Wo ein Video ist, ist ein zweites normalerweise nicht weit. Das gilt auch dieses Mal wieder (außerdem hatte ich es ja angekündigt). Entsprechend ohne weitere Umschweife:

Christoph spielt #40: Blackguards 2: Das Schwarze Auge
 

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https://www.youtube.com/watch?v=P_HI5JX2xiw

Zwei Fehlerkorrekturen zu Beginn: Wie mich Kirika freundlicherweise aufmerksam gemacht hat, ist das Spiel NICHT an Steam gebunden und wie Teil 1 auch ohne DRM nutzbar. In der Premium Edition liegt nur optional ein Steam Key bei. Das ist aus der Packung nicht ganz ersichtlich (bei Headup Games steht immer explizit “Optionaler Steamkey” dabei). Ich hab’ nur intuitiv den Key eingetippt. Aber Vorsicht: In der Standardfassung ist KEIN Steamkey drin. Da gibt’s nur die DRM-lose Fassung. Die zweite Fehlerkorrektur ist die Anzahl der Tracks auf dem Soundtrack. Ihr merkt vielleicht, dass ich kurz etwas verdutzt gugge. Das liegt daran, dass ich nur 15 Tracks gefunden habe aber auf der Rückseite des Albums 17 standen. Im Nachgang habe ich dann gesehen, dass 15 doch die korrekte Zahl gewesen wäre. Auf dem Album fehlt nämlich Track 12 und 13. Also es geht von 1 bis 11 und 14 bis 17. An der Länge, circa 30 Minuten, ändert das aber nichts.

Ansonsten habe ich produktionstechnisch auch hier wieder ein paar Szenen vorgespult (bin einmal gestorben und musste einen Kampf wiederholen). Zusätzlich gibt es einen harten Schnitt. Und zwar am Ende von besagtem Kampf. Da ich dachte, dass darauf noch ein Bosskampf folgt, habe ich mich umfangreich geheilt und mein Mana wieder aufgefüllt. Das hat allerdings einige Zeit gedauert. Als sich dann rausstellte, dass doch kein Bosskampf mehr kommt, habe ich im Schnitt einfach die zwei Minuten radikal gekürzt. Gesagt habe ich dabei sowieso nichts Wichtiges. Und auffallen tut der Schnitt auch nur, wenn ihr GANZ genau hinschaut :smile: .

Würde mir natürlich weiterhin Feedback zu dem Thema wünschen. Also ist das Vorspulen okay, sollte ich lieber doch einen harten Schnitt machen oder was auch immer euch vorschwebt – immer her damit!

Das Spiel

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Anders als Saints Row: Gat Out of Hell habe ich Blackguards 2: Das Schwarze Auge seit der Aufnahme noch nicht weitergespielt. Das liegt zum einen daran, dass ich mit erstem beschäftigt war (laut Savegame schon bei 70% durchgespielt) und zum anderen, dass ich tatsächlich Teil 1 noch nicht komplett durch habe. Hab’ zwar im Vorfeld des Release einige Stunden weitergemacht, aber der Titel ist gar nicht mal so kurz und, wie ich auch im Video sage, der Schwierigkeitsgrad hier und da ganz schön knackig. Man beißt sich an dem einen oder anderen Kampf durchaus die Zähne aus. Vor allem, wenn man seine Mannen nicht vorher hochgelevelt hat. Und dank der Linearität kann man nicht einfach sagen “Okay, ich mach’ halt erst einmal etwas anderes”. Schlimmer noch: Hin und wieder gibt es gar kein Entkommen bevor ihr nicht die nächsten Mobs erschlagen habt.

Da vergeht einem verständlicherweise schon kurzzeitig mal der Spaß an der Sache. Entsprechend setze ich durchaus ein paar Hoffnungen in die etwas offenere Spielwelt, wenngleich diese wohl mit einem Preis kommt. Und zwar kämpft ihr gegen eine andere Armee, die logischerweise auch von euch eingenommene Positionen zurückerobern kann. Ihr also in Defensivschlachten gedrängt werdet, obwohl ihr vielleicht gerade besseres zu tun hättet oder zumindest noch nicht wirklich bereit seid. Im Gegenzug habt ihr dafür Zugriff auf Söldner (die genaue Anzahl ist mir nicht bekannt), um eure Gruppe temporär zu vergrößern. Da bin ich noch gespannt, wie das alles funktioniert.

Positiver Ersteindruck

Was ich in der ersten Stunde gesehen habe, hat mir jedoch schon sehr gut gefallen. Ja, ich gehe sogar soweit und sage, dass es ein besserer Einstieg war als bei Blackguards: Das Schwarze Auge. Das liegt vor allem daran, dass ich mit Cassia bereits einen Charakter vorgesetzt bekomme, der mich sofort in die Geschichte hineinzieht. Technisch gesehen ist es zwar schon wieder ein Gefängnisausbruch ist, der das Tutorial bildet. Aber Cassias Schicksal geht mir natürlich ans Herz und ich habe ein echtes Interesse daran sie zu befreien anders als in Teil 1, wo ich halt einfach aus dem Gefängnis ausgebrochen bin, weil ich es musste. Natürlich kommt auch noch hinzu, dass ich nicht nur den Hauptbösewicht bereits kenne und weiß, wie schlecht er drauf ist, sondern auch alle meine Begleiter (Naurim, Zurbaran und Takate sind alle aus Teil 1). Entsprechend schnell geht es dieses Mal los. Da wird nicht lange großartig mit Vorgeschichte aufgehalten, sondern ihr werdet sofort reingeworfen.

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Blackguards 2: Das Schwarze Auge (Herstellerbild)

Entsprechend ist es aus meiner Sicht ratsam Teil 1 gespielt zu haben, bevor ihr Hand an Teil 2 legt. Zwar merke ich im Unterschied schon die Komfortfunktionen (vor allem die extrem niedrige Trefferchance von Zaubern ist einfach nur doof :smile: ). Aber die Geschichte (übrigens Kanon für das gesamte Das Schwarze Auge-Universum!) ist es wert selbst erlebt zu haben und entsprechend dann auch besser zu verstehen, warum die Begleiter so sind wie sie sind. Wobei ich wie gesagt auch noch nicht das Ende kenne. Kann es mir aber aufgrund der Ausgangssituation in Teil 2 natürlich zusammenreimen. Cassias Gefangenschaft müsste somit entweder vor oder zumindest während den Ereignissen von Teil 1 spielen.

Mal ganz abgesehen davon, dass der Vorgänger ein super Strategiespiel war und ist. Und Teil 2 scheint da nicht großartig zurückzustehen. Im Gegenteil haben eben die Entwickler tatsächlich auf das Feedback gehört und sinnvolle Verbesserungen eingebracht, die zwar Hardcore-Veteranen der Vorlage im ersten Moment hier und da stören werden. Aber aus meiner Sicht dem Spielspaß extrem gut tun. Von daher bleibt mein Fazit aus dem Video logischerweise bestehen: Klare Kaufempfehlung für Blackguards 2: Das Schwarze Auge egal ob für Fans der Vorlage oder eben Strategiespielliebhaber.

Bis Montag!

Die Details zur Folge

Thema: Blackguards 2: Das Schwarze Auge

Länge: 01:19:05

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:05:49)
Beginn der Spielstunde (00:13:50)
Abschließendes Fazit (01:15:54)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC 2014
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC 2014

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Antialiasing: An
Texturen-Qualität: Sehr hoch
Schatten-Qualität: Hoch
Terrain Qualität: Hoch
Post FX Qualität: Hoch
Anisotropische Filterung: An

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte keinen Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Inhalt und Zeitpunkt der nächsten Folge ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Januar ist schon wieder fast rum. Wird also so schleunigst Zeit für ein paar Videos. Praktischerweise sind letzte Woche gleich zwei interessante Titel für wenig Geld veröffentlicht worden. Hier ist Nummer Eins:

Christoph spielt #39: Saints Row: Gat Out of Hell
 

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https://www.youtube.com/watch?v=PAJC7L-fU7c

Produktionstechnisch gibt es zwei Neuerungen auf Basis eures Feedbacks. Die eine fällt sofort auf: Ich halte die Packung nun nicht mehr ständig in die Kamera. Stattdessen zeige ich sie nur kurz und natürlich während dem eigentlichen Unboxing. Den Rest der Zeit wird aktuell das Cover eingeblendet. Sollte die Sache etwas ruhiger machen wenngleich ich jetzt nicht weiß was ich mit meinen Händen anfangen soll :smile: . Deswegen habe ich auch gleich wieder die Idee verworfen hier zum Beispiel den Trailer oder Screenshots durchlaufen zu lassen. Da wäre eure Aufmerksamkeit ja auch wieder woanders.

Die zweite Änderung ist während des Gameplays zu bemerken. Und zwar habe ich die Abschnitte, in denen ich längere Zeit in den Menüs rummache ohne irgendetwas dazu zu sagen auf 300% beschleunigt (oben rechts blinkt das Vorspulsymbol – siehe zum Beispiel ab Minute 34:49). Macht bei Saints Row: Gat Out of Hell natürlich nur 2-3 Minuten Unterschied aus. Aber ist ein erster Ansatz die Länge der Videos vielleicht auf 60-75 Minuten zu drücken statt euch 75-90 Minuten zu servieren. Auch längere Ladebildschirme wären beispielsweise ein Vorspulkandidat (mit Ausnahme des ersten, weil es ja schon wichtig ist zu sehen wie lange es normalerweise dauert). Ich hab’ zwar auch über einen harten Schnitt nachgedacht, konnte mich am Ende jedoch nicht dazu überwinden. Prinzipiell ist die Menüführung ja schon interessant nur halt keine 5 Minuten am Stück. Mal schauen wie sich das in Zukunft entwickelt. Das nächste Video habe ich zum Verfassungszeitpunkt noch nicht geschnitten.

Sind das zwei sinnvolle Ansätze oder habt ihr euch etwas GANZ anderes gewünscht? Feedback wie immer unten in die Kommentare. Besonders interessiert mich natürlich, was ihr für langweilige Passagen haltet, die ich ruhig vorspulen könnte.

Das Spiel

Es ist schon ein komisches Gefühl mal wieder ein klassisches Addon in der Hand zu halten beziehungsweise zu spielen. Gut, ganz klassisch ist es auch wieder nicht weil es alleine lauffähig ist. Da war Two Worlds II: Pirates of the Flying Fortress (2011) noch anders (ja, mir fällt kein einziges anderes Addon seitdem ein). Aber ihr wisst was ich meine. Seit dem Aufstieg der DLC gibt es sowas ja nur noch äußerst selten. Nicht einmal eine Compilation aller DLCs bekommt man abseits einer Game of the Year-Edition. Es steht höchstens noch eine leere DVD-Hülle mit einem Code für den Season Pass im Regal. Echt schlimm. Von daher schon ein klarer Pluspunkt für den Titel.

Saints Row: Gat Out of Hell (Herstellerbild)

Saints Row: Gat Out of Hell (Herstellerbild)

Abgesehen davon gibt es allerdings, wie ich auch im Video sage, gar nicht viel zu erzählen. Es ist schlicht mehr vom Gleichen mit einem etwas anderen Setting und hier und da ein paar Anpassungen/Streichungen und kleineren Neuerungen (neue Superkräfte und Aktivitäten beispielsweise). Völlig okay für den Preis und nichts anderes als ich erwartet hatte. Entsprechend kann ich die teilweise extrem stark negativen Tests nicht ganz nachvollziehen. Natürlich sollte man erwähnen, dass zum Beispiel das Aushängemerkmal der Serie, die Individualisierungsmöglichkeiten für euren Charakter, nicht mit drin sind oder traditionelle Storymissionen nicht ganz so viele vorhanden sind. Wobei sich einige Tests sogar über die etwas minimalistischeren Zwischensequenzen aufregen. Ich finde die Erzählungen mit dem Buch hingegen durchaus nett. Aber es lässt sich natürlich auch kritisieren. Dennoch habe ich teilweise das Gefühl, dass viele Tester an die Sache mit dem falschen Blick rangegangen sind (vielleicht weil sie Addons nicht mehr gewohnt sind?) oder es war schlicht der Fehler von Deep Silver es als alleinlauffähiges Produkt rauszuwerfen. Der Negativpunkt, dass der Humor angeblich zu kurz kommt, ist hingegen eine Sache, die selbstverständlich stark anzukreiden ist. Bislang konnte ich mich in der Hinsicht zwar noch nicht beschweren. Aber wenn ich sehe, dass die geniale Gesangseinlage quasi im Trailer schon gespoilert wurde und es wohl keine weitere gibt. Dann ist das schon extrem ärgerlich.

Chancen auf das Spiel des Jahres wird der Titel zwar natürlich nicht haben – dafür bietet er vermutlich doch zu wenig Inhalte so viel Spaß auch das Herumfliegen macht (vor allem, wenn man einige Upgrades gekauft hat). Aber nach gut 8-10 Stunden Spielspaß sieht es definitiv aus (hab’ zum Verfassungszeitpunkt jeztt 2 Stunden unter der Haube). Von daher bleibt meine Empfehlung: Wer Saints Row IV gespielt hat und damit Spaß hatte und Nachschub benötigt, greift bedenkenlos zu. Schon allein, weil die Geschichte ja durchaus an Teil 4 anschließt. Alle anderen sollten über die Re-Elected Edition nachdenken. Aber als erster Einstieg in die Welt der Saints taugt Saints Row: Gat Out of Hell eindeutig nicht. Was aus meiner Sicht aber nur logisch ist. Um es zu wiederholen: Wir reden hier von einem Expansion Pack.

Und damit gebe ich auch schon wieder ab bis Donnerstag! Ja, ihr habt richtig gelesen. Neue Videos sind so ein Bedarfsfall für einen solchen Eintrag. Die will ich nicht noch länger liegen lassen. Schon so ist das enthaltene Spiel schon wieder 1 1/2 Wochen alt zum Veröffentlichungszeitpunkt. Welches Spiel ich meine? Blackguards 2: Das Schwarze Auge.

Die Details zur Folge

Thema: Saints Row: Gat Out of Hell

Länge: 01:09:31

Timestamps:
Einleitung (00:00:10)
Unboxing (00:03:43)
Beginn der Spielstunde (00:07:45)
Abschließendes Fazit (01:06:55)

Aufgezeichnet mit Logitech HD WebCam 510 (720p), Fraps 3.5.99 (30fps, Full Video, Multichannel) und Adobe Audition CC 2014
Format: H.264, 2560×1440, 30fps, 11-13 MBit/s durchschnittliche Videobitrate, AAC-Audio
Geschnitten mit Adobe Premiere Pro CC 2014

Zusammensetzung des zur Aufzeichnung verwendeten Rechners

Auflösung: 2560×1440 (Vollbild) bei 60hz und adaptiven V-Sync

Preset: Ultra
Anti-Aliasing: 8x MSAA
Filter Mode: Anisotropic 16x
Scene Detail: High
Lighting Detail: High
Shadow Detail: High
Reflections: High
Post Processing Detail: High
Ambient Occlusion: High

Die Aufzeichnung mit Fraps hatte einen vernachlässigbaren Einfluss auf meine Framerate im Spiel.

Vorschau: Am Donnerstag gibt es Folge 40 von Christoph spielt mit Blackguards 2: Das Schwarze Auge.

Egal ob es Filme, Serien, Spiele oder Bücher sind – überall wo eine Geschichte erzählt wird, besteht die Gefahr, dass man vorher schon erfährt was eigentlich passiert. War es früher das Gespräch von Kollegen im Büro oder Mitschülern auf dem Pausenhof, die einem verraten haben, dass Darth Vader Lukes Vater ist. Helfen heute die sozialen Medien noch schnell und noch geballter mit Details zu Dingen bombardiert zu werden, die ihr erst noch konsumieren wollt. Schlimmer noch: Speziell im Bereich der Filme gehen mittlerweile immer mehr Studios her und packen wichtige Details der Geschichte (teilweise sogar die Twists) in ihre Trailer. So ist man quasi gar nicht mehr sicher vor dem gefürchteten Spoiler.

Wie seht ihr das? Vermiesen euch Spoiler das Leben oder zumindest den Genuss eines Werks? Ist es euch egal, wenn ihr vorher schon wisst, dass Bruce Willis ein Geist ist? Oder gehört ihr gar zu der Gruppe von Leuten, für die zu wissen was passieren wird, das Erlebnis sogar noch besser macht?

Unnötiges Symbolbild

Unnötiges Symbolbild

Euphorische Berichte sind immer ein Problem bevor ein Produkt veröffentlicht wird. Egal ob es sich dabei um den nächsten AAA-Blockbuster handelt, einen Indietitel oder irgendein Fanprojekt. Aber speziell bei letzteren frustriert es ungemein, wenn in der Überschrift so mancher Magazine dick und fett von einem “Remake des Lieblingsspiels XYZ mit Unreal Engine 200” oder “Solo-Dinosaurierspiel mit CryEngine” gesprochen wird und im Text dann unendlich viele Lobeshymnen auf praktisch null Grundlage gebracht werden. Schlimmer noch: Teilweise geht es nicht einmal um irgendein Remake, sondern der jeweilige Fan hat einfach nur seine Lieblingslocation nachgebaut (mit mehr oder weniger Erfolg) und denkt gar nicht dran ein gesamtes Spiel draus zu machen. Aber Hauptsache irgendwelche Erwartungen in dieser Hinsicht mit der Überschrift wecken.

Vergebene Liebesmüh’

Ist hingegen tatsächlich mal wirklich ein vollständiges Remake/neues Spiel geplant, erwarten einen trotzdem nur ein paar Designstudien (Renderbilder von Waffen/Monstern und vielleicht eine Location) ohne, dass man nach dieser einen News jemals wieder von dem Ding hören würde. Und die wenigen, die es tatsächlich weiter schaffen als nur diese erste Ankündigung, werden vor allem im Retro-Bereich sehr gerne und sehr schnell von den jeweiligen Publishern mit einer Trademark-Notice abgeschossen – zu Recht meiner Meinung nach. Mitleid mit diesen Fans habe ich absolut keines. Wenn ich lese “Super Mario Bros. Remake in Arbeit”, dann ist doch sofort klar, dass das Ding keine sechs Monate überleben wird. Selbst Black Mesa musste sehr schnell das “Half-Life” aus dem Namen streichen. Warum also nicht stattdessen gleich die Arbeit in einen neuen Titel stecken – gerne auf Basis einer bekannten Marke?

Natürlich bekommt so ein Werk mehr Aufmerksamkeit geschenkt als ein “Duber Hans Geschwister”-Plattformer (Ausnahmen bestätigen die Regel). Aber die Chancen auf eine Veröffentlichung stehen dafür gleichzeitig unendlich mal höher. Zumal es auf einem Lebenslauf meiner Meinung nach immer besser aussieht – und darum geht es denke ich am Ende des Tages sehr vielen, die solche Fanprojekte starten beziehungsweise Renderbildchen veröffentlichen – wenn man dort eine eigene Marke (egal ob fertiggestellt oder nicht) erwähnt und im Portfolio ein eigener Charakter enthalten ist. Der “megascharfe” Zero-Suit-Render von Samus macht sicherlich genauso wenig Eindruck wie ein “Hab” 5 Jahre meines Lebens in ein Nintendo-Remake gesteckt, das kurz vor der Veröffentlichung vom Markeninhaber einkassiert wurde. Entsprechend kann ich es Ihnen auch nicht zeigen”.

Die Ausnahmen

Wing Commander: Privateer - Gemini Gold (Herstellerbild)

Wing Commander: Privateer – Gemini Gold (Herstellerbild)

Bleiben die, die es tatsächlich nach unzähligen Jahren zu einem vollständigen Release schaffen. Projekte an denen Leute gearbeitet haben (und arbeiten), die sich tatsächlich gekümmert haben, ein Team führen und zusammenhalten konnten und nicht gleich beim Abschluss der Schule/Uni/Ausbildung oder anderen lebensverändernden Ereignissen den Hut schmeißen. In Sachen Remakes lassen sich die an einer Hand abzählen, die entweder schon veröffentlicht wurden oder zumindest gute Chancen haben noch zu erscheinen. Mir fallen da aktuell sogar nur Black Mesa, Skywind und Wing Commander: Privateer – Gemini Gold ein.

Von den ganzen CryEngine-Dinosauriertitel wüsste ich hingegen keinen einzigen, der am Ende tatsächlich veröffentlicht wurde. Selbst X-Isle: Dinosaur Island, was irgendwann mal bei Ubisoft mit der CryEngine 1 in Entwicklung war, wurde nie veröffentlicht! Sind Dinosaurier und oder die CryEngine verflucht, oder warum scheint es so schwer zu sein mit denen ein anständiges Spiel zu machen? Nein, Multiplayer-Titel wie Dino: D-Day oder ORION: Prelude zählen nicht (mal ganz abgesehen von ihrer Qualität). Ich hoffe inständig, dass Jurassic World ein absoluter Knaller wird und sich danach auch die Spielebranche wieder an dem Thema versucht. Egal ob mit oder ohne Federn: Ich will Jurassic Park: Trespasser 2 oder von mir aus auch einfach nur ein Jurassic Park 2 (quasi ein Nachfolger zum DOS/Amiga-Titel)! Übrigens ist Trespasser auch eines dieser CryEngine-Dino-Remakes. Doch ich schweife ab.

“Sorry for the lack of updates, but I haven’t been working on the project much as ive been busy with other things.”

Die Realität ist nun einmal, dass so ein Fanprojekt durchzuziehen verdammt viel Arbeit ist – und zwar selbst wenn sich ein Team findet. Vielleicht wird es im Team sogar noch schlimmer eben weil die einen die Sache ernster nehmen als die anderen. Leute springen ab, halten Deadlines nicht ein (wenn es überhaupt welche gibt), stellen sich als unfähig heraus und sind über den gesamten Globus verteilt also nur schwer zu fassen, es gibt keine klare Linie wo es hin soll und wie es aussehen soll, die Sache ist zu ambitioniert und so weiter und so fort. Da sind meine zwei Einträge pro Woche ein Witz gegen würde ich sagen. Von daher ist es völlig verständlich, wenn Projekte angekündigt werden aber nie wirklich erscheinen.

Jurassic Park: Aftermath (Herstellerbild)

Jurassic Park: Aftermath (Herstellerbild)

Gleichzeitig sehe ich aber auch die lieben Journalisten in der Verantwortung genau deshalb darauf zu verzichten schon bei den ersten Screenshots (oder wann auch immer sie darauf stoßen) in die Vollen zu gehen. Man muss solche Projekte definitiv äußerst differenziert betrachten. Über Skywind kann man sich mittlerweile freuen. Da gibt es bereits über einen sehr langen Zeitraum sehr viel Aktivität und – ganz wichtig – auch sichtbare Progression und es sieht entsprechend auch ganz danach aus, als würden sie die Sache zu Ende durchstehen. Aber ein Crynosaurs oder Jurassic Park: Aftermath (sehe ich da schon wieder die Trademark-Polizei rumlaufen)? Gerne mal erwähnen. Ist ja auch wichtig, um vielleicht potentielle Leute fürs Team zu finden. Aber nicht gleich mit Lobeshymnen überschütten nur weil es einen Trailer gibt in dem ein paar Dinosaurier über die Insel in Crysis laufen oder ein paar Locations zumindest aus dem Kamerawinkel fertig erscheinen. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit, dass da nie irgendetwas Spielbares draus wird viel viel zu hoch.

Hab” ich schon erwähnt, dass ich endlich mal einen FERTIGEN Solo-Dinosauriertitel haben will? Ja? Gut.

Bis Montag!

2014 war der Kino-Umsatz für die Filmbranche zwar so hoch wie schon lange nicht mehr. Gleichzeitig sank die Zahl der verkauften Tickets. Paradox? Nein: Die Preisaufschläge dank 3D, IMAX und co. haben erneut die Bilanz gerettet. Sprich die Verluste werden mit besagten Preiserhöhungen kaschiert statt tatsächlich etwas am grundlegenden Problem zu ändern. Immerhin sind mittlerweile nicht mehr die Filesharer schuld!

Ist Kino in Zeiten von 80″-4K-MegaMonster-Curved-Bildschirmen überhaupt noch relevant? Wann ward ihr das letzte Mal dort? Was müssen die Betreiber tun, um euch anzulocken? Oder liegt es an den Filmen?

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