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Es ist mal wieder soweit! Zum letzten Mal in diesem Jahr heißt es Vorhang auf für die neuste Ausgabe des Podcasts:

Es hat ein Jahr gedauert, aber endlich habe ich es geschafft die beiden Hardwareexperten Azzkickr (Bagdadsoftware) und Dod (GamersGlobal) gleichzeitig ins virtuelle Studio zu locken und aufeinander loszulassen. Blöd nur, zumindest für mich, dass sie sich überraschend einig waren :smile: . Andererseits, und das wird auch beim Hören denke ich sehr deutlich, sind die Führenden in Sachen PC-Hardware in diesem und wohl auch noch im nächsten Jahr in den zentralen Bereichen Grafikkarten und CPU so eindeutig festgelegt wie schon lange nicht mehr.

Dazu kommt, dass derzeit in der Branche der Fokus ganz klar auf Evolution statt Revolution liegt und es entsprechend keine bahnbrechenden Entwicklungen gibt, die euch zum sofortigen Aufrüsten zwingen. Die möglichen Gründe dafür werden auch immer wieder in der Folge angesprochen und analysiert. Neben Grafikkarten und CPUs, gehen wir in den 50 Minuten auch noch auf Mainboards, Arbeitsspeicher und Festplatten ein und beleuchten die allgemeinen Hardwaretrends der näheren und teilweise auch weiter entfernten Zukunft. Aber keine Angst: Wir nennen natürlich trotzdem genug Sachen, für die ihr auch jetzt mit ruhigem Gewissen viel Geld ausgeben könnt. Und wenn ihr es nur Dod nachmacht und mit Arbeitsspeicher euer Zimmer tapeziert.

Technik FAIL

Inhaltlich bin ich, trotz der Einigkeit zwischen den Gästen, sehr zufrieden. Man merkt einfach, dass beide tatsächlich sehr viel Ahnung von dem haben, über was sie erzählen. Nur bei der Technik, da ist dieses Mal leider etwas schief gelaufen. Und das Schlimme ist: Ich bin daran schuld. Und zwar hatte ich meinen Rechner vor kurzem formatiert und danach natürlich alle Programme wieder frisch installiert. Blöd nur, dass Pamela for Skype standardmäßig MP3s mit 32kbit aufzeichnet und ich vorher nicht dran gedacht habe. Und diese extrem starke Komprimierung ist leider auch zu hören.

Das soll euch aber natürlich nicht vom Anhören abhalten. Von der technisch sehr mäßigen Qualität der gamescom 2010-Folge ist auch die heutige Ausgabe schließlich immer noch weit entfernt. Also überlegt nicht länger und holt sie euch über die gewohnten Kanäle auf das Wiedergabegerät eurer Wahl.

Bagdadsoftware-Vorschau

Bevor ich euch aber nun mit den Details zur Folge in die Arbeits- oder Ferienwoche entlasse, muss ich doch noch einmal darauf hinweisen, was euch bis zum Jahresende noch auf Bagdadsoftware erwartet: Bereits am kommenden Donnerstag erfahrt ihr, nur hier bei uns, welche 42 Spiele die Chance auf einen der äußerst begehrten Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards haben. Wie es die Tradition will, wird dieser Eintrag sehr, sehr lang, aber gleichzeitig auch sehr interessant sein. Ich arbeite tatsächlich bereits seit mehreren Wochen daran und bin zum Verfassungszeitpunkt immer noch weit davon entfernt fertig zu sein.

Am Samstag um circa 23 Uhr erwartet euch an dieser Stelle dann der offizielle Bagdadsoftware-Weihnachtsgruß, für den sich Kessy wieder extra nur für euch in Schale geschmissen hat, bevor am Montag dann endlich die NOCA-Gewinner in den 15 Kategorien (inkl. Spiel des Jahres) gekürt werden. Am 29.12. erwartet euch hingegen als krönender Abschluss des Jahres 2011 der traditionelle, auch wieder überlange und sehr persönliche Jahresrückblick, bevor euch das System am 1. Januar 2012 pünktlich um Mitternacht vollautomatisch mit einem neuen Garry’s Mod-Bild im neuen Jahr begrüßt.

Schaut also die nächsten zwei Wochen regelmäßig vorbei. Es lohnt sich wirklich!

Podcast Nr. 41 im Detail

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Timo “Azzkickr” P., Dennis “Dod” Ziesecke

Zeitleiste:

  • 00:00 – Einleitung
  • 01:11 – Grafikkarten 2011
  • 03:06 – nVidia führt…
  • 03:40 – …zumindest solange man nur einen Monitor hat
  • 05:06 – Aktuelle Highend-Kaufempfehlung und Christoph-bashing
  • 06:12 – Kaufempfehlungen bis maximal 200 Euro
  • 07:24 – Blick in die allgemeine Grafikkartenzukunft
  • 09:00 – Grafikkarten 2012
  • 10:31 – Gefühlter Entwicklungsstillstand – Ein Nervfaktor?
  • 12:30 – CPUs 2011
  • 15:26 – Ivy-Bridge, Teil 1
  • 16:02 – Der CPU-Grafikchip
  • 17:04 – Zwei oder vier Kerne?
  • 17:48 – Ivy-Bridge, Teil 2
  • 19:53 – Und was macht AMD?
  • 21:13 – CPU-Kaufempfehlung
  • 22:22 – Ultrabooks – Die Hardwarehoffnung 2012?
  • 24:15 – Zurück zu den CPUs und weiter zur Mainboard-Entwicklung 2011
  • 27:55 – Christoph zeigt seine Ahnungslosigkeit
  • 28:30 – SSD-Festplatten – Das heimliche Highlight von 2011
  • 29:58 – Lebensdauer von SSD-Festplatten
  • 32:31 – Preis/Leistungsempfehlung für SSD-Festplatten
  • 34:36 – Geschickte Überleitung zum Thema “Arbeitsspeicher”
  • 37:20 – Christoph ist hörbar unzufrieden mit den aktuellen Hardware-Trends
  • 39:54 – In der Hardwarentwicklung fehlt der treibende Motor meint Timo
  • 40:46 – Für Christoph ist klar: Die Softwareentwickler sind schuld.
  • 41:37 – Dennis stimmt ihm zu.
  • 42:30 – Christoph stellt eine gewagte These auf
  • 44:57 – Ist vielleicht 3D das große Ding der nächsten Konsolengeneration?
  • 45:05 – Dennis glaubt nicht dran.
  • 45:51 – Ist der PC, wie wir ihn kennen, Geschichte?
  • 47:24 – One Box for all – Realistisch oder Utopie?
  • 49:07 – Verabschiedung
  • 49:57 – Ende

Technische Daten: 49:52min lang; 96kbit Qualität (Mono); 34,2 MB groß; Aufnahme mit Skype und Pamela for Skype; Editierung mit Adobe Soundbooth CS5

Musikcredits:
Intro: Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Trenner: Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Outro: Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links:
Azzkickr – Timos GamersGlobal-Userprofil
Zur visuellen Entwicklung von Computerspielen – Timos Blick in die Hardware-Zukunft aus dem Jahr 2008
Es lebe die Revolution – Timos Lobeshymne zum Thema “SSD-Festplatten” von 2009
Dennis Ziesecke – Dennis’ Userprofil bei GamersGlobal
Hardware-News – Dennis’ wöchentliche News-Serie bei GamersGlobal
Kaufratgeber Spiele-Hardware – Dennis’ aktueller Report zum Thema bei GamersGlobal

Vorabankündigung
Folge 42 ist derzeit noch in der Planungsphase, wird jedoch spätestens am 30. Januar 2012 erscheinen.

Gestern kurz vor dem Mittagessen war es endlich soweit: Nach den prognostizierten 15 Stunden Spielzeit flackerte die erste von zwei möglichen Endsequenzen von Saints Row: The Third über den Bildschirm. Das finale Urteil? Selbstverständlich 5 von 5 Sics. Ich kann mich nur wiederholen: Das Spiel macht einfach Spaß, trotz seiner Ecken und Kanten und die Chancen stehen gut, dass ich hier auch die 100% erarbeitete. Anders als bei einem GTA IV oder Just Cause 2 ist das dank einer Charakterfähigkeit, die diese Sachen dauerhaft auf der Karte angezeigt zu bekommen (man muss natürlich erst einmal in der Nähe vorbeigekommen sein), gar nicht mal der riesige Aufwand. So muss das sein!

Dank dem AMD Catalyst 11.11b und dem ersten Patch, lief es die letzten paar Sitzungen auch endlich 99% der Zeit rund. Nur noch in wirklich extremen Situationen ging die Framerate in den roten Bereich (Stichwort “Endkampf”). Das liegt aber vermutlich jetzt tatsächlich am Spiel und weniger am Treiber.

Ärger über AMD

ATi Catalyst LogoJaja, der AMD-Treiber. Ich sage euch: Meine nächste Grafikkarte wird zum einen mal wieder eine von nVidia und zum anderen definitiv eine Singlecore-Karte. Was ich dieses Jahr alles mit meiner HD5970 mitmachen musste (und auch immer noch muss), geht einfach auf keine Kuhhaut. Fast alle Highprofile-Titel (und auch der ein oder andere normale) der letzten Monate liefen in der Releasefassung ohne entsprechenden Treiber oder zumindest ein entsprechendes Application-Profile(für Crossfire) wie Sau. Meist sogar schlechter, als wenn ich schon jetzt nur eine Singlecore-Karte hätte.

Beispiele gefällig? Saints Row: The Third zu Beginn miese Framerate und zusätzlich noch stottern, was es faktisch unspielbar machte. Ein Problem, dass Battlefield 3 bis heute noch plagt. Zwar ist es etwas besser geworden, aber komplett weg ist es noch nicht. Hier kommt allerdings noch hinzu, dass es nach ein paar Minuten Spielzeit aus unerfindlichen Gründen einfach sang- und klanglos abstürzt. Keine Chance derzeit für mich es zu spielen. Spiele von Kalypso Media (Airline Tycoon 2, Dungeons: The Dark Lord etc.)? Schön mit dem Catalyst-A.I.-Regler spielen, bis man die richtige Einstellung für das eine Spiel gefunden hat, sonst sind die Menüs riesige, hässliche und unbenutzbare Thumbnails. Aber nicht vergessen vor dem Start eines anderen Titels wieder umzuschalten, sonst gibt’s da Probleme. Serious Sam 3: BFE? Derzeit 100% unspielbar, wegen unerklärlichen und sekundenlangen Framedrops. Stottern kann man das schon nicht mehr nennen. The Elder Scrolls V: Skyrim? Bester Kandidat, um das Phänomen “Negative Crossfire Scaling” zu veranschaulichen. Sprich mit zwei oder mehr GPU-Cores habt ihr bis zu viermal weniger FPS, als wenn ihr nur eine hättet. Erst Ende letzter Woche kam ein Treiber, der das Problem angeblich behebt — fast vier Wochen nach Release! Das kann es einfach nicht sein.

Zwei GPUs — 0,25fache Leistung

Das “Negative Crossfire Scaling” ist mittlerweile ein massives Problem geworden und das gefühlt erst seit diesem Jahr. Die HD5970 ist schließlich nicht meine erste DualCore-GPU. Vorher hatte ich schon eine der 4000- und 3000-Serie im Rechner und war absolut zufrieden. Auch deshalb, weil ich das Mikroruckler-Problem bis heute nur äußerst selten bemerkt habe. Aber das Scaling-Thema? Mittlerweile quasi ständig. Und für ein Viertel der Leistung drei Mal so viel Strom verbrauchen? Danke, aber darauf kann ich sehr gut verzichten.

Bei nVidia höre ich hingegen von alldem nichts — selbst in Sachen SLI. In den Foren ist in 99% der Fälle nach Release nur von ATi/AMD-Problemen zu lesen. Es scheint also kein Fall von “auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner” zu sein, sondern tatsächlich bei Jungs aus Sunnyvale etwas mächtig schief zu laufen. Etwas schade, weil ich seit Jahren sehr zufrieden war. Aber auch die guten Zeiten haben ein Ende und jetzt darf sich eben die Konkurrenz wieder über mein Geld freuen.

Achja: Wehe es kommt jetzt einer an und meint “Habsch dir doch gleich gesagt, dass eine Crossfire/SLI-Karte nix taugt!”. Dann gibt’s eins auf die Mütze! :smile: .

Vorschau

Dieses Jahr rüste ich allerdings nicht mehr auf. Das passiert frühestens zum Release von Windows 8 im Sommer 2012. Außerdem möchte ich auch noch abwarten, was unsere Hardwareexperten Dod und Azzkickr in der kommenden Folge des Bagdadsoftware Podcasts so von sich geben. Ab 19. Dezember werdet ihr sie euch Anhören können.

Ich geh’ nun wieder World of Tanks spielen. Rondrer hatte mir mit seinem Eintrag Mitte August Lust auf das Spiel gemacht. Da ich jedoch einer strikten “Keine reinen Downloadtitel”-Agenda folge — auch wenn es so manch einer nicht versteht –, bin ich erst jetzt nach der Veröffentlichung der Retail-Version eingestiegen. Und was soll ich sagen? Er hat nicht zu viel versprochen!

Sicarius

iOS

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Saints Row: The Third ist das Thema, um das es heute nicht geht. Tut mir leid, aber da muss ich euch auf Donnerstag vertrösten. Stattdessen gibt es etwas mindestens genauso Gutes:

Zugegeben, ich hatte euch eigentlich zwei Gäste angekündigt. Entsprechend war auch das Thema der Folge ursprünglich ein anderes. Geplant war iOS vs. Android. Leider stellte sich kurz vor Schluss und völlig überraschend heraus, dass mein zweiter Gast keine Ahnung von Android hat. Ich denke ihr versteht die Problematik :smile: . So wurde am Ende der “vs. Android”-Teil aus dem Titel gestrichen und ich habe mich mit Bernd nicht ganz 45 Minuten lang über iOS und was dazu gehört unterhalten. Wie ich am Ende der Folge aber auch ankündige: Eine Android-Folge wird nächstes Jahr definitiv noch kommen.

Zu Beginn der heutigen Ausgabe ging es vor allem darum zu schauen, warum eigentlich Apple so erfolgreich mit seinen Geräten ist. Hier wäre natürlich eine Android-Gegenstimme ganz nützlich gewesen, aber auch so finden wir nach den ersten zehn Minuten voll des Lobes noch die ein oder andere Ecke und Kante, die die Entwickler ausbügeln sollten. Im Mittelteil unterhalten wir uns dann über DAS Feature des neuen iPhone 4S: der/die/das Siri, bevor wir darüber zum wichtigsten Punkt des Bagdadsoftware Podcasts kommen: den Spielen.

Resümee

Bernd war in allen Aspekten der perfekte Kandidat für diese Folge. Das hat auch massiv dazu beigetragen, dass es am Ende keine reine Werbefolge wurde. Nicht nur kennt er sich tatsächlich mit dem Thema aus, er erzählt auch gerne und viel darüber — genauso wie Knurrunkulus. Da wundert es entsprechend niemanden, dass ihr Indie-Podcasts Wir schweifen ab (mittlerweile eingestellt  die zwei Stunden Marke schon überschritten hat :smile: . Das Ergebnis ist meiner Meinung nach eine sehr schöne Folge geworden, in der wir uns beide angenehm unterhalten haben und euch die gewohnte Menge an Informationen und Denkanstößen geben. Ein Stück weit ist die Ausgabe zudem die Fortsetzung von Nr. 34 “Independent Developers”, in der ich mich mit Steffen Itterheim am Ende auch über die Entwicklung für iOS-Geräte unterhalten hatte. Wenn ihr die noch nicht gehört habt, dann empfehle ich euch das nachzuholen!

Aber jetzt möchte ich euch nicht länger hinhalten. Wie immer freuen wir uns über euer Feedback zur aktuellen und Folge und nun zögert nicht länger, sondern ladet sie herunter und hört sie euch an!

Übrigens: Die 3 Goldenen Regeln, die Bernd zu seinem Nick gemacht hat, könnt ihr hier in seinem Blog nachlesen (mittlerweile nicht mehr vorhanden). Nur für den Fall, dass ihr euch gefragt hat, was es damit auf sich hat.

Podcast Nr. 40 im Detail

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Bernd “3GoldeneRegeln” Wener

Zeitleiste:

  • 00:00:00 – Einleitung
  • 00:01:59 Die guten Seiten
  • 00:09:47 Verbesserungsmöglichkeiten
  • 00:13:26 Siri
  • 00:16:43 Kleiner Exkurs: Sprachmustererkennung
  • 00:21:25 Siri und der Dialekt
  • 00:22:31 Siri in Spielen?
  • 00:25:49 Spieleempfehlung Aquaria
  • 00:27:14 Touchscreen-geeignete Spielegenre
  • 00:30:37 Touchscreen-ungeeignete Spielegenre
  • 00:32:15 Steuerungsprobleme
  • 00:35:18 Weiteres Touchscreen-geeignetes Spielegenre
  • 00:36:40 Noch mehr iOS-Vorteile
  • 00:38:20 Geringere Hemmschwelle beim Einkauf
  • 00:41:11 Verabschiedung

Technische Daten: 42:01min lang; 96kbit Qualität (Mono); 28,8 MB groß; Aufnahme mit Skype und Pamela for Skype; Editierung mit Adobe Soundbooth CS5

Musikcredits:
Intro: Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Trenner: Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Outro: Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links (Sortiert nach der Erwähnung im Podcast):
3 Goldene Regeln – Bernds privater Blog (mittlerweile eingestellt)
App der Woche – Bernds Exklusiv-Serie bei GamersGlobal
Aquaria im iTunes-Store
Tofu Go! im iTunes-Store
Axe in Face im iTunes-Store
Flight Control im iTunes-Store
Temple Run im iTunes-Store
Canabalt im iTunes-Store
ShadowGun im iTunes-Store
Hardware-Kurztest: Fling-Controller fürs iPad – Bernds Bericht über den Fling-Controller bei GamersGlobal
Jetpack Royride im iTunes-Store
Death Rally im iTunes-Store
Riptide GP im iTunes-Store
Real Racing 2 im iTunes-Store
Game Dev Story im iTunes-Store
Hot Springs Story im iTunes-Store
Oh! Edo Towns im iTunes-Store
Grand Prix Story im iTunes-Store
Bejewled 2 + Blitz im iTunes-Store
Cut the Rope im iTunes-Store
Tiny Tower im iTunes-Store
1000 Heroz im iTunes-Store
Trials HD – Mehr über das Motorcross-Stuntspiel bei den Entwicklern
Little Big Planet – Offizielle Homepage des Plattformers

Vorabankündigung
Folge 41 erscheint voraussichtlich am 19. Dezember. Als Gäste erwarte ich Dod und Azzkickr im virtuellen Studio. Das Thema? Natürlich Hardware!

Sicarius

Volle Kontrolle

Wenn bestimmte Maustasten wie von Geisterhand von selbst klicken oder auf eigene Eingaben gar nicht mehr so richtig reagieren, dann hat sich entweder wieder jemand auf der LAN-Party einen Spaß erlaubt oder die Maus hat ihre zulässige Zahl an Betriebsstunden schon lange überschritten. Und auch wenn die Tasten der Tastatur bereits durchsichtig werden, sollte der gepflegte Nutzer vielleicht doch so langsam die Peripherie austauschen — und genau das habe ich vergangene Woche getan.

Natürlich hätte ich mir jetzt einfach wieder dieselben Modelle kaufen können, aber das ist doch langweilig. Da muss schon etwas Aktuelleres her. Am liebsten etwas von Microsoft, denn allen Unkenrufen zum Trotz bin ich seit Jahren sehr, sehr zufrieden mit deren Hardwareprodukte. Leider hat Microsoft schon längere Zeit, abseits einiger lausiger Refreshes mit weniger Features, nichts mehr im Bereich der Tastaturen und Mäuse veröffentlicht. So musste etwas anderes her. Und da so viele Leute auf Logitech schwören, machte am Ende meine Microsoft SideWinder Mouse Platz für die Logitech G9x Laser Mouse und das Microsoft Sidewinder X6 Keyboard musste dem Logitech Gaming Keyboard G510 weichen. Im heutigen Eintrag will ich euch von meinen ersten Erfahrungen mit beiden Gerätschaften berichten. Inwieweit ihr diese auf eure Situation Umlegen könnt, müsst dann ihr entscheiden :smile: .

Logitech G9x Laser Mouse

Logitech G9x Laser MouseWerfen wir zuerst einen Blick auf die Maus. Bei der Microsoft SideWinder Mouse hatten damals viele gemeckert und behauptet, sie wäre so extrem klobig und hässlich. Im Vergleich zur G9x ist die SideWinder allerdings eine Schönheitskönigin. Auch ich habe deshalb lange überlegt, ob ich nicht stattdessen doch lieber zur Logitech G500 Gaming Mouse greife. Am Ende habe ich mich trotzdem für die G9x entschieden, weil die G500 neben der linken Maustaste noch zwei kleine Knöpfe und hinter dem Mausrad einen Schieberegler hat. Da war meine Befürchtung, dass die mich im alltäglichen Gebrauch stören. So habe ich am Ende zum funktionaleren Design der G9x gegriffen und bin auch bislang sehr zufrieden damit.

Vor allem die Daumenablage der Standardschale gefällt mir gut. Durch ihre Größe kann ich meinen Daumen vollständig sehr angenehm darauf ausruhen, ohne irgendeinen Kraftaufwand. Ich hätte mir jetzt noch das gleiche für den kleinen Finger gewünscht, da dieser in der 3-Finger-Position leicht in der Luft hängt und entsprechend auf Dauer etwas stark beansprucht wird. Ob ich allerdings dadurch jetzt öfters zurück in die 2-Finger-Position (Mittelfinger liegt auf der rechten Maustaste) wechsle, wenn ich das mittlere Mausrad nicht benötige, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Gewichte habe ich hingegen keine eingebaut und auch von den 5.700 dpi mache ich selbst in Quake Live nicht gebrauch. Ich arbeite stattdessen immer auf der zweiten Stufe, keinen Schimmer wie viele dpi das nun sind. Das war aber bei der SideWinder auch nicht anders. Auch die ganze Sache mit den Profilen interessiert mich überhaupt nicht, ihr könnt jedoch bis zu fünf Stück drauf speichern und quasi mit euch herumtragen. Ein Profil umfasst Tastatur-Makros, die dpi-Auflösung und die Farbe der LED-Lämpchen zur Anzeige der aktuellen dpi (aber nicht als Zahl). Letztere sind bei mir im Standardrot gehalten.

Schwergängiges Mausrad

Im Vergleich zur SideWinder ist die G9x außerdem etwas kürzer und das merke ich auch mit meiner 19cm langen Hand (Spitze des Mittelfingers bis Ende Handballen). Da tendiere ich nach vorne etwas überzuhängen. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, auch deshalb, weil die mittlere Maustaste für mein Empfinden etwas zu schwergängig ist. Wenn ich also nicht richtig auf der Maus liege und entsprechend nicht genug Kraft mit dem Mittelfinger erzeugen kann, ist das mächtig doof und definitiv suboptimal. Die 4. und 5. Maustaste sind hingegen im Vergleich leichter zu aktivieren. Das ist hier auch kein Negativpunkt, wie bei manch anderer Maus, weil der Daumen komplett darunter liegt. Man kommt also überhaupt nicht unabsichtlich dran.

Das letzte große Feature, das Logitech im Zusammenhang mit der Maus bewirbt, sind die Füße aus Teflon. Dank ihnen würde man mühelos über fast alle Oberflächen gleiten — und ich stimme dem auch tatsächlich zu. Ich spüre wesentlich weniger Widerstand im Vergleich zur SideWinder-Maus, wenn ich über meinen Holz-Schreibtisch fahre. Die Frage ist nur: Wie sieht es auf Dauer aus. Lassen sie schneller nach als normale Plastikfüße oder nicht? Mal schauen. Mit dem komischen Mauskabel, es ist kein Plastik sondern quasi so wie ein dicker Faden, habe ich bislang auch keine Probleme, obwohl ich im Vorfeld viele Flüche darüber gelesen habe.

Fazit

Zum Einsatz selbst gibt es nicht viel zu sagen. Ich habe nur die SetPoint-Software installiert und damit war die Sache erledigt. Auch meine ersten Praxiseinsätze, unter anderem mit Quake Live und Just Cause 2, gingen Problemlos von der Hand. Es ist eben am Ende des Tages trotz all der tollen Feature “nur” eine Maus und unterm Strich bin ich zufrieden mit ihr. Sie ist bei weitem nicht perfekt und hier und da etwas gewöhnungsbedürftig, aber das war schon bei der SideWinder und bei der IntelliMouse davor so. Sie ist auf jeden Fall kein Rückschritt im Vergleich zur SideWinder — und das ist für mich als Gewohnheitstier der wichtigste Punkt.

Logitech Gaming Keyboard G510

Logitech Gaming Keyboard G510Bei einer neuen Tastatur ist es ganz normal, dass man sich am Anfang standing vertippt. Da reicht es schon, wenn ich in der Firma an den Rechner eines Kollegen gehe. Beim G510 ist es nicht viel anders. Es wird zwar ständig besser, aber ich ertappe mich trotzdem immer wieder dabei, wie ich tatsächlich wieder kurz auf die Tastatur blicke, damit ich die richtige Taste treffe. Wie gut, dass sie eine Hintergrundbeleuchtung in gefühlt 200 verschiedenen Farben hat. Natürlich nicht gleichzeitig — in der Software könnt ihr daraus eine auswählen und auch gleich die 18*3 Zusatztasten belegen (per Druck auf M1, M2 oder M3 schaltet man jeweils um). Ich nutze bislang allerdings nur 12 davon. Und auch das hypermegamoderne Panel ist bei mir derzeit noch, anders als bei JakillSlavik, eher nettes Beiwerk als echter Nutzen.

Auch deshalb, weil ich das Applet-System komplett Userunfreundlich finde. Statt dass Logitech ein anständiges Online-Angebot wie beispielsweise Microsoft für ihre Widgets anbietet, muss ich in irgendwelchen Hobby-Foren erst lange herumsuchen, wo ich vor dem Download nicht weiß, ob das jeweilige Applet überhaupt richtig funktioniert. Diese Fire-and-Forget-Mentalität von Seiten Logitech finde ich einfach nur traurig.

Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich übrigens nicht separat von der Display-Beleuchtung ausschalten. Das fördert bei mir nicht gerade den Displayeinsatz, weil ich dann doch eher einfach alles ausschalte, statt mit beleuchteten Tasten arbeiten zu müssen. Ich weiß, ich bin da etwas eigen.

Vertipperitis

Von den Ausmaßen her ist das G510 genauso lang wie das SideWinder X6, mit Handablage aber durch das Display etwas breiter. Das Design ist jedoch wesentlich funktionaler, da gefiel mir der komplett schwarze Look der X6 besser. Die Schreibhöhe ist hingegen relativ gleich. Zwar hat die G510 Füßchen, diese sind aber nicht sehr hoch. Sie liegt entsprechend auch fast komplett flach auf dem Schreibtisch rum, was nicht jedermanns Sache ist.

Wesentlich gewöhnungsbedürftiger: Das X6 hat nur eine Reihe Zusatztasten auf der linken Seite, weshalb das eigentliche Schreibfeld mit der G510 für mich jetzt etwas nach rechts gerutscht ist. Das ist einer der Gründe, warum ich mich immer noch so viel vertippe. Zweiter, begünstigender Punkt ist der sehr kleine Abstand zwischen den Zusatztasten und dem normalen. Und dann wäre da noch die ESC-Taste, die nicht viel größer ist als eine normale Taste. Da ist man sich nie sicher, ob man mit dem Finger gerade richtig liegt.

Abgespeckte Multimedia-Funktionen

In Sachen Multimedia bietet das Board das Übliche: Vier Tasten für Play/Pause, Stop, Zurück und Vor, eine Stummschalte-Taste und eine Rolle zum Laut und Leiser machen. Da hatte das X6 ein paar Features mehr, wie eine Taste zum Starten des Windows-Rechner, die ich überraschend oft benutzt habe. Der liegt aber nun auf den Zusatztasten. Bei der Rolle bin ich hingegen wieder gespannt, wie lange die auf Dauer funktioniert. Der Gummigrip zieht den Dreck wie ein Magnet an, der sich unter Garantie auch irgendwo festsetzt. Abgesehen davon funktioniert die Rolle genauso gut wie die Drehknöpfe beim SideWinder.

Der allgemeine Tastenanschlag ist etwas schwerer als bei der X6, was mich persönlich aber nicht stört. Ich möchte spüren wie ich eine Taste drücke und nicht schon beim leichten dagegen kommen plötzlich Text auf dem Bildschirm haben. Da kommt mir die G510 genau richtig.

Fehlerquellen

In Zusammenhang mit den Multimediatasten möchte ich noch auf zwei Fehlerquellen hinweisen, die mich zu Beginn auch erst in den Wahnsinn getrieben haben:

  • Wenn die Multimediatasten doppelt auslösen, also ihr beispielsweise “Vor” drückt und euer Player dann zwei Lieder nach vorne springt, dann liegt das an der noch installierten Software für eure vorherige Maus. Seitdem ich Microsoft IntelliPoint deinstalliert habe, ist auch der Fehler weg.
  • Wenn ihr als Player Winamp benutzt und dort die Global Hotkeys nicht deaktiviert, bekommt ihr Probleme mit der Lautstärkekontrolle. Statt der Windowsgesamtlautstärke, wird dann immer nur die Lautstärke des jeweiligen Programms angepasst – und zwar nicht nur bei Winamp, sondern allen, da der Global Hotkey Support auch bei geschlossenem Winamp aktiv ist. Häkchen raus, dann steuert ihr nur noch die Gesamtlautstärke.

Außerdem hatte ich zu Beginn Probleme mit der “+”-Taste auf dem Nummernpad. Die blieb beim Einsatz immer im Gehäuse hängen. Nach etwas sanfter Gewaltanwendung hat sich das Problem aber auch in Luft aufgelöst.

Weiterer Firlefanz

Das G510 besitzt eine integrierte Soundkarte. Die Buchsen dafür finden sich an der Rückseite der Tastatur. Sinn der Sache ist, dass ihr dort euer Headset einstecken könnt. Separate Tasten zum Stummschalten des Mikrofons und des Tons sind entsprechend auch vorhanden. Außerdem gibt es noch eine Taste zum Umschalten zwischen Spiel- und Desktop-Modus. Damit werden in Spielen die Windows- und Kontextmenütasten gesperrt. Sicherlich ganz nett, aber auch wieder so eine Funktion, die ich persönlich nicht benötige. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal auf die Windows-Taste gekommen bin.

Sinnvoller ist da schon die Möglichkeit mehr als fünf Tasten gleichzeitig zu drücken. Ich weiß zwar auch nicht mehr genau, bei welchem Spiel ich zuletzt damit Probleme hatte, aber es gut zu wissen, dass dies nun nicht mehr passieren wird. Hat mich sowieso gewundert, dass es so lange gedauert hat dieses grundsätzliche Tastaturproblem zu lösen.

Ach und natürlich könnt ihr auch beim G510 für quasi jedes Spiel festlegen und sogar einen Teil davon im internen Speicher der Tastatur hinterlegen beziehungsweise per Tastendruck direkt Makros aufzeichnen. Wie bei der Maus, hat sich mir der Nutzen dieser Profile aber auch bei der Tastatur in all den Jahren noch nicht erschlossen. Selbst in MMOs habe ich sie bislang noch nicht gebraucht. Vielleicht verschenke ich tatsächlich so viel Komfort, keine Ahnung.

Fazit

Derzeit ist das G510 schlicht Overkill für mich. Gefühlt 90% der Funktionen nutze ich noch nicht. Das liegt aber weniger an der Hardware, sondern mehr daran, dass ich eben bislang weniger gewöhnt war. Mit der Zeit werde ich sicherlich auch noch die Vorteile der restlichen Elemente ausnutzen. Am längsten wird es wohl beim Display dauern. Nicht nur, weil die Suche nach anständigen Applets nervt, sondern auch weil es ein Garant für Fehlermeldungen ist. Früher habe ich den Rechner einfach heruntergefahren während in Winamp noch ein Lied lief. Jetzt muss ich es erst beenden, sonst produziert das dazugehörige Applet einen Fehler, Winamp hängt sich auf und der Shutdown wird unterbrochen. Deswegen sollte Logitech eine eigene Seite mit Qualitätsprüfung dafür haben!

Abgesehen davon bin ich aber auch mit der Tastatur, trotz der zahlreichen Tippfehler, unterm Strich zufrieden. Das Tippen funktioniert, geht angenehm von der Hand und mir tut selbige nicht plötzlich weh. Außerdem konnte ich den, von der X6 gewohnten Komfort beibehalten beziehungsweise in Zukunft sogar übertreffen. Wobei man das ein Stück weit auch erwarten kann von einer Tastatur, die gut das Doppelte kostet.

Heute um 9:30 Uhr öffnen sich in Köln die Tore. Nein, noch nicht zur gamescom 2011. Die startet erst am Mittwoch. Die GDC Europe 2011 ist stattdessen angesagt mit allerlei interessanten Vorträgen von bekannten Persönlichkeiten der Branche. Die GamersGlobal-Redaktion inklusive meiner Wenigkeit genießt aber noch ein bisschen den Feiertag (Bayern, ihr wisst schon) und wird erst heute Abend in Nordrhein-Westfalen einfallen. 30 bis 40 Spiele werde ich mir dann bis Freitagabend anschauen und Ziel ist es wie letztes Jahr mindestens über die Hälfte davon auch zu berichten. Entsprechend übernimmt den Donnerstagseintrag freundlicherweise Rondrer, während ihr mich ausschließlich, dafür aber sehr viel drüben bei GamersGlobal lesen werdet. Also schaut vorbei!

Und wenn wir schon bei GamersGlobal sind: JakillSlavik hat euch vergangenen Donnerstag nicht ohne Grund von seinem Laptop erzählt. Ich durfte mir derweil mal wieder ein Spiel anschauen:

Dark SoulsAngetestet zu Dark Souls – Das hat jetzt nichts mit dem Spiel zu tun, aber ich möchte mal festhalten, dass ich den PlayStation-3-Controller überhaupt nicht mag. Das Ding ist klein und die Buttons fühlen sich “schlabberig” an. Ja, es ist vermutlich eine reine Gewöhnungssache. Aber selbst wenn ich den direkten Vergleich zum Logitech Rumblepad II ziehe, das ich jahrelang benutzt habe, dann schneidet das immer noch besser ab als der kleine Schwarze. Mittlerweile schwöre ich allerdings allein auf den Xbox-360-Controller. Ja, sie sind größer und schwerer. Aber ich mit meinen grobmotorischen und auf WASD-fixierten Fingern brauche das offensichtlich :smile: . Und, ganz wichtig, er wird selbst von den hartnäckigsten Spielen erkannt…

Zum Spiel selbst: Nun, ihr kennt mich ja. Ich schrecke vor keiner Herausforderung zurück. Auch Ghost Recon: Advanced Warfighter 2 starte ich immer noch, obwohl ich mir seit Tagen an der finalen Mission auf “Hardcore” massiv die Zähne ausbeiße. Blöde Kameraden-KI. Ich mache vermutlich mit meiner Hartnäckigkeit stellenweise selbst denen was vor, die den Schwierigkeitsgrad von Demon’s Souls so vehement verteidigen und als Normal einstufen. Aber ganz ehrlich: Von Dark Souls war ich nach den drei Stunden nur noch genervt und zwar so richtig.

Aufreger der Woche

Es ist eine Sache, wenn ich wegen dummer oder unfairer KI nicht vorankomme und ständig sterbe. Und ich störe mich auch nicht an den wirklich herausfordernden Kämpfen, weil sei wirklich gut gemacht sind. Womit ich ernsthafte Probleme habe, ist mich nach jedem Tod erneut durch den halben Level (keine Übertreibung!) und dutzende, ewig gleiche Standardgegner kämpfen zu müssen, bevor ich an den eigentlichen Ort meines Ablebens zurückkehren und einen neuen Versuch wagen kann. Das hat nichts mehr mit fair oder herausfordernd zu tun, egal wie oft die Kommentare das Gegenteil behaupten, sondern mit schlichtem Auswendiglernen des Levels. Selbst beim Raiden in World of Warcraft wird man nicht so hart bestraft.

Das System von Dark Souls nervt wie Hölle, produziert massig Frust und hat als Konsequenz, dass ich noch öfters sterbe. Das mag früher durchgegangen sein, weil man nichts anderes hatte — was faktisch auch nicht stimmt –, aber vor allem heutzutage muss herausfordernd nicht mehr gleichbedeutend sein mit Respawnpunkten, die 300 Kilometer auseinanderliegen. Doppelt ärgerlich ist es, weil der Rest des Spiels schon sehr gelungen ist. Nun gut, lest mein Angetestet und bildet euch selbst eine Meinung. Der Titel mag nicht für jedermann sein, einen Blick ist er aber auf jeden Fall wert. Den Test zu Dark Souls werde jedoch nicht ich schreiben, soviel ist klar :smile: .

Anti-Fortschritt-Käufer

Nun aber genug aufgeregt. Kommen wir stattdessen noch zu einem anderen Thema: dem Nintendo 3DS. Ihr erinnert euch vielleicht an den Eintrag Anti-Fortschritt vom 28.03.2011. Dort hatte ich groß und breit dargelegt, wie nutzlos der 3DS ist und blablabla. An dieser Feststellung hat sich auch nichts Grundlegendes geändert. Meine Argumente Pro-iPhone und Anti-3D bleiben weiterhin bestehen. Lange Rede, kurzer Sinn: Wie ihr am Foto rechts unschwer erkennen könnt, bin ich trotzdem mittlerweile nicht nur Besitzer des Handhelds, sondern damit auch meiner ersten Nintendo-Hardware. Ja, ich hatte nie ein NES oder SNES oder einen Gameboy. “PC for life”, wisst ihr doch :smile: .

 Nintendo 3DS Ich kann die Schuld dafür auch nicht meinem Chefredakteur in die Schuhe schieben. Nein, der 3DS ist rein zu meinem Privatvergnügen angeschafft worden, als es Anfang August das unfassbar gute Angebot bei Notebooksbilliger gab. Vorurteile hin oder her — das war mir es dann doch wert endlich Titel wie Might & Magic: Clash of Heroes oder Scribblenauts spielen zu können. Aber bevor wir dazu kommen, was ich mir so für das Gerät angeschafft habe, ein paar Worte zur Hardware selbst:

Der 3D-Effekt

Prinzipiell liegt der 3DS, wie auch schon der NDS, gut in der Hand. Ich habe allerdings das Problem, dass mir nach relativ kurzer Spielzeit die linke Hand beziehungsweise der linke Daumen weh tut. Das passiert mir aber auch beim iPhone ständig. Ich vermute da wird bei mir in dieser Handhaltung irgendein Nerv eingeklemmt oder so. Ein bisschen erträglicher ist es mit dem Thumbstick, da er weiter oben und gut im Finger liegt. Woran ich mich als Nintendo-n00b hingegen erst gewöhnen musste war, dass die Knöpfe A/B und X/Y quasi vertauscht sind im Vergleich zum Xbox-360- und PlayStation-3-Controller. Aber mit der Zeit hat man das auch raus und geht nicht mehr ständig aus den Menüs raus, obwohl man eigentlich bestätigen wollte.

Was aber überhaupt nicht geht, ist die 3D-Funktion. Also funktionieren tut sie schon und ich kann das 3D auch sehen. Aber wie ich im Anti-Fortschritt-Eintrag bereits festgestellt habe, ist sie einfach 100% sinnlos. Ich habe sogar ausschließlich Nachteile dadurch: Ich kriege Kopfschmerzen, das Bild wird dunkler/unschärfer und ich darf den 3DS nur wenige Zentimeter bewegen, sonst geht der Effekt verloren und man kann praktisch gar nicht mehr spielen. Und von dem halben Dutzend 3DS-Titeln, die ich hier liegen habe, profitiert kein einziger davon.

Die Software

Die Bedienung und die vorinstallierte Software sind, Nintendo-typisch, vorbildlich gestaltet und sind selbst für die dümmsten Leute (=ich) geeignet. Und zumindest das vorinstallierte Face Raiders bietet auch eine etwas längere Spielzeit. StreetPass und das ganze Mii-Zeugs konnte ich hingegen noch nicht testen. Das wird erst auf der gamescom passieren. Mal schauen wie viele dort einen 3DS einstecken und auf Standby haben.

Kommen wir aber nun endlich zum Wichtigsten, den Spielen. Etwas mehr als ein Dutzend Titel habe ich mir mittlerweile geholt. Darunter natürlich nicht nur reine 3DS-, sondern auch DS-Spiele. Die Abwärtskompatibilität war schließlich einer der entscheidenden Kaufgründe. Ohne, hätte ich niemals zugeschlagen. Nachfolgend ein paar Ultra-Kurz-Eindrücke zu den Spielen, die ich mittlerweile etwas länger gespielt habe (Links gehen, soweit vorhanden, mal wieder zu MobyGames):

  • Might & Magic: Clash of Heroes – Keinerlei Überraschung hier und auch das erste Spiel, das in meinen Warenkorb gelandet ist. Im Prinzip der einzige Grund, warum ich je mit einem NDS geliebäugelt habe. Ich habe auch schon wieder 7 Stunden Spielzeit darin versenkt. Einfach ein fantastisches Spiel. Die genauen Gründe dafür könnt ihr in meinem ausführlichen Test von Anfang 2010 nachlesen.
  • New Super Mario Bros. – Wer nicht weiß, was ihn bei Super Mario Bros. erwartet, der hat die letzten beiden Jahrzehnte unter einem Stein verbracht. Auch der neuste Teil ändert nichts an der bekannten Formel der anspruchsvollen Jump ‚n‘ Run-Serie. Mario hat nur ein paar neue Fähigkeiten beziehungsweise Items mit im Gepäck und in den Levels warten viele neue Herausforderungen auf euch. Sogar einen Koop-Modus gibt es. Definitiv ein sehr gutes Spiel und ein Pflichtkauf, an dem mich jedoch eine Sache stört: Ihr könnt nicht nach jedem beendeten Level speichern. Einfach mal für fünf Minuten das Spiel starten, einen Level meistern und dann wieder aus geht deshalb nicht. Das nervt ungemein, vor allem in den späteren Welten, wo ihr nicht nur einen Anlauf braucht, bis ihr einen Level geschafft habt. Mir fällt auch absolut kein triftiger Grund ein, warum diese Designentscheidung getroffen wurde.
  • Rabbids 3D – Nach ihrem Auftritt in Rayman Raving Rabbids haben sich die schreienden Hasen zu einer stärkeren Marke als es Rayman je war entwickelt. Statt einer Sammlung von Minispielen, erwartet euch im neusten Ableger jedoch ein vollwertiger Super Mario Bros.-Klon. Anders als das große Vorbild, wird hier jedoch nach jedem Level gespeichert und der Schwierigkeitsgrad ist auch niedriger. Ich bin dennoch mittlerweile komplett auf Rabbids 3D umgestiegen. Nicht nur, weil mich New Super Mario Bros. mit seinem Speichersystem nervt, sondern auch weil ich die Rabbids einfach cooler finde als den Klempner. Da fällt mir ein: Gibt es eigentlich ein richtiges Donkey Kong für DS/3DS? Egal: Wer mit den Hasen nichts anfangen kann und/oder nur anspruchsvolle Spiele möchte, der wird mit dem Spiel nicht glücklich. Wer ein Spiel für seine Freundin oder den Nachwuchs sucht, sollte aber unbedingt zuschlagen.
  • Scribblenauts – Den Nachfolger, Super Scribblenauts, konnte ich auf der gamescom 2010 anspielen und schon damals hat mir das Spielprinzip sehr gut gefallen. Im Prinzip ist es ein Puzzlespiel, doch um die vielen Rätsel lösen zu können, müsst ihr eurer Spielfigur (oder anderen Figuren auf dem Bildschirm) die Gegenstände in die Hand geben, die sie braucht. Diese liegen jedoch nicht einfach so in der Gegend rum. Ihr müsst sie stattdessen erst erschaffen, indem ihr den Namen ausschreibt. Je ausgefallener eure Lösungsvariante und ungewöhnlicher der eingesetzte Gegenstand, desto mehr Punkte gibt es. Das ist nicht nur sehr motivierend, sondern auch äußerst lehrreich — in meinem Fall sogar noch mehr, da ich meinen 3DS auf “englisch” umgestellt habe und somit englische statt deutsche Vokabeln benutzen muss. Definitiv ein sehr gutes (Lern-)Spiel für alle Altersgruppen. Nein, “Penis” lässt sich nicht eingeben.
  • Puzzle Bobble Universe – Das Original Bubble Bobble von 1987 habe ich nie wirklich gespielt. Ich kenne die zwei Drachen schon immer nur aus der Tetris/Bejeweled-Variante Puzzle-Bubble beziehungsweise Bust-A-Move. Hier verschießt ihr von unten farbige Blasen ins Spielfeld und lasst so drei oder mehr gleichfarbige Blasen platzen mit dem Ziel das gesamte Spielfeld zu räumen. Und genau dieses Spielprinzip kommt auch im 3DS-Ableger ohne irgendwelche Veränderungen zum Einsatz. Wer solche Puzzle-Spiele mag und/oder die Vorgänger gespielt hat, der macht mit dem Kauf nichts falsch.
  • Mario Kart DS – Ja, ich hatte ganz verpeilt, dass Ende des Monats die 3DS-Version kommt, sonst hätte ich es mir nicht geholt. Abgesehen davon ist es eben Mario Kart — mit allen Vor- und Nachteilen. Für eine Runde zwischendurch immer mal wieder nett, aber nichts wo man jetzt Stunden drin versenkt. Muss man nicht haben, gehört aber doch irgendwie in die eigene Sammlung.
  • Dead or Alive: Dimensions – Abseits der “realistischen” Busenwackelsimulation, typische Beat’em Up-Kost — allerdings mit einem genialen Feature, das mir als Grobmotoriker sehr zu Gute kommt: Auf dem unteren Bildschirm werden nicht nur die möglichen Kombos angezeigt, ihr könnt sie sogar durch Anklicken darüber auslösen. Natürlich funktioniert das nur auf den unteren Schwierigkeitsstufen wirklich gut, wenn euch die Gegner noch Zeit für solche Spielereien lassen. Aber endlich kann ich zumindest so tun, als hätte ich mehr als simples Button-Mashing drauf! Das sollte zu einem Standardfeature werden. Ach und eine richtige Story gibt es dieses Mal auch, sogar mit Zwischensequenzen und allem Drum und Dran. Alles in allem ein sehr guter Genrevertreter.

Und damit wäre vorerst alles gesagt, was ich zum Nintendo 3DS zu sagen habe. Ich wünsche eine angenehme gamescom-Woche!

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