Sicarius

Zocken

(Musikalische Untermalung während des Schreibens dieses Eintrags wurde gesponsert von Loituma)

— WARNUNG! Dieser Eintrag ist, mehr noch als sonst, lang und wiegt schwer! —

“Warum zocke ich?” – Eine Frage, der sich eigentlich jeder, egal ob Gelegenheitsspieler oder Hardcoregamer einmal stellen sollte. Ist sie doch die Grundlage unserer Spiele-Aktivitäten. Klar gibt es pauschalisierende Standardantworten wie “Weil mir langweilig ist.” oder “Weil es mir Spaß macht.” aber obwohl sie natürlich völlig richtig sein mögen, sind sie dennoch nur nichtssagende Floskeln.

“Warum zocke ich?” – Völlig banal kommt diese Frage daher und doch reicht sie tief, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, bringt sie uns dann doch die ultimative Antwort, warum wir zu einem Controller greifen. Nur wenn wir selbst die Antwort auf diese Frage kennen, können wir erst den ganzen Unwissenden da draußen, die unser Hobby verteufeln, effektiv die Stirn bieten. Ist es nicht eigentlich das, was uns von den Idioten unterscheidet? Zu wissen, warum wir dieses Hobby verfolgen, warum wir es pflegen, viel Geld dafür ausgeben, viele Stunden unseres kostbaren Lebens für virtuelle Erlebnisse opfern?

“Warum zocke ich?” – Ich werde heute versuchen diese Frage für mich selbst ehrlich zu beantworten. Manche würden jetzt vielleicht sagen, dass eine Homepage nicht der richtige Ort dafür sei, aber was bitte ist denn der richtige Ort dafür? Wenn ich es mir nur selbst erzähle, bringt es nichts. Niemand kann sich besser belügen, als derjenige selbst. Eine Privatsphäre gibt es in diesen Zeiten des Internets sowieso nicht mehr (ich höre schon Don Quichotte schreien…) und würde ich hier schreiben, wenn ich nicht ein wenig davon aufgeben könnte? Also lasst uns etwas weiter ausholen (vielleicht viel zu weit – ihr kennt mich ja) und damit nun endlich beginnen.

“Du wirst die vielen Stunden noch bereuen! So wird nie was aus dir! (…).” jeder durfte sich solche Sätze schon anhören. Bevorzugt natürlich von seinen Eltern. Aber haben sie Recht? Das werde ich wohl frühestens auf meinem Sterbebett erfahren. Wenn ich aber momentan über mein Leben nachdenke, könnte es zwar natürlich immer noch besser sein (es kann IMMER besser sein), aber ich bin zufrieden. Natürlich muss ich mir immer anhören, dass ich immer noch Single (interessierte Damen bei obiger E-Mail-Addy melden :) ) bin, während andere schon mit zwölf Jahren fleißig die Betten wechseln (die heutige frühreife Jugend…) oder dass mein “realer” Freundeskreis doch sehr überschaubar ist und ich Partys/Discos (*schüttel*) bzw. generell größeren Menschansammlungen doch lieber fern bleibe. Liegt dies nun am Computer oder am Zocken oder wird dies dadurch sogar noch gefördert?

Ich bin Introvertiert. Was das heißt, dürften die meisten eigentlich nach einen Blick bei Wiki wissen. Einfach ausgedrückt, denke ich lieber, statt den Mund aufzumachen. Ergo bin ich nicht unbedingt der ideale Gesprächspartner für lange Reisen. Manche würden dies als Krankheit bezeichnen und es gibt auch Introvertierte, die tatsächlich krank sind, jedoch heißt es nicht bestimmt nicht umsonst “Stille Wasser sind tief”? Was hat dies nun mit der Frage “Warum zocke ich?” zu tun. Allgemein auf jeden Fall nichts und ich werde mich hüten, mich durch diesen Grund aus allem rauszureden. Es ist in gewisser Weise aber eine Erklärung, warum ich mich zum Computer hingezogen fühle. Ich bezeichne mich nicht als süchtig, auch wenn es viele nicht verstehen können, wie ich nach acht Stunden auf der Arbeit, wo ich ja auch nur vor dem Bildschirm sitze, es noch schaffe Zuhause so viele Stunden vor Selbigem zu opfern. Das Internet bietet mir, als Introvertierten, die Möglichkeit Sachen zu kommunizieren, die ich in der Realität nie losbekommen würde. Nicht weil sie brisant oder dergleichen sind, sondern weil ich sie einfach nicht rausbringe. Das ich das Bedürfnis habe mich mitzuteilen, sieht man ja an meinen zahllosen und sehr langen Einträgen. Ich bin garantiert nicht überdurchschnittlich intelligent, aber dies ist ja nicht wichtig, da es wichtiger ist, sein Wissen und seine Meinung an weiterzugeben. Sich mit jemanden über alles Mögliche zu unterhalten. Dies funktioniert im Internet einfacher und effektiver als im realen Leben. Hier zählen nur deine Worte. Ich muss natürlich einräumen, dass mit dieser angeblichen Anonymität (niemand ist im Internet anonym) auch viel Unfug getrieben wird. Wer kennt sie nicht, die ganzen Susi18 in den Chats, hinter denen sich entweder armselige Leute verbergen, die nicht mal Mitleid verdient haben oder kleine Jungs, die mal kurz lustig sein wollen.

Ich bin bislang von diesen Leuten zum Glück verschont geblieben. Da man ja auch im Internet sehr schnell erkennen kann, wer da auf der anderen Seite sitzt. Mein Ziel war es schon immer, aus meinen Internetbekanntschaften reale Freundschaften zu entwickeln. Ich denke, dass mir dies auch schon ein paar Mal geglückt ist (zumindest von meiner Seite aus…ob der Gegenüber auch so denkt, kann ich natürlich nicht beurteilen :) ). Aber natürlich dient das Internet nicht nur Leuten wie mir dazu, Gleichgesinnte im globalen Maßstab kennen zu lernen. Soviel Egoismus hab ich dann doch nicht :) . Lasst uns deshalb so langsam mal aufs Zocken zurückkommen (auch wenn im Bezug auf das Internet und den Computer selbst noch lange nicht alles gesagt wurde). Man könnte jetzt meinen, dass ich eigentlich der perfekte Onlinespieler sein müsste, der den ganzen Tag nur mit anderen in eine Welt abtaucht. Dies ist allerdings nicht der Fall.

Ich bin trotz der globalen Möglichkeiten, weiterhin ein strenger Verfechter des SinglePlayer-Modus (auch wenn ich sehr oft Online zocke). Nein, nicht weil ich Online nur abloose, denn das gehört ja schließlich dazu, wenn man gegen echte Menschen zockt. Kurzum der SinglePlayer-Modus ist einfach etwas völlig anderes. In unserer heutigen Welt sind wir überall von Wettbewerb umgeben. Dauernd werden wir gefordert. Immer verlangt jemand etwas von uns. Sobald man online mit jemand Anderes spielt, wird dort auch schon etwas von einem verlangt. Man muss sich immer den Anderen anpassen und Kompromisse schließen. Dies tut dem Spielspaß meistens keinen Abbruch, aber dennoch ist unterschwellig immer ein gewisser Zwang da, wie ich finde. Im SinglePlayer-Modus bin ICH es, der mich zwingt. Wie immer geben auch hier mir die Entwickler Grenzen und wollen, dass ich dies und jenes mache, aber als Spieler lasse ich mich viel lieber auf diese Grenzen ein, die ich immer noch zu einem Grad selbst bestimmen kann. Im Gegensatz dazu werde ich beispielsweise in Counter-Strike wieder angemotzt, weil ich irgendwas gemacht habe, was einem Anderen nicht passte. Der persönliche Konflikt fehlt einfach im SinglePlayer-Modus. Die KI beschwert sich nicht. Natürlich gibt es Leute, denen gerade DAS an einem Onlinespiel Spaß macht. Warum sonst erfreut sich überall PvP so großer Beliebtheit, obwohl man soviel anderes zusammen machen kann?

So langsam aber sicher kommen wir also der Antwort auf die Frage “Warum zocke ich?” näher. Wenn es für mich nicht der Reiz ist, mit oder gegen andere zu spielen, warum spiele ich dann soviel, warum so intensiv? Der wichtigste Punkt bleibt natürlich der Spaß. Wenn einem das Spielen in keinster Weise eine Art Freude bereitet, sollte man nicht spielen. Aber fragt nicht sogar die /GameStar/dev in der aktuellen Ausgabe “Wie erzeugt man Spielspaß?”. Daraus ergibt sich doch: Spaß ist nicht gleich Spaß. Woraus setzt sich also dieser Spaß bei mir zusammen. “Spiel-Spaß” ist in der Spielebranche eigentlich nur ein Überbegriff aus vielen Emotionen, die beim Spielen erzeugt werden. Ich spiele ja viele verschiedene Genres und trotzdem können alle meinen Hunger nach “Spielspaß” befriedigen. Wo liegt da der Ursprung? Habe ich in einem Shooter “Spaß” daran Leute umzuballern? Der Hauptgrund, warum ich zocke, lässt sich sicher nicht so einfach definieren. Obwohl man schon etwas sadistisch veranlagt sein muss, um es lustig zu finden in FlatOut 2 einen Menschen immer und immer wieder, als materielles Objekt zu missbrauchen und im Endeffekt umzubringen (nur um es klar zu stellen: ICH finde es lustig :D ).

Das Abtauchen “in eine andere Welt” schoss mir gerade durch den Kopf. Doch das stimmt ja eigentlich auch nicht. Wenn ich z.B. NHL spiele, unterliege ich ja immer noch den Regeln der realen Welt. Chaos League wäre da schon etwas anderes. Natürlich gehört das Abtauchen mit dazu. Das Entfliehen aus der eigenen Realität. Dies muss jedoch nicht zwingend heißen, dass man in ein anderes Szenario übergeht. Man taucht ja schon in dem Moment in eine andere Welt hinab, indem man die Kontrolle über etwas anderes übernimmt. In NHL z.B. über einen Eishockeyspieler. Bei einem Rollenspiel ist dieses Erlebnis noch intensiver, weil man sich hier zusätzlich noch mit dieser Figur identifiziert. In NHL wechsle ich zwischen den Spielern und habe eigentlich nie eine wirkliche Identifikationsfigur. Es gibt höchstens eine gewisse Identifikation (Eisbären GO GO GO! ) mit meinem Lieblingsverein. Erfolg ist hier das Stichwort. Jedes Spiel bietet mir Erfolgserlebnisse und ich muss auch, selbst in simplen Spielen, etwas dafür tun, um sie zu bekommen. Die Emotionen Frust und Freude wechseln sich fließend ab, führen aber durch ihr Zusammenspiel im Idealfall zum “Jetzt erst recht!” -Gedanken. Erinnert sich noch jemand an Chaser? Ich bin einer der Wenigen auf dieser Welt, der dieses Spiel durchgespielt hat! Ohne meine “Jetzt erst recht!” -Mentalität hätte ich das nie geschafft. Eine aussichtslose Situation gibt es in einer virtuellen Welt nicht, wenn die Entwickler mitgedacht haben. Hier mal eine Rüge an die Shadowgrounds-Jungs: der Endgegner IST unschaffbar auf Hart – selbst im Coop und ihr fügt sogar noch 2 Schwierigkeitsgrade nach oben hinzu. Der Endgegner in Shadowgrounds war einer der wenigen Fälle, in der der Frust so groß wurde, das ich doch auf Cheats zurückgriff. Es gibt schließlich auch für mich Grenzen.

Halten wir also kurz fest, was wir bislang festgestellt haben: Ich zocke, weil ich meinem Alltag entfliehen möchte und quasi Drogenabhängig bin und schnelle Erfolgserlebnisse suche. Je schwerer diese zu erreichen sind, desto besser das Gefühl nach dem Meistern der Stelle. Ja, ich denke dies ist wirklich mit ein Grund, warum ich zocke. Dies mag mir vielleicht nicht völlig bewusst sein, aber es zu leugnen dürfte keinen Zweck haben, denn die Entwickler bauen ja gerade auf diesen Effekt. Doch nicht nur die Erfolgserlebnisse ziehen mich in die Games, auch – wie schon gesagt – die Welt und ihre Möglichkeiten. Hier darf ich sein, was ich schon immer mal sein wollte. Hier kann ich machen, was ich schon immer mal machen wollte. Meiner Phantasie ist bei der Vielfalt an unterschiedlichen Spielen eigentlich keine Grenze gesetzt. Das ich in Spielen eher, wenn es die Möglichkeit gibt, den weiblichen Charakter auswähle, hat allerdings weniger etwas mit meinem unterschwelligen Bedürfnis zu tun eine Frau zu sein, sondern rein optische Gründe :) .

Ist es wirklich nur das, was mich dazu bringt ein Spiel zu starten? Eine “andere” Welt mit ihren Möglichkeiten und Erfolgserlebnisse? Klingt wenig, ist aber eigentlich sehr viel. Der erste Punkt ist ja nur ein Überbegriff für all das, was sich daraus ergibt. Darin liegt auch wirklich DER Hauptgrund des Zocken. Nicht aufgrund einer Nichtbewältigung der Realität meinerseits, sondern weil es hier drinnen soviel mehr gibt. Im Gegensatz zu Büchern und Filmen (Die ich natürlich genauso liebe), habe ich hier zusätzlich noch die Kontrolle über das Geschehen und die Geschichten, die erzählt werden. Das ist für mich die Faszination an einem Spiel. Ich kontrolliere mein Handeln, in Situationen, in die ich im realen Leben nie kommen würde und das völlig ohne Konsequenzen. Wenn mir etwas nicht gefällt, kann ich das Spiel einfach beenden. In der Realität muss ich entweder viel Arbeit investieren oder etwas ist schlichtweg unabänderbar. Vor Allem Letzteres frustriert mehr, als es jedes Spiel jemals könnte.

Eigentlich ganz einfach. Warum habe ich es dann nicht gleich zu Beginn geschrieben und euch den langen Text erspart? Weil ich denke, dass dies nicht die ultimative Antwort auf die Frage ist. Wahrscheinlich könnte ich noch unendlich lange weiterschreiben und würde trotzdem nur die Oberfläche ankratzen, aber es war für mich selbst wichtig, diese Gedanken quasi offen zu legen und den Denkprozess überhaupt erst in Schwung zu bringen. Es mag euch vielleicht nicht so interessiert haben, aber ich hoffe ich konnte euch dazu anstoßen, euch selbst einmal hinzusetzen und wirklich intensiv über euer Hobby nachzudenken. Ich zumindest fand es befriedigend, dies hier niederzuschreiben. Mehr noch als mich das Schreiben generell sowieso schon “befriedigt” (gibt’s den da kein Wort, dass nicht so dämlich zweideutig ist?…).

Schönen Abend also noch und ich hoffe, dass ich jetzt nicht zu bekloppt rüberkam :) .

PS: Daiah ist übrigens im Ausland zum Studieren. Falls ihr wissen wollt was die “da oben” so treibt, schaut in diesem Blog vorbei.

Sicarius

GC2006

Games Convention 2006

Gestern war es dann soweit: Die Games Convention 2006 öffnete ihre Pforten für die Normalos und wir mittendrin. Rondrer und ich hatten vorher mal die Besucherzahlen am Starttag und am folgenden Samstag über die Jahre verglichen:

Bis demnächst.

PS: Hab’ übrigens auch ne neue Signatur angefertigt:

Mehr Infos wie immer auf der entsprechenden Seite.

Sicarius

Unglaubwürdig

Fünf Prozent der Deutschen schreiben regelmäßig Weblogs, steht in der Überschrift dieser Nachricht.

Mal abgesehen davon, dass nur 1010 Leute befragt wurden, sagt uns diese Erkenntnis was? Nichts. Deutlicher wird es wenn man die Zahl, die sich dahinter versteckt, nennt: 4,12 Millionen.

4,12 Millionen Blogs alleine in Deutschland. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und wer liest das alles? Ich habe momentan 8 deutsche Blogs auf meiner Watch-List. Diese haben allerdings entweder ein festes Themengebiet oder werden von der Nerd-Prominenz betrieben und sind deshalb von Interesse. Aber die überwiegende Zahl an Blogs ist ja komplett privat. Lt. Herrn Sommer ist die durchschnittliche Leserzahl dieser Blogs 20 User. Und diese befinden meist in der unmittelbaren Umgebung des Schreibers (also Freunde und Bekannte).

Auch wenn ich es gerne bestreite, gerade weil ich ja mehr Inhalt biete als jeder normale Blog, wird Bagdadsoftware.de wohl auch in diese Kategorie geworfen. Allerdings versuche ich, euch Abwechslung zu bieten, indem ich eher private Themen – wobei eigentlich alles an einem Blog privat ist, denn man schreibt ja nur seine eigene Perspektive nieder – mit interessanten Dingen abwechsle und auch vermische. Ob ich Erfolg habe, weiß ich nicht. Auf jeden Fall liegt Bagdadsoftware.de mit durchschnittlich 30 Besuchern/Tag über dem Durchschnitt und das ist schon sehr gut :).

Der Anteil an Google-Suchtreffern geht hierbei deutlich zurück und obwohl natürlich auch viele Freunde/Bekannte BS.de besuchen, habe ich – zumindest hoffe ich es – auch Leser außerhalb dieser beschränkten Region. Aber BS.de ist ja auch kein richtiger, traditioneller Blog. Das macht vielleicht das bisschen Unterschied.

Was das Faszinierende an Blogs für die Leser ist, dürfte eigentlich jedem klar sein. Es liegt in unserer Natur allen möglichen Müll über eine andere Person zu erfahren. Wir saugen so etwas sogar wesentlich besser auf als jede andere Information. Und warum der Schreiberling so freiwillig diese Informationen rausrückt, drückt Hr. Diebel hervorragend aus: Private Weblogs seien deshalb so beliebt, da in der alltäglichen Kommunikation das Ego oft zu kurz komme und demnach Blogs als Form der Selbstdarstellung genützt würden.

Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Auch wenn er im Satz davor meint, dass die Weblogs wieder weniger werden und wir lieber wieder zum Telefon greifen. Ich hoffe aber natürlich das Bagdadsoftware.de genug andere Informationen bietet, um über mein Ego hinwegzutäuschen :).

Allerdings musste ich gestern mit erschrecken diese Nachricht lesen. Dort geht es im Wesentlichen darum, dass immer mehr Firmen Blogs als Werbeplattform entdecken. Das heißt nicht, dass sie vermehrt Werbung dort schalten wollen, sondern dass sie den INHALT der Einträge für sie positiv beeinflussen wollen. Bislang war es ja eher umgekehrt. Bei uns in Deutschland zwar weniger aber in Amerika hat man ja von div. Mitarbeitern bestimmter Firmen so einiges negatives gehört. Nun wollen diese Firmen den Spieß umdrehen. Aber ob Blogs dabei an Glaubwürdigkeit verlieren? Ich glaube nicht wirklich. Die Spreu wird sich schnell vom Weizen trennen. Wie im Fernsehen werden wir einfach umschalten und den Müll ignorieren. Auf diese Mittel werden sowieso wieder nur Firmen zurückgreifen, die sowieso ein angeschlagenes Firmenbild haben. Eine Firma, die es wert ist erwähnt zu werden, wird auch automatisch erwähnt. Sieht man ja alleine an diesem Eintrag. Ich habe völlig freiwillige und ohne eigennützigen Hintergedanken 4 Links zu 3 verschiedenen Angeboten gesetzt. In diesem Falle natürlich nicht unbedingt, weil sie es verdient hätten (auch wenn Pressetext sehr zu empfehlen ist), sondern weil ich euch einfach alle Informationen, die ihr für weitere Recherche benötigt, geben möchte. Aber ich denke ihr habt das Grundprinzip schon längst verstanden.

Also lassen wir die doofen Werber doch einfach kommen. Die einzigen die, an Glaubwürdigkeit verlieren werden, sind eindeutig Sie selbst. Somit Augen auf beim Blog-Lesen und ich kann euch versichern, dass ihr hier davor geschützt sein werdet…wer würde mich schon dafür bezahlen, dass ich hier was Positives sage? (Anfragen bitte an die obige E-Mailadresse. Preis verhandelbar.)

So nun aber genug meinem Ego gefrönt. Bis demnächst!

PS: Wenn ihr den Sinn dieses Eintrags findet, sagt mir bitte Bescheid. Als ich angefangen habe zu tippen, hatte ich glaub ich noch ein Ziel vor Augen aber das hat sich wohl auf dem Weg verloren. Gedanken eines verwirrten Menschen könnt man da sagen :).

Sicarius

Bloggy

Neben mir liegt ein neues Buch, dass mir die netten Jungs (oder Mädels) von Amazon.de zugeschickt haben. Nennt sich: Windows Vista: Die Neuerungen im Überblick von Microsoft Press. Kaufe ja eigentlich sonst keine Bücher dieser Art. Nicht nur wegen der Aktualität, denn das Buch ist zwar schon im Juli erschienen aber wir alle wissen ja das Microsoft noch einige Monate daran arbeiten wird. Auch deshalb, weil ich die Erfahrungen normalerweise lieber selbst mache. Nachteil dieser Methode ist natürlich, dass viele Dinge übersehen werden – auch Dinge, die das Leben erleichtern. Deswegen dachte ich mir, da ich momentan plane mir Windows Vista am Erstverkaufstag gleich zu holen, mich vorab zu bilden :).

Es gibt auch noch ein Buch von Data Becker mit Namen Das Windows Vista Preview Buch mit gut 150 Seiten mehr. Aber das ist von Leuten geschrieben, die keine Ahnung von der Praxis haben – außerdem mag ich Data Becker sowieso nicht. Das Microsoft-Buch stammt hingegen von einer Windows Program Managerin von Microsoft und einer MVP bzw. technischen Autorin. Da erhält man – denke ich zumindest – die nützlicheren Informationen. Aber ob das natürlich stimmt, werde ich erst erfahren wenn ich Vista dann nächstes Jahr in den Händen halte. Ich bin jetzt zwar auch im Besitz der deutschen Beta 2 aber ich glaube die Zeit für eine Parallelinstallation nutze ich lieber anders.

Eigentlich wollte ich jetzt noch auf einen Punkt auf meiner Themenliste eingehen aber ich bin so ehrlich und geb einfach zu das ich momentan einfach keinen Bock habe und lieber was zocken will. Um euch aber nicht ganz im Regen stehen zu lassen, findet ihr auf der rechten Seite endlich wieder eine neue, völlig sinnlose Umfrage! Das Fazit zur vorherigen gibt es wie immer hier. Also geht wählen!

Außerdem habe ich eine sehr kurze Kurzgeschichte (nur 641 Wörter – dieser Text hat 351) online gestellt. Ich hatte sie für den Krieg im Forum erstellt und warum sollte ich sie euch vorenthalten? Also geht hin und lest: Sinnlos

Ich brauch wohl momentan einfach nur noch etwas Erholung vom Schreibmarathon von vorletzer Woche, bis ich wieder viel Lust zum schreiben habe.

Sicarius

Analyse

(Ursprünglich am 18.07.2006 um 19:45 verfasst.)

Und wieder sitz ich hier vor dem Hotel und tippe. Allerdings muss ich mich beeilen, denn um 20:00 jippts Essen (heute “Halbes Hähnchen mit Pommes Frites”). Im Hintergrund habe ich den Ersteindruck (ab sofort nenn ich das wieder Preview. Klingt ja schrecklich dieses Wort) zu Die Siedler II: Die nächste Generation geöffnet. Ist gar nicht so einfach zu einem Spiel etwas zu schreiben, das man so verinnerlicht hat. Vor allem muss ich ja darauf achten, das selbst die n00bs eine Ahnung davon haben, wie das Spiel funktioniert. Aber ich werde das schon hinbekommen. Im Notfall erwartet euch eben das längste Preview aller Zeiten :P aber es kann danach auf jeden Fall keiner behaupten, er wüsste nicht ganz genau, wie das Spiel funktioniert.

Analyse

Es gibt wenige Spiele, dich so verinnerlicht habe wie Die Siedler II: Veni, Vidi, Vici. Spontan fallen mir da jetzt noch Sam & Max: Hit the Road, Day of the Tentacle und Lands Of Lore: The Throne of Chaos. Gibt natürlich doch noch wesentlich mehr aber das interessiert ja wieder keinen. Diese Spiele haben alles eines gemeinsam: Ich kann sie mit geschlossenen Augen spielen, so gut kenne ich sie. Klar bei Adventuren ist das weniger ein Problem. Wenn man sie oft genug zockt, weiß selbst der dümmste noch nach einiger Zeit wie die Rätsel funktionierten aber dennoch ist es auch dort ein komisches Phänomen.

Nachtrag: Das Preview ist nun online ->

Die Siedler II: Die nächste Generation

Es gibt Spiele, die sind noch heute nahezu perfekt, dass man immer noch einen Haufen Spaß dran hat. Die jüngere Generation unter uns kann dies mitunter allerdings nicht nachvollziehen. Schreckt sie doch vor allem vor der Grafik zurück. Eines dieser Spiele ist Die Siedler II: Veni, Vidi, Vici. Es gibt nur sehr wenige Fans der Serie, die nicht mit mir übereinstimmen, wenn ich behaupte, dies wäre immer noch der beste Teil der mittlerweile 5teiligen Serie.

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