Morgen geht’s angeblich los. Diejenigen, die es interessiert wissen das aber wahrscheinlich. Der Rest wird hingegen vermutlich schon wieder den Browser geschlossen haben. Aber keine Angst: Da Azzkickr keinen Fußball-Eintrag als Filler machen möchte, wird Bagdadsoftware voraussichtlich die WM komplett ignorieren – als vermutlich einzige Seite im deutschen Web. Es gibt so viele Tippspiele, da kann selbst der größte Fußballfan nicht überall mitmachen. Ja, ich bin mir bewusst, dass wir auch bei GamersGlobal eines anbieten. Und dann die ganzen Werbemaßnahmen von wegen “Wenn Deutschland Weltmeister wird, geben wir ihnen 10 Euro zurück!”. Richtig nervig. Zum Glück findet nächste Woche etwas viel wichtigeres statt, um die mögliche Fußballberichterstattung zumindest für ein paar Tage im Zaum zu halten: die E3 2010.

Die Vorwehen sind bereits kräftig zu spüren. Ständig tauchen neue Gerüchte (“Bringt Valve den Duke?”) oder Trailer (zu 99% natürlich ohne auch nur eine Sekunde echten Spielszenen) auf und auch die ersten “Enthüllungen” gab es bereits wie DJ Hero 2 oder Dungeon Siege 3 (von Obisidian Entertainment – ernsthaft?!). Schauen wir mal, was da noch kommt im Laufe der nächsten Woche. Da ich allerdings von Mittwoch bis Freitag auf Seminar bin und auch grundsätzlich Arbeiten darf, wird es von mir vermutlich nur Reports zu zwei der großen Pressekonferenzen geben. Für alles andere wird die Zeit fehlen. Aber auf GamersGlobal wird auch ohne mich die Hölle los sein – also surft vorbei!

Interessanter wird es für mich hingegen dann im August. Erst die QuakeCon 2010 vom 12. Bis 15.08., wo es hoffentlich wie vergangenes Jahr versprochen erste Informationen zu Doom 4 geben wird, und direkt im Anschluss erstmals eine komplette Woche gamescom. Das wird unter Garantie mächtig stressig und ich bin selbst gespannt, welche Qualität meine Texte unter diesem Druck haben werden :smile: .

Und da ich nun schon den halben Eintrag lang in die Zukunft geschaut habe, kann ich auch gleich noch die Veröffentlichung des Redaktionsvideos zu Green Day: Rockband promoten. Das ist das “geheimnisvolle” Video, welches ich zum Release unserer Antwort auf Oslo “angeteasert” hatte – wie es so schön neudeutsch heißt. Es soll im Laufe des morgigen Freitag online gehen und wird die epische Band-Schlacht zwischen drei Leuten, die es drauf haben (Philipp, Alex und meine Wenigkeit) und drei Leuten, die es nicht drauf haben (Jörg, Carsten und Fabian) zeigen. Oder um Jörg aus dem 44. GamersGlobal Newsletter zu zitieren:

Schon letzte Woche konntet ihr der Redaktion beim Sich-selber-lächerlich-machen in Guitar Hero: Metallica zusehen. Das war aber nur eine schlappe Aufwärmübung im Vergleich zum anstehenden “Video-Test” von Green Day: Rock Band, das am 8.6. erscheint. Bereits am Dienstagabend solltet ihr sechs GG-Akteuren fassungslos dabei zu sehen können, wie sie sich (natürlich im Glauben, eine ganz gute Figur abzugeben!) als untalentierte Narren erweisen. Dieses Video sollten wir vermutlich “ab 40” veröffentlichen, um die bei allen jüngeren Zusehern durchaus noch drohenden langfristigen Schäden (vor allem im Empathie-Hirnareal) zu vermeiden.

Update (12.6.2010): Das Video ist nun online.

Apropos Philipp: Wenn ihr schon 18 seid, oder mitten in der Nacht bei GamersGlobal vorbeisurft, dann schaut euch unbedingt sein Testvideo zu No More Heroes 2 – Desperate Struggle an. Wenn ihr fleißig den Bagdadsoftware Podcast hört, wisst ihr ja, dass er eine angenehme Stimme hat und gut erzählen kann. Also schaut es euch an, auch wenn ihr keine Wii besitzt.

Jetzt war der gesamte Eintrag bis hierher mal wieder nur Werbung für GamersGlobal. Wie könnte ich das den ausgleichen? Na mit einer vollkommen uninteressanten “Homestory” mit Cliffhanger!

Wing Commander Diskette 1/6Das erste, was ich gestern nach Feierabend gemacht habe, war zwei Floppy Disks aus dem Regal zu holen. Für die Jüngeren unter uns: ich meine 3,5″-Disketten (siehe auch das Bild rechts). Die, wo nur 1,44 MB fassen und trotzdem drei Jahre brauchen um gelesen zu werden. “Wie, du hast noch ein Floppy Drive im Rechner? Man bist du ein alter Sack!” Hey! Ein Rechner ohne Floppy Drive ist einfach kein ordentlicher Rechner – Punkt! In manchen Situationen ist es außerdem auch heute immer noch gut eines zu haben. So zum Beispiel zum Updaten des BIOS, das man logischerweise nicht unter Windows ausführen sollte, sondern entweder mit USB-Stick oder eben Floppy.

“Ach herrje, ein BIOS-Update. Hat er wieder alles kaputt gemacht, der Webmaster?” Ich gebe zu: für einen Moment befürchtete ich tatsächlich wieder das Schlimmste. Die erste Diskette war wohl doch nicht mehr so ganz in Ordnung, weshalb er beim Schritt “Read BIOS from file” – für alle Nichtwissenden: hier wird das BIOS in den RAM geladen – hängen blieb und nur noch unendlich rödelte. Sehr toll, vor allem weil auf dem Bildschirm steht “Don’t turn the POWER OFF or RESET the system!”. Ich habe es natürlich trotzdem nach einigen Minuten getan und hatte Glück, dass noch alles heile war. Es gibt echt nichts, was mein Blut mehr in Wallung bringt als ein BIOS-Update. Da kommt kein Horrorfilm dran! Allein die Anspannung im Vorfeld mit den vielen Gedanken “Mache ich es, oder lass ich es?”…

Beim zweiten Anlauf mit einer anderen Diskette klappte es dann aber und mein gutes, altes Gigabyte X38-DQ6 rennt jetzt mit BIOS-Version F9J (Beta) – das wohl letzte BIOS, welches jemals für dieses Board erscheinen wird. Für was ich das Update überhaupt durchgeführt? Nun, dass erfahrt ihr erst in einem der kommenden Einträge. DUN DUN DUUUN.

PS: Das Bild zeigt übrigens die erste von sechs Disketten von Wing Commander und wurde selbstverständlich von mir eingescannt. Was wäre ein echter Hardcoregamer-Haushalt schließlich ohne eine Originalfassung von Wing Commander? Eben: Nichts!

Sicarius

Konsolen

Es ist mal wieder soweit: ein Monat neigt sich dem Ende zu und der Ruf nach einer neuen Folge des Bagdadsoftware Podcasts wird laut. Wie gut, dass sie bereits fertig ist ->

Meine Gäste in der neuen Folge sind Vin und Carsten, zwei GamersGlobal-User und echte Konsoleros. Aber keine Angst, wir wärmen nicht noch einmal die Diskussion PC vs. Konsolen aus Folge 15 auf. Damals wurde im Prinzip schon alles gesagt. Stattdessen werfen wir einen Blick auf die aktuelle Konsolengeneration mit dem klaren Fokus auf Xbox 360 und die PlayStation 3. Wie haben sie sich seit Release gemacht, wie ist der derzeitige Stand und wo wird es noch hingehen.

Mehr gibt es dazu an dieser Stelle eigentlich auch nicht zu sagen, weshalb ich euch nun mit den Details zur aktuellen Folge in die neue Woche entlasse:

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Nico “Vin” H., Carsten “Carsten” F.

Technische Daten: 31:26 min lang; 96kbit Qualität; 21,59 MB groß; Aufnahme mit Skype und Pamela for Skype; Editierung mit Adobe Soundbooth CS4

Musikcredits nach Reihenfolge:
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Weiterführende Links:
Vin – Nicos User-Profil bei GamersGlobal
Carsten – Carstens User-Profil bei GamersGlobal

Folge 22 wird Ende Mai zum Download bereitstehen; ein Thema oder einen Gast habe ich dafür aber noch nicht.

Einen wunderschönen Montag wünsche ich allen Lesern von Bagdadsoftware, welche gerade wahrscheinlich wieder einen Rollenspiel-Filler, wie letzte Woche erwarten. Aber ihr könnt euch wieder beruhigen und die über den Kopf zusammengeschlagenen Hände sonst wo hin stecken, denn heute streift dieser Füller sogar das Medium Computer. Hört, hört! Außerdem kann ich euch damit vertrösten, dass der Webmaster heute gegen 18 Uhr (GMT+1) einen Test auf GamersGlobal veröffentlicht. Spekulationen hierzu möchte ich im Rückblick auf den letzten Podcast schüren.

Wie bereits einige von euch wissen, studiere ich seit September 2009 an der Universität Koblenz-Landau. Deshalb habe mir nach sorgfältiger Überlegung speziell für meine Informatik- und Zeichenkurse einen Laptop zulegen wollen. Unser Hardwarespezialist und Preisvergleichsguru Azzkickr der Schreckliche, mögen seine Gegner in CnC: Generals einen gnadenvollen Tod finden, hat mich hierbei – wie nicht anders zu erwarten war – sehr gut beraten und mir einen Laptop von Acer ans Herzen gelegt.

Frust-Management Teil 1)
Auslöser: Laptop Acer Aspire 8935G

Der Laptop ist, ohne zu sehr auf die inneren Werte einzugehen, seinen Preis mit ca. 900€ damals mehr als wert gewesen und ist es jetzt immer noch. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und den Möglichkeiten, die ich habe, ohne meinen Desktop PC zu missen. Angenehme Media-Tasten und allerlei weiterer Schnick-Schnack sind genau das, was ich erwartet habe, für das bequemen Arbeiten zu Hause und unterwegs. Doch damit mein Acer Aspire so läuft, wie er sollte, hatte ich einige Hürden hinter mich zu bringen und auch jetzt sind noch einige Mängel da.

Beim ersten Aufsetzen des Systems startete das vollständig vorinstallierte Windows Vista Home Premium fehlerlos, jedoch auch mit den üblichen Macken einer Vorinstallation: Unzählige von Software-Anbietern als Trial-Versionen installierte Programme, die das Hochfahren herrlich bremsten, waren etwas, womit man einfach rechnen musste. Was ich mir allerdings niemals ausgemalt hätte, war der enthaltene Fluch, genannt die McAfee Firewall. Die Firewall verstand sich so gut mit der Windows Firewall und Windows Defender, dass sie die Prozesse gleich einfach blockte und diese sich wiederum nicht mehr, wie gewöhnlich, über das Wartungscenter deaktivieren ließen. Diesen Umstand erfuhr ich jedoch erst später, als ich bereits unschuldig durch das Internet surfte, um meinen Laptop bei Acer zu registrieren. Seit der ersten Anmeldung gelang es mir nämlich nicht mehr die Registrierung erfolgreich durchzuführen. Logischerweise war dies bereits beim ersten Male aus Sicht der Acer Homepage erfolgreich geglückt, aber dennoch stellte der interne Dienst des 8935 G immer wieder die Forderung an mich, meinen Laptop doch endlich auf der Seite einzutragen. Auf der Suche nach neuen Treibern und Aktualisierungen zog sich das Gerät, da es quasi ungeschützt war, entweder im Universitätsnetzwerk oder einem anderen Ort trotz aller Absicherung dann zum Glück ‘nur’ Malware zu, die das System merklich bremste und viele Prozesse schlichtweg permanent ausfielen. Der Free Antivirus von Avira bekam nach einigen Tagen keine Verbindung mehr zum Update Server und wurde, während die McAfee Firewall weiterhin den vollständigen Schutz meines Systems versicherte, mittlerweile auch blockiert. Natürlich war die Anzeige nach meiner Überprüfung so nett, mir nicht zu melden, welche Prozesse im Einzelnen gerade von der Firewall als Sicherheitsrisiko eingestuft und somit gesperrt wurden. Der speziell an den Laptop angepassten Firewall Trial Version sei an dieser Stelle ironisch mein Dank ausgesprochen. Trotz aller Versuche das System zu reinigen, unzähligen Datenträgerüberprüfungen und dem Auslöschen sämtlicher McAfee und Malware Dateien, blieb mir nichts anderes übrig, als in Anbetracht dieses ‘kleinen Problemchens’ gegenüber handfesten Trojanern oder Schlimmeren, doch das komplette System zurückzusetzen. Damit nicht genug erbrachte der ‘Rollback’ dasselbe Problem mit der Registrierung, wie zuvor. Nach Rücksprache mit Acer wurde mir jedoch garantiert, dass das beigefügte Zertifikat mehr als ausreichend ist und der Support mir unter diesen Umständen ohne Einschränkungen natürlich auch online direkt zur Verfügung steht.

So zog die Zeit ins Land, ich nutzte den Laptop intensiv und in jedem Energiemodus, egal ob sparsam oder hochtrabend, bis eines Tages die Energiespartaste beziehungsweise die damit verbundene Software ihren Geist aufgab. Selbst nach Treiberaktualisierung, respektive Treiberreparatur und Neuinstallation trat das Problem weiter auf, wobei der von Vista angezeigte Energiesparmodus nun zeitlich die gleiche Akkulaufzeit erreichte, wie der Laptop zuvor im E-Modus mit aktivierter ePowerSmart Taste. Damit hatte dieser Fehler für mich insofern nur optische Auswirkungen. Als Konsequenz war der ‘Sprung’ zwischen E-Modus und Höchstleistung aber scheinbar zu immens, da seit diesem Umstand, die Temperatur des Laptops gerne mal so weit an steigt, dass die Soundkarte Störgeräusche verursacht und das System teils sehr beansprucht. Außer Ausschalten und Abkühlen lassen ergab sich bisher noch keine Lösung.

Im Zusammenhang mit der Temperatur leidet der Laptop während der Hitzephase dann nach einiger Zeit auch an Leistungseinbußen im Photoshop oder in Spielen, wobei bei Letzteren die aktuelle ATI Mobility Radeon HD4670 bei einem Großteil nicht erkannt wird. Sowohl aktuelle Titel, wie auch Windows selbst verwehren sich das oder andere Mal. Selbst der offizielle Treiber in der Urfassung, sowie die Aktualisierungen hierzu, änderten nichts an diesem Umstand. Gerade bei Battleforge und Modern Warfare 2 fand ich das dann doch etwas enttäuschend. Allerdings muss ich hinzufügen, dass bei Battleforge mittlerweile keine Probleme dieser Art mehr auftreten, es sei denn der Laptop überhitzt sich insgesamt.

Auch wenn das Gerät wirklich sehr viele Mucken macht und mich mehr als einmal zur Verzweiflung gebracht hat, ist es mehr als zuverlässig, sobald man alle Kniffe raus hat und alles so konfiguriert hat, wie man es braucht. Sollten aber weitere Probleme auftreten, werde ich den Laptop definitiv einschicken und/oder reparieren lassen.

Frust-Management Teil 2)
Auslöser: Windows se7en Professional (64Bit)

Durch die Universität bin ich außerdem völlig kostenfrei in den Genuss eines Produkt-Keys zur 64-Bit Version von Windows se7en Professional gekommen. Obwohl mir auch hierbei Azzkickr fachmännisch zur Seite stand, war dieses Mal seine Stimme eine warnende. “Tu das nicht, Jackie.“ mahnte er einerseits und weil unsere Einstellung zu Windows se7en in etwa deckungsgleich ist (Seine Einschätzung könnt ihr hier nachlesen), meinte er nur noch: “Das Windows 8 ‘bald’ kommt, ist eh ein offenes Geheimnis.“ Für meine Zwecke lohnt sich, so schön ich mir se7en auch reden möchte, der Umstieg wirklich noch nicht, aber gerade für mich waren das Design, die angepriesene Stabilität mancher Programme (nicht die, des OS selbst) und einige Updates für mein Grafiktablett bzw. Adobe CS4 64-Bit Programme entscheidend. Um das ganze abzurunden, ist meine noch frische Hardware noch wunderbar für diverse Spielereien offen. Ich erinnere mich an dieser Stelle immer noch an Rondrers Meinung zu RAM, den man nie genug haben könne, was sich gerade bemerkbar macht, wenn etwas ‘gerendert’ werden muss. Aber dennoch, hatte ich so gut wie nie Zusammenbrüche bei XP und das bereits zu Service Pack 1 Zeiten, hatte keinen Grund umzusteigen und habe es jetzt wohl einfach nur getan, weil ich kostenlos das aktuelle Windows Betriebssystem bekommen hatte. Diese Position und Gegenpositionen haben aber im alten Eintrag von Azz genug Wellen geschlagen und bedürfen hier keiner Wiederholung.

Bei meiner Windows Sieben Installation, gestaltete sich zuerst einmal etwas völlig Sinnfreies als hinderlich: Obwohl der PC von der se7en DVD zur Installation booten sollte, wurde dies, sobald die DVD eingelegt war, nach Umstellung im BIOS nicht durchgeführt. Sowieso konnte während dieses Vorgangs in dem einfach weiter stur von der Festplatte gestartet wurde, auch nicht auf das BIOS zugegriffen werden, obgleich nichts passieren wollte. Datenträger, Laufwerk und weitere Faktoren wurden überprüft und machten allein schon das Gelangen ins Win7 Installationsmenü zu einem Kräftezerren. Nach Tricksen derart, wie sie Sicarius für die Installation auf die SSD an Tag gelegt hatte, kam ich auch über das Schema ‘Gewusst wie!’ oder ‘Frag einfach Google!’ nach intensiver Suche an mein Ziel.

Den Rest in Kürze: Da ich sämtliche Treiber zuvor auf 64 Bit Tauglichkeit abgeklappert hatte, verwunderte es mich, dass gerade meine aktuellen 64 Bit Grafiktablett-Treiber, Adobe CS4 und der Scanner herumzickten. Für Letzteren, den ich vor Langer Zeit von Sicarius erstanden hatte, gab es bereits für Windows Vista schon keinen Treiber mehr, jedoch lief dieser einwandfrei unter Home Premium mit dem XP Service Pack 3 Treiber, auch ohne Kompatibilitätsmodus. Leider kann ich das bis jetzt nicht für se7en bestätigen. Das es für das Abstellen der Benutzerkontensteuerung unter der 64 Bit Version auch wieder einiger Tricks bedurfte, wusste ich vorher zuerst nicht. Auf einem Leitfaden zur Behebung dieses Umstandes, werde ich an dieser Stelle jedoch nicht verweisen, ich sage nur, dass es sich unheimlich lohnt, wenn mit virtuellen Laufwerken arbeitet. Aufgrund der Nerven und der Zeit, die das Aufsetzen des Rechners mit Win7 verschlungen hat, muss ich leider zugeben, dass ich es schmerzlich bereue umgestiegen zu sein, da viele Teile der Benutzeroberfläche und die sowieso schon dürftigen Begründungen was ‘Neues’ haben zu wollen, kein ausreichender Grund für die Mühe waren. Dennoch bin ich jetzt insofern froh, dass der Rechner mit Ausnahme des Scanners, funktionstüchtig ist.

So jetzt habe ich erstmal genug Frust abgeladen und kann euch nur bitten, diesen Text eigentlich als Warnung zu verstehen. Auch wenn ich kein Mensch bin, der sich besonders lange über derlei Dinge aufregen kann, möchte ich hiermit nachhaltig in Erinnerungen rufen, das genau das eintritt, womit man schlichtweg nicht rechnet. Bei einem Kauf eines Laptops aus der Acer Aspire Reihe oder beim Umstieg auf se7en sollte man also einfach alle Eventualitäten in Betracht zu ziehen, um nur noch in seltenen Fällen unglücklich überrascht zu werden.

Sicarius

iPodderi

Wenn ihr das hier Lesen könnt, seid ihr entweder erfolgreich in der Zeit zurückgereist oder habt zumindest den Jahreswechsel ohne Dauerschäden überstanden. Herzlichen Glückwunsch! Leider seid ihr faktisch in der Vergangenheit angekommen, denn unser heutiges Thema beschäftigt mich schon seit gut einer Woche vor Weihnachten täglich. Nein, Call of Duty: Modern Warfare 2 ist es nicht. Es ist viel mehr noch eine der Überraschungen aus 2009, die es jedoch aus Strukturgründen nicht in den Jahresrückblick geschafft haben. Ich bin nämlich jetzt nicht nur im Besitz einer Xbox 360. Ich habe nun auch als quasi letzte Person auf Erden einen iPod Touch 8GB, wie ihr auf dem rechten Foto unschwer erkennen könnt. Wer es nicht weiß: der iPod Touch ist ein iPhone nur ohne Telefon.

Foto vom iPod TouchSelbst gekauft hätte ich mir so ein Ding für derzeit 189 € natürlich nicht. Aber jetzt wo ich es habe, möchte ich es nicht mehr missen. Es ist schon alleine unvorstellbar praktisch um vom Bett aus ein wenig zu surfen, ohne gleich den Laptop anwerfen zu müssen. Klar man bekommt Augenkrebs und die Zoomfunktion ist sub-optimal. Und tippen mit einem Finger – mehr als nur gewöhnungsbedürftig. Das nehme ich (und viele andere vermutlich auch) aber in Kauf nur um mein kuscheliges Bett nicht verlassen zu müssen. Umso mehr ärgert mich allerdings, dass Apple mal wieder sehr egoistisch ist und kein FlashPlayer zulässt. Da fällt natürlich ein großer Teil des Komforts weg, wenn ich nicht einmal Zero Punctuation schauen kann. Vielleicht kommt da ja irgendwann noch einmal was.

Abseits des Ein-Finger-Tippsystems und der gewöhnungsbedürftigen Zoomfunktion klappt die Steuerung mit dem Touchscreen sehr gut. Es ist auch relativ intuitiv muss ich sagen. Bin eigentlich sofort und ohne Einweisung durch die Menüs geflitzt. Nur eine Sache musste ich googeln: Wie entriegele ich meinen iPod Touch? Man muss schließlich erst einmal darauf kommen, dass man den Pfeil nach rechts schieben muss…

Ich empfehle allerdings jedem sich unbedingt eine Schutzfolie und am besten auch gleich eine Schutzhülle zu kaufen. Das gesamte Gerät ist bestens dazu geeignet um jeden Mord aufzuklären, so viele Fingerabdrücke sind da nach kurzer Zeit auf der glänzenden Hülle und dem Display drauf. Schutzfolie ist auch absolut keine Behinderung bei der Benutzung. Die Schutzhülle ist beim Spielen hingegen schon ab und zu mal im Weg. Da muss man dann doch in den sauren Apfel beißen und das Gerät so nutzen.

Spiele sind selbstverständlich ein gutes Stichwort. Outlook synchronisieren, Termine pflegen – das nutze ich alles (noch) nicht. Aber zocken – das mache ich bereits ausgiebig. Ich habe dafür auch schon bereitwillig öfters ins Portemonnaie gegriffen. Wieder so eine Überraschung: Der Webmaster kauft Download-only-Spiele. Ich sehe das aber realistisch: keines der Spiele wird je für den PC oder gar in einer Verpackung erscheinen. Da kann ich warten bis ich schwarz werde. Und die Preise tun ihr übriges. Klar, man wird auch hier sein Geld los, wenn man unbedingt eine abgespeckte Version von Need for Speed SHIFT für 5,49 € kaufen möchte. Deswegen habe ich mein persönliches Limit bei 2,50 € gesetzt. Man weiß ja schließlich wie das mit den Kleinbeträgen ist: auf der Kreditkartenabrechnung am Ende des Monats kommt da schon ganz schön was zusammen unter Umständen. Das ist aber kein großer Verlust, denn die Auswahl ist auch hier immer noch riesig. Bevor ich darauf aber eingehe jedoch ein Wort zu iTunes:

Ob iPhone oder iPod – an iTunes kommt man nicht vorbei. Man kann den AppStore zwar auch vom Gerät aus aufrufen und nutzen. Aber wer da nicht gezielt etwas sucht, wird schnell an der Bedienung verzweifeln. Außerdem ist es eben die Steuerzentrale – hier lässt sich fast alles am Gerät angenehm komfortabel einstellen, Dateien übertragen und was weiß ich noch alles. Und es ist natürlich äußerst praktisch um Backups vom Gerät zu machen. Bis auf ein paar Abstürze, läuft das Programm auch einwandfrei und ist sehr komfortabel gestaltet. Dank Drag & Drop konnte ich selbst die 800 MB an Musik ohne viel Aufwand rüberschaufeln. Kommen wir jedoch nun zum Wichtigsten: den Apps.

Apps im Sinne des Wortes habe ich derzeit nur fünf Stück drauf, alle kostenlos:

DB Navigator – Bin doch ab und zu mal mit dem Zug unterwegs.
dict.ccLEO fürs iPhone/iPod. Habe mir aber nur die englische Datenbank kopiert.
ICQ – Kann man immer gebrauchen, auch wenn ich es noch nicht an hatte bislang.
Google Earth – Solange ein Hotspot in der Nähe ist, kann ich mich jetzt nicht mehr verlaufen.
n-tv mobil – Nicht unbedingt die beste Quelle für Nachrichten aber besser als nichts.

Wie ihr seht nichts weltbewegendes, aber wie gesagt kostenlos kann man sich das schon einmal draufhauen. Zwei Folgen von zwei Serien habe ich auch im Rahmen der 12-Tage-Kostenlos-Aktion erhalten, aber egal ob Serie oder Film: Auf einem großen Monitor kommt das doch viel, viel besser. Bei den Spielen sieht es hingegen schon anders aus. Der Großteil ist gekauft und bis auf wenige Ausnahmen durch die Bank zu empfehlen. Die Links gehen wie immer zu MobyGames, falls es dort schon einen Eintrag gibt. Die meisten habe ich aber schon eingepflegt.

Doodle Jump – Kostet derzeit 0,79 € und ist trotz sehr simplen Spielprinzip sehr suchterregend. Ziel des Spiels ist es so hoch wie möglich zu kommen. Dazu springt der Charakter auf dem Bildschirm kontinuierlich und ihr müsst ihm durch das Schwenken des Geräts den Weg weisen. Mein Highscore liegt übrigens derzeit bei mageren 19.217. Zum Vergleich: 561.888 ist der Allzeitrekord momentan.

DOOM Resurrection – 1,59 € müsst ihr dafür auf den Tisch legen. Aber das Spiel ist jeden Cent wert und war auch das erste, das ich gekauft habe. Es spielt parallel zu DOOM 3 und ist ein Rail-Shooter d.h. eure Figur läuft komplett automatisch. Ihr müsst nur Zielen, Abdrücken, Ausweichen und Items aufsammeln. Klingt vielleicht jetzt nicht so berauschend, aber ein verdammt gutes Spiel – auch technisch. Die Steuerung klappt einwandfrei, die Grafik steckt viele andere iPhone/iPod-Titel immer noch in den Schatten und es wird ein relativ großer Umfang geboten. Und Fans freuen sich eben, einen anderen Blickwinkel der Geschichte zu erleben. Hier hatte definitiv John Carmack seine Finger mit drin. Schade, dass es weder DOOM RPG noch DOOM Classic in Deutschland zu kaufen gibt…

Finger Physics – Der Name sagt eigentlich schon was euch für 0,79 € erwartet – ein physikbasierendes Puzzlespiel, dass ihr ausschließlich mit den Fingern steuert. Rondrer wird jetzt sicher gleich in den Kommentaren sagen, dass ich zu blöd dafür bin. Aber das tut meinem Spielspaß keinen Abbruch. Dauert halt nur ein wenig länger bis ich ein Level geschafft habe. Mit über 100 Levels, sind aber auch intelligentere Leute einige Zeit beschäftigt und dank mehrerer Spielmodi werden diese auch nicht zu schnell langweilig.

Mahjong Solitaire – Die Vollversion kostet 7,99 € – da ist auch jemand Größenwahnsinnig. Ich habe mir deshalb nur die Demo-Version geladen. Sie reicht auch vollkommen aus, denn was anderes als das Standardbrett habe ich sowieso im Leben noch nicht gespielt. Abgesehen davon ist es halt Mahjong. Die einen können was damit anfangen, die anderen nicht. Ich persönlich finde es immer wieder einen guten Zeitvertreib. Wobei es damals zu DOS-Zeiten noch cooler war, als man noch die Koordinaten der Steine per Hand eintippen musste. Da kam man sich gleich wie ein Hacker vor :).

Tap Tap Revenge: Metallica – 3,99 € für nur 10 Songs – es ist schon fast Abzocke. Aber das Guitar Hero-Prinzip macht eben auch auf dem iPhone/iPod mächtig Laune. Statt Gitarre, müsst ihr hier mit den Fingern die Noten zur rechten Zeit treffen. Geht tierisch in die Hand, macht aber viel Spaß. Es gibt auch eine kostenlose Vollversion namens Tap Tap Revenge 3. Die dazugehörigen Lieder sind aber größtenteils nicht mein Fall. Und bevor ich viele Euro in den Ingamestore versenke, habe ich mir eben gleich die Metallica-Version geholt. Das reicht völlig.

Seed 1 – Rise of Darkness – Ein kostenloses Action-Rollenspiel mit Japano-Touch. Die Entwickler verdienen ihr Geld damit, dass sie Items im internen Shop verkaufen – darunter ein Wiederbelebungsstein. Viel gespielt habe ich es noch nicht, macht aber bislang einen guten Eindruck obwohl die Steuerung doch sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Speed Forge Extreme – Ein Wipeout-Klon mit Waffen für 2,39 €. Wirklich erkennen werdet ihr auf dem kleinen Bildschirm zwar nicht viel und dementsprechend öfters gegen die Wand fahren. Aber mit bis an die Zähne bewaffneten Gefährten über Hochgeschwindigkeitsstrecken zu rasen macht trotzdem mächtig viel Spaß.

SimCity – Kostet 2,39 € und basiert auf SimCity 3000, nicht auf SimCity 4. Vom Funktionsumfang her ist auch alles vorhanden, was es im Hauptspiel gab. Kann man sich also prinzipiell nicht darüber beschweren. Nur bringt eine 1:1 Kopie zwangsläufig ein Problem mit sich: die Steuerung. Allein das Zoomen ist ein Krampf und wie es richtig funktioniert, habe ich immer noch nicht rausgefunden. Der größte Nervfaktor tritt jedoch beim Bauen auf. Mit meinen riesigen Fingern zu sehen, wo ich überhaupt hintippe – ist schon eine Kunst. Zum Glück wird hier nicht sofort alles platziert, sondern man muss explizit bestätigen und darf vorher noch sein Werk verschieben und im Falle von Straßen, Storm und anderer Infrastruktur auch noch über Pfeiltasten in der Länge korrigieren. Sicher richtig super, wenn man es mal drin hat, besonders weil es auch richtig gut aussieht und immer noch sehr viel wuselt. Am PC aber immer noch das bessere Spiel.

Zenonia – Wieder ein Rollenspiel, dieses Mal aber ein durch und durch japanisches. Gespielt habe ich es noch nicht. Aber ich musste damals den Test für GamersGlobal redigieren und da klang das alles schon richtig super. Deswegen gleich zugeschlagen ;).

Trivial Pursuit – Nein, diesen Titel habe ich nicht gekauft. Den gab es kurzzeitig für Umme. Ist halt die Umsetzung eines Brettspiels – mehr nicht. Es funktioniert und EA scheffelt zusätzliches Geld durch den Verkauf von Fragenpaketen, aber erstens bin ich wieder zu blöd für die meisten Fragen und zweitens spiele ich dann doch lieber die reale Fassung.

Labyrinth – Noch ein Titel, dessen Vollversion es kurzzeitig kostenlos gab. Wieder eine Umsetzung eines Brettspiels. Wer es nicht kennt: Ihr habt eine Kugel, ein Spielfeld voller Löcher und müsst die Kugel in ein bestimmtes Loch bringen. Dazu verändert ihr den Winkel des Spielfelds wodurch die Kugel dann logischerweise in die jeweilige Richtung rollt. Macht real natürlich auch mehr Spaß, aber in der iPhone/iPod-Fassung gibt es natürlich hunderte verschiedener Level. Und ob ich nun alleine an einem Holzkasten sitze und an Kurbeln drehe, oder eben das Gerät hin und her neige – beides macht kurzzeitig Spaß.

Mass Effect Galaxy – Musste ich schon alleine deshalb haben, weil es quasi ein Stück Prequel-Geschichte zum kommenden Mass Effect 2 ist. Aber auch sonst ist der Top-Down-Shooter gut gelungen und lässt vor allem in den Dialogen durchblicken, wo es eigentlich herkommt. Einen Negativpunkt gibt es jedoch: es ist verdammt kurz. Für derzeit 0,79 € kann man, so wie ich, einmal zuschlagen.

Spore Origins – Noch ein heruntergesetzter EA-Titel, der derzeit nur 0,79 € kostet. Für mehr hätte ich ihn auch nicht gekauft, denn es ist im Prinzip nur die erste Kreaturenphase von Spore. Es wurde zwar um einige Levels erweitert, aber es jetzt nichts was einen stundenlang an den Bildschirm fesselt. Für Zwischendurch aber spaßig und technisch sehr nah am Original.

Und damit wisst ihr nun alles, was ich derzeit zum iPod und seinen Spielen zu sagen habe. Da ich erst am Anfang meiner Entdeckungsreise durch den riesigen AppStore bin, wird es sicherlich in Zukunft noch öfters entsprechende Angespielt-Berichte geben. Und wer weiß – vielleicht auch mal einen Test für GamersGlobal. Auf jeden Fall ein schönes Ding der iPod Touch. Jetzt hoffe ich nur nicht, dass ich nächstes Jahr noch eine Wii ins Haus gestellt bekomme. Irgendwo reicht es dann doch…

Im Laufe der Woche wird übrigens nach der Weihnachtspause auch bei GamersGlobal mal wieder etwas von mir online gehen und zwar mein allererster Test eines DS-Spiels. Dazu vermutlich dann am Donnerstag mehr.

Sicarius

Die Mauer ist gefallen

Samstagmittag habe ich mich endlich dazu durchgerungen vollständig auf Windows 7 umzusteigen. Die entscheidenden Gründe waren, wie damals bei Windows Vista, natürlich Spiele. Es reicht, wenn ich so schon so viel neuinstallieren muss – da brauch ich nicht auch noch bei der ganz frischen Ladung das gleiche machen. Um 19:40 Uhr dann die allgemeine Verkündigung: Windows Vista ist in das ewige Datennirvana hinabgestiegen und die geteilte Festplatte war wieder vereint.

An den Umstieg auf Windows Vista kann ich mich zwar nicht mehr so deutlich erinnern, aber ich hatte zumindest das Gefühl, dass dieses Mal alles reibungsloser ablief. Selbst das anfängliche Installationsproblem war schneller und weniger umständlich gelöst als zuerst angenommen vermutet.

Für Google und alle Interessierten:

Ich hatte bei der Windows-Installation mit der folgenden Fehlermeldung zu kämpfen ->

“Beim Setup konnte keine neue Systempartition erstellt oder eine vorhandene Systempartition gefunden werden.”

Des Rätsels Lösung: Die SSD-Festplatte, auf die ich Windows 7 installieren wollte, war im BIOS nicht als erstes Boot-Device eingestellt. Ein relativ bekannter Fehler, der wohl bereits bei Vista auftrat. Verstehen tue ich ihn zwar nicht, aber behoben ist er entsprechend schnell und man braucht nicht erst die Festplatten abstöpseln. Das würde zwar auch helfen, aber wäre eben umständlicher.

Dafür hat Windows 7 nicht kapiert, dass Windows Vista installiert war. Ein Bootmanger wurde nicht erzeugt. Andererseits hatte ich so weniger Arbeit beim Löschen des alten Betriebssystems. War also auch zu verschmerzen.

Doch zurück zum Thema:

Es lief wohl auch deshalb alles reibungslos ab, weil ich dieses Mal richtig vorbereitet war. Ich wollte schließlich nicht noch ein drittes Mal Prince of Persia: Warrior Within von vorne beginnen, nur weil ich wieder nicht alle Ordner nach den Savegames abgesucht habe. Nein, dieses Mal wurde gründlich gearbeitet! Nur das Deaktivieren der Adobe Master Collection CS4 hatte ich zuerst vergessen. Zum Glück bemerkte ich es vor dem Formatieren, sonst hätte ich vielleicht Probleme gehabt. Ein Punkt der Zwangs-Online-Aktivierung, der mich auf jeden Fall nervt. Auch bei der Hardware gab es keine nennenswerten Probleme. Bis auf den Scanner-Treiber (Canon CanoScan 4200F) hatte Windows 7 alles dabei, oder konnte es zumindest herunterladen. Und nur die wenigstens musste ich dann noch manuell aktualisiert (Soundkarte, Grafikkarte). Für den Scanner reichte die Installation des Vista-Treibers um ihn in Gang zu bringen. Windows 7 ist eben doch nicht mehr als Windows Vista SP2…

Besucher Az: “Ist ja schön für dich, wenn alles so super geklappt hat, aber das interessiert uns doch überhaupt nicht. Die entscheidende Frage ist vielmehr: Wie macht sich die SSD?”

Gut macht sie sich. Zu einem Teil liegt es sicherlich auch am 64bit System und dem Gig mehr RAM, der nun zur Verfügung steht. Aber meine Maschine fühlt sich tatsächlich schneller an. Allein das Booten: besonders gegen Ende hat es teils Minuten gedauert bis Vista endlich meine Extra-Tasten auf der Tastatur aktiviert hatte und ich meine Progrämmchen öffnen bzw. überhaupt arbeiten konnte. Bei Windows 7 geht der Login-Bildschirm weg und ich bin in Sekunden voll einsatzbereit – richtig super. Und auch im normalen Arbeitsalltag merk ich Verbesserungen. Programme starten schneller, die Windows-Updates sind wahnsinnig fix installiert, sobald der Download beendet wurde und so weiter und so fort. Die volle Leistung kriege ich zwar nicht, dafür ist vor allem meine externe USB-Festplatte zu stark in das System integriert, aber ich bin tatsächlich glücklich mit der SSD. Und mehr Platz auf der Hauptplatte habe ich auch endlich. 50 GB wurde dann doch etwas eng. Der richtige Härtetest kommt für die SSD aber natürlich beim nächsten Podcast. Mal schauen ob ich mit Soundbooth jetzt auch etwas schneller arbeiten kann. Und ich warte auch immer noch auf meine 1 TB Speicherplatz für günstiges Geld – wenn es mal soweit ist, dann ist die alte Festplattentechnik definitiv gestorben.

Anekdote am Rande: Majesty 2: The Fantasy Kingdom Sim lief unter Windows Vista nur ein einziges Mal. Danach verweigerte es den Start mit einer Fehlermeldung (selbst nach Neuinstallation). Seit dem Umstieg auf Windows 7 kann ich es problemlos (und ausgiebig) zocken.

Ansonsten gibt es eigentlich wenig zu Berichten von Windows 7. Es ist, wie schon erwähnt, eben nicht viel mehr wie ein aufgebohrtes Windows Vista – was natürlich nichts Schlechtes ist. Stellenweise ist es aber auch wieder etwas gewöhnungsbedürftig. So muss man in den Windows Explorer erst einmal Zeit investieren um ihn wieder gangbar zu machen – oder wie Rondrer gleich komplett auf ein anderes Programm umsteigen – und der Button “Desktop anzeigen” ist nun rechts an der Taskleiste. Da benutzt ihn doch kein Mensch. Seitdem bin ich komplett auf [Win + D] umgestiegen. Zumindest konnte ich ohne Aufwand meine alte Taskleiste wiederherstellen (musste nur die Programmpfade anpassen) und komme trotzdem in den Genuss des neuen Gruppen-Features mit der tollen Vorschau. Auch etwas woran man sich erst gewöhnen muss, das sich aber am Ende als ganz nett bis nützlich herausstellt.

Die Benutzerkontensteuerung ist hingegen noch so eine Sache. Sie nervt zwar bei weitem nicht mehr so oft wie früher. Trotzdem frage ich mich, warum ich bei jedem Start von Fraps immer wieder den Button drücken zu müssen – warum gibt es da kein “immer Zulassen”-Button? Und auch das berüchtigte “als Administrator ausführen” hat mir schon einiges Kopfzerkratzen bereitet. Da wundert man sich, dass Winamp es nicht schafft sich die Dateitypen zu reservieren und muss feststellen, dass es a) nicht richtig installiert war, da ich einfach nur den Programmordner von der Vista-Partition kopiert hatte – und nicht richtig installierte Programme mag Windows 7 anscheinend überhaupt nicht und b) explizit als Administrator ausgeführt werden muss. Und so ist es mir in den letzten Tagen bei so einigen Programmen ergangen. Das ist zwar prinzipiell eine einmalige Angelegenheit, aber wenn etwas nicht funktioniert und man sich auf Teufel kommt raus fragt woran es liegt, kann es sehr frustrierend sein.

Mein Fazit bleibt: Wer immer noch Windows XP nutzt und halbwegs viel mit seinem Rechner macht bzw. spielt, für den gibt es keinen Grund mehr sich selbst nach acht Jahren noch dem Umstieg zu verweigern. Vista-Nutzer sollten hingegen schon überlegen, ob ihnen das kleine Upgrade die 100-150 Euro (Systembuilder) wert ist. Da DirectX 11 auch für Windows Vista bereits erschienen ist, gibt es außer einer verbesserten Performance tatsächlich keinen wirklichen Grund umzusteigen.

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