Vor einer Minute war noch 2014 und jetzt ist plötzlich 2015. Wie schnell das doch immer geht. Entsprechend bleibt mir an dieser Stelle nur zu sagen:

Das Team von Beim Christoph wünscht euch allen ein frohes und erfolgreiches Jahr 2015!

Vergesst wie immer das Sauerkraut nicht, damit das Geld auch dieses Jahr nicht ausgeht!

Wir sind allerdings noch nicht fertig für heute. Noch lange nicht. Denn auch wenn wir uns hier im ersten Eintrag des neuen Jahres befinden, gibt es doch noch eine Sache aus dem vergangenen Jahr, die wir erledigen müssen. Und die heißt:

Beim Christoph Jahresrückblick 2014

evolution (n.) – 1. a. A gradual process in which something changes into a different and usually more complex or better form.
TheFreeDictionary

Genau ein Jahr ist es nun her, dass wir Bagdadsoftware endgültig (abseits der NOCAs und, sollte es ihn jemals wieder geben, den Podcast) den Rücken gekehrt haben und inklusive eines neuen Gewands zu Beim Christoph wurden. Und unterm Strich bin ich immer noch froh, dass dieser (lange überfällige) Wechsel endlich stattgefunden hat. WordPress hat zwar weiterhin so seine Problemchen (“Leerzeilen? Für was brauchst du so einen Scheiß? Ach und Bilder verwendest du auch? Kennsch ned, willsch ned!”) aber abseits davon ist die Seite optisch wie technisch auch in der Praxis definitiv um Längen besser als das, was wir früher hatten. So soll’s sein und ich hoffe, ihr seht das zumindest ähnlich wenn nicht genauso.

Widmen wir uns aber nun erst einmal den nackten Zahlen (die Kleider sind gerade in der Reinigung). Wichtig: Die Zahlen in den Klammern sind die Werte aus 2013 und alle Zahlen und Tabellen sind Stand 30.12.2014. Mit “letztes Jahr” ist außerdem 2013 gemeint und “dieses Jahr” ist logischerweise 2014. Nur weil da oben schon 2015 steht, fange ich jetzt nicht an komplizierte Satzstrukturen zu kreieren, nur um den einen Tag irgendwie zu rechtfertigen.

Außerdem vorab mal wieder ein Dankeschön an Rondrer, der die ganzen Statistikfunktionen für mich gebaut und sogar erweitert hat im Vergleich zur alten Variante.

Einträge und Autoren

107 (107) Einträge durftet ihr 2014 lesen und damit wurde zum mittlerweile achten Jahr in Folge der Veröffentlichungsrhythmus von einem Eintrag jeweils am Montag und Donnerstag um Mitternacht erfolgreich eingehalten (plus die paar Einträge zu besonderen Anlässen). Gastbeiträge gab es dieses Jahr nur drei Stück und alle drei stammten Azzkickr von Azzkickr, der damit in der Statistik unsere liebe Kessy überholt hat, wie auch das folgende Bild zeigt:

Einträge pro Autor

Da ist unsere Göttin der Knuddeleinheiten sicherlich nicht wirklich begeistert. Wie im letzten Jahr gilt, dass ich vor allem dank der Videos keinen großartigen Bedarf an Gastbeiträgen hatte. Tatsächlich hat Azz sogar nur einen der drei im Auftrag verfasst gehabt. Die anderen hat er von sich aus getipps0rt (also hoffe ich zumindest :smile: ). An dieser Stelle selbstverständlich auch noch einmal ein herzliches Dankeschön dafür! 2015 machst du aber dann zumindest die 25 voll, okay? Okay.

Rekordlängen

Die Anzahl der Einträge hat sich also im Vergleich zu 2013 nicht reduziert. Aber wie sieht es mit der Länge aus? Da hatten wir ja einen kleinen Abfall im Vergleich zu 2012. Nun, ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1.000 Worte, auch wenn ich sie mehr als offensichtlich trotzdem schreibe:

Durchschnitt Wörter pro Eintrag

Ihr seht richtig: Ich habe einen neuen Rekord aufgestellt. Scheinbar hat mich der 2013-Abfall so geschockt, dass ich dieses Jahr massiv nachgelegt habe. Der Anstieg ist zwar nicht ganz so hoch im Vergleich zu 2012 (88 weniger Wörter in 2013 zu 72 mehr Wörter in 2014) oder der Anstieg zwischen 2011 und 2012 (262 zu 160). Können sich aber selbstverständlich trotzdem sehen lassen diese 13% im Vergleich zum Vorjahr.

Lustigerweise sah es Anfang Dezember definitiv nicht so aus, als würde ich das schaffen. Also 2013 hatte ich zu dem Zeitpunkt zwar schon überboten. Aber ich dachte nicht, dass ich an 2012 rankommen würde. Das Endergebnis hat mich definitiv eines Besseren belehrt. Vermutlich kein Wunder, schließlich machen allein die neun Dezembereinträge wohl gut 25.000 Wörter und damit rund 16,67% des Gesamtvolumens aus (hab’s nicht genau nachgezählt). Das liegt übrigens bei 148.712 Wörter (131.636), nur falls ihr das nicht selbst ausrechnen wollt. Sollte vielleicht doch mal wieder versuchen beim National Novel Writing Month (ein Roman mit 50.000 Wörter in einem Monat) mitzumachen. Wobei diese Art von 50.000 Wörter freilich wesentlich anstregender sind.

Interessanterweise hatte ich letztes Jahr den Rückgang in der Länge der Einträge mit den Videos begründet. Wenn ich mir jedoch die dazugehörigen Einträge im Jahr 2014 anschaue muss ich eindeutig feststellen, dass ich mich auch da mittlerweile nicht mehr wirklich kurz fasse obwohl ich trotzdem noch einiges an Information weglasse. Ihr sollt ja schließlich auch das Video anschauen! Aber zu der Statistik kommen wir weiter unten. Mein Mitteilungsbedarf ist auf jeden Fall sehr stark.

Rekordeinträge

Trotz der massiven Output-Erhöhung hat es tatsächlich nur ein neuer Eintrag in die ewige Top 10 geschafft (weil dieser Jahresrückblick schon zu 2015 zählt, sonst wären es zwei), die nun so aussieht:

  1. Bagdadsoftware NOCAs 2013 – Die Nominierten (2013, 9367 Worte)
  2. Bagdadsoftware NOCAs 2012 – Die Nominierten (2012, 9016 Worte)
  3. Bagdadsoftware NOCAs 2014 – Die Nominierten (2014, 8892 Worte)
  4. Bagdadsoftware NOCAs 2010 – Die Nominierten (2010, 4719 Worte)
  5. Bagdadsoftware Jahresrückblick 2011 (2011, 4646 Worte)
  6. Vier Wochen auf der Insel (2012, 4444 Worte)
  7. Bagdadsoftware NOCAs 2011 – Die Nominierten (2011, 4338 Worte)
  8. Beim Christoph Jahresrückblick 2013 (2013, 4206 Worte)
  9. No bullshit – just Games (JakillSlavik, 2012, 3893 Worte)
  10. Hellgate Global II: im Hochofen (JakillSlavik, 2011, 3766 Worte)

Diese Version von Hellgate, über die Jakill damals referierte, gibt’s übrigens anscheinend immer noch. Hätte ich nicht gedacht. Mein Eintrag über die Kur ist hingegen ganz klar der am meisten angeschaute Eintrag aller Zeiten. Genaue Zahlen habe ich zwar nicht (aufgrund der URL-Änderung kann Google Analytics keinen Zusammenhang herstellen). Aber er hat das ganze Jahr über nicht Platz 2 in der 30-Tage-Statistik verlassen und konnte 890 Aufrufe für sich verbuchen. Höchstwahrscheinlich 99% davon über Google-Suchen. Muss also wohl doch so langsam mal eine Art Lifestyle/Beratungsblog machen. Das scheint besser anzukommen. Und falls ihr fragt, wer auf Platz 1 ist: Die Startseite natürlich und logischerweise.

Die Kategorien

Bevor wir nun zu eurem Beitrag an der Seite kommen, noch ein kurzer Überblick über die Themen, die uns 2014 beschäftigt haben. Wenig verwunderlich, wurden 65 (71) von den 107 Einträgen mit der Kategorie Spiele versehen. Dann gab es noch 11 (13) über Bücher, Filme und mehr und immerhin 7 (8) über Hard- und Software. Somit hält der Trend zum reinen Spielemagazin (Beim Christoph weigert sich bekanntlich weiterhin ein Blog zu sein) trotz des ein oder anderen Statusberichts auch 2014 an. Womit wir nun bei insgesamt 487 Einträgen sind, die der Kategorie “Spiele” zugewiesen sind während, weit abgeschlagen, auf Platz 2 die Kategorie “Seitennews” mit 299 Einträgen folgt.

Spannendes Detail an dieser Stelle: Es gibt nun mehr Einträge mit beziehungsweise über die Videos (55) als zu den Podcasts (54)! 2015 werden dann vermutlich meine Bildchen (60) überholt. Doch auch dazu mehr weiter unten bei der Produktion.

Die Kommentare

Kommen wir stattdessen nun zu eurem Output. Und da muss ich leider auch in diesem Jahr ganz klar sagen: Ich bin absolut enttäuscht von euch. Hatten wir schon zwischen 2012 (685) und 2013 (464) einen massiven Abfall, haben wir 2014 nun den aktuellen Tiefpunkt der neueren Geschichte der Seite erreicht (2001-2005 zählt in der Hinsicht nicht so wirklich aufgrund des Forums). Hier die Übersicht:

Anzahl der Kommentare

Der Durchschnitt pro Eintrag ist somit auf 3,0 (4,3) Kommentare gesunken und liegt erneut unter dem Gesamtwert von 5,0 (5,1). Alter Schwede. Wenn das so weiter geht, dann kehren wir demnächst wieder zurück zu den unrühmlichen Anfangszeiten – allerdings ohne Forum als Ersatz. Nicht schön. Nur weil wir mit Zille und Kirika endlich mal ein paar neue, regelmäßige Kommentatoren angelockt haben (Hallo, ihr beiden und danke, dass ihr so fleißig tipps0rt!), heißt das doch nicht, dass die Veteranen jetzt weniger schreiben sollen! Und da nichts besser funktioniert, um Jemanden auf Trab zu bringenm als öffentliches Bloßstellen, hier mal die Kommentare pro User für 2013 und 2014 im Vergleich:

(2013 und 2014)

(2013 und 2014)

Ja, das sind die 11 User, die in diesen beiden Jahren das lobenswerte Bedürfnis hatten ihre fundierte Meinung zu äußern. Ich habe nur ein paar Namen zusammengefasst (icezolation und jesters.ice, Rondrer und Ron, Christoph “Sicarius” Hofmann und Sicarius), um es übersichtlicher zu gestalten. Da muss auf jeden Fall auch noch ein wenig Zuwachs her. Gibt’s nicht noch ein paar Partner, die ihr herlocken könnt? :smile:

Update: Wie sich herausgestellt hat, umfasst die Statistik NICHT alle User, die in den letzten Jahren kommentiert haben. Stattdessen werden nur die Top-20-Kommentierer seit Anbeginn der Seite in Betracht gezogen. Es sind also doch ein paar mehr als nur 11 User (unter anderem v138 und John of Gaunt fehlen im Diagramm).

Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick: Wenn ihr euch doch mal zu einem Kommentar hinreißen habt lassen, dann war er immerhin etwas länger, wie ihr hier sehen könnt:

Durchschnitt Wörter pro Kommentar

Wir erkennen nicht nur einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 25,69%. Es sind auch immerhin 15 Wörter mehr als im bisherigen Rekordjahr 2012. Das hilft der Gesamtzahl auf die Sprünge von 66 auf 74 Wörter pro Kommentar über alle 5.896 Kommentare hinweg. Für 2015 wünsche ich mir aber dann doch mal wieder etwas mehr Beteiligung, meine Damen und Herren! Wie soll ich schließlich ohne ein “Dein Gelaber interessiert mich einen Scheißdreck, du unwissender Vollidiot!” wissen, was ihr wollt und was nicht? Eben. Also bitte wieder etwas mehr Mitteilungsfreudigkeit, liebe Veteranen! Sonst fang ich vielleicht noch an über Magic the Gathering zu schreiben!

Die Produktion

Stellt sich nun noch die Frage, was so abseits der Einträge passiert ist. Erst einmal nicht viel. So gab es nur ein einziges Garry’s Mod-Bild (2) und das wurde technisch gesehen schon 2013 erstellt (es war der Neujahrsgruß). Ich glaube, ich hatte das Programm 2014 sogar kein einziges Mal an. Gleichzeitig gab es keine einzige neue Signatur (1). Ja, man könnte definitiv sagen, dass meine künstlerische Ader irgendwie versiegt ist. Oder es kam mir schlicht nie wirklich in den Sinn etwas in der Richtung zu erstellen statt einen der vielleicht eher mittelmäßigen (also im Vergleich zu der natürlich sowieso schon grundsätzlich unterirdisch schlechten Qualität der Einträge) rauszuhauen. Als “normales” Filler-Material brauche ich sie offensichtlich nicht mehr. Dafür habe ich ganz klar die Videos.

YouTube Videomanager (Screenshot)

YouTube Videomanager (Screenshot)

Nachdem ich da 2013 schon ganz gut gestartet bin, habe ich trotz einer 2-3 Monate andauernden Zwangspause mitten im heißen Herbst auch 2014 wieder einiges an Material in der Hinsicht rausgehauen. Wobei das auch ganz gut passt, schließlich haben wir 2013 erst im März mit der Produktion begonnen. Genauer gesagt sind dieses Jahr 19 Folgen von Christoph spielt (19) und 7 (3) Folgen von Christoph stellt vor erschienen. Eine Folge Christoph zeigt gab es überraschenderweise nicht (6). Hat sich wohl einfach nicht ergeben. Macht trotzdem 26 (28) Videos, die ich euch vor die Nase gesetzt habe.

Videostatistik

Aber natürlich ist nicht nur die Produktionsmenge bei den Videos interessant, sondern auch wie viele Leute sich den Quatsch eigentlich und vor allem wie lange angeschaut haben. Netterweise läuft Google Analytics auch hier im Hintergrund ständig mit. Somit kann ich euch ganz hochoffiziell sagen, dass alle Videos in diesem Jahr 5.565 (4.885) Aufrufe verzeichnen konnten (sprich gut halb so viele wie Webseitenbesucher!). Also nicht nur alle Videos aus diesem Jahr, sondern insgesamt. 27.609 (25.023) Minuten Lebenszeit wurden dabei verschwendet. Klingt im ersten Moment sicherlich nach viel. Die Realität ist allerdings, dass die durchschnittliche Wiedergabedauer bei 4:57 (5:07) liegt. Das sind logischerweise Minuten und nicht Stunden. Angesichts von Videos, welche zum Großteil 75-90 Minuten lang sind natürlich extrem wenig (7,8%, um genau zu sein). Ich tröste mich aber jetzt einfach mal mit dem Gedanken, dass das bestimmt auch bei anderen so ist. Die Aufmerksamkeitsspanne des Internets ist bekanntlich eher kurz :smile: .

Basierend auf diesen Daten sieht die Top 5 der in diesem Jahr am meisten angeschauten Videos (es werden nur die Abrufe aus 2014 betrachtet!) so aus:

  1. Another World (2013, mein bislang erfolgreichstes Video überhaupt)
  2. Receiver (2013)
  3. Drifter (2014)
  4. Star Trek (2013)
  5. War for the Overworld (2014)

Bei der Liste wird sichtbar, was ich mittlerweile auch bemerkt hatte: Videos brauchen Zeit zum reifen. In der Releasewoche habe ich so 15-20 Zugriffe. Aber über die Zeit hinweg werden sie tatsächlich auch über die YouTube-Suche und andere Orte gefunden. Nicht alle gleichmässig natürlich. Das hängt wiederrum ein wenig davon ab, wie groß die Alternativen sind (tauche in den Suchlisten bei einem Call of Duty: Advanced Warfare nun doch nicht so weit oben auf). Aber es ist definitiv größtenteils eine Bewegung in Sicht. So muss das sein. In 2124 feiere ich dann meinen Millionsten Videoaufruf oder so.

Ach und natürlich sehen wir anhand dieser Top-Liste, dass a) lange Videos keine Sau interessieren und b) Retro weiterhin “in” ist. Erwartet also für 2015 entsprechend meine neue Serie Retro Christoph zu Nintendo-Klassikern in denen ich mangels Hard- und Software nur einen Ausdruck vom Cover in die Kamera halte und fünf Minuten lang immer und immer wieder den Namen des Spiels wiederhole. YouTube Rewind ich komme!

Besucherspionage – Anzahl

Google Analytics (Screenshot der Hauptseite)

Google Analytics (Screenshot der Hauptseite)

Aber nicht nur auf YouTube läuft Google Analytics im Hintergrund mit. Auch hier beim Christoph werdet ihr bekanntlich gnadenlos nach allen (legalen) Regeln der Kunst überwacht. Also zumindest wenn ihr es nicht blockiert. Steht euch natürlich frei. So genial ich auch die Informationen finde, die Google für mich ausspuckt: Ich kann gerade deshalb ganz gut verstehen, warum man nicht erfasst werden möchte. Aber zum Ausgleich gebe ich euch jedes Jahr zumindest einmal einen Einblick in die Daten. Schauen wir uns diese also mal für den Zeitraum 01.01. bis 30.12. im Vergleich zum Vorjahr an.

Die Besucherzahlen haben sich in diesem Jahr etwas stabilisiert nach dem Absturz in den vergangenen Jahren. Sie liegen bei 9.711 (8.843) und damit um 9,82% höher als 2013. Das macht 26,75 (24,38) Besucher pro Tag. Die Seitenaufrufe sind entsprechend auch um 4,88% auf 17.386 (16.577) angestiegen. Mangels einer hohen Menge an Kommentare, ist die Anzahl der Seiten pro Sitzung allerdings erneut gesunken und zwar auf 1,79 (1,87). Immerhin “nur” 4,49% wenngleich wir lange Zeit Jahre hatten, wo wir über den 2 Seiten (Startseite + neuste Kommentare) lagen. Die durchschnittliche Besuchsdauer ist im Vergleich mit 21,06% schon stärker gesunken. 2 Minuten und 9 Sekunden (02:43) waren es in diesem Jahr nur noch. Und das, obwohl ich wie weiter oben erwähnt, noch längere Texte verfasst habe. Oder gerade deshalb? Mmmh. Macht auf jeden Fall den Eindruck, als würde nicht jeder den kompletten Text lesen. Schämt euch! :smile:

Besucherspionage – Herkunft

Als nächstes stellt sich die Frage, woher eigentlich die ganzen Besucher kommen. Und selbstverständlich hat Google auch dazu eine Antwort: 4.676 (4.343) oder 48,15% (49,11%) von euch kamen direkt über www.beimchristoph.de hier her. Von Google sind insgesamt 3.991 (3.084) beziehungsweise 41,1% (34,88%) der Leute gekommen. Also ein massiver Anstieg. Woher der kommt? Offensichtlich von den sozialen Netzwerken, die im Gegenzug stark eingebrochen sind. Waren es 2013 noch 454 Zugriffe, sind es heuer nur noch 177 also 61,01% weniger gewesen. Dabei ist die Menge an Links, die ich zumindest auf Twitter und YouTube verteile definitiv nicht zurückgegangen. Es scheint stattdessen genau zum Gegenteil geführt und Leute verprellt zu haben. Schade. Die Top 5 sehen entsprechend so aus:

  1. Twitter mit 143 (337) Zugriffen
  2. Google+ mit 26 (0) Zugriffen
  3. YoutTube mit 5 (87) Zugriffen
  4. deviantART mit 2 (2) Zugriffen
  5. Facebook mit 23 (1) Zugriffen

Und von wo greifen die Besucher auf die Seite zu? Ganz einfach: Der klassische Desktoprechner befindet sich weiter im freien Fall. Mit 80,01% (86,23%) waren es nur noch 7.770 (7.625) Besuche mit einem solchen Gerät. Zuwachs gab es stattdessen bei den Smartphone mit heuer 14,49% (11,48%) beziehungsweise 1.407 (1.015) Besuchern sowie bei den Tablets. Die konnten sich auf immerhin 5,50% (2,30%) steigern. Sprich 534 (203) Besucher. Wenn man bedenkt, dass diese 2012 nur 0,68% ausmachten, scheinen die kleinen Dinger rasant bei der breiten Masse anzukommen. Mal schauen ob sie 2015 die 10% knacken werden. Aber schauen wir uns doch mal ganz genau an, was für Geräte dahinter stecken. Hier die Top 5:

  1. Apple iPhone mit einer leichten Verringerung (unverändert Platz 1) von 0,24% auf 409
  2. Apple iPad mit einer saftigen Steigerung (alt Platz 3) von 111,39% auf 334
  3. Google Nexus 4 mit einer nicht weniger starken Verbesserung (alt Platz 4) von 101,96% auf 206
  4. Samsung GT-I9505 Galaxy S IV als Neueinsteiger in die Top 5 mit einer Steigerung von 750% auf 85
  5. Samsung GT-I9300 Galaxy S III als Neueinsteiger in die Top 5 mit einer Steigerung von 811,11% auf 82

Samsungs Galaxy-Smartphones sind definitiv sehr begehrt (das S III Mini ist auf Platz 7 und das S II auf Platz 9) – und werden anscheinend genauso oft neu aufgelegt wie das iPhone (was Google anscheinend nicht in die einzelnen Versionen unterteilen kann). Aber da kenne ich mich nicht aus. iOS for life! Also zumindest so lange wir uns nicht in einer Utopie befinden, in der jede Android- und iOS-Software plattformunabhängig ist und theoretisch auf jedem Gerät unabhängig vom Betriebssystem läuft.

Besucherspionage – Anbieter

Ariva.de (Screenshot)

Ariva.de (Screenshot)

Als nächstes auf der Liste steht die Frage welchem Internetprovider die Besucher ihre Seele versprochen haben. Interessiert mich als Mitarbeiter beim Magenta T natürlich ganz besonders. Und die Top 5 sieht so aus:

  1. Deutsche Telekom AG mit einer leichten Steigerung (unverändert Platz 1) um 7,23% auf 3.144
  2. Arcor AG mit einer leichten Steigerung (alt Platz 3) um 1,28% auf 476
  3. Kabel Deutschland mit einer starken Steigerung (alt Platz 2) von 161,72% auf 335
  4. Vodafone mit einer kleinen Steigerung (alt Platz 4) um 0,92% auf 328
  5. Network of Ariva als kompletter Neueinsteiger mit 212

Die Unset-Kategorie, also Besucher, welche die Anbieterinformation verschleiern, würde wieder auf Platz 2 liegen mit einem Zuwachs von 61,09% auf 1.271 aber die aufzuführen ist doof. Schließlich könnten wir dann nicht über das geheimnisvolle Network of Ariva diskutieren. Was ist das? Was oder wer verbirgt sich dahinter? Gute Frage, auf die ich keine wirkliche Antwort habe. Ariva selbst ist eine Finanzseite mit Börsenkursen und dergleichen. Auch die offizielle Seite der Börse Frankfurt wird von denen gehostet. Ist einer von uns also heimlich in die Aktienbranche eingestiegen und zum Investmentbanker geworden und verbringt seine Arbeitszeit damit hier heimlich vorbeizusurfen statt uns zu Multimillionären zu machen? Wir werden es wohl nie erfahren. Gehen wir also stattdessen weiter zu den Browsern:

  1. Chrome mit einer leichten Verringerung (unverändert Platz 1) um 0,88% auf 3.831
  2. Firefox mit einer leichten Steigerung (unverändert Platz 2) um 5,76% auf 2,936
  3. Opera mit einer saftigen Steigerung (alt Platz 5) um 119,79% auf 844
  4. Safari mit einer starken Steigerung (unverändert Platz 4) um 73,46% auf 817
  5. Android Browser mit einer starken Steigerung (Neueinsteiger) um 80,59% auf 428

Opera hat es nach seinem Absturz im letzten Jahr also wieder etwas nach oben geschafft. Ist unser lieber Azzkickr etwa zurückgewechselt? Wäre schade. Der Aufstieg des Android Browsers deckt sich hingegen ganz klar mit der Entwicklung im Smartphone- und Tabletbereich und ist entsprechend nicht weiter verwunderlich. Im Gegenteil stehen die Chancen durchaus gut, dass er nächstes Jahr Safari in seine Schranken verweist.

Besucherspionage – Demographie

Eine etwas neuere Funktion von Google Analytics ist die demografische Auswertung über die Besucher. Wer wissen will, woher Google diese Informationen bekommt, der findet mehr Infos dazu hier. Die Hauptquelle dürfte allerdings klar sein: Soziale Netzwerke, in denen ihr euer Alter und Geschlecht angebt. Google zieht sich das dann in seinen Cookie rüber und Schwupps weiß es mehr über euch. Eine weitere Quelle für solche Informationen sind die Apps, die ihr so auf eurem Smartphone installiert habt. Also nicht, weil ihr dort euer Alter hinterlegt, sondern weil Google soweit ich das verstehe, davon ausgeht, dass diese und jene Apps vor allem für diese und jene Altersgruppe beziehungsweise dieses und jenes Geschlecht am meisten interessant ist.

Bei all der, durchaus erschreckenden, Sammelei muss man aber trotzdem ganz klar die Zahlen mit Vorsicht genießen. Zumindest behaupte ich mal, dass Google mit diesen Methoden nur einen Bruchteil der Besucher erfolgreich zuordnen kann. Aber nichtsdestotrotz ist es natürlich trotzdem spannend zu erfahren, dass beispielsweise 45,85% unserer Besucher weiblich sind. Bei der Altersstruktur gibt es aus meiner Sicht hingegen wenige Überraschungen:

  • 18 bis 24 mit 27,50%
  • 25 bis 34 mit 33,50%
  • 35 bis 44 mit 15,50%
  • 45 bis 54 mit 12,50%
  • 55 bis 64 mit 5,50%
  • Über 65 mit 5,50%

Da müsste aber vielleicht Azzkickr mal einen genaueren Blick drauf werfen, ob er da irgendwas weltbewegendes rauslesen kann :smile: . Ich kann als Fazit auf jeden Fall nur ziehen, dass meine Inhalte sich wohl definitiv an die richtige Zielgruppe zu wenden scheinen.

Gesamtfazit

Fassen wir also die ganzen Zahlen mal in wenigen Worten zusammen (sind ja schließlich schon auf Seite 8): Die Seite ist weiterhin von den Podcast-bedingten Hochzeiten entfernt, hat sich aber endlich auf einem Niveau stabilisiert, mit dem ich leben kann (und vor den GamersGlobal-Boom-Jahren 2009-2012 schon lebte) – also mit Ausnahme der weiter sinkenden Bereitschaft einen Kommentar zu hinterlassen. Hier wäre es definitiv zu wünschen, wenn ihr vielleicht mal kurz in den Kommentaren schreibt, woran das liegt. Vielleicht ist ja etwas dabei, was ich von meiner Seite aus ändern kann (uninteressante Themen, radikale Meinungen, etc.). Abgesehen davon bin ich natürlich weiter stetig dabei Werbung zu machen und zu versuchen neue Gesichter an den Haaren herbeizuschleifen…äh…mit den Vorzügen der Seite bekannt zu machen.

Die grundsätzliche Ausrichtung der Seite halte ich aktuell allerdings weiterhin für richtig. Die Videospielebranche ist trotz meines Konsumrückgangs immer noch mein Ding in dem ich mich abseits von arbeitstechnischen Themen am besten auskenne. Kann natürlich sein, dass der ein oder andere Eintrag in diesem Jahr für den ein oder anderen dann doch zu sehr Hintergrundlastig und/oder gleichzeitig nicht tiefgründig genug war. Ich bin auch selbst definitiv mit dem ein oder anderen mit heißten Fingern getippten Eintrag nicht ganz so glücklich (einige davon habe ich deshalb auch nicht auf Twitter gepostet). Das ist halt so das Problem, wenn man die aktuellsten Titel nicht selbst gespielt hat und so nur peripher mitreden kann. Vielleicht auch mit ein Grund, warum die Einträge länger geworden sind. Unter Umständen will ich damit diese (meist Donnerstags erscheinenden) Texte etwas ausgleichen. Aber zu dem Thema kommen wir am Ende des Eintrags nochmal kurz. An dieser Stelle muss ich hingegen wie immer erst einmal etwas loswerden:

Ein dickes Dankeschön an alle Besucher und Zuschauer, egal ob ihr nur unregelmäßig vorbeischaut und kommentiert oder Beim Christoph als Startseite eingerichtet habt. Ohne euch, würde das alles hier schon lange überhaupt keinen Spaß mehr machen!
So viel also zum Jahr 2014 aus Sicht von Beim Christoph. Werfen wir jetzt noch einen kleinen Blick auf mein eigenes Leben. Bagdadsoftware/Beim Christoph waren ja schließlich schon immer vor allem meine persönlichen Auslassmöglichkeiten. Wobei ich euch in diesem Jahr doch halbwegs regelmäßig auf dem aktuellen Stand gehalten habe mit der nun offiziellen Serie Aus dem Leben des Webmasters. Man könnte es vielleicht auch als die neue Art von Filler-Einträgen bezeichnen :smile: . Aber gut: Wie war 2014 aus meiner Sicht?

Auf der Arbeit, Teil 1

Der Ausblick des Webmasters

Der Ausblick des Webmasters

Der Wechsel meines Arbeitsortes im November 2013 hatte eindeutig (und wie erwartet) massive Auswirkungen auf mein Leben, die sich auch schnell bemerkbar machten. Entsprechend hatte ich schon im letzten Jahresrückblick ein bisschen was dazu getippt. Aber da waren ja erst zwei Monate vergangen. 2014 setzte sich die Sache dann fort. Es war wie ein Befreiungsschlag endlich aus dem gewohnten Trott in Aschaffenburg auszubrechen, mich neuen Herausforderungen stellen und neuen Leuten beweisen zu können. Gut, die neuen Herausforderungen waren jetzt (wie erwartet) nicht ganz so extrem. Schließlich kannte ich mich in diesem Bereich bereits sehr gut aus. Aber die Motivation auf die Arbeit zu gehen erreichte trotzdem wieder neue Höhen.

Und auch die zusätzliche Aufgabe als Vertreter des Teamleiters hatte überraschenderweise seinen Reiz. Führungskraft will ich zwar immer noch nicht werden, schließlich hab’ ich es ja nicht so mit Menschen. Aber es ist dennoch ganz spannend an vorderster Front mitwirken zu können, Dinge zu erfahren, die einem sonst nicht erzählt werden und über substantielle Sachen mit diskutieren zu können (und dabei gehört zu werden!). Wobei ich einschränken muss, dass mir die vielen Meetings durchaus auch mal auf den Keks gingen. Da sieht man am Ende des Tages irgendwie nicht, dass man was gearbeitet hat.

Auf der Arbeit, Teil 2

Gleichzeitig wurde doch relativ schnell klar, dass dieser Zustand in Nürnberg nicht lange anhalten würde, denn bereits im März kamen gleich zwei Stellenangebote auf mich zu. Ja, ich meine es, wie ich es sage. Von beiden Stellen habe ich nicht durch unsere Jobbörse oder derlei Angebote erfahren. Bei der einen (nicht Darmstadt) ging der frisch beförderte Teamleiter auf mich zu und fragte ob ich nicht Lust hätte bei ihm mitzumischen. Und die andere hat mir mein alter Teamleiter vermittelt gehabt. Ihr seht also mal wieder: Man sollte alte Brücken nicht gleich abbrennen. Man weiß nie, ob nicht doch noch jemand drüber laufen will.

Unter diesen Voraussetzungen dürfte klar sein, warum ich ziemlich zuversichtlich war Nürnberg schon wieder hinter mir zu lassen. Wenn sich zwei streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. Zumal mich speziell die Stelle in Darmstadt schon seit 2005 reizte. Damals bin ich in den Innendienst gewechselt und hatte erstmals mit der betroffenen IV-Anwendung Kontakt über die ich nun “mitherrsche”. Es gab zwar die klitzekleine Option, dass ich bei einem entsprechenden Gegenangebot aus Nürnberg doch nicht zusagen würde. Aber wie das ausgegangen ist, seht ihr ja. Im Mai kam die finale Zusage und seit 1. Oktober bin ich in Darmstadt tätig. Dieses Mal tatsächlich mit vielen komplett neuen Herausforderungen aber gleichzeitig nicht minder motiviert – auch wenn ich jetzt erst einmal vier Wochen Urlaub hatte (Montag geht es wieder los). Das hatte jedoch nichts mit der Arbeit zu tun, sondern damit, dass ich bis Jahresende meine große Anzahl an Überstunden abbauen musste (wie gesagt: Ich war 2014 sehr motiviert!).

Freizeit

Von Eckental habe ich 2014, das gebe ich offen zu, nicht viel gesehen. Also nicht, weil ich abseits der Arbeit keine Freizeit gehabt hätte. Nein, ich bin einfach nicht viel raus abseits der Konzerte der Staatsphilharmonie Nürnberg – Das vermisse ich hier in Darmstadt auch ein wenig. Das Angebot des Staatstheaters hier ist einfach kein Vergleich. – und meinen Aqua-Jogging-Kursen. Die soziale Komponente quasi wieder einmal. Selbst von den acht Nachbarn im Haus kannte ich keinen einzigen so wirklich. Ich weiß: Armselig. Und ihr könnt euch auch sicher sein, dass ich darüber genauso wenig glücklich war wie ihr. Im Gegenteil behaupte ich sogar, dass ich mir darüber noch wesentlich mehr Gedanken mache als viele anderen über diese Situation. Immerhin bin ich weder Verhungert noch war die Wohnung ein Dreckloch (und ich habe entsprechend nicht aus dem letzten Loch gestunken). Der immerhin der wichtigsten Teil von “endlich alleine leben” quasi erfolgreich überstanden.

War natürlich trotzdem doof so zügig schon wieder umziehen zu müssen. Aber da ich wie erwähnt bereits im Mai wusste, dass ich ab Oktober nach Darmstadt muss, gestalteten sich die Wohnungssuche und der Umzug doch ziemlich schmerzfrei. So stand die Wohnung im Prinzip Ende Juni schon fest (Vertrag dann Anfang August unterzeichnet) und den Umzug selbst habe ich dieses Mal von einer Spedition durchführen lassen. Das Nervige waren entsprechend nur die Verhandlungen mit der alten Vermieterin, der es logischerweise gar nicht so wirklich passte, dass ich nach nicht einmal einem Jahr schon wieder verschwinde. Echt schlimm solche Leute. Verkauf’ doch die Wohnung, wenn sie dir so viel Arbeit macht! Für alles andere hatte ich ausreichend Zeit und konnte mich entsprechend in Ruhe vorbereiten.

Das Arbeitszimmer des Webmasters

Das Arbeitszimmer des Webmasters

Und ich kann sagen, dass es mir selbst nach 3 1/2 Monaten immer noch hier gefällt (trotz fehlendem Hausmeisterservice und dem damit verbundenen Schnee schippen diese Woche). Allein schon das separate Arbeits-/Wohnzimmer möchte ich absolut nicht mehr missen. Endlich richtig Platz! Auch Klein-Gerau, obwohl es wesentlich verschlafener ist und Flugzeuge niedrig drüber fliegen als Gunzenbach, ist super. Schon allein weil ich nun in 10 Minuten auf der Arbeit bin (könnte theoretisch sogar mit dem Fahrrad fahren) und entsprechend sehr, sehr viel weniger Sprit brauche. Anders als in Eckental kenne ich außerdem die Nachbarn mittlerweile alle. Den ein oder anderen natürlich besser als den anderen. Aber immerhin ein erster Fortschritt!

Ausblick

Wie geht es also weiter mit mir? Nun, auf arbeitstechnischer Seite logischerweise zügig in die neue Tätigkeit und das dazugehörige Team einfinden und auch hier einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Da mache ich mir aber nicht allzu viele Gedanken. Die ersten zwei Monate liefen bereits äußerst gut und ich bin auch schon mittendrin angekommen denke ich. Auf privater Seite sind hingegen die altbekannten Probleme weiter vorhanden, an denen ich arbeiten muss. Die Neurosen verringern, mehr Mut zum raus gehen entwickeln, Leute kennenlernen und der ganze Kladderadatsch. In Eckental konnte ich mich ja (leider) relativ schnell damit rausreden, dass ich ja eh nicht mehr lange da bin. Aber aus Darmstadt will ich eigentlich jetzt nicht schon wieder wegziehen (nächste Station ist Bonn), von daher sollte ich – nein, muss ich mir hier schon mal einen Freundeskreis aufbauen, um nicht vielleicht doch am Ende noch zu vereinsamen. Das darf schon allein deshalb nicht passieren, weil Frau Mama sonst recht gehabt hätte! Aber das wird schon. Wie ich immer sage: Bei mir dauern die Dinge halt einfach ein bisschen länger. Frustriert mich zwar hin und wieder extrem. Am Ende des Tages bin aber alleine ich derjenige, der etwas an der Situation ändern kann. Egal wie viel Hilfe von außen auch bereitsteht. Von daher: Ran ans Werk!

Zu dieser Thematik gehört auch, dass ich meinen Spielekonsum noch weiter einschränken möchte. 2014 kam zwar definitiv weniger rein als 2013, aber doch weiterhin zu viel. Vor allem die ganzen Spezialfassungen, die ich am Ende nicht für eine Folge Christoph spielt verwertet habe, will ich langsam aber sich noch weiter reduzieren wenn nicht wirklich was drin ist, was ich haben möchte (Season Pass, Soundtrack, Figur). Wir sind uns denke ich alle einig, dass das Geld an anderer Stelle dann doch sinnvoller eingesetzt werden kann. Mein Peugeot hat beispielsweise auch schon 12 Jahre auf dem Buckel obwohl er sich noch ganz gut hält. Wer weiß, wann da plötzlich eine größere Investition fällig wird.

Auswirkungen auf die Seite

In Zusammenhang mit der weiteren Reduzierung meines Konsums überlege ich auch tatsächlich eine kleine aber fundamentale Änderung an Beim Christoph vorzunehmen. Nein, die Videos werden nicht schon wieder eingestellt. Höchstens öfters die normale Fassung in die Kamera gehalten statt der dicken Box.

Nein: Ich möchte gerne den 2007 eingeführten Rhythmus aufsprengen. Ich weiß, Blasphemie und so. So lange durchgehalten und jetzt plötzlich mit der Tradition brechen. Die Realität ist jedoch, dass speziell der Donnerstagseintrag mir immer mehr ein Dorn im Auge ist. Wenn ich nicht schon ein Thema bereitliegen habe, dann ist es mittwochs nach der Arbeit immer mehr ein unglaublicher Krampf einen Eintrag zustande zu bringen. Entsprechend ist, wie oben erwähnt, die Qualität dieser Werke. Von daher habe ich mir überlegt, ob ich nicht vielleicht an dieser Schraube drehe. Meine Ideen sind die folgenden (Montagseintrag bleibt auf jeden Fall erhalten):

  1. Donnerstagseintrag fällt komplett weg.
  2. Donnerstagseintrag erscheint nur noch unregelmäßig bzw. bei Bedarf
  3. Donnerstagseintrag erscheint nur noch alle zwei Wochen mit zusätzlichen Einträgen bei Bedarf

“Bei Bedarf” bezieht sich vor allem darauf, wenn ich mal wieder mehrere Videos auf einmal aufgenommen habe. Die will ich ungern noch weiter auseinander ziehen als ich es jetzt schon tue. Da würde ich dann entsprechend einen außerplanmäßigen Donnerstagseintrag bringen. Außerdem hätte ich dann ja schon ein Thema und entsprechend fix ginge das Schreiben. Ich persönlich tendiere aktuell zur 3. Variante. Quasi als der derzeit kleinste Kompromiss natürlich mit der Option, dann doch noch weiter zu reduzieren oder das Konzept ganz umzuschmeißen.

Gastbeiträge halte ich hingegen weiterhin für keine gute Alternative. Wie ich schon mehrfach gesagt habe, ist Beim Christoph mein Baby und ich will niemanden dazu zwingen monatelang eine Deadline einzuhalten. Ich weiß schließlich am besten, wie anstrengend das ist. Es reicht, wenn ich meine Autoren hin und wieder kurzfristig belästige. Und quasi von anderen welche zu organisieren wäre schon wieder zu viel Arbeit (mal abgesehen davon, dass die möglichen Kandidaten ja auch ihre eigene Seite haben). Da könnte ich dann auch einfach den Podcast reaktiveren. Es wäre natürlich eine Option zu sagen, dass “bei Bedarf” auch ein Platz für regelmäßige Gastbeiträge sein könnte. Aber die Entscheidung liegt logischerweise nicht bei mir, sondern bei JakillSlavik, Azzkickr und Rondrer. Die Option würde ich euch selbstverständlich offen lassen.

Aber auch Grundsätzlich: Bevor ich irgendetwas mache, möchte ich natürlich eure Meinung wissen. Wie seht ihr das? Welche der drei Varianten würde euch am besten gefallen? Oder habt ihr gar eine andere, bessere Alternative parat? Ab in die Kommentare und her damit! Es geht ja schließlich auch um eure Unterhaltung.

Abschluss

Und damit sind wir am Ende des heutigen Eintrags angekommen. Ist wieder länger geworden als geplant, aber es gab ja auch einiges zu sagen. Am Montag erwartet euch vermutlich ein Eintrag über Filme. Entweder True Grit: Der Marshal vs. True Grit oder Die Unfassbaren – Now you See Me und The Raid. Mal schauen.

Bis dahin wäre es super, wenn ihr in die Kommentare springt und nicht nur eure Meinung zu meinem Geblubber abgebt, sondern uns wie gewohnt vielleicht auch einen Einblick in euer Jahr 2014 gebt. Ich bin introvertiert. Ich will nicht immer nur im Mittelpunkt stehen :smile: .

Also raus damit: Wie war euer Jahr 2014?

Sicarius

শুভ বড়দিন!

Habt ihr es gehört? Nein? Dann wohnt ihr vermutlich in einem Ort ohne katholische Kirche. Aber da können wir hier Beim Christoph selbstverständlich Abhilfe schaffen und stellen euch exklusiv nur hier und heute den selbst aufgezeichneten Glockenschlag der katholischen St.-Michael-Kirche der Pfarreiengemeinschaft Mittlerer Kahlgrund in Gunzenbach zur Verfügung:

Beachtet, dass ich nicht der Urheber des Glockenschlags bin. Ich habe ihn nur mit meinem iPhone Mitte 2012 aufgenommen. Ich kann euch entsprechend auch keine Lizenz zur weiteren Verwendung geben. Der Einsatz in eigenen Werken erfolgt entsprechend auf eigene Gefahr oder muss mit der Pfarreiengemeinschaft vorher abgesprochen werden. Und ja, das meine ich ernst. Wärt nicht die Ersten, die wegen so einer bescheuerten Kleinigkeit verklagt werden würden.

Doch bevor wir jetzt in eine Diskussion über den traurigen Zustand des deutschen (und weltweiten) Urheberrechts einsteigen, lasst uns lieber zum eigentlichen Thema des heutigen Eintrags kommen:

Das gesamte Team von Beim Christoph wünscht allen Lesern, Zuschauern und Zuhörern ein angenehmes Weihnachtsfest!

Kessy Weihnachten 2014

Egal welche Art von Fest ihr feiert oder ob ihr überhaupt irgendetwas feiert: Habt ein paar nette Feiertage und die ein oder andere gesellige Runde im Kreise von Familie, Verwandten und Freunden. Und vergesst auch nicht euren tierischen Begleiter ein bisschen mehr Aufmerksamkeit als sonst zu schenken (sowie ein paar Leckerli zu geben). Nehmt die Liebe und Wärme, die sie euch freizügig entgegenbringen, nicht einfach als selbstverständlich hin!

Wir lesen uns dann in vier Stunden wieder, wenn es (nicht) heißt: Die Gewinner der Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards 2014 sind…

PS: Der Titel des Eintrags lautet (logischerweise) “Frohe Weihnachten!” und ist in Bengalisch verfasst. Ausgesprochen werden die Zeichen “Shuvo Baro Din”. Ich mag übrigens diese indischen Schriften mit ihren reichen Verzierungen und ihrem geschwungenen Stil. Da können Kanji einfach nicht mithalten (Chinesische Schriftzeichen). Hach ja, nochmal Jung sein und Zeit haben neue Sprachen zu lernen. Wobei Nihongo (=Japanisch) definitiv noch weit oben auf meiner To-Do-Liste steht.

Andere erfreut der Anblick ihrer Freundin, andere das Ergebnis einer Verfügbarkeitsprüfung

Manche erfreut der Anblick ihres Partners, andere sowas

Am Samstagmorgen war es endlich soweit: Die Multi-service access node im Multifunktionsgehäuse zwei Straßen weiter war im System endlich buchbar nachdem Anfang der Woche bereits das Rathaus die Pressemitteilung meines Arbeitgebers zum Abschluss der Arbeiten rausgehauen hatte und ich konnte endlich den neuen Tarif bestellen. Jetzt heißt es auf die Auftragsbestätigung warten und den darin enthaltenen Bereitstellungstermin. Am Ende werden es aber trotzdem allerhöchstens zwei Monate gewesen sein, in denen ich wieder in die Steinzeit des Internets zurückkehren musste. Bitte nicht persönlich nehmen, wenn ihr gezwungen seid immer noch nur mit 348 kbit/s oder über LTE zu surfen. Aber ihr wisst ja: Was man einmal hat, gibt man ungern wieder her.

Rein rechnerisch werde ich spätestens ab Mitte November mindestens 90 Mbit/s an Downloadbandbreite und einen Upload von 33 Mbit/s zur Verfügung haben und damit fast doppelt beziehungsweise viermal so schnell wie im Elternhaus unterwegs sein. Genial! Endlich wieder Twitch-Streams auf “Source” schauen und keine Downloads mehr priorisieren/anhalten müssen. Und natürlich, ganz wichtig: Wieder neue Videos von mir! Die letzte Folge von Christoph spielt ist schließlich auch schon wieder zwei Monate alt. Doch dazu dann mehr, wenn es tatsächlich soweit ist.

Die Konkurrenz

Natürlich: Ich hätte auch auf Kabel umsteigen können. Die Grundgebühr für den Fernsehteil bezahl ich ja eh schon jeden Monat mit den Nebenkosten (was mich verständlicherweise absolut ankotzt zusammen mit der Rundfunkgebühr). Aber nicht nur weil mir eine bestimmte Firma jeden Monat Geld auf mein Konto überweist, würde ich niemals zu solch einem Anbieter wechseln. Das Linesharing ist in dicht besiedelten Gebieten einfach eine blöde Idee, wie beispielsweise auch Rondrer mittlerweile feststellen musste (=Bandbreiten brechen abends und am Wochenende massiv ein). Da lobe ich mir meine dedizierte Leitung, die mir normalerweise konstant 24/7/365 die volle Leistung bringt.

Also zumindest solange ich nicht sonntags auf YouTube unterwegs bin. Da kann auch ich dann die Bytes einzeln zählen. Keiner kann mir erzählen, dass das normal ist. Entsprechend stelle ich mir die Frage: Wo bleibt denn endlich das Gesetz zur Netzneutralität, liebe EU?! Bitte? EU-Ratspräsidentschaftsinhaber Italien hat zu viel mit anderen Sachen zu tun, deswegen wurde die Sache erstmal vertagt? Na dann. Das Gesetz zur Subventionierung der armen Tomaten-Bauern ist natürlich viel wichtiger. Kann ich vollkommen nachvollziehen auch wenn ein Gesetz gegen Dumping-Preise und das Erziehen der Bevölkerung, dass Geiz eben nicht geil ist vielleicht die langfristig bessere Lösung wäre.

Bevor wir aber jetzt anfangen hier politisch zu werden – eine Diskussion, bei der ich nur verlieren kann –, wechseln wir doch lieber mal das Thema: Nachdem der gesamte Umzug mittlerweile komplett abgeschlossen ist und ich auch mein erstes Gehalt in neuer Höhe letzte Woche überwiesen bekam, habe ich mir mal ein paar Videospiele von meiner neuen Warteliste (die “gibt keine Special Edition zum Release und ist für mich kein “Must Have”, deswegen später”-Titel) gegönnt:

Fallende Mechs

Titanfall (Cover)

Titanfall (Cover)

Technisch gesehen gab es von Titanfall zwar eine Spezialfassung, aber auch ich habe meine Limits. Eins davon ist keine 250 Euro für eine Collector’s Edition auszugeben und zwar egal wie cool die darin enthaltene Figur aussieht (und sie sieht EXTREM cool aus). Ja, selbst die berühmte Nano Edition von Crysis 2 (mit dem wirklich praktischen und hochwertigen Rucksack) hat damals nur um die 160 Euro gekostet!

Titanfall lässt sich wohl am besten mit “The Prodigy Returns” beschreiben. Nachdem sie als Teil von 2015 für Electronic Arts den Hit Medal of Honor: Allied Assault produziert hatten, gründeten die Designer Jason West und Vince Zampella zusammen mit Gran Collier Infinity Ward und erschufen das Monster namens Call of Duty. 2010 hatten sie dann keine Lust mehr darauf, gründeten Respawn Entertainment und kehrten in die offenen Arme von Electronic Arts zurück (weil der Publisher es einfach nicht schaffte Activision Parolie zu bieten). Das Ergebnis schreit aus allen Ecken und Enden “Call of Duty”, vermischt mit einer Packung Parkour und einer Prise Battlefield.

Titanfall (Herstellerbild)

Titanfall (Herstellerbild)

Das Ergebnis ist extrem beeindruckend und damit meine ich nicht nur die Grafik, die sich definitiv sehen lassen kann auf dem PC. Interessanterweise kommt übrigens NICHT DICEs Heiligtum, die Frostbite-Engine zum Einsatz, sondern eine stark modifizierte Version der Source Engine. Gebt es ruhig zu: Wenn ich es euch nicht gesagt hätte, ihr hättet es nicht bemerkt (abseits der nicht zerstörbaren Umgebungen) so sehr wurde sie verändert. Ich beziehe mich auch auf die spielerische Seite, die einige wirklich coole Ideen hat, die zum einen den Spielfluss erhöhen und zum anderen aber auch die ganze Sache etwas abwechslungsreicher machen.

Exoskelett

Allen voran wäre da natürlich der Namensgebende Titan, euer ganz persönlicher Mech der entweder KI-gesteuert für Chaos sorgt oder eben von euch direkt gesteuert werden darf. Wer jedoch nun an MechWarrior und ähnliche Spiele denkt, liegt komplett falsch. Die Titanen sind zwar groß und schwer, fühlen sich aber mehr wie eine Erweiterung eures normalen Soldaten an weil sie eben nicht so träge sind wie ihre berühmten Vorbilder aus dem BattleTech-Universum. Zwar können sie weder springen noch rennen, aber ein 360-No-Scope ist prinzipiell auch mit ihnen möglich. Das macht das Spiel angenehm flüssig. Gleichzeitig bringen sie aber auch für die Leute, die gerade nicht drinsitzen eine interessante Herausforderung ins Spiel, quasi eine Art Miniboss, den es zu besiegen gilt. Dabei gibt es logischerweise nichts Genialeres als einem Titanen auf den Rücken zu springen und seinen wunden Punkt direkt anzugreifen. Äußerst cool.

Da sind wir aber auch schon bei der zweiten Sache: Dem Parkour. Ich kann mich an keinen Mehrspielertitel erinnern, der tatsächlich so “3D” war. Selbst BRINK ging nicht so weit, was das Herumturnen in den Levels anging. In Titanfall rennt ihr an Wänden entlang, klettert meterhohe Mauern hoch und seid auch sonst extrem beweglich und damit auch zügig unterwegs (es hat etwas von Assassin’s Creed zu seinen besten Zeiten). Es gibt nur wenige Orte im Level, die ihr nicht erreichen könnt, was natürlich im Gegenzug eine starke vertikale Komponente reinbringt. Anders als in den steifen Multiplayer-Matches in Prey, funktioniert das hier aber auch und macht aufgrund seiner Flüssigkeit sehr viel Laune.

Titanfall (Herstellerbild)

Titanfall (Herstellerbild)

Punkt 3 sind die Grunts. Titanfall hat zwar keine Solokampagne (nur eine Pseudo-Multiplayer-Kampagne, die ihr aber nicht explizit von vorne starten könnt, sondern quasi im Kreis auf offiziellen EA-Servern läuft), was dem Spiel meiner Meinung nach definitiv weh tut, aber KI-gesteuerte Gegner gibt es trotzdem. Diese stellen zwar nicht die extrem große Gefahr dar (ihr erkennt sehr schnell wer ein Spieler ist und wer eine KI, schon allein am Bewegungsmuster) und können auch keine Titanen herbeirufen. Sie beleben aber nicht nur das Schlachtfeld (es kämpfen maximal sechs gegen sechs Spieler), sie helfen auch dabei Leerlauf zu vermeiden (es ist immer jemand da, den ihr abschießen könnt) und geben selbst schlechteren Spielern (=ich) das Gefühl einen Beitrag zu leisten. Ich habe bislang sogar die Erfahrung gemacht, dass in den Matches wesentlich mehr KI-Gegner getötet werden als menschliche Spieler. Es fällt aber eben nicht auf. Natürlich kriegt ihr durch einen Spielerkill mehr Erfahrungspunkte und es bringt euch mitunter auch dem Spielziel schneller näher (es gibt mit den DLCs zwei Dutzend Spielmodi, wenn nicht sogar mehr). Doch erwischt ihr mal einen dieser sechs. In der Zeit habt ihr genug Grunts geplättet und dabei Spaß gehabt als ihr für einen Spieler kriegen würdet.

Zugegeben: Das lässt sich auch als Manko auslegen und auch ich frage mich, wie Titanfall wohl im Battlefield-Stil mit 64 Spielern aussehen würde (nein, Battlefield 2142 ist absolut kein Vergleich). Aber angesichts der Tatsache wie viel Laune die Matches bislang gemacht haben, akzeptiere ich diese Designlimitation ohne lange drüber nachzudenken.

Beim Christoph meint: Titanfall hält sich länger als so manch anderer Multiplayer-Shooter aber langfristig wird es sich genauso wenig wie ein Brink oben halten können. Call of Duty ist wohl dann doch zu stark. Und das ist schade. Wie auch schon Splash Damages Werk, ist Titanfall angenehm frischer Wind im Genre, der mir persönlich vermutlich auch deshalb mehr Spaß macht als das ewig gleiche Geballere in jedem einzelnen Call of Duty.

Da es sich aber wie gesagt um einen reinen Multiplayer-Shooter handelt und die Spielerzahlen seit Release schon massiv gefallen sind, kann ich es aber auch nicht so einfach empfehlen. Ich finde zwar, dass es jeder Mal erlebt haben sollte (genauso wie BRINK oder Enemy Territory: Quake Wars), um zu wissen was in dem Bereich noch möglich ist und sich der Fortschritt eben nicht nur auf immer nur noch abstrusere Killstreaks beschränken muss. Aber selbst zum Budgetpreis (die PC-Version kostet keine 25 Euro mehr) kann ich nicht garantieren, dass sich die Investition langfristig wirklich noch lohnt. Gäbe es eine Solo-Kampagne, sähe die Sache anders aus. So müsst ihr es selbst entscheiden ob es euch das Geld wert ist.

 

Der Sohn von Rom

Ryse: Son of Rome (Cover)

Ryse: Son of Rome (Cover)

Zugegeben: Der Kauf von Ryse: Son of Rome hätte bislang mangels einer Xbox One so oder so keinen Sinn gemacht. Aber die PC-Version hätte ich auch nicht unbedingt am Releasetag kaufen müssen (trotz Budgetpreis). Doch ich schweife schon wieder ab.

Ryse: Son of Rome ist so ein Spiel, das ohne die extrem schicke Grafik (CryEngine Reboot) sicherlich nicht einmal ansatzweise so viel bei Laune halten würde. Und die Grafik ist definitiv extrem gut und lässt sich ganz klar als “Next-Gen” bezeichnen (für Konsolenverhältnisse natürlich). Wie schon in Crysis 3, sind vor allem die Charaktere und ihre Animationen eine Augenweide (und dadurch auch extrem im Uncanny-Valley-Territorium). Doch auch das restliche Spiel ist ein angenehm flüssiges und bombastisches Erlebnis, von dem ihr euch nur schwer losreisen könnt in den rund 6 Stunden, welche die Kampagne dauert.

Ryse: Son of Rome (Herstellerbild)

Ryse: Son of Rome (Herstellerbild)

Im Spiel schlüpft in diesem Third-Person-Action-Titel in die Rolle eines römischen Generals namens Marius Titus, der seinem Imperator per Flashback seine Geschichte erzählt (das Ende könnt ihr euch denken). Es geht um seine Familie, die von Barbaren ermordet wurde und von seinem Rachefeldzug (ach und Rom wurde auch halb niedergebrannt dabei, aber das ist natürlich unwichtig). “Rachefeldzug” heißt dabei vor allem eines: Hunderte von Barbaren an unterschiedlichen aber nahtlos verknüpften (Ladezeiten sind quasi nicht vorhanden und die Zwischensequenzen gehen ohne jede Unterbrechung in die Spielgrafik über) und imposanten Schauplätzen (denkt an Call of Duty nur in der Antike) möglichst brutal niedermetzeln.

Blut spritzt, Gedärme fliegen

Brutal bedeutet dabei nicht nur haufenweise Blut und viel Geschrei, sondern vor allem ein extrem starker Fokus auf Exekutionen. Landet ihr genug Treffer auf einen Gegner, startet ihr auf Knopfdruck ein Quicktime-Event in dem ihr in Slow-Motion Schwerter in Hälse rammt, Hände und Füße abhackt und euer Schild dem anderen in die Fresse haut. Am Ende gibt es nicht nur Erfahrungspunkte, die ihr zum Aufleveln braucht (um unter anderem noch bessere Hinrichtungen zu vollführen), sondern ihr füllt beispielsweise auch eure Lebensenergie oder eure Fokusleiste (Bullet Time) wieder auf. Es war entsprechend ganz passend, dass ich mir am Samstag endlich mal 300: Rise of an Empire” angeschaut habe. Geben sich beide nicht viel was das angeht.

Das Kampfsystem ist dabei extrem stark an die Batman-Spiele von Rocksteady Studios angelehnt (Batman: Arkham Asylum & Co.), entsprechend schnell entsteht ein hypnostierender Flow wenn ihr es mal raushabt wie Blocken funktioniert. Euer Schwert flitzt dann nur so von Gegner zu Gegner, nur unterbrochen vom ein oder anderen Schildangriff oder Speerwurf und der nächsten glorifizierten Enthauptung während gleichzeitig euer Combo-Meter neue Höhen erreicht. Zugegeben: An vorgegebenen Stellen im Spiel macht ihr auch mal ein paar “General-Tätigkeiten” und geht zusammen mit eurer Mannschaft beispielsweise in der Schildkrötenformation vor oder gebt euren Bogenschützen Befehle wie sie sich positionieren sollen. Das ist aber am Ende des Tages alles nur die berühmte Railshooter-Sequenz, die jeder Actiontitel haben muss, in wesentlich kleinere Häppchen aufgeteilt.

Ryse: Son of Rome (Herstellerbild)

Ryse: Son of Rome (Herstellerbild)

Beim Christoph meint: Ryse: Son of Rome dürfte eigentlich kein Spaß machen. Obwohl es nur 6 Stunden lang ist, wiederholt es sich bereits ab der zweiten Minute. Egal ob ihr den 1. oder den 1000. Barbar euer Schwert in den Bauch rammt: Es ist faktisch immer das Gleiche. Doch Crytek hat es geschafft mal wieder ein Spiel zu machen, bei dem es mir extrem leicht fällt in den berühmten Flow zu verfallen (wie zum Beispiel in Mirror’s Edge). Das liegt zum einen am spielerischen aber zum anderen auch ganz klar an der Darstellung. Die Animationen sind butterweich, die Charaktere lebensecht (in Sachen Modell; inhaltlich sind sie absolutes 2D), die Levels atemberaubend, die Pausen fließend und somit gibt es faktisch nichts, dass mich unsanft wieder aus meiner Metzelorgie herausholt.

Zwar ist das am Ende alles nichts weiter als Popcorn-Kino für “echte” Männer. Aber das war bei 300 ja auch nicht anders und trotzdem haben wir monatelang “This is Sparte!” gerufen (bei 300: Rise of an Empire nicht ganz so viel; der Hauptdarsteller ist einfach falsch besetzt). Von daher: Wenn ihr euch einfach mal verlieren wollt und/oder den Zack Synder-Film “geil” fandet, kann ich den Kauf nur empfehlen – allerdings mit der Einschränkung, dass ihr entsprechende Hardware unter dem Tisch stehen haben solltet. Wie bislang alle Spiele von Crytek, verliert sicherlich auch Ryse: Son of Rome auf niedrigeren Grafikeinstellungen so einiges an Reiz. Im Gegenzug unterstützt der Titel auch von Haus aus 4k-Auflösungen, die aber vermutlich derzeit keine Grafikkarte flüssig darstellen kann :smile: .

Bis Donnerstag!

Meine tolle Handschrift

Meine tolle Handschrift

Es ist schon lange lange her, dass ich einen Eintrag handschriftlich verfasst habe. Bitte? Ihr würdet das doch eh nicht merken während ihr vor eurem Computer sitzt und diese Zeilen lest? Da habt ihr vermutlich Recht. Aber dafür gibt es ja das Beweisfoto auf der rechten Seite. Jetzt wollt ihr aber bestimmt wissen, warum ich hier mit einem Kuli in der Hand sitze und Beim Christoph immer mehr zu einem “Slice of Life”-Blog verkommen lasse anstatt euch von den neusten Spielen zu erzählen (Mittelerde: Mordors Schatten soll wohl überraschend gut sein und auch Forza Horizon 2 in der Xbox-One-Variante eine Kaufempfehlung). Was? Es interessiert euch nicht die Bohne? Okay, kann ich nachvollziehen. Glücklicherweise gibt es für so eine Situation viele Lösungsmöglichkeiten. Zum Beispiel könnt ihr euren Browser schließen oder, noch einfacher, eine andere Webseite aufrufen. Unbegrenzte Freiheiten quasi und zwar unabhängig davon, ob ihr am PC sitzt, mit einer Konsole unterwegs seid, den 3DS aus unerfindlichen Gründen für so etwas nutzt oder schlicht auf der Toilette mit dem Smartphone in der Hand sitzt. Wir leben schon in einer genialen Zeit, findet ihr nicht auch?

Aber um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Heute ist mal wieder Verwandtentreffen und ich habe schlicht heute Morgen keine Zeit gehabt den Laptop einzupacken weil mal wieder alles drunter und drüber ging. Um 08:30 Uhr musste Frau Mama unbedingt saugen und im Anschluss meinte plötzlich das Internet bei ihnen im Haus nicht mehr zu funktionieren. Da musste ich natürlich plötzlich Notdienst schieben. Mit der Folge, dass ich in der Eile den Fehler nicht gefunden habe und stattdessen die Hotline angerufen und eine Störung meldete. Während ich diese Zeilen nun in den Computer tippe, habe ich diese auch schon wieder storniert. Es hatte sich doch nur ein Kabel gelöst. Dafür brauche ich keinen Techniker kommen lassen, der mich dann eh nur für dumm erklärt :smile:. Ist auch ganz gut so, schließlich ist der Mobilfunkempfang im Hutzelgrund nicht gerade der Beste. Wer weiß, wie ich dann diesen Eintrag hier online gebracht hätte.

Und sonst so?

Und damit sind wir offensichtlich schon wieder in so einem komischen “Info”-Eintrag gelandet, in dem ihr mehr über das langweilige Leben des Webmasters erfahrt. Ist ja so langsam fast so wie die Kessy-Einträge. Bringen wir die Sache also am besten schnellstmöglich hinter uns:

AM Samstag wurde nach einem letzten Putzeinsatz und der Übergabe eines Drittels der Kaution an einen Maler meine alte Wohnung zurück an die Eigentümerin übergeben. Was bin ich froh, dass das Thema endlich erledigt ist. Ich hab’ mir im Vorfeld des Bezugs meiner ersten eigenen Wohnung im letzten Jahr so einige Gedanken gemacht und Horrorszenarien ausgemalt (ihr wisst ja: das bekannte Problem). Dass jedoch der Auszug so viel Zeit und Nerven frisst, kam mir damals absolut nicht in den Sinn. Da sieht man aber mal wieder, wem es einfach nur um die monatliche Überweisung geht und wer sich auch wirklich um seinen Besitz kümmert. Das Ende vom Lied ist nämlich, dass ich zwar ein paar Euro weniger in der Tasche habe wegen dem Streichen. Einen Nachmieter gibt es aber trotz meiner frühzeitigen Kündigung (fast vier Monate!) offensichtlich immer noch nicht. Glücklicherweise aber wie gesagt nicht mehr mein Problem. Die Wohnung ist abgenommen, übergeben, ich habe meine Kaution wieder und damit ist das Thema logischerweise für mich erledigt.

Back to work

Zwei Regale voller Videospiele

Zwei Regale voller Videospiele

Am Mittwoch heißt es dann für mich auch mal wieder auf die Arbeit zu gehen. Wie schnell immer zwei Wochen rumgehen. Echt schlimm An dieser Stelle würde ich zwar normalerweise noch den Satz “auch wenn man nichts schafft” ergänzen, aber das stimmt dieses Mal natürlich nicht. Obwohl ich noch kein einziges Wochenende in meiner neuen Wohnung verbracht habe (es gab bislang immer irgendwas anderes zu tun), bin ich mit der Einrichtung soweit fertig. Trag nur derzeit noch die Filme aus dem Keller hoch (hatte ich in Eckental gar nicht aus den Umzugskartons raus) in der Hoffnung, dass ich sie noch in das bestehende Regal reinbringe. Pro-Tipp: Fangt nie an etwas Analoges zu sammeln. Braucht einfach zu viel Platz. Die Steam-Bibliothek und Netflix verbrauchen da wesentlich weniger als buchstäblich hunderte DVD- und Blu-ray-Hüllen. Doch das habt ihr sicherlich auch so schon gewusst.

Doch zurück zum Thema: Meine neue Arbeitsstätte ist, das hatte ich ja schon einmal erwähnt, in Darmstadt und mittlerweile weiß ich auch etwas genauer darüber Bescheid, was ich in Zukunft so machen werde. Allerdings würdet ihr es vermutlich nicht wirklich verstehen, wenn ich es euch jetzt großartig im Detail erkläre. Deshalb bezeichne ich es einfach mal als eine Art Administrator- und Regelungsgeber-Tätigkeit für eines unserer wichtigsten Dokumentationssysteme. Sprich ich bin dann ab sofort etwas weiter von der “Realität” entfernt als ich es in den letzten 13 Jahren im Bau gewohnt war. Zwar saß ich nur ein Jahr davon wirklich selbst im Loch aber auch die Planung hat am Ende des Tages ein bisschen was handfestes mit dem zu tun, was draußen passiert. Jetzt geht es mehr darum die verwendete Software auf dem aktuellen Stand zu halten (mehr als Organisator und nicht als Entwickler) und weiter stetig zu verbessern.

So geht’s weiter

Klingt im ersten Moment vielleicht nach einem etwas radikalen Wandel zu dem, was ich vorher gemacht habe. Die Realität ist aber, dass ich schon lange in Richtung “Administration” für diese Anwendung geschielt habe. Ich arbeite seit 2005 damit, kenne mich entsprechend extrem gut aus, war deshalb schon seit Jahren inoffizieller Enduserbetreuer sowohl in Aschaffenburg als auch in Nürnberg und habe den regionalen Admins immer geholfen. Da für mich aber kein Posten in der Hinsicht frei wurde, habe ich meine Karriere eben erst einmal anders fortgesetzt und komme nun quasi als Quereinsteiger auf bundesweiter Ebene in das Thema rein. Das neue Ressort war aber wohl erfreut darüber einen Mann aus der Praxis zu kriegen, der tatsächlich weiß wie ein Kabel aussieht. Kann ich auf jeden Fall auch mit Leben :smile:. “Darmstadt” stand schon lange auf meiner langfristigen Zielplanung. Ihr wisst schon, diese “Wo sehen Sie sich in 5 und in 10 Jahren?”-Dinger.

Bitte? Was nun draufsteht? Natürlich unsere Zentrale in Bonn oder, wenn sich die Chance ergeben würde, auch in eine unsere europäischen Auslands”filialen”. In England sind wir ja leider nicht mehr. Aber so Wien, Prag oder Amsterdam wäre sicherlich auch was Nettes. Aber lasst mich jetzt erst einmal ein paar Jährchen in Hessen bleiben. Das ist schon Ausland genug. Außerdem würde mich meine Familie wohl umbringen, wenn ich nächstes Jahr schon wieder umziehe :smile: .

Epilog

Damit seid ihr also (schon wieder) auf dem aktuellen Stand. Am Donnerstag kehren wir auf jeden Fall zurück zur Unterhaltungsindustrie und wenn ich euch einfach nur meine Meinung zu J. Edgar (2011) und/oder Ender’s Game (2013) erzähle.

Bis dann!

PS: Bevor die Frage aufkommt: Das Thema “Spielejournalist” hat sich aus meiner langfristigen Planung glaube ich ziemlich verabschiedet. Wäre zwar immer noch ein Traum. Aber ist einfach mittlerweile völlig unrealistisch als Vollzeitstelle geworden und Freelancer wäre dann mehr ein “Backup”-Plan, sollte ich doch mal arbeitslos werden (hoffentlich nicht!).

Sicarius

Aus dem Leben des Webmasters #5

Anfang der Woche meinte Azzkickr zu mir “das werden harte drei Monate” als ich ihm von meinem neuen Internetanschluss erzählt habe. Wo er Recht hat, hat er Recht:

Sica's Bandbreite
Von “Faster than 89% of DE” runter auf “Slower than 73% of DE”. Ganz schön heftig und jetzt wird euch denke ich auch anschaulicher, warum ich vorerst wohl auf eine neue Folge von Christoph spielt verzichten werde obwohl ja jetzt die heiße Jahreszeit losgeht. Aber mit dem Uploadspeed bräuchte ich wohl gut einen Tag, um das Video online zu bringen im Vergleich zu den maximal 2 Stunden, die es mit VDSL50 dauerte.

Wobei ich auch mit der Downloadbandbreite definitiv meinen Spaß habe, wie Azz schon richtig erkannt hat. Erstmal keine Twitch-Streams mehr auf “Source”-Qualität schauen geschweige denn YouTube-Videos mit mehr als 480p sowie grundsätzlich wieder Downloads anhalten wenn ich ein Video schauen will und die Spieleupdates durchpriorisieren (zum Verfassungszeitpunkt habe ich noch 16 GiB von Star Citizen vor mir – 13 Stunden!). Absolute Steinzeit quasi für jemanden wie mich, der zwar sogar bis Anfang 2013 nur mit 2 Mbit/s auskommen musste aber sich seitdem selbstverständlich an den Luxus gewöhnt hat.

Aber ich wusste natürlich auf was ich mich einlasse und weiß entsprechend auch, dass definitiv Besserung in Sicht ist. Die Gehäuse stehen schon, die Löcher sind auch schon wieder zu. Es sieht also definitiv so aus, als würde dem Vermarktungsstart im November nichts im Wege stehen. Mit etwas Glück habe ich somit spätestens im Laufe des Dezembers wieder Zugriff auf meine 35-45 Mbit/s und nächstes Jahr vielleicht dann sogar VVDSL100 (Vectoring mit 100 Mbit/s). Aber ich will mir da mal nicht zu viele Hoffnungen machen. Einen Schritt nach dem anderen heißt es ja immer :smile: .

Die Wohnung

Die Bandbreite ist aber nicht das einzige Thema, bei dem ich mit offenen Augen in etwas “Ungünstiges” hineingerannt bin. Während ich diese Zeilen schreibe sitze ich nämlich unterm Dach und das, obwohl ich mir geschworen hatte NIE unters Dach zu ziehen. Die Gründe sind naheliegend: Die Temperaturen in diesem Zimmer sind im Sommer (also auch jetzt noch) definitiv etwas höher. Der Rechner tut sein übriges dazu, den Raum weiter aufzuheizen. Um erneut Azzkickr zu zitieren: “Ich besuch’ dich ab sofort nur noch im Spätherbst/Winter”.

Unten im 2. Obergeschoss, dem “Hauptwohnbereich”, ist es hingegen angenehm kühl. Man muss fast Angst haben eine Erkältung vom Temperaturunterschied auf der Treppe zu bekommen. Ja, es handelt sich hier um eine sogenannte “Maisonetten”-Wohnung. Unterm Dach (natürlich passenderweise auf der Südseite…) ist ein “Studio”, unten sind hingegen Schlafzimmer, Bad, Küche, Wohnzimmer und Balkon (alles Ostseite). Quadratmetermäßig ist diese Drei-Zimmer-Wohnung auf dem Papier dabei genauso groß wie die mit zwei Zimmern in Eckental. In der Realität ist sie aber etwas größer, weil der Balkon wesentlich kleiner ist (halbe Terrasse zählt zur Mietfläche dazu).

Und dann gibt es auch noch den Frankfurter Flughafen. Ja, Klein-Gerau liegt voll in der Abflugschneise. In Gunzemich haben wir zwar mit dem Bau der zusätzlichen Landebahn Nord-West auch mehr Verkehr bekommen gehabt. Aber so tief wie sie hier über die Köpfe hinwegmachen – das ist definitiv was anderes. Stelle ich mich also jetzt jeden Samstag zur Demo am Flughafen dazu? Quark. Zum einen bin ich freiwillig hierhergezogen und wusste was mich erwartet, zum anderen habe ich 29 Jahre keine 50 Meter von einem Kirchturm entfernt gewohnt. Da stören mich die paar Flieger definitiv eher weniger. Zumal die Wohnung auch gerade deshalb sehr gut gedämmt ist (vor allem das Schlafzimmer). Ich hoffe nur, dass sie beim Aufzeichnen eines Videos nicht so stark zu hören sind. Glockenläuten gab es ja hin und wieder :smile: .

Die Gründe

Warum habe ich mich also für eine Wohnung mit Dachgeschoß (und dazugehörigen Schrägen), schlechter Bandbreite, haufenweise Fliegern und ohne Hausmeisterservice (DAS werde ich am meisten vermissen) entschieden? Nun zum einen natürlich, weil die restliche Auswahl nicht wirklich berauschend besser war (eher wesentlich schlechter). Man müsste doch eigentlich meinen, dass im Einzugsgebiet einer Universitätsstadt (Darmstadt) nur WG-Wohnungen heiß begehrt sind und die Mittelklasse dafür weit offen ist. Aber dem ist offensichtlich nicht so.

Zum anderen weil es einfach eine schöne, helle, geräumige und ansprechende Wohnung in guter Lage ist. 15 Kilometer von Darmstadt und der Arbeit (ab 1.10. geht’s los) entfernt, umgeben von Äckern in einem sicherlich etwas verschlafeneren Dorf (99% Wohnhäuser, so gut wie keine Geschäfte) als ich es in Gunzenbach gewohnt war und trotzdem alles nicht weit weg. So muss das sein. Ach und das “Studio” ist trotz der erhöhten Temperaturen einfach nur genial. Endlich mal RICHTIG Platz für die “wichtigen” Dinge im Leben (und dadurch gleichzeitig auch Platz in den anderen Räumen für das andere, angeblich lebensrelevante Zeugs):

Der Arbeitsplatz des Webmasters

Der Arbeitsplatz des Webmasters

Der Arbeitsplatz des Webmasters

Der Arbeitsplatz des Webmasters

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die hinteren Boxen werden logischerweise noch korrekt aufgestellt und bleiben nicht auf dem Schreibtisch. Die Zeiten sind vorbei! Hinter mir stehen nur derzeit noch haufenweise Umzugskisten voller Spiele und Bücher. Da geht das noch nicht. Und die Kabel unterm Tisch werde ich auch noch etwas besser sortieren.

Hier zum Vergleich mein Setup (noch ohne PlayStation 3) in Eckental, das auch schon eine große Verbesserung im Vergleich zu meinem Kinderschreibtisch bei meinen Eltern darstellte:

Der bisherige Arbeitsplatz des Webmasters

Der bisherige Arbeitsplatz des Webmasters

Ja, ich kann den uralten iiyama 21,3″ Bildschirm jetzt auch im normalen Modus betreiben. Genial! Ich weiß gar nicht, was ich mit all dem zusätzlichen Bildschirmplatz anfangen soll (meine Taskleiste ist dank Steam mittlerweile auch stark zusammengeschrumpft!).
Beim Aufbauen des neuen Setups musste ich aber mal wieder fluchend feststellen, dass die Hersteller bei Kabeln extrem geizig sind. Was hilft einem der größte Schreibtisch der Welt, wenn ich nur einen Meter zur Verfügung habe, um meinen Monitor an den Rechner anzuschließen. Deswegen steht das Monstrum auch so komisch schräg unter dem Tisch. Anders hätte es absolut nicht hingehauen ohne eine Verlängerung zu kaufen. Den Scanner und die Webcam musste ich trotzdem an meinen USB-Hub hängen. Echt ärgerlich. Nur weil sie dadurch einen Euro oder so sparen. Echt schlimm.

Epilog

Soviel also erst einmal zu meiner neuen Bleibe. Ich hoffe stark, dass ich in 10 Monaten nicht schon wieder hier sitze und einen Eintrag zu meinem Umzug nach Bonn oder so schreibe und stattdessen dieses Mal etwas länger an einem Ort verweile. Geht ja auch ins Geld der ganze Mist obwohl ich viel von der Firma bezahlt bekomme. Aber auch damit endlich mal wieder eine Laberecke stattfinden kann (vielleicht nächstes Jahr im Frühjahr statt im Herbst?). Da habe ich schon endlich eine eigene Bude und trotzdem habe ich es bislang noch nicht geschafft die Stammleser einzuladen und mal zu zeigen, dass nicht nur Frau Mama die Gäste bewirtschaften kann.

Schauen wir also mal, was die nächsten Monate bringen. Jetzt muss ich erst einmal so langsam wieder irgendwas “richtig” spielen. War in den letzten Wochen aus naheliegenden Gründen doch eher weniger Zeit dafür. Bis Montag!

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