Sicarius

Der Rauch hat sich gelüftet

Promobild von Microsoft

Am Ende hat es länger gedauert als geplant aber am Freitag war es soweit: Activision Blizzard gehört nun offiziell zu Microsoft. Den Bedenken der britischen und amerikanischen Kartellbehörden zum Trotz haben 68,7 Milliarden USD (!) den Besitzer gewechselt. Das größte Übernahmepaket der bisherigen Geschichte der Spieleindustrie.

Ca. 17.000 Mitarbeiter wechseln in diesem Zuge den Arbeitgeber, aufgeteilt auf 14 Firmen:

  • Activision Publishing
  • Activision Shanghai Studio
  • Beenox
  • Blizzard Entertainment
  • Demonware
  • Digital Legends
  • High Moon Studios
  • Infinity Ward
  • King
  • Raven Software
  • Sledgehammer Games
  • Solid State Studios
  • Treyarch

Nicht alle Mitarbeiter werden die nächsten Monate überleben. Der prominiteste und für die Moral sicherlich wichtigste Abgang wird Bobby Kotick sein. Er wird nach 32 Jahren (!) als CEO der diversen Inkarnationen von Activision voraussichtlich am 1. Januar 2024 endlich seinen Hut nehmen – in dem ein ganz schön dickes Bündel von Geld stecken wird. Angeblich 683 Millionen USD – was macht ein Mann mit so viel Geld? Bitte? In die Politik gehen? Gott bewahre… Aber man kann ja leider nicht alles haben. Weitere mehr oder weniger prominente Entlassungen werden folgen. Schon allein, weil vor allem im Verwaltungsbereich jetzt logischerweise die ein oder andere Position doppelt vorhanden ist. Gleichzeitig ist natürlich die Hoffnung da, dass Microsoft nun in den Unternehmen aufräumt und das Kulturproblem in den Griff bekommt. Und das wird sicherlich nicht ohne den ein oder anderen Rauswurf passieren können.

Die andere Konsequenz

Viel wichtiger für uns Spieler ist aber freilich, dass nun ein ganzer Haufen Videospielserien ein neues Zuhause haben. So viele, dass selbst die Liste auf Wikipedia vermutlich nicht vollständig ist. Vergisst man ganz gerne, denn gefühlt war die größte Angst vieler nur, dass Call of Duty nun nicht mehr auf der PlayStation erscheinen könnte. Um den lieben Spyro hat hingegen keiner gekämpft! Aber solange Microsoft weiter dem PC treu bleibt, ist mir das ehrlich gesagt alles wurscht :tongue: . Stattdessen hoffe ich inständig, dass nun das ein oder andere schon ewig schlummernde Franchise wieder zum Leben erweckt wird. Von mir aus auch erst einmal nur als Remake oder Remaster (Nightdive Studios sucht garantiert noch mehr Arbeit), wenn es noch nicht für ein Heavy Gear III, HEXEN III, The Lost Vikings III oder StarCraft III reicht. Ja, nicht nur Valve hat so seine Probleme damit bis drei zu zählen.

Heavy Gear II (MobyGames)

Die nächsten Monate und Jahre werden entsprechend spannend. Nicht nur um zu sehen, was Microsoft jetzt treibt. Sondern auch, wie beispielsweise Sony darauf reagieren wird. Was ich allerdings nicht erwarte ist eine Situation, wie sie gerade die Embracer Group durchmacht. Ihr wisst schon: Ein Deal fiel flach und im Ergebnis werden haufenweise Leute entlassen und Sachen wieder verkauft. Dazu macht Microsoft schlicht zu viel Kohle im Enterprisebereich. Die können es sich sehr lange leisten in einigen Bereichen Minus zu machen, bevor sie die Reisleine ziehen müssen. In einer Firma mit 221.000 Mitarbeiter und einem Umsatz von 211,9 Milliarden USD (73,4 Milliarden USD Gewinn) denkt man in ganz anderen Dimensionen. Da ist eher das Problem, wenn das Management wechselt und der Neue meint alles durch die Gegend kegeln zu müssen. Entsprechend hoffe ich, dass Phil Spencer noch eine lange Zeit der Firma treu sein wird. Er scheint sein Herz zumindest noch halbwegs am rechten Fleck zu haben. Kann man von vielen anderen Tech-CEOs ja leider nicht behaupten.

Nun ist es aber erst einmal genug davon. QUAKE II (Enhanced) ruft. Übrigens wurde das Original anno 1997 auch von Activision auf den (Retail-)Markt gebracht. id Software behielt aber die Rechte. Bin jetzt in den letzten Zügen (noch neun Level) von QUAKE II (N64), dem finalen Bestandteil des Pakets. Mein Plan ist euch dann kommenden Montag ausführlich über alles zu berichten.

Eins unserer aufgeräumten Käsegefrierfächer

Das Ende ist nah’! Finde mittlerweile nur noch selten mir unbekannten und gleichzeitig heruntergesetzten Käse in der Kühltheke. Nach aktuellem Stand würde es somit tatsächlich nur noch einen sechsten Teil dieser ungewöhnlichen Eintragsserie geben und dann wären wir mit allem durch. Mal schauen, ob es am Ende tatsächlich so kommt oder die Käsereien die Herausforderung annehmen und noch mehr neue Sorten auf den Markt werfen. Bitte? Laut dem Bundeszentrum für Ernährung gibt es weltweit etwa 4.000 Käsesorten? Mmh… okay. Dann hoffe ich einfach mal, dass die nicht noch alle ihren Weg in einen tegut finden. Irgendwann muss doch auch mal Schluss sein?! :smile:

Allgemeine Erläuterungen

Die reduzierte Ware in der Käsetheke des tegut besteht meist aus einzeln verpackten Teilstücken. Insofern sind wir abhängig davon, was tegut auf den Kassenzettel schreibt – was mitunter nicht ganz so viel ist. Somit fehlen uns beispielsweise in einigen Fällen die genauen Herstellernamen. Für mich unterscheide ich drei Käsearten: Schnittkäse, Hartkäse und Weichkäse (Schmelzkäse zähle ich hier ebenfalls dazu). Die Fußkäseskala sagt hingegen aus wie stark der Käse aus meiner Sicht riecht (von Fußkäseskala 0 für “gar nicht” bis zu Fußkäseskala 3 “stinkt durch die Kühlschranktür bis zum anderen Ende der Stadt”). Meine Bewertungsskala geht von Super guter Käse (Super gut) bis Bäh-Käse(Bäh) und die Preise sind logischerweise zum einen die von tegut und zum anderen zum Zeitpunkt unseres Kaufes und ohne die Reduzierung. Kann sich in der Zwischenzeit geändert haben. Wo keine Preise stehen, haben wir sie schlicht vergessen aufzuschreiben. Die Reihenfolge ist hingegen die, in der ich den jeweiligen Käse probiert habe.

Geräucherter Pasta Filata Käse

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 15,72 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala
: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

Die getestete Variante kam in kleinen Kugeln, die es in sich hatten. Schmeckten saugeil. Vor allem, weil der Rauchgeruch geschmacklich schön angenehm vorhanden war.

Saint André Weichkäse

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Hat einen dezent säuerlichen Geschmack und ist etwas bröckelig.

Castello Esrom

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 18,69 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Hat kleine, putzige Löcher. Ansonsten einen für mich zu bitteren Geschmack.

Bergpracht Bioland Camembert “Classic”

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Pasteurisierte Kuhmilch
Preis pro kg: 23,92 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Ein leicht bitterer Camembert. Mehr gibt es zu dem Produkt von meiner Seite aus nichts zu berichten.

tegut BIO Bioland Bio-Camembert

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 13,27 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Es ist drin, was draufsteht: Ein 08/15-Camembert. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Bio Kürbiskern Rebell

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Guter Käse

Ein normaler Rebell nur mit Kürbiskernen. Leider schmeckt man die nur sehr dezent raus. Ansonsten wäre er sicherlich ein genialeres Geschmackserlebnis.

Pecorino Pastore

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Schafmilch
Preis pro kg: 24,90 €
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Super guter Käse

Fühlt sich im Mund etwas cremig an, wenn man etwas darauf rumkaut. Insgesamt ein stärkerer Käsegeschmack als bei so manch einem anderen Produkt und den Schafanteil habe ich überhaupt nicht bemerkt.

Zott Bayerntaler “Das Original”

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 14,95 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Ist wie ein Gouda nur ein Hauch bitterer. Ansonsten ziemlich unauffällig.

Coburger Bayerischer Weichkäse cremig mild

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 11,27 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Mild im Geschmack aber ansonsten einfach nur ein 08/15-Camembert. Nix besonderes, aber auch nichts unangenehmes.

Roquefort PA

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Schafrohmilch
Preis pro kg: 34,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Bäh-KäseSchmeckt total eklig. Bitter und sehr salzig – ja, selbst mir war das zu viel. Nie wieder!
Weißer Bärlauch Rebell

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 27,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Ich hab’s nicht so mit Bärlauch aber man schmeckt ihn nur sehr dezent. Abgesehen davon ein durchschnittlich guter Weichkäse, der allerdings aufgrund des ganzen Grünzeugs im inneren ganz nett aussieht.

Bauer Butterkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 12,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Nichts besonderes. Schmeckt leicht säuerlich aber insgesamt okay.

Leerdammer

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,90 €
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Nicht so gut wie Edamer aber trotzdem ganz nett im Geschmack. Nicht bitter, eindeutig käsig und kein unangenehmer Beigeschmack. Gleichzeitig aber auch nichts außergewöhnliches.

Weißer Walnuss Rebell

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Heumilch
Preis pro kg: 29,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Ein gut schmeckender Camembert, der aber (paradoxerweise) nicht so intensiv wie Camembert schmeckt wie andere Vertreter. Die namensgebenden Walnüsse merkt man außerdem beim Kauen ein wenig (Pluspunkt!).

Noord Hollander Cremig Würzig (Holland Master)

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,90 €
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

Macht seinem Namen alle Ehre und ist im Mund schön cremig. Hat einen “käsigen” Eigengeschmack aber nicht bitter und somit insgesamt sehr angenehm zu essen.

Ziegenfrischkäse Rolle Honig

Typ: Frischkäse
Grundzutat: Ziegenmilch
Preis pro kg: 24,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: außerhalb des unteren Endes der Skala, weil süßIhh bäh. Was ist das für ein Kram? Schmeckt total nach Hönig und entsprechend extrem süß. Hat absolut nichts mit Käse zu tun. Fühlte mich stattdessen als würde ich cremig süßen Nachtisch essen der total überzuckert wurde. *schüttel*
Le Gruyère (Kaltbach)

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhrohmilch
Preis pro kg: 39,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Er ist nicht bitter hat aber irgendwie einen leicht bis mittelstarken Eigengeschmack, der mir nicht so gefällt. Zum Überbacken ganz nett aber zum pur essen nicht so mein Fall.

Söbbeke Wilder Bernd

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 27,90 €
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Ich bin sehr enttäuscht von diesem Käse. Schuld daran ist ganz klar der Name. Ich hatte in Sachen Geschmack irgendetwas “Wildes” erwartet. Tatsächlich liegt er aber einfach nur irgendwo zwischen Gouda und Edamer mit einem Tick Butterkäse. Meine Theorie? Der Käse ist das Produkt einer wilden Nacht von einem Laib Gouda und einem Laib Butterkäse. Unterm Strich ein solides Produkt aber der Name ist definitiv irreführend.

L’Ortolan Bio (Fromagerie Milleret)

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 30,32 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Ein äußerst cremiger Camembert mit einer leicht bitteren Note.

La Cabrissac

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Ziegenmilch
Preis pro kg: 26,60 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1(gebacken schlimmer)
Wertung: Guter Käse

Optisch gewöhnungsbedürftig, da vollkommen schwarz (in Asche gewälzt). Geschmacklich sehr weich und cremig aber im Vergleich zu einem normalen Camembert ziemlich salzig. Aber da ich bekanntlich eher auf der salzigen Seite des Lebens stehe genau mein Ding und entsprechend angenehm. Die Ziege schmecke ich ebenfalls nicht raus.

Don Berndo Queso Manchego

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 34,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Schmeckt irgendwie nicht wirklich nach Käse. Hat stattdessen einen geringen süß-säuerlichen Eigengeschmack.

Jurassic Fromi

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

Schmeckt wie er heißt. Nein, nicht uralt – “aufregend”. Definitiv ein Abenteuer im Mund und sehr intensiv – im positiven Sinne. Er haut einen echt um und schreit schon beim ersten Bissen förmlich “Ich bin Käse!”. Hatte ich bislang noch bei keinem anderen Käse. Ach und er eignet sich sehr gut als Reibekäse.

Bio Roccolo

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 34,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Auf der Packung stand zwar “Rinde essbar” aber die äußere Schicht sah sehr komisch aus, weshalb ich sie sicherheitshalber doch weggeschnitten habe. Geschmacklich salzig und etwas säuerlich – ein bisschen in Richtung Frischkäse. Aber unterm Strich viel zu teuer für das, was geboten wird.

Hüttenthaler Odenwälder Frühstückskäse

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: ? €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Schmeckt stark nach Kümmel obwohl ich keinen sehen konnte. Sehr bitter und erinnert mich in Sachen Geschmack an die Harzer Käserollen nur wesentlich weicher (irgendwo zwischen Schmierkäse und Camembert).

Prinz von Dänemark (Hamburger Käselager)

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90 €
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 3
Wertung: Bäh-Käse

Alter Schwede… äh Däne. Da zieht es einem ja alle Fußzehen hoch. So einen ekligen Geschmack hatte ich noch nicht sehr oft. Geht in Richtung “alte Socken”. Sehr bitter und selbst zum Überbacken nicht geeignet. Hab’s notgedrungen gemacht und nach dem Einschmelzen riecht er zwar noch stärker wie er schmeckt, aber immerhin ist er dann geschmacklich nicht mehr ganz so eklig wie vorher.

Ermitage Raclette natur

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 9,22 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

In der Packung waren ganz schön dicke Scheiben (35g). Geschmacklich hat er eine bittere Note, die ich bekanntlich nicht so mag. Zum Überbacken aber geeignet (=keine Bitterkeit mehr), wenn auch nichts außergewöhnliches in Sachen Käse.

Albert Herz Viehscheidler

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Interessanterweise bilde ich mir ein Heu herauszuschmecken. Er schmeckt etwas nach Kräutern und erinnert an den Holunderblüten Rebell. Leider hat er im Vergleich eine bittere Note, die mich stört. Entsprechend niedriger ist die Wertung.

Zillertaler Edelschaf

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Schafheumilch
Preis pro kg: 29,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Fühlt sich im Mund sehr trocken an und ist gleichzeitig sehr bröselig. Geschmacklich eher auf der milden Seite und weder bitter noch sonstwie komisch. Aber man merkt trotzdem, dass es kein normaler Käse ist und genau deshalb sagt er mir nicht zu: Käse muss nach Käse schmecken, sonst ist es für mich kein Käse.

Landana Jersey Herbstgouda

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 15,50 €
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Im Gegensatz zum Maigouda aus dem selben Laden, ist der Herbstgouda sehr viel näher am Gouda-Geschmack dran. Definitiv ein sehr netter Käse.

tegut BIO Heumadl Blüten-Heumilchkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Heumilch
Preis pro kg: 19,90 €
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Die Heublumen außen sind optisch ganz nett aber geschmacklich nicht ausschlaggebend. Stattdessen hat er einen nussig herben Eigengeschmack mit einer bitteren Note. Gut geeignet für alle, die einen optisch hübschen Käse suchen, der gleichzeitig nicht einfach 08/15 schmeckt.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, habe ich euch damit nun 130 Käsesorten vorgestellt. Das wären 3,25% der Gesamtmenge – wobei in der Rechnung des BZfEs Frischkäse mit eingerechnet ist. Und obwohl auf der heutigen Liste sich einer mit reingeschlichen hat, zähle ich Frischkäse bekanntlich nicht als Teil meiner höchst professionellen und absolut durch und durch wissenschaftlichen Käsetestodyssey. Aber selbst wenn: Wie viele von euch können schon von sich behaupten so viele Käsesorten probiert zu haben? Gerne in den Kommentaren melden :smile: .

Obwohl es vielleicht auf Steam einen anderen Eindruck macht (seit diesem Eintrag sind 639 Spiele und 631 DLCs dazu gekommen): Ich kaufe nicht nur Videospiele, ich spiele sie auch weiterhin :smile: . Weniger als mir lieb ist aber was will man machen. Auf Valves Plattform arbeite ich mich beispielsweise langsam aber stetig durch QUAKE II (Enhanced). Das Hauptspiel und die beiden offiziellen Add-ons liegen bereits hinter mir (20 Stunden Spielzeit). Jetzt bin ich gerade an der neuen Episode dran gefolgt von QUAKE II 64. Es wird also. Und sobald ich mit allem durch bin, gibt es wie damals bei QUAKE (Enhanced) einen Gesamtbericht.

Auf der Nintendo Switch habe ich hingegen mittlerweile sogar zwei Titel “durchgespielt”. Die Anführungszeichen erkläre ich gleich. Und zwar diese beiden hier:

(Cover)

Cadence of Hyrule: Crypt of the NecroDancer featuring the Legend of Zelda* (2019; NSWI) – “Durchgespielt” bedeutet in diesem Titel, dass ich Oberbösewicht Ganondorf einmal erfolgreich besiegt habe. Das hat ca. acht Stunden gedauert. Aktuell bin ich noch in den letzten Zügen des von The Legend of Zelda: Majora’s Mask inspirierten DLCs. Aber technisch gesehen ist es ein Titel, den ihr immer und immer wieder durchspielen sollt. Nicht nur, weil vieles zufallsgeneriert ist. Sondern auch, weil euch haufenweise Charaktere zur Verfügung stehen. Der Wiederspielwert ist also durchaus hoch. Allerdings – und das ist richtig cool – ihr könnt theoretisch alles in einem einzigen Durchgang sehen und finden. Es ist also nicht so, dass euch z.B. bestimmte Gegenstände verwehrt bleiben würden, nur weil sie in diesem Durchgang nicht existieren oder ihr nicht den richtigen Charakter habt. Aber obwohl die Welt mit jedem Ableben wieder mit Gegnern gefüllt wird, macht es am Ende des Tages keinen großen Sinn mehr darin herumzulaufen. Schließlich sind alle Puzzles bereits gelöst und es gibt eben außer Gegner töten und dem coolen Soundtrack zu lauschen nichts mehr zu tun.

Aber worum geht es eigentlich? Ganz einfach: Im Takt zur Musik bewegt ihr euch durch Hyrule. Ganondorf hat mal wieder sein (musikalisches angehauchtes) Unwesen getrieben und Link ist der Einzige, der alle retten kann… Okay, tatsächlich nicht. Denn zwar schlüpft ihr relativ zügig in seine Schuhe, aber ihr könnt wie ich auch einfach die Rolle der Protagonistin von Crypt of the NecroDancer übernehmen, die unfreiwillig nach Hyrule teleportiert wurde. Oder in nehmt einen der vielen anderen Charaktere, die ihr im Laufe des Abenteuers freischaltet. Jeder hat seine Vor- und Nachteile, kann andere Fähigkeiten und Waffen benutzen und spielt sich so immer etwas anders.

Cadence of Hyrule (Herstellerbild)

Und so hopst ihr in Echtzeit von Kachel zu Kachel von einem wunderschön gezeichneten Bildschirm zum nächsten. Immer auf der Suche nach neuen Gegenständen wie den Enterhaken oder den Bumerang, die euch bei den zahlreichen Puzzeln, Dungeons und Bossen weiterhelfen während euch haufenweise Gegner davon abhalten wollen – eben wie in jedem anderen Titel aus der The Legend of Zelda-Reihe. Nur mit einem wichtigen Unterschied: Sind keine Gegner im aktuellen Bereich, könnt ihr euch zwar frei bewegen aber sobald irgendwo ein Feind ist, wechselt der Titel in den (optionalen) Beat-Modus und alles bewegt sich nur noch im Takt. Entsprechend gut müsst ihr sowohl eure Bewegungen als auch eure Angriffe planen, sonst klatscht euch die Echse eine, weil sie einen Beat früher drankommt als ihr. Sterbt ihr, verliert ihr einen Großteil eures Besitzes, die Welt wird wieder mit Gegnern gefüllt und es geht wieder von vorne los. Nur Puzzle bleiben gelöst, Bosse getötet und gefundene Gegenstände erhalten. Masochisten können an diesen Einstellungen aber drehen bis hin zum Hardcore-Modus mit Permadeath. Oder um es deutlicher auszudrücken: Das Spin-off Cadence of Hyrule ist wie das Original durch und durch ein Rogue-like.

Beim Christoph meint: Ursprünglich wollte ich den Titel zusammen mit Lysanda durchspielen. Aber so hart es auch klingt: Rhythmus ist nicht ihre Stärke. Und da der Schwierigkeitsgrad sowieso schon eher am oberen Ende der Skala ist, haben wir es dann gelassen und ich habe (nahtlos!) alleine weitergezockt. Von mir bekommt der Titel uneingeschränkte 5 von 5 Sics. Ja, er ist nicht perfekt. Beispielsweise scheint es nirgendswo eine Erklärung für die Symbole auf der Ingame-Karte zu geben, weshalb ich bis heute nicht weiß was das ein oder andere bedeuten soll. Und so manchen Tod schreibe ich ganz klar dem Spiel zu und nicht meiner Unfähigkeit. Aber ungeachtet dessen macht es wirklich Laune. Das liegt schlicht und einfach daran, dass euch im Kern ein klassisches 2D-The Legend of Zelda erwartet mit allem was dazu gehört. Der ganze Musikkram ist da nur eine neue aber sehr coole und gelungene Verpackung.

Insofern kann ich nur noch einmal betonen, was ich schon nach der ersten Spielstunde geschrieben hatte: Ich finde das Crossover sogar gelungener als das Original. Klare Empfehlung für alle, die Zelda mögen und zumindest etwas Rhythmus im Blut haben!

(Cover)

Super Mario 3D World + Bowser’s Fury* (2021; NSWI) – Hier fehlt mir tatsächlich “nur” noch die super-duper-geheime tatsächlich finale Welt von Super Mario 3D World und ein paar Stunden mit Bowser’s Fury. Erstere werde ich mir nicht mehr antun, weil ihr zum freischalten ALLE vorherigen Level mit 100% abschließen müsst. Bowser’s Fury habe ich hingegen zur Seite gelegt, weil ich einfach eine Pause von Mario-Plattformern gebraucht habe :smile: .

Mit dem hochgelobten Super Mario Odyssey hatte ich nicht so viel Spaß wie gefühlt der Rest der Welt. Der Hauptgrund war die Steuerung, die mich zur Weißglut brachte. Super Mario 3D World + Bowser’s Fury hatte ich entsprechend angefangen, um zu sehen, ob ich einfach nur unfähig bin oder tatsächlich das Spiel nichts taugte. Und obwohl es in diesem Titel ebenfalls den einen oder anderen Frustmoment gab – entweder, weil die Level Designer besonders fies waren oder eben die Steuerung nicht so reagierte, wie gewünscht -, kam ich mit dem Nintendo Wii U-Port wesentlich besser zurecht und hatte unendlich viel mehr Spaß damit. Auch daran zu erkennen, dass ich sogar zwei der drei bockschweren Bonuswelten freigeschaltet und beendet habe. Super Mario Odyssey habe ich hingegen seit dem Sieg über Bowser nicht mehr gestartet.

Zugegeben hat Super Mario 3D World erbeblich davon profitiert, dass es der klassischen Mario-Formel folgt. Also keine offene Spielwelt, sondern einzelne, übersichtliche Level. Allein das verringert schon die Notwendigkeit großartig mit der Kamera spielen zu müssen und gefällt mir persönlich einfach besser. Aber selbst in Bowser’s Fury, das wieder eine semi-offene Spielwelt hat, fühlt es sich einfach runder für mich an. Möglicherweise hat Nintendo einfach in den vier Jahren zwischen beiden Veröffentlichungen ein bisschen was dazu gelernt was die sinnvolle Nutzung der JoyCons angeht.

Super Mario 3D World + Bowser’s Fury (Herstellerbild)

Ansonsten gibt es zu dem Titel tatsächlich nicht viel zu sagen. Das ist jedoch absolut nicht negativ gemeint. Es ist halt ein klassischer Mario-Plattformer inkl. Münzen und Leben. Die Qualität von Grafik über Level Design bis hin zum Spielgefühl ist jedoch auf dem gewohnt sehr hohen Niveau und es erwarten euch in den Level wieder viel Abwechslung mit tollen und teils echt innovativen Ideen. Gleichzeitig gibt es vor allem gegen Ende so einige richtig knackige Herausforderungen. Bowser’s Fury hingegen ist mehr ein Spielplatz voller Puzzle, der aber ebenfalls gut von der Hand geht und gleichzeitig die Birne zum glühen bringt.

Beim Christoph meint: Von mir gibt es 5 von 5 Sics. Für mich ist der direkte Vergleich Super Mario 3D Land (3DS) aus dem Jahre 2011 und dahingehend haben die Entwickler definitiv einiges verbessert und noch einmal eine gute Schippe draufgelegt. Ja, das Lebenssystem ist nervig, weil völlig unnötig (Alle Leben verlieren hat keine Konsequenzen außer einem Reset des aktuellen Levels) und wie gesagt hauen einem die Entwickler hier und da ein paar echt unfaire Sachen rein, an denen nicht nur ich länger als notwendig festhing. Aber unterm Strich ist es der Mario (obwohl ich 90% des Spiels mit Prinzessin Peach gespielt habe), der mir Spaß macht, in absoluter Höchstform. Pflichtspiel!

 

Mal schauen was ich nun als nächstes aus dem Switch-Regale ziehe. Die Auswahl ist mittlerweile auch schon ganz schön angewachsen (54 Titel – gestartet bin ich 2021 mit 17 Stück). Aber egal, was es sein wird: Sobald ich es “durchgespielt” habe, werde ich euch über das Ergebnis berichten :smile: .

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