Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #12

Ein Kabel in der Wand flicken

Ein Kabel in der Wand flicken

Dieses Haus ist weiterhin für die eine oder andere Überraschung gut. Nein, anders als das Bild auf der rechten Seite suggeriert, ist nicht plötzlich die Wand explodiert. Das Bild entstand nach dem Flicken mit den schrumpfbaren Stoßverbindern. Die schwarzen Flecken sind also vom Feuerzeug und verschwinden wieder hinter dem Putz/Farbe.

Nein, ich war stattdessen selbst schuld, weil ich im Glauben daran, dass der Elektriker vor 50 Jahren anständig gearbeitet hat, einfach in die Wand gebohrt habe. Statt aber das Kabel waagrecht von der Dose weg zu verlegen (wie man es erwarten würde), hat besagter Elektriker es aus der Verteilerdose schräg herausgeführt. Was habe ich aus dem Dilemma also gelernt? Ich bohre in diesem Haus definitiv nicht mehr ohne vorher mit dem Kabelsucher über die Wand zu gehen. Nene – ab und zu hat so ein Neubau schon seine Vorteile.

Handwerkerbesuch

Immerhin haben wir dieses Problem gelöst bekommen ohne einen Handwerker herbeirufen zu müssen. Beim Thema Silikon-Fugen um die Fenster herum hat Lysanda hingegen irgendwann gesagt “Rutscht mir doch alle mal den Buckel runter!” und wir haben eine Malerfirma kommen lassen. Die hat dann zwar Acryl statt Silikon gespritzt (mit Ausnahme von unten). Das wäre aber laut denen die korrekte Art und Weise. Ist uns allerdings herzlich egal – Wichtig ist nur, dass diese buchstäblich wochenlang andauernd Leidensgeschichte damit auch endlich (und in nur rund zwei Stunden für fünf Fenster und eine Terrassentür) abgeschlossen war und wir daraus gelernt haben, dass Silikon absoluter Mist ist.

Nach der Reparatur

Nach der Reparatur

Mehr zu tun hatte ich mit dem zweiten Handwerkerbesuch. Ich hatte ja vor vergleichsweise langer Zeit erwähnt, dass wir das komplette Abwassersystem im Haus neu verlegen mussten. Leider lief das Wasser nach einiger Zeit doch wieder immer schlechter ab, bis ich eines Abends mal runter in den Keller ging und feststellen musste, dass aus der Entlüftung alles rausläuft. Also am nächsten Tag zügig einen Experten geholt, der erst einmal mit der Spirale durch ist und anschließend eine Kamera durchschoben hat.

Das Ergebnis: Genau die eine Stelle, die wir beim Umbau des ganzen Systems nicht angefasst hatten (ein Übergang im Flur weil eingeputzt) war selbst nach dem Lösen der Verstopfung immer noch komplett zugesifft. Die Folge: Eine Hauruckaktion zusammen mit meinem Vater. Auf beiden Seiten die Wand aufgebrochen, das alte Rohr rausgeklopft, ein neues (mit Spülstelle) rein. Anschließend noch das Gefälle ein wenig angepasst und siehe da: Jetzt funktioniert der ganze (buchstäbliche) Scheiß endlich richtig. Ich muss zwar nun noch mehr Aufpassen, wenn ich da unten durchgehe (das Rohr hängt jetzt 1-2cm tiefer als vorher). Aber damit kann ich leben – mit einer überschwemmten Toilette nicht. Die Lehren aus dieser Sache? Ganz einfach: Lieber auf Nummer sicher gehen anstatt nur zu denken “Ach, das wird schon passen.”.

Weitere Fortschritte

Glücklicherweise ist nicht alles nur schief gelaufen seit der letzten Statusmeldung. Nein, die Styroporleisten sind nun in allen Haupträumen dran (es fehlen noch Flur und Bad) und sehen so aus, wie wir sie haben wollen. Ja, wir haben uns dann doch gegen ein Muster entschieden. Wir haben festgestellt, dass eine zusätzliche Verzierung gar nicht notwendig ist, sondern es auch so mit etwas Acryl sehr gut aussieht. Entsprechend konnten nun endlich die Möbel ins Arbeitszimmer geräumt werden (ganz wichtig natürlich die neuen Regale für die Spiele).

Noch ein paar weitere Regalböden und dann: Ganz viele Spiele!

Noch ein paar weitere Regalböden und dann: Ganz viele Spiele!

Aber nein: Der Hauptrechner steht immer noch unten im Keller. Warum? Weil im Arbeitszimmer noch ein paar Details fehlen. So hat sich mein alter Schreibtisch (eine Kombination aus Ecke und zusätzlichem Tisch) als zu groß herausgestellt (was ich auf Basis der Pläne nicht erwartet hatte). Deshalb wurde der Tisch zu Lysandas Schreibtisch umdeklariert und nun wollen wir noch ein paar Bretter an die Wand machen, damit ich dort sowas wie Konsolen, Drucker und natürlich meine Figuren unterbringen kann. Erst wenn das fertig ist, DANN werde ich endlich den armen Computer aus seinem Kellerexil befreien, für seine Funktionsfähigkeit beten und anschließend vermutlich erst einmal 2-3 Tage damit verbringen alles auf den aktuellen Stand zu bringen (er ist mittlerweile schon über vier Monate außer Betrieb!). Es wird. Vergleichsweise langsam vielleicht, aber es wird. Und nein, aus diesem Abschnitt lassen sich keine Lehren ziehen. Flexibilität ist immer wichtig – nicht nur bei der Einrichtung von Zimmern.

Sonstiges

Und damit ist denke ich erst einmal wieder alles gesagt, was es zu sagen gibt. Zu den Gardinen gibt es schließlich nichts Besonderes zu erzählen (Näherin war da und hat sie ausgemessen, wir haben anschließend über das große Fenster eine Gardinenleiste angebracht, waren beim Stoffhändler die Gardinenstoffe aussuchen und jetzt warten wir auf die fertigen Gardinen). Zwar war ich auch im Garten schon wieder etwas aktiv (alle Bäusche sind weg und ein Teil auch schon vertikutiert/gekalkt/gedüngt/neu gesäht). Aber da werde ich genaueres berichten, sobald ich wirklich fertig bin bzw. auch weiß, wie das Ergebnis aussieht. Aktuell gleicht die Situation noch mehr einem Minenfeld als einem Rasen. Ich hoffe allerdings und logischerweise, dass sich das mit der Zeit ändern wird. Ich werde euch auf dem Laufenden halten – ob ihr es wollt oder nicht :twisted: .

Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #11

Rasen. Zustand: Geschnitten. Aussehen: Naja.

Rasen. Zustand: Geschnitten. Aussehen: Naja.

Wieder ist ein Monat vergangen und nein, das Wohnzimmer ist immer noch nicht zu 100% fertig. Die Detailarbeiten verschlingen mehr Zeit als wir dachten. Speziell die Silicon-Fugen an den Fenstern und über den Fliesen sind ein steter Quell von Frustration für Lysanda. Aber auch wenn die Schritte kleiner geworden sind: Es wird. Wir hoffen tatsächlich nächstes Wochenende endlich putzen und damit auch mit dem Einräumen beginnen zu können. Drückt uns die Daumen (oder auch nicht…mir doch egal).

Da ich Lysanda bei den besagten Detailarbeiten nicht großartig helfen kann, habe ich mich am Wochenende mit echter Männerarbeit beschäftigt. Nein, nicht mit Masturbieren…also zumindest nicht hauptsächlich. Ich habe mich stattdessen um den Rasen gekümmert, die Terrasse gereinigt und einen Grill zusammengebaut. Ich weiß – klingt total aufregend. Aber hey: Irgendwie muss ich die Einträge hier doch füllen, oder? :smile:

Rasen

Wie so vieles an diesem Haus, hat vermutlich auch der Rasen in den letzten Jahren keinerlei Pflege erfahren. Entsprechend wild sah es schon die ganze Zeit aus und je höher das Gras wurde, umso mehr logischerweise (was da an Sachen auftauchten…). Somit war der erste Job nicht das eigentliche Mähen, sondern erst einmal eine Runde Unkraut entfernen sowie überflüssige Pflanzen rausholen. Beides ist zwar noch nicht abgeschlossen aber der Anfang ist gemacht. Wir wollen über eine “Free Your Stuff”-Gruppe ein paar der noch brauchbaren Büsche (wir vermuten Stachelbeeren und Hagebutten) in liebvolle Hände abgeben. und auch die dadurch entstandenen Löcher sind noch nicht alle gestopft – vom 1x1m² großen, um zu schauen, was da für eine Betonplatte untendrunter hervorschaut ganz zu schweigen. Die Vermutung ist, dass es sich hier entweder um ein zusätzliches Fundament für irgendetwas handelt oder jemand sein Schwimmbad einfach zubetoniert hat. Ob wir die Wahrheit jemals rausfinden werden? Keine Ahnung. Aber irgendwo muss man ja anfangen.

Ein wilder Sicarius bei der Arbeit

Ein wilder Sicarius bei der Arbeit

Anschließend ging es dann mit unserem gebrauchten Elektrorasenmäher los. Bis auf die Tatsache, dass man dafür ein sehr langes Verlängerungskabel braucht und beim Mähen extrem aufpassen muss es nicht zu erwischen, auch eine gute (und vergleichsweise leise) Sache. Das Ergebnis nach rund 1 1/2 Stunden: Eine volle 120l Biotonne, ein genauso voller 40l Mörtelkasten sowie ein geschorener Rasen, der zum einen mit sehr viel Moos zersetzt ist und zum anderen so einige kahle Stellen hat. Da steht also auch noch zusätzliches auf dem Programm. Vermutlich werde ich mal schauen, ob ich irgendwo einen Vertikutierer bekomme und damit dann das Moos raushole. Gibt zwar auch chemisches Zeugs aber da wir in spätestens drei Wochen endlich wieder ein Katzenhaushalt sind (keine Angst: wird selbstverständlich einen Vorstellungseintrag geben), will ich ungern Gift vor der Haustüre verteilen. Ich halte euch aber logischerweise auf dem Laufenden. Und nein, aus meiner Sicht ist das keine Drohung :smile: .

Terrasse

Nach dem Rasen ging es der Steinterrasse an den Kragen. Das Symptom: Auf dem nicht überdachten Teil ist die Versiegelung im Eimer und es hat sich (wieder aufgrund von mangelnder Pflege) über die Zeit eine schwarze Dreckschicht drübergelegt. Das Heilmittel: Der Kärcher Hochdruckreiniger K4 Full Control Home* (der kleinste dieser Kärcher-Reihe). Ja, es muss nicht immer ein Markenprodukt sein. Aber Kärcher kenne ich von Zuhause, Bekannten und Freunden und die Erkenntnis ist schlicht und einfach, dass die Produkte dieser Firma jeden Cent wert sind (in diesem Fall 22.900ct). Zumal beim “Home”-Kit für das Geld auch noch der Flächenreiniger inklusive ist (und man passend zum Ghosterbusters-Film auch noch ein kostenloses Zubehör zusätzlich erhält). Und nach der ersten richtigen Anwendung kann ich mich nur in den Kreis der Lobeshymnen mit einreihen.

Aufgrund der Dicke des Drecks reichte es zwar nicht aus einfach nur mal fix mit dem Flächenreiniger auf “Hart” drüber zu fliegen. Aber selbst dabei kam schon wieder hier und da das weiß unter dem vielen schwarz hervor. Einen Gang runtergeschaltet (also etwas gemächlicher drüber) und siehe da: Blitzblank soweit es aufgrund der fehlenden Versiegelung noch möglich ist. Zwischendurch immer mal wieder mit dem Besen den Dreck (und das Wasser) wegkehrt, am Ende die Details mit der normalen Spritze nachgearbeitet und schon war die Sache in vermutlich nicht einmal einer Stunde erledigt – und zwar ohne, dass irgendeine Fuge oder ähnliches dabei kaputt gegangen wäre. Ja, es waren natürlich so einige Liter Wasser, die wir da verbraucht haben und in den Rasen geflossen sind. Aber wie sagt Lysanda immer? Einen Whirlpool aufzufüllen kostet nicht einmal einen Euro (Preis bei uns: 1,31 Euro pro Kubikmeter).

Nächster Schritt für die Terrasse: Die Steine wieder etwas aufhellen und dann eine neue Versiegelung drauf.

Grill

Ein einsatzbereiter Holzkohlegrill

Ein einsatzbereiter Holzkohlegrill

Nach dem die Terrasse trocken war, ging es an den dritten und letzten Tagespunkt: den neuen Grill zusammenbauen. Viele halten ja nichts von dem ganzen Discounter- und Baumarktzeug und auch ich habe früher so gedacht (speziell zur ALDI-PC-Phase; der erste MEDION-“Volks”-Rechner war einfach nur Mist). Aber mittlerweile hat sich meine Meinung tatsächlich etwas geändert. Gibt schon hier und da auch mal was Anständiges. So wie auch das Angebot von Penny (und gefühlt mittlerweile überall sonst noch) vorherige Woche in Form des TÜV-geprüften Holzkohlegrills Tepro Toronto* für 100 Euro. Ja, das Material erscheint auch mir etwas dünn. Entsprechend wird die Frage sein wie lange er tatsächlich durchhält. Aber das wird sich zeigen.

Aktuell bin ich definitiv begeistert. Schon der Aufbau ging extrem gut von der Hand auch wenn er trotzdem gut 1 1/2 Stunden gedauert hat. Vor allem deshalb, weil alle Teile durchnummeriert sind und man keine Zeit mit Suchen verschwenden muss. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl nicht zu wissen, was als nächstes zu tun ist. Und Unterstützung habe ich nur dreimal gebraucht (beim Tragen weil das Gerät über 25kg wiegt sowie beim Befestigen der Räder und dem Griff für die Kohletür). Ansonsten hat es ganz alleine geklappt. So muss das sein!

Featuremässig kann ich auch nicht meckern. Er hat einen Deckel inklusive Thermostat, einen runterklappbaren Ablageplatz inkl. integrierten Hängern für Grillbesteck und die Kohlepfanne lässt sich hoch- und runterkurbeln (ganz wichtig!). Dank zwei Rädern und einen Griff an der Seite lässt er sich (abgekühlt) einfach durch die Gegend fahren, außerdem hat er eine Ablagefläche untendrunter, einen Flaschenöffner sowie einen Warmhaltegrillrost. Die Grillfläche (zwei Roste) selbst ist mit 57x41cm aus meiner Sicht auch ausreichend dimensioniert, um selbst einen Familienbesuch zu meistern. Wie gesagt: Das einzige Negative, was mir bislang aufgefallen ist, ist das gefühlt etwas weiche Material. Andererseits: Wenn er zwei Jahre hält und ich ihn mir dann nochmal kaufe (oder ein Nachfolgemodell), habe ich vermutlich immer noch mehr gespart als beim Kauf eines Weber-Grills. Zumal wir jetzt auch nicht sooo oft draußen Grillen werden. Unser Kontaktgrill wird schon weiterhin unsere Hauptkochquelle sein. Aber wer weiß: Vielleicht gibt es ja endlich mal wieder eine Bagdadsoftware Laberecke.

Jetzt aber genug mit der Werbung für Sachen, die ihr entweder schon habt oder sowieso in nächster Zeit nicht kaufen werdet. Bis Montag!

Sonniger Sonntag

Sonniger Sonntag

Da war es schon wieder Mitte April. Die Tage sind länger, die Sonne kommt öfters raus und die Temperaturen gehen nach oben. Besser ausgedrückt: Der Frühling ist da und der Sommer nicht mehr fern. Wie schnell die Zeit doch vergeht wenn man beschäftigt ist. Sind jetzt auch schon wieder 2 1/2 Monate seit dem Umzug her. Darüber wisst ihr natürlich einiges, schließlich berichte ich euch halbwegs regelmäßig von unseren Fortschritten (egal ob es euch interessiert oder nicht). Aber wie immer wird natürlich mittlerweile auch gerne die Frage gestellt “Na, habt ihr euch schon eingelebt?”.

Die Antwort ist für mich ein “Jein” mit Tendenz zu “Ja”. Da das Wohnzimmer immer noch nicht 100% fertig, damit das Arbeitszimmer noch nicht frei ist und dadurch mein Rechner weiterhin im Keller steht, fühlt es sich noch nicht komplett heimisch an, sondern hat noch so einen “temporären” Anstrich. Entsprechend kann ich mich noch nicht ganz zurücklehnen und sagen “Joa, das passt und hier fühle ich mich wohl”. Aber es ist natürlich nur noch eine Frage der Zeit bis wirklich endlich das Gröbste erledigt ist und ein gewisser Alltag einkehrt.

Passt scho’

Zufrieden bin ich mit dem Häusschen im Allgemeinen aber auf jeden Fall. Ja, wir finden hier und da immer noch ein paar Arbeitsnester, die wir auf Dauer beheben müssen (die Regenrinne vor dem Arbeitszimmer ist zum Beispiel nicht mehr ganz dicht, wie ich gesehen habe). Und, dass ich mich jetzt mit dem Thema “Rasenpflege” beschäftigen muss, ist auch mehr als ungewohnt. Aber wir haben sowohl drinnen als auch draußen angenehm viel Platz, die Nachbarn scheinen soweit nett zu sein, es ist angenehm ruhig (keine tieffliegenden Flugzeuge wie in Klein-Gerau und auch so gut wie kein Verkehr weil reine Anliegerstraße) und man kommt relativ fix überall hin.

Mal abgesehen davon, dass es tatsächlich grundlegend ein ganz anderes Gefühl ist so ein Eigenheim. Ja, es wird immer noch jeden Monat ein größerer Betrag an eine “fremde Person” (gemeint sind Mieter, Firma oder Bank) überwiesen (allerdings mit einem festgelegten Ende). Aber ich denke trotzdem nicht, dass das Haus der Bank gehört. Nein, es ist uns und wir können damit theoretisch tun und lassen was wir wollen. Das ist auf der einen Seite natürlich mit viel Arbeit verbunden. Auf der anderen aber auch unglaublich befreiend muss ich sagen. Ich kann den Rasen dem Wildwuchs überlassen oder kann was dagegen tun. Meine Entscheidung. Ich bin nicht auf den “Good Will” eines Mieters angewiesen, der manchmal mehr oder weniger Lust hat sich mit seinen Mietern auseinander zu setzen. Daran habe ich mich definitiv schon gewöhnt.

Der Webmaster

Sieht ein wenig wüst aus...

Sieht ein wenig wüst aus…

Ginge vermutlich alles etwas schneller, wenn wir auch unter der Woche einiges daheim erledigten könnten. Da sind wir jedoch derzeit einfach anders ausgelastet. Zum einen haben wir wieder angefangen ins Fitnessstudio zu gehen. Aktuell auf Basis von Deutschland wird fit – die Gutscheine dafür gibt es vor allem auf eBay sehr billig. Damit könnt ihr sechs Wochen in einem teilnehmenden Studio trainieren. Geht pro Studio zwar nur einmal, aber in Darmstadt und Umgebung gibt es ja so einige Fitnesshäuser. Entsprechend können wir für wenig Geld erst einmal ausgiebig testen, bevor wir vielleicht tatsächlich mal einen teuren Jahresvertrag machen.

Zum anderen bin ich aktuell – zumindest gefühlt – dauernd bei irgendeinem Arzt. Heute steht beispielsweise wieder der Proktologe auf dem Programm, der mir komische Sachen in den Hintern schieben wird. Meine Hämorrhoiden hängen nämlich zu tief weswegen ich ein paar Probleme mit dem Stuhlgang habe (mein Körper schickt mich mehr aufs Klo als ich tatsächlich muss). Die werden nun wieder nach oben gedrückt. Details erspare ich euch an dieser Stelle selbstverständlich. Parallel saufe ich aber nun schon einige Wochen Flohsamenschalen. Die sind reich an Ballaststoffen und helfen (bei ausreichender Wasserzufuhr) auch schon massiv. Werde ich sicherlich auch nach der Operation weiter machen mit.

Ärzte en mass

Aber nicht nur mein Hintern steht unter Beobachtung. Diese Woche ist auch noch der zweite Termin beim Chiropraktiker (von der Amerikanischen Variante – also Ganzkörperbetrachtung) an. Der hat mich vor zwei Wochen schon einmal überall eingerenkt (hat ganz schön viel Krach gemacht). Hatte mir mal jemand ans Herz gelegt, weil er gesehen hat, dass ich schief stehe. Aber es sieht wohl so aus, als könnte da auch der Chiropraktiker nichts mehr viel dran ändern, sondern nur noch Einlagen (linkes Bein ist kürzer als rechts), um mich wieder zu zentrieren und meinen Fuß zu entlasten. Vermutet hatte ich sowas schon länger (brauche immer Schuhe, aber es ist doch gut es mal wirklich zu wissen.

Kommenden Montag geht es hingegen wieder zum HNO. Da war ich zwar schon zweimal, aber der bisherige wollte partout die Laser-Operation nicht über die Krankenkasse abrechnen. Würde ich ja verstehen, wenn es nur ums Schnarchen ginge. Aber als Asthmatiker und Allergiker ist so eine freie Nase durchaus schon medizinisch notwendig. Entsprechend habe ich mir nun einen anderen gesucht und zumindest am Telefon hieß es “ja, wir machen das über die Krankenkasse”. Hoffen wir mal, dass das auch stimmt und ich dann zügig einen OP-Termin kriege. Würde gerne mal wieder in meinem Bett schlafen und nicht mehr auf dem Sofa. Ja, mein Schnarchen ist mittlerweile so schlimm geworden (jetzt auch in der Seitenlage), dass mich Lysanda aus dem Schlafzimmer geworfen hat :( .

Zur Psychologin gehe ich selbstverständlich auch immer noch regelmäßig. Aber dazu werde ich wie angekündigt frühestens gegen Ende des Jahres mal einen Eintrag schreiben. Das geht euch aktuell noch nichts an. Zusätzlich fange ich so langsam mit den Vorbereitungen für die Kur an, also Befunde einholen und Antrag schreiben. Steht für dieses Jahr schließlich auch noch auf dem Programm.

Die Überraschung

Frauen stehen auf große Klunker!

Frauen stehen auf große Klunker!

So viel also zum körperlichen Zustand. Aber natürlich wollt ihr neugierigen Besucher auch noch wissen, wie es mir sonst noch geht. Ob mich Lysanda gut behandelt, ich ausreichend Bewegung der anderen Art bekomme und dergleichen. Nun, die Antworten darauf gehen euch zwar technisch gesehen nichts an, aber natürlich brenne ich trotzdem darauf es in die Welt hinauszuschreien: Ich bin seit gestern verlobt!

Hätte ich nie im Leben gedacht, dass mir das mal passiert. Aber so ist das halt mit diesem Leben. Voller Überraschungen. Ich, der kleine Spätzünder, der jahrelang nur schöne Augen für seinen Computer hatte, hat jemanden gefunden, an der er sich tatsächlich binden möchte. Wie gesagt: Ist auch für mich durchaus etwas surreal.

Und ja, ich habe sie ganz klassisch gefragt (inklusive Kniefall). Hatte zwar schon länger mit ihr drüber gesprochen und wusste entsprechend schon, dass sie zustimmen würde. Aufgeregt war ich aber trotzdem wie Hölle und wie immer kam alles anders als geplant. Also sie hat schon “Ja” gesagt – die Situation, in der ich sie endlich gefragt habe, war aber eine ganz andere als ich mir vorgestellt hatte. Aber egal. Mangels eines echten Rings (reine Verlobungsringe finde ich Geldverschwendung – lieber zusammen gleich die Eheringe aussuchen und die Zwischendrin verwenden), habe ich ihr übrigens einen Origami-Ring gebastelt. Steht ihr auch ganz gut, wie ich finde :wink: .

Und jetzt entschuldigt mich: Ich muss meine Verlobte zum Essen ausführen. Bis Montag!

Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #10

Das letzte Mal hatte ich so lapidar daher gesagt, dass im Wohnzimmer (und Schlafzimmer) “nur noch” sauber gemacht und die Deckenleisten an die…ja, Decke halt…müssen. Wenn ich gewusst hätte, was uns da erwartet…hätte ich auch nichts dran ändern können. Merke: Nur weil es in den Erklärvideos im Internet so einfach aussieht (sollte man tatsächlich welche finden), ist es das nicht unbedingt in der Realität.

“Tolles” Malerkrepp

Ränder nach dem Putzen

Ränder nach dem Putzen

Unser erstes Problem war das Thema “Abkleben”. Natürlich haben Anfangs vorbildlich wie wir sind (und wie ich es selbst Zuhause gelernt habe) die Türrahmen, Fensterrahmen, Bodenleisten und Übergänge zur Decke abgeklebt vor dem Streichen. Das Ergebnis? Nun, wir hatten drei Varianten (bzw. eine Kombination aus Allem):

  1. Man schafft es nicht es 100% Gerade aufzukleben, entsprechend gibt es einen unschönen Rand
  2. Wenn man das Malerkrepp abreißt, dann nimmt es am Rand unter Umständen die Farbe mit
  3. Die Farbe läuft unter das Malerkrepp

Alle drei Varianten führten dazu, dass wir zwar nicht den ganzen Türrahmen angestrichen hatten aber trotzdem nochmal nacharbeiten mussten und es dabei auch wieder nicht 100% hinbekommen haben den Rahmen frei von Farbe zu halten. So haben wir uns am Ende dafür entschieden zumindest an den Fenster- und Türrahmen das Abkleben sein zu lassen und stattdessen einfach nur zu putzen. Ja, das erfordert dann natürlich mehr Aufwand und man macht dabei unter Umständen auch nochmal die Farbe rund um den Rahmen etwas weg. Man muss aber nicht gefühlt 10mal dran. Stattdessen nochmal mit einem kleinen Pinsel hinterher und schon passt es.
Und nein, die Erfahrung haben wir sowohl mit teurem Malerkrepp zum Beispiel von tesa gemacht als auch mit billigem 08/15-Baumarktzeug. Der einzige Unterschied zwischen beidem: Letzteres fällt schon beim Anschauen wieder von der Decke.

“Einfache” Zierleisten

Da wir als den Übergang zwischen Wand und Decke nicht perfekt hinbekommen haben (bzw. es teilweise auch vom Vorbesitzer schlecht gemacht worden war) – und weil es grundsätzlich besser aussieht, wenn der Übergang nicht so hart ist -, entschieden wir uns dazu in allen Räumen Zierleisten aus Styropor an die Decke zu machen. Sieht im ersten Moment je nachdem welche ihr nehmt aus wie in einem antiken Tempel. Aber sie bilden einen sauberen Übergang und je nach Breite lässt sich auch noch das ein oder andere darunter kaschieren (wir haben 65x65mm). Außerdem ist Styropor theoretisch einfacher zu verarbeiten als zum Beispiel Holz und verzeiht eher, wenn die Wand nicht 100% gerade ist. Ach und wenn man mal die Dinger an der Decke hat, dann sieht es auch ganz gut aus. Mit der Betonung auf “wenn”.

Wir haben uns 100 Meter davon geholt (50 Leisten mit je 2m für 80 Euro), um besten Falls damit nicht nur Wohnzimmer, sondern auch Arbeits- und Schlafzimmer sowie Bad, Flur und Küche machen zu können. Wird wohl nicht ganz für alles reichen (im Wohnzimmer haben wir rund 14 Stück gebraucht) aber ist schon einmal ein Anfang und mittlerweile haben wir auch endlich halbwegs raus, wie man die Dinger verarbeitet. Hier unsere Lehren in chronologischer Reihenfolge:

  1. Fertige Innenecke und Übergang

    Innenecke und Übergang zum Rollokasten

    Holt euch eine anständige Gehrungssäge, die auch halbwegs mit Styropor umgehen kann. Nachdem es anfangs so überhaupt nicht geklappt hat mit der Säge, die wir bei der Bodenleiste verwendet haben, haben wir uns von Decosa die offizielle Zierleisten-Gehrungslade* geholt und dazu eine feinere Säge. Jetzt klappt das wesentlich besser, auch wenn es sicher trotzdem empfiehlt mit feinem Schmiergelpapier die Kanten dann nochmal nachzuschleifen.

  2. Die Gehrungslade hat auch den Vorteil, dass euch das Schneiden der Ecken besser gelingt. Nicht nur, weil die Markierungen und die dazugehörigen Videos euch ganz genau sagen wie die jeweilige Innen- oder Außenecke zu schneiden ist (das war anfangs ein großes Problem bei uns). Sie verhindert auch, dass ihr das Styropor zusammendrückt und ihr euch dadurch euren Schnitt versaut (damit hatten wir bei den ersten Tests zu kämpfen).
  3. Unbedingt auch offiziellen Styroporkleber holen, der für solche (aber nicht unbedingt genau die) Leisten gemacht ist. Hier definitiv nicht geizen. Sowohl was den Preis angeht, als auch die Menge, die ihr auf die Leiste packt. Wir haben uns im Baumarkt den von Decosa geholt und tragen ihn mit einer kleinen Spachtel auf. Mit der Kartusche* (590g) geht es zwar etwas besser und auch schneller, aber da ihr durchaus eine Menge davon braucht, ist es kosteneffizienter sich für den doppelten Preis den 4kg Eimer* zu kaufen (ihr braucht offiziell circa 250g/m²).
  4. Nochmal: Nicht zu wenig Kleber draufpacken. Den Fehler haben wir am Anfang gemacht und entsprechend blieb der Mist nicht oder nicht lange an der Decke hängen. Da der Kleber allein schon fünf Minuten braucht, bis er eine gewisse Grundfestigkeit erreicht hat, ist eine größere und dichtere Verteilung das A und O. Und nein, fünf Minuten das Ding an die Decke drücken bringt leider nichts. Wenn zu wenig drauf ist, ist zu wenig drauf.Man könnte es zwar mit Nägeln probieren, um das Hart werden zu unterstützen (in manchen Videos wird das auch so gezeigt), aber die Gefahr, dass das Styropor dabei beschädigt oder gar kaputt geht war uns einfach zu groß.
  5. Da unsere Rollladenkästen hervorstehen, hätten wir einen unschönen Übergang bekommen, wenn wir die Leisten unverändert drauf geklebt hätten. Deswegen einfach mit einem scharfen Messer den unteren Teil möglichst gerade soweit abschneiden, dass es zu der ankommenden Seite passt. Ist ja nur Styropor, da kann man ziemlich viel mit einem Messer dran rumschnibbeln.
  6. Ihr werdet auch hier nicht drum herum kommen zu putzen und ggf. auch die Wand an der Stelle noch einmal ein wenig zu streichen. Der Kleber quillt logischerweise auf beiden Seiten raus. Der muss weg. Und das besser im Nassen als im harten Zustand, da sich so auch noch ein wenig unter der Leiste verteilt. Außerdem lässt es sich nicht vermeiden doch mal mit einem Kleberfinger auf die Leiste zu langen und damit einen (helleren) weißen Fleck drauf zu produzieren, den ihr weg machen solltet.
  7. Test der möglichen Muster

    Test der möglichen Muster

    Wenn eure Wände nicht 100% gerade sind (oder der Kleber nicht an allen Stellen hervorquillte), dann kommt ihr um Acryl vermutlich nicht rum. Damit könnt ihr nochmal oben und an der Leiste einen sauberen Abschluss machen und eventuelle Löcher schließen. Besonders wichtig ist das bei den Übergängen sowohl auf der Gerade als auch in den Ecken (da könnt ihr so viel rumhantieren, es wird nie genau passen). Auch hier gilt: Nicht an der falschen Stelle sparen. Billiges Acryl vergilbt mit der Zeit und das sieht logischerweise suboptimal aus. Zwar könnt ihr, anders als bei Silikon, über das Acryl drüber streichen. Aber das ist wieder zusätzlicher Aufwand, den ihr euch sparen könnt wenn ihr ein paar Euro mehr ausgebt. Wir haben uns wie schon beim Putz für das von Knauf entschieden (5 Euro pro Kartusche).

  8. Styropor ist sehr empfindlich. Ihr werdet unter Garantie mit euren Fingernägeln kleinere Macken reinmachen. Wenn man nicht so genau hinschaut, dann sieht man sie im Normalfall zwar nicht. Aber man kann sie natürlich entweder überstreichen oder auf andere Art und Weise kaschieren. Wir machen letzteres indem Lysanda ein Zentangelmuster auf die Leisten zeichnen wird (vermutlich einfach mit Resten der Wandfarbe). Sieht dann sicherlich auch cooler aus.

Bis auf das Aufmalen des Musters sind wir im Wohnzimmer nun also soweit fertig mit den Leisten. Jetzt noch einmal über die ganzen Flecken an der Wand streichen sowie den Boden reinigen und wir können ENDLICH zum langerwarteten Schritt “Möbel einräumen” kommen. Und dann ist auch der Schritt “Hauptrechner wieder aufbauen” nicht mehr all zu fern.

Bis Montag!

Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #9

Schweinepuzzle für Fortgeschrittene

Schweinepuzzle für Fortgeschrittene

Es gibt mal wieder Fortschritte im Hause Sicarius. Nein, das Arbeitszimmer steht immer noch voller Möbel (allerdings schon etwas weniger). Ja, mein Hauptrechner steht tatsächlich schon sechs Wochen im Keller! Blasphemie, ich weiß. Wie kann ich so noch behaupten ein “Gamer” zu sein? Aber beispielsweise ist seit circa zwei Wochen die Hütte tatsächlich endgültig und unwiderruflich (solange wir den Kredit bedienen) uns. Sprich das Finanzamt hat den Eingang der Grunderwerbssteuer (6% vom Kaufpreis) bestätigt, anschließend die Gemeinde die Kaufvormerkung aus dem Grundbuch entfernt und stattdessen den neuen Eigentümer (uns) eingetragen. In Sachen Formalitäten heißt es nun nur noch die Wohngebäudeversicherung anzupassen (ihr habt nach dem finalen Grundbucheintrag ein Sonderkündigungsrecht von vier Wochen) sowie die finale Rechnung vom Notar zu begleichen (nimmt 1,5 bis 2% vom Kaufpreis – allerdings in mehreren Abschnitten). Wasser, Abfall und dergleichen ist hingegen alles schon soweit umgeschrieben (und die ersten Zahlungen erfolgt).

Hat also dann insgesamt rund sechs Monate gedauert von erster (und einziger) Besichtigung bis Abschluss der Transaktion. Viel schneller dürfte es nicht gehen, es sei denn ihr habt den Kaufpreis inklusive den Nebenkosten vollständig als Eigenkapital auf dem Konto rumliegen. Ein paar Wochen gingen schließlich für die ganze Kredit-Thematik drauf. Und bei uns wäre es selbst dann nicht schneller gegangen weil die Vorbesitzer erst noch die Hütte räumen mussten. Der Rest sind aber feste Abläufe bei denen ihr nicht viel Beschleunigen könnt. Ist also definitiv nicht so wie in den Filmen, dass der Mafiaboss einfach einen Koffer hinstellt und schon gehört ihm alles sofort :smile: . Mit Makler, Notar, Steuern, Handwerkern, etc. haben wir aber jetzt auch noch einmal einen mittleren fünfstelligen Betrag an Eigenkapital in die Hütte gesteckt. Also definitiv nicht zu knapp kalkulieren, sonst schaut ihr ganz schnell dumm aus der Wäsche.

Renovierungsarbeiten

Die fertige Dusche

Die endlich komplett fertige Dusche

Doch ganz fertig sind wir innen (leider) auch immer noch nicht. Ist auch halbwegs verständlich. Nach dem Umzug haben wir es erst einmal ruhiger angehen lassen. Und der Ausfall aufgrund von Krankheit vorletzte Woche hat natürlich auch nicht gerade geholfen (sind auch beide noch immer nicht vollständig überm Damm). Aber Fortschritte gibt es. Die Dusche ist komplett fertig, das Bad fast komplett geputzt und eingeräumt (die Badewanne wird aktuell noch als Werkzeugablage genutzt). Im Schlafzimmer stehen auch schon länger alle Schränke und sind mit Klamotten voll. Hier fehlen nur noch die Deckenleisten (Zierleisten aus Styropor – machen wir in alle Räume) und ein paar Kleinigkeiten (Bilder an die Wand und sowas). Selbst das Bett haben wir schon verstärkt. Nein, nicht weil wir so heftig unanständige Sachen treiben, dass es auseinanderfällt. Die Unterbauschubladen gingen nicht mehr gescheit rein und raus weil sich die Abstandbretter immer verbogen haben bei Bewegung (also gut, vielleicht doch ein bisschen zu viel unanständige Sachen getrieben :wink: ). Also haben wir kurzerhand neue, fest an den Schubladen und am Bett verschraubte Teleskopschienen drangemacht. Jetzt kann sich da definitiv nichts mehr bewegen und die Schubladen laufen Butterweich. Saumäßig teuer die Dinger (25 Euro pro Doppelpack) aber es hat sich eindeutig gelohnt.

Im Wohnzimmer haben wir hingegen zuerst die fehlende Reihe Fließen an die Wand gemacht. Der Rest des Raumes hatte schon Fliesenleisten aber an der Stelle war ein Kabelkanal, den wir aber entfernt haben (weil hässlich und unnötig). Der Fliesenleger war glücklicherweise so nett sie uns fix zu schneiden. Dranmachen und verfugen haben wir dann auch ganz gut hinbekommen (08/15-Fliesenkleber aus dem Baumarkt sowie Deko-Fugen Bunt von Knauf – beides noch vom Vorbesitzer übrig). Anschließend ging es los mit dem Streichen. Ursprünglich hatten wir ja geplant hier Streichputz zu verwenden. Leider hat das mal so überhaupt nicht funktioniert. Zum einen hat er extrem fleckig ausgesehen und zum anderen war er äußerst bröselig. Zum Glück hatten wir erst einmal nur eine Testwand gemacht. Am Ende haben wir dann doch nochmal einen Eimer Farbe (bzw. zwei, weil die eine Hälfte des Raumes einen anderen Farbton erhalten hat) gekauft und wie im Arbeits- und Schlafzimmer einfach gestrichen (auch über den Streichputz). Hat auch wieder wunderbar funktioniert und sieht super aus. Kann die Euro Classic Farbe von Südwest also weiterhin nur uneingeschränkt empfehlen. Ein Anstrich reicht aus und wenn doch irgendwo was übersehen wurde kann man einfach noch einmal nur über diese Stelle drüber streichen. Nach dem Trocknen ist kein Unterschied zwischen erster und zweiter Farbschicht mehr zu sehen. So soll das sein. Ist aber auch teuer genug das Zeug (12,5l gemischt für 85 Euro bei Prosol). Da erwarte ich sowas logischerweise.

ToDos

Die eine Hälfte des Wohnzimmers. Die andere ist ein helleres Lila (rötliche).

Die eine Hälfte des Wohnzimmers mit besagten Fliesen

Im Wohnzimmer heißt es nun noch sauber machen (hatten jetzt mehrere Wochen Folie auf dem Boden ausgelegt) und auch hier die Deckenleisten an die…nun ja, Decke kleben. Anschließend können wir endlich den Rest der Möbel aus dem Arbeitszimmer holen und auch dort die finalen Arbeiten (Leisten unten und oben) erledigen, um uns endgültig häuslich einzurichten (und den armen Hauptrechner wieder auspacken). Der Flur und das “Kabuff” (kleine Abstellkammer) stehen zwar auch noch auf dem Programm. Aber die große Bremse ist war und ist das Wohnzimmer. Sobald die endlich gelöst ist, fällt der Rest der Bestandteile höchstwahrscheinlich recht zügig in sich zusammen und auch der Keller wird dann recht zügig wieder leer (steht logischerweise noch voller Umzugskartons).

Und dann? Zurücklehnen und faul sein? Nein, dann ist Frühjahr und es geht zum einen draußen weiter (haben ja nun einen Garten und eine Terrasse). Zum anderen können wir uns endlich mit dem Thema “Zwei Katzen ein neues Zuhause geben” beschäftigen. Wir sind schon total auf Knuddelentzug!

PS: Der Peugeot 307 hat es nicht durch den TÜV geschafft. Werkstatt wollte wieder knapp 1.000 Euro dafür (zur Erinnerung: Das Auto war maximal noch 1.500 Euro wert). 400 Euro hätte es mich aber mindestens gekostet. Entsprechend habe ich kurzen Prozess gemacht und hinter das Thema einen Haken gesetzt. Jetzt fahre ich halt mit Lysandas Chevrolet Spark.

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