(Cover)

Was für ein fulminanter Einstieg in die 6. Staffel von Star Trek: Deep Space Nine*. Die Serie war ja mittlerweile bekannt dafür, dass sie nichts von etablierten Konventionen hält – aber gleich sechs bzw. sogar sieben (mit dem Finale von Staffel 5) zusammenhängende Folgen? Das gabs bis dato noch nie. Ich weiß, heutzutage wird das als “Staffel” bezeichnet und dann von Netflix die Show gestrichen – doch das ist ein anderes Thema.

Allerdings: Eine Sache habe ich dann doch an diesem Staffeleinstieg zu bemängeln – das Intro. Ich weiß, das Budget war knapp und so. Und sowieso möchte man bloß nicht die Zuschauer verwirren. Ich hätte es allerdings trotzdem cooler gefunden, wenn der bekannte Einstieg erst ab Folge 7 wieder zum Einsatz gekommen wäre. Stattdessen vielleicht einfach nur eine Defiant, die durch den Weltraum fliegt, eine Umrundung der Weltraumstation, auf der sich Sisko dann in der Zwischenzeit häuslich einrichtet oder – wenn man richtig mutig gewesen wäre – das exakt gleiche Intro nur ohne Deep Space Nine (war ja eh nur ein 3D-Modell). Das wäre richtig genial gewesen :smile: . Naja, man kann nicht alles haben.

Ansonsten ist noch interessant zu wissen, dass während den Arbeiten an Staffel 6 noch nicht klar war, ob es eine 7. Staffel geben würde. Ich kann nicht so recht sagen, ob man das wirklich merkt – zumindest macht die zweite Hälfte nicht den Eindruck eines “wir arbeiten zügig auf das Finale zu”-Strangs. Aber ganz ehrlich gesprochen: Gefühlt gingen den Autoren auch so langsam die Ideen für den Dominionkrieg aus. Die ganze Sache mit den Pah-Geistern und dann in der 7. Staffel wie aus dem Nichts die Gründer-Krankheit. Joa, wenn die Serie mit der Rückeroberung von Deep Space Nine geendet hätte und dann vielleicht noch der große Abschluss des Krieges als Film, ich wäre den Machern nicht böse gewesen. Das heißt nicht, dass es in den Staffel 6 und 7 keine hervorragenden Folgen gibt. Doch der Krieg mit dem Dominion fühlt sich bis kurz vor dem finalen Marathon irgendwie ausgelutscht an. Ich greife aber schon wieder vor: Heute geht es ja erst um die 6. Staffel :smile: .

Der Inhalt

In der 6. Staffel erwartet den Zuschauer kein einziger Ausflug in den Gamma-Quadranten. Logisch: Der Eingang ist schließlich vermint. Freilich könnte man erwarten, dass die Jungs und Mädels auf Deep Space Nine das Minenfeld temporär deaktivieren könnten und so. Das ist jedoch nicht weiter schlimm. Tatsächlich wird es bis zum Finale dauern, bevor wir da wieder reinfliegen. Stattdessen beschäftigt sich die Staffel vor allem mit der moralischen Seite des Krieges und den harten Entscheidungen, die es dabei zu treffen gilt. Quasi “Folge ich meinem Gewissen oder arbeite ich zum Wohl der Gemeinschaft?”.

Star Trek: Deep Space Nine (Paramount-Promo-Bild)

Diese Folgen sind den Autoren auch insgesamt ganz gut gelungen. Nur hier und darf man vielleicht nicht ganz so genau drüber nachdenken, was da eigentlich gerade passiert ist. Beispielsweise bei Worfs Ausflug mit Jadzia in Wandel des Herzens. Mit etwas gesundendem Menschen-/Trill-/Klingonenverstand wäre die Sache definitiv nicht so ausgegangen. So viele unlogische Entscheidungen, die da im Dschungel getroffen wurden und fragwürdige, zeitliche Zusammenhänge, die gezeigt werden, nur damit ein künstlicher Konflikt entsteht. *gähn*

Aber werfen wir mal einen Blick auf meine Liste:

Nichts so gut

  • Jenseits der Sterne – Amerika der 50iger Jahre. Wir begleiten einen schwarzen Autor, der eine Geschichte mit einem schwarzen Helden schreibt (=Star Trek: Deep Space Nine). Und natürlich kommt das nicht wirklich gut an. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was diese Folge – und die darauf aufbauende Einblende am Anfang der 7. Staffel soll. Okay, es ist eine Art und Weise der Propheten Sisko zu leiten und zu sagen, dass er nach seiner Sinnkrise nicht aufgeben soll. Und das grundlegende Thema ist leider immer noch aktuell. Aber Lysanda und mir hat dieses Werk wirklich nur gelangweilt.
  • Erkenntnis – Mal wieder eine Folge zum Thema Spiegel-Universum. Und definitiv die schlechteste aus dieser Reihe. Würde es sogar als eine der schlechtesten Folgen der Serie beschreiben. Eine bescheuerte und absolut triviale Liebesgeschichte, die keiner braucht und nichts nach vorne bringt. Wie heißt es so schön? “Ich hätte gerne meine 45 Minuten Lebenszeit wieder!”
  • Zeit der Abrechnung – An sich stört mich der ganze Religionskram in der Serie nicht. Es ist einfach eine weitere Facette des großen Star-Trek-Universums. Und auch die Idee, dass die Bajoraner irgendwelche Wurmlochwesen verehren, ist leider absolut nicht abwegig. Aber diese Folge ist absolut nicht der Brüller mit dem Kampf der Propheten gegen die Pah-Geister. Ja, im Kern geht es mal wieder darum Siskos Glaube auf die Probe zu stellen. Die Umsetzung mit dem lächerlichen Kampf auf dem Promenadendeck ist allerdings… ja, ne das hätte man sicherlich besser hinbekommen können.

Durchschnitt

  • Das winzige Raumschiff – Kein großer Tiefgang und wenig Konsequenzen, aber dafür kurzweilig und unterhaltsam – und manchmal reicht das auch einfach mal. Insofern solide Folge.
  • Der Klang ihrer Stimme – Star-Trek-Veteranen wissen quasi sofort, wie die Folge endet. Aber das tut dem Werk keinen Abbruch. Wir erfahren viel über den geistigen und seelischen Zustand unserer Hauptcharaktere in diesem schon lange andauernden Krieg, was ihnen die Möglichkeit gibt, wieder etwas mehr zu sich selbst und zueinander zu finden. Ein kleiner aber wichtiger Verschnaufer quasi.
  • Inquisition – Der erste Auftritt von Sektion 31 – dem zweifelhaften Teil von Starfleet, der im Hintergrund die Drecksarbeit macht. Und mittendrin unser Doktor Julian Bashir, der verdächtigt wird mit dem Dominion zusammen zu arbeiten. Kein unbegründeter Verdacht – er war ja schließlich schonmal ausgetauscht. Aber wir Zuschauer wissen natürlich, dass er unschuldig ist und fiebern und leiden entsprechend mit dem armen Doktor mit. Grundsätzlich eine wirklich gute Folge, die mir aber tatsächlich irgendwie zu kurz war. Die Eskalation ging zu schnell und Sektion 31 kam ebenfalls nicht richtig zur Geltung. Hätte als Doppelfolge vermutlich besser funktioniert.

Hightlights

  • Star Trek: Deep Space Nine (Paramount-Promo-Bild)

    In fahlem Mondlicht – Schon das Framing ist cool mit Sisko der in seinem Quartier einen Logbucheintrag verfasst und am Ende dann klar und deutlich macht, dass er seine Entscheidung nicht bereut – obwohl ihm während der eigentlichen Folge hier und da Zweifel kommen auf was er sich da mit Garak eingelassen hat. Siskos moralischer Kompass, der sich Szene um Szene weiter verschiebt und gleichzeitig Garaks Ruchlosigkeit machen die Episode zu einem gelungenen Erlebnis.

  • Klingonische Tradition – Nach dem anstrengenden Staffeleinstieg gibt es im Anschluss etwas leichtere Kost: Worfs Hochzeit mit Jadzia bzw. der Weg dahin mit dem Junggesellenabschied auf der einen Seite und Jadzias “Kampf” mit ihrem Stolz und ihrer zukünftigen Schwiegermutter. Nichts tiefgreifendes aber zum einen genau das Richtige zu diesem Zeitpunkt und zum anderen inhaltlich wirklich unterhaltsam inszeniert.
  • Das Gute und das Böse – Gul Dukat am Rande des Wahnsinns. Möglicherweise die beste schauspielerische Leistung von Marc Alaimo in der Serie. Ja, das Drumherum (Siskos Absturz mit ihm auf einem einsamen Planeten) ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Aber es ist eine wunderbare Charakterfolge, in der wir erstmals den wahren Dukat erleben.

Fazit

Ja, was könnte ich sonst noch zu Staffel 6 sagen? Die Motivation ist weiterhin hoch zum Ende zu kommen (haben schon Star Trek: Der Aufstand hinter uns und sind bei Folge 13 von Staffel 7). Allerdings schleichte sich durchaus ab der zweiten Hälfte der 6. Staffel so langsam ein Gefühl von wegen “jetzt könnte es aber mal mit dem Krieg vorbei sein” ein. Da kommt halt dann doch ein wenig der Nachteil von 26 Folgen pro Staffel hervor. Insofern werde ich durchaus ein wenig froh sein, wenn es dann bald vorbei ist.

Sicarius

Auf der Stelle gehen

Passt perfekt!

Okay, wir geben es offen zu: Wir sind fremd gegangen! Wir haben uns wieder ein Sportgerät angeschafft, aber dieses Mal nicht von Sport Tiedje – die jetzt übrigens “Fitshop” heißen. Stattdessen haben wir es über Amazon bestellt. Ganz einfach, weil wir bei Sport… äh dem Fitshop nichts passendes gefunden haben. Lysanda war nämlich schon länger auf der Suche nach einem Walking Pad. Wir gehen zwar weiterhin fast täglich spazieren, aber der Gedanke war auch Zuhause hin und wieder ein paar Schritte zu gehen – oder sogar zu Laufen. Die Entscheidung fiel nämlich auf das Toputure Laufband/Walking Pad* für ca. 220 EUR.

Erfahrungsbericht

Wir haben das Laufband seit gut zwei Monaten im fast täglichen Einsatz. Ganz einfach, weil es so platzsparend ist, dass es neben die Couch im Wohnzimmer passt. Entsprechend ist selbst abends am Fernseher meist einer von uns drauf und geht ein wenig – und genau sowas war der Hintergedanke. Einfach in Situationen, in denen man normalerweise Sitzen/Stehen würde, die aber nicht unbedingt ortsgebunden sind, auf das Laufband wechseln. Die Laufgeräusche sind dabei zwar wahrnehmbar aber nicht störend oder übermäßig laut (muss den Fernseher nur einen Ticken lauter machen). Und selbst unsere Katzen sind vom Laufband absolut begeistert. Ist es nicht von Menschen in Benutzung, dann schläft häufig eine darauf. Aber Achtung: Unbedingt eine Decke drauflegen, sonst nehmen sie es als Kratzbrett – was nicht gut für das Laufband ist.

Es kam gut verpackt bei uns an und der Aufbau ging einfach und schnell von der Hand. Und wie gesagt kann sowohl als Walking Pad oder als Laufband eingesetzt werden kann. Auf dem Bedienfeld (Fernbedienung liegt ebenfalls bei) sind sogar zwei Buttons um direkt auf 3 bzw. 6 km/h zu “springen”. In Anführungszeichen, weil das Laufband so intelligent ist und die Geschwindigkeit langsam erhöht. Das Ende der Fahnenstange sind 12 km/h. Also durchaus ein ganz schönes Tempo, was man darauf erreichen kann. Und für die zusätzliche Herausforderung lässt sich sogar noch eine Steigung von bis zu 7% einstellen. Das geht allerdings nicht über Knopfdruck. Stattdessen müsst ihr ganz klassisch an den Füßen die Rädchen rausdrehen.

Die andere Seite

Symbolbild

Klingt soweit super, aber ein paar Negativpunkte gibt es dann doch. So waren wir nach dem ersten Studium des Handbuchs etwas verwirrt: Wie muss beispielsweise das Band eingestellt sein? So wie wir es verstanden hatten, war es im Ergebnis viel zu locker – also haben wir es wieder zurückgestellt. Viel problematischer war aber die unbeantwortete Frage, ob jetzt direkt nach der Lieferung Öl eingefüllt werden muss oder es bereits geölt geliefert wurde. Da das Band komplett trocken erschien, haben wir uns erst einmal auf die Suche nach passendem Öl gemacht. Silikon-Öl* in der Flasche gibt es in den Baumärkten scheinbar nicht mehr. Das zum Sprühen lässt sich aber nicht kopfüber verwenden. Also mussten wir das Öl in einen Behälter sprühen und dann damit das Laufband befüllen. Hier wäre es super gewesen, wenn zumindest für die Erstbefüllung eine kleine Flasche Öl mit in der Lieferung dabei gewesen wäre.

Übrigens: Nach Rücksprache mit dem Hersteller muss in der Regel bei Lieferung kein Öl hinzugefügt werden, sondern erst 1-2 Monate nach Gebrauch.

Außerdem ist es ein wenig doof, dass es nur auf der Fernbedienung eine Pausentaste gibt. Man kann die Session über das Bedienfeld nur stoppen und wieder neu starten.

Katzensicher

Aber trotz dieser Punkte, können wir das Laufband definitiv empfehlen. Es ist alles in allem für den Preis ein super Gerät und es hat definitiv dazu geführt, dass wir seit ca. zwei Monaten noch mehr Kilometer gegangen sind als sowieso schon.

PS: Zusatz für Leseratten: Grundsätzlich kann man während dem Gehen durchaus auf dem Laufband lesen. Allerdings klappen selbst dünne Bücher auf dem mitgelieferten Aufsatz zu. Deshalb haben wir uns einen kleinen Plastik-Notenständer geholt, der in den Aufsatz reinpasst und die Möglichkeiten bietet die Buchseiten aufzuhalten.

PPS: Interessanterweise fühlt sich das Gehen auf dem Laufband ganz anders an als unser Spaziergang. Wesentlich anstrengender irgendwie. Wir wissen noch nicht so recht, wo der Unterschied liegt. Vielleicht, weil das Laufband ein konstanteres Tempo verlangt?

Sicarius

Ein Pfannenabenteuer

Die WMF-Pfanne sieht noch aus wie neu.

Jetzt ist es aber mal genug mit dem Ganzen ach so “hochtrabenden” Geschnulze aus meinem Leben. Wird Zeit, dass wir hier mal wieder zurück zur Normalität kehren: KONSUM! Konsum bis zum Abwinken! Konsum, bis die Hütte voll ist und man unter die Kategorie “Horter” fällt! Und dahingehend sind wir schließlich immer noch nicht mit der selbstverständlich äußerst hochinteressanten und extrem informativen Berichterstattung über unseren Kaufrausch fertig. So habe ich euch beispielsweise noch gar nicht über meine kleine Pfannen-Odyssey inkl. der dazugehörigen Lebensgefahr berichtet.

Der Hintergrund

Weder Lysanda noch ich sind die größten oder gar besten Köche vor dem Herrn, aber trotzdem ist bei uns fast jeden Tag (wenn keine Reste da sind) der Herd an. Entsprechend häufig kommen bei uns Pfannen zum Einsatz. Schon lange hauptsächlich in der Variante mit Keramikbeschichtung und durchaus aus dem hochpreisigen Segment. Lysandas “Daily Driver” ist beispielsweise eine kleine WMF CeraDur*. Die leistet auch sehr gute Dienste – wenn man nicht gerade Garnelen brät, die in irgendeine Art Zitronensaft eingelegt waren. Das hat die Beschichtung irgendwie überhaupt nicht gut gefunden.

Und das ist genau das Problem, auf das wir immer häufiger gestoßen sind: Egal welche Beschichtung es ist – irgendwann geht sie kaputt. Entweder, weil man unachtsam war (zu viel Hitze, mit Metall drin rumgemacht, etc.), oder auch einfach so mit der Zeit. Da das logischerweise an die Nerven (“hängt das scheiß Ei schon wieder am Boden fest!”) und ins Geld geht, war ich auf der Suche nach was “Anständigem”. Allerdings hatte ich vor Edelstahl- und Gusseisenpfannen durchaus meinen Respekt. Mit denen muss man schon umgehen können, um nicht noch mehr Probleme zu bekommen, als man mit dem Umstieg lösen würde. So habe ich von meinen Eltern zwar eine Edelstahlpfanne mitgenommen, aber benutzen tue ich die ehrlich gesagt nur alle Mondjahre mal für ganz spezielle Gerichte (z.B. Rahmschnitzel). Einfach, weil ich es zuhause so gelernt habe. Und bei den Gusseisernen war immer das mit der Patina (eine Schicht aus eingebranntem Fett, welche eine Antihaftwirkung entfaltet), was mich abgeschreckt hat. Als jedoch Mitte des Jahres das Essen in der nächsten Pfanne anfing nur noch festzuhängen, habe ich mich mal getraut in diese Welt hin abzutauchen.

Die erste Wahl

Die Petromax fp30 steht jetzt schon ein paar Tage im Schrank…

Was ich dabei erfreulicherweise festgestellt habe ist, dass es heutzutage bereits hersteller-seitig eingebrannte Pfannen gibt. Das hat mich durchaus beruhigt. Ich will schließlich nichts falsch machen und, wenn ich mich nur noch um den Erhalt der Patina kümmern muss, ist das logischerweise einfacher als sie erst herstellen zu müssen. Nach einiger Recherche und dem Konsum vieler Tests, landete dann die Petromax fp30*. Petromax ist angeblich der Mercedes auf diesem Gebiet und da ich eine anständige, lange haltende Pfanne haben wollte, habe ich mir das nicht zweimal sagen lassen. Also okay, technisch gesehen haben mir das glaube ich ein halbes Dutzend Tester gesagt – aber ihr wisst, was ich meine :smile: .

Und ja, die Pfanne ist theoretisch wirklich super. Voreingebrannt, zügig heiß, hält ziemlich lange die Hitze und die Bratergebnisse waren gut. Allerdings mit 3,6kg nicht gerade das leichteste Kochgeschirr. Aber es ist ja schließlich eine Eisenpfanne und keine aus Plastik. Und noch eine Sache musste ich sehr schnell feststellen: Die Verbrennungsgefahr ist extrem hoch. Kein Wunder, schließlich ist die ganze Pfanne aus Eisen – auch der Griff. Und da sie eben gut die Hitze hält, ist der Griff ebenfalls noch einige Zeit nach dem Kochen eine Gefahr für Finger und Hände.

Das größere Problem sind jedoch die zwei Ausbuchtungen an der Seite der Pfanne. Wenn man nicht den richtigen Deckel hat (oder auf Wunsch), sind die nicht geschlossen und der verdammt heiße Dampf kommt ungehindert raus. Mit dem Ergebnis, dass ich mir die Rückhand so richtig schön verbrannt habe, als ich mit dem Topf auf der danebenliegenden Herdplatte hantiert habe. Die Wunde sieht man selbst jetzt, Monate später, immer noch. Leider hat Petromax für diese Pfanne keinen passenden Deckel mit Ohren. Im Outdoorbereich ist das scheinbar nicht notwendig. Und obwohl 30cm draufsteht, scheint sie nicht 100% zu normalen 30cm-Deckeln zu passen. Hatte 2-3 bestellt und selbst mit den Universaldingern keinen Erfolg gehabt. Also habe ich mich wieder auf die Suche gemacht – nach einer anständigen Pfanne MIT Deckel, bei der man nicht ständig Angst haben muss die Haut von den Knochen gebrannt zu bekommen.

Das Ergebnis

Die große (12″) Pfanne von Lodge

Bei der 2. Suche bin ich dann bei einer amerikanischen Firma gelandet: Lodge. Die rühmen sich damit schon über 120 Jahre im Geschäft zu sein und die Bewertungen sind ebenfalls gut. Also habe ich mir eine kleine* und eine große Pfanne* inkl. dem jeweils* einem* Deckel bestellt. Und mit im Paket war zur Sicherheit auch noch ein Satz Silikongriffe, um die Verbrennungsgefahr noch weiter zu reduzieren.

Und was soll ich sagen? Der Einkauf war im August und seitdem sind beide Pfannen im ständigen Einsatz – ohne, dass ich mich nochmal verbrannt hätte. Ich möchte sie auch tatsächlich nicht mehr missen. Sie leisten gute Arbeit, die Ergebnisse sind größtenteils so wie ich sie haben wollte (der Rest ist fehlende Erfahrung) und der Umgang an sich abseits des Gewichts relativ einfach, weil sie so robust sind.

Die kleine Lodge

Was nicht heißt, dass es nicht ein paar Schwachstellen gibt. Bei den Silikongriffen muss man beispielsweise aufpassen, da sie etwas schlüpfrig sein können. Und bei der Pfannenpflege bin ich ebenfalls noch nicht zu 100% durchgestiegen. Ab und zu hatte ich beispielsweise schon oberflächlichen Rost in der Pfanne. Das kann ich mir aktuell nur dadurch erklären, dass im Fleisch viel Wasser war, was dann in der Pfanne stand und ich sie freilich nicht nach jedem Benutzen komplett trocken mache. Soll man schließlich nicht wegen besagter Patina. Und auch das: Wie viel Öl muss drinbleiben? Welche Art? Wann sollte ich sie doch mal sauber machen wegen der Gefahr, dass das Öl ranzig wird? Alles so Sachen, die ich ehrlich gesagt noch nicht vollständig verinnerlicht habe. Aber ich bemühe mich und wie gesagt halten sie einiges aus und können im Worst Case trotzdem wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt werden. Definitiv eine super Sache und sollte sich daran was ändern, werde ich euch sicherlich darüber berichten :wink: .

In der Zwischenzeit dürfen mir gerne die Profiküche unter euch in den Kommentaren konstruktiv mitteilen, wie dumm ich doch bin und wie man es stattdessen machen sollte. Bin ja durchaus lernwillig, wenn dadurch am Ende mein Steak besser schmeckt!

Sicarius

Kleine Elfen

Im Rahmen des Bildungsurlaubs haben wir nicht nur längere Texte geschrieben. Es war auch die Aufgabe sogenannte Elfchen zu jedem Thema zu verfassen. Ein Elfchen ist, wie Wikipedia es vorzüglich beschreibt, „ein kurzes Gedicht mit einer vorgegebenen Form”. Besagte Form sind 11 Wörter (deswegen “Elfchen”) aufgeteilt auf fünf Zeilen. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier und – quasi als abschließenden Höhepunkt – nochmal eins. Theoretisch hat jede Zeile auch noch eine eigene Bedeutung, aber darauf haben wir nicht wirklich geachtet. Finde ich sowieso immer ein wenig bescheuert wie viele Regeln es im kreativen Bereich mitunter gibt.

Hier also meine Elfchen in der Reihenfolge ihrer Entstehung:

Thema: Ein Sonntag in meiner Familie

Sonntag
Gelebte Tradition
Bibliothek und Großeltern
Ich freue mich darauf
Kindheit

Thema: Mein Leben

Reflexion
Eine Erinnerungslücke
Zurückdenken ist schwierig
Ich bin irgendwie enttäuscht
Traurigkeit

Thema: Meine 1. Liebe

Liebe
Totale Überraschung
Aus dem Nichts
Den ewigen Partner gefunden
Schicksalshaft

Thema: Meine größte Ressource

Lysanda
Augen geöffnet
Neue Perspektiven aufgezeigt
Auf meinem Weg begleiten
Liebe

Thema: Der Bildungsurlaub

Bildungsurlaub
Lehrreiche Woche
Neue Erfahrungen gemacht
Und das Leben wiederentdeckt
Zufrieden

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