Am Donnerstag (Freitagmorgen bei uns) ist es wieder soweit: Geoff Keighleys Egotrip 2022 wird ausgestrahlt. Besser bekannt als The Game Awards bei denen bereits vor Beginn des “Livestreams” die Hälfte der Gewinner (garantiert in allen Kategorien God of War: Ragnarök* oder Elden Ring*) bekannt gegeben werden und die sowieso alle nur schauen, um die neusten Trailer und Ankündigungen zwischen der vielen Werbung und den “Keighley ist der Retter der Spieleindustrie”-Lobpreisungen zu sehen. Weiß nicht was schlimmer ist. Dieses Event oder die Oscars. Geben sich vermutlich beide nicht viel.
Aber gut: Es sieht bei mir nicht so aus, als würde sich im Dezember noch großartig in spielerischer Hinsicht was tun. Ich werde meine Zeit hauptsächlich weiter mit The Guild 3* und dann vermutlich im Urlaub mit World of WarCraft* verbringen. Nutzen wir also den Beginn der “Awards-Season” dafür auch das eigene Spielejahr mal ein bisschen Revue passieren zu lassen.
Einkauf & Hardware
In physikalischer Form dürften 2022 um die 30 Spiele ihren Weg in die Casa Lysanda gefunden haben. Ist mittlerweile etwas schwierig geworden das nachzuvollziehen. Papierrechnung gibt es keine mehr. Zudem kaufe ich mittlerweile in viel zu vielen verschiedenen Shops und dazu dann noch die Kickstarter-Lieferungen. Heuer waren die Einkäufe aber auf jeden Fall wieder zum Großteil für den PC und nur ein Teil für unsere Nintendo Switch. Für letztere dürfte ich schließlich bis auf eventuelle Neuerscheinungen mittlerweile alles haben, was mich interessiert (Titel, die niemals auf einer anderen Plattform erscheinen werden). Es landete aber tatsächlich sogar ein Werk für meinen alten Nintendo 3DS (so alt wie Dark Souls) im Warenkorb: The Legend of Zelda: TriForce Heroes*. Schlicht und einfach, weil es spottbillig bei medimops zu haben war.
Tatsächlich gespielt habe ich auf dem kleinen Handheld 2022 hingegen erneut exakt null Komma nichts. Genauso wenig wie auf der PlayStation Vita, der PlayStation 3 und der Xbox 360. Ob ich jemals wieder dazu kommen werde mich mit denen zu beschäftigen? Keine Ahnung. Und auch Lysandas GameBoy Color war nicht an, wurde aber immerhin beim Aufräumen mal aus seinem Gefängnis irgendwo tief unten in irgendeiner Kiste befreit . Stattdessen verbrachte ich 80% meiner begrenzten Spielezeit auf dem PC. Gefolgt von der Nintendo Switch (hauptsächlich unsere Fitnesstitel) und als Schlusslicht mein iPhone 11 (hin und wieder ein bisschen Magic – The Gathering – Puzzle Quest und das jeweils ein paar Stunden das neuste Kairosoft-Spiel). Die Wahrscheinlichkeit, dass uns jemals eine Xbox One, Xbox Series X, PlayStation 4 oder PlayStation 5 ins Haus kommen wird ist entsprechend extrem niedrig. Sonys neu entdeckte Bereitschaft ihre Hits endlich auch auf PC zu veröffentlichen hilft da logischerweise nicht – ist aber ein genialer Trend.
Bundlefreak
Mein digitaler Konsum war entsprechend ebenfalls fast ausschließlich auf den PC beschränkt. Und da habe ich wieder so viel zugeschlagen, dass ist der Wahnsinn. Allein auf Steam habe ich lt. Übersicht über 1.400 Lizenzen (Spiele, DLCs und Soundtracks) aktiviert. Davon dürften ~250 tatsächlich auf Steam gekauft worden sein (vermutlich mehr DLCs als Spiele). Dann ca. 300 Testmuster, die mir dank Co-Optimus kostenlos zur Verfügung gestellt und bislang nicht wieder deaktiviert wurden. Die große Masse, ~800 Stück, stammen hingegen aus Dutzenden von Bundles. Hauptsächlich von Fanatical (da wird fast jeden Wochentag ein neues angeboten) und Humble Bundle. Ja, ich schlage weiter bei allem zu wo ich den Großteil noch nicht habe. Werde ich das alles jemals spielen? Vergiss es. Aber irgendwie muss ich ja meine Sammelleidenschaft befriedigen . Mein Steam-Profil erweckt zwar einen ganz anderen Eindruck aber das liegt schlicht an meiner ArchiSteamFarm, die sich sofort auf alles stürzt, was Trading Cards mitbringt. Hat übrigens am Ende gut 8-9 Monate gedauert bis der Bot durch meine bisherige Steam-Bibliothek durch war. Heftig. Dürften mehrere tausend Trading Cards gewesen sein, die er dabei gefarmt hat.
Doch ich schweife ab: Abseits von Steam gab es natürlich noch die wöchentlichen Freebies im Epic Games Store (sowie den ein oder anderen Kauf im Sale dort), die ich immer vorbildlich abgreife sowie ab und an mal eines bei GOG. Man kann also getrost festhalten: Zuwachs gab es 2022 wieder extrem viel in meiner Spielebibliothek. Allerdings meist ohne ein großes Loch in den Geldbeutel zu reißen. Es ging uns Videospielern echt noch nie so gut – und trotzdem jammern viele…
Das eigentliche Thema
Stellt sich nun noch die viel wichtigere Frage: Was habe ich davon tatsächlich gespielt? Nun, im großen Ganzen nicht wirklich viel. An meinem “ich konzentriere mich auf einen Titel”-Motto hat sich nichts großartig geändert. Gleichzeitig hatte ich irgendwie auch nicht ganz so viel Zeit/Lust was zu zocken. Beim groben Nachzählen komme ich entsprechend auf maximal zwei Dutzend Titel, mit denen ich dieses Jahr nennenswert Zeit verbracht habe (dank der Steam-Farm nicht mehr ganz so einfach nach zu vollziehen) und davon wiederrum höchstens die Hälfte tatsächlich durchgespielt – darunter aber zum Beispiel die komplette Metro-Trilogie. Also lasst uns nicht länger um den heißen Brei herumreden und schauen uns die alles entscheidende Tabelle an:
Meine Top Fünf Spiele des Jahres 2022
1. Star Wars Jedi: Fallen Order* (2019; PC, XONE, XS, PS4, PS5) – Während Film, Fernsehen und Spielwarenabteilung seit der Übernahme von Disney mit Star Wars überschwemmt werden, ist es im Videospielebereich tatsächlich überraschend ruhig. Hoffen wir mal, dass es so bleibt, wenn wir im Gegenzug so geniale Titel wie Respawn Entertainments Metrovania/Souls-like bekommen. Der Hauptcharakter (Milchbubi) und seine Begleiterin (Froschaugen) haben mir zwar optisch nicht zugesagt aber das hat weder der Geschichte noch dem Spielerlebnis zum Glück einen Abbruch getan. Stattdessen habe ich ein richtig cooles und optisch sehr gut in Szene gesetztes Abenteuer erlebt – mit erstaunlich wenig Fanservice. Ja, das Finale könnte man natürlich als solchen bezeichnen. Aber trotz oder gerade deshalb war es einfach nur genial. Spielerisch fand ich es super, dass der Schwierigkeitsgrad nicht ganz auf dem Level der großen Vorbilder lag. So blieb das Tempo angenehm hoch und die Geschichte konnte sich besser entfalten.
2. A Plaque Tale: Innocence* (2019; PC, XONE, XS, PS4, PS5) – Frankreich im Jahr 1349. Ratten überschwemmen das Land und die Pest wütet. Mittendrin: Amicia de Rune, Tochter eines Adeligen sowie ihr jüngerer Bruder Hugo, der seit seiner Geburt im Haus versteckt wird. Warum verrate ich an dieser Stelle nicht, denn das herauszufinden macht einen Großteil der Geschichte aus. Aber sagen wir es so: Es hat schon seinen Grund, warum eines Tages die Inquisition vor der Tür steht und den Jungen haben will. In der Rolle von Amicia entkommt ihr dem Angriff, habt aber nun Hugo an der Backe. Euer Ziel: Die Verfolgung durch die Inquisition zu überleben, nicht von den tausenden von Ratten gefressen zu werden und dabei (mehr oder weniger freiwillig) der Sache auf den Grund zu gehen.
Das Spielprinzip ist simpel und besteht hauptsächlich daraus an Hindernissen vorbei zu schleichen und Schieberätsel zu lösen. Zentrales Element sind die omnipräsenten Ratten, die Angst vor Feuer haben – aber mitunter ist keines in Reichweite. Amicia selbst ist nur ausgestattet mit einer Schleuder, bekommt im Laufe des Spiels jedoch dank der Unterstützung von diversen Alchemisten Zugriff auf weitere Munitionsarten mit denen sie z.B. explizit Ratten zu einem Punkt locken kann. Funktioniert soweit alles ganz gut, ist aber nichts Weltbewegendes oder gar großartig Herausforderndes. Was den Titel der Franzosen von Asobo Studio so genial macht ist hingegen das Drumherum. Die Atmosphäre, die Geschichte, die Charaktere (obwohl hauptsächlich Kinder vorkommen!) – wirklich erstklassig und nichts für sanfte Gemüter. Wie auch? Amicia wird ins kalte Wasser geworfen, hat ihren nervigen Bruder an der Backe, den sie kaum kennt und muss durch ein Land reisen, das vom Tod zerfressen ist, verfolgt von den Leuten, die ihre Eltern brutal ermordet haben. Da ist nicht viel mit eitel Sonnenschein. Stattdessen Straßen und Felder buchstäblich übersäht mit Leichen und Ratten, die fast schon zu detailliert in Szene gesetzt wurden und das sowieso schon bedrückende Gefühl “allein auf weiter Flur zu sein” gekonnt verstärken. Dem will am Ende nicht nur Amicia entkommen, auch ich will da raus.
3. Super Mario 3D World + Bowser’s Fury* (2021; NSWI) – Mit dem hochgelobten Super Mario Odyssey* hatte ich bekanntlich nicht so viel Spaß, was zu 90% der Steuerung geschuldet ist. In Super Mario 3D World + Bowser’s Fury springe ich zwar hier ebenfalls ab und an mal daneben, weil mein Tiefensinn nicht vorhanden scheint aber unterm Strich habe ich hier wieder die volle Kontrolle über meinen Charakter (spiele hauptsächlich mit Peach). Unterm Strich ist es jedoch ein klassischeres Mario-Jump ‚n‘ Run-Erlebnis und gefällt mir schon allein dadurch wesentlich besser. Ich mag meine übersichtlichen und klar abgegrenzten Level . Was aber nicht heißt, dass das Spiel einfach nur ein 08/15-Plattformer ist. Auch hier strotzen die Level nur so vor coolen Ideen und sind entsprechend abwechslungsreich in jederlei Hinsicht. Gleichzeitig gefällt mir, dass sie übersichtlicher sind. Das macht es einfacher schnell mal Zwischendurch eins zu erledigen und es motiviert mich mehr die Monde und Stempel zu sammeln, die ich beim ersten Mal vielleicht verpasst habe. Weil eben ein Durchlauf nicht so viel Zeit kostet.
4. UBERMOSH (2015; PC, Linux) – Kurz, knackig, adrenalinfördernd und ohne irgendeine Form von Schnickschnack. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Es macht trotz seiner Einfachheit überraschend viel Spaß und ich komme ziemlich schnell in einen entsprechenden “nur noch ein Versuch”-Flow rein. Teil 1 habe ich zwar mittlerweile hinter mir gelassen nach ca. sechs Stunden Spielzeit und dem Erreichen aller Achievements aber das ist zum einen völlig okay und zum anderen steht er hier auch ein Stück weit stellvertretend für die andere Teile der Serie.
Für mehr Details verweise ich auf meinen ausführlichen Text. Da habe ich schon alles niedergeschrieben, was mir eingefallen ist. Alles andere wäre an dieser Stelle unnötige Wiederholung.
5. Subsurface Circular (2017; PC, Mac, NSWI, iOS) – Es ist nicht ganz ein Visual Novel aber auch kein vollwertiges Adventure. Irgendwo in einer Stadt der Zukunft übernehmt die Rolle eines Detektivs. In der Stadt sind in den letzten Wochen immer wieder Arbeiter verschwunden. Eure Aufgabe ist es das Rätsel zu lösen. Das Besondere: Die Arbeiterklasse besteht vollständig aus Robotern mit unterschiedlicher Programmierung. Und ja, ihr seid selbst ebenfalls einer. Es gibt zwar die ein oder andere Parallele zu Blade Runner was die Themen (Leben, Loyalität, etc.), das Setting und die Fragen angeht, die aufgeworfen werden. Aber die Art eurer Identität gehört nicht dazu.
Und noch etwas unterscheidet Subsurface Circular vom großen Vorbild: Es gibt nur eine Lokation und zwar die namensgebende U-Bahn für Roboter, die 24/7 ihre Runde dreht. An jeder Station steigen Charaktere ein und aus und das Einzige was ihr tun könnt ist mir ihnen zu reden. Mit jedem Gespräch lernt ihr neue Informationen mit denen ihr weitere Fragen stellen könnt. Ziel ist es alles aus ihnen herauszuholen bevor sie wieder aussteigen und so nach und nach das Geheimnis zu lüften. Je nachdem wie ihr euch anstellt, verzweigt die Geschichte anders und ihr bekommt ein anderes Ende. Die Spielzeit beträgt zwar nur ca. zwei Stunden in denen ihr hauptsächlich Dialogboxen lest. Dem Geheimnis auf die Spur zu kommen macht aber trotzdem richtig Laune. Der Text ist erstklassig, die Charaktere interessant, die Geschichte spannend und Grafik und Sound unterstützen die Atmosphäre richtig gut.
Aufmerksame Leser sind vermutlich nun etwas verwundert. Da fehlen schließlich ein paar Kandidaten, die man als offensichtlich ansehen würde. Aber so viele Stunden mich Animal Crossing: New Horizons* auch beschäftigt hat – es ist und bleibt für mich nur eine (sehr gut gemachte!) Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Deus Ex: Human Revolution – Director‘s Cut* schaffte es hingegen nicht auf die Liste, weil das Original 2011 bereits einen Bagdadsoftware NOCA erhalten hat. Das reicht an Auszeichnungen . Und die drei Metro*-Spiele? Teil 1 war gut und ab dann ging es abwärts. Speziell bei Metro Exodus war ich relativ schnell im “Wann ist es endlich vorbei?!”-Modus. Merke: Open World ist nicht immer gut. Und so genial es ist, dass faktisch jeder auf dem Zug nach jeder Mission sehr viel zu erzählen hat und man gefühlte Stunden nur mit Zuhören verbringen kann… irgendwann ist es auch mal genug.
Und damit kennt ihr meine Top Fünf Videospiele des Jahres 2022. Was wohl 2023 bringen wird? In einem Jahr werden wir es wissen.
Wie genau funktioniert denn dieser Bot?
Die ArchiSteamFarm kann noch viel, viel mehr als nur Trading Cards sammeln aber die einfachste Variante ist schlicht genau das. Dabei loggt er sich mit deiner Kennung in Steam ein und idelt dann deine Spiele mit Trading Cards (erkennt er selbstständig).
Dabei werden sie nicht tatsächlich auf deinem Rechner gestartet, sondern Steam denkt einfach nur du hättest sie offen (versuchst du parallel was zu spielen, weist er dich auch darauf, dass bereits ein Spiel offen ist und ob du die andere Sitzung schließen möchtest). Und da Trading Cards schlicht abhängig von der Spielzeit droppen, reicht das schon aus. Durchschnittlich dürften es so ~4 Stunden Spielzeit sein, bis man alle Trading Cards in einem Spiel hat, die man durch reines spielen bekommen kann.
Am einfachsten ist es natürlich den Bot auf einem eigenen Server im Docker-Container laufen zu lassen – dann kann er 24/7 arbeiten. Man kann ihn aber auch auf dem lokalen Rechner starten. Dann läuft er halt nur, wenn dieser an ist.
Das Prozedere ist auf der github-Seite ganz gut erklärt (https://github.com/JustArchiNET/ArchiSteamFarm/wiki/Setting-up). Du brauchst zuerst die aktuelle Version von ASF (https://github.com/JustArchiNET/ArchiSteamFarm/releases/tag/5.4.0.3 -> ASF-win-x64.zip). Für die Konfiguration von ASF (optional) und den Bots steht eine eigene Webseite (https://justarchinet.github.io/ASF-WebConfigGenerator/#/) zur Verfügung. Da reicht im 1. Versuch tatsächlich die Standardeinstellung aus (das Häkchen bei “Enabled” nicht vergessen). Empfehlenswert ist noch “OnlineStatus” auf “Invisible” oder “Offline” zu setzen, sonst kriegen deine Freunde ständig “Azzkickr hat Spiel XY gestartet”-Meldungen. Die Konfig-Datei dann einfach in den Ordner “config” packen und die ArchiSteamFarm.exe starten. Im Optimalfall läuft der Rest dann von alleine.
Hmm, ok. Aber dann wird ja quasi zwangsläufig die Spielzeit-Statistik massiv verfälscht. Das ist für mich ein KO Kriterium. Finde es auch schade, dass man dadurch dann den Eindruck bekommt, Freund X spielt die Spiele XYZ – obwohl er das ja gar nicht tut.
Das ist vollkommen richtig. Meine Spielstatistik ist völlig im Eimer dadurch und was ich tatsächlich gespielt habe kann ohne genauere Prüfung keiner mehr bei mir sehen. Wer darauf wert legt, muss um das Farmen einen Bogen machen.
Habe mir entsprechend am Anfang zumindest über das Spielzeitthema auch Gedanken gemacht. Aber mir ist klar geworden, dass das alles für mich nur nutzlose Zahlen sind. Das Wichtigste ist, dass ich am Ende noch weiß, was ich tatsächlich gespielt habe und was nicht und das ist z.B. anhand der Achievements noch erkennbar.
Und meine Freunde lesen hoffentlich BeimChristoph.de oder fragen nach .
Im Haben stehen hingegen die Trading Cards, die man selbst im absoluten Worst Case noch für 0,03€ vertickt bekommt. Da kommt je nach Größe der Steam-Bib schon was zusammen.
Das mit dem Geld ist ja tatsächlich ein kleines Argument. Aber der Statistiker in mir setzt da letztlich doch durch.
Aber ich denke eh schon seit langem, dass dieses Sammelkarten-System bei mir nicht richtig funktioniert. Sollte man da nicht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit regelmäßig bei einem Start von Steam Karten geschenkt bekommen? Da war doch was, oder? Jedenfalls hatte ich dieses Glück bestenfalls zwei Mal in all den Jahren. Obwohl ich Steam ja jeden Tag starte. Oder liegt es vielleicht gerade daran, dass es im Autostart liegt und ich es nicht manuell starte?
(muss wohl so langsam mal einen Eintrag dazu schreiben )
Ja, du kannst Booster Packs mit drei Trading Cards geschenkt bekommen. Hat aber nichts damit zu tun, wie du die Anwendung startest. Die bekommst du auch bei laufender Sitzung ins Inventar.
Ab dem Zeitpunkt, an dem du in einem Spiel alle Trading Cards gesammelt hast, die du durch reines Spielen (oder Spiel offen haben) kriegen kannst, kannst du für dieses Spiel einen BP erhalten. Gleichzeitig musst du dich regelmäßig in Steam einloggen (einmal pro Woche reicht angeblich).
Die Wahrscheinlichkeit, dass du einen Booster Pack bekommst, wird jedoch durch dein Steam Level beeinflusst. Du bist Level 28 sprich deine Wahrscheinlichkeit einen Booster Pack zu bekommen ist um 40% erhöht. Ich bin Level 200 und habe somit eine um 400% gesteigerte Chance. Du siehst das erste Problem .
Gleichzeitig ist die Anzahl an zu verteilenden Booster Packs immer unterschiedlich, denn sie entstehen beim Fertigstellen von Badges. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Booster zum Verteilen vorhanden ist, schwankt entsprechend abhängig davon ob Leute gerade Badges craften oder nicht. Sales bei denen es Trading Cards gibt sind meist die Hochzeit, weil beim Fertigstellen eines Badges auch eine Trading Card des Sales fällt – deswegen heben sich viele ihre Trading Cards dafür auf.
Gefühlt erhöht sich auch die Chance einen Booster Pack zu bekommen, wenn man selbst einen Badge vor kurzem fertiggestellt hat. Hatte zumindest schon öfters das Phänomen, dass ich lange Zeit keinen Booster Pack mehr erhalten habe, dann mal wieder einen Badge gemacht habe und schwupps ein paar Tage später kam ein BP rein – teilweise dann sogar mehrere pro Woche, wenn ich mal vergleichsweise viele Badges gecraftet habe. Passierte jetzt schon zu häufig, um wirklich komplett Zufall zu sein.
Letzter Punkt ist reine Spekulation von mir, aber ich vermute, dass BPs auch nur zu Spielen erzeugt werden, zu denen gerade Badges fertig gestellt wurden. Wenn du also Dark Souls hast aber keiner stellt mehr den Badge dazu her, gibt es auch keinen BP. Aber wie gesagt: Das ist definitiv reine Spekulation.