Sicarius

April, April

Es war die logische Konsequenz. Wenn 90% der Einträge auf Bagdadsoftware sowieso nur aus Werbung für GamersGlobal bestehen – warum nicht endlich den Mittelsmann entlassen und den direkten Weg anbieten?

Keine Angst – soweit sind wir zum Glück dann doch noch nicht. Die Umleitung zu GamersGlobal war natürlich nur ein äußerst simpler, aber hoffentlich effektiver April-Scherz. Geplant hatte ich zuerst aus Zeitgründen (warum auch sonst) keinen, aber dann kam mir doch noch die gestrige Idee einfach einen iFrame (hat Apple eigentlich schon geklagt?) aufzusetzen und euch statt Bagdadsoftware eben GamersGlobal darin zu zeigen.

Ich hoffe, es hat euch ein bisschen zum Schmunzeln gebracht. Wenn nicht: Pech gehabt. :smile:

Bevor ich euch nun in den Karfreitag entlasse, möchte ich euch noch JakillSlaviks neuste Werke vorstellen, auch wenn er sie bereits in seinen Einträgen nachträglich eingefügt hat:

1 von 5 Sics
2 von 5 Sics
3 von 5 Sics
4 von 5 Sics
5 von 5 Sics

Mir gefallen die neuen Sics – speziell die Nr. 5 mit dem Spezialstern am Ende. Ich bin mir jedoch auch bewußt, dass ich JakillSlavik in meiner üblichen diplomatischen Art vor nicht allzulanger Zeit nahegelegt hatte doch meine Sics einfach in Ruhe zu lassen. Auch wenn ich weiterhin dazu stehe, dass ich mit den bisherigen Sics leben kann, wird ihn das doch mehr oder weniger verletzt haben.

Ich bitte dich, JakillSlavik, deshalb an dieser Stelle schon einmal um Entschuldigung für mein damaliges Verhalten.

Und da die neuen Sics nun existieren, würde ich natürlich gerne seine Arbeit honorieren und sie offiziell verwenden – muss aber natürlich erst noch um Erlaubnis fragen, sobald ich ihn mal wieder treffe.

Und da heute Karfreitag ist, soll es das auch schon wieder gewesen sein. Geht Eierfärben und Buße tun! Wir lesen uns nach der Osternacht.

time (n.) – A non-spatial continuum in which events occur in apparently irreversible succession from the past through the present to the future.
event (n.) – Something that takes place; an occurrence.

TheFreeDictionary

Weniger als 24 Stunden sind von 2009 noch übrig. Damit geht ein ganz besonderes Jahr zu Ende. Ein Jahr, das für Bagdadsoftware, viel mehr aber für mich noch stärkere Auswirkungen hatte als 2006 und die damalige Umkrempelung der Seite. Und nein, damit meine ich nicht nur, dass ich jetzt eine Xbox 360 besitze, ein Nintendo-DS-Spiel teste und mit einem iPod Touch rumfummele. Werfen wir deshalb mit dem heutigen 650. Eintrag einen Blick zurück. Zurück auf ein Jahr voller Veränderungen, Weiterentwicklungen und auch Überraschungen.

Vorsicht: Langweilige Statistiken voraus!

108 Einträge (2008: 106 Einträge) erblickten im Laufe des Jahres das Licht der Welt. In gewohnter Regelmäßigkeit zwei Stück pro Woche mit durchschnittlich 3,3 Kommentare pro Eintrag (2008: 5 Stück). Um das alles zu lesen, haben Bagdadsoftware 7.530 einzigartige Besucher (Stand: 29.12.2009) aufgerufen. Leider ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2008 mit 11.955 Zugriffen. Zumindest hat sich die durchschnittliche Verweildauer um 13 Sekunden auf 2:31min erhöht. Die niedrigeren Zugriffszahlen sehe ich allerdings nicht ganz so eng. Klar, es ist etwas schade. Aber 43,94% stammten davon 2008 von Suchmaschinen – und die wenigsten werden mehr als eine Sekunde hier verbracht haben, geschweige denn zu einem Stammbesucher geworden sein. Dieses Jahr ist die Zahl hingegen auf 41,43% gesunken und die der direkten Zugriffe im Gegenzug von 35,79% auf 41,22% gestiegen – ein nicht zu verachtender Zuwachs, sind diese doch die wirklich wichtigen Leute. Natürlich könnte man nun argumentieren, dass die Zahl der direkten Zugriffe konstant geblieben ist und stattdessen nur die Suchmaschinenzugriffe rapide nach unten gegangen sind, aber wir wollen uns ja nicht totanalysieren. Ein Teil der Direktzugriffe wurde jedoch auch von den verlinkenden Webseiten abgezwackt. Nur noch 17,33% (2008: 20,25%) gelangten auf diesem Weg hierher. Da muss wohl mal wieder etwas Werbung her.

Entwarnung: Langweilige Statistiken zu Ende!

Der wohl wichtigere Grund, warum ich die niedrigen Zugriffszahlen nicht so negativ sehe, ist aber natürlich der Start von GamersGlobal. Ich verstehe schließlich, wenn niemand hier vorbeischaut nur um von einem Füllereintrag begrüßt zu werden. Kessy hin oder her – ab und zu muss es schon was gehaltvolles sein. Und so ungewohnt es klingt: das meiste von mir gab es tatsächlich dort drüben zu lesen. Da werden eure Hits aber auch klar nötiger gebraucht.

Von den 22 Neuzugängen zur Artikelsektion (2008: 13) wurden gerade einmal fünf Stück hier veröffentlicht – und einer ist nicht einmal von mir, sondern ein weiterer Gastbeitrag von Azzkickr. Der Rest ist GamersGlobal-Exklusiv. Bei den Spielen sieht es noch düsterer aus. 18 Neuzugänge (2008: 13) im Bereich Tests und vier Vorschauen (2008: 9) – aber durch die Bank alle für die “Konkurrenz”. Nur die zwölf gültigen Angespielt-Berichte (2008: 39) – die gab es ausschließlich hier zu lesen.

Dieser Negativtrend hat leider auch in andere Bereiche von Bagdadsoftware Einzug gehalten. So gab es 2009 nur fünf neue Signaturen (2008: 9) und vier Garry’s-Mod-Kreationen (2008: 16). An die Literatursektion (2008: 0) denke ich erst gar nicht. Ob ich jemals eine der angefangenen Geschichten fertig bekomme? Hoffentlich. Aber ganz klar: ich hatte das ganze Jahr echt viel zu tun. Zum Leidwesen der Besucher von Bagdadsoftware, also euch. MobyGames litt natürlich auch darunter, aber das ist nicht der Jahresrückblick von MobyGames. Andererseits soll man nicht alles so negativ sehen. 2009 war eben ein Jahr der Veränderung. Da muss man auch den Maßstab ganz anders setzen. Es gab schließlich nicht weniger von mir zu lesen – eher sogar mehr -, es war einfach nur auf zwei Webseiten verteilt. Und wie erwähnt gab es für euch trotzdem jeden Montag und jeden Donnerstag Aktivität hier auf der Seite. Das ist zum Teil jedoch weniger mir zu verdanken, als dem Geschreibsel unserer Gastautoren JakillSlavik, Rondrer und Azzkickr.

Ja, das ist eine der Überraschungen hier auf Bagdadsoftware gewesen. Ich sturer Bock habe endlich eingesehen, dass es so nicht weitergeht und mir Hilfe gesucht. Herausgekommen sind 13 (JakillSlavik [9], Azzkickr [2], Rondrer [2]) sehr spannende Gastbeiträge, die durchweg Themen abgedeckt haben, die ich sonst bis heute nicht behandelt hätte. Und sie haben mir natürlich auch den Rücken freigehalten um mich ungestört meiner Aufgaben bei GamersGlobal widmen zu können. Vielen herzlichen Dank dafür noch einmal an die drei Autoren. Ich hoffe, ich kann auch im neuen Jahr wieder auf euch zählen. Und ihr lest sie euch am besten einfach noch einmal durch. Vor allem JakillSlaviks Serie über Photoshop-Magazine hatte im Vergleich zum Umfang mit sehr wenigen Kommentaren zu kämpfen.

Eine Sache habe ich trotz meiner mangelnden Freizeit weiterhin konsequent durchgezogen: den Bagdadsoftware Podcast. Pünktlich wie die Maurer, konntet ihr jeden Monat mit einer Folge rechnen. Auch wenn zwei Sondersendungen sich unter die insgesamt 12 Folgen schmuggelten. Einen Blockbustergast wie Jörg Langer (Folge 6) gab es dieses Jahr zwar nicht, dennoch musstet ihr mit erstaunlich wenigen Ein-Mann-Shows leben – nämlich mit nur einer einzigen. Und hätte ich damals schon Malyce gekannt, wäre selbst diese Folge mit Gast gewesen.

Auf die Entwicklung des Podcasts schaue ich auf jeden Fall mit Genugtuung zurück. Es wurden durchweg interessante und abwechslungsreiche Themen behandelt, die Technik war fast immer auf hohem Niveau und auch wenn hauptsächlich die üblichen Verdächtigen JakillSlavik, Rondrer und Azzkickr zu hören waren, wurde es nie wirklich langweilig. Und mit Malyce und iCe habe ich ja nun zwei weitere Kandidaten, die ich sicherlich noch öfters als Gäste heranziehen werde :smile: . Ob überhaupt jemand den Podcast abseits der Gäste und den üblichen Verdächtigen hört, das kann ich leider nicht sagen. Aber das war bei Bagdadsoftware sowieso noch nie das Thema. Ob es am Ende einer oder tausend lesen/hören – ich ziehe mein Ding trotzdem gnadenlos durch, solange ich etwas zu sagen habe. Ist aber natürlich dennoch ein gutes Gefühl, wenn es am Ende auch jemanden interessiert.

Deshalb an dieser Stelle auch einen mordsmäßigen Dank an die 7.530 Besucher. Danke, dass es euch gibt. Egal ob ihr nur unregelmäßig vorbeischaut und nie Kommentiert oder wie JakillSlavik versucht zumindest immer einen Satz unter jeden Eintrag zu kleben – ohne euch wäre Bagdadsoftware vielleicht schon wieder in die pre-2006-Ära zurückverfallen. Und alleine wenn ich an sporadische Updates voller Ausreden denke – da wollen wir sicher nicht mehr hin zurück.

Achtung: Linksammlung voraus!

Werfen wir nun noch einen stichpunktartigen Blick darauf welche Highlights euch auf 22 Seiten á fünf Einträge aus dem Jahre 2009 so erwarten. Die wohl wichtigste Meldung des Jahres kam direkt am 12.01.09: der Westwood-Artikel ist endlich fertig! Allerdings: ich habe ihn mir gestern noch einmal durchgelesen und schlage mittlerweile schon hier und da nur noch die Hände über dem Kopf zusammen. Aber wenn ich ihn überarbeite – dann wird daraus eine wesentlich kürzere Fassung für GamersGlobal. Wie ihr kennt den berühmten Westwood-Artikel nicht? Da wird es aber mal Zeit die Wissenslücke zu schließen. Natürlich hatte auch Kessy dieses Jahr wieder Zeit ihr Ego zu pflegen. Zum einen durfte sie hier und da als Füller einspringen. Am 29.01.09 berichtete sie aber auch mal wieder aus ihrem alltäglichen Leben. Ihr bislang größter Coup folgte am 01.04.09, als sie einfach so Bagdadsoftware für 24 Stunden übernahm und kurzerhand in Kessy’s Welt umbenannte. Ich wusste, dass unter dem dicken Fell ein ganz ausgekochtes Biest steckt!

Eher ungewöhnlich war der Eintrag vom 02.02.09. Mitten in der Bearbeitung der letzten Aufgabe seines Fernstudiums, entstand dieses Werk mit dem treffenden Titel “Kunst oder Wahnsinn?” – ich frage mich, wie viele Leute das Geheimnis hinter diesem Eintrag wirklich gelüftet haben. Am 23.03.09 erschien dann der erste von zwei englischsprachigen Einträgen dieses Jahr. Sogar ausnahmsweise Mal mit einem ernsten Thema. Kommentiert hat ihn jedoch bis heute niemand – vielleicht auch besser so. Selbst mein AC/DC-Konzertbericht, in dem ich doch sehr kritisch mit der Band ins Gericht gehe, hat keine Wellen geschlagen. Aber ich fahre mich schon wieder zu sehr auf die fehlenden Kommentare ein. Bagdadsoftware ist eine diktatorische Demokratie – da könnt ihr schließlich tun und lassen was ihr wollt! Ich wollte euch stattdessen doch eigentlich ein paar Highlights nennen. Und doch – da nimmt man sich mal aktuellen Themen an und keinen scheint es zu interessieren. Weder mein Gejammer über World of Warcraft, noch meine Kommentare zur Insolvenz von Ascaron und zum Aufkauf von Eidos durch Square Enix haben irgendeine Reaktion erhalten. Schon komisch irgendwie…

Naja, am 18.05.09 startete GamersGlobal auch auf Bagdadsoftware – der erste Gastbeitrag des Jahres folgte wenig später. Von da an ging es erst einmal ein wenig Abwärts. Die meisten Einträge von mir bestanden aus 90% Werbung für meine Artikel bei GamersGlobal. Ich habe allerdings versucht auch hier noch etwas mehr Inhalt zu bieten. Schließlich gibt mir Bagdadsoftware ja auch die Gelegenheit in diesem Zusammenhang ein wenig subjektiver zu begründen.

Bei all dem Stress blieb zum Glück trotzdem noch Zeit für ein wenig Blödsinn. Rondrers TutorialGame war da nur der Anfang. Ich sag nur: Improvisationslaientheater. Immer noch genial und ein absolutes Unikat. Würden wir so etwas noch einmal versuchen, käme da sicher nur ein müder Abklatsch heraus. Das gilt wohl auch für meinen etwas anderen Angespielt-Bericht zu Wolfenstein. Glaube nicht, dass ich das so noch einmal hinbekommen würde.

Entwarnung: Linksammlung beendet!

Aber was verlink ich hier wieder alles – klickt euch doch einfach rechts durch die Kategorien. Dafür sind sie schließlich da. Da muss ich den Eintrag hier nicht noch weiter in die Länge ziehen. Eine Sache fehlt aber natürlich noch um den Jahresrückblick zu vervollständigen: mein persönliches Fazit des Jahres. Ich kann euch doch nicht einfach so ohne mein Geschwafel ins neue Jahr entlassen. Das geht doch gar nicht. Bagdadsoftware mag dieses Jahr etwas gelitten haben. Für mich hatte 2009 jedoch wie erwähnt große Auswirkungen, die noch lange nachklingen werden.

Warnung: Geschwafel voraus!

Nein Mama, eine Freundin ist immer noch nicht da. Du hast doch jetzt ein Enkelkind, lass mich also bitte endlich in Ruh’! Mütter…aber ganz im Ernst: ich habe seit Jahren ein klares Ziel vor Augen. Und darauf arbeite ich mit all meinem Tun und Werken hin. Alles was mit Bagdadsoftware zu tun hat, meine Arbeit bei MobyGames, das abgeschlossene Journalismusstudium – absolut alles diente und dient nur dem einen Zweck mir endlich die Tür in den professionellen Spielejournalismus zu öffnen. Da ich weder Abi noch abgebrochenes Studium vorzuweisen habe, muss ich eben mehr tun als andere. Und dieses Jahr haben sich meine Mühen endlich bezahlt gemacht. Dank GamersGlobal ist das Ziel jetzt so nah wie nie zuvor, auch wenn trotzdem noch ein langer Weg vor mir liegt. Inhaltlich macht mir zwar keiner was vor – egal welches Spiel oder Thema ich dieses Jahr vor die Füße geworfen bekam: das Ergebnis war immer fundiert und, so viel Selbstbeweihräucherung sei mir gegönnt, wesentlich besser als 90% der anderen entsprechenden Berichte dort draußen. Wobei mich auch schon einige Publisher und Entwickler für meine Texte gelobt haben – Jörg sowieso. Ich weiß wovon ich rede, begründe meine Sachen ordentlich und meine Texte haben von Anfang an eine durchgehende, flüssige Struktur – und viel wichtiger: diese Qualität bleibt auch unter Zeitdruck erhalten! Wo es mir aber leider immer noch massiv fehlt ist es bei der Sprache. Jörg muss leider immer noch sehr, sehr viel ausbügeln und sie eine Stufe nach oben heben – vor allem wenn ich es huschhusch machen musste. Aber auch hier: wenn man sich anschaut wo ich Anfang des Jahres noch war und mittlerweile bin – das ist schon ein himmelweiter Unterschied. Außerdem muss ich natürlich noch viel über die allgemeinen Abläufe lernen und stehe erst ganz am Anfang mir ein Netzwerk von Kontakten aufzubauen. Das kann aber nur besser werden und mit Jörg unterstützend an meiner Seite, habe ich da auch keine Bedenken. Die Reise wird von hier an nicht einfacher, aber wenn die Vergangenheit eines gezeigt hat, dann dass ich nicht nur Lernfähig, sondern auch -willig bin. Da investiere ich gerne meine gesamte Freizeit und bin verdammt noch mal richtig stolz auf das was ich bisher erreicht habe. “Fuck Yeah!”, wie es so schön heißt.

Ja, 2009 war ein gutes Jahr für mich und die Mail von einem gewissen Jörg Langer am 11.01.09 hat sehr viel dazu beigetragen. Bestimmte Personen mögen das anders sehen – ich kann aber nur sagen, dass ich zwar etwas gestresst, aber derzeit absolut glücklich und zufrieden damit bin wie sich mein Leben entwickelt. Ausruhen kann ich mich darauf aber natürlich nicht. Die Frau an meiner Seite muss schon irgendwann noch her. Aber erst einmal werde ich mein möglichstes tun um nächstes Jahr vielleicht endlich den finalen Meilenstein zu erreichen – oder ihm zumindest noch näher zu kommen. Der Jahresrückblick 2010 wird zeigen, was aus dem Vorhaben geworden ist.

Eines ist auf jeden Fall wieder sicher: zweimal die Woche wird es hier auf Bagdadsoftware einen neuen Eintrag geben und am Ende jeden Monats geht eine neue Folge des Podcasts online. Komme (fast alles) was wolle!

Entwarnung: Geschwafel beendet!

Hach war das mal wieder erlösend sich beim Schreiben einfach mal gehen zu lassen. So richtig blind drauf los zu schreiben, ohne bei jedem Satz denken zu müssen: “Ist das sprachlich in Ordnung? Ist er zu lang, zu kompliziert?” und ihn am Ende dann doch geändert zu bekommen. Und vor allem ohne drauf zu achten, dass der gesamte Text nicht zu lang wird. In diesem Sinne bleibt mir nur noch zu sagen:

Das Team von Bagdadsoftware wünscht allen Besuchern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

See you on the flip side!

PS: Nachdem ich euch nun sechs Seiten lang vollgelabert habe, die Frage an euch: Wie ist es euch 2009 so ergangen?

Sicarius

Und gewonnen hat…

NOCA'09-SymboldbildWeihnachten ist rum. Der Alltag hat uns wieder – zumindest für kurze Zeit, denn auch das Jahr neigt sich dem Ende. Deswegen will ich gar nicht länger langweilen und präsentiere euch heute die Gewinner der Bagdadsoftware NOCAs 2009.

Die finale Entscheidung ist dieses Jahr überaus schwer gefallen. Nicht etwa weil es weniger (gute) Spiele gab als vergangenes Jahr. Im Gegenteil war die Auswahl in den meisten Kategorien so groß wie nie. Und gerade weil es so viele gute Spiele gab, stach von den drei Nominierten auf den ersten Blick keiner so wirklich heraus. Da musste ich ganz schön viel Überlegen. Vorteil: in der finalen Liste stehen tatsächlich auch Spiele oben, deren Sieg selbst für mich als Verfasser der Liste ein wenig überraschend ist. Nun aber genug des Vorgeplänkels. Hier ist sie nun – die notariell (nicht) beglaubigte Liste der Gewinner der Bagdadsoftware NOCAs 2009 (Links führen wie immer zu MobyGames):

Beste Ablenkung für Zwischendurch: Panzer General: Allied Assault
Bestes Action-Adventure: Brütal Legend
Bester Action-Titel: WET
Bestes Adventure: The Book of Unwritten Tales
Bestes Koop-Spiel: Trine
Bestes Rennspiel: Need for Speed SHIFT
Bestes Rollenspiel: Risen
Bester Shooter: Call of Duty: Modern Warfare 2
Bestes Strategiespiel: BattleForge
Bester Spielesoundtrack (Original) : Warhammer 40.000: Dawn of War II
Visuell ungewöhnlichstes Spiel: Mirror’s Edge
Enttäuschung des Jahres: Der Pate II
Überraschung des Jahres: Panzer General: Allied Assault
Spiel des Jahres 2009: Brütal Legend

Die Begründungen könnt ihr wie in den letzten Jahren zur besseren Übersicht im separaten Artikel nachlesen:

Bagdadsoftware NOCAs 2009

An dieser Stelle würde ich nun eigentlich nach euren Spielen des Jahres fragen. Aber einige von euch haben sie ja bereits übereifrig im letzten Eintrag genannt. Bleibt euch also nicht viel mehr übrig als über meine Wahl zu diskutieren…

In jedem Fall gratuliert Bagdadsoftware allen Gewinnern und wünscht viel Erfolg im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: “Nominiert für einen Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards” ist” – wobei der Gewinner für “Bester Shooter 2010” vermutlich schon fest steht, sollte Quake Live 2010 endlich seinen Beta-Status verlieren.

Zum Jahresabschluss gibt es am Donnerstag dann wie gewohnt den umfassenden und ganz persönlichen Bagdadsoftware Jahresrückblick des Webmasters.

Sicarius

Bagdadsoftware NOCAs 2009

Hinweis: Der Bagdadsoftware-Weihnachtsgruß mit Kessybild folgt wie immer erst nach dem Ende der Christmette (circa 23:00 Uhr).
Vorsicht: Mega-Überlanger-Monstereintrag voraus! Geht am Besten vorher noch einmal aufs Klo und holt euch einen Kaffee/Tee/Irgendwas.

NOCA'09-SymboldbildAnkündigung aus dem Off: Ich begrüße sie recht herzlich meine Damen und Herren an diesem wunderschönen 24. Dezember im Jahre unseres Herrn 2009. Der Schnee hat sich bereits in eine undefinierbare graue Masse verwandelt und Regen dominiert zumindest in Unterfranken das Bild. Doch das soll uns alles nicht weiter stören, schließlich sitzen wir ja gerade alle im kuschelig warmen Zimmer vor dem Computer. Einige von uns freuen sich auf die abendliche Bescherung. Andere hegen Selbstmordgedanken, die sie natürlich nicht in die Tat umsetzen werden. Aber eines haben alle gemeinsam: sie wollen endlich wissen wer dieses Jahr die Chance auf einen der heißbegehrten Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards erhält.

Bereits zum dritten Mal wird diese prestige-trächtige Auszeichnung von unserer immer noch (un-)erfahrenen, höchst (un-)professionellen und garantiert (nicht) objektiven Ein-Mann-Jury verliehen. Und als wohl höchste Auszeichnung, die sich ein Spiel nur erhoffen kann, schlachten wir auch dieses Jahr wieder den Event möglichst umfangreich aus. Sprich: Heute erfahrt ihr nur die drei Nominierten in den Kategorien. Die Sieger gibt es erst am Montag, den 28.12.2009. Genug Zeit also über die Titelwahl zu diskutieren. Nun aber genug der Einleitung. Ich präsentiere ihnen den Moderator am heutigen Abend. Hier ist er meine Damen und Herren. The one and only: der Webmaster! [klatscht wie bekloppt]

Der Webmaster: Hallo und herzlich Willkommen auf Bagdadsoftware.de! Die Stimmung im Saal ist mal wieder der Wahnsinn. Kennen sie eigentlich schon den? Was ist rot, 40cm lang und liegt in der Wüste? Ein Bindfaden! [lacht schon fast manisch und wischt sich eine Träne aus dem Auge] Oh man, bin ich heute wieder witzig. Aber das ist es ja, was ihr an eurem Webmaster so liebt. Jung, dynamisch, Herr über Bagdadsoftware – das bin ich! Nun aber genug von mir. Ordner, bitte zerren sie die kreischenden Mädels von der Bühne und verstauen sie sie in meiner Umkleidekabine. Ich kümmere mich später darum.

Vierzehn Kategorien, drei Kandidaten und nur ein Gewinner – das sind die Spielregeln bei den Bagdadsoftware NOCAs meine Damen und Herren. Ich und nur ich alleine habe darüber entschieden wer dieses Jahr würdig ist einen NOCA mit nach Hause zu nehmen. Absolut befangen und 100% nicht objektiv habe ich über den Spielen gebrütete, die ich dieses Jahr die Ehre hatte selbst erleben zu dürfen. Und um absolute Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurde erneut ein Teil der vierzehn Kategorien im Vergleich zum letzten Jahr gestrichen, geändert und zusammengefasst. Alles nur, damit allen Kandidaten ein gebührender Platz eingeräumt wird.

Mangels Kandidaten wurden die Kategorien “Bestes Remake” und “Bestes Add-on” komplett gestrichen und stattdessen durch “Bestes Koop-Spiel” und “Visuell ungewöhnlichstes Spiel” ersetzt. “Bester Arcade-Titel” wurde hingegen erweitert zu “Beste Ablenkung für Zwischendurch”. Und die Unterteilung in 1st-Person-Shooter und 3rd-Person-Shooter ist nach ihrer Einführung vergangenes Jahr wieder rückgängig gemacht und im Gegenzug die Kategorie “Bester Action-Titel” eingeführt worden. Ja, wir sind flexibel hier bei Bagdadsoftware.

Nun möchte ich sie aber nicht weiter aufhalten. Meine Damen und Herren, es ist soweit! Ohne weitere Umschweife präsentiere ich ihnen hiermit die drei Anwärter auf die Bagdadsoftware NOCAs 2009 in vierzehn Kategorien (falls bereits vorhanden, mit Links zu MobyGames) – nach einer kurzen Werbepause.

Werbung Anfang

Deine Lieblingsseite wurde in den letzten fünf Sekunden nicht aktualisiert? Ansonsten nur Müll im Netz? Und Pr0n ist auch nicht immer alles? Dann haben wir doch etwas für dich:

Bagdadsoftware – Sehenswert, sinnlos und verdammt viel zu lesen.

Deine Seite, für alles, was dich überhaupt nicht interessiert.

www.Bagdadsoftware.de

Ihr seid ja immer noch da. Bewegt euren müden Arsch und ab auf die Seite!

Werbung Ende

Der Webmaster: Willkommen zurück meine Damen und Herren. Hier sind sie nun, die vierzehn Kategorien mitsamt den drei Anwärtern verlesen von unserer wunderhübschen Studioassistentin Heidi.

01. Beste Ablenkung für Zwischendurch des Jahres 2009

TinkerEgal ob Flashspielchen, Arcadetitel, Casual Games – auch der Webmaster braucht mal eine Pause zwischen all den anspruchsvollen Blockbustertiteln. Aber auch vermeintliche Core-Gamer-Spiele sind geeignet für die kleine Ablenkung zwischendurch, wie ein Blick auf die drei Kandidaten zeigt:

Panzer General: Allied Assault – Ein Karten-/Brettspiel-Mix der mit der Panzer-General-Serie von SSI nur noch den Namen gemein hat. Doch unter dem auf den ersten Blick simplen Spielprinzip versteckt sich eine anspruchsvolle Taktikschlacht um den Sieg.

Tinker – Ehemals exklusiv für Windows-Vista-Ultimate-Besitzer, kommen endlich auch alle Games-for-Windows-Live-Nutzer kostenlos in den Genuss dieses gelungenen Rätselspiels. Es gilt mit reichlich Hirnschmalz einem Roboter zu helfen unzählige Hindernisse zu überwinden.

Serious Sam HD: The First Encounter – Der Koop-Modus mag ein kleiner Reinfall sein. Hunderte von Monstern in riesigen Levels abschlachten ist aber auch alleine eine wunderbare Erholung von jeden anderem Shooter, der seit Half-Life unbedingt alle Genre in sich vereinen will.

02. Bestes Action-Adventure des Jahres 2009

Wir geben zu, dass wir diese Kategorie dieses Jahr etwas weit ausgelegt haben, um sie wieder gefüllt zu bekommen. Aber wer weiß schon so wirklich, was eigentlich ein Action-Adventure heutzutage mit einschließt? Denken wir deshalb nicht weiter darüber nach und freuen uns stattdessen für die drei Kandidaten:

Overlord II – Auf den ersten Blick ein typischer zweiter Teil mit mehr vom gleichen, entpuppt sich das Spiel schnell als mehr als würdiger Nachfolger mit sinnvollen Verbesserungen, noch schwärzerem Humor und Robbenbabies.

Brütal Legend – Wir wiederholen uns bei Bagdadsoftware nur ungern, deshalb: Jack Black und Tim Schafer – jedes weitere Wort zu diesem Spiel ist überflüssig.

Mirror’s Edge – Der Flow, der entsteht wenn man in einem Rutsch über die Dächer hüpft, rutscht und klettert erzeugt ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Zwar holen einen die schlecht umgesetzten Kämpfe immer mal wieder raus, aber trotzdem spielerisch und ästhetisch ein einzigartiges Erlebnis.

03. Bester Action-Titel des Jahres 2009

Star Wars: The Force UnleashedLetztes Jahr bekannt als “Bester 3rd-Person-Shooter”, wurde die Kategorie umbenannt, um auch weniger schusswaffenlastige Kandidaten und Offene-Welt-Spiele beherbergen zu können. Aber da 2009 kein GTA erschienen ist, kämpfen folgende drei um die den Award:

Batman: Arkham Asylum – Batman is back! Alle Charaktere haben zwar definitive ein paar Muskeln zu viel, aber das ist nur ein Detail in einem ansonsten gelungen Prügelspiel. Die düstere Stimmung gemixt mit den schrägen und vorbildlich vertonten Charakteren macht die Kletter- und Kampfeinlagen zu einem motivierenden Erlebnis, das viel zu schnell vorbei ist.

WET – Schaut man sich nur die einzelnen Teile an, funktioniert das Action-Spektakel nicht wirklich. Erst das Zusammenspiel aus kompromisslos stylisher anzusehender Action, visueller Stimulierung durch den ansprechenden Grindhousestil und der absolut flachen Geschichte machen den Titel so richtig interessant und überaus spaßig.

Star Wars: The Force Unleashed – Lichtschwerter, die dunkle Seite und der massive Einsatz der Macht verbunden mit einer Technology, die das alles auch entsprechend in Szene setzt. Ergo: endlich ein Star-Wars-Spiel, das Verstanden hat, was die Leute wirklich an Star Wars cool finden. Außerdem: Starkiller pushed first!

04. Bestes Adventure des Jahres 2009

“Die Adventures sind tot!” heißt es in den USA immer noch. Ganz ehrlich: in Europa ist diese Meldung anscheinend weiterhin nicht angekommen. Kein Wunder also, dass auch dieses Jahr wieder ein großer Fundus an exzellenten Adventures mit den unterschiedlichsten Thematiken das Licht der Welt erblickten. Doch oben stehen können am Ende nur drei:

Ceville – Ging beim Release im Februar ziemlich unter – zu Unrecht, denn die abgedrehte Geschichte um den Tyrannen Ceville ist äußerst amüsant und nimmt sich selbst nicht allzu ernst. Auch in den Disziplinen Rätsel, Dialoge und Spielwelt kann das Erstlingswerk der Realmforge Studios überzeugen.

Machinarium – Obwohl im Kern nur ein weiteres Point & Click-Adventure, ist dieses Spiel anders als die anderen Genrekollegen und auch nicht für jeden geeignet. Eigentlich ein Flashspiel, kommt es in allen Aspekten sehr simpel daher. Sprachausgabe gibt es nicht. Hintergründe und Charaktere sind gezeichnet). Musik tritt nur dezent in Erscheinung. Und doch ist die herzzerreißende Geschichte um einen kleinen Roboter gespickt mit echten Kopfnüssen und irgendwie angenehm surreal.

The Book of Unwritten Tales – Allein die Featureliste würde eine DINA4-Seite füllen. Drei Charaktere, teils unterschiedliche Lösungswege, eine sehr lange Spielzeit etc pp. Aber nicht nur auf dem Papier haben wir es mit einem guten Spiel zu tun. Richtig angetan haben es uns die vielen Anspielungen auf Pop-Culture-Elemente (ganz vorne natürlich Der Herr der Ringe) und die teils aberwitzigen Dialoge.

05. Bestes Koop-Spiel des Jahres 2009

Trine“Gemeinsam statt Einsam” titelt der Webmaster oft in seinen Texten, bevor Jörg die Überschrift vor der Veröffentlichung in etwas Sinnvolleres abändert. In der diesjährig neuen Kategorie geht es nicht darum ob ein Spiel gut aussieht oder eine tolle Geschichte hat. Nein, hier zählt ganz alleine der Spaß zu zweit, dritt oder wie viele auch immer gleichzeitig das Einzelspielererlebnis erleben dürfen.

Borderlands – Ein durchweg gelungenes Shooter-RPG, wie es Hellgate: London sein wollte. Dazu vier Spieler, vier sehr unterschiedliche Klassen und eine Itemvielfalt, die Diablo in Nichts nachsteht. Dazu anspruchsvolle Bosskämpfe und teils unfreiwillig komische Erlebnisse, die so nur im Koop auftreten können.

Resident Evil 5 – Horror und ein zweiter Spieler? Man mag es kaum glauben, aber es funktioniert sich im Teamspeak erfolgreich zusammen in die Hosen zu machen und trotzdem noch Spaß zu haben. Nur sollte die Aufnahmen niemals ein Psychiater oder gar CDU-Politiker in die Finger bekommen.

Trine – Ein Sidescroller mit drei komplett unterschiedlichen Charakteren, unzähligen Rätsel und einer soliden Physikengine im Hintergrund. Das lädt geradezu ein mächtig Schabernack zu treiben und vor allem die Fähigkeit des Magiers zum simplen Umgehen ganzer Abschnitte auszunutzen – was jedoch nur mit menschlichen Spielern funktioniert und richtig Spaß macht.

06. Bestes Rennspiel des Jahres 2009

Codemasters hat sich eindeutig zur Rennspielschmiede entwickelt. Kein Wunder, dass die Engländer auch dieses Jahr wieder einen starken Kandidaten ins Rennen um die Krone schicken. Doch wird es gegen die starke Konkurrenz ausreichen?

Colin McRae: DiRT 2 – Ja, das Spiel sieht zum Anbeißen aus und klingt fast besser als ein echtes Offroad-Rennen. Aber stimmen auch die inneren Werte? Da wo es zählt auf jeden Fall. Die Fahrzeuge steuern sich realistisch, die Rennen sind spannend und alles ist in eine gelungene Inszenierung verpackt.

GearGrinder – Ein Midprice-Titel im Rennen um den Titel? Das kann ja nur die Liebe des Webmasters für Nischentitel sein. Und doch bietet die leider nur sehr kurze Fahrt mit den schwer bewaffneten Transformers-Trucks überraschend viel Spaß für wenig Geld.

Need for Speed SHIFT – Die Grafik, die Inszenierung, die schiere Menge an Rennmodi und Autos und der gelungene Spagat zwischen Arcade und Simulation. Keine Frage, die Need-For-Speed-Serie ist erfolgreich zurückkehrt und das ohne Polizeiverfolgungsjaden.

07. Bestes Rollenspiel des Jahres 2009

Divinity II: Ego DraconisFür echte Rollenspieler war dieses Jahr Hochzeit angesagt. Viele langerwartete Titel fanden endlich ihren Weg in die Händlerregale und machten durch die Bank ihre Sache gut bis sehr gut. Am Ende kann es jedoch wie immer nur einen geben. Bleibt die Frage: Wird der Fanboy im Webmaster gewinnen, oder haben die anderen beiden Kandidaten doch eine echte Chance?

Divinity II: Ego Draconis – Den ersten Teil haben wohl nur wenige gespielt. Unverständlich, bot er doch eine interessante Welt mit facettenreichen Charakteren und einem ungewöhnlichen Hauptcharakter. Auch der zweite Teil baut auf diese Stärken und wirft zudem noch eine mehr als ansehnliche 3D-Grafik mit in den Ring. Außerdem: in welchem Spiel steuert man schon einen ausgewachsenen Drachen?

Dragon Age: Origins – Ein Monster-Rollenspiel von Bioware. Dieses Mal ohne die Dungeons & Dragons-Lizenz, aber von gewohnt sehr hoher Qualität und riesigem Umfang. Auch wenn es dem Webmaster immer noch zum Halse raushängt, dass es ein fantastisches Rollenspiel ist, kann auch er nicht leugnen.

Risen – Spätestens als nach rund 30 Minuten das erste Wildschwein den Webmaster in den virtuellen Tod schickte, war sie wieder da die Faszination. Es mag im Vergleich zu den ersten Gothic-Teilen kein Fortschritt sein, aber gleichzeitig bietet es fast durchweg wieder die gleichen Stärken, die das Original groß gemacht haben.

08. Bester Shooter des Jahres 2009

Letztes Jahr sah der Ego-Shooter-Markt ziemlich dürftig aus. Nun ist klar warum: Alle Entwickler haben auf 2009 gewartet, um ihre Werke zu veröffentlichen. Eine Verschwörung? Wir wissen es nicht. Klar ist: dem Genre geht es auch dank der Entwicklungen auf der Konsole wieder prächtig. In die Auswahl haben es trotzdem hauptsächlich reine PC-Shooter geschafft – wer will schon mit Gamepad zielen?

Call of Duty: Modern Warfare 2 – Zugegeben, wegen dem Einzelspielermodus steht das Spiel hier nicht. Der hat den Webmaster viel zu sehr durch seine ewig wiedererscheinenden Gegner aufgeregt, obwohl er die Hintergrundgeschichte richtig cool inszeniert fand. Nein, der Mehrspielermodus ist es, was den Webmaster an diesem Spiel so sehr begeistert und der fast jeden Tag gestartet wird.

S.T.A.L.K.E.R.: Call of Pripyat – Ohne Zweifel das beste der bislang erschienen S.T.A.L.K.E.R.-Spiele. Zwar kommt es ohne den Reaktor aus, kam dafür aber so gut wie bugfrei in den Handel und kann endlich mit einer glaubwürdigen und wirklich lebendigen Welt aufwarten. Das gibt ein richtig schönes Mittendringefühl.

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena – Die Kampagne “Assault on Dark Athena” ist klar schlechter als “Escape from Butcher Bay” – aber die ist ja zum Glück im Paket enthalten. Und von den coolen Sprüche mit der tiefen Bassstimme von Vin Diesel kriegt man eigentlich nie genug. Das der Shooter-/Schleichmix auch sonst ganz vorne mitspielt, spielt da schon fast keine Rolle mehr.

09. Bestes Strategiespiel des Jahres 2009

Majesty 2: The Fantasy Kingdom SimSo viele Strategiespiele wie dieses Jahr hat der Webmaster vermutlich noch nie wirklich richtig gespielt. Hatte es etwas mit GamersGlobal zu tun? Oder hat das Genre tatsächlich innovative Fortschritte gemacht, die es selbst einem Taktikdepp wie dem Webmaster ermöglichen Spaß zu haben? Wir wissen es nicht, die drei Nominierten kennen wir trotzdem:

BattleForge – Noch so ein Kartenspiel. Dieses Mal jedoch mit einem umfassenden Echtzeitstrategieteil als Kern. Sieht zum Anbeißen und macht dank des innovativen aber funktionierenden Konzepts mit den richtigen Partnern besonders in den Koop-Missionen mit bis zu 12 Spielern mächtig Laune.

Majesty 2: The Fantasy Kingdom Sim – Das Strategiespiel, dass dem Webmaster die Augen geöffnet hat. Seitdem bedankt er sich in Rollenspielen immer artig bei NPCs und rettet auch auf Stufe 80 noch die Katze vom Baum. Der ungewöhnliche Blickwinkel mit dem soliden Strategieunterbau motiviert immer wieder die teils bockschweren Missionen immer wieder anzugehen.

Warhammer 40.000: Dawn of War 2 – Kleine Einheitengruppen, viel Action und ein hoher Rollenspielanteil. Abseits des Mehrspielermodus fragt man sich mitunter wo sich den die Echtzeitstrategie versteckt hält. Aber genau das liegt dem Webmaster und macht ihm wesentlich mehr Spaß als fünf Minuten nach Spielstart vom Gegner überrannt zu werden.

10. Bester Spielesoundtrack (Original) des Jahres 2009

Der Webmaster betont es immer wieder: So genial der Soundtrack zu WET auch ist, eine Zusammenstellung von lizenzierter Musik kann jeder 10jährige brennen. Die echte Herausforderung liegt darin ein leeres Notenblatt zu füllen und mit dem Ergebnis nicht nur im Spiel, sondern auch außerhalb die Hörer zu begeistern. Deshalb haben auch nur solche Soundtracks überhaupt eine Chance auf einen NOCA.

Castle Crashers – Eine Gemeinschaftsarbeit von zehn Komponisten, die abwechslungsreicher nicht sein könnte. Jeder Track klingt komplett anders und doch ist das Gesamtarrangement sehr gut gelungen. Nur eines haben alle 31 Lieder gemein: klassische Elemente sucht man vergebens. Elektronik dominiert das Klangbild.

Tom Clancy’s H.A.W.X. – Tom Salta vertont bereits seit Jahren den Großteil der Tom-Clancy-Spiele und hat entsprechend den Dreh raus. Sein neustes Werk besticht erneut durch spannungsgeladene, natürlich durchweg militärisch klingende Kompositionen, die das Blut in Wallung bringen.

Warhammer 40.000: Dawn of War 2 – Harte, kriegerische Klänge erwarten den Hörer im Werk von Doyle W. Donehoo, arrangiert von Jason Ross. Sehr episch und schwer dominieren Trommeln, Chöre und Trompeten das klassische Klangbild und nur sanft schleicht sich hier und da ein elektronische Element hinein. So muss ein Strategiespiel im Warhammer-40.000-Universum klingen.

11. Visuell ungewöhnlichstes Spiel des Jahres 2009

WETIn der letzten neuen Kategorie dreht sich alles weniger um die spielerischen Qualitäten eines Titels, sondern vielmehr um die Darstellung der Welt. Das Wort “Kunst” hat uns der Nachbar verboten in den Mund zunehmen. Dennoch möchte diese Kategorie Titel belohnen, die etwas anders sind als die anderen. Titel, die ihre Geschichte auf eine ungewöhnlichere Art und Weise erzählen und zwar mit Bildern, die sich vom gewohnten Graubraun abheben.

Cryostasis – Spielerisch ist es nur ein Shooter. Teilweise sogar ein schlechter Shooter. Aber das wird gekonnt durch die Präsentation der Geschichte kaschiert. Das Spiel der Entwickler mit Licht und Schatten, Wasser und Eis erzeugt in großen Teilen ein so intensives Mittendringefühl, dass man sich schnell auf dem Schiff verliert und einem auch in der Realität die Kälte durch die Knochen zieht.

Mirror’s Edge – Den gelungenen Flow, den das Spiel erzeugt, hatten wir ja bereits bei seiner Nominierung zum Action-Adventure des Jahres erwähnt. Aber dieser Flow würde nur halb so beeindruckend wirken, wäre da nicht die visuelle Gestaltung. Die grellen Farben, die minimalistisch wirkenden Texturen, die gesamte Ästhetik des Spiels trägt massiv zum einzigartigen Erlebnis bei.

WET – Das Spiel ist ein einziger Actionstreifen. Doch erst die visuellen Tricks, ausgeliehen vom Grindhouse-Filmgenre, heben ihn nennenswert von der Durchschnittskost ab. Ohne die grellen Farben des Blutrauschmodus, den Kratzern auf dem Bildschirm, den kultigen Originalwerbeunterbrechungen und den Filmrissen zwischendurch, wäre die Geschichte rund um Ruby nicht einmal halb so spaßig.

12. Enttäuschung des Jahres 2009

Es gibt Spiele, auf die freut man sich. Da geht man gerne am Tag der Veröffentlichung in den Laden und freut sich den gesamten Heimweg darauf endlich loslegen zu dürfen. Und dann der Schock: Was hat man da nur für einen Mist gekauft? Und warum soll es dem Webmaster anders gehen als euch? Hier seine drei größten Enttäuschungen des Jahres:

LEGO Indiana Jones 2: Die neuen Abenteuer – Bei LEGO Batman wurde bereits eine Delle im immer-gleichen Spielprinzip sichtbar. Mit dem neusten Teil der LEGO-Serie hat Traveller’s Tales jedoch den Vogel komplett abgeschossen. Komplett an der Zielgruppe vorbeiprogrammiert und mit einer Steuerung versehen, die einem die letzten Nerven kostet. Wo ist nur die Qualität der ersten drei LEGO-Spiele hin?

Red Faction: Guerilla – Mal wieder ein Titel von der Kategorie: Geiles Spiel, aber beschissene PC-Portierung. Obwohl nach über zwei Monaten Wartezeit mittlerweile der erste Patch erschienen ist, kann der Webmaster den Entwickler trotzdem den unspielbaren Zustand der Ladenfassung nicht verzeihen. Und selbst der Patch behebt nur einen sehr kleinen Teil der Probleme…

The Godfather 2 – Wenn man es genau nimmt, war schon der erste Teil nicht das beste Spiel. Es brachte aber einige nette Ideen in die Offene-Welt-Thematik und konnte besonders mit der Geschichte bzw. Atmosphäre punkten, die nah am Film lag. Der zweite Teil? Technisch wie spielerisch zum Haare ausreißen. Schlimmer noch: Abseits des Namens und ein paar Charakteren hatte er nichts mehr mit der preisgekrönten Filmserie zu tun.

13. Überraschung des Jahres 2009

Twin SectorWo Enttäuschungen sind, sind auch Überraschungen. Es gibt selbstverständlich auch Titel, die man überhaupt nicht auf dem Radar hatte. Ja, vielleicht sogar nie im Leben gespielt hätte, wäre nicht die richtige Planetenkonstellation zur rechten Zeit am Himmel erschienen. Da ist dann selbst ein erfahrener Spieler wie der Webmaster schwer beeindruckt.

Panzer General: Allied Assault – Ein Karten-/Brettspielmix, den es ausschließlich auf der Xbox 360 gibt und dort auch nur als Download und der Webmaster hat ihn trotzdem stundenlang gespielt? Da bedarf es keiner weiteren Erklärung, warum der Titel hier erscheint.

Twin Sector – Der allererste Portal-Klon, der trotzdem seine eigenen Ideen mitbringt und für den Preis richtig gut ist. Das hatte selbst der Webmaster beim ersten Spielstart nicht erwartet.

WET – Noch so ein Xbox-360-Spiel. Das hatte der Webmaster allerdings bereits auf dem Radar mit der Hoffnung auf eine PC-Version. Warum ihn das Endergebnis trotzdem überrascht hat? Weil er anscheinend so ziemlich der Einzige auf dem Planeten ist, der die Kombination aus Grindhouseflair, geiler Musik und kompromissloser Action richtig gut findet – aber nur in der ungeschnittenen Fassung natürlich.

14. Spiel des Jahres 2009

Andere küren das Spiel des Jahres nach Verkaufszahlen, nach technischen Aspekten oder den Vorstellungen der blinden Masse. Bei den Bagdadsoftware NOCAs zählt jedoch nur eine einzige Währung: wie viel Spaß hatte der Webmaster? Egal ob Nischentitel oder Blockbuster – hier gewinnt nur, wer es auch wirklich verdient hat und nicht wer am schönsten aussieht.

Wer am Ende oben steht erfahrt ihr erst am Montag. Bis dahin die Frage an euch: Welche Titel meint ihr hat der unfehlbare Webmaster in den einzelnen Kategorien zum Sieger gekürt? Fiebert in den Kommentaren mit und gebt vielleicht auch schon erste Hinweise auf eure persönlichen Toptitel des Jahres 2009. Hebt euch die finale Verkündung aber bitte bis zum Montag auf. Wir wollen schließlich alle gleichzeitig unsere Gewinner küren!

Der Webmaster: Danke Heidi. Und damit sind wir auch schon am Ende dieses Mega-Überlangen-Eintrags angelangt. Ich gebe zurück ins Funkhaus.

NOCA’09-Symboldbild ©2009 JakillSlavik

Besucher G: Du Webmaster, warum hat den der doofe Onkel Rondrer vergangen Montag diesen langweiligen Artikel über dieses komische Spiel Freie Reiche veröffentlicht? Wir waren doch alle so sehr gespannt auf einen Text von dir.

Webmaster: Nun, lieber Besucher G, der Hauptgrund war mein Test zu Overlord 2. Freitagabend bekam ich sehr kurzfristig den Auftrag das Spiel zu testen. Da musste ich es zügig durchprügeln und das Review tippen, damit es nicht allzu spät bei GamersGlobal landet. Zeit für einen Montagseintrag blieb da einfach keine mehr. Aber jetzt wisst ihr auch ein bisschen was zu Free Realms und habt gleichzeitig einen fundierten und guten Test zu einem tollen Spiel erhalten. Denn es steht außer Frage, dass Overlord 2 auch hier bei Bagdadsoftware nichts anderes als 5 von 5 Sics erhält. Wenn einem die Art von Humor gefällt, macht man mit dem Kauf des Spiels nichts falsch und fördert damit einen möglichen dritten Teil, in dem man dann hoffentlich erfährt was mit dem vorherigen Overlord passiert ist. Der wird schließlich nicht für immer tatenlos in der Hölle rumsitzen.

Außerdem habe ich mich über die ganze Woche verteilt mehrmals mit Jörgs Zwergen für unser Blood Bowl Multiplayer-Duell geprügelt. War das vielleicht ein Krampf. Am Sonntagabend fing alles an. Jörg mit seinen Zwergen und ich mit einer Gruppe Orks. Nach anfänglichen Schwierigkeiten von der Art “Ja, wie funzt das jetzt mit dem Herausfordern?”, haben wir auch zwei angenehme Matches gespielt. Es war insgesamt etwas langatmig weil weder die Orks noch die Zwerge wirklich umfallen, aber zumindest hatte ich auch mal einen Touchdown geschafft. Aber ach oh weh – ab Minute 10 war in der zweistündigen Aufnahme kein Sound. Und damit begann das Elend. Am nächsten Tag kam ein Patch für das Spiel und dementsprechend waren die Server abends dann vollständig im Eimer. Es gab Lags ohne Ende und nicht einmal das Einladen klappte weil der Timeout kam, bevor der Mitspieler das Match überhaupt annehmen konnte. Nächster Versuch war dann Mittwochnachmittag. Da gab es zwar keine Lags, aber dafür konnten wir uns plötzlich nicht mehr verbinden. Erst nach einigen Einstellungsänderungen in unseren Routern sah es endlich nach einer finalen Aufnahme aus. Aber es sollte nicht sein. In genau der Sekunde, als ich ENDLICH einmal mit meinen Elfen einen Touchdown machte (die Zwischensequenz lief gerade an), fiel bei mir der Strom aus. Ihr glaubt gar nicht wie genervt ich war. Als hätten sich die Götter gegen mich verschworen oder so etwas in der Art. Gut zwei Stunden lang war ich dann von der Außenwelt abgeschnitten. Um 21:00 Uhr haben wir es dann noch einmal versucht und das Ergebnis könnt ihr nun im Video sehen. Da jedoch Skype und Blood Bowl partout nicht zusammenarbeiten wollten, musste mich Jörg übers Telefon aufnehmen. Dementsprechend klinge ich nicht nur total scheiße, Jörg konnte auch nichts anderes machen als das die meisten Kommentare einfach zu schneiden. Ich brauch doch endlich mal zumindest 6000er DSL…

Zudem ist Jörgs Interview mit Dave Perry online, dass ich unter großen Anstrengungen (E3-Messelärm im Hintergrund) transkribiert habe. Zu guter Letzt noch die Previews zu Halo 3: ODST, Star Wars – The Old Republic und der Report Module & Mods für The Witcher, die ich redigiert und gelayoutet habe. Für den Report habe ich außerdem noch das supertolle Teaserbild erstellt :).

Soviel also wieder zu meinen Aktivitäten bei GamersGlobal. Die nächsten zwei Wochen wird es dafür nichts geben, denn ich bin ab morgen in Stuttgart und dann nächste Woche in Ismaning auf Seminar. Weiterbildung ftw! Aber, obwohl wir bereits auf Seite 2 sind, hab ich noch ein bisschen was zu erzählen. Wobei – wie heißt es mittlerweile so vollkommen langweilig? Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte:

Webmasters Schreibtisch mit zwei Monitoren

Jep, zwei Monitore zieren nun meinen Schreibtisch. Links ein Dell 2407WFP mit 16:10 und 60Hz bei einer nativen Auflösung von 1920×1200. Und rechts daneben mein mittlerweile fünf Jahre alter Iiyama ProLite H540S-B mit 4:3 und 60Hz bei nativ 1600×1200. Eigentlich schon fast Overkill zwei Monitore mit solchen Monsterauflösungen zu fahren. Auch die Aufstellung ist aus ergonomischer Sicht nicht wirklich die optimalste – zusätzlich ist die rechte Box jetzt eigentlich im Vergleich zur linken viel zu weit vorne. Da ich jedoch auf Arbeit bereits seit Jahren mit zwei Monitoren arbeite und ich mir solch ein Setup auch schon immer Zuhause gewünscht habe, möchte ich es jetzt selbstverständlich nicht mehr missen. Vor allem kann ich jetzt Widescreenfilme ohne schwarze Balken und gleichzeitig immer noch meine TV-Serien (aktuell Staffel 4 der HBO-Serie The Wire) in 4:3-Format ohne Verzerrung anschauen. Und Bagdadsoftware sieht auf beiden Auflösungen sehr gut aus. René und ich haben beim Redesign damals eben doch alles richtig gemacht. Allerdings sind zwei Monitore mittlerweile jetzt nichts mehr so weltbewegendes. Viel interessanter ist die Frage wo ich ihn am Samstag geholt habe: nämlich bei Azzkickr.

Er hat sich Zuhause jetzt ein Heimkino aufgebaut mit 42″ Fernseher (dient ihm auch als Monitorersatz), 2,30m Leinwand, Beamer und einer PlayStation 3. Da blieb nicht nur der Monitor übrig, dass musste ich mir natürlich auch einmal ausgiebig anschauen. Mein Fazit in kurz: einfach Geil! Zu den genauen Details was er alles und wie aufgebaut hat, werdet ihr aber in der nächsten Podcastfolge (voraussichtlich 27.07.09) genaueres erfahren. Da spare ich mir die Erläuterungen. Kommen wir stattdessen zu unseren Tests mit ultrakurzen Angespielt-Berichten:

Zuerst haben wir uns Naxxramas – The Movie am PC und dementsprechend auf dem 42″-Fernseher angeschaut. Der Film an sich ist schon der Hammer (Schnitt, Musik und Text sind nahezu perfekt) und auch für Nicht-WoW-Spieler eine Empfehlung. Aber auf der Größe und vor allem mit so einem saugeilen Bass ist das noch einmal ein ganz anderes Erlebnis die französischen One-Liner zu hören und die schnellen Schnitte zu erleben. Auf Englisch käme der Film wahrscheinlich nicht einmal halb so gut. Übrigens gibt es mittlerweile ein Remake auf Basis der aktualisierten Instanz mit Namen Naxxramas 2009 – The Movie – dieses Mal wahlweise auf Englisch oder Französisch. Unbedingt herunterladen – auch wenn das Original immer noch klar der bessere Film ist.

Danach ging es dann ans Eingemachte. Die Rollladen und die Leinwand heruntergelassen (leider ohne Automatik) und den Beamer sowie die PlayStation 3 angeschaltet. Keine Frage, dass ich Azzkickr zuerst in Street Fighter IV ausgiebig die Fresse poliert habe (Endstand war 6:4 für mich). Das eignete sich auch als bester Vergleich. Nachdem ich abends dann meine PC-Version angeworfen habe, war ich trotz 24″ Widescreen schon ein wenig neidisch auf ihn. Das Spiel selbst rockt natürlich trotzdem die Bude – egal auf welcher Bildschirmgröße. Wobei es bei näherer Betrachtung eigentlich nicht mehr ist als ein Remake der SNES-Version von Street Fighter II. Allerdings gilt das Spiel bis heute als einer der besten Prügler aller Zeiten, von daher ist das nicht weiter schlimm. Also ab und Capcom für die PC-Portierung belohnen! Bislang kann ich nämlich darüber nichts Negatives berichten. Die Performance ist 1A, Games for Windows Live-Unterstützung und damit Achievements sind vorhanden und die Integration des Multiplayers ist fantastisch gelöst. Und zwar braucht ihr nicht unbedingt lange einen Gegner suchen, sondern könnt einfach alleine den Arcade-Modus gegen die CPU anfangen. Meldet ihr euch gleichzeitig für Internetkämpfe an, werdet ihr dann automatisch in ein Match eingeladen, sobald ein Gegner verfügbar ist. Es sei jedoch nicht verheimlicht, dass es auch tierisch nerven kann immer wieder zwischen einem Kampf gegen die CPU unterbrochen zu werden und ihn dann neu beginnen zu müssen. Aber dafür lässt sich die Mitspielersuche jederzeit an- und ausschalten.

Als nächstes kam WWE Smackdown! Vs. Raw 2009 an die Reihe. Ihr wisst schon – Wrestling. Die “Sportart”, die wir alle vor 10-15 Jahren alle mal cool fanden. Allerdings, zu meiner Überraschung, ist der Undertaker immer noch dabei. Sein Alter sieht man ihm jedoch ganz klar an und er hat mächtig an Bauchumfang zugelegt. Aber auch abseits der Körperfülle des Undertakers hat mich das Spiel in den beiden Matches nicht überzeugt. Zum einen wegen der detailarmen Grafik mit nur 720p und zum anderen weil wir nicht viel gecheckt haben. Es hat zwar trotzdem gereicht um Azzkickr auf die Bretter zu schicken, aber der Titel gehört wohl zu der Kategorie von Spielen, die erst so richtig Spaß machen wenn man sie versteht. Dementsprechend ging es dann zügig weiter zum letzten Spiel: Fight Night Round 4.

Das ist ein Titel, den ich mir sehnlichst auch für den PC wünsche. Eine spielerisch wie technisch gutes Boxspiel hatten wir sowie schon lange nicht mehr. Vor allem überzeugt hat mich die unwöhnliche, aber taktisch anspruchsvolle Steuerung. Fight Night Round 4 ist kein arcade-lastiges Button-mashing wie Super Punch-Out!! damals auf dem SNES. Stattdessen ist EA die Sache eher in Richtung Simulation angegangen. Einfach draufhauen fängt einem nur fiese und harte Konterattacken ein – eine Aktion, die Azzkickr sehr oft ausführen konnte. Und Button-mashing geht gar nicht, weil alle Schläge über den rechten Analogstick ausgeführt werden. Gewöhnungsbedürftig aber definitiv eine sinnvolle Lösung. Dennoch konnte ich, als Boxlegende Joe Frazier, Azzkickrs Ohrenbeißer Mike Tyson von Anfang an klar dominieren. Beim ersten Match habe ich mich zwar durch zu viele “Headbutts” selbst disqualifiziert, am Ende der folgenden zwei Kämpfe mit je zehn Runden stand jedoch Joe als Sieger da. Den dritten Kampf konnte ich sogar durch K.O. für mich entscheiden – allerdings erst in Runde Zehn. Ich hab‘s halt doch immer noch drauf ;).

In diesem Sinne bis nächsten Montag. Am Donnerstag findet ihr an dieser Stelle den letzten Teil von Jackies informativer Serie über Photoshop-Magazine.

Besucher G: Da bin ich schon sehr gespannt drauf!

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