Elden Ring (Herstellerbild)

Das Internet. Unendliches Wissen. Maximale Vernetzung. Vollgestopft mit Gatekeeper und Fanboys, die alles daran setzen einem den Spaß zu verderben. Eine Woche ist Elden Ring* nun schon auf dem Markt und allen Anschein nach ist es der bislang beste und größte Souls-Titel aus dem Hause From Software. Und was passiert auf Social Media & Co.? Nun, die PlayStation-5-Fanboys scheinen zu lamentieren, dass ihr heiß ersehnter (und wohl ebenfalls äußerst gelungener) Exklusiv-Titel Horizon: Forbidden West* nicht ausreichend gewürdigt wird. Wurde ja nun von Elden Ring überschattet. Dabei ist der Titel doch so viel besser als alles, was die Xbox zu bieten hat. Und überhaupt: Wer kauft denn noch Xbox? Keiner. Schließlich zeigen die ganzen Fotos eindeutig, dass viele davon im Laden stehen. Die PlayStation 5 im Regal daneben wird natürlich rausgeschnitten. “Sony for Life!” oder so.

Ich werde wohl nie verstehen, was dieser Schwachsinn soll. Sind Sony und PlayStation so schlecht, dass ich mir den Kauf immer schönreden/rechtfertigen muss?! So kommt es zumindest bei mir aktuell rüber. Aber wen verwundert es: Die Hersteller wollen es ja genau so und nicht anders. Was gibt es schließlich besseres als Marken-Ultras, die einen unbezahlt bis in den Tod hinein verteidigen.

SPIEL NICHT MEIN SPIEL!!!!!111

Während die Sony- & Xbox-Volltrottel Dauerbegleiter sind, kommen mit Elden Ring jetzt die Souls-Gatekeeper wieder aus ihren Löchern hervorgekrochen. Diejenigen, die es euch ausschließlich erlauben das Spiel einhändig, allein und mit verbundenen Augen durch zu spielen. Wenn ihr das nicht tut und stattdessen z.B. die ins Spiel integrierte Möglichkeit nutzt Monster/andere zu beschwören, dann seid ihr es logischerweise nicht wert den Titel zu erleben – ihr Hypen00bs! Vermutlich ist denen sogar das Pferd ein Dorn im Auge. Und wehe dem, der irgendwelche Zugeständnisse wie eine Pausenfunktion oder – noch schlimmer – einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad fordert. Ab auf den Scheiterhaufen mit ihm!

Auch hier wieder die Frage: Was ist bei solchen Typen im Kopf los? Ich vermute erneut eine Art “Rechtfertigung”. Von wegen “ich war zu blöd für das Spiel und habe deshalb den Boss auf die schwierigste Art und Weise besiegen müssen”. Ist ja in vielen Bereichen immer eine gute Begründung, um anderen bloß nichts zu gönnen. “Ich musste da durch, also machst du das gefälligst auch! Kann ja nicht sein, dass du es einfacher hast!”. Nene, so viel Energie an Hass verschwenden statt sich einfach zu freuen, dass sich mehr Leute das eigene Lieblingsspiel interessieren und es gut finden.

Anno 2019 war es bei Sekiro: Shadows Die Twice* übrigens gefühlt nicht so extrem. Vermutlich war der Hype um den Titel nicht groß genug. Oder die “echten” Souls-Fans hatten keinen Spaß damit. Aber gut: Es ist trotzdem jedes Mal der gleiche Mist und ich sollte einfach endlich aufhören Social Media zu konsumieren. Man bekommt irgendwie nur die Vollpfosten in die Timeline gespült. Die wirklich interessanten/nützlichen Informationen überwiegen schon lange nicht mehr… Ja, die Menschheit geht gefühlt in jederlei Hinsicht gerade den Bach runter. Das lässt sich irgendwie nicht mehr Schönreden. *seufz* Ich geh’ dann mal weiter Deus Ex: Human Revolution (Director’s Cut)* spielen.

Call of Duty: Vanguard (Herstellerbild)

$68.7 Milliarden…in bar! Holla die Waldfee. Definitiv eine Bombe nuklearen Ausmaßes, die Microsoft letzte Woche gezündet hat. Wer es wirklich absolut nicht mitbekommen hat: Microsoft möchte den umsatzstärksten Spielepublisher der Welt, Activision Blizzard, kaufen (Abschluss des Kaufs erst im Fiskaljahr 2023, also spätestens Mitte 2023). Und nein: Dem Kauf steht höchstwahrscheinlich nichts entgegen, auch keine amerikanischen Kartellämter, egal wie viele Sofa-Anwälte jetzt mit dem Zeigefinger wedeln. Damit springt Microsoft auf Platz 3 der größten Videospielefirmen der Welt hinter die chinesische Investmentfirma Tencent und den Japanern bei Sony.

Da bekam Phil Spencers Aussage von Mitte November plötzlich eine ganze neue Bedeutung. ”We are evaluating all aspects of our relationship with Activision Blizzard and making ongoing proactive adjustments” – ich glaube nicht, dass auch nur irgendjemand dahinter ein “Wir kaufen diesen Schandfleck einfach, da aufgrund der ganzen Situation der Aktienpreis in den Keller gegangen ist und räumen selbst auf” vermutete. Und ganz ehrlich? Wenn es eine Firma gibt, die so einen großen und anscheinend stark angerosteten Laden aufräumen kann, dann traue ich es tatsächlich aktuell am ehesten dem Giganten Microsoft zu. Schade nur, dass Activision Blizzards CEO Bobby Kotick zwar am Ende höchstwahrscheinlich seinen Posten räumen muss, dafür aber allein knapp $293 Millionen Abfindung sowie nochmal gut $390 Millionen für sein Aktienportfolio kassieren wird.

Unfassbar, ich weiß. Also nicht nur diese Geldsumme. Auch mein Glaube, dass Microsoft in der Lage ist den Sauhaufen auszuräuchern. Aber unter Phil Spencer (leitet Xbox Game Studios seit 2014) hat sich die Marke Xbox und die Firma Xbox Game Studios sehr positiv entwickelt. Das gilt nicht nur für die Marke, sondern auch wie die eigenen Entwicklerstudios behandelt werden. Da kennen wir von Microsoft schließlich ebenfalls ganz andere Zeiten. Gut, so schlimm wie bei Electronic Arts oder eben Activision Blizzard war es glaube ich nie. Zumindest hat Redmond noch kein Studio in die Halo-Minen geschickt nur, weil sich der letzte Titel schlecht verkauft hat. Doch Microsoft war früher ebenfalls nur zu gerne bereit Studios aufzulösen, wenn sie nicht zur Strategie passten. Aber ich begrüße es definitiv, dass Microsoft plant zumindest ein paar von Activision Blizzards Studios aus den Call of Duty-Minen zu befreien (persönlich hoffe ich speziell auf Raven Software, High Moon Studios und Toys for Bob) und alte IPs wieder aus dem Aktenschrank hervorzuholen – und zwar nicht nur, um sie auf Game Pass zu packen. Nein, explizit auch, um neue Titel zu basteln. Und was die grundsätzliche Unternehmenskultur angeht scheint Microsoft ebenfalls weiter zu sein als so manch anderer. Sicherlich nicht an allen Ecken und Enden perfekt aber definitiv schon allein aus der Notwendigkeit heraus (riesiges und über mehrere Erdteile verteiltes Unternehmen) definitiv fortschrittlicher.

Monopolisierung!

Ein (derzeit) unschlagbares Angebot!

Natürlich kann eine Konsolidierung in diesem Maße – insgesamt 32 Entwicklerstudios (heute 23) sind nach Abschluss des Kaufs dann unter dem Xbox Game Studios-Logo vereint – durchaus besorgniserregend sein. Eine zu große Marktmacht führt unweigerlich zu Problemen bzw. eine sinkende Bereitschaft diese zu beheben. Activision Blizzard war (und ist) schließlich trotz seiner internen Probleme eine Gelddruckmaschinerie. Warum also was ändern? Bei Microsoft braucht man sich hingegen nur den Microsoft Store anschauen, um gleich das erste Negativbeispiel zu finden.

Kein Negativpunkt für mich ist jedoch, dass jetzt einige geliebte Spieleserien nicht mehr auf der PlayStation erscheinen werden. Sony ist in der Hinsicht schließlich nicht wirklich besser und drehte in der Vergangenheit ebenfalls immer den Xbox-/Nintendo-/Sega-Hahn ab (oder machte ihn erst gar nicht auf). Außerdem verabscheue ich grundsätzlich diese Grabenkämpfe. In der heutigen Zeit, in der sich die Architekturen der Xbox- und Sony-Konsolen so gut wie nicht mehr unterscheiden sogar noch mehr. Exklusivität war schon immer nur ein reines Machtbekunden, egal wer es genutzt hat und das ist alles andere als gut für die Spieler. Ja, lieber Tim Sweeney von Epic Games. Du und dein Epic Games Store sind in der Hinsicht auch nicht besser, obwohl du dich gerne als strahlender Ritter für die kleinen Leute inszenierst. Insofern begrüße ich es grundsätzlich, dass Microsoft versucht sich aus diesem Kampf zurück zu ziehen.

Klingt erst einmal Banane, diese Aussage. Schließlich habe ich ja oben geschrieben, dass der Großteil der Titel aus dem Activision Blizzard-Portfolio dann höchstwahrscheinlich nicht mehr für die PlayStation erscheinen werden. Aber tatsächlich ist es Microsoft mittlerweile völlig egal auf welcher Plattform ihr ihre Spiele konsumiert. Ja, liebe Sony-Fanboys. Die Xbox One war schwach und das Line-Up für die Xbox Series mag aus eurer Sicht nicht der Brüller sein. Doch während Sony einfach sein Ding nach altbekannter Art und Weise weitermacht, hat Microsoft aus den Erfahrungen der letzten Konsolengeneration seine Konsequenzen gezogen. Und ihre Antwort sind mittlerweile 25 Millionen Game Pass Subscriber – Tendenz stark steigend. Ich kann noch nicht einmal erahnen, wie stark die Zahlen steigen werden sobald ein neues Call of Duty dort Einzug hält. Kein Wunder: Was man hier für ein World of WarCraft-Abonnement (12,99€ pro Monat) bekommt ist einfach unglaublich und wirbelt gerade die gesamte Spieleindustrie durcheinander. Und nein, den Indies schadet das Modell derzeit überhaupt nicht. Im Gegenteil. Die Bereitschaft ihre Spiele zu erleben ist unter diesen Bedingungen sehr viel höher und selbst, wenn nicht: Dank der Abo-Gebühren kann auch mal ein Rohrkrepierer ohne Insolvenzgefahr verkraftet werden.

Das zukünftige Problem

Leider ist wie immer nicht alles eitel Sonnenschein, denn Microsoft hat sich nur aus dem Kampf um die Hardware zurückgezogen. Das Ende des Exklusivitätswahns ist damit nicht erreicht. Das zeigt ein Blick über den Tellerrand. Die Game Pass-Idee ist schließlich an sich nichts Neues. 2007 revolutionierte Netflix mit der gleichen Taktik den Filme-Markt. Mittlerweile sieht man die Auswirkungen davon: Aus dem ursprünglichen “Video-On-Demand”-Versprechen wurde ein “Wenn wir die Lizenz haben und du zufällig im richtigen Land wohnst”. Dutzende Streaming-Anbieter locken mit ihren Angeboten und natürlich ist “Exklusivität” das Wort der Stunde. Mittlerweile versucht jedes größere Studio seinen eigenen Service aus dem Boden zu stampfen und jemand wie Disney wird einen Teufel tun und ihre Werke bei Netflix anbieten. Ihr sollt ja schließlich Disney+ abonnieren. Das Ergebnis: Eine entsprechende Fragmentierung des Marktes und die Notwendigkeit mehrere Anbieter abonniert zu haben, um vieles sehen zu können. Ja, “vieles” nicht “alles”. Von heute auf morgen verschwinden Filme und Serien einfach von den Plattformen. Ob und wann sie wiederkommen? Steht in den Sternen. Unter solchen Bedingungen fühle mich ein wenig in die Steinzeit zurückversetzt. Erstausstrahlung im TV verpasst? Pech. Amazon hat meines Wissens sogar ausgeschlossen, dass ihre Eigenproduktionen jemals auf DVD/Blu-ray erscheinen werden.

Das spricht dann schon fast wieder für Monopole. Wenn Microsoft alle Spielestudios unter sich vereint hat, dann braucht man auch nur Game Pass zu abonnieren und die Gefahr, dass ein Spiel den Service verlässt ist gering. Das wäre dann selbst mit einer saftigen Preiserhöhung noch ein genialer Deal :smile: .

Fazit

Wolrd of WarCraft: Shadowlands (Herstellerbild)

Zusammengefasst sehe ich also kurzfristig die Akquise von Activision Blizzard durch Microsoft unterm Strich als positive Sache. Die Kalifornier haben sich zu lange auf ihrem Candy Crush, World of WarCraft und Call of Duty-Geld ausgeruht. So entsteht keine Änderungsbereitschaft in der Führungsriege. Es braucht aber genau dieses radikale Umdenken, um die Unternehmenskultur nachhaltig und über alle Studios hinweg zu ändern. Mit Redmond besteht nun die Chance, dass tatsächlich ein frischer Wind durchfegt. Ja, es werden dabei garantiert auch einen Haufen Arbeitsplätze speziell in den administrativen Bereichen weggeblasen. Aber am Ende könnten alle Seiten davon profitieren. Zum einen die Entwickler, die unter besseren Bedingungen ihrem Tagewerk nachgehen können. Zum anderen die Spieler, die neue (und alte) Titel aus längst vergessenen Serien erleben dürfen.

Mittelfristig sehe ich jedoch den von Microsoft angestrebten Wechsel hin zu einem Abo-Modell kritisch. Das liegt ein Stück weit natürlich daran, dass mein Herz einfach am Sammeln hängt und ich es nicht ertragen kann auch die letzte Illusion zu verlieren etwas zu besitzen. Aber Netflix & Co. zeigen halt leider, dass diese Zukunft aus meiner Sicht nicht wirklich rosig ist. Das betrifft zum einen die Verfügbarkeit (Fragmentierung, Lizenzprobleme) des Angebots an sich. Zum anderen jedoch auch die Produktion. Wie viele eigentlich gute Serien hat Netflix schon nach der ersten “Staffel” (12 Folgen sind für mich keine Staffel) getötet nur, weil irgendeine Metrik nicht gepasst hat? Unter der Schirmherrschaft von Netflix gäbe es vermutlich nur sechs Folgen von Star Trek: The Next Generation… Im Spielebereiche wäre die Konsequenz dann vermutlich auch wieder, dass es nur Call of Duty gibt und sonst nix.

Doch soweit sind wir zum Glück noch nicht. Noch gibt es in allen Bereichen der Unterhaltungsmedien mehr zu konsumieren, als jemals ein Mensch alleine konsumieren könnte. Ja, man kann dadurch nicht überall mitreden und das Gemeinschaftserlebnis geht hier und da verloren. Aber das ist nichts Neues und hat zumindest bislang noch nicht zum Aussterben der Menschheit geführt. Insofern: Passt scho‘!

Rainbow Six: Vegas (Herstellerbild)

Ubisoft schaltet mal wieder ein paar Online-Server ab. Das machen sie wie viele anderen Firmen hin und wieder (der verlinkte Forumpost geht bis 2013 zurück). Kann schließlich jeder nachvollziehen, dass man alten Kram mal weghaben will, der nicht mehr genutzt wird und nur Wartungskosten verursacht. Will gar nicht wissen auf welcher Hard- und Software die Server für diese Spiele noch laufen. Die ganzen Sicherheitslücken… Ja, Virtualisierung wäre vermutlich eine Lösung aber das kostet logischerweise auch Geld. Die aktuelle Welle bekam jedoch irgendwie besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Vermutlich, weil ein paar immer noch sehr gefeierte Titel wie Assassin’s Creed II, Rainbow Six Vegas: 1 + 2 sowie Splinter Cell: Conviction davon betroffen sind.

Ach und Die Siedler 7, was mich im ersten Moment etwas überrascht hatte. Aber mein Testbericht ist tatsächlich auch schon wieder elf Jahre alt. Und ich gebe offen zu: Ich habe es seit diesem Test nicht mehr gespielt obwohl ich die Kampagne damals aufgrund des Zeitdrucks (im Prinzip nur ein Wochenende) nicht beendet hatte. Immerhin lebt es als Teil der Die Siedler History Collection weiter und bekommt dadurch hoffentlich den ein oder anderen Fan mehr. Schließlich war und ist es ein gelungener Vertreter der Serie, der nur deshalb unterging, weil er einer der ersten Titel mit Uplay-Onlinezwang (inkl. den entsprechenden Kinderkrankheiten) war. Heutzutage sind die Stimmen ja größtenteils verstummt, die ein Problem damit haben.

Schade nur, dass Ubisoft im Gegenzug irgendwie die Existenz von Die Siedler II – Die nächste Generation und Die Siedler – Aufbruch der Kulturen vergessen hat (die Online-Server für letzteres sind schon 2012 geschlossen worden). Aber viele groß angekündigte Ubisoft-Projekte von damals wie besagte “Die Siedler-Traditionsreihe” sind ja grundsätzlich sehr schnell wieder aufgegeben worden. Vermutlich, weil sie nicht die erhofften Verkaufszahlen erreicht haben – oder der zuständige Projektleiter hat gewechselt und sein Nachfolger fand die eingeschlagene Richtung nicht gut. Ich rede aus Erfahrung… Die beiden Ableger hatten aber zugebenermaßen auch abseits von mir nicht so viele Fans :smile: . So ist das halt. Zu Die Siedler Allianz, dem langerwarteten und glücklicherweise leicht umbenannten 8. Teil der Serie aus der Feder von Volker Wertich, soll es übrigens laut Gerüchteküche auf der diesjährigen gamescom endlich Neuigkeiten und vermutlich sogar einen Termin geben. Freuen würde es mich. Angekündigt wurde der Titel schließlich schon 2018.

Zurück zum Thema

Shadowrun Chronicles – Boston Lockdown (Herstellerbild)

Theoretisch betrachtet betrifft die Abschaltung der Online-Server – wenn es nicht gerade ein MMO ist – meist nur sehr, sehr wenige Leute. Die paar hartnäckigen, die tatsächlich immer noch ihre Stunden im Multiplayer-Modus verbringen. Insofern ist es zwar traurig, dass ein Teil des Spiels für immer verloren sein wird. Aber praktisch hat es wenig Auswirkungen. Zumal, wenn es einen Einzelspielermodus gibt, einem zumindest dieser weiterhin vollumfänglich erhalten bleibt, sollte man ihn wirklich noch erleben wollen. Leider ist diese Aussage heutzutage immer weniger zutreffend durch die stärkere und in vielen Fällen absolut unnötige (nur Kopierschutz) Abhängigkeit zu einer Internetverbindung. Ein extremer Fall war beispielsweise 2018 Shadowrun Chronicles – Boston Lockdown. Ein Einzelspielerlebnis (mit optionalem Online-Koop), das jedoch aufgrund der Lizenzvereinbarung mit Microsoft (Inhaber der Shadowrun-Videospielelizenz) einem vollständigen Onlinezwang unterlag und keinen Offlinemodus hatte. Diese Lizenz lief Ende 2018 aus und als Konsequenz wurden die Server abgeschaltet. Schicht im Schacht also. Seitdem kann niemand mehr dieses rundenbasierte Rollenspiel erleben (und ich hatte es erst ein paar Wochen vorher gekauft…).

Im Fall der Ubisoft-Titel fällt mit der Deaktivierung der Onlinefunktionalität auch der Zugang zu den “Uplay Rewards” weg. Das waren die “Belohnungen”, die man sich mit den durch Achievements gesammelten Units (die Shop-Währung) kaufen konnte. Mit der Umstellung auf Ubisoft Connect Ende 2020 fiel das System bei allen älteren Titel bereits der Migration zum Opfer, aber zum Ausgleich wurde immerhin einfach alles für jeden freigeschaltet. Sprich die Bonussachen sind immer noch vorhanden – darunter Einzelspielerinhalte. Im einfachsten Fall ein paar kosmetische Sachen wie eine alternative Rüstung oder bei Die Siedler 7 ein paar Teile für eure Burg, deren Verlust ärgerlich aber nicht sonderlich tragisch ist. Man konnte aber auch zusätzliche Questreihen und Missionen darüber freischalten. In Assassin’s Creed II beispielsweise die “Auditore Family Crypt”, die nun nach dem Abschalten der Online-Server für alle Besitzer (egal ob neu oder alt) auf immer und ewig hinter dem Hinweistext “Bitte zuerst in Uplay freischalten” unzugänglich bleiben wird. Sprich der Inhalt ist nicht nur nicht mehr verfügbar für kommende Generationen, sondern man wird zusätzlich noch schmerzlich darauf hingewiesen, dass man etwas verpasst hat.

Dies scheint übrigens eine reine Folge des Schwenks von Uplay auf Ubisoft Connect zu sein. Bislang war es unabhängig des Status des Online-Servers für das individuelle Spiel trotzdem noch möglich die Belohnungen freizuschalten und zu nutzen. Nun fällt dieser Zugang tatsächlich weg bzw. ist er bei den bereits abgeschalteten Titeln seit November 2020.

Wen interessiert’s?

Ghost Recon: Future Soldier (Herstellerbild)

Grundsätzlich eine ärgerliche Sache das Ganze und die dazugehörige Berichterstattung ruft vielen mal wieder ins Bewusstsein in was für einer Zeit wir eigentlich leben. Nämlich in einer Zeit, in der uns nur noch sehr selten Software tatsächlich gehört. Also unabhängig davon, dass wir technisch gesehen sowieso nur Nutzungslizenzen erwerben. Meine derzeit 2.765 Titel auf Steam? Können alle von heute auf morgen für immer unzugänglich werden, wenn Valve die Server runterfährt/mich nicht mehr mag und ich kann absolut gar nichts dagegen tun. Da hilft mir nicht einmal die CD/DVD im Schrank mehr was. Ich bin entsprechend froh, dass ich zumindest Assassin’s Creed II schon vor langer Zeit durchgespielt habe.

Gleichzeitig ist die Realität aber auch schlicht und einfach: Am Ende des Tages kümmert es offensichtlich die wenigsten, wenn es um einzelne Titel geht. Wenn Steam verschwinden würde gäbe es vermutlich dann doch einen extrem großen Aufschrei. Die Archivare und RetroTuber jammern zu Recht und natürlich der eine oder andere Spieler wie ich, der aktuell endlich mal versucht das extrem frustrierende Spielerlebnis namens Ghost Recon: Future Soldier (noch vier von zwölf Missionen) zu beenden, dessen Server ebenfalls in diesem Jahr abgeschaltet werden. Aber der Mainstream? Der interessiert sich doch für einen zehn Jahre alten Titel sowas von überhaupt nicht. Da ist alles älter als sechs Monate bereits erledigt und vergessen, wenn es nicht gerade ein extrem erfolgreicher Games-as-a-Service- oder eSport-Titel ist oder die Entwickler es schaffen ihren Titel immer wieder in die Nachrichten zu bekommen (siehe No Man’s Sky). Sieht man doch immer und immer wieder. Ganz aktuell beispielsweise das Einzelspieler-Rollenspiel Cyberpunk 2077. 332.000 Leute haben es im Dezember durchschnittlich am Tag auf Steam gezockt und es vermutlich bis Januar durchgespielt. Mittlerweile hat sich die Welt weitergedreht und es sind entsprechend “nur” noch 14.000. Dürfte auf den anderen Plattformen nicht viel anders aussehen. Und ganz ehrlich: Ich versteh‘ das. Wir werden buchstäblich täglich mit Dutzenden von neuen Titeln überschwemmt (aktuell vor allem aus dem Genre “Survival Horror mit Zombies”), die niemals auch nur ein Mensch jemals alle spielen könnte. Da bleibt doch gar keine Zeit sich über seinen Backlog aufzuregen oder alten Spielen nachzutrauern, die man irgendwann mal verpasst hat. Man wird sie höchstwahrscheinlich sowieso nicht nachholen. Entsprechend ist es völlig egal ob es theoretisch noch möglich wäre oder nicht. Lieber seine Aufmerksamkeit dem Neuen zuwenden und damit seinen (temporären) Spaß haben. Da versteh’ ich sogar den Trend selbst sehr junge Titel als “Remaster” neu rauszubringen. Damit greift man sowohl alten Fans nochmal in den Geldbeutel und bekommt zusätzlich nochmal die Chance neue zu gewinnen.

Was will man machen?

Die Siedler – Aufbruch der Kulturen war ein tolles Spiel.

Nur, weil es die wenigsten “Gamer” wirklich betrifft und/oder interessiert macht das die Abhängigkeit von irgendwelchen Servern ohne Backup-Lösung natürlich nicht weniger beschissen. Aber was bleibt einem mehr als mit der Schulter zu zucken? Ändern wird sich das sowieso nicht mehr. Im Gegenteil wird es noch viel “schlimmer”. Auf der einen Seite mit dem Netflix-Modell, wo man noch stärker als bisher vom Gegenüber abhängig ist auf was man überhaupt wann Zugriff hat und der Begriff “Besitz” faktisch nicht mehr vorkommt. Und auf der anderen Seite das Stichwort “Cloud Computing”. So wird die lokale Hardware zwar theoretisch immer stärker und stärker aber dennoch ist Cloud Computing in vielen Bereichen bereits die neue Realität. Da ist es fast schon ein Wunder, dass eine so mächtige Funktion wie nVidias Deep Learning Super Sampling (DLSS) nicht ebenfalls voll auf eine ständige Internetverbindung und die Power in der Serverfarm setzt. Aber ob das auf Dauer so bleiben wird? Vor allem, wenn es um KI-unterstützen Kram geht, führt über lang oder kurz sicherlich der Weg nicht an einer Verlagerung oder eben gleich vollständiges Cloud Gaming vorbei. Und dann ist es mit dem Server-Aus definitiv alles aus.

Fakt ist aber auch: Egal was kommt, wir werden wie immer lernen damit umzugehen. Ein bisschen jammern natürlich aber am Ende wird es das neue Normal bis der nächste Aufreger kommt. Genauso wie wir uns an DLCs, Quick-Time-Events, Uplay, Lootboxen und was weiß ich noch alles bereits gewöhnt haben. Klingt vielleicht traurig aber ihr wisst genauso gut wie ich, dass es so ist.

nVidia GeForce 3080 (Herstellerrender)

Da hat nVidia definitiv eine Bombe platzen lassen vergangenen Dienstag mit der Ankündigung der GeForce RTX 3090 (1.500€), 3080 (700€) und 3070 (500€). Die 2000er Serie fand sogar ich als Hardwaren00b eher „meh”. Der Leistungszuwachs im Vergleich zur 1000er Serie war nicht signifikant (bzw. teilweise gar nicht vorhanden), die Preise selbst für nVidia-Verhältnisse absolut Banane und RTX zwar eine coole Sache auf dem Papier aber die Performance war Mist und es gibt bis heute einfach zu wenig praktische Einsatzzwecke für den normalen Gamer – Control und Metro Exodus sind aktuell wohl die einzigen, echten Vorzeigeprojekte, die wirklich von RTX profitieren.

Die Anzahl der relevanten Titel hat sich zwar (noch) nicht geändert. Aber die nächste Konsolengeneration steht bevor und neben „SSD” (sogar World of WarCraft: Shadowlands setzt nun eine SSD voraus) ist „Raytracing” ein großes Stichwort bei Microsoft und Sony. Entsprechend dürfte auch bei den Spieleentwickler das Thema nun etwas mehr an Fahrt gewinnen. Und nVidia behauptet natürlich auch gleich, dass die Ampere-Karten mit der PlayStation 5 und der Xbox Series X den Boden aufwischen. Der Releasezeitraum der neuen Karten ist sicherlich nicht ohne Grund gewählt. Quasi „Kauft euch unsere Grafikkarte und lasst die Konsole im Laden stehen”. Und ehrlich gesagt? nVidia hat Recht!

Das Ende des vierzigjährigen Krieges?

Horizon: Zero Dawn (PC-Herstellerbild)

Bei Microsoft gibt es faktisch überhaupt keine Xbox Series X-exklusiven Titel mehr. Stattdessen haben sich die Redmonder zur Freude aller Spieler voll dem „Play Anywhere”-Thema verschrieben – inkl. zeitgleichen Releases sowohl auf PC und sogar Xbox One. Und selbst Sony scheint mittlerweile zähneknirschend eingesehen zu haben (u.a. vermutlich dank der PC-Verkaufszahlen von Death Stranding und Horizon: Zero Dawn – Gott, sieht da der Port geil aus), dass es absolut keinen Sinn mehr macht den Haufen Kohle am Straßenrand liegen zu lassen, den der PC-Markt dort hinterlassen hat. Mal abgesehen davon, dass der Portierungsaufwand heutzutage echt nicht mehr hoch sein dürfte. Die letzte Generation war ja bereits sehr nah an der PC-Architektur dran. Mit der nächsten werden die Unterschiede noch kleiner. Ich stimme der PC Gamer also zu, wenn sie titelt “Well, I guess we won the console war”.

Wobei: Nicht ganz. Es gibt da ja noch Nintendo, die vehement gegen den Strom schwimmen und damit weiterhin extremen Erfolg haben. Nächstes Jahr soll angeblich (das Gerücht wurde schon öfters verbreitet) sogar eine neue Version der Switch erscheinen mit 4K-Unterstützung anstatt einer „echten” neuen Konsole. Fände ich super – irgendwann kaufe ich sie vielleicht auch mal :wink: . Dass sie sich aber trotz oder gerade wegen ihres Erfolges sich jedes Mal wieder echt totalen Schwachsinn einfallen lassen hingegen nicht.

Der Aus-der-Reihe-Tänzer

Ein aktuelles Beispiel sind die Veröffentlichungen zum 35. Geburtstag von Super Mario Bros.. Dazu gehören Super Mario Bros. 35 (eine Art Battle Royale/Tetris 99 für 35 Spieler auf Basis des Klassikers) sowie die Compilation Super Mario 3D All-Stars (Super Mario 64, Super Mario Sunshine und Super Mario Galaxy erstmals für Switch) und Super Mario 3D World + Browser’s Fury.

Super Mario Bros. 35 (Herstellerbild)

Eine absolut geniale und völlig überraschende Ankündigung aus Japan. Der Haken: Zumindest Super Mario Bros. 35 und Super Mario 3D All-Stars stehen ausschließlich bis Ende März zum Verkauf. Super Mario Bros. 35 ist wohl sogar nur bis 31. März 2021 überhaupt spielbar. Was für ein Blödsinn?! Es ist schon bescheuert, dass die ganzen Streamingdienste diesen Mist praktizieren und Filme/Serien willkürlich aus dem Programm nehmen. Aber immerhin kann man da noch mit eventuellen Lizenzkosten argumentieren. Aber First-Party-Titel aus dem Nintendo eShop entfernen? *kopfschüttel* Nintendo ist doch nicht gerade dafür bekannt dafür ihre Preise zu senken (ähnlich wie Activision). Und das Quartalsergebnis wäre so oder so ins unendliche gestiegen, da selbst ohne Limitierung garantiert Gott und die Welt zugeschlagen hätte. Insofern verstehe ich diese künstliche Verknappung überhaupt nicht. Aber was erwarte ich von einem Unternehmen, das im Jahr 2020 immer noch von mir verlangt ewig lange Friendcodes mit der Hand einzutippen. Nene.

Zurück zum Thema

Die nächste Generation der nVidia-Grafikkarten also. Selbst die billigste Variante, die 3070, soll für 500€ schneller sein als das derzeitige Flagschiff die 2080 Ti – die neu aktuell immer noch mit über 1.000€ zu Buche schlägt (!). Krass. Wenn sich das in der Praxis bewahrheitet, hat Ampere den Titel „nächste Generation” tatsächlich verdient. Bin gespannt ob und was AMD dagegenhalten wird. Gleichzeitig wird mir irgendwie gerade sehr bewusst, dass meine aktuellen Komponenten auch schon wieder zwei Jahre alt sind. Da könnte man sich mal was Neues gönnen. Ich habe ja damals sogar extra Luft nach oben gelassen. Zwar im Nachhinein betrachtet nicht so viel, wie ich damals dachte (blöder Z390-Chipsatz) aber ein Intel i9-9900(K) würde noch auf das Board passen sowie noch min. 16 GB mehr RAM. Und für zwei schicke Samsung 970 EVO Plus NVMe M.2 SSDs (natürlich mit 2 TB) wäre ich auch zu haben – dann vermutlich tatsächlich mit dem gleichzeitigen in Rente schicken von drei meiner HDD (die 2 mit 1 TB und die eine mit 2TB). Irgendwann sind es dann doch ein paar Laufwerke zu viel im Rechner :smile:: .

“Großer” Hardwarehunger auf Steams “Zuletzt gespielt”-Liste.,

Bitte? Ob ich Performanceprobleme hätte und deswegen über ein Upgrade nachdenke? Bei den teils uralten Titeln, die ich aktuell zocke? Quark. Meine GeForce GTX 1070 Ti hat vermutlich nicht einmal gemerkt, dass ich Quake – Episode 5: Dimension of the Past (gestern auf Nightmare beendet) gestartet habe :smile: . Aber ich liebäugle ja auch immer noch mit einem 120 oder sogar 240hz-Monitor und – viel schlimmer – endlich einem VR-Headset. Die Zahl der interessanten VR-Titel ist einfach mittlerweile zu verlockend. Und da brauche ich unter Umständen dann schon etwas mehr Power unter der Haube als jetzt mit meinen 60hz bei maximal 1440p. Mal abgesehen von den oben erwähnten zukünftigen Konsolen-Portierungen, die vermutlich die Hardwareanforderungen nach oben treiben werden.

Kein Wunder also, dass ich derzeit extrem gespannt bin auf die Testberichte zum HP Reverb G2. Die Qualität einer Valve Index und volle Kompatibilität zu den Valve Accessoires (z.B. Valves Knuckle-Controller) aber ohne die Notwendigkeit irgendwelche Basestations an den Wänden zu montieren? Die Vorstellung turnt mich schon fast mehr an als Lysanda – und die habe ich vor bald vier Jahren sogar geheiratet! Also, ja: Die Gefahr, dass ich 2021 ein paar Komponenten austauschen werde ist extrem groß geworden, nun da mit nVidias Ampere-Karten möglicherweise der fehlende Baustein auf den Markt kommt.

Die Konkurrenz

Über einen Wechsel zumindest bei der Grafikkarte zurück zu AMD (seit mittlerweile 7 Jahren nVidia im Rechner) denke ich übrigens nur bedingt nach. Mal schauen was die nächste Navi-Generation bringen wird aber selbst dann geht die Tendenz aber eher zu einem „nein”. nVidia ist einfach immer noch der besser von den Entwicklern unterstützte Platzhirsch. Hardware ist eine Sache aber die dazugehörige Qualität der Treiber ist heutzutage einfach viel zu wichtig geworden. Und da hat aus meiner Sicht immer noch Team Grün ganz klar die Nase vorn.

Ob Azzkickr nun auch überlegt aufzurüsten? Ihr erinnert euch: Er hatte zur Überraschung aller in seinen neuen Rechner keine neue Grafikkarte eingebaut. Die nächste Generation dürfte aber seine Mindestanforderung „doppelte Leistung” auf jeden Fall erfüllen.

Noch ein letztes Thema

Die Startmap von Quake DotP

Da ich es erwähnt hatte, gibt es zum Abschluss noch ein paar Sätze zu Quake – Episode 5: Dimension of the Past:

Diese Episode wurde 2016 von MachineGames (den Wolfenstein-Entwicklern) anlässlich des 20. Geburtstags von Quake veröffentlicht. Sie gilt quasi als Kanon, weil id Software und die Quake-Lizenz genauso wie MachineGames zu ZeniMax gehören aber echte Quaker werden da sicherlich eine andere Meinung haben :wink: . Da Bethesda anlässlich der diesjährigen QuakeCon at home alle drei Quake-Titel kostenlos über den Bethesda Game Launcher verschenkt hat (Teil 3 leider verpasst…), habe ich die Gelegenheit genutzt mal nicht meine CDs aus dem Schrank holen zu müssen und mir diese Episode endlich mal angeschaut.

Fazit? Es war eine nette Ausrede mal wieder richtig klassisches Quake zu zocken und das grundlegende Shooter-Erlebnis ist weiterhin erstklassig. Die Levels der neuen Episode sind aber allerhöchstens mittelmäßig. Sie bieten einen thematisch bunt zusammengewürfelten Haufen an ähnlich aufgebauten Umgebungen (ein Hub, zwei Routen, Exit öffnet sich nach Abschluss beider Routen), die vollgestopft sind mit nervigen Instant-Todesfallen. Gleichzeitig erwarten euch sehr viele der gleichen (Standard-)Gegner und viel zu wenig Munition (zumindest auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad), um mit ihnen klar zu kommen. Sie bietet einfach nichts, was man nicht schon vorher im Hauptspiel besser gesehen/erlebt hat. Für ein Levelpack eines Anfängers sicherlich okay aber als offizielle Episode aus der Hand erfahrener Spieleentwickler? Hätte ich wesentlich mehr erwartet – und ja, ich bin mir bewusst, dass sie kostenlos ist. Insofern: Für Quake-Fans als Kuriosum interessant aber alle anderen können sich die Zeitinvestition sparen.

The Last of Us Part II (Herstellerbild)

Dank der Schnelllebigkeit des Internets ist die Diskussion schon wieder in die hintersten Ecken verdrängt worden. Vertrieben durch die nächste Sau, die der wütende Mob durchs Dorf treiben muss, um seiner geringen Aufmerksamkeitsspanne gerecht zu werden und den eigenen Blutdurst zu stillen. Aber für einen kurzen Moment wurde im Bereich der AAA-Titel über etwas gesprochen, was sonst eher den Indies vorbehalten ist. Die Rede ist von The Last of Us Part II und der wohl extremen und vor allem realistischen Brutalität, die das Spiel enthält und der dazugehörigen Moralkeule, die teils sehr heftig geschwungen wird (z.B. haben alle Gegner Namen und rufen nach/betrauern ihre Freunde). Einige Spieler fühlten sich deshalb unwohl, ja sogar abgestoßen von Naughty Dogs Machwerk. Sie konnten oder wollten nicht mehr weiterspielen, egal wie grafisch genial die Umgebungen gestaltet und wie mitreißend und vielschichtig die Charaktere und die Geschichte waren.

Frag’ dich selbst, nicht den anderen

Gewalt, Brutalität, Blutlachen und Gedärme sind freilich nichts Neues in der Spieleindustrie – schon gar nicht in der Amerikanischen. Mortal Kombat hat – als berühmtestes Beispiel – bereits 1992 die Gemüter erhitzt. Das ist jedoch absolut kein Vergleich zu den viszeralen Möglichkeiten die heutige Engines bieten. Wurde damals noch in zwei Animationsframes auf einem Bruchteil des 401×256 Bildschirms das blutige Sprite-Skelett aus dem Gegner gezogen, sind es heute nicht nur satte 4K – die Kamera zoomt sogar noch extra tief rein und die Zeit word verlangsamt. Der Spieler soll jedes Detail genau erkennen und würdigen. Wie realistisch animiert der Darm herumschwingt, wie physikalisch korrekt das Blut an ihm herabrinnt. Und wie gut die Texturen gestaltet sind. Gestochen scharf und vermutlich teilweise sogar basierend auf Fotos von echten Kadavern und Eingeweiden. Da wundert es nicht, wenn nicht nur die Entwickler am Ende eine Psychotherapie brauchen, sondern auch die Spieler.

Mortal Kombat 11 (Herstellerbild)

Oft stellt sich dann die Frage: Muss das sein? Brauchen wir das wirklich in unserer Abendunterhaltung? Ginge es nicht auch ohne? Fragen, die wir uns schon stellen seit der erste Mensch mit einer Moralvorstellung geboren wurde – egal ob es Thaterstücke, Bücher, Musik oder eben Videospiele betrifft. Das liegt vermutlich in der Natur der Sache. Speziell Kunst ist stark abhängig von der Gesellschaft in der sie geschaffen wird. Sie spiegelt sie wider und zeigt gleichzeitig mögliche, zukünftige Entwicklungen auf. Damit meine ich nicht, dass Star Trek das Mobiltelefon vorhergesagt hat. Das ist ein Teil davon, ja. Kunst ist aber gleichzeitig auch immer eine Rebellion. Das Ankämpfen gegen den Zeitgeist. Das Austesten und – viel, viel wichtiger – das Verschieben dieses Limits der gesellschaftlichen Moralvorstellung in alle Richtungen des Kompasses. „Kunst darf das“ wird zwar gerne auch als Ausrede verwendet, aber im Kern ist es tatsächlich ihre Aufgabe. Aber das funktioniert nur, wenn der Konsument etwas fühlt. Kunst, der man nur mit Gleichgültigkeit begegnet, hat keinen Wert – zumindest für den einzelnen. Sie ist austauschbar, langweilig und hat nichts zu sagen.

Und ja, die Gewaltdarstellung in einem Mortal Kombat 11 sehe ich definitiv als langweilig an. Sie ist da, weil es jemand beschlossen hat. Der Schlagzeilen willen. Sie hat nichts zu sagen, sie ist klinisch rein und hat aus meiner Sicht keinerlei tiefere Bedeutung abseits des Spektakels. Sie erweckt keine Gefühle in mir. Das hat auch Rockstar in Grand Theft Auto V nicht verstanden. Trevor ist kein gut gemachter Charakter. Er ist nicht einmal eine gelungene Karikatur. Er ist einfach nur ein Kreuzchen in einer Excel-Tabelle. Inwieweit das auch für The Last of Us Part II zutrifft, kann ich (noch) nicht beurteilen. Auch hier scheint wohl eher mit dem Holzhammer die Moral in den Spieler hineingeklopft zu werden. Aber die starken Reaktionen wirken auf mich durchaus so, als hätte Naughty Dog trotzdem sein Ziel erreicht.

Spüre deine Gefühle – lasse sie dir nicht diktieren

Der große Vorteil von Videospielen gegenüber allen anderen Unterhaltungsmedien ist, dass wir tiefer hinabtauchen können. Egal wie mitreißend der Film, intensiv das Musikstück oder wie spannend das Buch: Am Ende sind wir nur passive Konsumenten einer vorgeschriebenen Geschichte. Okay, das gilt selbstverständlich auch bei Spielen. Schließlich gibt es (noch) keine unendlichen Möglichkeiten. Jeder Abzweig wurde von einem Designer vordefiniert und vorbestimmt. Aber es macht dennoch einen extrem großen Unterschied, ob ich der Illusion unterliege selbst im Sattel zu sitzen oder nur darüber lesen. Sie erlauben es uns entsprechend noch mehr als die anderen Medien neue Erfahrungen zu machen, neue Gefühle zu erleben, uns in andere Charaktere/Situationen hineinzuversetzen und damit unser Sein in Frage zu stellen – im Guten wie im Schlechten.

Spec Ops: The Line (Herstellerbild)

Um nochmal kurz in die Gewaltecke zu wechseln: Zu wissen wie es aussieht/wie es sich anhört realitätsgetreu meinem Gegenüber ein Messer in den Bauch zu rammen… da kann ich persönlich durchaus drauf verzichten (mir graut es vor Mortal Kombat VR). Aber wenn ich sie schon erlebe, weil es der Entwickler so wollte, dann sollte ich mir zumindest darüber Gedanken machen, was diese Szene mit mir macht. Sich darüber bewusstwerden und nachdenken quasi. Tun die meisten natürlich nicht. Es ist ein Hindernis, dass es auf dem Weg zum nächsten Checkpoint zu überwinden gilt. Mehr nicht. Auch, weil viele AAA-Entwickler uns genau dazu erzogen haben. „Schaut her! Eine Atombombe, wie grausam! Und jetzt schlachte bitte 200 weitere namenlose Soldaten ab“. Da sind wir wieder bei dem Punkt „gleichgültige Kunst“. Und ja, ich nehme mich davon definitiv nicht aus. Auch ich ignoriere gerne emotionsschwangere Momente und konzentriere mich lieber auf das „Spiel“ im Spiel. Spec Ops: The Line war entsprechend für viele nur eine Fußnote in der Spielegeschichte, es hat vermutlich weder die Produktion von Spielen noch das Verhalten der meisten Spieler tiefergehend verändert. Selbst die viel zitierte „Weißer Phosphor“-Szene hat sicherlich nur bei den wenigsten die erwünschte Wirkung erzielt. Und doch zeigt allein die Tatsache, dass ich es schon wieder erwähne, dass es zumindest mit mir etwas gemacht hat. Ziel erreicht.

Entsprechend bin ich definitiv ein Verteidiger davon, dass Spiele als Kunstwerke auch mehr sein dürfen als nur stupide Ablenkung (gilt selbstverständlich auch für andere kreative Werke). Ja, manchmal braucht man einfach nur das und nicht jedes Spiel muss zwingend eine „Message“ haben. Aber ich unterstelle mal, dass unser eigener Intellekt gerne etwas mehr stimuliert werden möchte. Und auch wenn dieser Eintrag vermutlich bislang einen anderen Eindruck erweckt hat: Das muss nicht dadurch sein, dass man gewaltsam ein anderes Lebewesen ermordet. Auch der strahlende Ritter hoch zu Ross, der durch den blühenden Wald voller Elfen und Zwölfen der Sonne entgegenreitet kann uns etwas fühlen lassen. Aber genau das habe ich in den letzten Tagen nicht gemacht – und damit sind wir nach 1 ½ Seiten Einleitung endlich beim dem Spiel angekommen, das mich überhaupt erst zu diesem Eintrag inspiriert hat:

(Cover)

The Executioner (2019, PC) – Während ich diesen Eintrag schreibe läuft tatsächlich die ganze Zeit das Stück „Sweet Torture“ vom Soundtrack (kostenlos auf Steam erhältlich) im Hintergrund. Ich konnte nicht anders. Ich weiß nicht, ob der Soundtrack Mutter des Textes war oder umgekehrt. Auf jeden Fall ist Ivan Dinges & Alexey Ozhigbesov Werk mehr noch als alle anderen Stücke auf dem Album extrem bedrückend, nachdenklich und durch und durch depressiv. Hier wird kein fröhliches Bild gezeichnet. Die Laute vermittelt stattdessen eine gewisse Notwendigkeit. Eine Art stumpfer Alltag, wie das Klavier verstärkt zum Ausdruck bringt. Es ist nicht schön, was hier passiert. Aber es ist nun einmal so. Einer muss es machen. Und im Spiel seid der eine ihr: der königliche Henker in einer mittelalterlichen Stadt, regiert von einem Tyrannen. Eure Aufgabe ist es die (faktisch vorgegebenen) Geständnisse aus den Verbrechern heraus zu kitzeln und ihr seid es auch, der anschließend das Beil schwingt, um das Urteil zu vollstrecken.

Zu Beginn des Spiels wird euer Vater, der bisherige Henker, wegen Hochverrat verurteilt. Und ihr steht als sein designierter Nachfolger mit auf dem Schafott. Das Spiel macht klar: Euer Vater wird sterben, egal was ihr tut. Ihr könnt faktisch nur noch beeinflussen ob ihr mit ihm sterbt, selbst die Axt schwingt oder euren unfähigen Assistenten ranlasst. Wenn das kein fulminant depressiver Einstieg ist, dann weiß ich auch nicht. Und nein, es wird im Verlauf des Spiels nicht besser. Im Zentrum des Spiels steht die Folterkammer. Dort erwarten euch eure „Kunden“. Aus ihnen müsst ihr Informationen herauspressen. Zum Beispiel besagtes Geständnis zu unterzeichnen oder ob es bei ihrer Tat Komplizen gab. Das macht logischerweise keiner freiwillig, stattdessen müsst ihr ihren Körper und ihren Willen brechen – innerhalb eines Zeitlimits und am besten ohne sie dabei zu töten. Der blutgeile Mob steht nicht so sehr auf die Hinrichtung von Toten. Das Prinzip in der Folterkammer ist recht simpel: Ihr habt eine große Auswahl an mehr oder weniger heftigen Foltermethoden. Sie alle Kosten Zeit und Ausdauer und haben mehr pder weniger starke Auswirkungen auf die mentale und körperliche Stärke eures Opfers. Ist die Zeit vorbei, müsst ihr unabhängig der erreichten Ziele mit dem Ergebnis leben. Ausdauer könnt ihr mittendrin zwar regenerieren, aber auch der Gefangene erholt sich dann unter Umständen und es verstreicht natürlich ebenfalls Zeit. Auch euer sadistischer Assistent kann Hand anlegen, tötet aber dann gefühlt häufig die Kunden. Den richtigen Mix aus den Methoden anwenden, zur rechten Zeit die richtigen Fragen stellen – es ist auf eine morbide Art und Weise ein Papers, Please nur statt einen Stempel zu setzen brennt ihr eurem Gegenüber die Augen aus. Und ja: Die Soundkulisse ist so subtil wie extrem.

The Executioner (Herstellerbild)

Von der Folterkammer geht es auf den Marktplatz zur Umsetzung des Urteils. Die blutgierige Masse wartet schon. Erneut obliegt es an euch, wie ihr damit umgeht. Der schnelle Tod, den die Zuschauer verabscheuen oder die lange Qual? Hab’ ich schon erwähnt, dass ihr in diesem Spiel keine schönen Dinge tut? Im Gegenteil sind es abscheuliche Sachen, nur um selbst zu überleben. Der Zustand der Bevölkerung bestimmt zum einen, wie sich Charaktere euch gegenüber verhalten. Zum anderen hat es Auswirkungen auf die B-Story „Monarchie vs. Rebellen“.

Die Welt ist so schön, wie du sie dir machst

Die Folter- und Hinrichtungen sind aber nicht die einzigen Bestandteile dieses Rollenspiels. Ihr habt auch mal Feierabend und dürft dann frei (unter Zeitdruck) durch die Stadt ziehen. Ihr müsst schließlich zusätzliches Geld verdienen, um eure Ausrüstung zu verbessern und eure Gesundheit (mental wie körperlich) pflegen zu können. Verfallt ihr dem Wahnsinn, ist das nicht ganz so gut. Außerdem gewinnt ihr an Erfahrungspunkten. Mit diesen schaltet ihr basierend auf euren Entscheidungen andere Fähigkeiten frei. Seid ihr beispielsweise eher weltoffen und weniger religiös eröffnen sich andere Wege als umgekehrt. Außerdem wird die Stadt bevölkert von vielen weiteren interessanten/kranken Charakteren, vom Richter über den Chirurgen bis hin zu eurem sonderbaren Assistenten (über den ihr in einer kostenlosen Kurzgeschichte mehr erfahren könnt). Diese erteilen euch undankbare aber mehr oder weniger gut bezahlte Aufgaben bei deren Erledigung ihr mitunter auch mal kämpfen müsst.

„Kämpfen“ bedeutet in The Executioner das Drücken von Buttons und eine dazugehörige Eskalation je nachdem wie erfolgreich eure Aktion war. Wir reden hier nämlich von einem Textadventure. Erzählt wird allesgrößtenteils über Text – sehr viel Text. Schwarze-weiße Standbilder und Sprachausgabe gibt es ebenso wie Soundeffekte nur wenige und an bewusst ausgewählten Stellen. Diese sind im Ausgleich echt intensiv und untermauern das Geschehen gekonnt. Der Hauptteil der Gänsehaut entsteht jedoch ganz klar über die Erzählung an sich. Immer wieder dürft ihr ähnlich wie in einem „Wähl dein Abenteuer“-Buch dabei Entscheidungen treffen, die den weiteren Verlauf des Spiels teils signifikant beeinflussen aber auch direkt euren Charakter beeinflussen können (z.B. der Grad eurer Menschlichkeit). Verkauft ihr den Leichnam an den Chirurgen für viel Geld? Trefft ihr euch lieber mit der mysteriösen Figur auf dem alten Friedhof? Oder übergebt ihr ihn ethisch korrekt und kostenlos an die Familie zurück und leidet dafür einen Tag Hunger? Es ist wie in Papers, Please nicht einfach die Balance zu finden und die eine, richtige Entscheidung gibt es sowieso nicht. Das erhöht definitiv den Wiederspielwert. Außerdem hat der Titel nicht umsonst Achievements die „Hat Tag X überlebt“ im Namen tragen. Sieben Tage sind es insgesamt, die Kapitel 1 umfasst. Die Kapitel 2 und 3 wurden trotz einer Finanzierung über Kickstarter noch nicht fertiggestellt. Sind aber angeblich noch in Entwicklung.

Das gilt leider auch grundsätzlich für die englische Version. Es gab zwar Ende 2019 ein großes Update mit dem angeblich der englische Text vollständig überarbeitet wurde. Es gibt aber immer noch viele Bugs, die zu fehlendem Text, falsch angezeigtem oder gar komplett russischem Text führen. Außerdem – und das ist echt extrem – könnt ihr nicht frei speichern. Stattdessen wird nur beim Tageswechsel ein Checkpoint erzeugt. Und da ein Tag locker mal 30-90 Minuten dauert (je nachdem wie langsam ihr lest), ist das durchaus eine Zeitinvestition, die man vorab planen muss.

The Executioner (Herstellerbild)

Beim Christoph meint: The Executioner ist ein interessanter und ziemlich einzigartiger Titel, soweit mir bekannt. Es ist ein extrem düsteres Rollenspiel mit einem nicht ganz einfachen Thema als Grundlage. Dabei verurteilen noch glorifizieren sie den Beruf des Henkers, sondern bilden größtenteils die grausame, historische Realität dieses damaligen Berufes ab. Ich kann ihn aber absolut nicht und schon gar nicht mit gutem Gewissen empfehlen. Auf der einen Seite wegen den technischen Problemen. Es ist einfach blöd, dass es immer noch so viele Bugs gibt und damit viel von der Übersetzung verloren geht. Auch das mit dem Speichern ist ein echtes No-Go. Auf der anderen Seite, weil er unglaublich depressiv macht. Obwohl die Welt in schwarz-weiß getaucht ist, sind die darin enthaltenen Charaktere alles andere als zweidimensional. Stattdessen werfen die Entwickler viele interessante Fragen über Ethik, Moral und Menschlichkeit auf. Wie weit seid ihr bereit zu gehen, nur um euch selbst am Leben zu halten? Wer sich der dazugehörigen Selbstreflektion hingibt nimmt sicherlich auch einiges mit. Insofern haben die Entwickler auf ihre Art und Weise ihr Ziel erreicht. Aber jemand sagen, dass er sich das ebenfalls freiwillig antun soll? Das ist bei dem Spiel wesentlich schwieriger als bei einem Spec Ops: The Line.

Der Konkurrent ist zwar visuell wesentlich beeindruckender aber am Ende doch mehr Spiel. Die 08/15-Third-Person-Schießereien lenken gut vom restlichen Inhalt ab. Bei The Executioner gibt es keine Ablenkung. Ihr seid der Henker. 24/7. Das vermittelt die verstörende Soundkulisse, die wenigen (nicht minder verstörenden) Bilder, der trotz der technischen Probleme inhaltlich echt gut geschriebene Text und natürlich die vielen (moralischen) Entscheidungen, die ihr treffen könnt – oder eher müsst? Die Folterszenen sind in ihrer minimalistischen Darstellung so grausam und gleichzeitig rein, das ist unerträglich und auch nach Feierabend erwartet euch in der Stadt alles nur kein schöner Sonnenuntergang. Ja, ich bin froh, dass ich kein Henker im Mittelalter bin. Ob ich das Spiel dazu gebraucht habe, um das herauszufinden? Vermutlich nicht. Anders als so einiges der Konkurrenz hat es aber wenigstens etwas zu sagen. Insofern war (und ist – bin erst in Tag 5) es eine verstörend anziehende Erfahrung und ich bin froh, dass es existiert. Lasst trotzdem die Finger davon :smile: .

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