Sicarius

Windows alt und neu

Die erste Hälfte der Woche stand ganz klar im Zeichen von Microsoft würde ich mal sagen. Nicht nur war das dieses Mal wirklich total finale Ende von Windows XP ein großes Thema. Es kam auch das erste große Featureupdate für Windows 8.1 raus inklusive einem Ausblick auf das zweite große Update (dann “endlich wieder” mit “richtigem” Startmenü. Gott, ich hasse diese Jammerlappen.) und es gab irgendwelche völlig uninteressanten Neuigkeiten zu Windows Phone 8.1 oder so. Als würde das irgendjemand außerhalb von Microsoft und seinen Vertriebspartnern benutzen.

Windows 8.1 Update

Windows 8.1 Update App-Titelleiste

Windows 8.1 Update App-Titelleiste

Anders als das Upgrade auf Windows 8.1 (besser bekannt als das Tastatur-und-Maus-Upgrade), welches über den Windows Store erhältlich ist, steht das Update seit Dienstagabend ganz normal über Windows Update als KB2919355 zum Download bereit und war bei mir circa 890MB groß. An meinem Hauptrechner schlug die Installation jedoch beim ersten Mal fehl. Nach dem 1. Neustart schaffte er es bis 58%, dann kam die Meldung “Die Einrichtung der Updates konnte nicht abgeschlossen werden.” und er machte die Änderungen wieder rückgängig. Das dauerte einige Zeit und Neustarts weshalb ich schon die Befürchtung hatte, dass er jetzt gar nicht mehr nach Windows reinlaufen würde. Wäre ja nichts Neues, dass bei mir ein Update fehlschlägt und ich dann den Rest des Tages damit verbringen müsste den Rechner neu aufzusetzen. So schlimm kam es aber glücklicherweise nicht. Beim zweiten Updateversuch klappte dann alles komischerweise ohne Murren und ich landete nach nur einem Neustart wieder in der Anmeldung obwohl ich überhaupt nichts verändert hatte. Das soll einer verstehen. Aber gut: Hauptsache es hat geklappt.

Nach dem Einloggen fiel mir dann gleich die erste Neuerung auf: Der Windows Store ist an die Taskleiste geheftet. Das will ich ja mal so überhaupt nicht haben, deswegen gleich weg damit. Doch es zeigte schon die erste und tatsächlich auch richtig sinnvolle Neuerung des Updates: Offene Apps werden jetzt wie alle anderen Programme unten in der Taskleiste angezeigt. Sehr schön. Zwar ziehen die meisten Apps jetzt nicht so viel Leistung aber es ist trotzdem ärgerlich wenn beim ALT-Tabben plötzlich welche auftauchen. Außerdem haben Apps jetzt wenn ihr mit dem Mauszeiger nach oben fahrt eine neue Titelleiste mit den altbekannten “Minimieren”- und “Schließen”-Buttons. Endlich nicht mehr dieses doofe nach unten ziehen (und dann feststellen, dass das App trotzdem noch offen ist weil man zu schnell war…). Gleichzeitig gibt es jetzt auf dem Hauptbildschirm der ModernUI einen extra Button zum Herunterfahren/Neustarten. Den brauche ich zwar nicht mehr, weil ich das ja seit Windows 8.1 über die Taskleiste erledigen kann. Aber trotzdem ganz nett und wesentlich weniger umständlich als erst die Seitenleiste einblenden zu müssen genauso wie die Möglichkeit den Link zu “PC-Einstellungen” direkt auf der Kachelhauptseite einzubetten. Auch das neue Kachel-Kontext-Menü betrifft mich weniger, ist aber natürlich ein weiterer Schritt hin zur besseren Bedienbarkeit eines Desktop-Rechners. Die letzte große Neuerung ist der Internet Explorer 11. Da ich den aber nicht verwende (Maxthon for life!) kann ich zu dem Ding überhaupt nichts sagen.

Alles in allem ist das Update jetzt nichts weltbewegendes (zumindest was den sichtbaren Teil angeht) und sowieso Pflicht für alle da ab Mai Voraussetzung für alle weiteren Updates. Aber es ist doch definitiv ganz nett und zeigt, dass Microsoft die Userkritik versteht und auch weiterhin darauf reagiert. Auf die Rückkehr des Startmenüs mit dem nächsten Update würde ich zwar immer noch verzichten, wenn ich sie wäre. Aber ich gehe davon aus, dass entsprechende Langzeit-User-Tests gezeigt haben, dass nicht nur ein paar lautstarke Vollhonks aus Nostalgiegründen zurückhaben wollen, sondern es der breiten Masse tatsächlich im täglichen Einsatz fehlt.

Das Ende von Windows XP

Am Dienstag erschien aber nicht nur das Update für Windows 8.1. Es war auch der letzte Tag des Extended Supports für Windows XP Service Pack 3 (die noch älteren Versionen werden schon länger nicht mehr mit Patches versorgt). Fast 13 Jahre hat das Betriebssystem durchgehalten obwohl am Anfang auch alle rumheulten speziell wegen der kunterbunten Luna-Oberfläche und sich mit Mods ihre alte Windows-98- oder Windows-2000-Oberfläche wieder zusammenbastelten. Ich werde solche Leute nie verstehen.

Windows XP (Herstellerbild)

Windows XP (Herstellerbild)

Ich bin damals relativ zügig auf das neue Windows umgestiegen. Zwar stand gerade kein Rechnerkauf an, den hatte ich laut meiner Liste (ja, ich habe Exceltabelle dazu) bereits ein paar Monate vorher erledigt. Und zwar hatte ich mir einen Rechner mit einem Athlon Thunderbird mit sagenhaften 1Ghz und vermutlich einer ATi-Karte von Asus. Glaube für die GeForce war es zu der Zeit erst einmal vorbei und ich vermute auch, dass das einer von Azzkickrs Rechnern war. Ich war jedoch tatsächlich einer dieser Verrückten, die Windows ME im Einsatz hatten. Entsprechend hatte ich definitiv Grund zum zügigen Wechsel. Und ich war meines Wissens auch schnell davon überzeugt, auch wenn die Releaseversion noch massive Probleme hatte (da musste man noch zur Installation eine Diskette mit Festplatten-Controller-Treibern einlegen!). Aber es lief für damalige Verhältnisse (nicht nur im Vergleich zu Windows ME) gefühlt stabiler und sogar lange Zeit ohne einen einzigen Bluescreen. Außerdem gefiel mir die schicke und runde Luna-Oberfläche (in der Variante Silber) richtig gut.

Mich überzeigte Windows XP sogar so stark, dass ich im April 2002 zusammen mit einem Ausbildungskollegen damals in der Berufsschule in irgendeinem Fach (weiß nicht mehr welches) eine Präsentation darüber hielt. Okay, tatsächlich war es die billigste Präsentation, die uns auf die Schnelle eingefallen ist aber egal. Erstellt mit Microsoft Powerpoint 2002 sieht sie heute zwar nicht mehr ganz so beeindruckend aus wie damals (das Hintergrundbild fehlt und das Scrollen der Credits funktioniert nicht mehr). Aber ich habe sie euch trotzdem mal hier in PDF-Form zum Download bereitgestellt.

Abschweifung

Wie ihr seht (Seite 9) war schon damals meine Taskleiste voller Icons :smile: . Ich kann euch aber tatsächlich gar nicht mehr ganz genau sagen was sich hinter jedem einzelnen versteckt. Half-Life, Hitman: Codename 47, Quake II, Quake III Arena, Medal of Honor: Allied Assault, Serious Sam: The First Encounter, Silent Hunter II, Star Wars: Jedi Knight – Jedi Outcast, Star Trek: Bridge Commander (vielleicht?) und Return to Castle Wolfenstein (Singleplayer und Multiplayer) kann ich noch entziffern. Aber die restlichen sagen mir ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr.

Man erkennt zudem, dass ich damals noch jung und dumm war und auf Norton Internet Security setzte. Zum Glück habe ich irgendwann aus diesem groben Fehler gelernt. Gleichzeitig nahm ich es mit dem Kauf von Programmen noch nichts so genau. Hinter dem Schlüssel versteckt sich beispielsweise Serials2k – der Name sagt schon alles – und die zwei CDs sind das Icon für CloneCD oder wie auch immer es damals noch hieß. Außerdem: Dirty Little Helper. Die damals richtig praktische Cheat- und Walkthrough-Sammlung, für die unter anderem die Updates auf der GameStar-CD drauf waren. Außerdem: mIRC, ICQ, Outlook Express und Killer’s World! Waren das noch Zeiten.

Zurück zum Thema

Halo 2 for Vista (Herstellerbild)

Halo 2 for Vista (Herstellerbild)

Während viele Leute aber auch heute noch Windows XP im Einsatz haben und in den meisten Fällen dafür wund geschlagen gehören (zumindest wenn sie sich als “Gamer” bezeichnen), habe ich das Betriebssystem bereits 2007 hinter mir gelassen. Gut ein Jahr nach der Veröffentlichung von Windows Vista (die anfänglichen Probleme mit dem Betriebssystem waren da schon größtenteils behoben) bin ich aufgrund des Releases von Halo 2 und Shadowrun (beide Vista-exklusiv) Mitte des Jahres dann doch mal umgestiegen — und zwar ohne am Ende auch nur eine Träne zu vergießen. Windows XP war meiner Meinung nach schon damals in den letzten Zügen. Natürlich habe auch ich bemerkt, dass Windows Vista etwas mehr Ressourcen frisst (was bekanntlich erst mit Windows 7 behoben wurde). Aber vor allem das nun wieder modernere Aussehen und den ganzen anderen Spielereien hatten es mir angetan. Mal ganz abgesehen von DirectX 10.

Nur in der Firma, da durfte ich noch bis letztes Jahr Windows XP einsetzen. Das war mittlerweile absolut kein Spaß mehr, sage ich euch! Was war ich froh als ich endlich umgestellt wurde. Von daher begrüße ich es, dass Microsoft endlich endgültig den Stecker zieht. Wem Windows 8 zu umständlich ist, der hat mit Windows 7 eine einwandfrei funktionierende Alternative und deshalb absolut keine Ausrede mehr warum er nicht umsteigt.

Und kommt mir jetzt nicht bloß nicht mit alter Hardware oder alten Programmen, die vor 200 Jahren erschienen sind und deshalb unter Windows Vista oder höher nicht mehr funktionieren. Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Irgendwann wird es auch mal Zeit den alten Scheiß wegzuschmeißen und sich was Neues zuzulegen. Im Großteil der Fälle ist der neue Kram sogar wesentlich besser als das alte Zeug an dem man so lange festhing nur weil man Angst hatte etwas Neues zu lernen. Es kann mir keiner erzählen, dass das Arbeiten mit dem 15 Jahre alten Laptop wirklich noch Spaß macht. Ich bin da absolut nicht tolerant. Wenn irgendwo in einer Firma noch ein uralter Rechner mit Windows 95 steht, der nicht am Rechner hängt und irgendeine ultrawichtige Maschine bedient dann ist mir das egal. Aber wer am Netz hängt hat verdammt nochmal umzusteigen. Vor allem die Leute, die sich hinstellen und sagen “Ich weiß was ich tue. Ich hatte noch nie einen Virus”. Das sind immer die ersten, die im Botnetz landen.

Von daher: Es war eine nette Zeit mit dir, Windows XP. Aber es ist allerhöchste Zeit, dass du den Abgang machst! Also raus hier. Platz machen für Windows 7 oder höher!

Bis Montag!

P.S.: Hier mal spaßeshalber die oben erwähnte Übersicht über meine Rechnerhistorie:

1990 – 08/1996 DX486 66 Mhz (gehörte technisch gesehen natürlich Don Quichotte)
08/1996 – 03/2000 Pentium 133 Mhz (leider keiner von denen, die sich durch den Einsatz eines Bleistifts auf 200 Mhz aufbohren ließen; außerdem: Half-Life mit 10-20fps!)
03/2000 – 08/2000 Pentium III 500Mhz (von Azzkickr unter anderem mit Outcast!)
08/2000 – 04/2001 Pentium III 800Mhz (nur ein CPU-Upgrade)
04/2001 – 01/2003 Athlon 1Ghz (von Azzkickr?)
01/2003 – 08/2005 Athlon XP 2700+
08/2005 – 08/2006 Athlon 64 3500+
08/2006 – 02/2008 Athlon 64 X2 4600+
02/2008 – 06/2010 Intel Core 2 Duo E8400
06/2010 – 10/2013 Intel Core 2 Quad E9550
10/2013 – ???? Intel i7-4770

“Mangels Hardware nicht gespielt” ist ein bekannter Satz hier beim Christoph. Es ist halt einfach so, dass ich ein reines PC-Kind war und nie eine eigene Konsole hatte. Entsprechend viel ging mir durch die Lappen. Das ist in den letzten Jahren etwas besser geworden. Erst kam Ende 2009 eine Xbox 360 (die ich aber erst ab Mitte 2011 wirklich anfing abseits von Tests zu nutzen) ins Haus. Kurze Zeit später folgte ein Nintendo 3DS und nun habe ich meine Ankündigung wahr gemacht und auf eBay eine gebrauchte PlayStation 3 ersteigert.

Die Hardware

Bild der PlayStation 3Genauer gesagt eine PlayStation 3 Slim CECH-2004A mit einer 500GB Festplatte (wurde separat verbaut). Also definitiv nicht das neuste Modell, sondern schon ein paar Jährchen alt (diese Variante wurde von September 2009 an hergestellt). Wobei sich die Unterschiede im Vergleich zur aktuellen Super-Slim in Grenzen halten. Sie ist etwas größer, hat ein Slot-in-Laufwerk statt eines Top-Loaders, es gibt je eine LED an der Auswerfen und An/Aus-Taste und sie verbraucht 96 statt 80 Watt. Letzteres ist im das größte Manko neben dem reinen Alter. Dafür hat sie ein schönes Custom-Design von einem bekannten Künstler dessen Namen mir seit Tagen einfach nicht einfallen will.

Zugeschlagen hatte ich bei genau dieser Versteigerung, weil der Verkäufer neben zwei Controllern und der PS3-Kamera auch noch fast seine gesamte Spielesammlung mit dazu gepackt hatte. Entsprechend billig war die eigentliche Hardware, auch wenn ich von den 35 physikalisch beigelegten Spielen 25 entweder schon für PC oder Xbox 360 habe oder sie erst gar nicht haben will (unzählige Fußballspiele!) und alle nicht ganz so gepflegt aussehen wie die Spiele in meiner Sammlung. Unterm Strich habe ich aber denke ich trotzdem ein gutes Geschäft gemacht.

Mein Setup

Die Integration in mein zugegeben eher ungewöhnliches Setup ging auch ganz gut von der Hand. Wir erinnern uns: Ich besitze eine Teufel Decoderstation 5, an die meine Boxen angeschlossen sind, die also als zentrale Audioverteilung dient. Außerdem habe ich einen Hauppauge HD PVR 2 Gaming Edition hier stehen. Den brauche ich zum einen zum Aufnehmen von den Konsolen, zum anderen aber auch deshalb, weil ich da mehrere Geräte anschließen kann. Der neue Monitor hat nur einen HDMI-Anschluss. Zwar gibt es sicherlich auch HDMI-Umschalter oder so, aber die Aufnahmefunktion ist mir ja durchaus wichtig.

Die Xbox 360 ist also nun direkt über HDMI an den Hauppauge angeschlossen statt wie früher über ein RGB-Component-Kabel (Endlich in 1080p und mit 5.1-Sound spielen!). Die PlayStation 3 ginge zwar theoretisch auch über HDMI, aber das Ausgabesignal ist bekanntlich verschlüsselt (ihr seid doof, Sony!). Entsprechend muss über den AV Multi Out gearbeitet werden. Er erlaubt aber auch die Ausgabe von 1080p, somit ist das kein Problem. Vom HD PVR2 geht dann der HDMI Out in den Monitor. Damit habe ich nun Bild und zumindest in der Aufnahmesoftware auch Ton.

Leider hat der Hauppauge HD PVR2 im Gegensatz zum Hauppauge HD PVR keinen Digital Audio Out mehr. Das heißt, der Ton kommt zwar im Gerät an, ich kann ihn aber nicht zu den Boxen umleiten weil ich den HD PVR2 nicht an die Decoderstation anschließen kann. Glücklicherweise haben sowohl Sony als auch Microsoft mitgedacht: Beide haben nicht nur zusätzlich einen Digital Audio Out, sie geben auf Wunsch auch das Signal auf mehreren Ausgängen aus. Somit habe ich weiterhin in der Aufnahme Ton und kann gleichzeitig auch meine Boxen nutzen, da beide Konsolen direkt in der Decoderstation hängen.

Nachteile

Ein Nachteil dieses Setups ist allerdings, dass der HD PVR 2 zum einen an sein muss, damit ich die Konsolen nutzen kann und zum anderen muss ich in der Aufnahmesoftware selbst das Eingangssignal umstellen. Es gibt leider keinen Knopf auf dem Gerät, um fließend zwischen PlayStation 3 und Xbox 360 wechseln zu können. Aber da der Hauptrechner sowieso in den meisten Fällen parallel läuft und ich jetzt auch nicht alle fünf Minuten von einer Konsole auf die andere wechsele, ist das ein zu verschmerzendes Manko.

Das gilt auch für das zweite Manko, das nun speziell nur auf die PlayStation 3 zutrifft: Auf dem optischen Ausgang liegt im Menü kein konstantes Signal an. Und damit meine ich wirklich nur im Hauptmenü. Bei Programmen (YouTube zum Beispiel), Blu-rays und Spielen ist das nicht der Fall. Somit höre ich im System selbst keinen Ton, wenn dieser nicht etwas länger andauert (die Fanfare beim Starten beispielsweise). Der Grund ist (soweit ich das mittlerweile analysieren konnte), dass sich die Decoderstation quasi abschaltet, wenn sie kein anliegendes Signal findet. Wenn dann der Scrollsound aus der PS3 kommt, ist dieser zu kurz, um die Station aufzuwecken. Sie interpretiert das dann wohl als Fehlsignal oder so und ignoriert es. Ist etwas komisch und ließ mich auch erst einmal mit der Befürchtung zurück, dass ich keinen Sound hätte. Aber am Ende des Tages definitiv absolut unwichtig solange in den eigentlichen Anwendungen alles funktioniert.

Erste Erfahrungen

Bild des PlayStation-3-MenüsSo viel also zum Drumherum. Kommen wir nun zum wirklich Wichtigen: Wie sind denn meine ersten Erfahrungen mit dem Ding? Nun, die Lautstärke ist völlig in Ordnung, wenngleich etwas lauter als bei der Xbox 360. Aber das ist ja auch ein noch einmal etwas neueres Modell. Fangen wir also mit dem Controller an. Ich hatte ja schon öfters erwähnt, dass ich den DualShock grundsätzlich und den DualShock 3 im Speziellen einfach nur schlecht finde. Daran hat sich nichts geändert. Ich finde das Ding für meine Hände viel zu klein, es fühlt sich billig an und als würde es jeden Moment auseinanderfallen und die L2/R2-Tasten sind einfach nur scheiße. Ich rutsch ständig von denen ab und anders als die Trigger des Xbox-Controllers habe ich irgendwie kein Gefühl der Kontrolle, wenn ich sie benutzen muss. Ich bin froh, dass das auch Sony gemerkt hat und der DualShock 4 entsprechend mehr in Richtung Konkurrenz geht.

Als nächstes ist mir die Performance aufgefallen, die mir irgendwie schlechter vorkommt als bei der Xbox 360, Mit Performance meine Dinge wie Updates herunterladen/installieren, Spiele installieren, Daten löschen und generell die Ladezeiten bis zum Start eines Spiels. Vor allem das Update-System ist, da erzähle ich meines Wissens nach nichts Neues, völlig verkorkst. Entsprechend froh war ich zu sehen, dass die neuste Firmware bereits vom Verkäufer draufgepackt wurde. Somit muss ich mich nur mit den Spieleupdates herumärgern, bei denen er anscheinend für jeden Versionsschritt eine eigene Datei einzeln herunterladen und installieren muss. Das macht er zwar alles automatisch, dauert aber eine gefühlte Ewigkeit. Und die Ladezeiten von der Blu-ray-Disc kommen mir teilweise extrem lang vor. Es hängt sicherlich auch viel vom jeweiligen Spiel ab (WipEout HD ist fixer als 3D Dot Game Heroes), aber unterm Strich warte ich irgendwie länger als bei der Xbox 360. Gemessen habe ich es freilich nicht. So schlimm ist es dann doch wieder nicht :smile: .

Ein dickes Problem

Apropos Spiele: Was sehr störend ist — und was bei der Xbox 360 definitiv nicht so extrem schlimm war –, ist die Qualität von reinen 720p-Titeln. Während auf 1080p das Skalieren auf meinem großen Monitor (1440p) einwandfrei funktioniert und auch alles super aussieht, wird es auf 720p sehr unscharf (in 3D Dot Game Heroes tue ich mir tatsächlich etwas schwer die Texte zu lesen!) und verwaschen. Schlimmer noch: Das Bild flimmert!

Ich habe leider noch keine Möglichkeit gefunden das irgendwie abzustellen oder zumindest zu verringern (an den Hertz liegt es nicht). Für Tipps bin ich entsprechend dankbar. Längere Zeit so zu spielen ist nämlich garantiert nicht gut für die Augen (auch wenn es mir persönlich nach kurzer Zeit nicht mehr so auffällt) und von den mehreren Dutzend Spielen (von 2006 bis heute), die ich mir jetzt besorge/besorgt habe, bieten viele nur 720p-Unterstützung. Auf der Xbox 360 war das Bild bei 720p zwar auch nicht so sauber wie jetzt auf 1080p, aber er kam wesentlich besser damit zurecht. Vor allem hat das Bild eben nicht geflimmert.

Fazit

Herstellerbild zu Katamari ForeverAbseits davon ist es halt eine weitere Konsole, auf der man Spiele spielen kann und alles in allem vermutlich nicht wesentlich besser oder schlechter ist als die Konkurrenz. Ich glaube, da hatte von mir jetzt auch keiner eine anderslautende oder gar bahnbrechende Feststellung erwartet. Gespielt habe ich übrigens bislang Little Big Planet (Muss man einfach haben oder zumindest den zweiten Teil!), Katamari Forever (Ich wusste, dass diese Spieleserie schräg ist, aber so extrem schräg? Krass.), 3D Dot Game Heroes (The Legend of Zelda in 8-Bit-3D), WipEout HD Fury (Schnell, schneller, am schnellsten. Ich krache derzeit nur in die Banden.) und Der Herr der Ringe: Die Abenteuer von Aragorn (Ich fand das schon damals auf der gamescom 2010 dufte und ich wollte es ursprünglich auch in der Redaktion testen. Leider kam das Muster zu spät rein.). Alles Titel, die mich schon immer mal interessiert haben. Wobei das natürlich generell Sinn und Zweck des Kaufs war. Es kommen mir jetzt nur wirklich PlayStation-3-exklusive Sachen ins Haus (Kingdom Hearts 1.5 HD ReMIX!), die über die Jahre erschienen sind oder noch erscheinen werden (Final Fantasy X/X-2 HD). Die Priorität sieht nun quasi so aus:

PC-Version vorhanden? -> PC.
Nichts für PC, aber eine Xbox 360-Version vorhanden? -> Xbox 360.
Keine Fassungen für PC oder Xbox 360 verfügbar? -> PlayStation 3.

Entsprechend besteht der umfangreiche Backlog, den ich nun bei OkaySoft geordert habe, ausschließlich aus Spielen wie Lair, Heavy Rain, Uncharted 1-3 oder God of War 1-3 und Journey. Also den guten oder zumindest relevantesten Exklusivtiteln der Konsole. Es werden in den nächsten Wochen also so einige PlayStation-3-Titel in meiner Liste auftauchen und ich dann auch auf jeden Fall zum einen oder anderen Spiel zumindest einen Ultrakurzeindruck tippen. Ihr dürft also gespannt sein — wenn euch der alte Mist überhaupt noch interessiert :smile: .

Für die Bagdadsoftware NOCAs 2013-Auswahl kam die PlayStation 3 allerdings viel zu spät. 2013er Spiele habe ich bislang sogar noch gar kein einziges vorliegen. Hier werden also frühestens 2014 PlayStation-Spiele unter den Nominierten auftauchen. Und wenn wir schon bei den NOCAs sind: In einer Woche ist es soweit und ich muss zum Verfassungszeitpunkt noch 32 Beschreibungen tippen. Entsprechend beende ich an dieser Stelle nun den Eintrag und widme mich wieder dem Mo-moo-monster-Eintrag des Jahres 2013.

Bis Montag!

Sicarius

Windows-Geblubbere

Herstellerbild zu XCOM: Enemy WithinBis Ende nächster Woche erscheint noch einmal ein bisschen was (XCOM: Enemy Within, The Legend of Zelda: A Link Between Worlds, Lego Marvel Super Heroes, X Rebirth, Assassin’s Creed IV: Black Flag (PC)), dann ist der Jahresendspurt aber auch schon wieder fast vorbei (Anfang Dezember kommen noch 1-2 interessante Titel) abseits der paar wirklich exklusiven Next-Gen-Launchtitel, wie ich durchaus etwas überrascht festgestellt habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es dieses Jahr ein äußerst ruhiger Spieleherbst war. Vermutlich weil alle (Publisher wie Spieler) zuerst Angst vor Grand Theft Auto V hatten und seitdem gebannt auf die nächste Konsolengeneration warten, die bei uns in Deutschland erst am 29. November startet während die Amis morgen (PS4) beziehungsweise nächste Woche (XOne) loslegen dürfen.

Dazu kann ich aber nichts sagen, da ich weder die eine noch die andere vorbestellt habe und auch frühestens Mitte 2014 überhaupt an eine Anschaffung denken werde. Die Diskussion 720p (XOne) vs. 1080p (PS4) geht mir auch dezent am Hintern vorbei, um ganz ehrlich zu sein. Solange es flüssig läuft und trotzdem gut aussieht, ist mir das doch egal. Ich schiele stattdessen immer öfters auf die PlayStation 3-Preise. Wobei ich da vermutlich bis nach Weihnachten warten werde in der Hoffnung, dass dann bei eBay noch mehr und welche mit noch größerem Spielepaket landen. Ihr wisst schon, von all denjenigen, die dann eine PS4 unter dem Weihnachtsbaum hatten und ihren alten Kram loswerden wollen. Die Neuware-Preise sind ja leider wider Erwarten bislang nicht gesunken. Sony hält definitiv noch etwas länger an der PS3 fest.

Nervig!

Apropos Auflösung: Was mich aktuell bei dem Thema stört, ist etwas ganz anderes und etwas, dass mit drei Monitoren nur noch schlimmer geworden ist: Das automatische Verschieben von Fensterinhalten wenn sich am Hauptmonitor die Auflösung ändert. Sprich wenn ich ein Spiel starte mit einer nicht-nativen Auflösung dann passt sich der Hauptmonitor logischerweise an. Es flickern aber leider auch die Monitore links und rechts und alle Inhalte darauf werden durch die Gegend geschoben (schlimmstenfalls hängen sie dann auf dem Hauptdesktop). Nach dem Beenden des Programms oder Anpassen der Auflösung im Programm schiebt er das Zeug aber natürlich nicht mehr zurück, sondern ich muss es manuell machen. Das nervt so was von extrem. Ständig bin ich damit beschäftigt die Sachen auf dem Pivot-Bildschirm wieder zurecht zu schieben nur weil ich irgendeinen Indie-Titel ohne Unterstützung für 2560×1440 gestartet habe (oder ein Spiel, dass noch auf 1920×1200 eingestellt ist).

Ich verstehe auch nicht wirklich, warum das passiert. Es ist ja nicht so, als hätte ich einen durchgehenden Desktop eingestellt bei dem alle Monitore als ein Bildschirm behandelt werden. Eine Auflösungsänderung auf einem dürfte also meinem naiven Verständnis nach doch überhaupt keinen Einfluss auf alles andere haben. Aber anscheinend werden die Positionen von Programmfenstern anders berechnet. Warum auch immer. Da könnte Microsoft ruhig so langsam mal was tun. Das ist aber etwas anderes als das Mausthema unter Windows 8.1, bei dem wieder ein Anti-Microsoft-Aufschrei durch das Internet ging.

Der Mauslag

Wer es nicht mitbekommen hat: Mit dem Update auf Windows 8.1 hat Microsoft eine Anpassung beim Mauszeigerverhalten vorgenommen, um in bestimmten Situationen (vor allem im Bereich der Behindertensteuerung) eine bessere/genauere Kontrolle zu ermöglichen. Wo dabei das Problem ist? Nun, “früher” wurde in Spielen die Bewegung des Mauszeigers über dessen Position auf dem Desktop ermittelt. Das ist, im Nachhinein betrachtet, wohl nicht die beste Lösung und wurde von Microsoft entsprechend schon länger abgeändert in eine DirectInput-Abfrage (oder einen Message loop, bin mir da etwas unsicher), die das wohl sogar noch genauer erledigt. Microsoft empfiehlt auch seitdem allen Entwicklern explizit diese Funktion zu benutzen. So einige haben sich aber leider nicht daran gehalten (Source-Engine, IW Engine, Unreal Engine 3 und noch ein paar mehr), was sich jetzt entsprechend negativ bemerkbar macht in Form eines Teils äußerst extremen Mausstotterns bei Mäusen mit hohen DPI und in teilweise äußerst populären Spielen wie Deus Ex: Human Revolution oder Call of Duty: Black Ops II.

Herstellerbild zu Call of Duty: Black Ops IIIn der Zwischenzeit hat Microsoft zwar einen Patch für eine Handvoll Spiele veröffentlicht sowie einen Workaround (der explizit für das jeweilige Spiel die neue Verhaltensweise ausschaltet) für alle anderen veröffentlicht. Aber soweit ich das Thema verstehe, sehe ich hier definitiv nicht ausschließlich Redmond in der Pflicht und ich finde das Schimpfen auf sie entsprechend auch nicht fair. Microsoft empfiehlt seit Jahren eine andere Funktion zu verwenden und soweit ich das in den Dokumenten rauslese, war die Änderung am Mechanismus auch vor dem Release von Windows 8.1 bekannt. Hat sicher aber wohl entweder keiner der Entwickler angeschaut oder nicht realisiert, welche Auswirkung das auf seine Engine haben würde (beziehungsweise es hat keiner Windows 8.1 überhaupt getestet, wie man daran sieht, dass auch Call of Duty: Ghosts betroffen ist).

Natürlich will ich auch nicht nur über die Entwickler schimpfen, schon alleine weil ich die Sache eben nicht so gut verstehe, wie ich es gerne würde. Vielleicht hat es tatsächlich einen tieferen Sinn, warum sie sich nicht dran gehalten haben. Das weiß ich natürlich als Laie nicht. Es gibt ja vor allem früher in einigen Spielen beispielsweise die Möglichkeit explizit den “Hardware Cursor” auszuschalten. Ich vermute, dass das mit diesem Thema zusammenhängt. Dennoch äußerst peinlich, dass das nicht schon früher mal irgendwo aufgefallen ist. Da sieht man mal wieder, wie sehr sich doch viele darauf verlassen, dass auch in Zukunft auch alles so funktioniert wie früher. Aber das ist ja nichts Neues. Spielgeschwindigkeit dem CPU-Takt anpassen? Klingt doch super! Die Engines von id Software und auch die erste Unreal Engine sind hingegen gute Positivbeispiele. Die jeweiligen Spiele laufen auch unter Windows 8 noch ohne großes Murren.

Es geht voran im neuen Hause Sicarius. Die Bücher sind schon aus den Umzugskisten raus. Zugegeben: Sie haben bislang nur ihren Weg auf den Fußboden und noch nicht ins Regal geschafft. Aber hey: Eins nach dem Anderen! Immerhin stehen die ganzen Figuren bereits an ihrem vorgesehenen Platz. Die ersten Spiele liegen auch schon großzügig verteilt hier herum und warten darauf einsortiert zu werden, was aber erst geht wenn ich ALLE fünf Kartons (der sechste sind Spiele in CD-Hüllen, Papier-Hüllen und DS/3DS-Hüllen) aus dem Keller hochgeschafft habe. Beim Umzug habe ich leider nicht so sehr darauf geachtet sie schon alphabetisch in die Kartons zu packen. Im Nachhinein betrachtet war das ein großer Fehler. Ich hoffe nur, dass auch wirklich der Platz ausreicht für alles (Spiele, Filme und Serien) und ich nicht noch irgendwo ein Regal hinstellen muss. Ich weiß: Hashtag First World Problems. Aber wenn wir sowieso schon bei diesem Thema sind:

Drei Monitore

Ja, heute reden wir noch ein letztes Mal über Hardware, gestern ist nämlich ein riesiges Paket von Amazon eingetroffen. Ihr fragt was drin war? Na der mittlere Monitor natürlich! Auf meinem Kinderschreibtisch hatte ich immer nur Platz für zwei Monitore. Jetzt wo ich einen größeren habe, konnte ich mir endlich den Traum erfüllen und noch einen weiteren dazu stellen. Zugegeben: Das stimmt nicht ganz. Tatsächlich war der Grund für einen neuen Monitor schlicht, dass der Dell 2407WFP keinen HDMI-Anschluss besitzt.

Warum das ein Problem war? Nun, ich betreibe meine Xbox 360 bekanntlich nicht an einem Fernseher, sondern schleifte sie bislang über den Hauppauge HD PVR zum Computermonitor. Die Folge? Ich musste meine Xbox 360 auf 720p laufen lassen da das Aufnahmegerät noch kein HDMI konnte und ich gleichzeitig von dort zum ausgebenden Monitor ein dämliches RBG-Kabel benutzen musste. Das ging mir höllisch auf die Nerven weil die kleinste Bewegung (es reichte schon ein etwas stärker Bass) am Kabel zu ausgewaschenen Farben führte. Als dann endlich der Hauppauge HD PVR 2 mit HDMI-Anschluss rauskam, wollte ich den natürlich haben, um die Sache aus der Welt zu schaffen. Konnte ich aber nicht, weil er eben nur noch HDMI-Anschlüsse hat und ich somit aufgrund des fehlenden HDMI-Anschluss am Dell 2407WFP diesen nicht anschließen konnte. Gleichzeitig hatte ich weder Platz für einen 27″-Monitor geschweige denn für einen 3. Monitor auf meinem alten Kinderschreibtisch. Ihr versteht?

Endlich Platz!

Da ich mit dem Umzug aber jetzt einen neuen, wesentlich größeren Schreibtisch besitze, konnte ich auch endlich zuschlagen und mir gleichzeitig eine Kommandozentrale einrichten. Wobei der Schreibtisch mit seinen 1,80m trotzdem nicht lang genug ist, um alle drei Monitore im Querformat zu betreiben. Glücklicherweise habe ich damals, es müsste so 2004/2005 gewesen sein, beim Kauf meines Iiyama ProLite H540S-B einen Arsch voll Geld (das Ding hat mich über 1.100 Euro gekostet!) zusätzlich ausgegeben, um die Pivot-fähige Version zu erhalten. Ein Feature, das ich bis gestern NIE genutzt habe. War quasi in weiser Voraussicht — zumindest rede ich mir jetzt den Kauf auf diese Art und Weise schön :smile: .

Ich habe somit gestern meine Mittagspause (tatsächlich habe ich diese Woche noch Urlaub) damit verbracht die neue Hauppauge-Box sowie den Monitor in mein bestehendes Setup zu integrieren. Eine nicht ganz so einfache Sache. Hauppauge geht beispielsweise davon aus, dass ihr eure Boxen am Fernseher hängen habt und nicht wie ich an einer Decoderstation. Einen Digital-Audio-Out wie beim HD PVR gibt es also nicht mehr aber ich will selbstverständlich die Xbox 360 über meine Teufel-Boxen erleben (und abseits des Iiyama hat auch keiner der Monitore integrierte Boxen). Somit musste ich ein digitales Audiokabel von der Xbox 360 zur Decoderstation bringen (die Box gibt über HDMI für das Aufnahmegerät und gleichzeitig über Digital Out für die Boxen den Ton aus). Aber die Kabel, die ich besitze, sind nur einen Meter lang. Und auch das DVI-Kabel vom Iiyama ist nicht viel länger. Sprich es blieb mir nichts anderes übrig als den Rechner nun doch unter den Tisch zu stellen und die Decoderstation runter vom Bass mit auf den Schreibtisch zu packen. Praktischerweise ist unter den Monitoren ausreichend Platz, somit habe ich tatsächlich keine Verluste erlitten. Am Ende hat also glücklicherweise doch alles gepasst und ich musste nicht plötzlich Monitor Nr. 3 doch in Rente schicken. Das wäre äußerst schade gewesen.

Die Praxis

Mein Windows-Desktop sieht nach der Inbetriebnahme nun so aus (draufklicken für die große Fassung):

Christophs Windows-Desktop

Wie ihr seht, passt die Webseite nun zweimal auf den Hauptbildschirm mit seiner Auflösung von 2560×1440 (16:9). Wichtiger ist aber natürlich, dass ich nun NOCH MEHR Icons in die Taskleiste packen kann :smile: . Auf dem Pivot (1200×1600 – 3:4) liegen derzeit Trillian und Steam. Vielleicht schiebe ich auch noch Winamp rüber (meine Playlist ist bekanntlich seeeeeeeeehr lang). Hauptsächlich werde ich ihn aber zum Anzeigen von längeren Webseiten und Dokumenten benutzen. Ganz links (1920×1200 – 16:10) findet sich hingegen vor allem Outlook. Insgesamt habe ich horizontal nun 5680px zur Verfügung.

In Spielen werden die krassen 5680px aber nicht zum Einsatz kommen. Gezockt wird weiterhin nur auf dem Hauptbildschirm, also auf maximal 2560×1440. Die ersten Tests in der Hinsicht sind auch äußerst positiv. Hatte durchaus erwartet, dass die Framerate nun in den Keller geht. Aber sowohl BioShock Infinite als auch Rise of the Triad laufen immer noch mit durchweg stabilen 60fps (Adaptives VSync). Bei Hitman: Absolution hat er da schon mehr zu kämpfen. Waren es vorher 37fps (Minimum), 60fps (Maximum) und 46fps (Average) im Benchmark, sind die Werte jetzt auf 13fps, 42fps und 30fps gesunken. Es ist aber nicht unspielbar geworden, sondern lief trotz des niedrigen Minimum-Framerate-Wert durchgängig flüssig. Und ganz ehrlich? Bei der Auflösung schadet es sicherlich nicht, wenn ich die verschiedenen Formen von Anti-Aliasing, die es mittlerweile gibt, zumindest etwas runterregele. 2xMSAA statt 8xMSAA tut es sicherlich auch.

Aber auch in den beiden ersten Titeln merkt man, dass die Grafikkarte mehr arbeiten muss. Sie ist definitiv nun noch hörbarer geworden und muss die Lüfter wesentlich stärker laufen lassen als unter 1920×1200. Beim normalen Spielen stört es — zumindest mich — aber noch nicht. Von daher: Solange sie mir nicht schon wieder abraucht, kann ich mit dieser Entwicklung leben. Mit der kleineren Darstellung im Windows-Betrieb durch die höhere Auflösung auf dem Hauptmonitor hatte ich übrigens keinerlei Probleme und brauchte auch keine Eingewöhnungszeit. Kam überraschenderweise sofort damit zurecht, dass ich in Word nun drei Seiten nebeneinander sehen kann (sprich den kompletten Eintrag).

Epilog

Damit ist das Thema “Neue Hardware” nun endlich und für die nahe Zukunft beendet. Ich brauche zwar noch ein paar Meter Kabel, um die hinteren Boxen anzuschließen (ja, sie stehen erstmals richtig!), aber dazu wird es logischerweise keinen eigenen Eintrag geben :smile: . Somit wurden es am Ende drei Artikel zum Thema, obwohl ich eigentlich nur mit einem gerechnet hatte. Aber immerhin immer noch 50% weniger als bei einem gewissen Azzkickr! Ich wette aber, dass es bei ihm auch nicht mehr soooo lange dauern wird, bis es ihm wieder in den Fingern juckt :smile: . Vor allem jetzt, wo ich ihn seit langem mal wieder in Sachen Rechnerpower überholt habe. Und dann werde ich ihn natürlich auch wieder zwing…bitten seine Erfahrungen mit euch zu teilen.

Bis Montag!

Foto des Wohn- und Arbeitsbereichs in Christophs neuer Wohnung

Ja, ich hatte eigentlich gesagt, dass es noch keine Fotos von meiner neuen Wohnung geben würde. Aber ich muss euch doch zeigen, was ich am Wochenende gemeinsam mit fünf Helferlein Tolles geleistet habe (=haufenweise Möbel aufgebaut). Auf dem Bild seht ihr den “Wohn- und Arbeitsbereich”. Das ist Hochdeutsch für “Rechts ist ein Schreibtisch, links steht ein (Schlaf-)Sofa auf das sich Leute draufsetzen können” :smile: . Oben auf die Regale kommen nun höchstwahrscheinlich noch Filme oder Serien sowie ein paar Figürchen drauf und auf (und unter) dem Schreibtisch steht logischerweise in Zukunft mein übermegadoller Rechner mit seinen drei Monitoren (Nr. 3 wurde soeben bestellt und kommt nächste Woche bei der neuen Adresse an). Sieht doch ganz heimelich aus, oder nicht? (Anm. d. Red.: Wer nein sagt, der darf mich nicht besuchen kommen!)

Zurück zum Thema

Jetzt aber genug von dem langweiligen Geschmodder völlig abseits der eigentlichen Themengebiete hier beim Christoph: Sex, Drugs & Rock ‘n’ Roll… oder war’s Videospiele, Hardware und sonstige Unterhaltungsmedien? Egal. Ich bin euch auf jeden Fall noch den letzten und wichtigsten Teil des Eintrags Neue harte Ware schuldig.

Zur Erinnerung: circa 24 Stunden nach der Inbetriebnahme des neuen Rechners beging meine hypermoderne High-End-Super-Duber-nVidia-Grafikkarte von Palit Selbstmord und ich startete einen Austausch beim Händler. Wider der schwarzen Wolken, die ein gewisser Herr dod in den Kommentaren heraufbeschwor, klappte dieser auch einwandfrei. Dienstagmorgen kam die defekte Karte bei Hardwareversand.de an, abends ging die Ersatzlieferung raus und am Donnerstagnachmittag (der Postbote hatte extreme Verspätung) konnte ich die Onboard-Grafikkarte wieder außer Betrieb nehmen.

Allerdings nicht ohne zuvor der Kabel zur Lüftersteuerungsblende des CPU-Lüfters endgültig abzureißen. Das hatte schon nach dem Ersteinbau einen Wackelkontakt, nun ist es endgültig hinüber und der Lüfter dreht dauerhaft auf 1650rpm. Mal schauen, ob ich da noch irgendwas löten kann ohne dabei den Rest des Rechners zu beschädigen oder ob ich einfach mit dem etwas höheren Stromverbrauch und Lautstärke lebe. Aber das mache ich dann in Nürnberg weil mein Werkzeug bereits dort ist.

Die Praxis

Zum Verfassungszeitpunkt läuft die Ersatzkarte auch noch einwandfrei. Soweit so gut also. Sie klingt, und da sind wir auch schon mitten im Thema, aber auch gesünder als die defekte Karte. Das ist entsprechend auch ein gutes Zeichen. Aber was heißt “klingt gesünder”? Nun, im Idle-Betrieb höre ich die Karte nicht. Jetzt mit dem dauerhaft stark drehenden Lüfter erst recht nicht. Erst unter starker Last fängt sie so langsam an sich aufzuplustern und wird dann definitiv hörbar. Das Geräusch an sich klingt immer noch nicht so ganz sauber. Als es ist schon eine Art Fiepen, wenn alle drei Lüfter richtig auf Hochtouren laufen. Aber neben den Spielgeräuschen nehme ich das nicht mehr wirklich wahr. Zumal ihr schon einiges tun müsst, um die Karte überhaupt so weit zu bringen, dass sie die Lüfter auf 70% oder höher laufen lässt. Das schafft nicht einmal der GPU-Killer FurMark bei 1920×1200 mit 8xMSAA. Bei 79/80°C und 66% Lüfterspeed war selbst nach fünf Minuten noch Schluss. Die Temperatur haben die drei Lüfter also auch über längeren Zeitraum gekonnt gehalten.

Abseits von der Grafikkarte ist, aufgrund des hohen Tempos, natürlich der CPU-Lüfter deutlich hörbar. Abgesehen davon ist dank der Lüftersteuerung von Asus im Idle ziemlich viel Ruhe im Gehäuse (er schaltet alle Gehäuselüfter automatisch ab, wenn er sie nicht braucht) und unter Last hält es sich auch definitiv in Grenzen. Es sind halt normale Lüftergeräusche.

Die Performance

Kommen wir nun also zur nettesten Nebenwirkung eines neuen Rechners: den Benchmarks. Zwar hat Azzkickr gemeint, dass ihn mittlerweile nur noch reine Spieleleistung interessiert (wo er ja auch Recht hat), aber die reine Power zu sehen lasse ich mir natürlich trotzdem nicht entgehen. Das gehört doch zum Spaß dazu, auch wenn die Werte selbstverständlich völlig irrelevant sind, da ich zum einen nun Adaptives VSync aktiviert habe (läuft das Spiel mit 60 Frames oder mehr, passt sich die Grafikkarte dem Monitor an, um Tearing zu vermeiden. Bei weniger als 60fps ist alles wie gehabt) und zum anderen der neue Monitor mit einer Auflösung von 2560×1440 arbeitet. Egal. Lasst uns stattdessen loslegen und schauen, was die neue Maschine auf 1920×1200 so leistet.

Bei den synthetischen Benchmarks 3DMark 11 (3DMark hatte ich irgendwie nicht zur Hand), Furmark 1.11.0 und Catzilla sieht die Situation wie folgt auf (alles Ergebnisse der normalen Standardtests):

Benchmarkergebnis von 3DMark 11
Benchmarkergebnis von FurmarkBenchmarkergebnis von Catzilla

Laut Futuremark ist mein Rechner damit besser als 89% aller anderen, die ihre Ergebnisse hochgeladen haben. Nicht schlecht, zumal in den oberen 10% sich vermutlich vor allem OC-Junkies tummeln (behaupte ich jetzt mal frech :tongue:). Die Werte sind auf jeden Fall, soweit ich das beurteilen kann, absolut im grünen Bereich und sind sehr gut.

Spiele mit internem Benchmark

Synthetische Benchmarks sind aber natürlich völlig irrelevant und nutzlos. Interessanter sind da die Werte, welche die internen Benchmarks in Spielen ermitteln. Allerdings musste ich dabei feststellen, dass es gar nicht mehr so viele Spiele gibt, die eine solche Möglichkeit integriert haben. Selbst Crysis 3 nicht! Das ist äußerst schade, wie ich finde. Zwar versuchen Magazine wie Computerbase trotzdem immer wieder die gleiche Situation herzustellen, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Aber ich als Normalspieler kann die meistens nicht ohne großen Aufwand selbst nachstellen und damit auch nicht mein Ergebnis großartig mit denen der Tester vergleichen. Doof. Glücklicherweise gibt es aber dann doch ein paar Spielchen, die noch einen haben. Zum Beispiel BattleForge, das bekanntlich am Freitag um Mitternacht abgeschaltet wird (alle nachfolgenden Werte sind 1920×1200 mit deaktiviertem V-Sync und mit den höchstmöglichen Einstellungen):

Benchmarkergebnis von BattleForge

Das ist doch ein Wort, oder? Zum Vergleich: Mit dem alten Rechner hatte ich durchschnittlich 52,2fps und die Maximum-FPS betrugen 142,0. Wie konnte ich damit nur das Spiel genießen, jetzt wo ich mehr als das doppelte kriege? Das muss doch geruckelt haben ohne Ende!

Okay, ich gebe zu: Der Test war im Prinzip Blödsinn. Nicht nur weil BattleForge eingestellt wird, sondern auch weil es schon vier Jahre auf dem Buckel hat. Aber immerhin sinnvoller als der nächste Benchmark mit einem Titel, der in fast genau einem Jahr seinen 10. Geburtstag feiert: Counter-Strike: Source!

Benchmarkergebnis von Counter-Strike: Source

Wie? Nur knapp 300 Frames pro Sekunde bei so einer uralten Engine? Das ist ja total wenig, werdet ihr euch nun fragen. Des Rätsels Lösung? Die Source-Engine ist von Haus aus auf 300fps limtiert. Ihr könnt das Limit zwar rausnehmen, aber dazu hatte ich ehrlich keine Lust. Den Benchmark habe ich ja sowieso nur aus Spaß mal laufen lassen. Kommen wir deshalb so langsam mal zu den wirklich interessanten Sachen. Titeln, bei denen ich tatsächlich mitunter schon nicht mehr wirklich so ganz glücklich war in Sachen Performance.

Hitman: Absolution

Da wäre zum Beispiel Hitman: Absolution. Das lief mit der AMD HD5970 praktisch überhaupt nicht. Ja, theoretisch wäre mehr als ausreichend Power vorhanden gewesen. Aber schon im zweiten Level (der chinesische Markt, der auch im Benchmark vorkommt) war an Spielen nicht mehr zu Denken aufgrund von massiven Rucklern. Nein, ich weiß nicht ob es Mikroruckler waren und ich weiß auch nicht, ob es nicht sogar der Intel Core 2 Duo war, der hier die Probleme verursachte. Fakt ist: Ich konnte das Spiel nicht spielen. Diese Situation hat sich zum Glück jetzt geändert:

Benchmarkergebnis von Hitman: Absolution

Nicht nur sind die Frameraten absolut im grünen Bereich, es stockt auch nicht mehr. Für eine NOCA-Nominierung ist es jetzt natürlich viel zu spät (es wurde Ende 2012 veröffentlicht), aber ich bin mir sicher, dass ich jetzt endlich Spaß damit haben werde.

Just Cause 2

Mit dem Open-World-Titel Just Cause 2 hatte ich hingegen schon extrem viel Spaß. Und zwar sehr viel. 26 Spielstunden laut Steam darin versenkt wobei ich es noch nicht 100% fertig habe. Bei den Nebentätigkeiten ist noch so einiges offen, nur die Kampagne ist durch. Es lief also nicht unspielbar schlecht. Aber ich musste durchaus die Details etwas herunterfahren (kein 32xCSAA :( ) und hatte vor allem in den Städten trotzdem hier und da kleinere Einbrüche. Das zeigt sich übrigens auch in den neuen Benchmarkergebnissen:

Benchmarkergebnis von Juste Cause 2 - Concrete JungleBenchmarkergebnis von Juste Cause 2 - Desert SunriseBenchmarkergebnis von Just Cause 2 - The Dark Tower

Just Cause 2 bietet drei verschiedene Benchmarklevels. Von oben nach unten sind das Concrete Jungle (simuliert eine Stadt), Desert Sunrise (Wüste und Tag) und The Dark Tower (Nacht und Wetter). Und bei Concrete Jungle kann man sehen, dass selbst die neue Karte immer noch mächtig ins Schwitzen kommt, wenn es heißt eine Stadt darzustellen. Die Framerate halbiert sich fast im Vergleich zum nächtlichen Regenschauer. Ob Avalanche Studios da noch ein bisschen Optimierungsbedarf hatte? Egal: Es läuft jetzt auf jeden Fall in jeder Situation einwandfrei flüssig. Ob das jetzt 100 oder 50fps sind, ist irrelevant.

Strategiespiele

Kommen wir jetzt mal aus der Actionecke raus zu den Strategiespielen. Die sind, sollte man meinen, von Haus aus ja eher genügsam was die Hardwareanforderungen betrifft. Creative Assembly scheint das allerdings nicht zu wissen. Ich wüsste nicht, dass ich jemals einen Titel der Total War-Serie mit den höchsten Einstellungen spielen konnte. Die 3D-Schlachten sind einfach zu extrem und werden nur noch extremer mit jedem neuen Teil. Auch Total War: ROME II (ja, sie haben die Schreibweise schon wieder umgestellt…) steht dem in nichts nach:

Benchmarkergebnis von Total War: Rome II

Die extremen Drops in den ersten 20 Sekunden schiebe ich mal darauf, dass er in der Zeit noch Informationen nachladen muss und damit vielleicht nicht schnell genug nachkommt. Die Szene an sich (es ist der Überall der Germanen auf römische Truppen im Wald) fängt nämlich mit einer Kamerafahrt hinab in den Wald an, sollte also nicht wirklich anspruchsvoller sein als die folgenden Kampfszenen. Das Endergebnis ist auf jeden Fall äußerst erfreulich. Durchschnittlich 43fps auf den höchstmöglichen Einstellungen in so einem Hardwareintensiven Titel? Respekt! Da würde das Feldherrndasein Spaß machen, wenn ich nicht so ein totaler Strategien00b wäre :smile: .

Mir liegen einfach kleinere Scharmützel mehr, wie mein Faible für Warhammer 40.000: Dawn of War II zeigt. Auch das lief leider nie auf den höchsten Details so richtig rund zumal im Add-on Retribution Relic noch einmal an der Grafikschraube gedreht hatte und die Anforderungen noch einen Tick nach oben gingen. Aber auch hier zeigt das Benchmarkergebnis, dass sich die 550-Euro-Investition definitiv gelohnt hat:

Benchmarkergebnis von Warhammer 40.000: Dawn of War II - Retribution

Sehr schön! Bevor wir nun aber zum nächsten Abschnitt kommen, noch ein kleiner Exkurs.

Booten und Arbeiten

Meine SSD von Samsung hat nämlich auch ein integriertes Benchmark-Tool. Und das Ergebnis sieht so aus:

Benchmarkergebnis Samsung SSD 840 Evo 250 GB

Gehören zwar jetzt nicht zur ultimativen Spitzenklasse, soweit ich das verstanden habe. Die Leistung der SSD ist aber dennoch sehr gut und das merke ich auch im Alltag. Es ist definitive ein großer Unterschied zwischen meiner alten Intel-SSD und dieser.

Wobei ich nicht ganz weiß, wie viel davon der Verdienst der Festplatte ist,wie viel von Windows 8 kommt und was das BIOS noch mitbringt. Microsoft hat in Sachen SSD-Unterstützung und Bootzeit-Verkürzung schließlich auch einiges getan und im UEFI-BIOS lassen sich ja auch Sachen wie “Fast Boot” aktivieren (was auch immer das ist). Die Folge ist, dass Neustarts aus Windows heraus keine fünf Sekunden dauern (er läuft glaube ich nicht einmal mehr über den BIOS-Screen) und auch die Kaltstarts sind trotz meiner externen USB-2.0-Festplatte (dort liegen die eigenen Dateien und auch die Inhalte der Taskleiste) extreme fix. Der Hyperspace-Modus meines Samsung N220 Netbooks (eine abgespeckte Linuxumgebung) ist da nicht mehr viel schneller.

Gefühlte Spieleperformance

Kommen wir nun aber endlich zum tatsächlich interessanten Teil dieses langen Eintrags: Die gefühlte Performance in Spielen ohne ein integriertes Benchmarktool. Darunter vor allem diejenigen, die mir in der Vergangenheit starkes Kopfzerbrechen bereitet haben.

Herstellerbild zu ArmA III

    • ArmA III – Die Militärsimulationen von Bohemia Interactive hatte in der Vergangenheit nicht gerade den besten Ruf was die Performance (und die Bugdichte) anging. Das hat sich mit Teil 3 etwas gebessert, aber trotzdem war ich mit dem alten Rechner weit davon entfernt alles auf Ultra stellen zu können. Das hat sich nun geändert: flüssige 30fps (es scheint einen internen Limiterer zu geben) in selbst den extremsten Situationen. Genial! Jetzt müsste nur so langsam mal die Einzelspielerkampagne erscheinen.

 

    • Serious Sam 3: BFE – Diesen Shooter konnte ich bislang faktisch überhaupt nicht spielen. Aus mir unerklärlichen Gründen ging die Framerate nach wenigen Minuten zocken dauerhaft in den Keller (5fps). Woran es lag werde ich wohl nie erfahren, aber immerhin läuft es jetzt auf “Ultra” mit durchschnittlich 100fps und, ganz wichtig, ohne diese Framedrops.

 

    • Killing Floor – In Sachen Performance hatte ich mit Killing Floor keine Probleme (läuft auch jetzt am internen Limit mit durchgängig 60fps). Es gehörte jedoch, wie auch Darksiders, zu den wenigen Titeln, die es tatsächlich schafften einen Bluescreen zu erzeugen (es kam ein kratzendes Geräusch aus den Boxen und wenn ich es nicht schaffte das jeweilige Spiel innerhalb von 5 Sekunden zu beenden, kam der Bluescreen). Die Schuld daran lag bei der Soundkarte von Creative beziehungsweise das Tool Creative Alchemy mit dem ihr nach dem Tod von EAX trotzdem in älteren Titeln EAX nutzen konntet — zumindest habe ich das Ding so verstanden. Mittlerweile habe ich das Ding nicht mehr installiert und es scheint so, als wären meine Bluscreen-Probleme damit auch verschwunden.

 

    • Metro: Last Light – 4A Games hat die grafisch anspruchsvollen Features extreme schlecht programmiert. Anders kann ich es mir einfach nicht erklären, dass es auf höchsten Einstellungen selbst mit meinem Monsterrechner zwischen 20-35fps (je nach Arealgröße) und damit zwischen Spielbar und Unspielbar hin- und herschwankt. Ist entsprechend auch derzeit das einzige Spiel, bei dem ich die Details immer noch reduzieren muss. War aber bei Metro 2033 auch nicht anders. Tesselation hat selbst im Hauptmenü schon meine Dual-Grafikkarte getötet.

 

    • World of Tanks – Ein paar Panzer fahren durch die Gegend. Was soll dabei anspruchsvoll sein abseits der hohen Weitsicht? Keine Ahnung! Ich weiß nur, dass es früher hart an der Grenze life (Details runterfahren? Ich doch nicht!). Nun schnurrt es mit durchschnittlich 100fps vor sich hin. So muss das sein!

 

    • BioShock Infinite – Erinnert ihr euch noch an die vierte Folge von Christoph spielt? Das war die, in denen ihr viele stehende Bilder sowie einen vorzeitigen Abbruch der ersten Spielstunde erleben konntet. Ja, BioShock Infinite lief ungeachtet der grafischen Einstellungen überhaupt nicht. Da ist beim Streaming irgendetwas absolut schief gelaufen auf meinem Rechner was dazu führte, dass es alle paar Meter stockte. Nach einigen Patches und mit der neuen Hardware, scheint das Problem aber endlich gelöst zu sein. Der Benchmark spuckt durchschnittliche 94fps aus und beim ersten Test (noch nicht sehr viel gespielt) waren die Ruckler auch weg. Ich klopfe entsprechend mal vorsichtig auf Holz. Ob das Spiel nach diesen Problemen trotzdem noch eine Chance auf einen NOCA hat, muss ich mir aber trotzdem schwer überlegen!

Herstellerbild zu SimCity

    • SimCity – Die Framerate ist bei so einem Titel ja nicht ganz so wichtig. Im Video waren es auch keine 30 Frames pro Sekunde die meiste Zeit. Aber dennoch ist es schön zu sehen, dass ich nun solide und dauerhafte 60fps auf dem Counter angezeigt bekomme (vielleicht auch wieder eine interne Limitierung?). Spiele den Titel nämlich immer noch gerne. Bestes SimCity seit SimCity 2000 wie ich finde!

 

    • Crysis 3 – Was wäre ein neuer Rechner ohne einen Titel von Crytek mit dem er zum Schwitzen gebracht werden könnte? Wobei die CryEngine 3 im Vergleich zur ersten Ausgabe mittlerweile dank der Konsolenableger schon wesentlich besser optimiert ist. Dennoch schön zu sehen, dass ich mit den Details auf Anschlag in den Außenbereichen jetzt auf solide 30fps und in den Innenbereichen lockere 60fps bekomme. Jetzt hätte ich nur gerne noch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad eine Zielhilfe für den Bogen…

 

    • Saints Row IV – Musste den ersten Story-DLC Enter The Dominatrix spielen. Da hatte ich keine Zeit groß auf die Framerate zu achten. Aber es läuft, anders als damals bei der Aufzeichnung, jetzt auf höchsten Einstellungen komplett flüssig.

 

    • Battlefield 3 – Gehörte zu der Kategorie von Spielen, die ich faktisch nicht zocken konnte. Mein Framedrop-Problem war zwar zwischenzeitlich etwas besser geworden, richtig verschwunden war es aber nie. Von daher ist es super, dass es jetzt zum Release von Battlefield 4 endlich anständig läuft und ich zumindest mal die Kampagne nachholen kann. Im Multiplayer zocken macht hingegen nicht mehr viel Sinn.

 

    • The Elder Scrolls V: Skyrim – Ist limitiert auf 60 Frames pro Sekunde, die ich nun auch durchgängig erreiche. Früher hatte ich speziell in den großen Städten massive Einbrüche in die Unspielbarkeit wenn ich nicht die Details stark reduziert habe. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich bin immer noch nicht wirklich bereit viele Stunden darin zu versenken (derzeit sind es 7) :smile: .

 

    • Rise of the Triad – Das Remake des Shooter-Geheimtipps von 1994 Rise of the Triad: Dark War lief anfangs unter aller Sau. Das lag aber nur zum Teil an meiner Hardware. Auch die Entwickler hatten noch einiges an Arbeit vor sich, die mittlerweile aber erledigt ist. Das extrem schnelle Spiel läuft nun selbst auf extremen Details selbst im Multiplayer einwandfrei und lässt sich endlich anständig genießen. Definitiv ein NOCA-Anwärter *winkt mit dem Zaunpfahl*.

 

  • Dead Island Riptide – Durchschnittlich 200 Frame pro Sekunde (230 max und 170 min)! ZWEIHUNDERT FRAMES PRO SEKUNDE?! Selbst mit reduzierten Details lag das Ding auf der alten Karte stellenweise im unspielbaren Bereich und jetzt weiß ich gar nicht mehr wohin mit all den Frames. Definitiv der krasseste Unterschied zwischen alter und neuer Hardware. Soll mir aber natürlich recht sein.

Fazit

So viel also dazu. Ich habe natürlich noch ein paar Titel mehr gespielt (Counter-Strike: Global Offensive zum Beispiel), aber am Fazit würde das nichts ändern. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass ich nun wieder eine absolute Höllenmaschine im Zimmer stehen habe, die hoffentlich auch die schlechten Ports der kommenden Konsolengeneration flüssig darstellen kann. Gleichzeitig haben sich mit dem Hardwarewechsel alle meine technischen Probleme in den betroffenen Titeln (vorerst) in Luft aufgelöst, was wohl das Wichtigste ist.

Gleichzeitig, und das ist für “Beim Christoph” relevant, habe ich nun nicht nur genug Power unter der Hardware um selbst anspruchsvolle Spiele in Videoform präsentieren zu können, sondern diese Titel auch live zu streamen. Mit dem Streamen kenne ich mich zwar noch wirklich so gut aus (habe nur mal einen Test gemacht), aber damit werde ich mich nach dem Umzug nun intensiver beschäftigen und dann werdet ihr mir hin und wieder auf TwitchTV beim Zocken über die Schulter schauen können (vermutlich mit Kommentar und Bild-im-Bild von meiner Fratze).

Ich bin somit, abseits des Problems mit der Grafikkarte, absolut zufrieden mit dem, was mir Azzkickr und Dod empfohlen haben und bedanke mich an dieser Stelle auch noch einmal für diese Hilfe. Wenn ich mir das alleine zusammensuchen hätte müssen, wäre am Ende vermutlich ein Rechner herausgekommen, der nicht einmal 8bit-Indie-Spiele flüssig darstellen könnte.

Ich wünsche eine angenehme Woche und wir lesen uns am Donnerstag wieder mit dem ersten Eintrag, der in der neuen Wohnung geschrieben wurde!

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