Sicarius

Run, Forest, Run!

Die Katze ist aus dem Sack! Zwar sollte es wegen unseres Tests zu Divinity 2 – Ego Draconis doch noch bis Samstagmittag dauern, aber man soll ja nicht kleinlich sein. Von was ich Rede? Na von meinem siebenteiligen Artikel-Special zum Thema “Speedruns” bei GamersGlobal. Die Teile 1-4 sind bereits online:

Teil 1: Die andere Art des Spielens – Dieser Report ist natürlich der Kern der ganzen Angelegenheit und ist wesentlich umfangreicher und informativer als mein, im Vergleich billiger, Text von Januar 2007. Im Nachhinein habe ich natürlich wieder die Hälfte vergessen (z.B. die Adventure-Speedruns, die ihre eigenen Seiten haben), aber irgendwann muss ja auch mal Schluss sein. In seiner jetzigen Form deckt er auch die wichtigsten Bereiche ab und gibt denke ich einen sehr guten Einblick in die Welt der Speedruns.

Teil 2: Top 10 der Speedruns – Nachdem ich die letzten vier Wochen mehr Speedruns geschaut habe als alle Jahre zuvor zusammengenommen, musste ich das natürlich irgendwo unterbringen – und was ist für so etwas besser geeignet wenn nicht eine Top10-Liste? Mehr gibt es dazu auch eigentlich nicht zu sagen, außer dass es gar nicht so einfach ist zehn Beschreibungen zu tippen, die im Prinzip alle das gleiche aussagen nämlich: “Guggt’s eusch o!”

Während meiner Recherche habe ich mich außerdem mit einigen Speedrunnern unterhalten. Herausgekommen sind sechs Interviews, von denen zwei bereits veröffentlicht wurden:

Teil 3: Speedrun: Deus Ex – Karol Urbanski heißt der Speedrunner und sein Nick ist “dex”. Ist es da so unnatürlich zuerst anzunehmen, dass er eine Frau ist? Eigentlich nicht, oder? Naja, auf jeden Fall hat sich schnell herausgestellt, dass “Karol” wohl in Polen ein Männername ist. Das war mir dann verständlicherweise schon etwas peinlich. Nichtsdestotrotz hat er Ahnung von seiner Sache und seinen Speedrun zu Deus Ex habe ich seit seinem Release schon mindestens ein oder gar zwei Dutzend Mal gesehen. Die letzten Tage in Vorbereitung des Artikels logischerweise auch noch ein paar Male. Und ich kann euch gar nicht erzählen wie sehr ich jetzt am liebsten die Spiel-CD einlegen und es ein zweites Mal durchspielen würde. Aber für solche Späße habe ich leider gerade keine Zeit. Hatte noch nicht einmal die Gelegenheit bis jetzt Divinity 2 – Ego Draconis und Bionic Commando anzuspielen – geschweige denn die Titel bei MobyGames zu adden *sniff*.

Teil 4: Speedrun: Metroid Prime 2 – Echoes – Alastair Campbell ist ein erstklassiger Interviewpartner wenn ich das mal so sagen darf. Er hat nicht nur Ahnung von der Materie, er ist auch mir nicht unähnlich und schreibt selbst auf kleine Fragen sehr lange Antworten. Perfekt um daraus Zitate und schöne Interviews zu stricken. Außerdem ist sein Speedrun zu Metroid Prime 2 – Echoes sehr unterhaltsam. Da ist es etwas schade, dass ich nur einen sehr kleinen Teil davon im Artikel zeigen konnte. Ein zusammenhängendes Video des Runs existiert leider nicht.

Heute um Punkt Zwölf folgt dann noch Speedrun: Super Mario Bros. und um 18 Uhr Speedrun: Legend of Mana (Dragon’s Quest), die auch wieder Interviews mit den Machern dieser beiden Speedruns sind. Klingt vielleicht etwas langweilig, aber dem aufmerksamen Leser sollte aufgefallen sein, dass ich vier verschiedene Plattformen und vier verschiedene Genre abdecke. Es ist also doch nicht alles das gleiche. Den Abschluss der Serie bildet dann am Dienstagmittag ein Kombiinterview noch einmal mit Karol Urbanski und Alastair Campbell. Während Karol derzeit noch Admin beim Speed Demos Archive ist, war Alastair Campbell mit einer der ersten zusätzlichen Admins, die das damalige Team bestehend aus den Gründern der Seite in ihre Reihen aufgenommen hat. Sehr interessanter Stoff, den ich nur ansatzweise im Report verwenden konnte und ihn deshalb doch noch als eigenen Artikel durchgedrückt habe ;).

Bei alledem darf ich aber natürlich nicht vergessen auch noch einmal auf diesem Wege unserem JakillSlavik zu danken. Er hat für die Teile 1-5 ein paar richtig coole Teaserbilder gebastelt. Bei deviantART hat er leider noch nicht alle hochgeladen, aber ihr seht logischerweise alle am Anfang der Artikel. Alastairs Bild ist meiner Meinung nach das genialste Bild von allen. Alastair findet es auch gut und hat im offiziellen SDA-Forum entsprechend “Haha, that’s an amazing picture. :)” gepostet.

Jetzt wisst ihr also womit ich die letzten vier Wochen den größten Teil meiner Zeit verbracht habe, anstatt ordentlich zu zocken. Am Donnerstag folgt, mit etwas Verspätung, voraussichtlich die 12. Folge des Bagdadsoftware Podcast mit dem Thema “Heimkino” und zum zweiten Mal mit unseren Hardwareguru Azzkickr als Gast. Sollte also eine informative Sendung werden. Und sagt mir eure Meinung zum Speedrun-Special!

Sicarius

GamersGlobal

GamersGlobal

Am Freitag kurz vor 12 Uhr Mittag war es endlich soweit: die Vorschalteseite ist verschwunden und GamersGlobal.de öffnete seine Pforten – zumindest mit dem Untertitel “Final Beta”. Nur wenige Sekunden davor waren wir in der internen Redaktion noch alle damit beschäftigt die fertigen Artikel live zu schalten und die entsprechenden Änderungen an den Steckbriefen vorzunehmen. Aber auch was danach folgte waren einige stressige Stunden so groß war der Ansturm. Zeitweise 200 gleichzeitige Besucher bombardierten uns mit News die redigiert und live geschaltet werden wollten. Wobei ich am meisten damit beschäftigt war die unzähligen fehlenden Steckbriefe zu den News zu erstellen. Und mittlerweile habe ich auch schon einen Backlog an rund 50 Titeln, die ich auf Wunsch der User noch einbringen muss – die Liste wird sicher auch noch länger. Dennoch: Ich empfinde ganz klar eine gewisse Genugtuung seitdem.

Vorsicht: Emotionales Geschwätz voraus!

Ich werde zwar immer noch nicht für mein Schaffen vergütet und darf dementsprechend weiterhin keinen offiziellen Presseausweis beantragen, aber es ist ein riesiger Schritt vorwärts für mich. Angefangen von der produktiven Zusammenarbeit mit Jörg Langer die ich ja schon im letzten Eintrag gelobt habe, über die bislang positiven Kommentare der Besucher zu meinen Artikeln bis hin zum wichtigsten Punkt: dass mein Name und mein Gesicht nun über Nacht doch bekannter geworden sind – und das ist neben Jörgs Namen auf dem Lebenslauf ein nicht zu verachtender Punkt bei zukünftigen Bewerbungen. Den unschätzbaren Erfahrungsgewinn mal ganz außen vor gelassen.

Ja, ich bin gerade mächtig stolz auf mich und habe gut an Selbstbewusstsein gewonnen. Aber trotz aller Euphorie: noch ist das Endziel nicht erreicht – im Gegenteil geht es jetzt tatsächlich erst richtig los was vor mittlerweile acht Jahren bei MikeMTH mit einer harmlosen Anfrage nach einem Posten als Forumsmoderator begonnen hat. Und da man nicht oft genug Danke sagen kann:

Danke an alle die mich auf dem bisherigen Weg begleitet und unterstützt haben. Ich hoffe ihr seid auch in Zukunft mit dabei!

Emotionales Geschwätz zu Ende

Genug aber davon, kommen wir jetzt zum Wichtigsten: Wo ist denn nun mein Geschreibsel? Zum einen führen in den üblichen Untersektionen die entsprechenden Links ab sofort zu GamersGlobal und zum anderen hier eine Liste der Sachen, die von mir geschrieben wurden und bereits online sind:

Test zu BattleForge – Als Bagdadsoftware-Wertung habe ich 5 von 5 vergeben und kann es wirklich nur jedem empfehlen. Derzeit gibt es leider noch keine Demo, aber es soll ein Freeclient kommen. Mit dem kann man sich dann Einloggen und hat eine Art Starterdeck zum Herumspielen zur Verfügung. Einen Termin gibt es aber leider noch nicht.
Test zu Cryostasis – Als Bagdadsoftware-Wertung habe ich 4 von 5 vergeben. Es hat mir schon sehr weh getan bei GamersGlobal nur eine 6.5/10 aushändigen zu dürfen. Die Atmosphäre, die Hintergrundgeschichte und die Flashbacks sind super gelungen und machen daraus einen fantastischen Horrortrip. Das er dann durch grobe Designschnitzer kaputt gemacht wird ist so wahnsinnig ärgerlich, dass kann ich keinem erzählen. Bitte schaut euch also unbedingt die Demo an und macht euch selbst ein Bild!
Test zu Burnout Paradise: The Ultimate Box – Den Test hatte ich ursprünglich hier auf Bagdadsoftware veröffentlicht. Die Fassung bei GamersGlobal ist aber nicht nur mit Screenshots versehen, sondern auch sprachlich und inhaltlich teils stark verändert. Wen das Spiel also wirklich interessiert, der sollte ihn noch einmal durchlesen.
Test zu Dawn of War 2 – Auch diesen Test habt ihr schon einmal hier gesehen. Aber hier hab ich gelernt, dass man sich mit Jörg nicht anlegen darf, wenn es um Spiele auf Basis einer Tapletop-Lizenz geht. Er hat in der Thematik doch einiges an Erfahrung mehr als ich :smile: . Die Version die jetzt online ist, erkenne deshalb selbst ich stellenweise nicht wieder. Andererseits war es dafür bislang der Text mit dem größten Lerneffekt.
Der unscheinbare Weltenerschaffer – Und dieses Porträt über Will Wright kennen die Stammbesucher natürlich auch schon. Anders als bei den Tests hat sich hat sich daran aber nicht wirklich viel getan. Ich habe nur, um den Text wieder aktuell zu machen, einen Absatz über den Stupid Fun Club ergänzt und natürlich nette Bilder eingebaut.

Und von den Texten die derzeit online sind, war ich zusätzlich noch beim Interview mit Prof. Dr. Christian Pfeiffer alleine für das Layout verantwortlich – falls euch so etwas interessiert.

Soweit also das. Auf Korrektur warten von mir immer noch zwei Tests, eine Vorschau und ein Interview das Jörg Langer geführt hat und ich transkribieren durfte, aber das wird die nächsten Tage sicher alles noch online gehen. Dann heißt es wieder neues Material herstellen und Zwischendrin ein Auge auf die Spielesteckbrief-Datenbank haben. Sie ist nämlich der Hauptgrund warum ich überhaupt bei GamersGlobal gelandet bin und heute darf ich euch endlich die absolut langweilige Geschichte erzählen!

Vorsicht: Langweilige Geschichte voraus!

Wie ihr alle wisst hatte ich mit Jörg Langer bereits dreimal zuvor Kontakt. Einmal während der Games Convention 2007 als GC Reporter für JörgSpielt.de, dann das gleiche noch einmal bei der GC2008. Und dann natürlich als ich ihn in Folge 6 des Bagdadsoftware-Podcasts missbra…interviewt habe. Danach war eigentlich Funkstille. Ich hatte ihm nur noch eine Mail geschickt als ich die Podcastfolge überarbeitet hatte und dabei natürlich auch gleich Werbung für den berühmten Westwood-Artikel geschaltet. Was er davon hält habe ich erst bei unserem ersten Treffen in München erfahren. Kurz: Er fand ihn gut und auch von der Länge absolut okay. Letzteres fand sogar ich überraschend.

Erst im Januar kam dann eine mysteriöse Mail mit der Frage ob ich bei seinem neuen Projekt mitmachen wolle (natürlich noch ohne genauere Details). Er hat vor dafür eine kleine Spieledatenbank aufzubauen (eben die Steckbriefe) und hat bei der Suche nach Inspiration gesehen was für eine tolle Arbeit ich bei MobyGames mache. Ja, über MobyGames hat er mich gefunden! Was haben einige Leute gewitzelt und mich für einen Idioten gehalten seit ich 2006 dort angefangen habe. Wer lacht jetzt? Na, wer? Jaja, ich weiß darauf bekomme ich keine Antwort.

Von da ging eigentlich alles recht schnell. Ich habe ihm meine Bedingungen genannt (“Keine Konkurrenz zu MobyGames!”) und nach einem Telefonat tags darauf stand auch schon der Termin fürs erste Meeting in München im Februar. Und seitdem bin ich dabei. Erst wollten Excel-Listen gefüllt werden, dann begann der geschlossene Betatest und die Seite selbst rückte in den Vordergrund. Ich hatte selbstverständlich auch meinen Anteil daran die Seite so zu formen wie sie derzeit ist und in Zukunft aussehen wird. Und es war auch von Anfang an klar, dass ich mich nicht nur um die Datenbank kümmern werde, sondern auch Artikel und News verfasse. Das war überhaupt einer der Hauptgründe warum ich mitmachen wollte. Wer lässt sich schließlich so eine Chance entgehen? Und, um noch etwas Eigenlob unterzubringen, Jörg ist auch sehr zufrieden mit meiner Arbeit wie er mir im Laufe der letzten Monate schon öfters mitgeteilt hat. Kann natürlich sein, dass er das nur sagt um mich bei Stange zu halten, aber im Zweifel für den Angeklagten :smile: . Jetzt heißt es nach vorne schauen und mithelfen die Seite nicht nur am Leben zu erhalten, sondern auch weiter zu bringen.

Langweilige Geschichte zu Ende

Jetzt habt ihr aber genug gelesen. Geht zu GamersGlobal und helft mit die Seite zu formen. Egal ob ihr News schreibt oder nur im Forum unterwegs seid – jeder ist ein wichtiger Bestandteil unserer Community! Achtung: Gebt beim registrieren meinen Vor- und Nachnamen als Werber ein. Wenn ihr Rang 5 erreicht habt, erhalte ich dann bei 25 solcher Anmeldungen eine Medaille (die ich mir dank meines Status zwar auch jetzt schon selbst geben könnte – aber wir cheaten doch nicht!).

Ach und ich bin natürlich auch dankbar über Feedback zu meinen Artikeln. Nicht nur in Sachen Inhalt, sondern auch vom visuellen Aufbau her. Schreibt einfach einen Kommentar hier unter dem Eintrag oder bei GamersGlobal im entsprechenden Text. Danke!

Sicarius

Steampowered

Digitale Distribution ist seit Jahren im Kommen und wird vermutlich schon bald das traditionelle Ladengeschäft in die Nische verdrängen. Gleichzeitig gibt es kein zentrales System und Programme wie EA Downloader (Electronic Arts), Impulse (Stardock) oder Steam (Valve) nutzen verschiedene Ansätze und stehen doch in starker Konkurrenz zueinander. Trotz dieses Wettbewerbs hat sich jedoch Steam seit seinem Bestehen eine starke Marktposition erarbeitet. Grund genug einmal etwas genauer hinzuschauen:

Steam – Der Digital Distribution Marktführer

Steam – Ein Wort, das zu Beginn oft nur Schrecken und Abscheu in die Gesichter der Spielergemeinde zauberte. Aber mehr als vier Jahre nach seiner ersten, wirklichen Bewährungsprobe in Form der Veröffentlichung von Half-Life 2 am 16.11.2004, ist Valve Softwares Distributionssoftware mit über 16 Millionen aktiven Accounts und mehr als 550 unterstützten Spielen (Stand Mitte Januar 2009) zu einer wahren Erfolgsgeschichte geworden. Nicht nur Indieentwickler, auch immer mehr etablierte Publisher nutzen es um alte Klassiker und brandaktuelle Titel an den Mann zu bringen.

Am Montag gibt es dann ein längeres Wort zu meinem neuen Notebook (Die dritte der sieben versteckten Nachrichten im letzten Eintrag).

Sicarius

Der Teufelskreis

Wertungen sind schon ewig Teil umfangreicher Diskussionen. Ob es das Gejammer über zu hohe oder zu niedrige Wertungen ist oder der Vorwurf das Ganze liefe sowieso nicht wirklich koscher ab. Und doch erfreut sich besonders hier in Deutschland immer noch die besonders kontroverse Prozentwertung bzw. das 100-Punktesystem großer Beliebtheit. Deshalb habe ich im heutigen Artikel das Thema aufgenommen:

Der Teufelskreis

Redakteure sitzen Stunden, teilweise sogar Tage über einem Test. Und selbst nachdem der Text fertig ist, wird hier noch eine Formulierung verfeinert und dort noch ein besser klingendes Synonym eingefügt bis die Abgabefrist vor der Tür steht und das Werk endgültig in den Druck geht oder anderweitig veröffentlicht wird. Und was macht der Leser dann am Ende anstatt das Meisterwerk zu verinnerlichen? Er schaut sich zuerst die Wertung an! Egal ob es eine Zahl, ein Buchstabe oder nur eine Reihe von Symbolen ist, der Anziehungskraft dieser Zusammenfassung können sich nur die wenigsten entziehen.

Natürlich bin ich mir im Klaren darüber, dass sich die Angelegenheit nicht auf zwei Seiten wirklich umfassend darstellen geschweige den abhandeln lässt. Aber das war auch nicht mein Ziel. Stattdessen will ich den Leser mit meinem kleinen aber kritischen Einblick dazu anregen einmal selbst zu hinterfragen was hier eigentlich läuft.

In diesem Sinne verabschiede ich mich bis Montag. Dann gibt es voraussichtlich die 8. Folge des Bagdadsoftware Podcast mit Ragnarok Online als Thema und einem entsprechenden Gast (nein, nicht JakillSlavik).

Besucher A zu Besucher B: “Jetzt schreibt der schon wieder über seinen dämlichen Artikel. Hört dieser scheiß Egotrip nicht langsam mal auf?”
Besucher C: “Ja, das nervt langsam so richtig. Ich habe das Ding sowieso bis heute noch nicht komplett gelesen.”
Webmaster: “Ruhe im Publikum! Ich verspreche hoch und heilig, dass dies der letzte Eintrag sein wird, in dem der Westwoodartikel eine Hauptrolle spielt! Aber einer muss noch sein.”

Vergangen Donnerstag hatte JakillSlavik die Korrektur des Textes beendet. Gleichzeitig kam er auf die Idee alle Firmennamen in kursiv zu schreiben, was die Lesbarkeit tatsächlich noch einmal ein gutes Stück erhöht hat. Für beides von hier aus auch noch einmal ein dickes fettes Dankeschön! Also wirklich sehr, sehr dick mit hunderten Kessyknuddlern und was weiß ich noch alles dazu! 29 Seiten zu korrigieren, vor allem 29 Seiten Text aus meinen Händen, ohne Verrückt zu werden, ist schon fast würdig in das Guinnessbuch der Rekorde einzuziehen. Seitdem die dort jeden Scheiß aufnehmen, ist es nicht einmal so unrealistisch…

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in Form von OpenOffice-Dateien, die ich komischerweise nicht öffnen konnte, ging die Fahne also wieder an mich über und die letzten Arbeiten konnten beginnen. Gehen wir am besten chronologisch vor um so viel Platz wie möglich zu schinden (seht es als Erholungseintrag an):

Als erstes habe ich mir natürlich die Korrekturen genauestens angeschaut, verinnerlicht, den Kopf geschüttelt, rumgemeckert und entsprechend hier und dort einige Änderungen durchgeführt. Diese reichten von tonnenweise fehlenden Kommata über kleine Formulierungen bis hin zu substanziellen Veränderungen in ganzen Absätzen. Ein Prozess, den ich aber auch während der gesamten Restarbeiten weitergeführt habe. Ich musste mich gestern regelrecht zwingen endlich aufzuhören ständig etwas zu ändern.

Am ehesten Bemerkbar sind diese Veränderungen wohl im Fazit, dass nun etwas objektiver daherkommt und nicht mehr nach dem Geheul eines Fanboys klingt. Aber auch im Abschnitt über Dune II – Kampf um den Wüstenplaneten wurde zum Beispiel eine Aussage umformuliert und erweitert.

Als ich dann Jackies Korrekturen durchgearbeitet hatte und die Änderungen in den Onlinetext übernommen hatte, konnten die Screenshots und Packshots eingebaut werden.

Die Thumbnails liegen direkt hier auf dem Server, die Originalversion befindet sich hingegen weiterhin bei MobyGames, die über einen Klick auf das Thumbnail erreichbar ist. Diese Art der Verlinkung wurde mir von den dortigen Admins genehmigt, sonst hätte ich selbst neue Screenshots und Packshots anfertigen müssen. Der niedrige Platzverbrauch ist aber auch ein positiver Aspekt.

Wichtig ist noch, dass anstatt einer Bildunterschrift, die mit HTML nur äußerst umständlich und hässlich zu lösen gewesen wäre, die Bildbeschreibung erst erscheint wenn kurz der Mauszeiger auf das Bild gehalten wird. Dank Rondrer, der mich darauf aufmerksam machte, dass Firefox den “alt”-Tag nicht dafür ausliest, funktioniert es auch tatsächlich in allen Browsern – machte den Text allerdings gleich wieder um ein paar schöne Bytes größer.

Es befindet sich jedoch nicht zu jedem Spiel ein Bild im Text – das wäre viel zu viel geworden. Ich denke, die jetzige Variante ist ein guter Kompromiss zwischen Textauflockerung und Bilderbuch.

Nach den Bildern kam noch einmal die Zeitleiste dran. Wie im erweiterten Absatz auch steht, führt nun ein Klick auf die Überschrift im Popup eines Ereignisses zur entsprechenden Stelle im Text. Natürlich nur, wenn das entsprechende Ereignis behandelt wurde. Das macht es jetzt wirklich sehr einfach gezielt nach Informationen zu bestimmten Titeln zu fahnden.

Außerdem habe ich bei allen Spielen den deutschen Namen (wenn vorhanden), meistens in einer Klammer, ergänzt. Im Original hatte ich das nur sporadisch und äußerst unübersichtlich eingebaut. Den allerletzten Feinschliff gab es durch die Aufbereitung der einleitenden Hinweise, der Hauptquellen und des Bildnachweises.

Somit bezeichne ich den Monsterartikel ab sofort als vollständig fertig. Besser kann er nicht mehr werden ohne ihn komplett neu schreiben oder zumindest ganze Absätze zu entfernen und umzuformulieren. Wer ihn also immer noch nicht ganz gelesen hat: Jetzt gibt es keine Ausrede mehr dafür!

Jetzt kann ich eigentlich nur noch einmal wiederholen wie richtig stolz ich auf dieses Werk bin und wie sehr ich hoffe, dass ich auch in Zukunft dazu kommen werde solch interessanten Rechercheartikel zu verfassen. Wie versprochen dann allerdings in einem geringeren Umfang. Man muss es schließlich wirklich nicht übertreiben.

Und da nun das Jahr 2008 tatsächlich komplett abgeschlossen ist, erwarte ich voller Spannung den Beginn des Spielejahres 2009 mit der Veröffentlichung der PC-Versionen von Mirror’s Edge und des GTA-Klons Saints Row 2 am 14.01.09 bzw. 12.01.09 und The Lord of the Rings – Conquest auch am 14.01.09. Der Jahresendbericht von meinem Mentor Sciere bei MobyGames (wo sonst), in dem ich umfangreich erwähnt wurde, macht mir richtig Lust darauf mich nach der kleinen Winterpause wieder voll ins Getümmel zu stürzen und neue, vollkommen nutzlose Rekorde aufzustellen.

In diesem Sinne bis Donnerstag!

Besucher C: “Kann mal einer die Putzfrau rufen? Hier fällt vor lauter Ego sonst noch jemand hin…”

PS: Warum spielst DU noch kein Richard Garriott‘s Tabula Rasa? Ja, dich meine ich! Es sind nur noch weniger als drei Monate Zeit! Beweg deinen müden Arsch, registriere dich oder reaktiviere deinen alten Account und komm am besten auf EU-Server Centaurus um die letzten Tage dieses sehr guten Spiels gemeinsam mit einer eingeschworenen und hilfsbereiten Community zu erleben!

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