Ein herzliches ‘Miep’ an die werte Bagdadsoftware Leserschaft,

Wie Sicarius bereits im Montagseintrag dieser Woche angekündigt hat, gibt es heute nach langer langer Zeit wieder einen Gastbetrag von mir. Wirklich, es war doch eine lange Zeit, sie fliegt nur so ins Land.

Ursprünglich hatten der Webmaster und ich uns darauf verständigt, dass dieser Eintrag eine Zusammenfassung diverser ausgeliehener Filme von Sicarius wird. Die Bandbreite erstreckte sich hierbei von aktuellen Filmen, wie [b]District 09[/b], über eine zweite Meinung zu [b]Punisher – War Zone[/b] und andere zum Teil auch ältere Filme, zum Beispiel [b] X-Men Origins: Wolverine[/b] oder [b]Human Trafficking[/b]. Da ich – wie ihr jetzt bemerkt habt – scheinbar sehr sehr viele DVDs in letzter Zeit geschaut habe, fragt ihr euch sicherlich, was dann heute behandelt wird, wenn nicht eine ganze Aufzählung an Filmtiteln mit Wertungen und ob ich überhaupt noch dazu komme etwas zu spielen.

Ja, dazu komme ich noch, ich schaffe es sogar innerhalb von zwei Tagen die siebte Staffel [b]24[/b] samt Vorläufer Kinofilm [b]24 – Redemption[/b] und nebenbei das gleich vorgestellte Spiel zu genießen. Aber eins nach dem Anderen.

Zurzeit spiele ich vermehrt [b]Sacred 2 – Fallen Angel[/b] mit der Erweiterung [b]Ice and Blood[/b], worüber Sicarius einen ‘Angespielt’ Eintrag zum Hauptspiel verfasst hatte. Anders als der Webmaster habe ich nun jedoch eine positivere Meinung, als es bei der ersten Präsentation bei ihm der Fall war. Das mag zum einen daran liegen, dass das Spiel, nicht nur durch die Erweiterung, sondern auch durch die zahlreichen Patches viele Verbesserungen bekommen hat. Die Erweiterung beinhaltet eine überschaubare Anzahl an hinzugekommenen Regionen, Gegnertypen und Missionen und liefert als Ausgleich dafür aber auch eine neue Klasse mit übersinnlichen Fähigkeiten: Den Drachenmagier.

Der Drachenmagier fügt sich ohne Probleme in das bereits typische Team aus Hau-drauf-Krieger, Area_of_Effect Magierin und Fernkämpferin ein. Die Seraphim als magisch begabte Nahkämpferin im Stile eines Paladins, der Inquisitor als Mischung aus Totenbeschwörer und Flüchesprecher und der oft nur kritisch beäugte Cyborg-ähnliche Tempelwächer sind alles Mischklassen, die in irgendeiner Form auch in aktuellen MMORPGs auftauchen. Bislang hat Sacred 2 jedoch eine Kategorie gefehlt und dies war die Druidenklasse. Viel mehr als das ist der Drachenmagier jedoch auch, da er ebenfalls diverse AoE Fertigkeiten besitzt wie die Hochelfe (AoE).

Im Weiteren orientiere ich mich an Sicarius’ Eintrag.

Abseits vom technischen Aspekt und Gameplay gelingt es doch Sacred 2 natürlich nicht, weder mit noch ohne Erweiterung eine fesselnde Geschichte aufzubauen. Da ich persönlich ein Vertreter der Auffassung bin, dass dies in Hack’n’Slay spielen nicht derart möglich ist, wie es in Action-Adventures oder reinen RPGs der Fall ist, lasse ich hier Raum für eine Diskussionsbasis. Vorher muss ich jedoch auch noch untermauern, dass ich niemals von Diablo besonders berührt, geschweige denn verführt wurde. Da hat bei mir bis jetzt immer noch Ascaron Entertainment mit ihrem Titel die Nase vorne. Die aktuelle Geschichte um die mysteriöse T-Energy, die dem Mittelalter angehauchten Szenario erste Spuren von Technologie und Science Fiction einhaucht, ist allerdings auch nicht ganz mein Geschmack.

Im Fokus setzt dieses Spiel statt auf eine Mass-Effect Storyline natürlich auf das Niedermähen von ganzen Gegnermassen, deren Zahl und Ausmaß durch die Patches eher noch zugenommen, denn abgenommen haben. Zwar wird man nicht ständig von einer Horde Gegner überrannt, vor allem in Städten ist das weniger der Fall, aber in Grenzregionen kann es gerne mal passieren, dass die ein bis zwei Wach-NPCs nicht so zügig mit den Zwischengegnern, kleinen Bossen und deren Mobs fertig werden und man erst tiefer in das NPC Territorium, bevor man eine kurze Verschnaufpause hat.

Das Spiele Design ist sehr gut geraten: Die Gegner sind abwechslungsreich und sinnvoll an die vielen unterschiedlichen Umgebungen angepasst. Neben klassischen Wüstenregionen mit Skorpionen, Spinnen und Skarabäen, gibt es auch einen Maschinenkern, mit T-Mutanten, einer Cyborg-Rasse, welche außer Kontrolle geraten zu scheint. Es werden wegen den Aspekten Fernkampf, Nahkampf, Magie und der Spielewelt verscheidenste Taktiken vom Spieler gefordert. Wenn man dem Bruch mit dem tradierten Mittelalter Setting skeptisch entgegen steht, kann man sich genauso fragen, was Elfen und Frauen mit Laserflügeln (Seraphim) nicht nur in diesem Spiel verloren haben. Um auf die Vorbehalte gegen den Tempelwächter einzugehen, der wahrlich untypisch bis unpassend ist […], so ist seine Aufgabe zum Einen ein unterstützender Charakter in Parties zu sein und zum Anderen erinnern seine Angriffsfertigkeiten, jenen des Kampfzwerges aus [b]Sacred: Underworld.[/b] Im Grunde hat der Zwerg von damals nun ein neues Aussehen und einen weiteren Fertigkeitenbaum bekommen.

Sacred 2 ist aber im Gegensatz zum Vorgänger Sacred und Sacred: Underworld wesentlich dynamischer gestaltet. Die Steuerung und die Grafik sind ein Quantensprung. Eine freie Tastenbelegung, sowie ein umfangreiches Short-Cut Menü, dass sogar noch einmal eine Aufwertung bekam. So kann man nun ein Waffenset, einen Skill, respektive eine Combo und zwei Tränke mehr arrangieren. Ein sinnvoller Schritt für etwas, das ebenfalls als ?Diablo-Killer“ verschrien wurde. Ich selbst empfinde es schon nicht mehr als reines Hack’n’Slay, da es Bewegungsabläufe eines Tabula Rasa oder Guild Wars aufweist, das heißt aber auch, kein Springen, Schwimmen, Klettern oder Tauchen.

Das übersichtliche Questlog mit dem einfachen ?Pathfinding“ ist auch nur mit einem zustimmenden Kopfnicken von mir zu bewerten. Nachteilig empfinde ich nur, dass einige Quests, welche unter-oder oberhalb der Charakterposition sind, auf der Karte auf der falschen Ebene auch angezeigt werden, sofern sie nicht direkt ausgewählt wurden. Die Anzahl der Quests ist jedoch nicht dermaßen unübersichtlich, dass es nicht zu schaffen wäre, alle abzulaufen. Allein schon die Item-Belohnungen sind mehr als verlockend und ausgleichend.

Sämtliche Vorbehalte gegen die sich wiederholende Sprachausgabe, die teils unsinnig spielende theatralische Musik und die manchmal unvorteilhafte Kamera-Perspektive sind beziehungsweise waren berechtigt. Bei der Musik wurde jedoch nach gebessert, jedoch nicht vollständig und auch dem Helden kann jetzt die Zunge beschnitten werden. Gleichzeitig hat man noch die Anzahl der zu Klopfenden Sprüche erhöht. Probleme mit der Kamera sind im Gameplay und Grafikmenü Geschichte, da sie nach den eigenen Vorstellungen justiert werden, jedoch erfordert dies einige Testphasen.

Fast zum Abschluss muss ich richtig Stellen, dass Sacred 2 sich am Kampf-/ Combo-/ Runensystem vom Vorgänger angelehnt hat, jedoch taktisch bessere Entscheidungen eingebaut wurden. Im Kampfsystem ist es möglich auch als Magier guten Nahkampf- und Fernkampfschaden auszuteilen, da Zauberstabkämpfer die Fähigkeit erhalten Energiebälle zu verschießen und der Basisschaden für Zauberstäbe aus dem Intelligenz- und Geschicklichkeitswert und nicht mehr durch die Stärke errechnet wird. Dieses Beispiel ist nur eines von Vielen, die durch Updates eingebaut wurden. Das Combosystem ist nun komplett unabhängig vom NPC Combomaster, welcher zum einfachen Schmuckhändler und Runentauschhändler degradiert wurde. Das Einrichten von Skillkombinationen ist nun von dem Aufbau der eigenen Spielfigur, da Combos nicht gleichermaßen von jeder Klasse oder Spielweise genutzt werden. Ebenfalls ermöglicht das Runensystem auch noch mehr Flexibilität, da es durch das Zusammenspiel von Fertigkeiten und Runen möglich ist, den Schaden von Zaubern und Kampfaspekten zu steigern ohne ein Telefonbuch an Runen anlegen und einlesen zu müssen. Zu guter Letzt erhält man durch ein Belohnungssystem für investierte Fertigkeitenpunkte Aufwertungsmöglichkeiten für die Skills in dem Aspekt, die von der Investition profitierten. Dadurch kann man nochmals den Schaden der bevorzugten Angriffe steigern ohne durch höhere Beschwörungs- oder Ruhezeiten bestraft zu werden.

Wie Sicarius warnt, kann ich allerdings auch nur warnen: ?Leider ist das Spiel, trotz bereits eines großen Patches und eines Hotfixes, immer noch sehr fehlerbehaftet.“, wobei ich das ?sehr“ an dieser Stelle ganz streichen würde. Ich habe sehr viel gespielt und bis jetzt erst zwei ?verbuggte“ Quests entdeckt. Ebenfalls ist der Multiplayer-Modus jetzt ?laggfrei“, läuft stabil und vorallem synrhon. Das Speichersystem funktioniert im Kampagnenmodus auch hervorragend. Grafikfehler sind sowohl mit, als auch ohne GFX Texturen der Collector’s Edition nicht aufgetreten.

Das Spiel ist weiterhin Sacred, keine Frage. Jedoch ist es weit mehr, als bloß mehr von allem, aber auch kein Meilenstein. Egal wie euphorisch sich mein Test lesen mag, Fakt bleibt, dass wir hier ein Hack’n’Slay mit ausgefeilter Welt und Charakterentwicklung haben. Ein gewöhnungsbedürftiges Setting, einer guten Grafik und dürftigen Geschichte. Dennoch wage ich mich vor und gebe dem Spiel nun in der zweiten Meinung vier Sigs.

4 von 5 Sics

Im Folgenden ein kurzes Review über die Siebte Staffel zu 24. Was bis jetzt von mir an Vorwissen vorausgesetzt wird ist nur, dass Jack Bauer ein Spezialagent ist, der für eine Behörde namens CTU (Counter Terrorist Unit) gearbeitet hat. Jede Staffel erzählt 24 Stunden in Echtzeit im Leben von Jack Bauer und handelt zumeist von einem oder mehreren terroristischen Anschlägen gegen die vereinigten Staaten. In der Serie werden neben Terrorismus Themen, wie Korruption, Rassismus und Folter behandelt. Die siebte Staffel beginnt beispielsweise mit einem Gerichtsprozess gegen Jack Bauer, weil er sich gegen Vorwürfe rechtfertigen muss, Menschenrechte durch Folter verletzt zu haben. Da die Folter benutzt wurde, um an Informationen zum Aufenthaltsort von Terroristen, Bomben oder Ähnlichen zu gelangen, ist es eine ethische Frage, ob in diesen Fällen der Zweck einmalig die Mittel heiligt oder dadurch selbst Bruch mit dem eigenen Wertesystem begangen wird.

Die siebte Staffel von [b]24[/b], samt Vorläufer handelt um einen fiktiven afrikanischen Staat namens Sangala. Ex-Bundesagent Jack Bauer hat zwischen den Ereignissen von Tag 6 und Tag 7 dort versucht den Foltervorwürfen zu entkommen und sich zurückzuziehen (Redemption). Doch durch einen Militärputsch ist er gezwungen das Land zu verlassen. Während das Prequel Eindrücke von Sangala liefert und einen Jack Bauer, der im Vergleich zur Serie relativ unentschlossen neben sich steht, greift die siebte Staffel diese Schwäche auf und zieht einen Vorteil für sich. Während in den vorherigen Staffeln die Geschichte durch Nebencharaktere mühsam aufgebauscht werden musste, schwebt der Konflikt direkt zu Beginn in den Fokus der Zuschauer. Ebenfalls ist der erste große Gegenspieler für Jack Bauer innerhalb der ersten zehn Minuten aufgedeckt. Interessant ist auch der Umstand, dass dieser bereits in einigen Tailern enthüllt wurde und im Gegensatz zu vorherigen Handlungsweisen tut die Regie nicht so, als kenne keiner der Zuschauer den Vorspann. Unsinniges, weil überflüssiges An-der-Nase-herumführen fällt also ebenfalls weg und diese Linie führt sich auch diesmal fast bis zum Ende konsequent durch.

Die Serie gerät von der ersten Sekunde an in volle Fahrt und erst nach der ersten überstandenen Katastrophe blickt man einen kurzen Moment zurück. Bis jetzt wurden noch nicht die üblichen 24-Fehler begangen mit aufgesetzten Wendungen in der Geschichte oder teils unlogischen Zusammenhängen. Ebenfalls schmiegen sich die weiteren Bedrohungen des Tages wunderbar in das Gesamtkonzept ein. Es bleibt sogar zwischendurch Zeit für einige selbst ironische Situationen für das Drehbuch oder die Hauptcharaktere. Jack Bauer hat eine Auseinandersetzung mit einem hochrangigen FBI-Agenten, der Jack bis dato nur von Akten her kennt. Dennoch provoziert er Jack und beschreibt genau was Jack machen wird: ?Was jetzt? Bauen Sie sich vor mir auf, Rollen mit den Augen und schlagen mich dann zusammen?“

Dies und andere recht eindeutige Dialoge sind ein Freudenfeuer für Fans der Serie. Ich persönlich muss zugeben, dass ich nicht ganz unvoreingenommen bin, mich die vorherigen Staffeln jedoch eher verschreckt haben. Mit Staffel 7 war ich etwa bis zu 80% der Serie zufrieden. Doch die letzte Wendung im Main-Plot, war einfach zu fadenscheinig. Die Erklärungen gut gemeint, aber vollkommen – man verzeihe mir den Ausdruck – ‘affig’. Schlimmer noch gibt es massive Brüche mit logischen Verknüpfungen aus Staffel 5 und 6, was einfach nicht passieren darf, kurz bevor man eine Auflösung erwartet. Es sind mittlerweile nur noch die letzten zwei Stunden zu sehen und der Rest der Geschichte bleibt halbherzig. Es wird wieder versucht einen Cliffhanger aufzubauen, jedoch ebenfalls nur halbherzig, da scheinbar auch die Regie selbst diesem Vorgehen überdrüssig erscheint. Selbst ich als Fan muss sagen: Ich möchte einen Abschluss; Etwas Befriedigendes oder einen Schlussstrich zu dem Übermenschen Jack Bauer. Die Staffel endet, wie immer, mit einem ungewissen Schicksal für Jack Bauer, einem Blick in die Bundesbehörde und einem politischen Auftritt im Weißen Haus. Eine leichte Hoffnung, dass doch alles gut geworden ist, bleibt zurück, man wird weiterhin bei der Stange gehalten als Zuschauer.

Wer den Trailer jetzt zu Staffel 8 schaut, wird sich nicht wundern, dass alles wieder Mal einfach so weitergeht. Jedoch wird natürlich die Zwischengeschichte erneut nicht erzählt. Daher keine Bewertung meinerseits, weil einerseits Vorbelastung durch meine 24-Sucht und andererseits meine herbe Enttäuschung gegen Ende hin, einer einigermaßen vertretbaren Wertung widersprechen. Allein der 80% wegen möchte ich diese Staffel nur ausdrücklich empfehlen, nicht vorm Ende selbst warnen, aber vor der Fahrt zur Zielgeraden hin. Frischlinge, wie Veteranen werden enttäuscht sein.

Wie bereits im Vorwort zu Staffel 7 und Prequel angedeutet, hat 24 die doppelte Erzählebene gerade in dieser Form besonders angeregt. Teilweise sogar überreizt. Ständig werden Fragen aus der Vergangenheit und aus vergangen Folgen in den Raum gestellt. Wann ist Folter vertretbar? Ist die Frage danach überhaupt vertretbar? Gerne wurden derartige Diskussionen genutzt um einige Minuten in der Erzählung verstreichen zu lassen. Gegen Ende steht an jedoch mit der Frage allein da. Womit kann man leben? In einer Gesellschaft ist die Frage, wie weit ein einzelner mit einer Situation umgehen jedoch zweitrangig. Die Überlegungen, die die 7. Staffel anregen soll, werden zu keinem Ergebnis gebracht, noch wird das Thema in irgendeiner Form sauber bearbeitet. Man stellt sich auf Jacks Seite, hört ihn als Propheten. Die Gegenseite bekommt Situationen, wird jedoch entweder wortwörtlich Niedergeschossen oder handelt gegen Ende selbst wie Jack. Ein netter Ansatz, der jedoch in der Achten Staffel dann doch auch zu einem befriedigen Ende führen sollte.

Sicarius

Indiana Hans

Da ist sie auch schon wieder rum, meine Woche Urlaub. Wie immer nicht alles geschafft, was ich machen wollte, aber meine Liste bei MobyGames hat gut abgenommen und wird sicherlich im Laufe dieser und der nächsten endlich mal wieder auf null heruntergefahren werden. Ich hatte auch endlich mal wieder Zeit ein paar Titel zumindest ein bisschen zu spielen. Star Trek Online, zu dem ich euch ja noch einen Bericht versprochen hatte, gehörte jedoch nicht dazu. Hier drei Ultra-Kurz-Berichte als Kaufempfehlung und Warnung:

Just Cause 2 – Ich fand schon den ersten Teil wegen seiner Freiheiten und abstrusen Möglichkeiten lustig, obwohl er seine Fehler hatte. Doch der zweite übertrifft wirklich alles und kommt der ultimativen Sandbox schon sehr nahe. Was man allein mit dem Enterhacken anstellen kann – die Werbetrailer haben da wirklich überhaupt nicht übertrieben. Zudem kann der Held fast so schön an den Häusern hochkrabbeln wie Alistair, hat jedoch immer einen Fallschirm dabei, falls er doch mal herunterfällt. Wer sich selbst beschäftigen kann: schon jetzt eine klare Empfehlung. Für alle anderen habe ich noch nicht weit genug gespielt.

DOOM II RPG – Ein absoluter Pflichtkauf für alle die ein iPhone besitzen und auch nur entfernt irgendwas mit DOOM anfangen können. Eine richtig lange Spielzeit (inkl. Wiederspielwert wegen drei grundverschiedenen Charakteren) zusammen mit einem ausgereiften, rundenbasiertes Gameplay und massenweise fordernde Kämpfe (die letzten drei Level sind sprichwörtlich höllisch) machen den Kaufpreis von läppischen 2,99 Euro mehr als wett. Und wer einen US iTunes-Account hat, kauft sich am besten auch gleich noch das andere Spiel mit RPG im Namen. Ihr wisst schon – der Titel in dem es um den bösen Wolfskult geht und deshalb bei uns nicht veröffentlicht werden darf.

The Infinity Project – Selbst für 0,79 Euro solltet ihr die Finger von diesem iPhone-Shooter lassen. Er sieht scheiße aus, lässt sich unterirdisch schlecht steuern und bietet keinerlei Abwechslung (jeder Level sieht gleich aus und es gibt nur ein halbes Dutzend Gegnertypen). Ich habe keine Ahnung, was mich dazu geritten hat ihn zu kaufen.

Abseits von Spielen, habe ich meine Freizeit endlich mal wieder kreativ genutzt. Die letzte Bildersammlung war schließlich schon im November! Als erstes wäre da natürlich Signatur Nr. 53:

Kessy – Göttin der Knuddeleinheiten

Wie auch in der dazugehörigen Beschreibung zu lesen ist, war es endlich mal an der Zeit Kessy in einer Signatur zu verewigen. Sie lebt schließlich mittlerweile seit drei Jahren bei uns (am 23.03.2007 hat sie sich euch vorgestellt) und schon lange ein fester Bestandteil der Familie und Bagdadsoftware – trotz, oder gerade wegen ihrer Eigenheiten. Wir wollen aber an dieser Stelle natürlich auch kurz an die drei anderen wichtigen Katzen im Leben des Webmasters denken, die leider heute nicht mehr unter uns weilen:

Flecki, Felix und Nachbars Katze Feigling Kleopatra – Ruht in Frieden!

Und wo eine neue Signatur ist, kann ein neues Garry’s Mod-Bild natürlich auch nicht fern sein:

The Switch

The Switch

Das Bild trägt den Namen “The Switch”, der natürlich gerade wegen seiner eindeutigen Doppeldeutigkeit gewählt wurde. Wer allerdings genau hinschaut, wird noch mehr Anspielungen, Zweideutigkeiten und versteckte Hinweise auf dem Bild entdecken. Das Indiana Hans eine Uniform der Wehrmacht trägt, ist beispielsweise keineswegs zufällig passiert und auch die Wahl des Radios als Objekt der Begierde kommt nicht von ungefähr. Frei nach dem Motto: Leicht zu verstehen, schwer zu entschlüsseln. Definitiv neben dem unerreichbaren It is over mein persönlicher Liebling der bereits 22 Bilder – auch, weil es mir handwerklich sehr gut gelungen ist.

Am Donnerstag wird euch an dieser Stelle mal wieder JakillSlavik unterhalten, der mir beim Erstellen der Signatur erneut mit hilfreichem Rat zur Seite stand. Wir lesen uns dann am Montag wieder.

PS: Kessy geht es den Umständen entsprechend gut. Leider wird das Wetter immer besser und sie will entsprechend mehr und mehr raus, darf es aber natürlich wegen der Verletzung nicht. Das werden noch lustige Wochen…

Kessy

Beinbruch

Kessy mit GipsDas habe ich nun von meiner Schadenfreude. Fällt euch auf dem Bild links irgendetwas auf? Nein, dieses Mal hat der doofe Webmaster nicht irgendetwas Komisches einkopiert. Die blaue Pfote ist leider echt. Und nein, ich bin nicht plötzlich Schalke-Fan geworden. Ich Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten, habe mir tatsächlich den Fuß gebrochen…

Wie? Gute Frage. Ich müsste es vermutlich wissen, aber Montagnacht ist nur noch eine einzige Erinnerung an Schmerz. Ich weiß nur, dass es wohl nicht draußen passiert ist. Also keine Angst: Angefahren worden bin ich nicht. Der Bruch ist auch sehr sauber und nicht verschoben. Auf dem Röntgenbild von oben sieht sogar alles in Ordnung aus. Trotzdem musste ich natürlich am Ostermontag zum Tierarzt – Sonn- und Feiertagszuschlag hin oder her. An den Besuch selbst kann ich mich wieder nicht gut erinnern. Zuerst haben mich die Schmerzen benebelt und den Arzt vom Röntgen abgehalten. Dann gab es eine Beruhigungsspritze und ich bin erst zwei Stunden später wieder daheim aufgewacht – mit dem blau-weißem Ding an meinem Bein. Da drin, unter meterdickem Verbandszeug, versteckt sich die Schiene.

Über 125 Euro musste der Webmaster übrigens beim Tierarzt lassen für die Untersuchung und Behandlung. Normalerweise würde ich ihn dafür ja jetzt auslachen. Aber ganz ehrlich: Trotz aller Weltherrschaftsambitionen ist mir das Lachen gerade ein wenig vergangen. Mindestens noch 1 1/2 Wochen muss ich mit diesem scheiß Verband herumlaufen. Dazu kommt, dass ich in der Zeit das Haus nicht verlassen darf und auch nicht auf höhere Sachen drauf bzw. herunterspringen darf. Was natürlich nicht heißt, dass ich es nicht versuche. Trotz Behinderung bin ich schließlich immer noch gut zu Fuß und versuche meinen Gefängniswärtern zu entkommen. Das Resultat: den ganzen Tag werde ich von einem Fleck zum anderen getragen, weil wieder jemand zur Tür raus will oder sie der Meinung sind, dass das Balkongeländer und die darunterliegenden Fließen nicht für meine Genesung geeignet sind.

Das nervt vielleicht, sag ich euch – nicht nur wegen dem tollen Wetter draußen. Und dann tut der Mist trotz Verband höllisch weh beim Auftreten. Ich könnte mich wirklich selbst Ohrfeigen für das Missgeschick, wenn ich a) eine Hand und b) die Kraft dazu hätte – der Verband ist nämlich auch verdammt schwer und kostet mich ganz schön viel Anstrengung. Wenn wenigstens die Anzahl der Streicheleinheiten und die Dosis an Leckerli durch den Unfall erhöht worden wären, aber nein – ich werde genauso ignoriert wie vorher. Was für ein arrogantes Pack!

Dabei fing der Frühling so gut an. Letztens erst habe ich den ersten Vogel des Jahres gerissen. Andere, dumme Katzen würden so einen Fang vermutlich einfach vor der Haustür ablegen. Ich mache sowas nicht. Ich habe alle Beweise durch Verdauung vernichtet. Die einzigen Hinterlassenschaften waren ein paar Federn im ganzen Haus verteilt. Da sag noch einer, ich würde alt werden! Aber so wahr ich Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten bin: Sobald der Fuß wieder ganz ist, wird erst mal die gesamte Population von Mäusen in der nahegelegenen Wiese ausgerottet!

Sicarius

Der Monsterkaktus

MonsterkaktusWarum musste ich unbedingt wieder zu den Feiertagen krank werden? Da gibt es so viele schöne Wochentage, die ich bereitwillig opfern würde und dann lieg ich an Ostern im Bett. Das Leben kann so unfair und unberechenbar sein – genauso wie das Wetter gestern. Fünf Minuten Sonne, dann regnet es fünf Minuten, dann kommt wieder fünf Minuten die Sonne raus, dann kommt ein Gewitter mit Hagelschauer für die nächsten fünf Minuten, dann wieder Sonne und so weiter und so fort…man muss ihn schon lieben, den April.

Samstagnacht hatte ich gefragt, was außer den Hasenohren noch so falsch am Osterbild mit Kessy ist. Die simple Antwort: die Augen. Dank Blitz hatte Kessy diese eigentlich geschlossen und das sah reichlich doof aus. Lösung? Aus einem alten Bild die Augen ausschneiden und einfügen. Wenn ich alles richtig gemacht habe, dann kann man höchstens aufgrund des Gesichtsausdrucks drauf kommen, dass hier irgendwas nicht stimmt. Der Mund würde bei echten offenen Augen anders wirken.

Apropos Bildbearbeitung: Nach der Genehmigung durch JakillSlavik, sind nun überall auf der Seite die neuen Sics im Einsatz – natürlich auch Rückwirkend in allen Einträgen. Ich habe Jackie gleichzeitig auch gebeten sich für die subjektive Einschätzung (von Kritisch bis Ausgezeichnet) noch Bildchen auszudenken. Der Text wirkte in der Gespielt-Sektion schon immer irgendwie deplatziert. Mal schauen, was er sich da tolles aus dem Hut zaubern wird.

Und damit entlasse ich euch auch schon wieder bis Donnerstag. Ich habe massig zu tun und wurde schon zusammengeschissen bei MobyGames weil die ganzen Highprofile-Titel wie BioShock 2 oder Battlefield: Bad Company 2 immer noch nicht in der Datenbank sind…

PS: Der Kaktus links ist der helle Wahnsinn. Den besitze ich schon jahrelang und jedes Jahr wächst und wächst und wächst er immer weiter. Und denkt erst gar nicht dran einen Teil von ihm in einen neuen Topf zu setzen: ihr werdet zügig wieder einen neuen, ausgewachsenen Kaktus im Zimmer stehen haben. Der vermehrt sich wie Unkraut :smile: . Nein, ich weiß leider nicht mehr wie die Kaktusart heißt.

Kessy

Kessy vs. Ostern

Wurde ja auch mal Zeit, dass ich mal wieder die Zügel in die Hand bekomme. Während der Webmaster faul im Bett liegt und ein Taschentuch nach dem anderen vollrotzt, geht gegenüber gerade die Osternacht zu Ende. Als Gewohnheitstiere, die ihr Menschen nun einmal seid, erwartet ihr jetzt natürlich das übliche Osterritual. Nicht mit mir, ihr Dosenöffner! Den Osterhasen habe ich vorhin gefressen, jetzt müsst ihr an mir vorbei, um an eure blöden bunten Eier zu kommen:

Kessy bewacht Ostereier

In diesem Sinne:

Das gesamte Team von Bagdadsoftware (mit Ausnahme von Kessy) wünscht allen Besuchern ein frohes Osterfest!

PS: Challenge für alle Fake-Bild-Erkenner: Was stimmt, abseits der schlecht eingefügten Hasenohren, nicht mit dem obigen Bild? Wenn ihr nicht drauf kommt, wird sich der Webmaster wieder ganz toll vorkommen. Also erratet es – oder gebt mir Leckerli und ich verrate es euch im nächsten Eintrag!

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