Ja, schon wieder eine Neuanschaffung in der Casa Lysanda. Irgendjemand muss ja schließlich die Wirtschaft am Laufen halten, wenn ihr es schon nicht tut!
Am 18.11.24 hatte ich euch über mein kleines Pfannenabenteuer im Sommer berichtet. Und just an diesem Abend haben wir die Bestellung für eine COSORI TurboBlaze 6.0-Liter Heißluftfritteuse* aufgegeben. Nein, nicht als Ersatz für die Pfannen – nur als Ergänzung. Ursprünglich hatte ich eine Ninja Foodi FlexDrawer 10,4 L Heißluftfritteuse* im Blick. Aber Lysanda hatte Bedenken zum einen, ob die an die vorgesehene Position in unserer Küche passt und zum anderen, ob wir überhaupt mit so einem Gerät glücklich werden. Dementsprechend fiel die Wahl auf das (billigere) Konkurrenzmodell. Und ja: Nach über drei Monaten sind wir schon ein klein wenig traurig, dass wir nicht die Ninja genommen haben. Nicht, weil die COSORI etwa schlecht wäre – COSORI ist neben Ninja wohl der Marktführer -, sondern weil das mit den zwei Zonen/größeren Schublade doch nochmal eine coolere Sache gewesen wäre. Aber gut, wir müssen den Backofen ja nicht ganz arbeitslos machen .
Knuspriges Essen!
Aber warum überhaupt eine Heißluftfritteuse? Naja, knuspriges Essen mögen wir sicherlich alle. Und dafür ist so eine Heißluftfritteuse halt schon praktisch. Mal kurz für eine Kleinigkeit einen Backofen anzuschmeißen fühlt sich sehr verschwenderisch an, deswegen haben wir das nie gemacht. Bei uns gibt es Hähnchenschenkel z.B. nur, wenn wir davon eine größere Portion haben. Und wir haben zwar schon seit vielen, vielen Jahren einen Rosenstein & Söhne 21in1 Multifunktionskocher in der Küche stehen, der uns prinzipiell gute Dienste leistet (früher viel Gemüse damit gedünstet, heute kochen wir hauptsächlich Suppe/Brühe damit). Aber mit dem Ding frittieren ist halt sehr aufwendig (mehrere Liter Öl rein und danach wieder rausholen und alles sauber machen). Deswegen haben wir das in der ganzen Zeit glaube ich nur zwei oder drei Mal gemacht. Ja, der Verzehr von knusprigen Pommes Frites findet in der Casa Lysanda nur zum Teil wegen dem Gewicht nicht statt. Auch die Küchenausstattung verhinderte bislang einen übermäßigen Konsum.
Eine Heißluftfritteuse war entsprechend schon länger in unserem Blickfang. Als aber dann im November die “wir tun so als wäre alles reduziert”-Zeit losging, rückte es irgendwie nochmal stärker in den Fokus. Kann euch gar nicht sagen, warum. Scheinbar scheint die ein oder andere Werbeanzeige doch bei mir (unterbewusst) zu wirken. Echt schlimm…
Das Gerät
In unserer Küche steht jetzt also eine COSORI TurboBlaze 6.0-Liter Heißluftfritteuse*. Und zwar haben wir sie an den Platz gestellt, an der bislang der Multifunktionskocher stand. Den brauchen wir schließlich nicht täglich. Mit einer Größe von 40x30x30cm (Tiefe, Breite, Höhe) ist sie auch nicht wirklich größer als der MFK.
Nach dem Auspacken fallen sofort die ersten Fingerabdrücke auf der Oberseite auf. Keine Ahnung, warum das so eine glatte Oberfläche sein musste, auf der sich das Bedienfeld befindet. Aber sie ist definitiv sehr empfänglich für “Datschies”, was paradoxerweise gleichzeitig die Bedienung erschweren kann. Also nicht, weil man vor lauter Fingerabdrücken nichts mehr sehen kann, sondern weil die virtuellen Knöpfe dann mitunter nicht mehr reagieren. Da hilft nur vorher drüber putzen. Das Gerät hat 10 Voreinstellungen (z.B. Vorheizen, Grillen, Heißluft oder Backen). Die geben dann schonmal einen Temperatur- und Dauervorschlag, bestimmen aber hauptsächlich wie stark das fünfstufige Gebläse… bläst. Ihr habt ansonsten nur die Möglichkeit die Temperatur in 5°C-Schritten bis 230°C sowie die Zeit bis auf 24 Stunden manuell einzustellen. Neben der Taste zum Wechsel in den Standby-Modus gibt es dann noch eine Start/Pausentaste. Mehr an Einstellungsmöglichkeiten sind nicht vorhanden, haben aber bisher auch nichts dahingehend vermisst.
Freilich ist die Bedienung eine Sache. Das andere ist der Ort, wo das Essen reinkommt: Die große Schublade. Wie der Name schon sagt, passen vom Volumen her 6 Liter rein. Im Standard ist aber ein (herausnehmbares und waschbares) Gitter unten drin, was logischerweise etwas Platz wegnimmt. Aber Heißluft heißt schließlich “Umluft”. Das geht schlechter, wenn das Essen direkt auf dem Boden liegt. Die Schublade rastet beim reindrücken ein und wird über einen Knopf am Griff entsichert. Sie kann wie ein normales Backblech einfach gespült werden. Das Innere der COSORI lässt sich grundsätzlich ebenfalls sauber machen, wenn das Essen mal wieder ein bisschen gespritzt hat, ist aber etwas schwieriger zu erreichen. Aber mit etwas Willen und einer Zahnbürste habe ich in den paar Fällen bislang die Heizstäbe über der Schublade noch sauber bekommen.
Ansonsten war in der Packung neben der Anleitung noch ein Kochbuch mit einigen Rezepten und – viel wichtiger – ein groben Orientierungstabelle von wegen “du hast diese Art von Fleisch und willst damit das machen, dann empfehlen wir dir diese Einstellungen”. Die ist definitiv sehr hilfreich. Ist schon genug “ausprobieren” bei so einer Heißluftfritteuse mit dabei. Da ist es ganz praktisch, wenn man sich zumindest ein bisschen Denkarbeit sparen kann .
Die Erfahrungen
“Ausprobieren” ist definitiv das Stichwort. Man muss sich so einer Heißluftfritteuse definitiv annähern. Da klappt nicht alles sofort und auf Anhieb. Entsprechend haben wir mittlerweile mal alles Mögliche in die COSORI getan. Manches funktionierte super, für anderes sind wir hingegen wieder auf die Pfanne gewechselt und bei manchen Sachen müssen wir noch etwas weiter an den Einstellungen/der Dauer feilen. Beispielsweise die ganze Sache mit dem “knusprig” werden. Neben dem geringeren Stromverbrauch, rühmen sich Heißluftfritteusen ja immer damit, dass man weniger Öl/Fett braucht und trotzdem das gleiche Ergebnis wie im Backofen oder der normalen Fritteuse bekommt. Was sie nicht verraten ist, dass das durchaus eine Kunst ist das hinzubekommen . Aber schauen wir uns mal ein paar der Sachen an, die wir bislang probiert haben:
- 08/15-Backoffen-Pommes – Hat wunderbar funktioniert. Die Portion vorher in 2-3 Löffel Öl mit Gewürz geschwenkt und dann so lange drin gelassen, bis sie den gewünschten Knusper-Status hatten. Waren lecker.
- Calamari fritti – Ebenfalls keine Überraschungen und haben wir sogar beim 2. Mal zusammen mit den 08/15-Backofen-Pommes gemacht. Schön knusprig geworden (besser noch als im Backofen) und waren ebenfalls lecker. Da brauchen wir in Zukunft den Backofen nicht mehr für anmachen.
- Kartoffelscheiben – Sagen wir, wie es ist: Unser 1. Versuch war nicht wirklich mit Erfolg gekrönt. Für das Versalzen konnte die COSORI zwar nichts, aber das Ergebnis war unabhängig davon sehr durchwachsen. Die einen Scheiben waren noch ziemlich labbrig, während andere schon fast kohlschwarz aus der Schublade fielen. Ja, ich habe sie immer mal wieder geschüttelt und gewendet in der Zeit – hat nicht geholfen. Noch kein Ersatz für die genialen Scheiben, die man im Red Barn bekommt. Wir werden es aber sicherlich nochmal probieren.
- Eine Scheibe Leberkäse – Trotzdem ich sie mit etwas Öl eingepinselt habe, war die Scheibe am Ende noch sehr käsig. Ja, ich weiß: Es ist Leberkäse…
Aber auch der darf eine knusprig braune Schicht auf beiden Seiten haben. Das ist in der COSORI nicht passiert. Stattdessen wurde er einfach nur trocken. Hier bin ich zurück auf die Pfanne gewechselt – da geht es mit der Gusseisernen sogar dreimal schneller.
- (Dicke) Bauchscheiben – Waren laut Lysanda soweit okay. Haben etwas länger gebraucht, waren aber im Ergebnis super.
- Bratwürste – 10 Minuten bei 195°C, davor etwas mit Öl einpinseln, damit sie auch braun werden. Das Ergebnis ist so gut und knackig, dass sogar Lysanda die Würste gegessen hat. Normalerweise mag sie sie nicht. Hier wird also keine Rückkehr zur Pfanne erfolgen.
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Auflauf – Hat wunderbar funktioniert. Je nach Menge muss man etwas mit der Dauer und Temperatur spielen (ggf. am Ende auch nochmal den Grill anwerfen, damit der Käse braun wird). Aber das Ergebnis hat Lysanda jedes Mal wieder überzeugt.
- Schweinebraten mit Bratensoße – Ich sag‘s euch ganz ehrlich: Ich hatte durchaus Bammel meinen schönen Braten in die COSORI zu stecken. Und ja, die Soße hat sich mehr reduziert als im Backofen (dort ist er in einem Topf mit Deckel). Aber das Fleisch an sich war okay, allerdings jetzt auch nichts Besonderes. Vom Zeitaufwand her war zudem kein wirklicher Unterschied. Stattdessen musste ich ein paar Mal Wasser nachkippen, damit ich am Ende überhaupt eine Soße hatte. Bin mir entsprechend unsicher, ob ich es noch einmal mache. Vermutlich dann mit Lysandas Krustenbraten.
- Ein Ei gekocht – Ja, die Einsatzmöglichkeiten für eine Heißluftfritteuse sind definitiv umfangreich. Und tatsächlich hat es einwandfrei und ohne Verluste funktioniert. Ja, man könnte schon fast sagen “Perfekt”. Obs am Ende wirklich effizienter als im Topf ist, weiß ich allerdings nicht. Immerhin verschwendet man weniger Wasser.
- Rührei – Lysanda hat es nicht so gut geschmeckt, aber die steht sowieso mehr auf Spiegelei. Ich fand es hingegen völlig okay. War halt viereckig statt rund und etwas trockener, weil ich logischerweise weniger Öl benutzt habe. Hätte also in dem Sinne kein Problem damit es wieder zu machen. Allerdings bin ich mit einer Gusseisernen vermutlich trotzdem effizienter/schneller.
- (fertige) Klöße – Ich kenne Klöße immer in zwei Formen: An Tag 1 frisch gekocht aus dem Wasser und ab Tag 2 dann geschnitten, kross angebraten aus der Pfanne. Letzteres habe ich mit der COSORI probiert und habe es nicht hinbekommen. Nicht wirklich braun und lecker, sondern eher trocken und schlapprig. Wieder zurück zur Pfanne beim nächsten Mal.
Bleibt im Haushalt!
Was ist also das Fazit nach den ersten drei Monaten? Ganz einfach: Wir haben grundsätzlich gefallen an der Heißluftfritteuse gefunden und wollen sie nicht mehr missen. Ja, sie ist nicht die eierlegende Wollmilchsau wie sie gerne verkauft wird. Nicht alles funktioniert damit oder wird genauso gut wie in der Pfanne. Aber wir haben schon jetzt einige Gerichte gefunden, die tatsächlich darin gut oder sogar besser funktionieren. Und dann kommen da logischerweise noch ihre Hauptvorteile oben drauf: Schneller und effizienter als ein Backofen sowie weniger Ölverbrauch. Insofern sie es allein schon wegen der zusätzlichen Freiheit ihr Geld wert gewesen. Jetzt können wir eben das ein oder andere Essen mehr zubereiten, das wir in der Vergangenheit nur in Ausnahmesituationen gemacht haben, weil wir den Backofen aus diversen Gründen (dauert zu lange, lohnt sich für die kleine Portion nicht, etc.) nicht anschalten wollten.
Über die COSORI TurboBlaze 6.0-Liter im Speziellen kann ich ebenfalls abseits der glatten Oberfläche bislang nicht schimpfen. Sie ist grundsätzlich einfach zu bedienen und tut dann, was sie soll. Dass man in Bezug auf die Rezepte erst einmal Erfahrungen machen muss, ist hingegen vermutlich ein Thema bei allen Heißluftfritteusen. Das laste ich ihr entsprechend nicht an. Wir sind also alles in allem zufrieden und freuen uns auch ein Stück weit drauf noch weitere Sachen mit ihr auszuprobieren (z.B. Hähnchenschenkel).
Ende August letzten Jahres ist das 11. Erweiterungspaket für World of WarCraft erschienen – The War Within. Und wie es mittlerweile Tradition ist, habe ich mir selbstverständlich die dicke 20th Anniversary Collector’s Edition geholt. Die war dieses Mal nicht nur teurer als die vorherigen, sondern auch viel viel größer. In der Packung befand sich nämlich eine richtig coole und hochwertige Statue eines Greifenreiters. Dass er komplett in Gold daherkommt ist zwar jetzt nicht unbedingt meins, aber er macht trotzdem richtig was her im Regal.
Im Paket enthalten war aber nicht nur die Statue sowie das (wie immer) enttäuschende Artbook zum Erweiterungspack – es gab auch wieder 30 Tage Spielzeit. Aufgrund meiner bereits erwähnten Zeitprobleme, habe ich diese aber nicht sofort eingelöst. Stattdessen hob ich mir sie bis zu unserem Weihnachtsurlaub auf und habe dadurch gerade so noch ein bisschen von den Feierlichkeiten anlässlich des 20. Geburtstags des MMOs mitbekommen.
Nutzlose Erinnerungen
Ja, wir sind alt. Damals, am 23. November 2004 gingen die amerikanischen Server an den Start. Die deutschen folgten am 11. Februar 2005 – mit mir (und Rondrer) an vorderster Front (als Kontext für diesen uralten Eintrag: Rondrer hieß früher “Sucker”) dabei, obwohl das definitiv nicht mein Plan gewesen war. Ein MMO mit monatlichen Kosten – ja, ne das brauch(t)e ich einfach nicht in meinem Leben. Am Ende hatte ich mindestens zwei Jahre an das Spiel und meine Nachtelfendruidin Sicarius verloren. Übrigens immer noch mein einziger, hochleveliger Charakter! Ich weiß gar nicht mehr, wie weit ich im 1. Erweiterungspaket The Burning Crusade (15.01.2007) noch gekommen war, bevor mein Abo dann doch endgültig auslief.
Seitdem schau ich nur noch rein, wenn ich mal wieder Spielzeit geschenkt bekomme (passiert alle Jahrzehnte mal) oder bei einer neuen Erweiterung welche dabei ist. Die Collector’s Editionen waren zwar ehrlich gesagt von Anfang an nicht so der Brüller (die neue ist definitiv die bislang beste). Aber die langjährigen Leser wissen ja, dass mich das eher weniger abschreckte. Und jetzt einfach aufhören? Ne, das fühlt sich nicht richtig an . Außerdem kann ich meine arme Sicarius doch nicht einfach auf dem Server “Zirkel von Cenarius” für alle Ewigkeit versauern lassen!
Chillen
Als Wrath of the Lich King, das zweite Erweiterungspaket, auf den Markt kam, war ich tatsächlich noch klassisch mit dabei. Als einer der vielen (alt-)Level 60-Charaktere, die sich auf den Weg in die Boreanische Tundra machten, um die neue Maximalstufe zu erreichen und am Ende Arthas gegenüber zu treten. Seitdem hat Blizzard jedoch eingeführt, dass alte Inhalte automatisch für hochlevelige Charaktere vereinfacht werden. Das kann man zwar auf Wunsch ändern und quasi in das jeweilige Erweiterungspaket auf einer angepassten Stufe einsteigen. Aber darauf habe ich ehrlich gesagt keinen Bock. Zum einen könnte ich dann keine Masse machen – 30 Tage sind schließlich weniger Zeit in einem MMO, als man denkt. Zum anderen liegt der Reiz für mich nicht im Spielprinzip, sondern darin diese buchstäblich riesige und mit vielen Geschichten vollgestopfte Welt von vorne bis hinten zu erkunden.
Entsprechend setzte ich Mitte Dezember meine Reise dort fort, wo ich sie vor zwei Jahren beendet hatte: Im Jadewald von Mists of Pandaria.
Viel geschafft!
Am Ende der 30 Tage kann sich meine Bilanz sehen lassen: Level 75 (von derzeit 80) erreicht, einige Quests in der alten Welt erledigt, Mists of Pandaria inkl. allen Dungeons und Raids zu 99% abgeschlossen (die drei Bereiche mit täglichen Quests sind noch größtenteils offen) und in Warlords of Draenor die ersten zwei von sieben Zonen inkl. Dungeons komplett erledigt. Selbst in Plunderstorm, dem (temporären) Battle-Royale-Modus des Spiels, hatte ich am Ende mal eine Stunde reingeschaut, weil er gerade freigeschaltet worden war. Außerdem hatte ich mir vorgenommen in Cataclysm die Molten-Front-Offensive voranzutreiben (noch so ein Ding mit täglichen Quests). Ja, Blizzard hatte es damals echt übertrieben mit den täglichen Aufgaben. Ein absoluter Vollzeitjob, wenn man das alles macht. Glücklicherweise gab es anlässlich des Jubiläums einen Bonus auf verdiente Reputation. So konnte ich zumindest einen Teil des sinnlosen “jeden Tag den gleichen Kram” im Land der Pandaren überspringen.
Der eigentliche Grund täglich in Cataclysm reinzuschauen war aber tatsächlich, dass ich die blöden Sammelquests endlich aus meinem Questlog raus haben wollte. Da ist sowieso so wenig Platz drin. Ich werde bis ans Ende des Universums nicht verstehen, warum da heutzutage noch ein Limit drauf ist. Wenn ich gewusst hätte, dass man dann gleich die nächsten drei bekommt… hätte ich es vermutlich trotzdem gemacht. Prinzipiell schon eine coole Idee diese Offensive gegen den großen Bösewicht Ragnaros tatsächlich voranschreiten zu sehen – selbst, wenn es bis zur nächsten Stufe mehrere Tage und man immer und immer wieder das Gleiche tut dauert. …und Ragnaros eigentlich schon mehrfach nebenan im Raid umgenietet hat .
Mein iLevel (die Stufe eurer Ausrüstung) hat sich zwar in den 30 Tagen signifikant verringert, weil ich aus Versehen Teile meiner Ausrüstung verkauft habe und ich mir neue im Auktionshaus nicht leisten kann. Ich wusste anfangs nämlich nicht, dass man die kosmetischen Sachen auch sammelt, wenn man die Sachen verkauft und man sie nicht anziehen muss. Und bei diesem Wechsel habe ich scheinbar hier und da Teile meiner alten Ausrüstung verkauft. Aber bei Low-Level-Inhalten spielt das zum Glück keine Rolle. Da tötet sowieso ein Schlag schon fast jeden Gegner. Meine Levelaufstiege habe ich hingegen erneut hauptsächlich mit Archäologie (gibt ausgeruht 2,500 Erfahrungspunkte!), Haustierkämpfen und ein paar der Quests anlässlich der Feierlichkeiten verdient. Ich kann euch aber ehrlich gesagt gar nicht sagen, wo ich angefangen hatte. Ich glaube bei Level 68. Sicher bin ich aber nicht.
Coole Sache
Verbindungsabbrüche hatte ich dieses Mal tatsächlich keine und nur vereinzelt mit Bossgegnern Probleme, die es nicht verkrafteten direkt von 100% auf 0% Lebensenergie reduziert zu werden. Entsprechend war es einfach nur ein entspannter Ausflug zurück in die Welt der Kriegskünste. Wenn ihr mich allerdings jetzt nach meinen Höhepunkten fragt, dann kann ich euch keine wirkliche Antwort geben. Pandaria ist unterm Strich zwar ein netter, sehr idyllischer und wirklich hübsch anzusehender Ort mit viel “Zen” und Witz aber so richtig coole/bombastische Sachen passierten da irgendwie nicht. Dass es eigentlich die ganze Zeit um Garrosh Höllschrei (ich liebe deutsche Übersetzungen…) ging, habe ich beispielsweise erst verstanden, als er am Ende des finalen Raids Die Schlacht um Orgrimmar im Dreck lag. Absolut kein Vergleich zu Illidan oder Arthas, die eine eindrucksvolle und ständige Präsenz waren.
Die ganze Sache mit dem “Tal der ewigen Blüten”, das gegen Ende geöffnet wird, war sogar einfach nur dämlich. Schließlich bin ich im Laufe meiner Reise dutzende Male über das Tal geflogen. Inwiefern war also diese eine schwere Tür das ultimative Hindernis? Ich weiß, es war mehr symbolisch gemeint von wegen “die Pandaren heißen euch endlich Willkommen”. Und vielleicht war das damals auch ähnlich wie die Öffnung von Ahn’Qiraj eine bedeutendes Ereignis. Aber im Jahre 2024 hat mich das nicht vom Hocker gerissen . Das scheint mit Warlords of Draenor (2014) wieder etwas besser zu sein – trotz der Zeitreise, die mehr Fragen aufwirft als ich stellen möchte. Zumindest der Einstieg mit dem Kampf um das neue dunkle Portal war definitiv eine unterhaltsame Sache. Und mit Gul’dan & Co. bin ich eh vertrauter als mit irgendwelchen Kung Fu Pandas.
Zusammengefasst hat mir mein Ausflug nach World of WarCraft aber wieder sehr gefallen und viel Spaß bereitet. Selbst nach 20. Jahren ist der Reiz dieser Welt einfach nicht weg und ich muss mich sehr zurückhalten nicht doch wieder ein Abo abzuschließen – zum Glück habe ich keine Zeit. Umso mehr freue ich mich auf das nächste Mal. Vielleicht schaffe ich es dann mal zwei Erweiterungspakete in 30 Tagen abzuschließen. Sonst komme ich ja nie hinterher .