JakillSlavik

Run! Run! Run!

Fumbi inda Houz
Eine unbekannte Menge jubelt uns zu. Aufgeregt brüllt der Kommentator diese Phrase durch die futuristische Arena, während bei uns selbst der Puls innerhalb weniger Sekunden rapide ansteigt. Jeder Wimpernschlag verkommt zu einem quälend ewig dauernden Moment. Adrenalin pur. Über unserem alter Ego hopst ein komisches Männchen auf und ab, welches wir gerade eben eingesammelt haben. Vom Aussehen her ähnelt es einem gelben einäugigen Astronauten. Völlig verwirrt leisten wir dem Aufruf einfach Folge und drücken willkürlich über unsere ‘W’A’S’D’-Tasten, um irgendwie los zu sprinten. Dies alles nur, um dann einige Meter später – nach einer gezielten Salve Pixelprojektilen in unsere Richtung – in unsere Polygone zu zerfallen…”OHH NO! YOU LOST THE BALL!”

Wo sind ‘wir’ hier eigentlich?

Hals über Kopf hat mich der Webmaster gebeten diese Woche den Donnerstagseintrag zu liefern, weshalb ich also sogleich einspringe. Das Thema war mir sofort klar: Durch den Eintrag “Moviez” und ein bisschen Gedankenspielerei meinerseits, kam ich in den Kommentaren von Quake Videos auf S4 League Videos.

S4 League

S4 League ist ein weiteres Free-to-Play alaplaya Spiel und mittlerweile etwas über ein Jahr alt. Eigentlicher Entwickler ist das koreanische Studio Pentavision, während alaplaya, wie auch bei Fantasy Tennis, Audition, Avalon Heroes und vielen weiteren Titeln nur der europäische Host ist. Wie immer kann man sich für dieses an sich kostenfreie Spiel, mit der hauseigenen alaplaya Währung, soganannte “alaplaya points“ oder kurz: “AP“, Ausrüstungsgegenstände und Fertigkeiten für richtiges Geld dazu kaufen. Doch hierzu später mehr.

Wofür steht das “S4“ überhaupt?

Das steht für Stylish, eSper, Shooting, and Sports und bezeichnet im Grunde schon das gesamte Konzept dieses Spiels. Man schießt, schlägt mit Schwertern, heilt und springt .

(Style) – Wir erstellen uns eine Spielfigur und können ihr mittels Kostümen einen eigenen Stil geben, möglichst passend zu unserem eigenen Spielstil, zusätzliche Attribute in unserer Kleidung verbessern passive Fähigkeiten.
(eSper) – Wir erhalten die Möglichkeit eine besondere übersinnliche Fertigkeit aus einen Pool von Fähigkeiten auszuwählen und zu unserem Charakter hinzuzufügen, diese Entscheidung ist jedoch nie endgültig.
(Shooting) – In der Schulterperspektive steuern wir unseren Avatar in kleinen Matches mit gewohnter Shooter-Steuerung gegen andere Spieler.
(Sports) – Darüber hinaus ist jede Figur überaus agil und kann sich mit Sprüngen an Wänden abstoßen, kurze intensive Sprints hinlegen, bei denen die Umgebung zu verschwimmen scheint und einige andere spezielle Bewegungen ausführen, vor allem in Kombination mit Nahkampfwaffen.

Und was ist S4?

Wie mein Erfahrungsbericht der ersten Minuten ganz oben zeigt, ist es ein sehr Action geladener Third-Person Shooter, mit leichten MMORPG Anteilen, wie etwa durch die Fähigkeiten und Kleidungsstücke. Grundlegend ist erst einmal zu wissen, das S4 League trotz der verkappten Rollenspiel Aspekte, dennoch mehr einem Arcarde Shooter gleicht. Grund hierfür ist, dass der eigene Charakter durch Erfahrung zwar Stufen aufsteigt, diese jedoch im Grunde nur die Auskunft geben, wie lange dieser Charakter schon spielt wurde. Abgesehen von Rängen ohne Auswirkung und der Möglichkeit in der Channelauswahl, damit in Anfänger,Fortgeschritten und Halb-Professionell kategorisiert zu werden, hat das individuelle Level also keinerlei Einfluss auf die Balance selbst.

S4 Warben

Das Spiel unterteilt sich selbst in die angesprochenen Rang-Channels, um ersteinmal so weit zu kommen, muss man sich aber für eine Sprachregion entscheiden (English, German, French, etc.). Innerhalb dieser Regions-Channels kann man allerdings jederzeit wechseln, vor allem, wenn einem als deutscher Spieler die eigene Sprach-Community mal wieder zu unreif erscheint.

In S4 League gibt es drei verschiedene Spielmodi: Deathmatch (DM), Touchdown (TD) und Chaser. Bei allen Spielmodi können zwei bis maximal zwölf Spieler teilnehmen, bei DM- und TD Matches werden diese Spieler in zwei Teams (alpha und beta) unterteilt. Nach der Hälfte der Zeit oder der zu erreichenden Maximalpunktzeit ist eine kurze Halbzeitspause angesetzt, während der die Spieler dem ‘Fumbi-Tanz’ beiwohnen können.

(DM) – ist schlichtes Team-Deathmatch, also zwei Teams die sich gegenseitig in Arenen bekämpfen. Zu Beginn und nach dem digitalen Ableben, wird man möglichst nahe zu eigenen Teammitgliedern erstellt. Gewinner ist das Team, was entweder die eingestellte Höchstpunktzahl erreicht hat, wobei ein “Kill“ einem Punkt entspricht, oder die Zeit abgelaufen hat und die meisten Punkte besitzt. Kills zählen zwei Punkte für das persönliche Punktekonto, während man nur einen Punkt für Kill-Assistenz bekommt. Das bedeutet, dass man hier, ähnlich wie bei den neueren ‘Battlefield’ Teilen, für die Unterstützung belohnt wird, sobald man mindestens die Hälfte der Lebenspunkte des Gegners dezimiert hat.

(TD) – kann man vergleichen mit American Football oder schlichtweg einer Capture the Flag Variante. Die Flagge ist hierbei das Maskottchen namens ‘Fumbi’ und wird in der Mitte der meist symmetrisch aufgebauten Arenen zu finden sein. Ziel ist es den ‘Fumbi’ in das gegnerische Ziel zu tragen, den sogenannten ‘Goalpost’ und einen ‘Touchdown’ zu machen. Während man selbst den “Ball“ besitzt erhält man zuerst einmalig zwei Punkte für die Ballkontrolle, und doppelte Punktzahl für Kills und Kill-Assists (also vier beziehungsweise zwei Punkte), während die Gegner für die Ausschaltung ebenfalls die doppelte Punktzahl erhalten. Sollte man es schaffen mit dem “Ball“ zu punkten, erhält man zehn, hat man maßgeblich dazu beigetragen,den Ball einen Großteil der Strecke zum Ziel zu bringen, fünf Punkte.

(Chaser) – ist eine andere Form des Gladiatoren Modus mit leichten Modifikationen. Ein Spieler wird per Zufallsprinzip zum Chaser, einer Art Kopfgeldjäger. Deshalb erhält massiven Schadens und Lebenspunktebonus. Für das Ausschalten sämtlicher anderer Spieler, die gemeinsam gegen den Chaser antreten, erhält man selbst Punkte, man erhält aber die doppelte Punktzahl, wenn man die vorgegebene Reihenfolge einhält und immer das angezeigte Ziel – “Target“ – zuerst eliminiert. Die Reihenfolge richtet sich nach der Punkterangliste, das heißt je mehr Punkte man hat, desto eher wird man zum Target. Allerdings hat der Chaser nur eine begrenzte Zeit für die Jagd zur Verfügung und kann natürlich genauso auch ausgeschaltet werden, wodurch nach prozentualem Schaden die anderen Spieler wiederum punkten.

Obgleich große Teile der Community der Meinung sind, dass dieser oder jener Modus mehr bevorzugt wird, kann ich mittlerweile einschätzen, dass es sich wirklich fast die Waage hält, da ich schon zu jeder erdenklichen Tages und Nachtzeit auf den englischen, französischen und deutschen Channels unterwegs war. Auch wenn an Wochenenden die TD Räume spürbar dominieren, hält es sich noch gezwungener Weise wegen eines anderen Umstandes die Waage: Geld verdienen.

In S4 League verdient man sich durch die bestrittenen Matches Erfahrungspunke (EXP) und Geld (PEN). Mit jedem höheren Level erhält man einmalig einen kleinen PEN Bonus und es gibt außerdem noch wöchentliche Missionen zu erfüllen, die stetig im Schwierigkeitsgrad ansteigen. Diese Missionen sorgen vor allem dafür, dass jeder Spielmodus auch besucht wird, auch wenn es nicht die eigenen Favoriten sind, weil man eben sehr schnell PEN sammeln kann. Die Missionen fangen an vom Typ “Spiele soundso viele DM Matches“ und steigen dann an “Gewinne soundso viele DM Matches“ und dann schließlich “Erreiche Platz eins mit mindestens soundso vielen Abschüssen.“ Von Modi zu Modi variieren diese Aufgaben.

Von den PEN kann man sich im Shop viele Gegenstände,Waffen,Kleidungsstücke und Fertigkeiten für bestimmte Zeiträume ( 1 Tag, 7 Tage, 30 Tage oder 5 , 10 Stunden aktive Benutzung, wenn ausgerüstet) kaufen. Die Möglichkeit das Meiste davon auch dauerhaft (permanent) zu bekommen, besteht nur über ein (Fumbi-) Lotterie System. Ohne genauer darauf eingehen zu wollen, kann man kurz sagen: Hier kann man sich mit viel Glück und viel Geld, Ausrüstung und Waffen erspielen. Sollte man etwas davon permanent haben, muss man jedoch einräumen, dass es nach jeder Benutzung etwas Kleingeld benötigt, um die Wertgegenstände reparieren zu lassen. Bei den Items auf Zeit ist dies nicht notwendig. Ohne Geld ist es also (fast) nicht möglich auch an Spielen teilnehmen zu können, da man mindestens eine Waffe und einen Skill braucht. Das heißt aber nicht, dass man ohne Talent nach einiger Zeit keine Waffen mehr hat. Es gibt nämlich zwei Standardwaffen (Submachine Guns und Plasma Sword), sowie einen Skill (+15 Hitpoints) quasi als “Sparvariante“ zum teuren Shop. Diese Waffen verursachen nur halben Schaden und man erhält auch nur die Hälfte des Wertes vom eigentlichen Skill (+30 Hitpoints). Natürlich muss man diese drei Dinge auch reparieren.

Kauft man sich allerdings für echtes Geld alaplaya Points kann man zwar nur wenige besondere Gegenstände mehr erwerben, aber trotzdem alles nur für begrenzte Zeit. Einen direkten Kauf von PEN über reales Geld ist nicht möglich, denn auch hier ist wieder ein zufälliges Lotteriesystem zwischen geschaltet. Auch wenn die Grundattribute der AP-Gegenstände höher liegen, als im PEN Shop, ist es Dank der Fumbi Lotterie so, dass man auch ohne Geldeinsatz identische Gegenstände erhält, dafür sogar (im Glücksfalle) permanent.

TalliahSlavik

Gerade Anfänger mögen aufgrund der fehlenden Hilfe zu Beginn ihrer S4 League Karriere abgeschreckt sein. Zwar gibt es einen Tutorial Modus, der belohnt und ein ansehnliches Anfangs – Equipe, aber die Mechanik und Tricks kann man nur durch Selbstversuche und vor allem Niederlagen lernen. Frei nach dem Motto: Die Summe aller gemachten Fehler nennt man Erfahrung, heißt das aber nicht, dass man chancenlos in die Arenen geworfen wird. Man erhält nämlich noch eine sinnvolle Beschränkung: Lizensentests. Um eine Waffe führen zu können muss man in einer kurzen Einführungsrunde eine Art “Waffenschein“ machen. Danach sollte man die Grundkenntnisse der Waffe beherrschen und erhält obendrein diese noch für 5 Stunden (aktive Benutzung, wenn ausgerüstet).

Obwohl ich selbst eigentlich eher weniger Teamplayer bin, also lieber Deathmatch spiele, ist es wirklich interessant, wie gerade in den TD Schlachten zum erfolgreichen Bestehen “teamplay“ hervor sticht. Allein schon gemeinsames Vorgehen, ein besonderer Skill eines Mitstreiters oder beispielsweise ein Heiler, verschieben das Spielgeschehen ungemein. Auch wenn man durchaus die meiste Zeit erlebt, dass der Team-Aspekt ausgeklammert wird, ist es gerade mit Freunden interessant sich zur Vertreibung der Kurzweil ein paar Matches zu liefern.

Sicarius

Getarnter Füller

Köln. Ohne Navigations-Gerät würde ich vermutlich immer noch ziellos durch die Straßen fahren. Und natürlich auch überall Baustellen – schon auf der Autobahn (sowohl A45 als auch A3). Es ist echt schlimm. Dennoch hat sich mein Ausflug auf jeden Fall gelohnt. Endlich mal andere Redakteure kennengelernt, mal ein echtes Pressevent mitgemacht und eben mein allererstes, sehr nervöses Interview auf Englisch geführt. Zumindest hat mich mein Interviewpartner trotzdem verstanden – und das ist ja das wichtigste ;). Leider liegt auf dem, was ich dort gesehen und gehört habe, ein Embargo bis 17.12. (war mir vorher nicht bekannt). Ihr müsst euch deshalb noch ein wenig gedulden. Ihr werdet aber nicht umsonst warten – das kann ich euch versprechen!

Nun eine Runde ultra-kurzer Angespielt-Berichte:

LEGO Indiana Jones 2: Die neuen AbenteuerLEGO Batman zeigte schon massive “Ausgelutscht”-Erscheinungen. Mit dem zweiten Indiana-Jones-Teil hat Traveller’s Tales nun definitiv den derzeitigen Tiefpunkt erreicht. Das Spiel ist vollkommen überladen mit nur halbdurchdachten Features, die Steuerung besonders der Fahrzeuge ist noch schlimmer als in den vorherigen Teilen und dank des wesentlich erhöhten Schwierigkeitsgrades wird die eigentliche Zielgruppe (Kinder) garantiert keinerlei Spaß mit dem Titel haben. Selbst ich musste beim ersten Bosskampf lange Überlegen, da dem Spieler nie die verschiedenen Funktionsweisen von Indys Peitsche näher gebracht werden.

Bagdadsoftware meint: Kauft euch lieber den gelungenen Vorgänger.

Brütal Legend – Jack Black, Tim Schafer, Jack Black, Metal-Soundtrack, Jack Black, Metal-Klischees am laufenden Band, Jack Black, heiße Metal-Girls, Jack Black, ein Hot Rod, Jack Black, Gitarrensoli, Jack Black – das sind die wichtigsten Punkte, die für das Spiel sprechen. Und ganz ehrlich: mehr braucht es auch nicht. Nur eine PC-Version – die wäre das finale Sahnehäubchen. *headbang*

Bagdadsoftware meint: Kaufen, kaufen, kaufen! – zumindest alle, die nicht vom Metalthema abgeschreckt werden.

Painkiller: Resurrection – Ja, wieder ein JoWooD-Spiel. Ich weiß, ich sollte eigentlich endlich die Finger von sowas lassen. Andererseits: stupider als Painkiller geht es sowieso nicht – und da macht Painkiller: Resurrection auch nichts grundlegendes falsch. Unzählige Monster (600 alleine in Level 2), die bekannten lustigen Waffen und äußerst umfangreiche Level bekommt ihr hier zum Budgetpreis. Leider ist die Engine mittlerweile fünf Jahre alt – was man ihr auch an allen Ecken und Enden ansieht. Es wird wirklich mal Zeit für einen echten, zweiten Teil. Nur bitte nicht von JoWooD.

Bagdadsoftware meint: Wer Painkiller mochte und wem Serious Sam HD: The First Encounter zu bunt ist, kann einen Blick riskieren. Aber die niedrigen Wertungen sind definitiv gerechtfertigt.

Star Wars: The Force Unleashed (Ultimate Sith Edition) – Hätte ich das Spiel für GamersGlobal getestet, wäre die Wertung vermutlich ein wenig höher ausgefallen. Ja, es ist kurz, die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig (spiele trotzdem weiterhin mit Tastatur + Maus) und die Kämpfe sind im Prinzip immer das gleiche. Letzteres liegt aber stark in eurer Hand, denn gerade das Herumspielen mit den Machtfertigkeiten macht mir selbst mehrere Stunden später immer noch richtig viel Laune. Vor allem weil die KI eben solch netten Späßchen macht wie sich an Sachen/Kameraden festhalten. Außerdem sind die Levels beeindruckend gestaltet und die Story sehr cool inszeniert, wenn auch eher flach gehalten. Nur das Kämpfen mit dem Lichtschwert finde ich im Vergleich zu Star Wars: Jedi Knight – Jedi Academy viel zu simpel und eher langweilig. Die Anforderungen an die eigene Hardware scheinen übrigens bei weitem nicht so schlimm, wie vor Release vermutet wurde. Ich zumindest spiele mit Patch 1 auf 1920×1200 mit allen Details und habe 50+ FPS – das hatte selbst ich nicht erwartet. Und es sieht wirklich sehr gut aus.

Bagdadsoftware meint: Wer ein gutes Star-Wars-Spiel sucht und ausprobierfreudig ist, wird mit der PC-Version seinen Spaß haben.

Cities XL – Kein wirklicher Vergleich zu SimCity 4 oder SimCity 2000, trotzdem eine nicht zu verachtende Städtebausimulation. Sie ist sehr komplex, ja schon fast kompliziert, hat einen interessanten Mehrspielermodus und bietet viele nette Details und grafische Abwechslung. Das Spiel hat auch einige sehr gute Ansätze, die ich mir so in einem SimCity 5 wünschen würde, und ist definitiv ein großer Schritt nach vorne. Leider sucht der Entwickler sein Heil nicht nur in kostenpflichtigem Downloadcontent, sondern macht auch gleich den Mehrspielermodus abo-basierend – das schreckt zu recht massiv ab. Und die Performance leidet natürlich unter der Last der Detailfülle, je größer die eigene Stadt wird.

Bagdadsoftware meint: Fans von Städtebausimulationen, die unbedingt Nachschub brauchen, geben der Trial-Version eine Chance. Auf Dauer sind aber auch sie vermutlich bei SimCity 4 oder gar SimCity 2000 immer noch besser aufgehoben.

Nun wisst ihr also wieder Bescheid und könnt entsprechend die illegalen Down…ich meine in die Läden gehen und zugreifen.

Sicarius

FAKE!

Die Zeit vergeht doch irgendwie wie im Fluge. Schon wieder sind drei Monate vergangen, seit ich euch das letzte Mal mit neuen Bildern beglückt habe. Andererseits: wenn ich mir so die Abstände anschaue, hat sich dieser Rhythmus wohl schon etwas länger eingependelt. Lasst uns deshalb nicht länger in der Vergangenheit schwelgen und stattdessen in die Zukunft schauen:

Mission: Impossible
Ich sagte doch Zukunft und nicht Vergangenheit! Die Typen sehen doch aus als würden sie direkt aus den 70igern kommen. Schlimmer noch – sie tun es sogar. Das Hintergrundbild ist ein Promo-Foto zur fünften Staffel von Mission: Impossible (1970-1971), die gerade in meinem DVD-Laufwerk ihre Runden dreht. Aber irgendwas passt auf dem Bild nicht. Mal überprüfen:

Peter Graves aka Jim – Check.
Peter Lupus aka Willy – Check.
Greg Morris aka Barney – Check.
Leonard Nimoy aka Paris – Check.

Lesley Ann Warren aka Dana – Mmh, sie sieht irgendwie so anders aus. Natürlich ist sie so hübsch wie eh und je, aber ich habe sie irgendwie anders in Erinnerung. Sind es die Haare? Ich weiß nicht so recht…aber das ist bestimmt die Schuld eines gewissen Azzkickr. Der war der Meinung, dass ich als finaler Touch noch mein Gesicht einbauen sollte. Jetzt haben wir den Salat. Lesley Warren hat sowieso nur eine Staffel gedreht und dann wird sie auch noch ersetzt durch das Gesicht dieses attraktiven jungen Mannes. Das ist doch nicht fair ihr gegenüber! Und in den Foren kann ich die Signatur deswegen auch nicht verwenden. Alle Threads in denen ich poste, würden dann sofort durch Liebesbekundungen der unzähligen mitdiskutierenden technik- und spielebegeisterten Damen vom Thema abweichen. Da muss ich mir dann extra einen Bodyguard einstellen. Vielleicht nimmt der hier ja den Job an:

Supergman

Supergman

Das ist ein seltenes Foto des Supergman im Einsatz. Sieht er nicht fantastisch aus wie er mit einem verkrampften Gesichtsausdruck der Explosion davon fliegt? Da schmelzen Frauenherzen nur so dahin. Der Autofahrer, gerade auf dem Weg nach Hause von seinem Arbeitsplatz in der Normandie, ist jedoch weniger begeistert von einem alten Sack erschreckt zu werden und in die Eisen steigen zu müssen. Superhelden sind aber auch arrogante Gestalten. Meinen immer, sie wären die tollsten und besten und könnten tun und lassen was sie wollen und kümmern sich nur um andere, wenn es sich um gutaussehende Frauen handelt. Einer Oma über die Straße helfen? Dafür ist sich auch der Supergman zu gut. Oma kann da eher Hilfe von diesem Gesellen erwarten:

Overlord II Desktop

Das erste Foto meines Hauptbildschirms unter Windows 7 zeigt im Hintergrund das wohl coolste Artwork zu Overlord II. Wer es selbst als Hintergrundbild haben möchte, wird auf dieser Seite fündig – ich möchte mich ja schließlich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken. Abgesehen davon, gibt es zum Bildschirmfoto nicht viel zu sagen. Ich hatte ja bereits im Windows-7-Eintrag erwähnt, dass ich meine alte Taskleiste vollständig wieder herstellen konnte. Der Rest sieht aus wie unter Windows Vista. Nur die Sidebar ist nun auf den zweiten Monitor gewandert und somit auf diesem Bild nicht mehr sichtbar.

Und damit wären wir auch schon wieder am Ende des heutigen Eintrags angelangt. Morgen bin ich in Köln bei EA mein erstes Live-Interview komplett auf Englisch führen. Mal schauen ob ich vor lauter Nervosität überhaupt ein (verständliches) Wort herausbekomme. Schaut am besten einfach am Wochenende bei GamersGlobal vorbei – dann werdet ihr erfahren, was dabei herausgekommen ist.

Sicarius

Moviez

Podcast. Podcast? Podcast!

Nach den ganzen Doppelt-Auftritten der bereits bekannten Podcast-Gäste, gibt es dieses Mal wieder eine neue Stimme zu hören. Malyce, ehemaliger Quake-3-Progamer (European Clanbase), hat freundlicherweise ein wenig über das Produzieren von “Moviez” geplaudert. Im Speziellen ging es um Frag- und Raidmovies bzw. Quake und World of Warcraft. Das Gesagte lässt sich aber natürlich größtenteils auch auf andere Shooter und MMOs auslegen. Und damit unser Gelaber etwas konkreter und anschaulicher wird, haben wir auch kurz über eines der beeindrucktesten Quake-3-Fragmovies namens Get Quaked 3 (13 Monate Produktionszeit) geredet. Eines der berühmtesten World of Warcraft-Raidmovies, Naxxramas – The Movie, kam ebenso zur Sprache. Wir sind darauf aber nicht speziell eingegangen. Anschauen solltet ihr es euch dennoch – und selbst wenn ihr es schon gesehen habt, einfach noch einmal einlegen. Ich werde zumindest nie müde es immer mal wieder bei voller Lautstärke laufen zu lassen (wie jetzt gerade wieder).

Nach dem Podcast ging es dann noch um eSport – schließlich hat man nicht alle Tage einen echten Profi am Rohr. Das haben wir zwar nicht aufgezeichnet, aber ich bin mir sicher, dass dazu auch noch eine intensive Folge kommen wird.

Am Samstag ging zudem wie angekündigt ein neuer Test von mir online:

Test zu Left 4 Dead 2 – Der erste Teil war ganz lustig, aber wirklich lange bei der Stange hat er mich nicht gehalten. So ist es wohl wenig verwunderlich, dass der Nachfolger mit nur mehr vom Gleichen von Bagdadsoftware 3 von 5 Sics erhält. Im GamersGlobal-Test habe ich mir davon zwar hoffentlich nichts anmerken lassen, aber hier geht es ja um meine ganz persönliche Einschätzung – und die ist einfach, dass mich Left 4 Dead 2 komplett kalt lässt. Ja, es macht kurzzeitig Spaß ein paar Zombies zu töten. Es wird mir persönlich aber schnell langweilig. Das Spiel ist gut und macht mit einem anständigen Team auch etwas länger Laune – sonst hätte ich keine 8.5/10 bei GamersGlobal vergeben. Ich persönlich spiele am Ende des Tages aber doch lieber etwas Handfestes im Multiplayer wie Quake Live, Call of Duty: Modern Warfare 2 oder gar Counter-Strike: Source.

Mittlerweile ist auch ein Mehrspielervideo online, in dem Jörg und ich uns auf Zombiejagd machen. Bagdadsoftware haftet wie immer nicht für Schaden an Leib und Seele die durch das Anschauen des Webmasters entstehen.

In diesem Sinne bis Donnerstag. Hier noch die Details zur Folge

Zu Wort kommen: Christoph “Sicarius” Hofmann, Sebastian “Malyce” C.

Technische Daten: 26:12 min lang; 96kbit Qualität; 18,00 MB groß; Aufnahme mit Skype und Pamela for Skype; Editierung mit Adobe Soundbooth CS4

Musikcredits nach Reihenfolge:
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 47 (Komplett)
Brian Conrad, Sue Kasper, Justin McCormick – SimCity 2000 – Track 31 (Auszug)
Frank Klepacki – The Legend of Kyrandia – Pool Of Sorrow (Komplett)

Die nächste Folge wird voraussichtlich am 21. Dezember das Licht der Onlinewelt erblicken. Thema und Gäste (ja, Mehrzahl) sind bereits im Gespräch.

Sicarius

Ruf der Pflicht

Jetzt hat der Webmeister Call of Duty: Modern Warfare 2 auch mal gespielt. Sogar schon fast durch, denn so wirklich lang ist es nicht. Vermutlich sogar nochmal kürzer als der erste Teil. Zumindest ist so für Daueraction ohne Leerlauf gesorgt. Doch das Wichtigste ist sowieso die Frage nach der Flughafenmission, auf die sich derzeit alle stürzen – und ganz ehrlich: ich verstehe das Problem nicht. Die Mission ist einfach langweilig und nicht einmal ansatzweise so packend wie der bisherige Rest. Und sie ist schon gar kein Vergleich zu der anderen kontroversen Mission “Death from Above” aus Teil 1. Mit der hatte ich allerdings auch keine Probleme.

Und natürlich war ich der erste, der auf die Zivilisten das Feuer eröffnet hat (englische Version). Ist ja auch logisch: Die jungen Erwachsenen von heute kennen sowas wie Mitleid oder Moral eben nicht mehr. Und bei den Jugendlichen sieht es vermutlich noch schlechter aus. Andererseits ist die Mission wie gesagt auch vollkommen plump. Darin wird der Hauptgrund liegen, warum sie mich völlig kalt ließ. Emotionen abseits des Ärgers über die Zeitverschwendung ruft man in einem normalen Spieler so nicht hervor. Da braucht es schon etwas besser Ausgearbeitetes. Zum Beispiel das Ende von Mass Effect bzw. war der gesamte letzte Level absolut fantastisch. Aber das hatte ich letztes Jahr schon zu genüge erwähnt. Die Flughafenmission ist stattdessen nur zu einem Zweck da: zu polarisieren – und die meisten Medien haben diese Vorlage mit offenen Armen entgegengenommen. Klar, die Redakteure beschweren sich eben gerade darüber, dass die Mission so absolut sinnlos ist. Aber Hype bleibt Hype – egal wie man es verpackt. Das einzig richtige wäre dementsprechend gewesen die ganze Sache gar nicht erst mitzumachen. Da bin ich ganz froh, dass Jörgs Kolumne sich nicht speziell darauf versteift hat, sondern allgemeiner an die Sache herangegangen ist. Und ja, ich bin mir im Klaren darüber, dass ich mit diesem Absatz genau auf den gleichen Zug aufgesprungen bin.

Kommen wir deshalb zurück zum Spiel: Call of Duty: Modern Warfare 2 ist nicht mehr als Call of Duty: Modern Warfare. Dementsprechend gibt es auch die gleichen Ärgernisse, wie die ständig wieder erscheinenden Gegner, falls man sich zu lange an einer Stelle aufhält. Und die Missionen sind wieder (gefühlt) ohne Plan zusammengestöpselt – was allerdings auch positive Auswirkungen hat, wie ihr weiter unten Lesen werdet. Im Multiplayer ärgert mich hingegen, dass es keinen Serverbrowser mehr gibt. Ein massiver Fauxpas in meinen Augen! Ich hasse Match-Making – vor allem wenn es so ewig dauert dann auf einen Server zu gelangen. Wenn man aber mal im Spiel ist, dann ist der Mehrspielermodus immer noch erstklassig. Das Rangsystem motiviert wie eh und je, die Karten sind gut gemacht und es ist einfach angenehm anspruchsvoll und taktisch – nur den Hardcoremodus habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht muss man den erst freischalten, wie die meisten Mehrspielermodi – noch so ein dämlicher Einfall der Entwickler. Im Einzelspieler stehen auf der Haben-Seite hingegen die gelungene Atmosphäre und die Abwechslung in den Missionen. Es ist zwar alles streng linear, dafür ist aber dank Skripts auch ständig irgendetwas los und da die Missionen über die ganze Welt verteilt sind (Stichwort “Zusammengestöpselt”), gibt es immer was anderes zu sehen und zu tun. Am meisten motivieren mich aber wieder die Zwischensequenzen. Ich mag einfach tiefe Bassstimmen, die sinnlos pseudo-philosophischen Scheiß daher labern, unterlegt von cool animierten Menüs voller Satellitenbildern und Drahtgittermodellen. Solch ähnliche Sequenzen waren auch ziemlich das Beste am 22. Bondfilm Ein Quantum Trost. Und auch Der Staatsfeind Nr. 1 wurde gerade durch diese Satelliten-Zoom-Sequenzen noch einmal cooler. Aber die Filme wären ein Thema für einen anderen Eintrag. In Bezug auf Call of Duty: Modern Warfare 2 bleibt hingegen nur noch eins zu sagen: wer lineare Shooter mag und schon mit Call of Duty: Modern Warfare seinen Spaß hatte, kann blind zugreifen. Es sieht immer noch gut aus, und macht sowohl im Mehrspieler- als auch Einzelspielermodus immer noch mächtig Laune. Nur das Patriotismusgeschwätz muss man halt ertragen können, aber das war ja bei Call of Duty schon immer so. Da der Titel sich in Steam einbindet, ist der Kopierschutz dieses Mal zumindest kein Hinderungsgrund. Zum Abschluss noch ein Bild aus einer der coolsten Sequenzen, die ich bislang erlebt habe:

Schneemobil fahren in Call of Duty 2: Modern Warfare 2

Mmh, jetzt habe ich den ganzen Eintrag über Call of Duty: Modern Warfare 2 geschwätzt und wieder kein Wort zu Borderlands verloren. Naja, der nächste Eintrag kommt bestimmt – wobei am Montag vielleicht sogar schon Folge 16 des Podcasts veröffentlicht wird. Mal schauen wie es zeitlich hinhaut mit dem Schneiden.

Und damit gebe ich ab zu GamersGlobal. Da wird es am Wochenende den nächsten Test von mir zu lesen geben. Zu welchem Spiel verrate ich natürlich nicht :).

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