Das hat ja nicht lange gehalten. Am 07.10.2013 habe ich euch noch davon erzählt, wie ich kurzfristig meinen Rechner neu aufsetzen musste. Bis Samstagnacht lief auch alles soweit gut. Am Sonntagmorgen fror er dann (mal wieder) beim Starten von Windows ein. Früher half ein einfacher Reset. Dieses Mal half nichts mehr. Meine Systemplatte, die Intel X25-M SSD, wurde plötzlich nur noch als “IntelBootLoader” erkannt und war nur noch 8,4 MB groß.
Erste Recherchen führten zum Ergebnis, dass wohl die Firmware im Eimer ist. Statt mich jedoch damit lange rumzuärgern, habe ich kurzerhand beschlossen einen Teil der Rechneraufrüstung schlicht vorzuziehen. Sprich alles bis auf den neuen Monitor und das neue Konsolen-Aufnahmegerät. Macht ja schließlich keinen Sinn und schon gar keinen Spaß schon wieder das System neu aufzusetzen, wenn ich es in vier Wochen sowieso erneut tun würde (nein, auch mit Images nicht, Herr Azzkickr
). Mit Azz und Dod hatte ich mich ja sowieso schon ausführlich beraten, somit musste ich vergangenen Montag nur auf Geizhals die Preise vergleichen und konnte im Anschluss die Bestellung aufgeben. Am Donnerstag, pünktlich zur Veröffentlichung von Windows 8.1, klingelte der Postbote dann nur einmal und hatte die Hardware mit im Gepäck. Dabei standen Montags noch mehrere Teile auf “Lieferbar in mehr als 7 Tagen”. Sehr gut gemacht, Hardwareversand.de!
Während Azzkickr vor 2 1/2 Jahren jedoch ganze sechs Einträge gebraucht hat, um euch sein neues Gerät vorzustellen, machen wir das heute alles in einem Aufwasch. Lasst uns also loslegen.
Die Hardware
Drei Stunden habe ich von der Lieferung bis zum ersten Einschalten des Rechners gebraucht. Drei Stunden, in denen ich erst einmal alles was ich nicht mehr brauche ausgebaut, dann das Gehäuse sauber gemacht und anschließend den neuen Kram eingebaut habe. Die aktuelle Übersicht, wie meine Rechenmaschine nun aussieht, könnt ihr wie immer hier einsehen. Aber damit ich Azz in Nichts nachstehe, hier auch noch eine tolle Tabelle:
| Alter Computer | Neuer Computer | ||
| (2008) | (2013) | ||
| Prozessor: | Intel Core 2 Quad Q9550 | Intel Core i7-4770 | |
| Mainboard: | Gigabyte X38-DQ6 | Asus Z87-A (C2) | |
| Speicher: | GeIL, 4 GB, DDR 2, 400 Mhz, CL5 | Kingston, 8 GB, DDR 3, 1600 Mhz, CL9 | |
| Grafikkarte: | Sapphire HD5970 | Palit GeForce GTX 780 Super JetStream | |
| Soundkarte: | Creative Soundblaster X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series | Creative Soundblaster X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series | |
| SSD: | Intel X25-M G2 Postville 80 GB | Samsung SSD 840 Evo 250 GB | |
| HDD: | Seagate Barracuda XT SATA III 2TB | Seagate Barracuda XT SATA III 2TB | |
| Seagate Barracuda 7200.12 1TB | Seagate Barracuda 7200.12 1TB | ||
| Samsung HD400LI 400 GB | Samsung HD400LI 400 GB | ||
| BluRay: | Samsung SH-B083L | Samsung SH-B083L | |
| Kühler: | Arctic Cooling Freezer 7 Pro | Scythe Ninja 3 | |
| Gehäuse: | CoolerMaster COSMOS 1000 | CoolerMaster COSMOS 1000 | |
| Netzteil: | CoolerMaster Real Power M700 | CoolerMaster Real Power M700 | |
| OS: | Microsoft Windows 7 SP1 | Microsoft Windows 8.1 |
Macht summa summarum 1177 Euro (inkl. Versand) an neuer Technik.
Zusätzlich rausgeflogen sind mein zweites optisches Laufwerk (ein uralter DVD-Brenner von Plextor) und das Diskettenlaufwerk. Ja, ich kann ab sofort keine 3,5″ Disketten mehr lesen. Ich weiß, voll traurig und so. Aber wie heißt es so schön? Alles hat ein Ende und da das Asus-Mainboard sowieso keinen Anschluss mehr dafür hat, war die Entscheidung am Ende leicht. Da habe ich übrigens mal wieder gemerkt, wie viel Platz eigentlich die alten, bereiten Anschlusskabel verbraucht haben. Da lobe ich mir wirklich die kleinen SATA-Kabel.
Meine alte und fehleranfällige Intel-SSD wollte ich ursprünglich eigentlich drin lassen. Aber beim Zusammenbauen ist mir wieder eingefallen, dass SSDs ja nur 2,5″ groß sind und ich somit einen speziellen Adapter für das Gehäuse brauche. Einen hatte ich ja wegen der ersten SSD, aber halt keinen zweiten. Also habe ich erneut kurzen Prozess gemacht und den alten Kram kurzerhand rausgeschmissen.
Der Einbau
Wie erwähnt habe ich gut drei Stunden für das Schrauben gebraucht. Klingt sicherlich erst einmal nach viel, schließlich sind es nur sechs Teile gewesen, die ich ausgewechselt habe. Aber zum einen dauert das Säubern natürlich seine Zeit und zum anderen bin ich mittlerweile echt total vorsichtig geworden. Was ich in meiner Jugend an PCs innerhalb von Sekunden geschrottet habe, nur weil ich alles schnell schnell gemacht habe, geht auf keine Kuhhaut. Azzkickr hat mir beispielsweise mal zwei PCs verkauft (einen von sich und einen habe ich, glaube ich, bei seinem Vater in Auftrag gegeben oder so). Bei Nummer 1 hatte ich es geschafft einen Riegel RAM falschrum reinzustecken und beim anderen hatte ich einfach mal alle Abstandshalter zwischen Gehäuse und Mainboard reingeschraubt. Ersteres hat wochenlang gestunken und letzteres hat innerhalb von einer Millisekunde ein hochkompliziertes Stück Elektronik in ein High-Tech-Schneidbrett verwandelt. Deswegen schaue ich heute lieber dreißig Mal hin, bevor ich Gefahr laufe was kaputt zu machen, vor allem wenn ich etwas zum ersten Mal mache.
Das war dieses Mal beim CPU-Kühler der Fall. Das Ding ist so extrem groß und schwer (1,04kg), dass es mit einem Backplate unter dem Prozessor am Mainboard festgemacht werden muss. Natürlich habe ich das erst gemerkt, als ich das Mainboard schon reingeschraubt hatte. Also wieder raus damit und dann erst einmal den Kühler draufgebaut, was ich gar nicht so einfach fand (und ich hatte echt Angst dabei das Board zu zerbrechen oder die CPU zu beschädigen!). Die gefühlt 100-sprachige Anleitung mit völlig unverständlichen Texten und wenigen Bildern macht es einem nicht einfach. Und auch das Montieren des Lüfters mit den zwei Spangen finde ich sehr schwierig und durchaus etwas gefährlich (deswegen steht vermutlich in der Anleitung, man soll doch bitte Handschuhe anziehen).
Das alles hielt mich aber nicht davon ab, den Lüfter falschrum zu montieren (er blies die Luft aus der CPU raus). Gemerkt habe ich das nur, weil ich starke Schwierigkeit hatte die externe Lüftersteuerung (ein Drehknopf, den ihr in einen freien Kartenslot reinschraubt) zu befestigen. Das Kabel war einfach viel zu kurz, also habe ich ihn nochmal runtergebaut und geschaut wie ich das anders machen könnte und dabei endlich die Pfeile auf dem Rahmen gefunden. Das Kabel ist nun zwar immer noch viel zu kurz (Soundkarte und Grafikkarte konnte ich nur in die ersten beiden Slots stecken, was die Strecke nochmals verlängerte), aber zumindest steht es nun nicht mehr unter Spannung. Immerhin ist das Ergebnis super leise und kühlt den Prozessor auf Zimmertemperatur (so 28-30°C im Idle bei ca. 700rpm). Von daher hat sich die Mühe sicherlich gelohnt.
Positives
Neben dem CPU-Lüfter gab es hingegen keine großen Überraschungen. Positiv erwähnen möchte ich an dieser Stelle somit nur noch den Asus Q-Connector sowie das Mainboard an sich. Letzteres, weil es in Sachen Anschlüssen sehr großzügig ausgestattet ist (6xSATA 6, 4xUSB 3.0 hinten, 3xUSB 2.0 intern und 1xUSB 3.0 intern) und ich dadurch sogar einen Teil meines Frontpanels dieses Mal aktivieren konnte (2 von 4 USB 2.0- und die HD-Audio-Anschlüsse). Benutzen werde ich sie zwar vermutlich weiterhin nicht. Aber hey: Wieder zwei Kabel weniger, die nicht sinnlos in der Luft rumhängen. Der Q-Connector ist hingegen eine simple, aber geniale Idee um die System-Anschlüsse (HDD LED, Power, Reset) einfacher auf das Board zu bringen. Die kleinen Käbelchen, die auch noch ganz unten hin müssen, sind ja immer ein Krampf. Aber dank des Q-Connectors lassen die sich in Ruhe außerhalb des Gehäuse aufstecken und dann gemeinsam anschließen. Sehr praktisch. Gibt es übrigens auch in der Variante für USB und Firewire.
Natürlich hat Rondrer recht, wenn er sagt, dass ein richtiger und standardisierter Stecker noch viel besser wäre. Aber das werden wir wohl (aus mir unerklärlichen Gründen) nicht bekommen. Entsprechend bin ich schon über die Lösung von Asus glücklich.
Windows 8.1
Die erste Inbetriebnahme ohne viel dran ging ohne Probleme vonstatten. Der RAM und die Festplatten wurden vollständig erkannt und es roch auch nicht nach verbranntem Plastik. Perfekt! Stattdessen lief er sogleich ins (sehr gut gestaltete) UEFI-Bios wobei ich dort gar nichts machen musste außer das Boot-Logo ausschalten. Der Rest (AHCI beispielsweise) konnte bleiben und wurde von der Windows-8-Installations-DVD anstandslos akzeptiert. Die darauffolgende Installation bot auch keine Überraschungen. Es dauerte nicht lange, da war ich schon einsatzbereit — zumindest in Windows 8. Natürlich wollte ich mich erst gar nicht lange mit irgendwelchen Programminstallationen aufhalten, sondern zuerst Windows 8.1 draufhauen.
Das erwies sich schon als etwas schwieriger. Er zeigte mir im Windows Store das Update nämlich nicht an. Nach etwas Internetrecherche schob ich das Problem auf die Server-Auflastung von Microsoft und startete stattdessen (was im Nachhinein ziemlich Paradox erscheint, weil das ja vermutlich die gleichen Server sind) die Installation der normalen Updates. Und siehe da? Nach dem Reboot wurde mir 8.1 angeboten. Anscheinend braucht er also nicht nur ein aktiviertes Windows, sondern auch ein paar der Updates, bevor das Upgrade durchgeführt werden kann. Das Herunterladen dauerte dann leider noch eine halbe Ewigkeit (er brach auch Zwischendurch mal ab). Aber irgendwann war es dann soweit: Windows 8.1 war erfolgreich installiert und ich konnte endlich richtig loslegen.
Neuerungen und Probleme
Wenn ihr mich jetzt allerdings fragt “Du Christoph, was ist denn jetzt so toll an Windows 8.1?”, dann kann ich euch keine wirkliche Antwort geben. Ja, es befindet sich nun links in der Taskleiste eine Windows-Flagge. Mit Links-Klick kommt ihr damit zu den Kacheln und mit dem Rechtsklick bekommt ihr ein paar Systemfunktionen präsentiert wie Zugriff auf die Systemsteuerung oder die Möglichkeit den Rechner herunterzufahren/neu zu starten. Außerdem habt ihr nun die Möglichkeit zu sagen, dass ihr nach dem Einloggen direkt auf den Desktop kommt. Das war es aber auch schon mit den für mich relevanten Neuerungen. Ansonsten ist nun das SkyDrive als Laufwerk im Explorer sichtbar, ihr könnt euer Desktopwallpaper automatisch auch hinter den Kacheln anzeigen lassen, die Apps lassen sich jetzt wohl sortieren, der Internet Explorer 11 wurde eingeführt, Bing ist jetzt (auf Wunsch!) in die Suche integriert und es gibt eine Wecker- sowie eine Rechner-App. Wahnsinn.
Natürlich hat sich auch unter der Oberfläche ein bisschen was getan. Die Stabilität soll noch besser sein und Auflösungen bis 3200×1800 werden jetzt unterstützt. Aber wer bislang Windows 8 nicht mochte, wird auch mit Windows 8.1 sicherlich nicht zum Umstieg überredet (der “Startknopf” ist ein Witz, mehr nicht). Und wer Windows 8 hat? Nun, prinzipiell spricht nichts dagegen den Umstieg zu wagen. Ich habe allerdings zwei Probleme:
-
- Für Kaspersky Internet Security 2014 (deutsch) steht derzeit noch keine Installationsdatei zur Verfügung, die mit Windows 8.1 kompatibel ist. Diese soll erst am 23.10. (!) kommen. Solange ist die Installation nicht möglich (“Das Betriebssystem wird nicht unterstützt.”) oder ihr greift wie ich zur englischsprachigen Version (Key funktioniert ohne Probleme). Die Jungs auf der anderen Seite des Ozeans sind (paradoxerweise) nämlich schon so weit. Habt ihr jedoch die Suite bereits vor dem Upgrade installiert gehabt, dann geht sie auch weiterhin.
- Meine Creative-Soundkarte gibt nach einem Reboot keinen Ton mehr von sich, weil er alle Einstellungen komplett zurücksetzt. Erst wenn ich den Treiber erneut installiere, regt sich wieder was. Das Problem gab es wohl bei einigen Leuten schon unter Windows 8. Der Thread im Forum ist auch schon mindestens 10 Monate alt, das Problem also definitiv auch den Entwicklern bekannt. Aber wie wir Creative kennen, hat sich seit dem letzten Treiberupdate im Januar nichts mehr getan (zumindest für PCI Express-Karten). Fantastisch. Warum kann ein Hersteller so gute Hardware machen, hat aber gleichzeitig absolut keine Ahnung von Treiber und Kundensupport?! Azz hatte zum “Glück” nur das gleiche Problem, sondern auch eine Lösung dafür.
“Abseits davon” (das mit der Soundkarte ist ja nun kein kleines Ding), gibt es von meiner Seite aus aber keine Beschwerden. Auf dem Laptop hat auch alles wunderbar geklappt. Von daher: Installiert es einfach. Schaden sollte es im Normalfall nicht.
Der Bruch
Hier endet nun der Eintrag abrupt. Ursprünglich stand hier die Überschrift “Die Praxis” unter der ich euch von der Lautstärke und der Performance des Rechners berichten wollte. Leider war er der Meinung, dass er mich nicht so einfach davonlässt. Ich hatte am Freitagabend schon ein paar Benchmarks (Catzilla, Furmark, 3DMark) gemacht und war gerade dabei ein paar Spiele zum Testen neu zu installieren (EAs Origin und Uplay sind echt unfähig im Vergleich zu Steam) als beide Bildschirme im Windows-Betrieb plötzlich schwarz wurden. Der Rechner an sich lief noch und auch nach dem Reset lief er ohne Murren wieder in Windows 8 rein. Nur sehen konnte ich davon nichts. Die Grafikkarte hatte nach nicht einmal 24 Stunden ihren Geist aufgegeben. Natürlich habe ich erst einmal die üblichen Fehlerquellen durchgemacht, um auch wirklich alles andere auszuschließen. Aber wenn schlussendlich selbst das Versetzen in den zweiten PCIe-Steckplatz nichts bringt, dann kann es wirklich nur noch an der Palit liegen. Die sprang zwar an in Form von Lüftern und dem obligatorischen Licht. Aber weder unter Windows noch im BIOS erkannte er sie. Konnte ich ja alles testen dank der Intel HD-Onboard-Graka ohne die alte Radeon wieder reinstopfen zu müssen.
Somit blieb mir nichts anderes übrig als umgehend bei Hardwareversand.de die Retoure anzustoßen (Versand ist zum Glück kostenfrei), das Ding wieder einzupacken und es am Samstag sogleich dem Postboten wieder mitzugeben. Das ist jetzt erst einmal ein 1:1-Tausch, denn vielleicht habe ich ja wirklich nur eine schlechte Version erwischt und das Tauschgerät läuft dann. Mal schauen und hoffen. Mein erster Eindruck von Palit ist aber schon einmal im Eimer und die Sache ist extrem ärgerlich. Es ist ja nicht so, als hätte ich mit dem Umzug nicht sowieso schon genug zu tun (am Freitag geht’s richtig los). Und dann muckt der Rechner auch noch seit drei Wochen rum.
Aber gut: So viel dazu. Den Rest des Eintrags gibt es dann eben erst, wenn der Herr Rechner meint, er wäre wieder mit sich zufrieden. Bis Donnerstag!

Dann wäre da die Microsoft Live Integration, die mir positiv aufgefallen ist, als ich den Laptop aufgesetzt habe obwohl ich es zuerst erst gar nicht bemerkt hatte. Erst als ich das Hintergrundbild anpassen wollte fiel mir auf: Das ist doch dasselbe, wie ich gerade am Desktop habe?! Und tatsächlich hat er den Laptop optisch 1:1 so eingerichtet wie der Desktop. Genial, wenngleich es mir nicht weit genug geht. Meine Einstellungen im Windows Explorer beispielsweise hat er nicht übertragen. Das könnten sie aber definitiv mit in die nächste Version übernehmen.
In Sachen Treiber hatte ich, anders als Azzkickr damals, hingegen absolut keine Probleme. Wäre auch schlimm, wenn die Hersteller nicht mittlerweile ihre Sachen aktualisiert hätten. Die Sachen, die ich noch nachinstallieren musste, hielten sich absolut in Grenzen und das Wartungscenter war in der Hinsicht tatsächlich eine große Hilfe. Ich musste gar nicht erst in die Gerätesteuerung schauen. Stattdessen hat er selbstständig so viel im Netz zusammengesucht wie er konnte und wollte dann nur die Bestätigung zur Installation haben. Probleme bereitete ihn nur mein Scanner (die einzige Hardware, wo er keinen Treiber fand) und hier hat er mich per Direktlink auf die Downloadseite des Herstellers geschickt. So muss das sein!
Das Gerät kam ohne Betriebssystem und zu dem Zeitpunkt hatte noch kein Windows 8 hier rumliegen. Also versuchte ich natürlich erst einmal Windows 7 zu installieren. Großer Fehler! Ich musste im BIOS praktisch alles deaktivieren, was an modernen Features vorhanden war (Secure Boot, AHCI, UEFI, etc.) , bevor er auch nur Anstalten machte die Installation zu starten. Das nächste Problem waren dann die Treiber. MSI liefert zwar eine CD mit, da befinden sich jedoch nur Windows-8-Sachen drauf. Und auf der Homepage etwas zu finden ist noch schwerer als die berühmte Nadel im Heuhaufen. Ich habe schon alleine ewig gebraucht, um die oben verlinkte Seite zu meinem Notebook zu finden. Allerdings konnte ich nicht am Laptop suchen, weil ich keinen Treiber für das integrierte WLAN hatte. Den musste ich mir am Ende bei Realtek direkt herunterladen nachdem ich anhand der beigefügten Treiber-CD ungefähr erraten hatte, welcher Chip da im Gerät drin ist.
Vom Design her, ist das Gerät sehr schlicht gehalten (Farbe ist nur auf dem Deckel) und fühlt sich ehrlich gesagt auch etwas fragil und, ja fast schon billig an (speziell der Deckel). Ich hoffe, dass das nur ein Eindruck ist und mir nicht plötzlich die Scharniere abbrechen. Aber es ist ein Punkt, der auch in den diversen Tests angesprochen wurde und definitiv richtig ist. Dafür glänzt es aber buchstäblich vor Klavierlack nicht nur auf dem Deckel, sondern auch im Innenbereich. Die Folgen sind klar: Schon jetzt sind um das Touchpad herum viele Finger- und Handabdrücke sichtbar. Immerhin haben sie darauf verzichtet die Tasten glänzend zu machen.
Alle haben gestern über Apple und die
Das bedeutet, während ihr in den Computersystemen der Mugunghwa herumschnüffelt (ihr betretet das Schiff nie selbst), müsst ihr sehr viel lesen. Und zwar lest ihr die Logfiles des vor Jahrhunderten verschollen gegangenen Kolonieschiffs in dem es um die Geschichte der Pale Bride (eine vor Jahrtausenden in Stasis eingefrorene Frau) und den beiden rivalisierenden Familien Smith und Kim geht. Eure anfangs einzige Gesellschaft dabei ist eine KI namens Hyuan-ae, später kommt noch eine zweite dazu. Mit ihr könnt ihr euch über jeden Logeintrag unterhalten, bekommt so zusätzliche Hintergrundinformationen und, ganz wichtig, Zugriff auf weitere Dateien. Die Dialoge enthalten oft binäre “ja oder nein”-Fragen (der Textparser ist ausgefallen, so die Erklärung der KI) und eure Antwort beeinflusst nicht nur euer Verhältnis zur jeweiligen KI, sondern auch den Ausgang der Geschichte (es gibt mindestens fünf Enden). Hin und wieder müsst ihr auch mal in einem Computerterminal ein paar Befehle eingeben. Aber Lesen und Dialoge mit der KI führen sind in den rund 2 Stunden Spielzeit eure Haupttätigkeiten.
Zugegeben: Ein paar Spiele wurden natürlich gezeigt. Forza Motorsport 5 zum Beispiel. Nachdem ich aktuell immer noch saumässig viel Spaß mit Forza Horizon habe, definitiv ein Titel auf den ich mich durchaus freue. Allerdings sieht Forza Horizon auch heute noch richtig super aus. Entsprechend muss Teil 5 die Latte schon ein bisschen höher legen. Der
Wie erwartet gibt es ein Blu-ray-Laufwerk. Damit wird hoffentlich das Ende der DVD im gesamten Spielesektor eingeläutet. Also auch auf dem PC. Ja, die CD wurde auch nicht über Nacht ersetzt. Aber damals gab es zumindest ein paar Firmen, die damit angefangen haben (Baldur’s Gate auf einer DVD!) und so langsam aber sicher den Wechsel herbeigeführt haben. Heutzutage gibt es jedoch noch überhaupt kein Spiel auf Blu-ray für den Rechner. Stattdessen sind wir mittlerweile schon wieder im Disk-Jockey-Zeitalter angekommen mit zwei DVDs als Minimum. Wenn nun allerdings die Produktionsstraßen sowieso umgebaut sind, habe ich wie schon einmal erwähnt tatsächlich die Hoffnung, dass sich das nun langsam ändert.