Was für ein stressiges Wochenende. AC/DC – Black Ice (die neue Platte rockt – buchstäblich!), X³: Terran Conflict (EVE Online für Einzelspieler), LEGO Batman (“Same procedure as every year!”), Brother in Arms: Hell’s Highway (Endlich ein Brothers in Arms in dem man auch trifft auf was man zielt), MobyGames (zum Verfassungszeitpunkt war noch keiner der drei Einträge zugelassen), Frankfurter Buchmesse (bitte hier obligatorischen Bücherwitz einfügen) und, ich gebe es ganz offen zu, die ersten acht Folgen der ersten Staffel von Mission: Impossible (1966 – 1973).

Als Mitglied einer jüngeren Generation, kannte ich bisher nur die “Remake”-Serie, die in den US auch unter dem Namen Mission: Impossible lief (1988/89). Allerdings wurde sie bereits nach 35 Folgen abgesetzt. Bei uns ist diese dann ab 1991 wohl unter 300 verschiedenen Namen im Fernsehen gelaufen, aber am bekanntesten ist sie wohl unter dem Titel In geheimer Mission und ich muss sagen, dass ich sie in meiner jugendlichen Naivität bereits cool fand. Und sie ist es auch immer noch. Wir reden hier schließlich von einer Serie über eine Gruppe von Agenten – das ist doch in sich bereits die coolste Premise die ein Film oder eine Serie haben kann. Das macht es doppelt schade, dass sie immer noch nicht auf DVD raus ist.

Dies war auch der ausschlaggebende Grund, warum ich in meiner letzten Amazon UK-Bestellung dann zum 1966er Original gegriffen habe. Es gibt zwar auch eine deutsche Veröffentlichung, aber die kommt in Doppelboxen für 50 Euro pro Staffel. Im Vergleich zu den 20 Euro (ohne Versand) die ich für den Import pro Staffel bezahlt habe, verzichte ich gerne auf eine deutsche Tonspur, die ich sowieso nicht nutze. Und jetzt wo ich die ersten Folgen von Kobra, übernehmen sie! (Deutscher Titel der Originalserie – wer sich wohl diesen dämlichen Namen ausgedacht hat?) gesehen habe, verblasst ein wenig die nostalgische Erinnerung an die neuere Serie (zumindest bis es sie endlich auf DVD gibt).

Natürlich ist in technischer Hinsicht das Original nicht gut gealtert, aber in Star Trek – The Original Series lachen wir ja heutzutage ja auch über die rote/blaue/etc. Hintergrundbeleuchtung, die einem einen fremden Planeten vorgaukeln soll. Da schmunzelt man auch bei Mission: Impossible nur über die Tatsache, dass bei einem Zickenkampf sich deutlich der Kunstrasenteppich verschiebt oder ein angeblicher Computer, der weniger kann als ein Taschenrechner, 900 englische Pfund wiegt und eine Funkreichweite von 40cm hat. Auch so einige soziale Dinge sind heutzutage absolut lachhaft (Stichwort Frauen und eine sexuelle Ausstrahlung die sich auf das Filmen von Beinen in Strümpfen begrenzt), dafür passt jedoch einfach die Zusammensetzung der Folgen.

Wer Ocean’s Eleven, oder jeden anderen Film in dem die Ausführung eines Bankraubs im Mittelpunkt steht, kennt, der weiß welche Faszination und Spannung allein das Mitfiebern und die Frage was den schief gehen wird erzeugt – auch wenn am Ende natürlich immer das Team gewinnt. Und was Ocean’s Elven einmal in 112 Minuten auf die Leinwand bringt, packte Produzent Bruce Geller für 171 Folgen (7 Staffeln) jede Woche gekonnt in 60 Minuten. Besonders der Anfang jeder Episode ist immer wieder ein Genuss, nicht nur dank der charakteristischen Titelmusik von Lalo Schifrin im Hintergrund. Auch das immer gleiche Schema mit dem Erhalten des Auftrags zu Beginn über Tonbänder, Schallplatten und andere, teils absolut abstruse Abspieleinrichtungen, die sich an teils noch unwahrscheinlichere Orte finden, mit dem bekanntesten Spruch der Filmgeschichte “Your mission Mr. [Name des jeweiligen Agenten], should you decide to accept it, is to [und so weiter]” und der Selbstzerstörung des jeweiligen Trägermediums am Ende wird einfach nie alt.

Ich kann sie also bislang nur absolut empfehlen – zumindest für diejenigen unter uns die über den teils hohen Lachfaktor solch alter Serien hinwegsehen können. Besonders weil in den ersten acht Folgen bereits vier Folgen dabei sind, die mich richtig vom Hocker gehauen haben. Eine davon, “Odds on Evil”, ist übrigens die mit dem Computer, der dort dazu benutzt wird mitzuhelfen einen Casinoboss um 1,5 Millionen zu erleichtern. Besonders das Abschlussmatch des Bösewichts gegen einer der Helden im Spiel Bakkarat ist nicht minder spannend wie das gepokere im 21. James Bond namens Casino Royale.

Und damit ist die DINA4-Seite auch schon voll. Finde ich auch gut so, denn mehr als einen flüchtigen Ersteindruck zu den drei oben genannten Spielen hätte ich aus Zeitmangel sowieso nicht bieten können – obwohl ich geplant hatte genau das zu tun. Vielleicht dann am Donnerstag :smile: .

Sicarius

T-Energydrink

Ohne große Atempause geht es hier derzeit bei Bagdadsoftware Volldampf voraus durch den Spieleherbst. Jeder Eintrag strotzt nur so vor heißen Spielethemen – und der heutige wird daran auch nichts ändern mit einem Angespieltbericht zu:

– Nr. 56: Sacred 2: Fallen Angel (Screenshots)

Mehr als drei volle DINA4-Seiten und doch nur die Hälfte gesagt. Irgendwie hatte ich zu Beginn der Angespieltberichte eher kürzere Texte im Auge. Aber hey: Ich will die Informationen loswerden und warum sollte ich mich zurückhalten? Die Berichte sind ja gerade dafür da, dass ich zwang- und formlos alles runterschreiben kann, was ich auf dem Herzen habe. Und solange ich was zu sagen habe und nicht 90% nichtssagendes Füllmaterial bringe werde ich das auch tun! Oder seid ihr da anderer Meinung?

Langsam wird es aber richtig eng in zeitlicher Hinsicht. Gestern die Veröffentlichung des sehr wichtigen “Echoes of Doom”-Patch (3.0.2) für World of WarCraft und LEGO Batman sowie Brother in Arms: Hell’s Highway sind auch schon auf dem Sprung in meinen Briefkasten. Da bin ich froh, dass sich Titel wie Saints Row 2 (Januar 2009) oder Silent Hill: Homecoming (2009) zumindest für uns PCler erst einmal auf nächstes Jahr verschoben haben. Mit Far Cry 2 (22.10.2008), Bully – Die Ehrenrunde (23.10.2008), Command & Conquer: Red Alert 3 (29.10.2008) und Fallout 3 (30.10.2008) sind wir alleine bis Ende Oktober schon erschlagen genug – vom November fang ich erst gar nicht an zu sprechen.

Zu allem Überfluss steht auch schon die fünfte Podcastfolge an und in Anbetracht der Spieleflut, werde ich dieses Mal vermuttlich wieder eine Soloshow abliefern mit kleinen Angespieltberichten und persönlichen Ausblicken auf den Rest des Monats. Da dieses Wochenende allerdings Buchmesse ist und ich dieses Jahr mal wieder dort ne Runde Geld verdienen gehe, wird die neue Folge voraussichtlich erst am Wochenende 24.10.2008 – 26.10.2008 produziert und veröffentlicht werden. Das ist dann auch hoffentlich genug Luft um darin zumindest zu Far Cry 2 schon ein paar Worte verlieren zu können.

Und damit seid ihr mich auch schon wieder los bis Montag :smile: .

Sicarius

Hello Kitty Online

Das vergangene Wochenende war ein ereignisreiches. So hat am Freitag um kurz nach 21:00 Uhr der inoffizielle Kartenverkauf für die Deutschlandkonzerte der AC/DC Black Ice Tour im März 2009 begonnen (am 17.10.2008 kommt das neue Album!). Ein Jahrtausendevent, denn ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass wir die Jungs noch einmal auf einer weiteren Deutschlandtour erleben werden (sie sind schließlich auch nicht mehr die jüngsten). Dementsprechend waren auch alle Karten schon ausverkauft als dann am Samstag um 11:00 Uhr der offizielle Verkauf beginnen sollte. Aber Maverick und ich haben unsere für das Konzert in der Frankfurter Festhalle am 25.03.2009 – und DAS ist das wichtigste!

Fast noch wichtiger ist, dass ich seit Samstag offiziell in die Analen der Spielegeschichte eingegangen bin. Mein jahrelanges, freiwilliges Engagement in Betatests hat sich endlich ausgezahlt: Mit Patch 1.1 (nein, wurde immer noch nicht für die Allgemeinheit veröffentlicht) für Multiwinia: Survival of the Flattest ist mein Name in den Credits des Spiels unter der Rubrik “Betatester” aufgetaucht. Das ist zwar schon ein Ehre an sich, denn dort tauchen immer nur die wirklich engagierten Leute auf, aber die Konsequenz davon ist viel interessanter:

Sicarius is also listed as a game developer.

Jep, ab sofort habe ich meine eigene MobyGames-Entwicklerseite! Okay, damit bin ich einer von derzeit 335604, aber es ist dennoch eine Ehre und auch etwas, dass mir keiner mehr wegnehmen kann. Solange MobyGames existiert, bin ich eingetragener Entwickler :). Nun aber genug der Selbstbeweihräucherung, schließlich gab es noch eine dritte Sache, die das Wochenende stark geprägt hat:

Hello Kitty Online Screenshot

Hello Kitty Online (Vorschau)


Und nach diesem elendig langen Text gebe ich ab bis Donnerstag!

Sicarius

Für die Unabhängigkeit!

Pure geht gut voran. Nur noch vier Abschnitte mit rund 25 Events, dann bin ich durch. Warum diese Belanglosigkeit hier erwähne? Um einen kleinen Tipp zu geben für alle, die auch mit dem Ladezeitenproblem zu kämpfen haben: Wenn der Menüladebildschirm erscheint, einfach mit Alt+Tab auf den Desktop wechseln, warten bis wieder Musik aus den Boxen ertönt und wieder zurückwechseln. Aus mir absolut unerklärlichen Gründen wird so die Ladezeiten sehr stark gedrückt und auf ein absolut erträgliches Niveau gesenkt. Pure verträgt das Umschalten auch und ist dabei noch kein einziges Mal abgestürzt. Da habe ich natürlich mehr Motivation es zu starten als vorher. Nun aber zum heutigen Angespieltbericht:

Nr. 55: Sid Meier’s Civilization IV: Colonization (Screenshots)

Im Kern ist das Remake zum Klassiker Sid Meier’s Colonization von 1994 immer noch das gleiche Spiel – nur mit wesentlich besserer Grafik dank des Sid Meier’s Civilization IV-Unterbaus. So gilt es immer noch mit einer von vier Nationen (Holland, England, Frankreich, Spanien) die neue Welt zu besiedeln und bis zum Jahre 1800 (Startjahr ist natürlich 1492) erfolgreich in die Unabhängigkeit vom Vaterland zu führen. Die zugrundeliegenden Spielregeln sind immer noch die gleichen und damit auch immer noch grundverschieden zu Sid Meier’s Civilization.

Auffälligster Unterschied ist, dass in jeder Runde sehr viel Mikromanagement gefragt ist. Jeder einzelne Siedler will auf der Weltkarte und in den Siedlungen eine Aufgabe zugewiesen bekommen. Ob nun Erntehelfer oder Weber, jede Entscheidung hat Auswirkungen auf das Gesamtbild. Hinzu kommt, dass in einer Kolonie natürlich nicht alles produziert werden kann. Je nachdem welche Art von Land um sie herum ist, eignet es sich eben besser zum Abbau von Baumwolle oder eben nur zum Abbau von Erz. Und gleichzeitig gilt es natürlich die Kolonie auszubauen mit größeren Warenhäusern, erweiterten Rumfabriken oder ähnlichen Upgrades, die die Produktion beschleunigen.

Negatives

Anders als im Original, wo wirklich so gut wie alles vom Spieler gemacht werden musste, können hier jedoch viele Sachen automatisiert werden. Auf Wunsch werden die Gebäude nacheinander automatisch erweitert und gebaut und die Kolonisten je nach vorhandenen Rohstoffen selbstständig Aufgaben zugeteilt. Aber natürlich ist dies nicht unbedingt immer die optimalste Lösung. Negativ im Gegensatz zum Vorgänger fällt hier gleichzeitig auf, dass man die praktischen Zollhäuser nicht mehr bauen kann. Damit war es möglich automatisch bestimmte Waren einfach zu verkaufen ohne sie nach Europe transportieren zu müssen (oder mit einer der anderen Städte auf der Karte Handel zu treiben). Zwar lässt sich das Warenhaus noch entsprechend aufrüsten, aber das dauert nicht nur lange, sondern gibt auch nur den halben Warenpreis.

Auch besonders negativ fällt auf, dass die Indianer nicht mehr auf der Karte realistisch verteilt werden. So finden sich Tupi plötzlich in Canda und Sioux in Südamerika. Das war im Original noch anders. Sowieso sind sie generell zu einem bloßen Beiwerk verkommen sind. Das Plündern von Grabstätten und das Entdecken von Schätzen haben zum Beispiel keinerlei Auswirkungen mehr auf die diplomatischen Verhältnisse. Früher landete man dafür hingegen sehr schnell am Marterpfahl. Auch gibt es keine Revolten oder Überfälle von Indianern auf Goldschätze, die gerade zum nächsten Ort transportiert werden. Im Gegenteil geben sie einem viel zu schnell ihr eigenes Land, wenn die neuen Kulturgrenzen einer Spielerstadt weit genug ausgedehnt wurden. Das lässt die Indianer zu Witzfiguren verkommen.

Positives

Aber nicht alle Änderungen sind unbedingt negativ für Alteingesessene. Zwar ist es schade, dass Militäreinheiten nun sofort sterben anstatt nur zu einer niedrigeren Einheit degradiert zu werden, dafür gibt es aber nun die neue Einheit des Generals. Dieser kann auf Wunsch einer Einheit beitreten und sie so nicht unwesentlich stärker machen. Auch der Bereich der Gründungsväter ist nun wesentlich taktischer.

Zum einen kann ein Gründungsvater nun nur noch von einer Nation angeheuert werden. Wenn Frankreich Benjamin Franklin angeworben hat, dann ist er für alle anderen Nationen verloren. Außerdem bieten sich die Gründungsväter nun nur einer Nation an, wenn sie eine vorgebende Anzahl an Punkten erwirtschaft haben in den jeweiligen Bereichen wie Politik oder Militär. Diese Punkte gibt es dabei nicht nur für normale Aktionen im Spiel, sondern können auch von den Kolonien wie ein Gebäude “gebaut” werden. Und bei der Erklärung der Unabhängigkeit, darf nun auch die zukünftigste Staatsform gewählt werden. Das ist besonders praktisch, da unter anderem eine Monarchie trotz Unabhängigkeitskrieg weiterhin mit Europa handeln treiben darf.

Fazit

Sid Meier’s Civilization IV: Colonization ist Sid Meier’s Colonization soviel lässt sich bereits sagen. Wer das Original kannte und mochte, wird sich sofort wieder zurechtfinden und wieder sehr viele Runden damit verbringen. Einige der Änderungen, besonders die Sache mit den Indianern, sind zwar gerade für Veteranen alles andere als schön und trüben durchaus das gesamte Spielerlebnis, insgesamt überwiegt jedoch das immer noch überdurchschnittlich solide Spielerlebnis, einige durchaus sehr sinnvolle Änderungen und, zugegeben, die Freude über die Rückkehr eines Klassikers in neuem Gewand – obwohl ich trotz der bereits mehreren Stunden Spielzeit erst einen Bruchteil des Spiels gesehen habe (Unabhängigkeit habe ich zum Beispiel noch nicht erklärt), denn wie in allen vergleichbaren Titeln, will auch in Sid Meier’s Civilization IV: Colonization gut Ding Weile haben.

Für alle anderen, die Spiele ähnlich zu Sid Meier’s Civilization mögen, gibt es von mir ebeson eine ganz klare Empfehlung, auch deshalb weil der Titel für nur 30 Euro im Laden steht (Sid Meier’s Civilization IV wird zum Spielen nicht benötigt). Wer von Sid Meier’s Civilization rüberkommt, muss sich allerdings auf einige längere Umgewöhnungszeit einstellen.

Themawechsel

Sacred 2: Fallen Angel konnte ich hingegen aus diversen Gründen noch nicht genug spielen (bin erst Level 4), um euch einen umfangreichen Angespieltbericht präsentieren zu können. Zum einen hatte ich schlichtweg noch nicht genug Zeit und zum anderen hat das Spiel noch mit etlichen Problemen zu kämpfen. Zuerst stand der wichtige Releasepatch nicht bereit und dann habe ich die ersten Tage verzweifelt versucht nur im geschlossenen Multiplayer zu zocken (wie ich es mit Diablo im Battle.Net getan habe), aber Ascaron hat aus unverständlichen Gründen nicht erlaubt selbst Server zu erstellen und auf den vorgefertigten Servern konnte ich nicht die Kampagne richtig erleben. Deshalb habe ich nach langem hin und her jetzt im Einzelspielermodus meinen Charakter erstellt, auch wenn ich dort mein tolles Collector’s Edition-Pet (Ein Trägerimp, der einem die Spielerkiste hinterher trägt und so faktisch den verfügbaren Inventarplatz verdreifacht) nicht benutzen kann. Mittlerweile gibt es zwar einen Hotfix, mit dem es wohl jetzt endlich möglich ist eigene Server aufzumachen, aber jetzt ist mir das das gelinde gesagt einfach egal.

Mein erster Eindruck vom Spiel lässt sich auf jeden Fall in zwei Aussagen zusammenfassen: Es ist wie Sacred und es ist ein typisch, deutsches Spiel. Und beide Aussagen sind sowohl positiv als auch negativ gemeint. Mehr dazu dann in einem der kommenden Einträge. Genau lässt sich das derzeit nicht sagen, da heute der Betatest zum besten Onlinerollenspiels aller Zeiten startet: Hello Kitty Online!

Richtig gelesen, dass Spiel, zu dem ich vor langer Zeit bereits eine Signatur erstellt hatte. Rondrer und ich werden uns hinab in die tiefsten Tiefen der Welt von Katze Kitty begeben und schauen ob der Titel tatsächlich hält was er verspricht und World of Warcraft in allen Aspekten übertrumpft und ob es der erste Kandidat ist, der reale Chancen hat den Koloss vom Thron zu stoßen.

Der Spieleherbst 2008 bleibt also weiter spannend!

Sicarius

Pöse Puben!

Nach über 21 Stunden Spielzeit Level 49 erreicht, die Menschheit und die Galaxie auf Stufe “Normal” als Soldat gerettet und die unbefriedigendste, langweiligste und überflüssigste Sexszene seit der Erfindung von Schnulzenfilmen angeschaut. Oder kurz: Mass Effect zum ersten Mal durchgespielt!

Und mein Fazit bleibt weiterhin äußerst enthusiastisch und eine ganz klare Gesamtwertung von 5 von 5 Sics, denn selbst – oder gerade die Inszenierung des letzten Abschnitts (ab dem Point Of No Return) ist der absolute Wahnsinn. Der Endkampf an sich ist zwar jetzt nichts Besonderes (weder in der Schwierigkeit noch im eigentlichen Ablauf), aber dass die Kämpfe nicht gerade anspruchsvoll sind, hatte ich ja bereits erwähnt. Dafür war das Drumherum mit den ständigen Ingamezwischensequenzen und den letzten, nur so vor Entscheidungen strotzenden Multiple Choice Dialogen für mich ganz klar das persönliche Highlight des Spiels. BioWare hat für den Abschluss der Geschichte noch einmal so richtig aus den vollen geschöpft und anders als so viele andere Titel, den Höhepunkt dahin gesetzt, wo er hingehört: ans Ende.

Aber obwohl ich den Titel sicher noch einmal als totales Arschloch durchspielen werde (schon allein, weil man nach den Credits mit seinem aktuellen Charakter neu von vorne anfangen darf), habe ich ihn derzeit erst einmal deinstalliert (und das Savegame aus Eigene Dateien/BioWare/Mass Effect gesichert). Bei so vielen neuen Titeln, hab ich ganz einfach erst einmal keine Zeit mich noch einmal von so einem umfangreichen Spiel in den Bann ziehen zu lassen. Dementsprechend war es das erst einmal zu Mass Effect, denn in unserem heutigen Hauptthema taucht es trotz sehr guten Charakteren und meterdicker Atmosphäre nicht auf:

Die 10 coolsten Bösewichte der Videospielegeschichte

Wie immer bei solch einer Liste, hier keine Vorschau auf den Text, sondern gleich die Auflistung (Für Bilder von den einzelnen Charakteren bitte ich euch, aus Abmahnungsgründen, selbst eine Googlebildersuche zu veranlassen!):

10. Purpurtentakel (Maniac Mansion: Day of the Tentacle)
09. Kane (Command & Conquer)
08. Prinz Thrakhath nar Kiranka (Wing Commander)
07. Sephiroth (Final Fantasy)
06. Sarah Kerrigan/Königin der Klingen (StarCraft)
05. Vergil (Devil May Cry)
04. Albert Wesker (Resident Evil)
03. GLaDOS (Portal)
02. Arthas Menethil/Der Lich-König (WarCraft)
01. SHODAN (System Shock)

Danke auch noch einmal an Maverick für den Vorschlag, auch wenn die Ausführung länger gebraucht hat als geplant. Aber vielleicht habe ich es dadurch, dass ich mir schon einige Gedanken zu den einzelnen Kandidaten gemacht habe, vermieden nur 08/15-Beschreibungen und Begründungen zu verfassen. Ganz geschafft habe ich es sicherlich nicht, aber ab und zu ist halt ein Bösewicht ein cooler Bösewicht weil er einfach cool ist :).

Jetzt geht aber natürlich die Frage an euch über: Wen vermisst ihr auf meiner Liste, wen hättet ihr weiter vorne platziert, wen gar nicht erst aufgenommen?

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