(Cover)

Lysanda und ich haben uns mal wieder einen älteren Anime gegeben. Immer in der Hoffnung doch noch mal dabei was richtig Gutes zu entdecken. Spoiler: Wir sind weiter auf der Suche :wink: . Die Wahl fiel dieses Mal auf Die Königin der tausend Jahre* vom japanischen Kult-Animationsstudio Tōei Animation. Der Anime basiert auf dem gleichnamigen Manga von Leiji Matsumoto, der wohl vor allem in Science-Fiction-Kreisen kein unbekannter ist. Hat so einige Space Operas wie Space Battleship Yamato* veröffentlicht – in der Casa Lysanda sind diese jedoch allesamt nicht bekannt. Insofern kann ich derzeit kein Urteil dazu fällen.

Was ist drin?

Auf Die Königin der tausend Jahre bin ich zufällig gestoßen als der deutsche Publisher KSM Anime die Werbetrommel rührte. Und zwar Mitte 2023 anlässlich der Veröffentlichung der Remastered-Version auf DVD und Blu-ray. Sonderlich bekannt scheint der Anime außerhalb der Szene zumindest nicht zu sein. Er lief nämlich nur zwei Mal im deutschen Fernsehen – das letzte Mal 1992 auf Tele 5. Aber bei denen, die ihn kennen, hat er einen guten Ruf. Entsprechend habsch mir gedacht: Nämme mer mo mid!

Allerdings wurden damals nur 41 der 42 Folgen synchronisiert. Die 20. Folge ist nur ein Zusammenschnitt der bisherigen Ereignisse. Da fiel die Entscheidung sie zu überspringen. Und selbst innerhalb von 2-3 anderen Folgen gibt es Szenen, die bei der deutschen Fernsehausstrahlung – warum auch immer – damals fehlten und somit ohne deutsche Sprecher daherkommen. Im Jubiläumspaket ist das alles drin und dran. Also sowohl Folge 20 als auch die fehlenden Szenen – jedoch nur mit deutschen Untertiteln. Eine Nachsynchronisation fand (aus meiner Sicht zum Glück) nicht statt.

Und wenn wir schon beim Inhalt sind: Ich hatte mir die limitierte Auflage im Schuber geholt, die beide Volumes enthält. Außerdem ist ein kleines Heftchen mit ein paar Hintergrundinfos mit dabei. Ansonsten ist jedoch ziemlich tote Hose, was Extras angeht – auch auf den DVD/Blu-rays. Ihr bekommt faktisch nur den Anime mit japanischer und deutscher Sprachausgabe. Mehr nicht – aber immerhin gestochen scharf und ohne irgendwelche Artefakte. Sie haben dafür nämlich die alten 16mm-Rollen neu abgetastet. Der Ton hingegen… nun, die deutsche Synchro lag offensichtlich nicht in der allerbesten Qualität vor. Je nach Folgen ist der Rauschanteil durchaus höher. Es war aber jetzt für uns zu keinem Zeitpunkt unerträglich.

Ein kleiner Abstecher

Die Königin der tausend Jahre (Promobild)

Bevor ich aber endlich die Frage beantworte, worum es bei Die Königin der tausend Jahre eigentlich geht, muss ich erst noch einen amüsanten Fakt loswerden. Und zwar bin ich bei meinen Recherchen zum Anime auf die amerikanische Fassung gestoßen. Die hört auf den Namen Captain Harlock und the Queen of a Thousand Years. An sich lässt diese Bezeichnung noch keine Augenbrauen hochzucken. Vielleicht gibt es ja einen Captain Harlock bei der Königin. Wenn man dann allerdings feststellt, dass Captain Harlock* ein anderer Leiji-Matsumoto-Manga mit dazugehöriger Animeserie ist, wird man sich fragen was beide Serien miteinander zu tun haben. Die Antwort ist: Absolut überhaupt nichts. Also außer, dass in beiden Raumschiffe und Laserwaffen vorkommen.

Was steckt also dahinter? Nun, die Produktionsfirma Harmony Gold hatte 1986 einen Sendeplatz für 65 Episoden gebucht und wollte dafür einen japanischen Anime importieren. Leider hat Captain Harlock* ebenfalls nur 42 Episoden. War also zu wenig. Die Lösung? Man kauft einfach die Rechte an einem zweiten Matsumoto-Anime und kombiniert beide – und zwar so richtig. Keine halben Sachen, sondern kurzerhand neu verschnitten und versucht irgendwie einen Sinn reinzubringen. Es sind also Szenen aus beiden Animes in den Episoden enthalten. Das allein ist schon komisch. Es kommt aber noch besser:

Wer nämlich rechnen kann, wird feststellen, dass sie damit eigentlich 84 Folgen gehabt hätten – 19 zu viel für den Sendeplatz. Statt mehr Zeit zu kaufen, wurde also zusätzlich noch rigoros gekürzt. Unter anderem haben die Amis deshalb nie das Ende von Die Königin der tausend Jahre gesehen. Echt total bescheuert. Aber ist ja nichts Neues, dass die da auf der anderen Seite des Teichs nicht einfach so Filme und Serien importieren und synchronisieren können. Wenn sie es nicht gleich einfach komplett neu machen (man kann den eigenen Mitbürgern schließlich keine europäischen oder asiatischen Schauspieler zumuten), dann schnibbeln sie es halt nach ihren Wertvorstellungen um. Wenn man sonst nichts zu tun hat…

Die Inspiration

Doch kommen wir jetzt endlich zu Die Königin der tausend Jahre, auch bekannt als Queen Millennia. Der Originaltitel, Shin Taketori Monogatari, bedeutet hingegen „Die neue Geschichte vom Bambussammler”. Taketori Monogatri – also die Geschichte vom Bambussammler – ist eine uralte japanische Erzählung, die wohl erstmals um 900 niedergeschrieben wurde. Sie handelt von Prinzessin Kaguya vom Mond, die irgendwie auf der Erde landet und von einem Bambussammler aufgesammelt wird. Als sie erwachsen ist, ist sie so wunderschön, dass sich sogar der Kaiser um sie bemüht. Grob gesagt schafft es aber keiner der fünf Bewerber sie für sich zu gewinnen. Also kehrt sie einfach als „Unerreichbare” in den Palast des Mondes zurück.

In Die Königin der tausend Jahre… kommt davon überhaupt nichts vor? Also ja, besagte Königin der tausend Jahre wurde als Kind auf die Erde gebracht mit einem Pärchen Ramen-Restaurant-Besitzer, die eine Gehirnwäsche bekommen haben und jetzt denken, dass sie ihre Tochter wäre. Und sie ist als junge Erwachsene ebenfalls wunderschön und wird zumindest von halbstarken Highschoolern begehrt. Aber gefühlt hören die Parallelen hier schon auf.

Die Geschichte

Die Königin der tausend Jahre (Promobild)

Achtung: Ich nehme keine Rücksicht auf Spoiler. Der Anime ist buchstäblich älter als ich (1981/1982). Da ist die Karenzzeit definitiv schon lange ausgelaufen :smile: .

Also: Die japanische Sternwarte Tsukuba entdeckt Anfang 1999 plötzlich einen 10. Planeten im Sonnensystem (das war noch bevor Pluto rausfiel). Und dieser Planet bewegt sich schnurstracks auf die Erde zu. Am 9.9.1999 um 9 Uhr 9 und 9 Sekunden wird er auf sie treffen und massive Zerstörung anrichten. Stellt sich nach und nach heraus, dass es der Planet Lametal ist, der alle 1.000 Jahre vorbeikommt. Unter anderem hat er die Dinosaurier vernichtet. Alles relativ unlogisch, wenn man genauer drüber nachdenkt. Aber gut…

Die Königin der tausend Jahre wird auf die Erde geschickt, um dort „Nachschub” an Menschen einzusammeln. Die sollen dann als einzige gerettet und ihr weiteres Leben auf Lametal im Dienste der Gemeinschaft (=Sklaven) verbringen. Blöd nur, dass die letzte Königin ihrer Mutter nicht gehorcht und das Menschen-Ghetto (mit denen aus den vorherigen Besuchen) auf Lametal besucht hat. Was sie dort gesehen hat (u.a. eine Geburt), hat sie schwer beeindruckt. Die Konsequenz, war dass sie von ihrer Mutter, Königin Lala, verbannt und eine neue Königin – La Andromeda Promethium II (ja, die haben alle bescheuerte Namen) – entsandt wurde. Diese wächst auf der Erde auf und erfährt dabei die Liebe und Güte der Menschen. Als sie dann auch noch den kleinen Hajime kennen lernt, den liebenswerten Protagonisten der Serie, ist es mit ihrer Mission die Menschheit im Dienste ihrer Königin zu unterjochen vorbei. Ihre Liebe zu Lametal ist damit freilich nicht weg. Entsprechend versucht sie beide Interessen unter einen Hut zu bekommen.

Hajimes Eltern hingegen werden bei einem mysteriösen Experiment getötet – das eine gewisse Yayoi Yukino in Auftrag gegeben hat. Fortan lebt er bei seinem Onkel – dem Chef der Sternwarte. Und wer arbeitet ebenfalls dort? Yayoi Yukino. Tochter von Ramen-Restaurant-Besitzern. Ja, die Königin. Wir als Zuschauer wissen das im Prinzip sofort auch, wenn die Autoren es versuchen es ein wenig zu kaschieren. Hajime, ebenfalls leicht verknallt in Yayoi, zeigt der Königin quasi im Laufe der Serie wie toll Menschen sind, indem er ihr unerschütterlich und häufig aus der Patsche hilft und nie die Hoffnung aufgibt das Problem “Lametal” zu lösen. Im Gegenzug rettet ihre hyperintelligente Katze Daischi ihm hin und wieder das Leben.

Hajime entpuppt sich im Laufe der Serie als extrem stures Multitalent. Er kann in seinem Alter einfach so Hubschrauber fliegen (nach nur einer kurzen Flugstunde), beherrscht perfekt den Umgang mit Maschinenpistolen, kann Bomben entschärfen und was weiß ich was er sonst noch so alles in den 42. Folgen gemacht hat. Und wenn er sich mal was in den Kopf gesetzt hat, dann zieht er das auch durch. Egal was sein Onkel oder jemand anderes sagt. Da rollt man ziemlich schnell nur noch die Augen.

Die anderen

Die Königin der tausend Jahre (Promobild)

Als weitere Figuren gibt es außerdem noch die Diebe der tausend Jahre, angeführt von einem mysteriösen Mann mit Maske. Die kämpfen aktiv gegen die Königin der tausend Jahre, weil sie ebenfalls nicht gut finden, was Lametal da treibt – ohne anfangs zu wissen, dass die Königin eigentlich auf ihrer Seite steht. Gleichzeitig erschafft sich die Königin dank ihres Anti-Establishment-Verhaltens in den eigenen Reihen einen Verräter. Und als Lametal davon erfährt, was da auf der Erde los ist, schickt die dortige Chefin ein bisschen Verstärkung los. Ach und ein Duell bis zum Tod zwischen der aktuellen und einer neuen Königin der tausend Jahre gibt es ebenfalls. Klingt aber alles komplizierter als es ist. Die parallelen Handlungsstränge halten sich sehr in Grenzen.

Auf jeden Fall kommt Lametal immer näher und alles, was die (ziemlich zerstrittene) Menschheit tut, scheitert. Stattdessen wird der Einfluss des Planeten immer stärker und die Naturkatastrophen nehmen zu. Aber es gibt nicht genug Schutzräume oder Raumschiffe um alle zu evakuieren. Auch die geheime Stadt unter der Erde, die von den Lametallern errichtet wurde (Warum? Wir erfahren es nie…) kann nicht alle beherbergen. Am Ende ist es das Selbstopfer der Königin, das das Happy End bringt und fortan das Schicksal der Erde mit dem von Lametal vereint.
Beim Christoph meint: Lysanda und ich sind uns einig, dass Die Königin der tausend Jahre 3 von 5 Sics bekommt. Das Hauptproblem ist, dass er sehr langatmig ist. Damit meinen wir nicht die Animationen. Wir sind uns des Alters des Machwerks bewusst und damals war eben alles noch ein wenig behäbiger. Entschuldigt allerdings nicht die eine Folge, die gefühlt nur aus einer einzigen Raumschiffaufnahmen besteht – inspiriert von 2001: Odyssey im Weltraum. Ich hatte schon nach den ersten 20 Sekunden verstanden, dass das Schiff RIESIG ist. Man hätte es nicht gefühlte Minuten vorbei fliegen lassen müssen :roll: .

Nein, das Problem ist: Es dauert am Anfang seeeeehhhhhr lange bis die Geschichte in Schwung kommt. Und dann werden trotzdem ständig künstlich neue Probleme und Situationen geschaffen, die natürlich nur Hajime lösen kann. Meist (nicht immer) hat es oberflächlich zwar alles mit der Haupthandlung zu tun. Tatsächlich stehen wir am Ende aber meistens wieder am Anfang.

Und Kontinuität ist ebenfalls mehr eine Empfehlung als ein Mantra. Beispielsweise hat die Königin als es dann anfängt richtig rund zu gehen plötzlich magische Kräfte. Wäre sicherlich nicht unpraktisch gewesen, wenn die von Anfang an dagewesen wären?! Ein bisschen Mut zur Lücke hätte der Serie definitiv gut getan. 20 Folgen und ein halbes Dutzend Handlungsstränge weniger und sie hätte sicherlich einen Sic mehr bekommen. So waren wir am Ende eher froh, dass es endlich vorbei ist. Insofern: Stellenweise ganz nett und hier und da auch ein wenig amüsant. Aber definitiv viel zu lang und damit viel zu viel Zeit über die ganzen Logiklücken nachzudenken, was zusätzlich am Unterhaltungswert nagt. Davon abgesehen war das Figurdesign teilweise schon recht gewöhnungsbedürftig. Beispielsweise Hajime (und der Rest seiner Familie) mit seinen ziemlich kleinen Augen auf der Stirn.

Käse. Was sonst?!

Ich erzähle euch echt schon seit vier Jahren von meinen Käseabenteuer? Wahnsinn. Hätte ich echt nicht gedacht, dass ich so viele Käsesorten finden würde. Und ich war auch überrascht, dass es mal wieder genug für einen Eintrag sind. Man würde ja erwarten, dass ich so langsam die Kühlregale abgefrühstückt habe (nur im bildlichen Sinne). Aber nein: Ab und zu finde ich doch noch eine neue Sorte mit einem roten Reduziert-Aufkleber drauf. Da kann ich weiterhin nur selten (z.B. bei Blauschimmelkäse) widerstehen und muss ihn selbstverständlich einpacken. Immerhin: Die Gefriertruhe ist jetzt in der Hinsicht leer. Keine eingelagerten Käsesorten mehr, die noch nicht probiert wurden. Stattdessen arbeite ich Stück für Stück durch meinen Vorrat und versuche es zu vermeiden ihn wieder aufzufüllen. Es sei denn natürlich, es liegt ein Super guter Käseer Käse vor mir. Der geht selbstverständlich immer mit. Wobei ich mittlerweile das Problem habe, dass meine Guter Käseer Käse ziemlich abgenommen haben. Da bekomme ich schon fast Angst, dass ich bald nichts mehr habe mit dem ich mein Essen überbacken kann. Ein Super guter Käseer Käse muss schließlich pur gegessen werden! Ich darf allerdings nicht außer Acht lassen, dass ich so 10-15 Stück von den Guter Käseer Käsen zu Reibekäse verarbeitet habe. Man braucht schließlich was zum überbacken. Und mit unserer COSORI ist das jetzt viel einfacher und ruckzuck gemacht. Hach ja, die Probleme der modernen Käsefrau. Kommen wir lieber jetzt zu der heutigen Käseauswahl:

Allgemeine Erläuterungen

Die reduzierte Ware in den Käsetheken von tegut und EDEKA bestehen meist aus einzeln verpackten Teilstücken. Insofern sind wir abhängig davon, was die auf den Zettel schreiben – was mitunter nicht ganz so viel ist. Somit fehlen uns beispielsweise in einigen Fällen die genauen Herstellernamen.

Für mich unterscheide ich drei Käsearten: Schnittkäse, Hartkäse und Weichkäse (Schmelzkäse zähle ich hier ebenfalls dazu). Die Fußkäseskala sagt hingegen aus wie stark der Käse aus meiner Sicht riecht (von Fußkäseskala 0 für “gar nicht” bis zu Fußkäseskala 3 “stinkt durch die Kühlschranktür bis zum anderen Ende der Stadt”). Meine Bewertungsskala geht von Super guter Käse (Super gut) bis Bäh-Käse(Bäh) und die Preise sind logischerweise zum einen die von tegut bzw. EDEKA und zum anderen zum Zeitpunkt unseres Kaufes und ohne die Reduzierung. Kann sich in der Zwischenzeit geändert haben. Die Reihenfolge ist hingegen die, in der ich den jeweiligen Käse probiert habe.

Donautaler

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? unbekannt
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Was direkt auffällt: Er hat große Löcher. Allerdings können die nicht über das trockene Mundgefühl hinwegtäuschen. Ansonsten ist er irgendwie nicht so richtig bitter aber halt trotzdem leicht bitter. Einen anderen Geschmack hat er nicht. Nicht mein Fall. 

Allgäuer Rahmtorte Knoblauch

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Es steht zwar Knoblauch drauf, optisch sieht man aber eher den Schnittlauch. Im Geschmack sind beide aber ein wenig präsent. Nicht zu dominant, aber sie sind da. Für einen Camembert insgesamt gut.

Bio Deichkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Hat viele kleine, lustige Löcher. Der Geschmack ist etwas anders, als ich erwartet hatte, aber soweit okay. So cremig/salzig würde ich ihn beschreiben. Eine bittere Note kommt durch den Rand rein, aber den kann man ja weg machen.

Bio Bühlertaler Dorfkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Schmeckt wie Käse, ist angenehm samtig und schmilzt auf der Zunge. Für einen Super guter Käseer Käse reicht es aber nicht ganz.

Bio Rahmkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Beim Käserand rollen sich zwar nicht meine Fußnägel zusammen, aber ziemlich bitter ist er trotzdem. Optisch hat er ähnlich wie der Bio Deichkäse ganz viele kleine Löcher. Der eigentliche Käse schmeckt soweit okay, wenn auch nicht wie normaler Käse. Hauptproblem ist aber definitiv die eklige Rinde.

Bufala Bianca

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Büffelkäse
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Hat eine Konsistenz wie Camembert, nur etwas cremiger. Auch der Geschmack erinnert daran, hat jedoch eine zusätzliche säuerliche und muffige Note.

Mai Gouda Wijngaard

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 15,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

So muss Käse schmecken! Ein seidiges, vollmundiges Gefühl. Nicht trocken, nicht hart oder sonst was komisches. Einfach nur ein tolles Gefühl während er auf der Zunge dahinschmilzt.

Allgäuer Rahmtorte Kräuter

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Wie bei der Rahmtorte Knoblauch, kann man hier ebenfalls die Kräuter sehen und schmecken. Ist ja leider nicht immer selbstverständlich. Er ist relativ aromatisch und schmeckt süßsäuerlich. War irgendwie nicht ganz mein Fall.

Bio Almkäse

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Super guter Käse

Ist härter als Schnittkäse. Jetzt werdet ihr sagen: “Ist doch klar! Ist doch schließlich ein Hartkäse!” Überraschend ist es trotzdem, da sich viele Hartkäse häufig eher wie Schnittkäse verhalten, also weicher sind. Den Rand merkt man nicht, stattdessen schmeckt er wie aus einem Guss – und das sehr intensiv und gut. Am ehesten würde ich ihn mit Edamer vergleichen, aber in konzentrierter Form. Im Prinzip stelle ich mir so Hartkäse vor. Abzüge in der B-Note gibt es, weil er zum einfach so essen doch etwas zu trocken ist.

Rotwildkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Bäh-Käse

“Alter Schwede!” würde Sicarius sagen. Der Rotwildkäse bleibt zwischen den Zähnen hängen und schmeckt absolut eklig seifig. Und je mehr man drauf rumkaut, desto fieser wird es. Bäääh.

Jersey Winterkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Super guter Käse

Genauso gut wie der Jersey Herbst und Mai Gouda. Vom Mundgefühl her angenehm cremig. Vergleichbar mit Schokolade, die im Mund zergeht.

Crémeux Rouge

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Dank des enthaltenen Paprikafarbstoffs sieht er optisch ganz nett aus. Er ist nämlich außen Orange. Allerdings schmeckt er nicht nach viel und das ist bekanntlich nicht so meins. Nicht eklig oder so, aber halt ziemlich mild und langweilig.

Bergraclette

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Ein aromatischer, solider Käse. Weder bitter oder sonst etwas besonderes. Vergleichbar mit Edamer.

Bio Bergtaler

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Ganz schön bröckelig. Die Bezeichnung “Hartkäse” hat er sich entsprechend verdient. Leider ist er im Abgang ziemlich bitter, was den ansonsten angenehm intensiven Geschmack negativ beeinflusst.

Roter Teufel

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Ebenfalls ein aromatischer Käse, der aber nicht ganz so trocken ist wie andere Hartkäse. Dachte entsprechend zuerst, dass es ein Schnittkäse ist. Sehr intensiv im Geschmack und lecker. Eine höhere Wertung bleibt ihm verwehrt, weil unter der Rinde ein trockener Bereich ist, der das Geschmackserlebnis stört.

Vorarlberger Bergkäse 6 Monate

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Noch ein Hartkäse. Entsprechend ein wenig trocken aber immerhin nicht bitter. Leider hat er auch sonst keinen wirklichen Käsegeschmack, was ungewöhnlich für einen Hartkäse ist. Dadurch, dass er sehr mild ist, kann man ihn faktisch für alles benutzen. Schmeckt ja nach nix. Zum so essen also nichts, aber zum schmelzen ganz nett. War in der Pfanne ruckzuck angeschmolzen.

 

Wie sieht’s eigentlich mit euch aus? Mit Sicarius kann ich über Käse ja leider nicht reden. Der isst keinen und rennt sogar immer weg, wenn ich neue Käsesorten teste. Hat jedes Mal Angst, dass ich ihm den Käse zur Einordnung auf der Fußkäseskala unter die Nase halte. Was für ein empfindliches Blümchen. Aber hier liest doch bestimmt ein anderer Käsefan mit, oder? 8)

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