Sicarius

Die Neugier

Herstellerbild zu Curiosity - What's Inside the Cube?*tab*tab*tab*tab*bling*tab*tab*tab*tab*bling* — Nein, wir reden heute nicht schon wieder über Minecraft (auch wenn es wie üblich einiges zu berichten gäbe). Es gibt aber auch noch ein anderes Spiel, wo man auf Blöcke rumhaut bis sie verschwinden. Wobei “Spiel” ist etwas übertrieben ist, denn es handelt sich um das erste der 22 Experimente von 22Cans. Ihr wisst schon, das neue Studio von Peter Molyneux. Der Typ, der immer so gerne und auch visionär redet, aber am Ende seine Visionen nur im Ansatz umgesetzt bekommt. Was Schade ist, denn seine Ideen sind größtenteils zumindest interessant.

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Und das experimentelle Spiel von dem ich spreche ist natürlich vom kostenlosen Curiosity – What’s Inside the Cube? für iOS und Android. Wieder so eine völlig stupide und objektiv betrachtet völlig langweilige Beschäftigungstherapie, zu der ich mich immer hingezogen fühle. Ihr macht schließlich überhaupt nichts anderes als pixelgroße Blöcke anzutabben, sie damit dadurch zu entfernen und dafür 1 Goldstück zu bekommen. Tabbt ihr zügig, erhöht sich euer Multiplikator (=mehr Gold) und räumt ihr einen ganzen Bildschirm leer, gibt es einen Säuberungsbonus.

Habt ihr genug Goldstücke beisammen, könnt ihr euch Werkzeuge kaufen wie Knallfrösche oder verschiedene Arten von Spitzhacken – darunter auch für 1 Millionen die Diamantspitzhacke. Die machte im Vorfeld von sich reden, als es hieß, sie würde 50.000 Dollar kosten. Derzeit ist dem aber noch nicht so. Kommt vielleicht noch. Momentan seid ihr einige Zeit beschäftigt, bis ihr das Gold zusammenhabt und dann für 22 1/2 Stunden eine noch größere Fläche mit einem Tab säubern könnt.

Ziel ist es den namensgebenden Würfel aufzubrechen und der erste zu sein, der sieht, was sich darin verbirgt. Angeblich würde es nur derjenige zu Gesicht bekommen und es würde sein Leben total verändern. Wer’s glaubt. Zum Verfassungszeitpunkt waren bereits die ersten 64 Schichten des Würfels abgetragen. Ich war sogar heute Morgen live dabei, als Schicht Nr. 65 freigegeben wurde (gibt auch wieder Bonusgold). Insgesamt soll es 2.048 Schichten geben. Das haben ein paar schlaue Leute schon ausgerechnet. Und rein rechnerisch würde es derzeit bis zum 11. August 2013 dauern, bis der letzte Block zerstört ist (2-3 Schichten werden momentan pro Tag weggehauen) und das Geheimnis gelüftet wird. Das ist eine verdammt lange Zeit! Und wen die Formel dahinter interessieren, der sollte Wikipedia einen Besuch abstatten. Ich hingegen verstehe da nur Bahnhof :smile: .

Purer Wahnsinn

“Zwei bis drei Schichten pro Tag? Bei derzeit immer noch gut 100 Millionen Blöcke pro Schicht? Holla, die Waldfee! Da müssen ja so einige Leute richtig aktiv sein. Wieso?!” — Nun, die Antwort auf diese Frage ist einer der Hauptgründe, warum dieses soziale Experiment von 22Cans durchgeführt wird. Da wird die Firma hoffentlich am Ende eine richtig dicke Studie veröffentlichen, die Azzkickr dann für uns aufbereiten und erläutern kann :smile: . Es gibt aber auch noch eine andere Lösung: Es macht paradoxerweise irgendwie Spaß die Blöcke zu entfernen und der Grund dafür ist die Atmosphäre, die das Spiel durch simple Methoden erzeugt.

Da wäre zum einen die sanfte Musik. Fahrstuhlgeklimper wäre allerdings schon wieder zu weit gegriffen. Sie besteht eigentlich nur aus ein paar wenigen Takten und wiederholt sich so entsprechend ständig. Dieser Loop ist aber so gut gemacht, dass ihr das gar nicht mitbekommt, wenn ihr nicht drauf achtet. Stattdessen ist sie angenehm beruhigend und harmonisiert gut mit den zwei Soundeffekten des Spiels: Das schöne “Zerkrieseln” der einzelnen Blöcke und dem überraschend befriedigende “Bing” wenn ihr den Bildschirm gesäubert habt. Je nach Zoomstufe kann das auch mal länger dauern und Fingerspitzengefühl benötigen. Auch visuell wird beides einfach, aber effektiv in Szene gesetzt. Ganz nah herangezoomt seht ihr die einzelnen Blöcke, wie sie leicht schwingend an der Oberfläche des Würfels hängen (?).

Eine höhere Bewusstseinsebene

Die Kombination versetzt euch, zumindest für einige Minute — mehrere Stunden am Stück kann das ein normaler Mensch nicht ertragen –, in einen Zen-artigen Zustand. Eure (bestenfalls) fünf Finger huschen zügig über das Glas und ihr meint tatsächlich zu spüren, wie unter eurem Druck die einzelnen Blöcke zu Staub zu zerfallen. Nur das befriedigende “Bing” reißt euch immer mal wieder für eine Millisekunde aus eurer inneren Ruhe und erinnert euch daran, ein Stück weiterzuscrollen (die Richtung des nächstgelegenen, zerstörbaren Blocks wird praktischerweise durch einen Pfeil angezeigt). So arbeitet ihr euch Bildschirm für Bildschirm voran und ehe ihr es merkt, habt ihr euch vom einen Ende einer Würfelseite zum anderen getabbt.

Oder ihr seid bereits nach dem ersten Bildschirm gelangweilt und beendet das Experiment schon wieder, weil ihr zu der Sorte Mensch gehört, die solche Sachen absolut kalt lassen. Dann beneide ich euch durchaus ein bisschen. Nun entschuldigt mich: Schicht Nr. 65 will fertig abgetragen werden (es fehlt nicht mehr viel)!

Sicarius

Return of the Game of the Year

Wisst ihr, worüber wir uns schon lange nicht mehr unterhalten haben? Nein, nicht das. Und das auch nicht. Iiiih, wie kommt ihr denn auf sowas?! Darüber haben wir uns doch noch nie unterhalten. Es ist echt schlimm mit euch. Ich meinte, dass wir uns schon lange nicht mehr über Minecraft unterhalten haben, dem Bagdadsoftware Spiel des Jahres 2010. Nachdem ich dem Titel diese Auszeichnung verliehen hatte, habe ich sogar ziemlich schnell wieder komplett mit dem Spielen aufgehört. Entsprechend musste ich mir vor einem Jahr auch JakillSlavik, Rikum und Malyce in den Podcast einladen, um mal wieder halbwegs auf den aktuellen Stand zu kommen.

Aber ich hätte diese Zeilen natürlich nicht geschrieben, wenn sich die Situation nicht mittlerweile wieder geändert hätte. Vor zwei Wochen hat mich tatsächlich mal wieder die Lust gepackt und auch Rondrer hatte ich sehr schnell wieder mit dem Minecraft-Fieber angesteckt. Wenige Stunden später war auch schon wieder ein Server für uns zwei aufgesetzt. Und seitdem sind mir wieder am Blöcke und Monster kloppen. Vielleicht nicht ganz so extrem wie vor zwei Jahren. Im Gegenzug aber dafür wesentlich organisierter und stilsicherer. Auch wegen den vielen neuen Möglichkeiten. Und wie es die Tradition verlangt, kommt auch der heutige Eintrag zum Spiel nicht ohne Bilder aus.

 Übersicht über unsere Basis

Hier seht ihr ein Luftbild von unserer Heimatbasis. Unten liniks das rustikale Haupthaus (hier kommt auch noch ein Bahnhof hin), dann unsere riesige Farm und darüber der Wachtturm. Neben dem Wachturm ist der Hafen zu finden und oben rechts seht ihr unsere kleine Tierfarm. Noch kein riesig großes Gelände, aber ein Areal gefüllt mit vielen coolen Sachen.

Sicarius‘ Schlafzimmer

Das ist mein schön hergerichtetes Schlafzimmer im Hauptquartier. Rondrers sieht genauso aus, nur spiegelverkehrt und mit einem anderen Gemälde an der Wand. Beide Räume sind durch eine Wand mit Fenstern getrennt. So können wir immer genau sehen, wenn der andere schmutzige Dinge in seinem Bett macht. Nicht, dass wir schmutzige Dinge in unseren Zimmern machen würden. Dafür haben wir doch gar keine Zeit!

Die Sitzecke

Gegenüber den Schlafzimmern ist unsere kleine, rustikale Sitzecke mit dem großen Kuchen, den ich extra zur Einweihung unseres neuen Eigenheims gebacken habe. Wie ihr seht, wurde er immer noch nicht komplett verspeißt. Und nach all den Tagen will ihn jetzt vermutlich auch keiner mehr haben. Bestimmt total verschimmelt. Ich glaub‘, ich muss ihn mal wegschmeißen bei Gelegenheit.

Blick auf unser Reich

Ein Blick von unserem Balkon im zweiten Stock in Richtung Wachturm. Dazwischen seht ihr unseren klar eingeteilten Großgarten mit allem was das Herz begehrt. Netherwarzen und Kakteen wachsen hier genauso wie Weizen und Kartoffeln. Es gibt zwar auch noch einen kleineren Garten, aber der ist nur für Melonen, Kürbisse und Karotten und ist außer Sichtweite angelegt.

Alchemistenstube

Bevor wir aber nach Draußen gehen, hier noch ein Blick in die Alchemistenstube im dritten Stock. In der Mitte steht unser Verzauberungstisch, links ist die Ecke zum Brauen unserer magischen Tränke zu finden. Dank des Panoramadachs definitiv ein Ort, an dem wir uns gerne und lange aufhalten. Vor allem wenn es Nacht ist oder es draußen mal wieder aus allen Wolken regnet.

Lagerraum

Im Keller befindet sich hingegen unser kilometerlanger (Vorsicht: Übertreibung) Lagerraum, in dem wir unsere mehr oder weniger wertvollen Ressourcen so lange einlagern können, bis wir sie brauchen. Außerdem gibt es hier eine Brennkammer mit 12 Öfen und neben jeder Kiste steht eine Werkbank. Lange Laufwege? Mit uns nicht! Wir holen uns die Materialien und craften an Ort und Stelle.

Übrigens öffnen sich alle Türen im Haus vollautomatisch bei Annäherung. Nur von außen nach innen, da müsst ihr noch selbst Hand anlegen. Sonst kommen vielleicht noch Zombies und Creeper rein und das wollen wir ja nicht. Reicht schon, wenn sie uns immer mal wieder den Garten unsicher machen.

Hauptquartier

Und wenn wir schon vom Garten sprechen: Jetzt sind wir endlich mal draußen. Müsste auch mal wieder geerntet werden, würde ich sagen. Rechts seht ihr den Zugang zu unserem Lager und hoch oben auf dem Berg thront unser kleines Haus. Sieht vor allem Nachts äußerst beeindruckend aus und ist schon von weitem zu sehen. Wir sind definitiv sehr stolz drauf.

Netherportal

Unter dem Haus in einer kleinen Höhle, befindet sich unser Portal zum Nether. Zum Tränke brauen brauchen wir ja immer höllisch viele Zutaten. Außerdem hassen wir Zombies. Deshalb machen wir da immer mal wieder einen Ausflug hin und machen den Nether unsicher. Wir haben sogar schon eine Netherfestung erfolgreich erobert. Aber das solltet ihr Zuhause nicht nachmachen. Das ist nur für Profis wie Rondrer und mir. Wir haben die Erfahrung und wissen genau was wir tun. Sterben? Pfff. Das ist was für n00bs.

Der Hafen

Das ist unser kleiner Hafen. Hier legen wir ab in Richtung New Bagdadsoftistan. Das hat Rondrer vor einigen Monden am anderen Ende der Welt entdeckt. Dafür ist er unzählige Stunden todesmutig und komplett geradeaus über das Meer geschippert. Ich bin immer noch überrascht, dass er diese Reise überlebte. Und dann hat er von der anderen Seite aus auch noch einen Tunnel gegraben. Eine beachtliche Leistung! Mittlerweile müssen wir entsprechend keine Boote mehr benutzen, um auf den anderen Kontinent zu gelangen. Die Schnellbahn ist vor kurzem in den Testbetrieb gegangen. Es fehlen jetzt nur noch kleinere Details bis die Expressverbindung zwischen dem gelobten Land und New Bagdadsoftistan fertiggestellt ist und für die breite Öffentlichkeit (= Tiere und Monster) nutzbar wird.

Unsere kleine Farm

Als letztes möchte ich euch hingegen unsere kleine Tierfarm zeigen. Aber bitte das Bild nicht an PETA oder jemand anderes vom Tierschutz weitergeben. Unsere Hühner, Schweine, Kühe und Schafe sind zwar freilaufend. Aber ihnen geht es so gut, dass sie sich vermehren wie Ratten. Entsprechend eng ist es in den Gattern geworden. Und das, obwohl wir schon eine Erweiterung durchgeführt haben. Die braune Wand an der Seite ist übrigens unser Creeper-Schutzwall. Wir hatten anfangs Probleme mit Ungezieger in den Ställen, deswegen musste die originalgetreue Nachbildung der chinesischen Mauer her. Seitdem ist definitiv Ruhe!

Ihr seht: Wir haben derzeit wieder viel Spaß mit Minecraft. Das liegt nicht nur an den vielen Neuerungen (auch was die grafische Abwechslung angeht!), die in den zwei Jahren dazugekommen sind (war ja damals sogar noch die Alpha-Version) sondern wie gesagt auch daran, dass wir nun mit etwas mehr Verstand an die Sache herangehen. Die Ergebnisse sind entsprechend auch schöner anzusehen. Zwar vermisse ich durchaus den Freefall-Tower ein wenig, aber ich bin mir sicher, dass dafür irgendwann auch ein würdiger und besserer Ersatz entstehen wird. Einen kleinen Sprungturm habe ich immerhin schon ans Hauptquartier angebaut. Wer das Spiel also immer ncoh hat: Weiterhin eine klare Kaufempfehlung.

Blöd nur, dass ich es mir in Hinblick auf die Bagdadsoftware NOCAs-Verleihung in weniger als einem Monat eigentlich gar nicht leisten kann so uralten Mist zu spielen…

Herstellerbild zu Desert BusHeute aus unserer Serie “Dinge, die in Deutschland vermutlich nur den Webmaster interessieren”: Desert Bus beziehungsweise Desert Bus For Hope 6: Desert Bus 3 in America. Am Samstag früh (unserer Zeit) war es mal wieder soweit und die Jungs und Mädels der kanadischen Online-Comedy-Truppe Loading Ready Run starteten zum mittlerweile sechsten Mal ihren Wohltätigkeitsmarathon für Child’s Play. Die ganze Woche lang wird das “langweiligste Spiel aller Zeiten” (O-Ton von Graham Stark), Desert Bus, gezockt und währenddessen im Livestream sehr viel Unterhaltung geboten, um die Zuschauer zum Spenden zu animieren. Auch Giveaways und Auktionen von teilweise einzigartigen, handgemachten Objekten werden veranstaltet, um das Geld fließen zu lassen. Alles sehr cool gemacht und äußerst amüsant anzuschauen. Das Spielen selbst ist da mittlerweile schon fast unwichtig geworden. Auch wenn ihr Loading Ready Run vielleicht nicht kennt — Unbedingt ändern! –, sehr zu empfehlen.

Das Spiel aus der Hölle

Desert Bus selbst ist ein Minispiel aus Penn & Teller’s Smoke and Mirrors, einer unveröffentlichten Minispiele-Sammlung für SEGA CD von 1995 und eigentlich eine Parodie. Eure Aufgabe im Spiel ist es in Echtzeit (!) mit einem Bus die Strecke von Tucson in Arizon nach Las Vegas in Nevada zu fahren. Bei einer Geschwindigkeit von 45 MPH macht das 8 Stunden in denen nichts, aber auch absolut gar nichts passiert. Gut, das stimmt nicht ganz: Irgendwann erscheint auf der Frontscheibe Fliegendreck und zumindest am ersten Tag gibt es einen realistischen Tag- und Nachtwechsel. Ab Tag 2 hat das Spiel allerdings einen Bug und wechselt direkt von Tag auf Nacht. Außerdem könnt ihr die Hupe bedienen und die Tür öffnen. Das war es dann aber wirklich.

Gleichzeitig ist es allerdings auch nicht damit getan, einfach nur den Knopf fürs Gas gedrückt zu halten. Der Bus hat nämlich einen fiesen Rechtsdrall. Ihr müsst also immer mal wieder dagegen lenken, sonst landet ihr im Kies, euer Bus geht kaputt und ihr werdet (auch wieder in Echtzeit!) zurück nach Tucson geschleppt. Schafft ihr es hingegen nach Las Vegas, erhaltet ihr einen Punkt und fahrt sogleich die Strecke wieder zurück. Das ist tatsächlich so spannend wie es klingt und nun stellt euch vor, dieses Spiel 24 Stunden und 7 Tage am Stück zu zocken. Das macht keiner freiwillig :smile: . Wer es dennoch mal versuchen möchte: Zum einen gibt es Umsetzungen für iOS und Andorid (kostenpflichtig, die Einnahmen werden aber für den Marathon gespendet) und zum anderen könnt ihr es auch kostenlos im Browser spielen. Ich habe euch gewarnt!

Themawechsel

Herstellerbild zu Faerie SolitaireMein Wochenende (und auch die nächsten Tage noch) habe ich also hauptsächlich vor dem Livestream verbracht. Ich weiß, eine sehr ergiebige Tätigkeit. Schon allein in Anbetracht der zwei Milliarden unvollendeter Spiele, Filme und Serien um mich herum. Schlimmer noch: Ich habe mir sogar eine Urlaubswoche auf diesen Zeitraum gelegt. Allerdings auch nur, weil ich noch so viel habe und ihn dringend wegkriegen muss. Ich und meine Luxusprobleme :smile: .

Aber gezockt habe ich natürlich trotzdem auch noch ein wenig. Zum einen spiele ich gerade endlich mal Transformers: War for Cybertron (ja, den ersten Teil) durch, damit ich mich mit Transformers: Fall of Cybertron beschäftigen kann. Zum anderen zocke ich, eigentlich darf ich es gar nicht zugeben, viel zu viel Faerie Solitaire. Das gab es vor kurzem für ein paar Tage kostenlos auf Steam und seitdem habe ich schon sieben Stunden in das doofe Spiel versenkt. Eigentlich total bescheuert, aber ich bin definitiv sehr empfänglich für solche Titel. Sieht man ja auch daran, wie lange ich Tiny Tower oder Puzzle Quest: Challenge of the Warlords gespielt habe.

Und Puzzle Quest ist auch genau das richtige Stichwort, denn während Puzzle Quest Bejeweled mit etwas Rollenspiel verband, nimmt euch auch Faerie Solitaire mit auf ein Abenteuer durch eine Fantasy-Welt voller Feen, in der ihr einen bösen Zauberer besiegen müsst und dabei Kreaturen sammelt und hochzüchtet — und das alles, indem ihr eine Variante von Solitär spielt. Ihr wisst schon, das Kartenspiel, welches auf jedem Windows-Rechner zu finden ist und bei dem ihr im Prinzip nichts anderes macht als zu versuchen die Spielkarten zu sortieren. In Faerie Solitaire eine absolut simple Angelegenheit und auch vom taktischen Anspruch her nach den ersten paar Spielchen nicht mehr wirklich eine riesige Herausforderung (wenn auch nicht komplett stupide). Aber ich spiele es trotzdem schon fast obsessiv. Zum Glück bin ich schon im letzten Akt angekommen. Das Ende ist also nicht mehr weit. Wobei ich dann trotzdem noch nicht alle Kreaturen gefunden oder gar hochgelevelt habe. Muss ich es wohl doch noch länger spielen. Mist. Warum verfalle ich nur immer solchen hirnlosen Spielen?! ARGH!

Immerhin kann man gut dabei den Livestream von Desert Bus For Hope 6 schauen. Und genau das mache ich jetzt auch wieder. Wir lesen und hören uns dann am Donnerstag wieder, wenn es mal wieder heißt: “Hallo und herzlich Willkommen zum Bagdadsoftware Podcast”!

Sicarius

Die Todesrally

Vergangenes Wochenende habe ich allerdings nicht nur mit den verschiedensten Halo-Spielen verbracht. Ich hatte mir auch eine unerbittliche und absolut nervenaufreibende Highscore-Jagd mit Azzkickr geliefert. Und zwar ergab es sich, dass am Wochenende Death Rally über Steam kostenlos spielbar war. Das hat Azzkickr natürlich ausgenutzt und das Spiel prompt mal runtergeladen. Ich habe wiederrum gesehen, dass er das Spiel nun auch hat (ich habe natürlich die Retail-Version gekauft) und mir prompt gedacht: Dann starte ich es doch mal und lade ihn ein, vielleicht hat er ja Lust. Das Ende vom Lied war, dass er dann die halbe Nacht weitergespielt hat und wir beide bis Sonntagabend mal so fix 8-9 Stunden in den Titel versenkt haben.

Death RallyDeath Rally (PC, iOS, Android) – Gleich vorweg: Obwohl ich auch die iOS-Version besitze (gab es mal kurzzeitig kostenlos), geht es hier ausschließlich um die erweiterte PC-Fassung, die erst im August diesen Jahres veröffentlicht wurde. Im Vergleich gibt es mehr Fahrzeuge, Waffen und Karten, außerdem könnt ihr euer Auto mit zusätzlichem Gerät (Minen, Spikes, Laserzielfunktion) ausstatten und ab und zu ruft euch vor einem Rennen ein geheimnisvoller Typ an und bietet euch gegen einen Anteil eures Gewinns Vorteile. Außerdem ist die Grafik besser. Ein Teil der Features ist zwar mittlerweile auch in die Handheld-Fassung gewandert, aber die derzeit beste Version ist die auf PC.

Aber nun genug des Vorgeplänkels: Death Rally ist ein Remake des gleichnamigen Originals von 1996 und wurde damals wie heute entwickelt von Remedy, den Machern von Alan Wake und Max Payne. Es handelt sich dabei um einen Top-Down-Arcade-Racer mit Waffen. Und bevor JakillSlavik in die Kommentare springt und ein Wort mit vielen Ausrufezeichen postet: Ja, es lässt sich mit Mashed: Drive to Survive vergleichen. Allerdings ist Death Rally weniger bunt und viel brutaler angelegt. Außerdem versucht man hier die Gegner nicht von der Strecke beziehungsweise aus dem Bildschirm zu drängen. Stattdessen heißt es die anderen mit Waffengewalt oder durch den Einsatz von Powerups wie Nitro abzudrängen und den ersten Platz zu erhalten. Und ganz wichtig: Es gibt keinen Splitscreen-Modus, sondern nur Online-Multiplayer.

Upgraden, Upgraden, Upgraden

Death Rally hat zwar eine Hintergrundgeschichte, die ist aber äußerst rudimentär und auch nicht zusammenhängend erzählt. Stattdessen macht ihr ein Rennen nach dem anderen, sammelt auf den Strecken verteilte beziehungsweise von zerstörten Gegnern fallen gelassene Teile ein und schaltet so nach und nach die einzelnen Strecken, bessere Autos und Waffen frei. Gleichzeitig steigt ihr im Rang auf. Und immer mal wieder wird dabei ein Kampagnen-Rennen freigeschaltet mit einer “speziellen” Aufgabe. Tatsächlich geht es einfach immer nur darum einen bestimmten Fahrer zu schrotten.

Waffen (jede kann bis Level 9 aufsteigen und sechs Waffen gibt es insgesamt) und Autos (Schnelligkeit, Rüstung und Handhabung) verbessert ihr hingegen durch eure in den Rennen hart verdiente Dollars. Die gibt es nicht nur für den Sieg, sondern auch für das Aufsammeln von Cash-Pickups, das Zerstören von Gegnern oder das Brechen eures eigenen Rekordes. Aber auch zum Reparieren eures Fahrzeugs benötigt ihr die Kohle. Es ist anfangs also durchaus nicht einfach zu entscheiden was man mit dem Geld anfängt. Zumal ihr auch immer nur die Sachen aufleveln könnt, die ihr im letzten Rennen auch benutzt habt. Das ist wiederrum eine Herausforderung speziell bei neuen Autos, da diese Anfangs wesentlich schlechter sind als euer bereits hochgeleveltes Vorgängerauto. Und natürlich ist die Verlockung groß das nächste Rennen dann auch gleich auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zu fahren, da ihr dort auch mehr Knete bekommt. Es gibt also auf dem Papier nicht nur viel zu tun, sondern es ist auch durchaus ein Herausforderung. Und natürlich macht es einen Heidenspaß die Gegner abzuknallen.

Überschaubarer Inhalt

Leider werdet ihr sehr schnell feststellen, dass sich alles wiederholt. Wo ein Mashed: Drive to Survive mehrere unterschiedliche Spielmodi und zwei Dutzend Strecken bietet, habt ihr nach einer Handvoll von Rennen alles gesehen. Abseits der normalen Rennen, gibt es nur eine langweilige Deathmatch-Karte. Und selbst für die normalen Rennen gegen fünf andere Fahrer stehen nur rund ein halbes Dutzend Karten zur Verfügung — auch wenn sich in der Pressemitteilung die Anzahl durch Spiegelfahrten verdoppelt. Die Abwechslung hält sich dabei auch in Grenzen. Klar, vom Setting her sind alle woanders angesiedelt und auch in Sachen Kurvenführung und Länge sind sie unterschiedlich. Aber das reißt es trotzdem nicht mehr raus. Im Gegenteil werdet ihr euch gegen Ende immer nur die kleinen, schnellen Maps raussuchen, da hier das Verhältnis zwischen Zeitinvestition und Gewinn am größten ist.

Herstellerbild zu Death RallyHier wird dann auch noch ein Marathon-Spielmodus freigeschaltet. Aber der bedeutet einfach nur, dass ihr 42 Runden am Stück fahren müsst (das macht schlimmstenfalls 15-20 Minuten!). Das macht ihr einmal, um das Achievement zu bekommen und dann nie wieder. Die einzige Motivation im Endgame ist die restlichen Bossfahrer zu töten für die Achievements und alle Fahrzeuge und Waffen komplett hochzuleveln sowie vielleicht noch den Maximalrang zu erreichen. Da dieser Maximalrang aber bei 1 Milliarde Credits liegt und ihr selbst unter besten Bedingungen nur so um die 20.000 pro Rennen erhaltet, werdet ihr spätestens bei 1 Millionen einfach aufhören — zu dem Zeitpunkt habt ihr dann auch alles andere bereits auf 100%.

Schlechter Mehrspielermodus

Und dann wäre da noch der Mehrspielermodus. Dass es kein Splitscreen gibt, hatte ich bereits erwähnt. Es gibt aber auch keine Lobby oder so etwas wo sich die einzelnen Spieler zusammenfinden könnten. Selbst mit der Steam-Friendslist könnt ihr eure Freunde nur ins Spiel aber nicht ins eigentliche Rennen einladen. Stattdessen stellt ihr euch auf “online”, sucht euch eins der zufällig generierten Rennen aus und wartet ob vielleicht einer auch diese Karte jetzt gerade spielen möchte. Immerhin: Wenn ihr keine Lust mehr aufs Warten habt, dann könnt ihr “Skip” drücken und direkt das Rennen gegen die KI fahren. Aber so wirklich pralle ist das nicht.

Wollt ihr hingegen gegen Freunde spielen, steht euch die Funktion “Game Channel” zur Verfügung. Wenn alle, mit denen ihr zusammenfahren wollt, den gleichen Game Channel eintragen, können sie einem speziellen Rennen nur für diesen Channel beitreten. Selbst ein Rennen definieren könnt ihr nicht. Die Karte wechselt stattdessen alle 120 Sekunden automatisch. Das hat die tolle Auswirkung, dass beispielsweise Azzkickr gerade auf der Karte Savo auf mich wartet, ich aber auf der Karte Eureka bereitstehe und auf ihn warte, weil gerade der Wechsel war. Aber auch ohne Mapwechsel hatten wir stellenweise größere Probleme zusammen zu kommen. Da hilft dann nichts anderes als nochmal kurz das Rennen zu verlassen und noch einmal einzusteigen in der Hoffnung, dass man nun endlich zusammen kommt. Das ist so richtiger Müll. Ja und Deathmatch gibt es im Mehrspielermodus gar nicht.

Bagdadsoftware meint: Keine Frage: Death Rally hat seinen Reiz und macht auch durchaus Spaß. Sieht man ja schon alleine daran, dass Azzkickr und ich es an einem Wochenende so intensiv durchgezockt haben. Und solche Arcade-Racer kann es sowieso nie genug geben. Ich will endlich Bleifuss Fun 2 und/oder Mashed 2!

Gleichzeitig ist aber auch ganz klar: Wir werden das Spiel jetzt höchstwahrscheinlich nie mehr starten. Es kommt einfach viel zu schnell (schon weit vor dem Erreichen des quasi nicht vorhandenen End Game) die Langeweile sowie die Frage “Warum tue ich mir das eigentlich jetzt noch an?” auf. Zu gering ist die Abwechslung und auch die Herausforung. Ohne den Wettkampf mit Azzkickr (und die zahlreichen Achievements) hätte ich es bislang auf jeden Fall noch nicht durchgespielt — und schon gar nicht quasi am Stück. Und durch den fehlenden Splitscreen-Modus eignet es sich auch nicht — im Gegensatz zu Mashed: Drive to Survive — als kleines Partyspiel. Entsprechend gibt es als Wertung nur die 3 von 5 Sics mit einer starken Tendenz zu 2 Sics (wenn man es nur alleine spielt). Oder in kurz: Für Zwischendurch mal lustig, aber auf Dauer gibt es trotz des überschaubaren Angebots in dem Bereich dann doch besseres. Immerhin kostet es nur 9,99 (Retail) beziehungsweise 8,99 Euro (Steam). Und wenn die regelmäßig aktualisierte iOS-Version irgendein Indikator ist, besteht sogar die Hoffnung, dass noch ein paar Content-Updates erscheinen.

Bitte? Ihr fragt wer nun die Highscore-Jagd gewonnen hat? Äh…es geht doch dabei nicht um Gewinner und Verlierer. So oberflächlich denken wird doch nicht. Es geht um Freundschaft und äh…das gemeinsame Spiel und äh…puh…ist es schon wieder so spät? Dann muss ich schon wieder mal ganz dringend woanders hingehen.

Sicarius

Master Chief is bäck!

Gestern sind so viele Lieferwagen durch unser Dorf gefahren wie schon lange nicht mehr. War ein riesiges Fest angesetzt? Ist ein UFO gelandet und schnell von der Regierung abtransportiert worden? Quark: Heute ist Sperrmüll und der zieht die Aasgeier besser an als ein frischer Kadaver. Schon früh morgens sind sie durch die Gegend gefahren und haben sich auf alles gestürzt was an der Straße stand oder gerade hingetragen wurde. Ich würd denne om libste die longe Fondue-Stäbche durch die Ohrn steche, donn die Zung rausreiße und mitm Kopp uff die Straß knalle un donn müsdese mit ihre Labbe die ganz Straß ufflegge bisse an ihrer Kotze erstigge. Und selbst des wär noch viel zu harmlos! *schnauf*

Herstellerbild zu Halo 3: ODSTÄh, wo waren wir? Ach genau: Halo. Vor einer Woche ist, ihr werdet es sicherlich mitbekommen haben, der langerwartete vierte Teil der Serie erschienen. Entwickelt vom Microsoft-internen Studio 343 Industries, die mit Halo: Combat Evolved Anniversary bereits einen ersten guten Eindruck bei der Fangemeinde hinterlassen hatten, und nicht mehr von Bungie Studios. Ich selbst habe die Veröffentlichung zwar nicht unbedingt herbeigesehnt, aber den Stammlesern sollte bekannt sein, dass ich das Halo-Universum und die Geschichten darin richtig dufte finde. Was habe ich also in der letzten Woche gemacht? Genau: Mich endlich durch Halo 3: ODST durchgequält.

Grottig

Halo 3: ODST kriegt von mir gerade mal 2 von 5 Sics und das, obwohl es zum Ende hin etwas besser wurde. Das einzige erinnerungswürdige an dem Titel ist der Firefight-Modus (Halos Horde-Modus), der hier sein Debüt feierte. Der Rest ist durch und durch ein vergessliches Erlebnis inklusive der belanglosen und langweiligen Story, die zudem größtenteils in abgehakten Flashbacks erzählt wird. Die meiste Zeit streift ihr durch ein stockdusteres New Mobasa auf der Suche nach der nächsten Mission, in der ihr euch für ein paar Minuten durch Gegnerhorden kämpft und danach wieder zurück im Hub landet. Dass ihr zudem die Rolle eines normalen Soldaten und nicht eines Spartaners übernehmt, macht das Spiel auch nicht gerade besser. Das Gegenteil ist der Fall: Mir geht der Hauptcharakter, Rookie, genauso am Arsch vorbei wie seine Teamkollegen. Da kann selbst Nathan Fillion als Sgt. Buck nichts rausreißen. Seine “Geschichte” und die dazugehörigen Romanze fand ich sogar fast schon die Schlimmste von allen. In kurz: Halo 3: ODST mag nur ein Addon sein, aber das entschuldigt absolut nicht die schlechte Qualität des Werks — vor allem im Vergleich zum Hauptspiel.

Meiner Meinung nach definitiv kein Halo-Titel, den ihr gespielt haben müsst. Halo Wars ist da schon ein etwas anderes Thema. Ihr wisst schon, das Konsolen-RTS von Ensamble Studios. Ihr letztes Werk, bevor Microsoft sie dicht gemacht hat. Da fällt mir übrigens ein, dass ich bis heute nicht Age of Empires III gespielt geschweige denn jemals gestartet habe (die dicke Collector’s Edition liegt aber natürlich hier rum). Müsste ich auch irgendwann mal nachholen.

Konsolen-Strategie

Herstellerbild zu Halo WarsBei Halo Wars war damalsdie große Frage: Kann ein “richtiges” Strategiespiel mit Basenbau auf der Konsole funktionieren? Nach den ersten 5 von 15 Missionen ist meine Antwort: Jein. Einheiten einzeln auswählen ist ein Krampf, die Kamera ist viel zu nah am Geschehen und mal ganz schnell reagieren ist trotz Hotkeys auf dem Digipad (springe zur nächsten Einheitengruppe, springe zur Basis, springe zum aktuellen Brennpunkt) nicht wirklich möglich. Dass ich dann auch noch ständig die lahme Kamera mit dem rechten Analogstick drehen muss, um in vielen Fällen überhaupt was sehen zu können, erschwert mir die Arbeit zusätzlich. Und dann kommt natürlich noch hinzu, dass ich schon so kein guter Stratege bin, aber unter Zeitdruck (Beschütze die Transporte für 20 Minuten) mal so überhaupt nicht mehr zurechtkomme. Dreimal neu gestartet die Mission und selbst bei meinem erfolgreichen Versuch ist mir beim finalen Angriff 60 Sekunden vor Schluss noch ein Flieger kaputt gegangen und damit die Missionsbewertung im Keller gewesen.

Aber trotz dieser Problemchen muss man ganz klar sagen: Ensemble Studios haben sich doch sehr viele und auch gute Gedanken gemacht, um das Fehlen einer Maus und einer Tastatur zu kompensieren. Grundsätzlich funktioniert das Spiel tatsächlich und wenn man sich mal eingearbeitet hat, dann gewöhnt man sich auch an die Eigenheiten der Bedienung. Das bedeutet zwar nicht, dass ich nicht doch ständig die Maus vermisse aber ich habe mich bereitwillig arrangiert. Auch deshalb, weil die Hintergrundgeschichte (sie spielt noch vor Halo: Reach, das selbst bereits ein Prequel zu Halo: Combat Evolved ist) nicht nur inhaltlich gut ist, sondern auch äußerst gut erzählt wird. Die Render-Sequenzen sind erste Sahne und können mit Blizzards Werken locker mithalten.

Das hat mich wirklich total überrascht. Ich hatte im Vorfeld nicht gewusst, dass Halo Wars so aufgemacht ist. Entsprechend muss ich mich jetzt natürlich unbedingt durch das restliche Spiel durchquälen, egal wie schlecht ich bin :smile: . Aber wer kein Halo-Fan ist, den wird der Titel vermutlich auch wieder kalt lassen. Und selbst diese haben wohl zum Release 2009 größtenteils die Finger davon gelassen. Trotz 2 Millionen verkauften Einheiten war 80% der Zielgruppe (Halo 3 hatte sich 11,6 Millionen Mal verkauft) nicht am Spiel interessiert.

Er ist Zurück!

Herstellerbild zu Halo 4Bei Halo 4 sieht die Sache schon wieder anders aus: 3,1 Millionen Einheiten am ersten Verkaufstag sprechen eine eindeutige Sprache. Meine Limited Edition kam allerdings erst am Freitag rein (Sammellieferungen wegen Versandkosten sparen) und von der Kampagne habe ich bisher nur die erste Mission gespielt. Die hatte es aber schon in sich. Definitiv sehr cooler und imposanter Auftakt. Schon das Render-Intro, das erneut von einer überraschend guten Qualität ist und mich mehr motiviert als alles anderes (ja, ich bin da etwas komisch, ich weiß :smile: . Mich hat schon bei der Ankündigung von StarCraft II: Wings of Liberty der Render-Trailer mehr interessiert als das Gameplayvideo.), hat mich wieder umgehauen.

Ich fand auch schon die Real-Webserie Forward Unto Dawn ganz nett. Wobei mich da am meisten die Renderszenen vor dem Titelbild geflasht haben. Sie erzählen etwas mehr über Master Chiefs vierjährigem Aufenthalt in der Kühltruhe der Forward Unto Dawn und enden in dem Moment, wo Cortana wie auch am Anfang des Spiels auf den “Reaktivieren”-Knopf drückt. Sehr cool gemacht und ich war richtig froh, dass ich dann sofort das Spiel starten und daran anknüpfen konnte. Außerdem finde ich, wie bereits erwähnt, das Halo-Universum sehr interessant (lese ja sogar die Taschenbücher!) und freue mich immer darauf zu erfahren wie die Geschichte weitergeht. Definitiv eine meiner liebsten SciFi-Serien unabhängig vom Medium (Bücher, Filme, Spiele).

Interessanterweise habe ich aber nach dem ersten Einlegen der DVD tatsächlich zuerst den Mehrspielermodus gestartet und bin da auch bereits auf Rang 11 (von 50 – und das dann sechs Mal in einem Art Prestige-Modus) aufgestiegen. Macht wieder sehr viel Spaß, obwohl es im Vergleich zu einem PC-Shooter natürlich alles schon sehr langsam von statten geht und man öfters daneben schießt (ihr kennt das ja). Dafür geht es in Halo auch mehr darum über längere Zeit Schaden zu verursachen und weniger darum einfach nur schnell mal zu treffen. Sprich ihr müsst dem Gegner mit dem Fadenkreuz folgen und erst seine Schilde zerstören und dann ihm den Todesstoß geben. Das ist nicht mit zwei Treffern erledigt und ist eine ganz andere Herausforderung.

Aber Quake Live ist natürlich immer noch das um Längen bessere Mehrspielererlebnis. Wir wollen hier ja keine Missverständnisse aufkommen lassen. Ich bin natürlich nicht plötzlich zu den Konsolenshootern übergelaufen, obwohl ich auch schon Battlefield: Bad Company im Mehrspielermodus gut fand. Wie kommt ihr denn da drauf? PC for life! Bitte? Das Poster vom Master Chief über meinem Bett? Das…hängt da…zu…Äh…Recherchezwecken…äh…ich muss gehen.

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