Wenn man ein Blu-ray-Laufwerk hat, dann muss man es natürlich auch für Blu-rays nutzen. Und obwohl sowohl Star Trek: The Original Series (Remastered) als auch LOST bereits in diesem Format bereitliegen, will ich doch erst The Shield fertig schauen, bevor ich eine weitere Serie anfange. Was bleibt mir also anderes übrig, als ein paar Filme zu schauen? Ein schweres Los, ich weiß. Aber irgendeiner muss es ja tun – und wenn ich schon nicht ins Kino gehe…

Metallica: Français pour une nuitMetallica: Français pour une nuit – Über die Qualität der Musik und der Band kann man sich mitunter streiten. Die zwei letzten Alben, St. Anger und Death Magnetic gehören jetzt auch nicht gerade zu meinen Favoriten. Aber ihre Live-Auftritte sind immer geil und diese Blu-ray ist schlichtweg das Beste was ich bislang in diesem Sektor gesehen habe.

Während Iron Maiden für die Blu-ray von Flight 666 – The Film anscheinend nur einen Transfer der DVD gemacht hat, schleppte Metallica HD-Kameras zu ihrem Open-Air-Konzert in Nîmes am 7. Juli 2009. Deswegen auch der Name “Frankreich für eine Nacht”. Das Ergebnis ist so unglaublich scharf, das ist schon fast besser als tatsächlich live dabei zu sein. Der satte 5.1 DTS Master Audio Track tut sein Übriges, um Konzertfeeling im Wohnzimmer aufkommen zu lassen. Wobei – das stimmt nicht ganz. Der Track ist dafür schon fast zu sauber. Die Menschenmenge ist wirklich nur zu hören, wenn sie bewusst eingemischt wird. Vorbildliche technische Leistung, aber natürlich nicht ganz das echte Feeling. Und das nervige Poken oder Zuschauersurfen findet im Wohnzimmer auch nicht statt. Ach Moment – das sind ja Pluspunkte…

Zum Konzert selbst gibt es eigentlich nichts Weltbewegendes zu sagen. Von den 18 Liedern stammen fünf von der Death Magnetic und zum Glück ist kein einziger Track von der St. Anger dabei. Scheinbar haben die Jungs selbst gemerkt, dass das Album einfach nur Scheiße ist. Die Mischung und der Aufbau des Konzerts sind richtig gut gelungen und führt zu einem echten Höhepunkt hin. Auch, weil die Band wie immer eine sensationelle Stimmung im Stadion verbreitet. Als Bonusmaterial gibt es Interviews und fünf Videos von Fans, die das Konzert mitfilmen durften. Netter Fanservice, aber nichts was einen jetzt vom Hocker reißt oder gar an die Qualität des Hauptfilms heranreicht.

Bagdadsoftware meint: Wer auch nur ansatzweise Metallica hört und mag, muss sich diese Blu-ray holen (DVD gibt es nicht). Das Konzert ist schlichtweg geil und die technische Qualität ist atemberaubend. So hat man ein Live-Konzert bislang noch nicht erlebt…

GamerGamer“Von den Machern von Crank steht extra groß auf dem deutschen Cover. Ein Schelm, wer hier böses denkt, lief der Film doch im Kino nicht wirklich gut. Aber da ich die Blu-ray aus UK importiert habe, werde ich von diesem blöden Satz zum Glück nicht behelligt. Andererseits kann man den Film auch getrost im Laden stehen lassen. Was sehr schade ist, zeigt er doch in der ersten Hälfte so viel Potential.

“Slayer”, ein Killerspiel mit echten Menschen, “Society”, ein realer Chatroom (erinnert inhaltlich stark an 4Chan) und ein Konzern, der damit die Welt regiert sind so wunderbar realitätsnahe Zukunftsvisionen, das man allein vom Zuschauen Angst bekommt. Mit dieser Vorlage hätte Gamer locker eine ernsthafte Auseinandersetzung, ja eine Gesellschaftskritik werden können. In den ersten 15-30 Minuten (von 91) verfolgt der Film auch entsprechende Ansätze und zeigt gleichzeitig, dass die Regisseure sich auch tatsächlich mit der Materie auskennen – so dämlich und unpassend die “Teabagging”-Szene auch wirkte.

Aber spätestens sobald der Held Kable (Gerard Butler) den Fängen des Konzerns entwischt und seinen eigenen Willen wiedererhält, verkommt das Werk zu einem fast schon langweiligen 08/15-Actionspektakel mit flachen Charakteren und einer vorhersehbaren Handlung ohne echte Höhepunkte. Das einzige, was den Film hier noch aus der Nische rettet, ist der äußerst interessante audio-visuelle Stil sowohl bei der Wahl der Farben und Töne als auch einfach nur bei Kamera und Schnitt vor allem innerhalb des “Society”-Spiels. Mark Neveldine und Brian Taylor haben in der Hinsicht ja schon bei Crank gezeigt, dass sie wissen wie man frischen Wind ins Genre bringen kann. Aber das reicht dann doch nicht für einen guten Film. Traurig, dass ihr Talent hier so massiv verschwendet wird…

Bagdadsoftware meint: Nicht unterirdisch schlecht, aber auch nichts was man gesehen haben muss. Am besten ausleihen, sich vom Look und den zwei, drei netten Ideen für einen Abend unterhalten lassen und dann das Thema auch schon wieder abhaken.

Prince of Persia: Der Sand der ZeitPrince of Persia: Der Sand der Zeit“Oh mein Gott – schon wieder eine Spieleverfilmung!” wird vermutlich der oder andere unter euch schreien. Und ja, der Film erlaubt sich viele Freiheiten. Die Hintergrundgeschichte des Prinzen, sein vollkommen dämlicher, wenn auch historisch korrekter Name (“Dastan”) und große Teile der Geschichte an sich stammen nicht aus den Spielen oder werden höchstens davon inspiriert. Trotzdem ist pauschale Ablehnung vollkommen unberechtigt in diesem Fall. Im Gegenteil orientiert sich speziell bei den Slow-Motion-Sprungeinlagen der Film für meinen Geschmack stellenweise sogar zu stark an der Vorlage.

Das Aussehen des Prinzen (sehr gut besetzt mit Jake Gyllenhaal), bestimmte Kameraeinstellungen – wenn auch teilweise von Assassin’s Creed und nicht aus der Prince of Persia-Serie entnommen – und auch die Charaktere selbst erinnern alle sehr deutlich an die Spiele. Selbst der Einsatz des Dolches ist nicht nur visuell, sondern auch geschichtlich gut umgesetzt ohne Peinlich zu wirken. Und die Dialoge zwischen dem Prinzen und Farah, pardon, Tamina sind so lustig wie eh und je. Andererseits wurde es den Filmemachern aber auch in diesem Falle recht einfach gemacht. Die Prince of Persia-Spiele sind eben nicht anders als eine interaktive Version von Abenteuerstreifen wie Fluch der Karibik – auch wenn Hardcorefans das vermutlich anders sehen wollen. Praktisch, dass hinter der Filmumsetzung die gleichen Studios und ein Großteil der gleichen Leute standen wie bei der Fluch der Karibik-Trilogie.

Was euch mit diesem Film erwartet ist entsprechend spätestens beim Erscheinen des Disney-Logos klar: Unterhaltsames Popcornkino für die ganze Familie, das einfach Spaß macht. Die Landschaftsaufnahmen sind atemberaubend, die Hauptcharaktere sind das typische, unfreiwillige Paar und auf ihrem Abenteuer stoßen sie auf einen schrägen und lustigen Typen, der ein wenig den Ernst aus der Geschichte. Nichts Weltbewegendes oder gar Innovatives und trotz der Anleihen hätte nicht zwingend Prince of Persia draufstehen müssen. Aber es tut dem Film auch nicht weh. Stattdessen ist er eben gute Unterhaltung.

Ich muss an dieser Stelle aber doch kurz loswerden, dass ich Sir Ben Kingsley in der Rolle von Nizam für eine Verschwendung halte. Es ist zwar nicht so schlimm wie bei BloodRayne, aber der Mann hat so viel Talent und in seiner Karriere schon so viele sehr gute und niveauvolle Rollen gespielt (Ghandi oder Schindler’s Liste beispielsweise) – da fühlt er sich in so einem Streifen doch etwas fehl am Platz an…

Bagdadsoftware meint: Wer Fluch der Karibik mochte oder generell etwas mit klassischen, familienfreundlichen Abenteuerfilmen anfangen kann, macht mit Prince of Persia: Der Sand der Zeit nichts falsch. Und auch Fans der Spiele, wenn sie sich nicht wie so oft auf jedes kleine Detail versteifen, werden super unterhalten.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende des heutigen Eintrags angelangt. Ursprünglich wollte ich zwar auch noch was zu Iron Man 2 erzählen, aber der Eintrag ist mittlerweile schon viel länger als geplant. Da muss sich Iron Man eben hinten anstellen, der Egoist…

PS: Ja, ich habe immer noch nicht mein Angetestet zu Trapped Dead bei GamersGlobal beworben, das jetzt auch schon wieder eine Woche alt ist. Mir fallen halt derzeit zu viele gute andere Themen ein. Mal schauen, ob es am Montag klappt.

In meinem Blu-ray-Laufwerk dreht sich derzeit die vierte Staffel von The Shield. Erfunden von Shawn Ryan, wird es von der Werbung als “die härteste Copserie der Fernsehgeschichte” bezeichnet. Von dem Slogan mag man halten was man will, aber die Serie hat zu Recht “Keine Jugendfreigabe”.

Selbstverständlich ist The Shield aber keine sehenswürdige Serie nur weil sie voller Brutalität steckt, sondern weil sie voller grauer (Polizisten-)Charaktere und spannend inszeniert ist, mit staffelübergreifenden Handlungssträngen. Man kann es ein Stück weit mit The Wire vergleichen, wenngleich dort auch die “Bösen” – also die Drogendealer -, gleichwertig menschlich dargestellt werden und ein Gesicht erhalten. In dieser prämierten Drama-Serie dreht sich hingegen wirklich alles nur um Vic Mackey (Michael Chiklis), sein Strike-Team und eben die anderen Bewohner der “The Barn” genannten Polizeistation und deren alltäglichen Polizeiarbeit.

Im heutigen Eintrag möchte ich aber gar nicht so sehr über die Serie selbst schreiben. Die kann ich euch nur uneingeschränkt empfehlen, wenn ihr volljährig seid und einiges aushaltet. Doch eben dieser letzte Punkt ist es, der mich seit ein paar Tagen beschäftigt. Alles begann damit, dass ich die 11. Folge von Staffel 3 mit dem Titel Undercover (orig. “Strays”) gesehen habe. Sie hat mir nicht nur vor Augen geführt hat, wie gut die Serie und ihre Autoren tatsächlich ist. Sie hat mich auch zum Nachdenken über mich selbst angeregt – so schnulzig das klingen mag.

< Einschub >Wenn man den Originaltitel der Folge und dessen Übersetzung anschaut, wird einmal mehr deutlich, wie wenig Gedanken sich die Übersetzer teilweise machen. Während das Original einen echten Bezug zum Inhalt herstellt, wie sich natürlich erst im Nachhinein herausstellt, ist der deutsche Titel nicht mehr als eine langweilige Beschreibung ohne tieferen Sinn. Soviel verschwendetes Potenzial…< / Einschub >

Wie in den meisten Folgen, gibt es auch hier mehrere Erzählstränge. Normalerweise sind natürlich Vic Mackey und das Strike Team im Vordergrund. Hier rutscht jedoch ein Handlungsstrang in den Mittelpunkt, der euch als Zuschauer schon seit mehreren Folgen mehr oder weniger intensiv begleitet hat. Worum es genau geht ist für diesen Eintrag nicht relevant und eine Erklärung würde zu ausschweifend werden. Entscheidend ist nur die allerletzte Szene dieser Folge. Darin sehen wir den Charakter Detective Holland “Dutch” Wagenbach (verkörpert von Jay Karnes), der die zentrale Rolle in diesem Handlungsstrang gespielt hat, nachts in seinem Bett. Er wird vom lauten Miauen einer streunenden Katze geweckt – nicht zum ersten Mal, auch wenn wir die tatsächliche Situation als Zuschauer bislang nie gesehen haben.

 Szene aus The Shield Er geht mit etwas Futter vor die Tür und lockt die Katze an. Nach anfänglichem Zögern nähert sie sich ihm, er streichelt sie ein wenig und nimmt sie auf dem Arm. Auf den ersten Blick alles völlig normal – bis er anfängt sie zu erwürgen. Andere Serien würden spätestens hier vermutlich abblenden. The Shield zeigt hingegen den, gestellten aber doch sehr intensiven Überlebenskampf der Katze in all seiner Intensität. Dutch bleibt, trotz einiger Kratzer, völlig unbeeindruckt davon. Stattdessen schaut er ihr die ganze Zeit nur tief in die Augen. Als ihr letzter Lebensfunke erlischt, lässt er sie fassungslos aus den Händen fallen. Die finalen Frames vor der Abblende zeigen wie die Katze wie ein nasser Sack auf den Boden knallt und zusammensackt.

Warum der Charakter das tut ist im Kontext der Folge komplett nachvollziehbar. Ich kenne aufgrund der Vorgeschichte seine Gründe und ich weiß warum es für seine weitere Entwicklung innerhalb der Serie ein entscheidendes Erlebnis ist. Die Szene zeigt entsprechend mehr als jede andere in den ersten drei Staffeln, dass in The Shield eben keiner wirklich gut und keiner wirklich schlecht ist. Eine fantastische Leistung der Drehbuchautoren und des Schauspielers eben.

Aber je mehr ich über die Sequenz nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass sie mich aus dem “falschen” Grund seit Tagen so sehr beschäftigt. Wenn ich an sie zurückdenke, sehe ich nicht den Charakter Dutch. Ich denke nicht an die Hintergründe seines Handelns oder wie er sich verhält. Ich denke auch nicht daran, wie ich in dieser Situation handeln würde oder versuche sonst wie das Geschehene auf mich zu übertragen. Ich sehe schlicht eine unschuldige Katze, die um ihr Leben kämpft, verliert und sprichwörtlich weggeworfen wird. Speziell diese letzten Sekunden, wie sie herunterfällt und in sich zusammensackt, machen mich fertig.

Die Szene ist so intensiv, so schockierend, sie reißt mich emotional massiv mit und lässt mich genau deshalb mit einem Fragezeichen zurück. Wenn Bambis Mutter stirbt, kann man die erzeugten Tränen noch verstehen, weil es der wohl wichtigste Moment im Film ist. Aber hier werden fast jede Folge irgendwelche Leute erschossen, erstochen oder sonst wie brutal ermordet. Ein ganzer Handlungsstrang ist sogar gefüllt von Leichen ohne Füße. Von all den Sachen, die ich in den letzten 26 Jahren über Film, Fernsehen und Videospiele sonst noch so “erlebt” habe ganz zu schweigen. Warum wühlt mich also gerade der, selbstverständlich gestellte Tod einer Katze so auf? Oder steckt doch mehr dahinter, als ich der Serie zutraue?

Sicarius

Minecraft

Es gibt da draußen so ein Spiel, das besonders in den letzten zwei Wochen äußerst stark an Popularität gewonnen hat. Und zwar SEHR stark. Wir reden hier von einer verkauften Einheitenzahl, von der so mancher AAA-Titel nur träumen kann. Dabei ist es noch nicht einmal fertig! Schlimmer noch: Das Spielprinzip ist so simpel, dass man sich ständig fragt “Warum bin ich da nicht drauf gekommen?” Im Kern geht es nur darum Blöcke abzubauen und dann mit den Blöcken etwas zu bauen. Oder um es auf Englisch zu sagen: Mining and Crafting. Minecraft eben.

Die Kreation des Indie-Entwicklers Markus Persson befindet sich derzeit in einer frühen Alphaphase und kann sich doch vor Bestellungen (10 Euro kostet der Spaß, wenn ihr alle Features wollt) nicht retten – auch ich habe ihm bereits vor einiger Zeit meine sauerverdienten Kröten (virtuell) in die Hand gedrückt und meine Zeit lieber in den Hausbau gesteckt, statt mich in BlazBlue: Calamity Trigger zu prügeln, in F1 2010 um die Strecken zu heizen, mit Dead Rising 2 Zombies zu vermöbeln oder gar die langerwartete PC-Version von Darksiders überhaupt zu starten.

Die Faszination hinter Minecraft zu beschreiben ist schwer. Es ist ein Mix aus LEGO und Adventure. Es macht Spaß sich durch die Erde zu wühlen, zu schauen was man in der fast unendlich großen Welt entdecken kann und was hinter dem nächsten Block auf einen wartet. Allein damit verbringt man Stunden. Gleichzeitig macht es aber eben auch immensen Spaß die gefunden Blöcke zu nehmen und daraus etwas zu bauen – die nächste Stufe der Minecraft-Erfahrung sozusagen. Das naheliegenste ist dabei natürlich ein Haus, in das ihr euch zurückziehen könnt und vor den nachts erscheinenden Monstern sicher seid.

Da es wie erwähnt schwer ist zu erklären, warum Minecraft trotz der schrecklichen Grafik so motiviert, lasse ich ausnahmsweise eine handvoll Bilder sprechen (Anklicken für größere Fassung). Das alleine zeigt Stammlesern vermutlich schon, wie gut ich das Spiel finde.

Minecraft – Blick aus der Ferne auf ein Haus

Hier seht ihr einen ganz, ganz, ganz kleinen Teil meiner Welt. Sie ist komplett einzigartig. Nicht nur durch meine Bauarbeiten, sondern auch weil sie vor dem Spielstart zufällig erzeugt und während dem Spielen zufällig erweitert wird, wenn ihr euch dem aktuellen Rand nähert. Selbst wenn ich ein neues Spiel erstelle, werde ich in meinem Leben nicht mehr die gleiche Welt erzeugt bekommen. Bei der Größe liegt das theoretische Limit beim dreifachen Erdumfang. Ihr bräuchtet entsprechend Wochen, um im Spiel bis ans Ende der Welt zu stoßen. Auch das Wetter ist nicht immer gleich. Rondrer hat beispielsweise bislang noch nie eine Schneewelt gesehen.

Wundert euch übrigens nicht über den hohen Turm im Hintergrund. Durch die Größe der Welt fällt die Orientierung oft schwierig. Selbst geschaffene Landschaftsmerkmale helfen da ungemein wieder nach Hause zu finden. Ein Telefon gibt es (derzeit noch) nicht und einen glühenden Finger hat euer Charakter auch nicht.

Minecraft – Mein Haus

Das ist mein aktuelles Haus. Es ist noch etwas klein im Vergleich zu den Burgen, die so manch anderer Spieler baut. Aber es ist schon sehr häuslich eingerichtet, es gibt einen kleinen Vorgarten und sieht schon von außen sehr einladend aus.

Minecraft – Mein Haus – Das Wohnzimmer

Hier seht ihr den Wohnraum. Das in der Mitte soll natürlich ein Tisch darstellen. Ich habe viel mit Glas gearbeitet (Sand im Ofen mit Kohle erhitzen und schon habt ihr durchsichtige Blöcke), um am Tag viel Licht ins Zimmer zu bekommen. Die paar Fackeln reichen da einfach nicht aus. Und ein Panoramadach ist immer cool.

Minecraft – Mein Haus – Das Wohnzimmer

Das ist die Arbeitsecke. Im Hintergrund seht ihr meine Werkbank, meine Kiste und meinen Ofen. Das Feuer bedeutet, dass gerade meine Schweinesteaks gegrillt werden. Auch der virtuelle Mann von heute weiß schließlich ein gutes Stück Fleisch zu schätzen – vor allem, wenn man das dazugehörige Schwein vorher selbst erlegt hat.

Und das war auch schon die Führung durch mein kleines aber feines Haus. Es wird im Laufe der Zeit noch wachsen. Das was ihr in den Bildern sehen könnt, ist aber bereits eine Arbeit von mehreren Spielstunden. Anders als im kostenlosen Minecraft Classic, müsst ihr in Minecraft Alpha nämlich die Baumaterialen erst sammeln. Und in den riesigen Stollen verliert man sich gerne. Es gibt beim Graben so viel zu entdecken und so viele Gefahren (Monster, Lava und herabfallende Steine) zu überwinden – da erinnert euch höchstens ein volles Inventar daran, dass es mal wieder an der Zeit wäre an die Oberfläche zurückzukehren.

Ich spiele wie gesagt noch nicht so arg lange (im Vergleich) in der aktuellen Welt. Wie beim LEGO gehört es eben dazu, dass man auch mal alles niederreißt (sprich die Welt löscht). Und auch insgesamt habe ich noch bei weitem nicht alles entdeckt, was es momentan zu sehen gibt – von den zukünftigen Neuerungen ganz zu schweigen. Nicht einmal den Mehrspielermodus habe ich bislang ausprobiert. Aber eins ist klar: Minecraft ist derzeit vollkommen zu Recht in den Medien. Und auch wenn es in einem Monat vielleicht wieder von der Bildfläche verschwindet, räume ich dem Spiel sehr gut Chancen ein einen, früher von Quake III Arena belegten – jetzt habe ich ja Quake Live -, Dauerplatz auf meiner Festplatte einzunehmen. Damit würde das Spiel auf die gleiche Stufe wie Mad TV, SimCity 2000 und Ugh! gestellt werden. Allesamt Titel, die mich tatsächlich schon weit mehr als ein Jahrzehnt von Festplatte zu Festplatte, von Computer zu Computer begleiten und niemals deinstalliert werden.

Ich empfehle euch also ganz klar: Schaut euch zumindest das stark abgespeckte aber kostenlose Minecraft Classic an. Gebt dem Spiel eine Chance. Es lohnt sich! Meinen Einsatz von 10 Euro habe ich schon lange wieder in Form von Spielspaß reingeholt…

Worauf wartet ihr noch? Klickt auf diesen Link und legt los!

PS: Jets ‘n’ Guns und Uplink runden derzeit die Liste ab.

Sicarius

Schicke Bilder

Kessy liegt jetzt schon bald sechs Monate auf dem Teppich im Bad. Nein, natürlich nicht im echten Leben. Da läuft sie jetzt im Moment mal wieder Frau Mama nach in der Hoffnung etwas zu Essen abzustauben. Man könnte fast meinen, sie würde bei uns verhungern..aber ich schweife ab. Ich meine natürlich auf der ihr gewidmeten Signatur, die ich Mitte April veröffentlicht hatte. Höchste Zeit also mal wieder Photoshop zu starten und etwas Neues zu erschaffen. Das Ergebnis:

BlazBlue: Calamity Trigger
“Booby Lady!” würde Taokaka jetzt sagen. Wir kennen die Dame auf dem Bild hingegen als die angesehene Ärztin Litchi Faye-Ling und ihre großen und deutlich sichtbaren Tatas, Brüste, Glocken, Melonen, Hupen, Titties, Airbags, Goldstücke, Hügel oder gar Möpse haben selbstverständlich überhaupt nichts damit zu tun, dass ich sie für diese Signatur ausgewählt habe. Für mich zählen selbstverständlich rein die inneren Werte. Ehrenwort!

Kenner der beiden Figuren wissen natürlich, dass die simple aber richtig gut aussehende Signatur das Beat’em Up BlazBlue: Calamity Trigger als grundlegendes Thema hat. Alle anderen haben es nun erfahren und beide Gruppen finden in der entsprechenden Sektion mehr Informationen zum Bild. Da steht auch noch einmal, warum die Wahl auf BlazBlue: Calamity Trigger fiel und nicht auf einen der gefühlt 10.000 anderen Titel, die derzeit auf uns einprasseln. Wobei das Wichtigste auch schon in der Laberecke 2010 gesagt wurde. Aber die hast DU ja natürlich noch nicht angehört. Ja, DICH da hinten meine ich! Brauchst gar nicht versuchen dich zu verstecken. Ich weiß es ganz genau! Ausreden lasse ich nicht gelten. Höchstens die von Alyx Vance. Sie ist nämlich tot:

Alyx is dead

Alyx is dead

Auch hier gibt es mehr Informationen zur Hintergrundgeschichte in der entsprechenden Sektion oder in meinem deviantART-Profil. Ziel war es mal wieder ein ernsteres Bild zu machen, weil es sich JakillSlavik gewünscht hat. Er hatte auch die grundsätzliche Idee. Wobei “ernst” in meinem Fall nicht so wirklich zutrifft. “Erfüllung einer tiefsitzenden Fantasie” vermutlich schon eher, auch wenn die Psychologen unter euch jetzt wieder die Notizblöcke zücken und fleißig Theorien niederschreiben. Stammleser zumindest wissen, dass ich mit Alyx (wie mit so gut wie jedem anderen Charakter des Half-Life-Universums) auf dem Kriegsfuß stehe. Entsprechend gerne mache ich mich über sie lustig oder lasse sie sich selbst umbringen. Das meine Abneigung gegenüber Alyx auch von anderen Charakteren geteilt wird und sie die Sache endlich selbst in die Hand nehmen, war da nur der nächste logische Schritt :smile: . Lässt man diese fragwürdige Tatsache außer Acht, ist das Bild aber natürlich schon ernster angehaucht.

Es ist etwas schade, dass in diesem Winkel gar nicht alle Details zu sehen sind. Bevor ich meine Screenshots mache, bereite ich natürlich die Szene so vor, dass sie aus allen Blickwinkeln gut aussieht – dazu gehört eben auch, dass tatsächlich der komplette Raum vollgestopft ist und der Rest der Combine-Soldaten gerade außerhalb des Sichtbereichs durch die Tür stürmen. Solche netten Details gehen dann leider bei der finalen Aufnahme verloren. Vielleicht sollte ich mal eine Panoramaaufnahme probieren das nächste Mal. Lasst euch in der Hinsicht überraschen! Aber zumindest die Dame mit dem Sägeblatt im Hals schaffte es ins Bild…hatte ich schon erwähnt, dass ich leicht gestört bin? Nein? Gut.

Ich muss jetzt wieder in meine gepolsterte Zelle zurück, um einen Angetestet-Artikel fertig zu schreiben. Erwartet also im Laufe der Woche auch bei GamersGlobal neues Lesematerial von mir.

Sicarius

Kartoffelernte 2010

Eigentlich wollte euch nicht mehr mit dem Titel belästigen. Doch in Anbetracht dessen, dass am 8.10.2010 und 18.10.2010 die zwei stärksten Konkurrenten des Spiels (Agrar Simulator 2011 und Landwirtschafts-Simulator 2011) auf den Markt kommen, muss ich euch doch von meinen ersten Erfahrungen mit der Release-Version berichten. Wie? Ihr wisst nicht welches Spiel ich meine und versteht gerade nur Bahnhof? Ich meine natürlich Kartoffelernte 2010 bzw. die nur hier erhältliche Regionalausgabe Gumbern ausmache Zwodausend-zäh – Hutzelgrundedischn.

Am grundlegenden Spielprinzip hat sich seit Kartoffelernte 2007 nicht viel geändert, weshalb ich an dieser Stelle ganz frech auf mein dazugehöriges Review verweise. In kurz: Ihr müsst immer noch die Alieneier, sogenannte „Kartoffeln”, vom Boden aufsammeln, bevor sie schlüpfen und so ungenießbar werden. Der Titel glänzt auch in der neuen Ausgabe wieder mit einer äußerst intuitiven Bedienung und einer sehr guten Grafik, wenn auch in diesem Jahr die Bloom-Effekte im Hintergrund etwas übertrieben stark sind, wie ihr auf dem folgenden Screenshot sehen könnt. Man sieht schon gar nicht mehr den eigentlich blauen Himmel…

Kartoffelacker

Nach den ersten drei Spielstunden bin ich allerdings bei weitem nicht mehr so begeistert wie in den vergangenen Jahren. Anscheinend haben sich die Hardcoregamer, wie sie es auch bei World of Warcraft machen, darüber beschwert, dass Kartoffelernte 2009 zu leicht und zu schnell zu beenden war. Was haben die Entwickler also gemacht? Den Schwierigkeitsgrad unnötig in die Höhe getrieben und die Spielzeit so künstlich in die Länge gezogen.

Lagen im letzten Jahr die Kartoffeln noch angenehm erreichbar, relativ sauber und nur wenig verdeckt auf dem steinharten Ackerboden, ist in diesem Jahr buchstäblich graben angesagt. Allein für eine Grumbern brauchen wir nun mindestens das Doppelte an der Zeit. Bevor wir sie identifizieren können, müssen wir sie nun meist erst ausgraben und immer wieder in einem langweiligen Minispiel vom Dreck befreien. Gar nicht so einfach, weil der Ackerboden staubtrocken ist. Erst danach sehen wir, ob es sich um eine kleine, große oder faule handelt, um sie dem jeweiligen Behältnis zuordnen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Anzahl der kleinen und faulen im Vergleich zu den großen dieses Jahr stark erhöht wurde. Und selbst viele der großen, die auf den ersten Blick gut aussehen, entpuppen sich nach dem Herumdrehen als grün oder faul. Das ist äußerst frustrierend und es ist nun entsprechend auch nicht mehr so einfach eine ähnlich hohe Highscore wie in den Vorgängern zu erreichen.

Wenig verwunderlich, dass ich es nach drei Spielstunden gerade so geschafft habe die ersten drei Reihen auszumachen. Dann wurde es auch schon wieder Nacht und ich musste aufhören. Zwar kommen nicht wie in Minecraft plötzlich Monster aus den Gebüschen – wobei ich es nicht ganz ausschließe. Aber unterscheidet ihr mal im Dunkeln zwischen einer normalen und einer grünen Kartoffel. Unmöglich! Da versaut ihr euch nur die Highscore. Stattdessen sitze ich also nun hier und muss eine vom Spiel auferlegte Zwangspause in Echtzeit absitzen, bevor ich weiterspielen darf.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich werde das Spiel gezwungenermaßen noch zu Ende spielen. Euch rate ich aber ganz klar: Wartet auf den Landwirtschafts-Simulator 2011. Der ist zumindest in diesem Jahr das klar bessere Spiel. Und wer nicht auf Kühe steht, der hofft mit uns, dass mit Kartoffelernte 2011 der Entwickler FH wieder die Landwirtschaftssimulator-Krone zurück nach Gunzemich holen kann.

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