Sicarius

Macke + Macke = Liebe

Ob die drei auch Mackenkompatibel sind?

Lysanda hatte vor kurzem auf ihrem Facebook-Profil erwähnt, dass wir bereits sieben Jahre lang zusammen sind (und sich die Zusammensetzung unserer Katzenbande seit vier Jahren nicht mehr geändert hat). Definitiv eine coole Sache und ich hoffe (und arbeite jeden Tag daran), dass es noch mindestens doppelt – eher drei-, vier-, fünfmal so viele Jahre werden.

Aber worauf ich eigentlich eingehen wollte, ist einer der Kommentare darunter. Unsere Facebook-Blase besteht gefühlt nur aus Personen, die einem was verkaufen wollen. In diesem Fall hat eine Paar-Therapeutin kommentiert und wollte von Lysanda die guten Gründe wissen, die uns zu einem so sympathischen Paar machen (auf Basis eines Fotos…) und was uns zusammenhält. Lysandas Antwort war „natürliche Mackenkompatibilität“ – in Anlehnung an die Worte unseres Vorgesetzten, der uns beide mal als „natürliches Team“ bezeichnet hat. Und ja, ich glaube ebenfalls, dass dieser Punkt einen großen Einfluss auf den anhaltenden Erfolg unserer Beziehung hat. Ähnliche Interessen und Hobbies zu haben ist eine Sache. Eine ähnliche „verkorkste“ Einstellung zum Leben und wie man es lebt zu haben, kommt da nochmal oben drauf. Und in der Hinsicht sind wir tatsächlich sehr, sehr ähnlich gestrickt.

Von den ganz großen Sachen wie unsere Katzenliebe über unsere nicht vorhandene Reiselust und defensive Streitkultur bis hin zu unserem hohen Salzbedarf – wir sind uns in vielen „komischen“ Verhaltensweisen nicht nur einig, sondern schon fast erschreckend gleicher Wellenlänge. Nein, ich habe nicht meine Zwillingsschwester geheiratet. Das ist in Deutschland verboten, das wisst ihr doch. Außerdem könnte ich die vermutlich nicht leiden :tongue: .

Ist das vielleicht das Geheimnis einer erfolgreichen und langen Beziehung? Also, dass die Mackenkompatibilität für eine gute Beziehung stimmen muss? Kann das mal einer erforschen? Danke!

Der Handwerker ist leider letzte Woche nicht fertig geworden. Er war sogar nur drei Tage da. Das lag jedoch nicht daran, dass ihm unser Kaffee plötzlich zu schlecht war. Nein, die Baustoffe sind schuld: Die Putzschicht war zum Weiterarbeiten schlicht nicht trocken genug aufgrund des Wetters. Entsprechend konnte er nicht weiter machen. Wann er wieder kommt? Keine Ahnung. Wir hoffen, dass es nicht zu lange dauert. Auch, weil unsere lieben Vierbeiner ihn schon beschädigt haben. Also nicht den Handwerker – den Putz. Als letzte Woche so starker Wind war, ist der Karton des Provisoriums nämlich weggeflogen. Maya hat das natürlich sofort mitbekommen und ist die Wand durch den frischen Putz hochgekraxelt – dabei sind echt tiefe Löcher entstanden…

Reden wir stattdessen auch heute mal wieder über Videospiele. Ich weiß, dass kommt in den letzten Wochen irgendwie häufig vor. Aber ich wollte 2022 ja wieder mehr über die Themen schreiben, auf die ich tatsächlich gerade Lust habe. Also lebt damit, dass Beim Christoph dadurch scheinbar wieder etwas spielelastiger wird :tongue: . Und in den letzten Wochen habe ich mich zufälligerweise mit zwei Titeln beschäftigt, deren Release-Version ich schon vor einigen Jahren durchgespielt hatte, dann aber noch eine “Enhanced Edition” bekommen haben:

Metro 2033: Redux (Herstellerbild)

Metro 2033 Redux* (2014; PC, LNX, MAC, PS4, XONE, NSWI) – Manchmal sind Achievements echt praktisch. Ich wusste tatsächlich nicht mehr, dass ich das Original durchgespielt hatte. Aber dank Steam kann ich eindeutig sehen, dass am 11. Mai 2013 abends um 21:27 die Endsequenz über meinen Bildschirm lief. Gestartet hatte ich meinen Durchgang hingegen am 1. Mai 2010. Ja, ich fange gerne Spiele an und beende sie erst Jahre später. Spricht allerdings irgendwie nicht gerade für das Erstlingswerk von 4A Games, wenn ich mich echt überhaupt nicht mehr daran erinnern kann. Möglicherweise ist aber auch einfach mein Gedächtnis nicht mehr so gut. Werde schließlich dieses Jahr schon 38! Total alter Sack, ich weiß.

Aber zurück zum Spiel. Zur Erinnerung: Der Titel basiert auf dem gleichnamigen Buch, das ich zwar im Regal stehen habe, aber immer noch nicht gelesen. Ihr schlüpft in die Rolle von Artyom, ungefähr 20 Jahre nach einem im Spiel nicht weiter definiertem globalen nuklearem Desaster, welches die Erdoberfläche unbewohnbar gemacht hat. Stattdessen haust zumindest in Russland der Rest der Menschheit in den U-Bahnschächten. Die große Neuerung der Redux-Version war die Umstellung auf die neue Version der 4A Engine, wie sie ein Jahr zuvor in Metro: Last Light zum Einsatz kam. Bessere Beleuchtung, schickere Animationen und sogar dynamisches Wetter waren unter anderem die Folge – inkl. einem gestiegenen Hardwarehunger. Das Original machte schon Crysis Konkurrenz was die Hardwareanforderungen anging, obwohl der größte Teil des Spiels unter der Erde stattfindet. Die Redux-Version kann ich selbst mit meiner heutigen Hardware immer noch nicht mit vollen Details spielen (SSAA nur auf 0,5X, um durchgängig stabile 60fps zu bekommen). Die Umgebungen sehen immerhin noch extrem gut aus, was den Hardwarehunger etwas rechtfertigt. Die Charaktermodelle… nicht so ganz.

Doch auch spielerisch wurde Hand angelegt und einige Features des Nachfolgers übernommen. Die Kampf- und Schleichmechaniken wurden überarbeitet, die KI verbessert und neue Features wie Töten aus dem Hinterhalt oder Waffenanbauten eingeführt. Außerdem gibt es neue Schwierigkeitsgrade. Während “Survival” dem Original entspricht, ist “Spartan” eher auf den “schießwütigen” Spieler ausgerichtet. Außerdem gibt es noch die Ranger-Modi mit reduziertem HUD und stärkerem Fokus auf Ressourcenmamangement. Selbst die Achievements sind größtenteils anders als im Original. Ich habe es dieses Mal im Survival-Modus auf “Normal” durchgespielt, was zugegebenermaßen im Rückblick etwas zu einfach war. Wäre vermutlich auch auf “Ranger” ganz gut durchgekommen.

Beim Christoph meint: Von mir gibt es 4 von 5 Sics. Die Geschichte rund um Artyom, dem Schutz seiner Heimatstation “Exhibition” und seinem Kampf gegen die “Dunklen” hat mich nicht so recht vom Hocker gerissen. Dazu bleiben diese zu sehr im… nun ja, im Dunklen und sind gefühlt keine echte Bedrohung. Ja, [Spoiler] das ist Sinn und Zweck. Aber ihr wisst was ich meine: Ich hatte kein Gefühl der Dringlichkeit. Stattdessen befolgte ich einfach nur irgendwelche Befehle von anderen und arbeite mich linear von Level zu Level und von nettem Setpiece zu nettem Setpiece.

Immerhin ist auf diesem Weg für reichlich spielerische Abwechslung gesorgt und die Atmosphäre in den Levels ist selbst heute noch angenehm bedrückend und genial. Insofern habe ich mich grundsätzlich nicht gelangweilt und bin gerne die rund 10 Stunden durch die U-Bahn geschlichen (geschossen habe ich eher wenig). Auch, weil ich die Welt grundsätzlich interessant finde. Irgendwas scheint mich an nuklearen Unglücken zu reizen :wink: . Gleichzeitig hat mich der Durchgang jedoch erneut darin bestätigt, dass S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl unterm Strich doch irgendwie das bessere Spiel ist. Zur Erinnerung: 4A Games wurde von ehemaligen GSC Gam eWorld-Entwicklern gegründet. Mal schauen ob Metro: Last Light Redux meine Meinung ändern wird.

 

Deus Ex: Human Revolution – Director’s Cut (Herstellerbild)

Deus Ex: Human Revolution – Director’s Cut* (2013; PC, PS3, X360, WiiU) – An meinen ersten Durchgang zum Release anno 2011 (am 28.8. angefangen, am 10.09. durchgespielt) kann ich mich in diesem Fall noch sehr gut erinnern und im Vergleich zu Metro 2033: Redux sind die Änderungen zum Original sehr übersichtlich. Ja, auch hier gab es ein paar technische Updates wie verbesserte Lichteffekte und die KI hat etwas mehr Gehirnschmalz bekommen. Aber die Verbesserungen machen sich unterm Strich nicht so stark bemerkbar wie bei der Konkurrenz. Vor allem bei der Technik: Während Metro 2033: Redux die meiste Zeit nicht wie ein Titel von 2013 wirkt, merkt man Deus Ex: Human Revolution – Director’s Cut definitiv sein Alter an.

Spielerisch wurde hingegen nur der DLC The Missing Link integriert und in den Bosskämpfen eine Lösung für Schleicher eingebaut. Beides ist ganz nett, aber sowohl der DLC als auch die Bosskämpfe fühlen sich weiterhin wie die Fremdkörper an, die sie faktisch sind. Ansonsten gibt es nicht all zu viel zu sagen. Es ist immer noch Deus Ex: Human Revolution und das ist selbst heute noch eine richtig gut gelungene Immersive Simulation, die innerhalb der Serie nur von Deus Ex übertroffen wird.

Beim Christoph meint: Volle 5 von 5 Sics gibt es von mir. Das Original war bereits herausragend und verdienter Gewinner eines NOCA. Der Director’s Cut ändert grundsätzlich nichts zum Schlechteren, insofern habe ich meine Zeit in den Schuhen von Adam Jensen auch trotz nicht mehr ganz so frischer Grafik erneut sehr genossen. Wer es bis heute nicht gespielt hat: Nachholen! Mir hat mein erneuter Durchgang sogar so viel Spaß gemacht, dass ich dieses Mal 100% der Achievements eingesammelt habe. Okay, zugegebenermaßen habe ich für “Doctorate” (sammle alle XP-Bücher) gecheatet. Ich war in Hengsha zu eifrig den Club “The Hive” zu erkunden und war schon zu weit fortgeschritten, bevor ich gemerkt habe, dass ich mir den Weg zu einem der Bücher verbaut hatte. Aber das war das einzige! Alle anderen habe ich legitim selbst gefunden! Ehrlich!

Da war noch was

Bevor ich mich aber als nächstes mit Deus Ex: Mankind Divded beschäftigen kann, musste ich natürlich noch den anderen Deus Ex-Titel spielen. Den unrühmlichen Stiefsohn, wenn man so will. Nein, nicht Deus Ex: Invisible War. Das habe ich schon vor vielen Jahren durchgespielt. Ich rede stattdessen von:

Deus Ex: The Fall (Herstellerbild)

Deus Ex: The Fall* (2013; iOS, Android, PC) – Es ist ein Deus Ex-Erlebnis für Smartphones mit einem PC-Port, der in keinerlei Hinsicht daran etwas ändert. Nicht mehr und nicht weniger. Übersichtlich, mit starken technischen Limitationen (die zu spielerischen Vorteilen führen, da sich Gegner nach wenigen Sekunden auflösen) und eingebettet in Square Enixs‘ aggressive Cross-Media-Strategie. Sprich: Wenn ihr nur Deus Ex: The Fall spielt, versteht ihr faktisch nur Bahnhof. Es ist angesetzt während der Zeit nach dem Angriff auf Sarif Industries in der Adam Jensen zum Maschinenmenschen wird und ihr schlüpft in die Rolle von Ben Saxon. Er ist ein ehemaliges Mitglied der Tyrannen. Die Typen, die den Angriff zu verantworten haben. In Ungnade gefallen, versteckt er sich in Costa Rica zusammen mit einer ehemaligen Geheimagentin namens Anna Kelso und versucht an die lebensrettende Droge Neuropozyne zu kommen. Die brauchen augmentierte Menschen, damit ihr Körper die Implantate nicht abstößt. Die meiste Zeit verbringt ihr jedoch in Panama City und kommt im Laufe des Spiels einer Verschwörung (was sonst) auf die Schliche. Der Titel endet allerdings – wie Deus Ex: Mankind Divided – mit einem Cliffhanger. Weitere Episoden sind und werden höchstwahrscheinlich nie erschienen. Und wer die Vorgeschichte von Ben und Anna erfahren möchte, der muss Deus Ex: Icarus Effect* lesen. Alles sehr unbefriedigend.

Immerhin ist es spielerisch überraschend nett. Ja, die Umgebungen sind klein, die Grafik mittelmäßig bis schlecht und die KI äußerst begrenzt – buchstäblich. Selbst im Alarmzustand kann sie den jeweiligen Raum nicht verlassen, in dem sie sich befindet. Aber die Entwickler haben es trotz der technischen Limitationen der damaligen Smartphones erfolgreich geschafft die wesentlichen Elemente von Deus Ex: Human Revolution umzusetzen und die machen immer noch Laune.

Beim Christoph meint: 3 von 5 gibt es von mir. Es ist faktisch nur für Hardcore-Deus Ex-Fans interessant. Aber als kleiner Snack nach rund 35 Stunden Deus Ex: Human Revolution fand ich es durchaus gelungen. Es ist spielerisch nicht sonderlich anspruchsvoll, und technisch auf niedrigem Niveau, gibt aber einen (winzigen) Einblick in die Welt außerhalb von Adam Jensen und enthält die wichtigsten Elemente (interessante Geschichte, Entscheidungsfreiheit, etc.) des Hauptspiels, um noch als Deus Ex-Titel durchzugehen. Ich werde es sicherlich kein zweites Mal spielen aber es war nett und hat mir Lust darauf gemacht das Buch mal zu lesen.

Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #40

Krass. Es ist tatsächlich schon ein dreiviertel Jahr seit dem letzten “Tagebuch-Eintrag” vergangen. Gab aber tatsächlich nichts zu berichten. Wir haben am Haus in der Zeit schließlich nichts gemacht und Handwerker kamen bislang nur der Schornsteinfeger zur jährlichen Prüfung sowie der Heizungsinstallateur zur regelmäßigen Wartung vorbei.

Das “Vorher”-Bild erspare ich euch…

Stattdessen steht bei uns 2022 ganz im Zeichen von “Aufräumen”. Sprich wir widmen uns endlich mal den “Chaos”-Ecken, die sich in den letzten sechs Jahren irgendwie angesammelt haben. Häufchen von Krimskrams, die irgendwie keinen rechten Platz gefunden haben bislang. Beispielsweise eine Kommode im Schlafzimmer auf der sich Klamotten stapelten. Der Garderobenschrank in dem man nichts mehr fand. Oder Lysandas Bastelzimmer/Katzennachtschlafplatz in dem faktisch die ganze Zeit einfach nur alles Kreuz und Quer herumlag. Sowas halt. Sind freilich noch lange nicht fertig damit aber es geht spürbar voran.

Aber auch beim Thema “Renovierungsarbeiten” passiert seit zwei Wochen wieder einiges, denn wir haben tatsächlich einen Handwerker im Haus. Ja, wir wohnen seit mittlerweile sechs Jahren in der Hütte und sind trotzdem noch nicht fertig, ich weiß. Aber Hausbesitzer werden mir zustimmen, dass das ganz normal ist. Faktisch wird man nie fertig :smile: .

Die zwei Schwerpunkte

Es ist tatsächlich schon wieder zwei Jahre her, seit wir unsere große Tiefbaumaßnahme hatten, die Gasheizung installiert und anschließend der alte Öltank abgebaut wurde. Seitdem wartete der alte Öltankraum auf seine Renovierung, um ihn zukünftig als kleines Bad sowie Lagerfläche zu nutzen. Und auch der Kellerflur war immer noch im alten Zustand mit den großen Löchern in den Wänden von den alten Abwasserrohren und der zerstörten Eingangstür zum Öltankraum – abseits von ein paar Stellen, wo ich die Raufasertapeten runtergemacht habe. Entsprechend chaotisch war (und ist noch) die Lagersituation in den anderen Kellerräumen. Konnte ja schließlich nicht so richtig auf seinen finalen Platz, da wir noch nicht wussten wo er sein wird.

Etwas mehr ein Jahr her ist hingegen die Erneuerung unserer Terrassenüberdachung. Doch auch hier gibt es noch Arbeiten zu erledigen, bevor wir die Terrasse als “fertig” bezeichnen können. Schließlich haben wir nicht umsonst das Pichu-Provisorium installiert, statt die Stelle gleich richtig zu schließen. Ein Teil der Wände muss gestrichen und der alte Vogelkäfig mal komplett überarbeitet werden.

Und genau das alles macht nun ein Handwerker für uns, weil wir ehrlich gesagt keinen Bock dazu hatten. Der hat für die restlichen Raufasertapete drei Stunden gebraucht. Für den Quadratmeter vorher habe ich mehrere Tage gekämpft (und die Wand dabei beschädigt). Da gebe ich gerne ein paar Euro für aus.

Kommunikationsprobleme

Ursprünglich hatten wir gehofft bereits letztes Jahr einen Maler/Verputzer zu bekommen. Schon als im Mai der Dachdecker die Mauer geflickt hatte, habe ich mir Angebote eingeholt und sogar eine Zusage erteilt. Leider habe ich den wohl unzuverlässigsten Handwerker im gesamten Handwerk erwischt. Das Angebot kam noch ziemlich schnell rein aber ab dann war völlige Funkstille. Auf meine E-Mails kamen überhaupt keine Reaktionen, bei Anrufen wurde man nur mit diversen Begründungen und zukünftigen Rückrufen vertröstet. Im Dezember – zugegeben schon viel zu spät, aber wir hatten es ja nicht ganz so eilig – habe ich dann die Reißleine gezogen und ihm Formal abgesagt (hat er ebenfalls nie drauf geantwortet). Stattdessen nochmal eine Runde Angebote eingeholt, einem anderen zugesagt und siehe da: Teureres Angebot aber immerhin wesentlich kommunikativer und seit mittlerweile acht Tagen tatsächlich im Haus.

In der Zeit hat er sich ausschließlich mit dem Keller beschäftigt, wird damit aber heute fertig (der Putz war an der ein oder anderen Stelle letzte Woche noch nicht trocken) und wechselt dann nach draußen. Die ToDos im Keller waren:

  • Die restliche Tapete entfernen.
  • Die alten Füllrohre für den Öltank entfernen.
  • Alle Löcher im Öltankraum und Flur verschließen.
  • Die herausgeschlagene Öffnung zum Öltankraum zu einem anständigen Türrahmen formen.
  • Den alten Wasserschaden unten an den Wänden im Treppenflur verputzen.
  • Im Treppenflur die Wände mit körnigem Putz streichen (wie im restlichen Treppenhaus).
  • Öltankraum und Kellerflur Wände und Decke weiß streichen.

Plus natürlich alles, was für diese Ziele dazu gehört. Im Öltankraum musste er beispielsweise vorher noch die flüssigkeitsabweisende Spezialfarbe mit Haftgrund überstreichen. Keller- und Treppenflur hingegen eine dünne Schicht Putz drüberziehen, um alle Unebenheiten auszugleichen. Außerdem den ein oder anderen Riss mit Gewebeband entlasten. Hört sich auf dem Papier alles nach nicht viel an aber gefaulenzt hat er definitiv nicht. War von 07:30 bis 15:30 (abzüglich Mittagspause) durchgängig beschäftigt und es gab jeden Tag Fortschritte zu sehen.

Ein schöner Keller

Mit dem Ergebnis bin ich auch absolut zufrieden. Im Prinzip hatte er aus meiner Sicht schon sein Geld verdient, als am ersten Tag mittags die Tapeten runter waren :smile: . Was er jetzt in acht Tagen hinbekommen hat, hätte uns Monate gekostet und würde nicht so gut aussehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir gar nichts mehr zu tun hätten. Aufmerksame Leser werden nämlich festgestellt haben, dass ich eine Fläche der Räume noch nicht erwähnt habe: Den Boden.

Wände sind super, Boden noch nicht

Den machen wir selbst, da wir ihn wie im Werk- und Waschraum einfach nur mit Metaacryl-Fußbodenfarbe streichen möchten und das kriegen wir tatsächlich ganz gut selbst hin :smile: . Wir sehen einfach keinen Sinn darin Fliesen oder irgendeinen anderen Boden da unten zu verlegen. Es ist schließlich am Ende des Tages nur ein Keller. Entsprechend soll es einfach nur halbwegs gut aussehen und widerstandsfähig sein. Und mit der Farbe haben wir in den vier Jahren (ja, solange ist es schon her) bislang keine negativen Erfahrungen gemacht. Hält und lässt sich halbwegs gut saubermachen.

Ausblick

Den Rest der Woche wird der Handwerker dann draußen verbringen. Zumindest ist meine Hoffnung, dass er dafür nicht viel länger braucht. Ist schließlich eine logistische Herausforderung mit unseren Katzen im Allgemeinen und mit unserem Ausbrecherkönig im speziellen. Im Keller war das ja noch relativ simpel. Einfach alle im Wohnzimmer eingesperrt bzw. begleitete Überführung ins Arbeitszimmer und alles super. Aber Balu benutzt Katzenklos nicht gerne und kackt stattdessen in die Dusche und Pichu darf logischerweise keine Chance haben zur Flucht. Da er allerdings mit Katzenklos kein Problem hat, werden wir ihn vermutlich schlicht für die nächsten Tage zur Hauskatze deklarieren. Mit Balu machen wir hingegen begleitetes “aufs Klo gehen”.

Und sobald der Handwerker fertig ist, wird sofort das Pichu-Provisorium durch die finale Lösung (selbstverständlich aus Plexiglas) ersetzt. Aber dazu dann in einem kommenden Eintrag mehr.

 

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