Wer immer noch nicht mitbekommen hat, dass ich UFO: Enemy Unkown (1994) und X-COM: Terror from the Deep (1995) für zwei fantastische Rundentaktik-Titel halte, die ich auch heute immer mal wieder heraushole, der muss neu auf Bagdadsoftware sein. Dir entsprechend ein herzliches Hallo und Willkommen! Ich gehörte entsprechend auch zu den Leuten, die damals bei der Ankündigung von XCOM (der Ego-Shooter) aufgeschrien haben und damit ganz und gar nicht zufrieden waren. Glücklicherweise hat das 2k Games zur Kenntnis genommen und nicht nur XCOM: Enemy Unknown in Auftrag gegeben (mit dem bekannten Ergebnis), sondern auch 2k Marin seine Planungen überarbeiten lassen. Das Ergebnis seht ihr im Video:

Christoph spielt #15: The Bureau: XCOM Declassified
 

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https://youtube.com/watch?v=hDnZeNT1-eg

Nach den ersten Tests zum Spiel, hatte ich wie im Unboxing-Teil erwähnt, tatsächlich keine großen Hoffnungen etwas Anständiges zu sehen. Von daher war ich definitiv positiv überrascht von dem, was ich bislang gesehen habe. Das betrifft sowohl das wenig genutzt Setting mitsamt der gelungenen, grafischen Umsetzung sowie natürlich das Spiel an sich. Obwohl ich die Sache mit den sich falsch anfühlenden Lippenanimation schon extrem störend finde in den Gesprächen. Das ist aber keine fehlende Lippensynchonistät, sondern wirklich schon fast ein “Uncanny Valley”-Problem. Gerade weil alles andere so richtig gut gemacht ist, fällt das auf. Entsprechend schaue ich ständig auf den Mund und kriege vom eigentlichen Dialog nur noch wenig mit :smile: .

Die Rollenspielelemente in der Basis sind dennoch gut gelungen (die Frage ist nur, inwiefern sie die Geschichte beeinflussen) und geben den sehr gut designten Charakteren die nötige Tiefe, die sie innerhalb der Missionen sonst nicht erhalten würden. Auch das Lesen der rumliegenden Briefe und das Anhören der Aufzeichnungen ist wieder ganz nett. Ich würde mir mittlerweile aber schon wünschen würde, dass sich die Entwickler mal was Neues ausdenken, um die vertiefenden Elemente der Hintergrundgeschichte zu präsentieren.

Das Negative

Perfekt ist The Bureau: XCOM Declassified aber bei weitem nicht. Vor allem die Steuerung finde ich weiterhin nicht wirklich gelungen. Das ist aus meiner Sicht ein Überbleibsel der Konsolenversion, dass ich mit der freien Befehlskamera trotzdem über den Boden laufe und dabei überall hängen bleibe. Und auch das Auswählen meiner Kameraden und Befehle ist aus meiner Sicht absolut nicht intuitiv. Ich verklicke mich ständig und das darf nicht passieren. Genauso wie die KI der eigenen Kameraden und Aliens.

Ich muss wirklich hinter jedem herlaufen und jeden Schritt überwachen. Eine Sache, die ich in den Rundentaktik-Spielen selbstverständlich mache, aber wir reden hier am Ende des Tages dann doch von einem schnelleren Third-Person-Shooter. Da will ich nicht ständig Babysitter spielen. Wenn ich den Befehl gebe in die Flanke zu gehen, dann erwarte ich auch, dass der Kollege selbstständig die Aliens ausschaltet und nicht auf einen Feuerbefehl wartet. Oder die Sache in der einen Szene wo er hinter einer Deckung steht und sich abknallen lässt statt sich hinzuknien — unverzeihlich. Und dass eure Widersacher mitunter nicht den Unterschied zwischen “hinter der Deckung” und “vor der Deckung” verstehen, das ist armselig.

Und das sind zwei Probleme, die lassen sich definitiv nicht so einfach unter den Tisch kehren, auch wenn der Rest des Spiels einen guten Eindruck hinterlassen hat. Von daher: Wer mit dem XCOM-Universum bislang wirklich nicht vertraut ist und etwas Simpleres sucht als gleich einen Rundentaktiktitel (wobei XCOM: Enemy Unkown schon sehr zugänglich ist), der kann auf jeden Fall einen Blick riskieren. Und auch Fans von Third-Person-Shootern, die sich etwas mehr Taktik als in einem typischen Gears of War-Titel wollen, machen mit dem Kauf sicherlich nichts falsch. Hardcore-XCOM-Fans machen um The Bureau: XCOM Declassified aber ganz klar einen weiten Bogen und warten lieber auf XCOM: Enemy Within.

Bis Montag!

PS: Die Battlefield-“Hommage” des Covers tut dem Spiel meiner Meinung nach auch gar keinen Gefallen in Hinsicht auf den Ersteindruck.

Die Details zur Folge

Thema: The Bureau: XCOM Declassified

Länge: 01:15:05

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:05:11)
Beginn der Spielstunde (00:08:08)
Abschließendes Fazit (01:10:54)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync

Max Smoothed Framerate: 60
Field of View: 90
Texture Detail: High
World Detail: High
Shadow Detail: Very High
Effect Detail: High
Anti-Aliasing: Medium
Anisotropic Filtering: 16x
Decal Persistence: High
Ambient Occlusion: High
Screen Space Reflection: On
PhysX Particles: Off
PhysX Cloth: Off
Tessellation: Medium

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte moderaten Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Mal schauen was reinkommt, kann an dieser Stelle noch nichts endgültig festlegen. Rayman Legends wäre beispielsweise ein interessanter Kandidat für die nächste Folge.

Am Samstag hatte das Warten endlich ein Ende! Der Postbote übergab mir das große Paket von Amazon und schon verschwand ich in meinem Aufzeichnungszimmer, um euch heute das hier bringen zu können:

Christoph spielt #14: Saints Row IV
 

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https://youtube.com/watch?v=Gux9GPR6VO4

Es sind im Unboxing-Teil zwei Schnitte drin. Einer sollte nicht so stark auffallen, der andere ist hingegen extrem. Und zwar habe ich, als ich die Dubstep-Gun rausholen wollte, aus Versehen auf den Knopf gedrückt. Ich musste also abwarten bis sie wieder die Klappe hält und konnte dann erst weitermachen. Der zweite kommt bei der Erklärung des Commander-in-Chief-DLCs. Mir ist zuerst nicht mehr eingefallen, dass das Flugzeug “Kreischender Adler” heißt und dann bin ich partout nicht auf “Weißkopfadler” gekommen. Statt aber einen anständigen Schnitt zu machen, habe ich vor mich hingestammelt und konnte somit nicht gut überblenden.

Im Gameplay-Teil ist es wirklich sehr schade, dass erst ganz am Ende die Superkräfte ins Spiel kommen. Wie ich im Fazit auch erwähne, sind sie schließlich die große Neuerung im Vergleich zu Saints Row: The Third. Alles davor kennt man bereits aus dem Vorgänger. Das bedeutet zwar nicht, dass das schlecht ist. Im Gegenteil fand ich den Einstieg sogar richtig genial (allein die Sitcom-Passage). Aber das hilft euch vermutlich nicht so wirklich zu entscheiden, ob das Spiel jetzt was zum Vollpreis taugt oder nicht.

Mehr Infos zum Spiel

Aber natürlich habe ich in der Zwischenzeit schon weitergespielt. Als potentieller Kandidat auf den NOCA für das Spiel des Jahres 2013, muss ich es schließlich ausführlich unter die Lupe nehmen :smile: . Dabei sind bislang noch folgende Sachen aufgefallen:

    • 1. Die Performance der PC-Version ist auch dieses Mal unter aller Sau und das obwohl Teil 4 von AMD und nicht von nVidia gesponsert ist. Es gibt wieder öfters unerklärliche Framerateeinbrüche (nein, definitiv keine Mikroruckler) und das selbst auf den niedrigsten Einstellungen. Sowieso hat das Verändern der Grafikeinstellungen irgendwie überhaupt keinen nennenswerten Einfluss auf die Framerate. Sehr komisch und definitiv wieder sehr doof.

2. Die Superkräfte sind sehr cool. Es macht definitiv viel Spaß die Häuser hochzulaufen und über die Dächer zu springen oder über die Straße zu rennen. Wobei dem Superjump öfters ein hervorstehendes Dach im Weg ist. Was natürlich nervt. Besonders cool sind hingegen die altbekannten Aktivitäten, die jedoch auf Superkräfte umgemünzt wurden. Zum Beispiel der Versicherungsbetrug (schmeißt euch vor Autos) ist noch absurder geworden, da ihr nun ewig hoch und weit fliegt. Das bedeutet aber nicht, dass es einfacher ist. Ihr müsst im Gegenzug mehr Geld in der Zeit verdienen.

3. Autos sind praktisch nutzlos geworden. Ihr lauft selbst ohne Upgrade schneller als jede Karre und zudem könnt ihr durch den entgegenkommenden Verkehr einfach durchlaufen. Entsprechend macht es leider gar keinen Sinn mehr vier Räder zu nutzen. Vor allem später im Spiel nicht, wenn euch die Ausdauer nicht mehr ausgeht und ihr unendlich lang sprinten könnt.

4. Der Humor ist wieder erstklassig, allerdings dieses Mal verstärkt auf Nerd-Sachen und Insider-Jokes (ihr müsst zwingend Teil 3 gespielt haben, sonst verpasst ihr einfach zu viel) gerichtet. Teil 3 war etwas allgemeiner auf “normale” Pop-Kultur-Referenzen fokussiert. Das ist natürlich nichts Schlechtes, vor allem die ganzen Matrix-Witze sind überraschenderweise auch heute noch lustig. Aber es ist nicht unbedingt jedem seins. Im Prinzip müsst ihr euch die Decker/Kenzi-Missionen in Teil 3 anschauen. Wenn der dazugehörige Humor euch gefallen hat, dann bekommt ihr davon in Teil 4 noch wesentlich mehr.

5. Es macht wieder einen Heidenspaß. Und das ist der wichtigste Punkt. Ja, auch Teil 4 hat wieder seine (teils großen) Probleme und ist weit davon entfernt perfekt zu sein. Aber das ist mir schlicht egal, während ich auf der Straße stehe und mit der Tiny Pistol (Hommage an Men in Black) ganze Straßenzüge mit einem Schuss plätte.

Um also mein Fazit im Video zu aktualisieren: Die Superkräfte sowie die neue Story, die neuen Aktivitäten und all das Drumherum ergänzen/verändern das unterliegende Spiel, also Saints Row: The Third sehr gut und auch durchweg sinnvoll. Da in Sachen Umfang auch wieder einiges vorhanden ist, kann man durchaus sagen: Ja, es ist eine würdige Fortsetzung und damit ein lohnenswerter Vollpreistitel. Die großen Negativpunkte sind rein technischer Natur und entsprechend ärgerlich, aber es lässt sich die meiste Zeit darüber hinwegsehen. Einen Absturz hatte ich beispielsweise noch nicht.

Wenn euch jedoch beim Anblick von GTA V die Hose dick wird (oder ein beliebiges anderes Körperteil, wenn ihr nicht männlichen Geschlechts seid), dann wird euch Saints Row IV erneut kalt lassen. Da solltet ihr lieber noch die paar Wochen abwarten und dann zum Konkurrenten greifen. Saints Row IV richtet sich ganz klar an alle, die schon die Vorgänger dufte fanden und die sollten auch unbedingt zugreifen. Wer Teil 3 noch nicht gespielt hat, sollte hingegen erst einmal den anschauen, schon allein um das Grundwissen zu bekommen. Im Anschluss ist Teil 4 vielleicht dann auch bereits als Budget-Titel erhältlich.

Bleibt also noch die zentrale Frage, ob es tatsächlich zum Spiel des Jahres 2013 reicht. Nun, die Antwort darauf erfahrt ihr wie gewohnt Mitte Dezember. Vorher nicht :smile: .

Wir sehen uns am Donnerstag wieder!

Die Details zur Folge

Thema: Saints Row IV

Länge: 01:26:23

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:05:04)
Beginn der Spielstunde (00:15:29)
Abschließendes Fazit (01:24:08)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync

Preset: Ultra
Anti-Aliasing: 8 x MSAA
Filter Mode: Anisotropic 16x
Scene Detail: High
Lighting Detail: High
Shadow Detail: High
Reflections: High
Post Processing Detail: High
Ambient Occlusion: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte moderaten Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag erscheint Folge 15 von Christoph spielt mit The Bureau: XCOM Declassified als Thema.

Die Pressekonferenzen sind rum, der Fachbesuchertag (wenn man ihn überhaupt noch so nennen kann) passé und heute wird die gamescom 2013 für die breite Masse geöffnet. Es wird also höchste Zeit, dass ich mich mal hinsetze und zu den diversen Neuigkeiten von der Messe völlig ungefragt meinen Senf abgebe. Was soll ich auch anderes tun, während ich auf meine Kopie von Saints Row IV warte (Release in Deutschland leider erst morgen, den 23.8.)? Eben. Die Links führen größtenteils zu Kotaku.com.

Origin erlaubt Spielerückgabe – Keine gamescom-News, aber dennoch äußerst überraschend. Nach dem The Humble Origin Bundle (EA kriegt keinen Cent der Erlöse) jetzt schon die zweite Aktion mit der EA weiter versucht sein Image aufzubessern. Um was geht’s? Innerhalb von 24 Stunden nach dem ersten Start des Spiels und innerhalb des ersten sieben Tage nach dem Kauf (beziehungsweise Release des Titels, falls ihr vorbestellt habt), könnt ihr ab sofort bei Origin euer digital erworbenes Spiel wieder zurückgeben. Und zwar nicht gegen Store Credit, sondern ihr bekommt den vollen Betrag auf eure Kreditkarte/Bankkonto/wasauchimmer erstattet. Das ist definitiv ein echter Hammer, ein massiver Schlag gegen Steam und etwas, auf das viele sehr lange gewartet haben. Ich bin gespannt, wann Valve nachziehen wird. Da ich allerdings keine Spiele zurückgebe, wäre es mir lieber, es gäbe sowohl bei Steam als auch Origin endlich mal eine Altersüberprüfung. Ihr wisst schon wegen dem Kauf von Uncut-Titeln.

Herstellerbild zu FIFA 14FIFA 14 Gameplay Trailer – Das Spiel interessiert mich wie gewohnt nicht die Bohne aber dank Sir Patrick Stewart hat mich EA tatsächlich dazu gebracht den Trailer nicht nur einmal, sondern sogar mehrfach anzuschauen. Hach, diese Stimme. Wenn EA ihn jetzt noch als Kommentator im Spiel verpflichtet, dann würde ich es sogar kaufen und spielen :smile: .

Fable Legends angekündigt – Der Kinect-Ableger Fable: The Journey war bekanntlich ein Reinfall, entsprechend finde ich es prinzipiell gut, dass es nun wieder ein richtiger Fable-Titel wird. Der Koop-Zwang lässt sich gleichzeitig aber auch etwas stutzig werden. Wird der Titel dadurch zu einem billigen Action-Rollenspiel ähnlich Diablo III verkommen oder bleibt es bei einem seichten Action-Adventure in einer wunderschönen und liebevoll gestalteten Spielwelt? Der Trailer gibt darauf leider keine Antwort.

Das Launch-Lineup der Xbox One – Die Exklusivtitel halten sich überraschenderweise in Grenze und selbst unter denen ist jetzt nicht wirklich was dabei, wofür ich mir zwingend eine Xbox One holen müsste. Ja, auch Dead Rising 3 nicht. So wie ich Capcom mittlerweile kenne, wird das über kurz oder lang eh auf PC und PS4 landen. Ryse: Son of Rome macht immer noch einen fragwürdigen Eindruck, auch wenn sie vom Rail-Shooter-Feeling wohl weg sind und Peggle 2…ja ne, danke. Bleibt also nur noch Forza Motorsport 5 als Killerapp übrig und das reizt mich in einem Monat wie November, in dem quasi täglich neue Spiele erscheinen, überhaupt nicht.

Die Sims 4 angekündigt – In Teil 1 habe ich tatsächlich viele Stunden gesteckt. Auch Teil 2 lief relativ lange. Aber Teil 3 und der Ableger Die Sims: Mittelalter habe ich glaube ich zusammengenommen nicht einmal eine Stunde gespielt. Vermutlich vor allem deshalb, weil es mir zu komplex und damit schlicht zu viel Arbeit geworden ist (ähnlich wie SimCity 2000 zu SimCity 4). Ob sich das mit Teil 4 ändern wird? Keine Ahnung. Der Charaktergenerator gefällt mir auf jeden Fall. Statt irgendwelche Knöpfe nach links und rechts zu ziehen, um überhaupt erst einmal zu verstehen, was passiert jetzt direkt die Ragdoll manipulieren? Sehr cool. Auch die Sache mit den Emotionen ist sehr interessant. Da sind wir aber auch gleich wieder beim Thema “Gott, so viel zu beachten!” von daher ein zweischneidiges Schwert.

Sonys Indie-Lineup | Microsofts Indie-Pläne – Es ist schon ein Witz, was Microsoft da abzieht. Während Sony auf der Pressekonferenz einen coolen Indie-Titel nach dem anderen zeigt, stellt sich Microsoft auf die Bühne und macht was? ID@Xbox und die Funktionsweise von Xbox Live Indie Games erklären – und zwar ohne irgendein Spiel anzukündigen und zu zeigen. Super. Da braucht man sich nicht wirklich wundern, dass Microsoft im Netz erneut ausgelacht wird und die PlayStation 4 als der heilige Gral dasteht. Irgendwas läuft bei Microsoft derzeit massiv verkehrt und solange die sich nicht fangen und auch mal für ihre Entscheidungen gerade stehen, sehe ich zum Release absolut schwarz für die Xbox One.

Herstellerbild zu Dungeon Keeper (2013)Dungeon Keeper für Mobiltelefone – Wie lange wünschen wir uns schon die Rückkehr von Horny? Seit 14 Jahren (Dungeon Keeper 2 erschient 1999)! Aber das, was EA jetzt angekündigt hat, hatte ich mir nicht vorgestellt. Alles was bislang über den Titel bekannt ist, lässt einen losschreien. Free-2-Play mit Microtansaktionen, stark vereinfachtes Gameplay (unter anderem wegen der sehr übersichtlichen Kartengröße) und, ganz wichtig, die schreckliche Cartoon-Grafik. Als ich den Screenshot mit Horny gesehen habe, ist mir fast das Herz in die Hose gerutscht. Allein dieses lange Kinn. Das ist doch nicht unser geliebter Horny! Nene, ganz weit weg von mir mit dem Ding. Stattdessen klammere ich mich an die extrem kleine Hoffnung, dass bei einem Erfolg des Spiels vielleicht doch mal ein richtiges Dungeon Keeper 3 kommt.

EVE: Valkyrie angekündigt – Der Free-2-Play-Shooter im EVE Online-Universum Dust 514 ist ein ziemlicher Reinfall, was ich so mitbekommen habe (Metacritic 60%). Und ich habe auch schon länger die Überzeugung, dass CCP gar nicht in der Lage ist “richtige” Spiele zu entwickeln (EVE Online ist bekanntlich eine Excel-Simulation). Von daher lässt die Ankündigung eines klassischen Weltraumspiel mit Dogfights wie zu Zeiten eines Wing Commander derzeit eher kalt. Zumal auch der Rendertrailer aus meiner Sicht sehr schlecht gemacht und absolut nichtssagend ist. Wenn es nicht wieder eine reine Online-Angelegenheit wird, werde ich es vielleicht im Auge behalten. Aber ansonsten halte ich mich dann doch eher an Titel wie Star Citizen.

XCOM: Enemy Within angekündigt – Dass es sowas noch gibt. Ein vollwertiges Addon für XCOM: Enemy Unknown kommt und dann noch eins, das sich vollständig in das Hauptspiel integriert. Quasi so wie Gothic 2: Nacht des Raben oder die ganzen Civiliazation V-Addons. Sehr nett. Schließlich war einer meiner größten Kritikpunkte die fehlende Abwechslung in der Kampagne. Eine Art Director’s Cut könnte dem durchaus gelungenen Hauptspiel entsprechend richtig gut tun. Die Neuerungen klingen auch allesamt ganz nett: Genetisch verbesserte Soldaten, noch mehr Individualisierungsoptionen für die Squad-Mitglieder (Sprache!), eine starke Überarbeitung des bislang eher langweiligen Globalstrategieparts (das mit den Ufos und den “Wähle aus drei Missionen eine aus”), eine neue Ressource zum sammeln und Sachen mit bauen, zwei neue Alientypen und 47 neue Missionskarten (allerdings immer noch keine zufallsgenerierten). Natürlich kriegt auch der Multiplayer-Modus neue Karten, aber noch viel wichtiger: Die Möglichkeit sein Squad außerhalb eines Matchs zusammenzustellen. Alles in allem definitiv ein guter Grund Mitte November das Hauptspiel mal wieder abzustauben.

Diablo III: Reaper of Souls – Ich habe das Hauptspiel noch nicht einmal wirklich gespielt (vielleicht 1-2 Stunden). Von daher macht mich das erste Addon zum Spiel nur aus den üblichen Gründen an: Neue gerenderte Zwischensequenzen aus dem Hause Blizzard! Fuck yeah. Der Rendertrailer war schon wieder richtig genial. Schon alleine deshalb brauche ich wieder die Collector’s Edition mit der Making-of-Blu-ray.

Ich muss an dieser Stelle aber unbedingt noch erwähnen, dass ich den Namen für absolut bescheuert halte. “Reaper of Souls” klingt wie Soul Reaver und bei Soul Reaver fällt mir immer dieses Penny Arcade Comic aus deren Anfangszeit (1999) ein. Oder man denkt bei “Reaper of Souls” an die unfreiwillig komischen Monsternamen aus Diablo II wie Stink-Schalmm der Zerstörer, Sünden-Saufer oder Rotz-Fresser.

So viel also erst einmal zur gamescom 2013. Mal schauen was bis Sonntag noch so aus Köln für Nachrichten kommen. Am Montag erwartet euch an dieser Stelle allerdings voraussichtlich die 14. Folge von Christoph spielt und wenn alles klappt mit Saints Row IV als Thema.

Und auch heute erwartet euch wieder ein Video. Seht es als vorbereitendes Training für die kommenden Monate an. Ich will schließlich trotz Umzug und dergleichen in der Weihnachtszeit so gut wie möglich mit den wichtigsten Veröffentlichungen mithalten und euch einige Folgen Christoph spielt präsentieren. Und für die NOCAs möchte ich ebenso die ein oder andere Idee umsetzen, um vielleicht die Textwände ein wenig aufzubrechen :wink: .

Aber genug mit der Vorschau. Hier ist die heutige Folge:

Christoph zeigt #5: DuckTales Remastered
 

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https://youtube.com/watch?v=rcuxh8c5A0Y

Da ich es in der Zwischenzeit durchgespielt habe (es waren ziemlich genau 3 Stunden), gebe ich an dieser Stelle auch gleich noch eine Wertung ab: 4 von 5 Sics. Ich habe relativ lange überlegt, ob ich nicht doch noch einen Sic abziehe. Es spricht durchaus so einiges gegen den Titel, wie ich auch im Video erwähne, und ich kann entsprechend tatsächlich viele der Wertungen unter 80% auch nachvollziehen. Das Verhalten des Pogostick beispielsweise ist zum Haare raufen. Ja, es ist natürlich realistischer. Aber im Eifer des Gefechts ist es quasi unmöglich wirklich Pixelgenau zu planen wo Dagobert hinspringt und so zu vermeiden, dass der Pogo-Sprung nicht abbricht. In der Realität hüpfe ich fröhlich durch die Gegend und am entscheidenden Sprung komme ich etwas zu weit über die Kante, Dagobert bricht ab und ich muss bestenfalls neu ansetzen, schlimmstenfalls sterbe ich.

Schwerer wiegt für mich allerdings der übersichtliche Content. Fünf Levels (plus das anfangs geheime Finale) sind einfach viel zu wenig, selbst wenn wir den Preis von 13,99 Euro mal nicht mit betrachten. Habt ihr nämlich einen Level mal geschafft, gibt es absolut keinen Grund ihn noch einmal zu spielen. Gut: 2-3 Achievements und natürlich das Sammeln von Diamanten, um alles in der Galerie freizuschalten. Und die Sache mit den höheren Schwierigkeitsgraden. Aber das ist alles pure Fleißarbeit, mehr nicht. Ein paar Levels mehr hätten dem Titel sehr gut getan. Zumal die hohe Qualität der sechs vorhandenen Lust auf mehr macht. So aber liegt das Spiel jetzt in meiner Steamliste brach. Ich habe zwar einen Run auf “Hart” angefangen. Aber ich bezweifle, dass ich den jemals beenden werde. Das ist mir einfach zu dumm mit der extrem begrenzten Anzahl an Continues. Da fehlt mir im Gegensatz zu beispielsweise iCe schlicht die Geduld und vor allem die Motivation. Der Titel trifft einfach nicht meinen “Jetzt erst Recht”-Nerv wie beispielsweise SWAT 4.

Das Aber, Teil 1

Warum habe ich also den Sic doch nicht abgezogen? Nun: Es sind wohl zwei Punkte, welche am Ende die Waage umspringen haben lassen. Der eine wäre das Fable III-Syndrom. Das ist eine Bezeichnung, die habe ich mir jetzt einfach mal ausgedacht. Diesen Titel hatte ich damals bei GamersGlobal statte 8,5/10 gegeben obwohl es vielen zu seicht und oberflächlich ist/war und somit auch die Wertung um ein vielfaches zu hoch. Doch das konnte ich dem Spiel nicht anlasten. Warum? Weil es gar nicht den Anspruch hat ein tiefgründiges Rollenspiel zu sein und einem Baldur’s Gate Konkurrenz zu machen. Gleichzeitig bietet es in dem Rahmen, den sich die Entwickler gesteckt hatten, erstklassiges Material.

Das ist auch bei DuckTales Remastered der Fall: Das Spiel wurde als Remake von DuckTales (1990) angekündigt. Zu keiner Zeit hat sich Capcom hingestellt und gesagt, dass es mehr wäre. Und als Remake könnte das Spiel nicht besser sein. Es orientiert sich in allen Aspekten extrem nah am Original und hat es nur hier und dort der heutigen Zeit angepasst (Tutoriallevel, Grafik, Vertonung/Zwischensequenzen, etc.). Was die Entwickler mit diesem Titel erreichen wollten, haben sie also in vollem Umfang erreicht und die Hardcore-Fans sind ihnen auch unendlich dankbar dafür. Es kann sich hier definitiv keiner hinstellen und behaupten, dass der Titel nicht seinem Vorbild würdig ist.

Das Aber, Teil 2

Und der zweite Punkt? Pure Nostalgie. DuckTales – Neues aus Entenhausen ist eine der wenigen Zeichentrickserien aus meiner Kindheit wie auch Dexters Labor oder Rockos modernes Leben, die ich auch heute noch ohne schlechtes Gewissen und ohne das Gesicht dabei zu verziehen anschauen kann. Es ärgert mich wirklich massiv, dass es (für alle drei) immer noch keine anständige DVD/Blu-ray-Version gibt. Schon alleine deshalb ist es absolut genial und den Kaufpreis wert, dass es immerhin in Spieleform eine Rückkehr meiner zweiliebsten Form von Dagobert (die erste ist die Carl Barks/Don Rosa-Version) gibt.

Von daher: DuckTales Remastered hätte mehr sein können und mit dem Preis bin ich auch nicht ganz einverstanden. Dennoch kann ich den Kauf für Fans des Originalspiels und/oder der Serie nur uneingeschränkt empfehlen. Wer hingegen schlicht auf der Suche nach neuem Plattformer-Futter ist, der sollte sich noch ein paar Tage gedulden und dann direkt zu Rayman Legends greifen. Das verspricht wieder ein ausgezeichneter (Koop-)Titel zu werden.

In diesem Sinne bis Donnerstag! Dann jedoch ohne Video. Stattdessen werde ich vermutlich meinen Senf zu den ersten Ankündigungen von der gamescom 2013 abgeben. Ja, es ist tatsächlich schon wieder soweit, auch wenn ich dieses Jahr nicht mit GamersGlobal vor Ort bin.

Die Details zur Folge

Thema: DuckTales Remastered

Länge: 00:36:29

Timestamps:
Einleitung (00:00:56)
Fazit (00:32:42)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
Anti-Aliasing: An
Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Kommenden Montag wird es voraussichtlich (wenn es rechtzeitig im Briefkasten ist) mal wieder eine Folge Christoph spielt geben. Welches Spiel? Saints Row IV natürlich! Das wird wieder ein langes Intro/Unboxing :smile: . Vielleicht schaffe ich es auch gleichzeitig noch was zu Splinter Cell: Blacklist, The Bureau: XCOM Declassified und/oder Divinity: Dragon Commander aufzunehmen. Ja, kommende Woche erscheint ein bisschen was.

Nach dem doch eher ernsten und gemächlichen Papers, Please am Montag, fahre ich heute das absolute Kontrastprogramm auf. Und das heißt:

Christoph zeigt #4: Super House of Dead Ninjas
 

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtube.com/watch?v=wrtYYgVTxOo

Den im Video erwähnten Flash-Vorgänger House of Dead Ninjas könnt ihr in der Vollversion auf AdultSwim spielen und so testen, ob euch das Spielprinzip überhaupt liegt.

Es ist schnell, es ist hart und es ist kompromisslos — allerdings in positiver Hinsicht. Am Anfang freue ich mich drüber, wenn ich die ersten 10 Stockwerke schaffe, schalte dabei aber schon alleine durchs Sterben die ersten Upgrades frei und komme dann weiter und immer weiter, erhalte Zugriff auf noch mehr Power-Ups und Spielzeug und motiviere mich schon alleine dadurch, dass ich die neue Waffe natürlich gleich ausprobieren will. Gleichzeitig dauert eine Runde aber auch nicht wirklich lange. Schon alleine deshalb starte ich es immer mal wieder.

Wir reden hier von allerhöchstens zwanzig Minuten, wenn ihr wirklich sehr langsam vorgeht und in einem Rutsch sowohl den Turm als auch die Hölle (der im Video erwähnte Keller) schafft. Meist sterbt ihr schon viel, viel früher. Ärgert euch darüber aber höchstens kurz und startet mit nur dreimal Buttondrücken sofort wieder von vorne. Ein Punkt, der definitiv nicht zu verachten ist. Wenn ich mich erst wieder durch zig Menüs arbeiten müsste, würde ich nicht gleich wieder neu starten. Stattdessen einfach verärgert auf “A” herumhämmern und schon rennt euer Ninja wieder los.

Warum macht’s Spaß?

Bei mir trifft Super House of Dead Ninjas ungefähr den gleichen Nerv wie ein Rogue Like vom Schlage eines The Binding of Isaac, obwohl es natürlich zwei völlig unterschiedliche Titel sind. Schon alleine, weil ihr euch bei Super House of Dead Ninjas eure Ausrüstung vorher selbst zusammenstellt. Die einzige offensichtliche Gemeinsamkeit sind entsprechend die zufallsgenerierten Levels. Aber beide bieten gleichzeitig auch eine jederzeit faire Herausforderung, an der ich mir zwar mitunter die Zähne ausbeiße, die aber keine Perfektion von mir erwartet wie beispielsweise ein Super Meat Boy (ja, iCe, ich werde mit Meatboy einfach nicht warm!). Außerdem eignen sich beide sehr gut für Zwischendurch und haben einen recht hohen Action-Anteil. Letzteres ist für mich denke ich besonders wichtig. So gut ein FTL: Faster Than Light auch ist: Am Ende des Tages brauche ich zum Abschalten doch irgendwie etwas mehr Bewegung im Blut.

Die ganze Zeit war das Spiel für 50% des Preises erhältlich. Aber gerade jetzt wo ich das Video veröffentlicht habe, kostet es wieder 5,99 Euro (2,99 Euro für den True Ninja Pack). Das sollte euch meiner Meinung nach aber nicht vom Kauf abhalten, wenn ihr diese Art von Arcade-Action mögt. Ich alleine habe schon über sechs Stunden darin investiert. iCe hat 14 Spielstunden hinter sich. Ihr seht also, dass die Highscore-Jagd definitiv einiges an Langzeitmotivation bietet — und da habt ihr noch keines der vielen exzellenten (und teilweise abartig schweren) Custom Levels gestartet. Der Editor ist (mit Tastatur und Maus) sehr einfach gestaltet und ihr könnt tatsächlich innerhalb von Minuten etwas Spielbares auf den Bildschirm zaubern. Ob es Spaß macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt :smile: . Dennoch gibt es auch dieses Mal eine klare Kaufempfehlung, sollte euch das Genre nicht abschrecken oder ihr die Reaktionsfähigkeit eines Eimer voller Sand haben.

Die Details zur Folge

Thema: Super House of Dead Ninjas

Länge: 00:13:25

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Fazit (00:12:33)

Aufgezeichnet mit Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Stereo) und Adobe Audition CC
Format: H.264, 1920×1200, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Spieleinstellungen: 1920×1200 bei 60hz und deaktiviertem V-Sync
Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Montag gibt es vermutlich Folge 5 von Christoph zeigt mit dem ganz frisch veröffentlichten DuckTales Remastered als Thema. Das interessiert schließlich so einige von euch und die Tests dazu fallen sehr gemischt aus (auch ich bin nach der ersten Stunde gespaltener Meinung).

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