Sicarius

Neue Pics mit und ohne Chicks

Ein Vorteil des Krank seins ist, dass man plötzlich viel Zeit hat – zumindest zwischen den Fieberträumen, Kopfschmerzen und LoadingReadyRun-Folgen (Staffel 4 steht jetzt noch an). Und für was ist so ein bisschen mehr Zeit besser geeignet, als nach 2 1/2 Monaten mal wieder Photoshop und Garry’s Mod zu starten:

Assassin's Creed
Wer den vor-vorletzten Eintrag gelesen hat, wundert sich wahrscheinlich jetzt, warum ich ausgerechnet Assassin’s Creed eine Signatur widme. Aber wie ich auch in der Beschreibung zu lesen ist, war und ist Teil 2 einfach ein richtig gutes Spiel. Und das Quasi-Addon Brotherhood steht dem wohl in nichts nach, wenngleich wir PCler noch mindestens bis April auf unsere Umsetzung warten müssen. Ich spiele sogar gerade wieder Assassin’s Creed II, obwohl ich wahrscheinlich den zweiten Durchlauf nicht schaffen werde bevor nächste Woche wieder GamersGlobal und andere Dinge rufen. Es blieb mir entsprechend keine andere Wahl als der Serie endlich einmal eine Signatur zu widmen. Außerdem hatte ich dank des Webkits nicht so viel Arbeit – aber das bleibt natürlich unter uns…

Und wie es die Tradition verlangt, kommt auch dieses Mal die Signatur nicht alleine daher, sondern bringt einen Begleiter mit:

Evil Companion Cube

Evil Companion Cube

Ich empfehle euch das Original bei deviantART anzuschauen. Auf dem Thumbnail sieht man nur die Hälfte und ihr kommt vielleicht zur falschen Schlussfolgerung, denn das Bild ist keine Hommage an den Companion Cube, sondern die Fortsetzung meiner Reihe “Töte Charaktere des Half-Life-Universums”. Dieses Mal muss Chell dran glauben, auch wenn ich sie in der Beschreibung nur als “Testsubjekt 46” bezeichne. Anders als beispielsweise Alyx, habe ich allerdings kein Problem mit Chell – es hat sich beim Location-Scouting einfach nur so ergeben.

Mein Plan war nur irgendetwas mit dem Companion Cube zu machen und nach dem Laden des Levels kam mir die Idee den Brennofen am Ende als Thema heranzunehmen. Leider ist dieser auch in Garry’s Mod mit einem Schließ-Timer versehen, weshalb ich das Vorhaben gleich wieder verwerfen musste. Auf dem Weg zurück, fiel mir dann die coole Beleuchtung beim Schalter auf und danach die große Scheibe im Hintergrund -> Geistesblitz!

Fun Fact: Chell ist eine Ragdoll und kann deshalb nicht bluten. Wie das Blut entstanden ist? Nun, ich hatte auf meiner Seite der Scheibe ein Geschütz platziert, ohne die KI abzuschalten. Mein Tod folgte innerhalb von Sekunden. Nach dem Respawn habe ich auf der Scheibe hinter mir einen riesigen Blutfleck gesehen und mir gedacht: “Das würde sich da vorne auch ganz gut machen”! Also KI wieder angemacht und zu Chells Position geflogen. Dadurch konnte ich es mir auch ersparen großartig ihren Gesichtsausdruck anzupassen, was mit der aktuellen Version von Garry’s Mod ein absoluter Krampf ist…

Nun entschuldigt mich, das Bett ruft wieder – und besagte vierte Staffel von LoadingReadyRun.

Neben einer zünftigen Runde League of Legends zusammen mit Maverick, die tatsächlich Spaß gemacht hat und weiteren Fieberträumen, dominierte Recherche mein Wochenende. Nein, keine Recherche für einen Report oder eine andere Art von Artikel. Stattdessen habe ich mal so geschaut, was 2011 so alles an Spielen auf den Markt kommen wird oder zumindest soll. Mein Fazit? Es wird hart – speziell natürlich wieder im Zeitraum Oktober bis Dezember. Aber fangen wir von vorne an und schauen, wie weit wir kommen, bevor ich Überlängenzuschlag verlangen muss:

Der Januar

Da wäre zu allererst Tron: Evolution am 20.01., kein Blockbuster, aber was ich bislang gesehen und gelesen habe ein guter Prince of Persia-Klon. Wobei ich ganz ehrlich zugeben muss: Ich würde das Spiel auch kaufen, wenn es absolute Grütze wäre. Zu lange habe ich auf einen Nachfolger zu Tron 2.0 gewartet. Beim Film bleibe ich allerdings meiner Linie treu: Kino? Kommt mir nicht in die Tüte! Erst auf Blu-ray werde ich ihn erleben. Wenn es nach mir geht, sehen Kinopolis & Co. nie wieder einen Cent von mir! Ein Vorsatz, den ich jetzt schon sieben Jahre lange erfolgreich durchhalte (Ja, es war Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs). Aber ich schweife schon wieder ab, wie so oft…

Am 27.01. geht es dann so richtig los. Nein, ich meine nicht Dungeons. So sehr ich zwar wie alle auf ein neues Dungeon Keeper warte, Kevins Angespielt-Bericht hat mir keine großen Hoffnungen auf ein super Spiel gemacht. Ich meine selbstverständlich Dead Space 2. Das wird unter Garantie wieder der Hammer – zumindest im Solomodus. Warum solch ein Spiel unbedingt einen Mehrspielermodus braucht, ist wieder ein anderes Thema…

Der Februar

Am 11.02. folgt Test Drive Unlimited 2, von dem man bislang überraschend wenig gehört hat. Das ist in den meisten Fällen kein gutes Zeichen. Viel falsch machen können sie eigentlich nicht. Einfach Teil 1 nehmen, die Grafik und den Online-Modus verbessern und noch mehr Autos reinpacken – fertig ist das Rennspiel. Aber auf mich hört ja sowieso keiner. Widmen wir uns also lieber Lego Star Wars III: The Clone Wars. Große Erwartungen habe ich nicht, es wird vermutlich wieder 1:1 das Gleiche sein wie in den vorherigen Lego-Spielen, aber Star Wars geht immer. Die Animated-Series schaue ich auch passenderweise gerade und finde sie durchaus unterhaltsam. Nur mit 20 Minuten sind die Folgen einfach viel, viel zu kurz.

Ein Highlight wird hingegen Bulletstorm am 22.02., das neuste Werk von People Can Fly und der inoffizielle Nachfolger zu Painkiller. Wer sich jetzt fragt, warum nicht Painkiller 2 draufsteht: Die Rechte liegen mal wieder bei JoWooD und die haben die Serie mittlerweile, wie gewohnt, an die Wand gefahren. Aber egal was auf der Packung steht: Wichtig ist der Inhalt und der verspricht erneut ein unterhaltsamer Shooter zu werden. Am 24.02. kommt dann noch Darkspore, der Action-Rollenspiel-Ableger des erfolgreich gescheiterten Spore. Auch hier geht meine Tendenz stark in Richtung: Das wird nix.

Der März

Richtig rund geht es im März. Warum? Deshalb:

  • Warhammer 40.000: Dawn of War II – Retribution (01.03.)
  • Homefront (08.03.)
  • Dragon Age 2 (10.03.)
  • Shift 2 Unleashed (10.03.)
  • Total War: Shogun 2 (15.03.)
  • Crysis 2 (25.03.)
  • F.E.A.R. 3 (25.03.)

Wenn das kein imposantes Line-Up an garantierten Top-Titeln ist, dann weiß ich auch nicht. Allein wenn ich an Warhammer 40.000: Dawn of War II – Retribution denke, kriege ich schon einen Nerdgasm. Aber das bin wahrscheinlich nur ich…Dragon Age 2 werde ich voraussichtlich testen – und auch wieder ein Kompendium schreiben. Seid also vorgewarnt, liebe Autoren: Ende Februar/Anfang März werdet ihr wieder gebraucht! Ach, und am 24.03. kommt auch noch Die Sims: Mittelalter, aber gut…

Der Rest

Und das sind nur die ersten drei Monate von 2011! Portal 2 am 22.04. (Wie viele Internet-Memen dieses Mal?), The Witcher 2: Assassins of Kings am 20.05. (jetzt NOCH dunkler!), Rage am 15.09. (ENDLICH!), Duke Nukem Forever (Hail to the King!), Mass Effect 3 (The End?), Trine 2 (Koop ftw.!), Deus Ex: Human Revolution (es wird garantiert nicht so gut wie Teil 1), From Dust (Ja, äh, noch keine wirkliche Vorstellung), Star Wars: The Old Republic (noch ein MMO…), Battlefield 3 (besser als Battlefield 2?), Warhammer 40.000: Space Marine (Ein Shooter im Warhammer-Universum? Count me in!), Alice: Madness Returns (Das geilste Spiel des Jahrzehnts!), Tomb Raider (schon wieder ein Reboot?), Diablo 3 (meh…), Harveys neue Augen (Kandidat für Adventure des Jahres), Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden (Koop! In Mittelerde!), Subversion (das neue von Introversion), XCom (wird schon schiefgehen), Brink (noch keine Meinung), Ghost Recon: Future Soldier (ich habe Teil 2 immer noch nicht durch…), Max Payne 3 (das kann nur schief gehen), Metro 2034 (wird sicherlich okay), Mortal Kombat (nur im Ausland kaufen!), L.A. Noir (interessant), Might and Magic: Heroes VI (Heroes halt…), Postal 3 (garantiert unterhaltsam), Section 8: Prejudice (Teil 1 ist zu Unrecht untergegangen!), Wildlife Park 3 (Rückkehr der guten, alten Wirtschaftssimulationen?), Red Faction: Armageddon (Jetzt auch unter der Erde…), Batman: Arkham City (da da da da da da da da da BÄDMÄN!) und Call of Duty: Modern Warfare 3 (rockt im Mehrspieler bestimmt wieder) sind nur ein paar der vielen weiteren wichtigen (PC-)Titel die mit 95%iger Sicherheit im Laufe des Jahresin die Läden kommen werden, aber noch keinen konkreten Termin haben!

2011 sieht also definitiv nach einem Jahr der Superlativen aus und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mich schon lange nicht mehr so richtig auf so viele Spiele auf einmal gefreut habe – worunter aber natürlich nicht alle fallen, die ich oben aufgelistet habe. Die Auswahl ist viel, viel kleiner. Habe ich schon Alice: Madness Returns erwähnt? Habe ich? Egal! Dieses Spiel kann man nicht oft genug erwähnen! Wer immer noch nicht den selbst nach 10 Jahren immer noch grandiosen Vorgänger gespielt hat, MUSS es endlich nachholen! Es gibt absolut überhaupt gar keinen triftigen Grund warum DU dieses Spiel ignorierst! Es war der krönende Abschluss (es erschien am 01.12.2000) des letzten Jahrtausends (oder der krönende Beginn – je nachdem welcher Glaubensrichtung ihr folgt). Mein Tipp: Bei eBay eine der ersten Auflagen (DVD-Hülle) von 2000/2001 kaufen und auch das Handbuch lesen! DAS waren noch die guten alten Zeiten, wo sich die Publisher noch Mühe gegeben haben, um ein ansprechendes Begleitheft zu bieten…

Sicarius

Ein kurzes Gespräch

Hinweis: Der folgende Text ist eine ungekürzte und ungeschönte Wiedergabe eines Gesprächs des Webmasters mit einem imaginären Webseitenbesucher, dem er im Fiebertraum begegnet ist.

Besucher: Liegt die faule Sau immer noch im Bett?!

Webmaster: Ich bin krank und habe eine entsprechende Ausnahmegenehmigung!

Besucher: Pah! Ausreden, nichts weiter! Du suchst doch nur wieder nach einem Grund einen billigen Füllereintrag mit Kessy-Bild zu veröffentlichen. JakillSlavik hatte schon Recht mit seinem Kommentar. Du hast so viel im Kopf und am Ende kommt doch nur ein billiger Füller dabei raus, statt dass du den Leuten was Anständiges bietest!

Webmaster: Also das verbitte ich mir aber! Einträge mit Kessy-Bildern sind doch keine Füller-Einträge. Die dienen ausschließlich dazu, das weibliche Besucherklientel bei Laune zu halten und zu erweitern. Sie sind die wichtigsten Inhalte auf Bagdadsoftware! Ewig lange Einträge und langatmige Podcasts – das interessiert doch keinen. Aber Bilder von Katzen? Damit lässt sich heutzutage schon fast mehr Geld machen als mit Pr0n!

Besucher: Kessy’s Welt war quasi kein April-Scherz, sondern ein Pilotprojekt? Ja, klar – und mein Name ist Hase.

Webmaster: Nett sie kennenzulernen, Herr Hase. Wie geht es Frau Hase? Haben sie eigentlich mittlerweile den Igel erwischt?

Besucher: *seufz* Gezwungene Witze fanden die anonymen Nutzer schon bei dem GG-Show-Special nicht lustig. Und wir wissen doch beide: Die Meinung eines einzigen Anonymen ist mehr wert als die von 1.000 echten Nutzern. Nur “Ja”-Sager melden sich bei einem Dienst an und geben so ihre Freiheit auf!

Webmaster: Wenn sie das sagen, wird’s schon stimmen, Hr. Hase. War das alles, oder gibt es noch einen wichtigeren Grund, warum sie mich davon abhalten wieder zu meinem überhaupt nicht jugendfreien Traum zurückzukehren?

Besucher: *lol* “Nicht jugendfreien Traum”? Du meinst, du spielst jetzt auch schon während dem Schlafen Call of Duy: Black Ops?

Webmaster: Warum nicht? Der Mehrspielermodus ist wieder über jeden Zweifel erhaben und die Probleme, von denen Malyce berichtet, kann ich auch nicht bestätigen. Gefällt mir mittlerweile viel besser als ein Battlefield: Bad Company 2. Da muss ich zu viel Denken. Die Einzelspielerkampagne von Call of Duty: Blackops habe ich aber noch nicht einmal gestartet bislang.

Besucher: Die wäre doch anscheinend perfekt für dich – da muss man überhaupt nicht denken, so flach ist die Hintergrundgeschichte. Wobei die von Battlefield: Bad Company 2 jetzt auch nicht viel besser ist…

Webmaster: Ja, irgendwie ist das bei den Mehrspielershooter immer noch so ein Steckenpferd. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es bei den Einzelspielertitel oft auch umgekehrt der Fall ist: geile Kampagne, aber vollkomme nutzloser Multiplayer.

Besucher: Ist doch sowieso idiotisch, dass heutzutage jedes Spiel unbedingt einen Mehrspielermodus haben muss. Würden sie das Geld lieber in die Qualitätssicherung stecken, hätten alle am Ende mehr davon.

Webmaster: Keine Wiederrede von mir – allerdings auch keine Ergänzung. Das Thema steht nämlich auf meiner Liste “Sachen, über die ich einen Podcast machen möchte”.

Besucher: Soso, du enthältst deinen Besuchern also Dinge vor. “Du kleines, fieses Schweinchen!” würde Harald jetzt vermutlich wieder sagen – und wie Recht er hätte!

Webmaster: Ein guter Journalist hat immer ein Thema in der Hinterhand – für schlechte Zeiten.

Besucher: Nur mit dem Unterschied, dass du am Ende dann doch nur wieder einen Füllereintrag mit Kessy-Bild machen würdest, hättest du die Wahl. Womit wir wieder am Anfang der Debatte angelangt sind…

Webmaster: Das liegt aber ausschließlich an ihnen, Herr Hase. Sie könnten mich ja stattdessen zum Beispiel fragen, was ich so in letzter Zeit gespielt habe.

Besucher: Vermutlich viel Call of Duty: Black Ops…da fällt mir ein, was ist eigentlich aus Minecraft geworden? Da hört man irgendwie nichts mehr von dir.

Webmaster: Ich habe es seit dem Beta-Release auch ehrlich gesagt nicht mehr gespielt.

Besucher: Wie? Die Lust schon wieder vergangen? Das nenn ich ja ein tolles Spiel des Jahres, wenn du es gleich nach der Verleihung in die Ecke wirfst…

Webmaster: Quark! Minecraft hatte seinen wochenlangen Run und ist verdient Spiel des Jahres geworden. Ich gönne mir jetzt nur eine Pause, um Notch die Gelegenheit zu geben, das Spiel wieder auf Vordermann zu bringen und mich bis zum nächsten Test anderen Titeln zu widmen. Notch scheint aber derzeit lieber an irgendwelchen Programmier-Wettbewerben teilzunehmen und dabei seine Millionen zu zählen.

Besucher: Höre ich da etwa Neid? Auch Notch hat sich mal eine Pause verdient!

Webmaster: Ach, sei ruhig und sag mir lieber, was ich erfinden könnte, um auch über Nacht mehrfacher Millionär zu werden!

Besucher: Selbst wenn ich eine Idee hätte, wärst du der letzte, mit dem ich sie teilen würde. Nur weil ich imaginär bin, bin ich doch nicht blöd. Die Millionen kassiere schön ich, dann kaufe ich mir irgendwo in der Karibik eine Villa und mache mir ein angenehmes Leben.

Webmaster: So kennen wir die Superreichen: Erst die armen Deutschen um ihr Geld bringen, und dann alles ins Ausland schaffen. Sie sind eine egoistische Heuschrecke, Herr Hase!

Besucher: Als hätte der Staat jemals etwas für mich getan. Aber wir schweifen ab. Politik ist weder dein noch mein Fachgebiet und gehört schon gar nicht auf Bagdadsoftware.

Webmaster: Stimmt auch wieder. Darf ich ihnen stattdessen vielleicht noch kurz von My Little Restaurant erzählen?

Besucher: Was ist denn das schon wieder? Klingt nach einer billigen Wirtschaftssimulation. Wobei…dann müsste noch irgendwo ein “Tycoon” im Name sein.

Webmaster: Das ist ein Diner Dash-Klon und zwar nicht irgendein Diner Dash-Klon: My Little Restaurant ist tatsächlich um Längen besser als das Original.

Besucher: Diner Dash – war das nicht dieses Shockwave-Spielchen, wo man in die Rolle einer Bedienung in einem Restaurant schlüpft?

Webmaster: Genau. Das Spielprinzip ist simpel: Die wartenden Gäste an einen freien Tisch setzen, ihre Bestellung entgegen nehmen, die Bestellung beim Koch abgeben, das fertige Essen beim Koch abholen, es zu den Gästen bringen und am Ende die Rechnung kassieren und den Tisch abräumen – alles unter Zeitdruck versteht sich. Müssen die Gäste zu lange warten, werden sie wütend und geben entsprechend weniger Trinkgeld.

Besucher: Gut, das klingt nach zwei Minuten Spaß. Warum sollte ich aber dafür Geld ausgeben? Und was macht My Little Restaurant so viel besser als Diner Dash?

Webmaster: Nun, da wäre natürlich die technische Seite. Während die iPhone-Umsetzung von Diner Dash sich etwas fummelig und verzögert anfühlt, flutscht es bei My Little Restaurant richtig gut. Hinzukommt die viel schönere Comic-Grafik, die nicht aussieht wie aus Bauteilen zusammengesetzt, sondern richtig nett gezeichnet ist und die einzelnen Locations richtig zum Leben erweckt. Das allein trägt schon viel dazu bei sich durch die Geschichte zu arbeiten – unterbrochen von Minigames, in denen ihr Burger, Sushi oder andere Sachen zubereiten müsst und sogar Anime-ähnlichen Zwischensequenzen.

Gut, die Hintergrundgeschichte handelt im Prinzip von zwei Freunden, die von ihrem Onkel zur Kinderarbeit verdammt werden und in seinen Restaurants überall auf der Welt aushelfen und dort Gefahren wie einem falschen Sushi Meister trotzen. Aber das ist immer noch mehr, als die Konkurrenz zu bieten hat.

Natürlich wird auch das eigentliche Spielprinzip im Laufe der Geschichte erweitert. Neben einer erhöhten Zahl an Tischen bzw. veränderten Zahl an Gästen, die daran Platz nehmen können, gibt es bald einen Getränkeautomaten, aus dem ihr Wasser für eure Gäste ziehen könnt, einen Musiker, der die Laune hebt oder es kommen Gäste mit Haustieren vorbei für die ihr einen Napf an den Tisch stellen könnt. Da das alles verständlicherweise in einer ganz schönen Hektik ausartet, gibt es auch noch temporäre Hilfen wie einen Roboter, der eine Minute lang die Bestellungen ausliefert oder magische Schuhe, die euch nur so durch den Speiseraum huschen lassen.

Besucher: Sprich das Spiel wird mit der Zeit nicht nur hektischer weil mehr Leute kommen, die schneller ungeduldig werden, sondern auch weil es immer mehr zu tun gibt und die Bedienung nur zwei Hände hat. Und das soll wirklich Spaß machen?

Webmaster: Für Zwischendurch ist das ein super Spiel. Unter Zeitdruck die ganzen Aufgaben zu erfüllen und gleichzeitig eine möglichst hohe Highscore zu erzielen, ist nicht nur herausfordernd, sondern irgendwie auch motivierend. Und so billig die Hintergrundgeschichte auch sein mag: sie trägt auch ihren Teil dazu bei, dass man weiterspielen möchte. Keine zehn Stunden ab Stück wie gesagt, aber immer mal wieder eine Runde “nebenbei” geht das. Wer aber jetzt trotzdem nicht gleich 2,39 Euro investieren möchte: Es gibt nicht nur eine kostenlose Lite-Variante, sondern auch eine Christmas Edition mit weniger Levels für 0,79 Euro. Letztere war es auch, die mich überhaupt erst auf das Spiel aufmerksam gemacht hat.

Besuchers: Faszinierend. Der heutige Eintrag lässt sich nun also so zusammenfassen: Der Webmaster macht Werbung für ein sinnloses iPhone-Spiel und schafft es dabei der Welt zu zeigen, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat – was keine wirklich neue Erkenntnis ist…

Webmaster: Wenn sie das sagen, Herr Hase, wird es schon stimmen.

Besucher: Ach, leck mich doch…

Nach diesen Worten wacht der Webmaster schweißgebadet auf und hat nichts Besseres zu tun, als sich das Netbook zu schnappen und alles niederzuschreiben. Wie armselig…

Nach der Überdosis an Einträgen und auch größtenteils richtig langen Einträgen (mit nicht minder kurzen Kommentaren), wollte ich es heute eigentlich etwas ruhiger angehen. Ein paar Ultra-Kurz-Berichte zu Spielen und Filmen und schon wäre die Sache erledigt gewesen. Doch zwischen Vorhaben und Durchführung habe ich zwei Fehler gemacht: Ich habe versucht League of Legends online mit und gegen menschliche Spieler zu spielen und habe endlich Assassin’s Creed (ja, Teil 1) durchgespielt. Da war es vorbei mit der Ruhe und ich habe sogar jetzt noch etwas Restaggressivität übrig…

Anon – Dein Freund und Helfer

Ich bin seit 1996 im Internet unterwegs, wenn ich mich richtig erinnere. Damals (1995-1997) lief ja die flächendeckende Einführung von ISDN und mit ISDN kam eben auch eine ISDN-Karte (CAPI-Treiber – mir läuft es schon kalt den Rücken runter, wenn ich nur dran denke) in den Rechner (P133). Man kann also sagen, dass ich durchaus schon viele Erfahrungen mit der Spezies “Anonymous” gemacht habe. Aber so viele Arschlöcher auf einem Haufen, wie bei League of Legends, habe ich echt noch nicht erlebt – wobei ich natürlich noch nie über Xbox Live gespielt habe. Wird vermutlich die gleiche Liga sein, nur mit dem Unterschied, dass bei League of Legends die eigenen Teammitglieder mich zum Glück nur per Text beleidigen.

Wer League of Legends nicht kennt: das ist ein kostenloser Defense of the Ancients-Klon mit Ingame-Shop wo ihr eure echten Euros loswerden könnt. Ihr steuert einen Helden und müsst euch mit Hilfe endlos spawnender Minions den Weg in die gegnerische Basis bahnen und dort den Nexus zerstören, um den Sieg nach Hause zu tragen. Der eigene Held levelt durch das Töten von Feinden bis maximal Stufe 18 hoch und schaltet dabei nach und nach seine Fähigkeiten frei. Nach dem Match ist er aber wieder auf Level 1. Allerdings bekommt auch ihr Erfahrungspunkte für das Beenden von Matches und bekommt Meisterschaftspunkte, die ihr in Talentbäume investieren könnt und all der Kram. Ich fand es gegen Bots ein sehr unterhaltsames Spiel, auch wenn es selbst ein Jahr nach Release immer noch nur zwei Karten gibt.

Du Noob!

Mein Avatar ist derzeit auf Stufe 5 und ich habe vielleicht insgesamt erst 15 Matches bestritten. Man darf mich also zu Recht als Noob bezeichnen. Aber was ich mir von meinen “Teamkameraden” alles anhören musste, obwohl ich selbstverständlich mein Bestes gegeben habe, geht auf keine Kuhhaut. Wenn es nur ein Match gewesen wäre, würde ich ja nichts sagen, aber ich hatte in der ganzen Zeit nur ein einziges Spiel wo alle Beteiligten tatsächlich gesittet miteinander umgegangen sind und einen selbst nach der Niederlage noch auf die Freundesliste setzen wollten. Und das Schlimme ist: eine Runde dauert locker mal 45 Minuten. “Nur mal kurz über sich ergehen lassen” ist also nicht wirklich angesagt…

Klar, das ist kein neues Phänomen, auch wenn es mir heftig vorkam. Schon wer Counter-Strike damals gespielt hat, kennt die Tiefe menschlicher Abgründe. Und ich will gar nicht wissen, was damals Anfang der 90iger schon im Usenet alles los war. Die Argumentation ist immer, dass die Leute sich hinter der Pseudo-Anonymität sicher fühlen und eben die Sau rauslassen. Mir ist allerdings jetzt die Frage in den Sinn geschossen: Was ist, wenn das Ganze mittlerweile ein einziger Teufelskreis geworden ist? Um es mit den Worten von The Offspring (Ixnay On The Hombre, Track 11, Way Down The Line) auszudrücken:

Nothing changes cause it’s all the same
The world you get’s the one you give away
It all just happens again
Way down the line

Auf Deutsch: Ein Neuling wird von einem angeblich erfahreneren Spieler zur Sau gemacht. Irgendwann schafft es dann der Anfänger, trotz der widrigen Umstände, selbst zu einem erfahreneren Spieler aufzusteigen. Und dann macht er selbst die Einsteiger zur Sau, quasi als Ausgleich für die Ungerechtigkeit, die er selbst erfahren musste.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaube tatsächlich, dass “wir” einen großen Teil der anonymen Volldeppen selbst herangezogen haben und die nun wiederrum die nächste Generation erziehen. Derselbe alte Zyklus startet wieder von vorne und wird deshalb niemals enden, egal wie sehr wir uns bemühen. Was meint ihr? Vollkommener Blödsinn, ein Körnchen Wahrheit oder einfach nur eine uralte Erkenntnis, die schon 20 vor mir hatten?

Bringt mir den Designer!

Nach dem League of Legends-Debakel, habe ich mich dann wieder einem Einzelspielertitel zugewandt. In Anbetracht der Tatsache, dass schon bald Assassin’s Creed: Brotherhood für den PC kommt, hatte ich mich entschieden endlich Assassin’s Creed zu beenden. Mir war nach Memory 3 schlicht die Lust vergangen, weil es einfach immer derselbe Mist ist und auch die Attentate an sich keine Begeisterungsstürme in mir hervorriefen. Nun habe ich mich endlich durch die letzten Erinnerungen gequält und musste feststellen: das ewige Wiederholen der immer gleichen Aufgaben und das immer weiter ermüdende Klettern über die Dächer der Städte ist nichts im Vergleich zum finalen Abschnitt des Spiels. Der Designer, der den verbrochen hat, sollte gezwungen werden nur diesen Teil wochenlang immer und immer wieder zu spielen.

Lag bis hier der klare Fokus auf Schleichen, Hinterhältigkeit und Geschicklichkeit, besteht das Finale aus einem unfairen Kampf nach dem anderen. Was habe ich allein bei diesem scheiß Kampf gegen den vorletzten Bossgegner und seine Schergen geflucht. Altaïr IST ein lautloser Mörder und kein Kämpfer! Man rennt nicht umsonst von 99% der Kämpfe davon und versucht sich zu verstecken. Ja, das misslungene Kampfsystem ist auch ein Grund dafür, aber der Punkt bleibt: Ich spiele einen Attentäter, keinen Ritter. Es ist also wenig verwunderlich, wenn ich gegen eine Gegnerhorde aus 10-15 Mann überhaupt keine Chance habe. Vor allem nicht, wenn ich keinen Raum habe mich zu bewegen, denn natürlich wird das Areal plötzlich begrenzt. Und das müsst ihr in diesem Abschnitt nicht nur einmal hinter euch bringen, sondern gut ein halbes Dutzend Mal…

Finger weg!

Nach zwei oder drei Stunden Zähneknirschen habe ich es dann durch den kreativen Einsatz der Spielmechanik (und der dümmlichen KI) irgendwie geschafft auch den letzten Bossgegner zu besiegen und das offene Ende zu erleben. Das hat mich allerdings ausnahmsweise nicht aufgeregt, weil zum Glück Assassin’s Creed II schon über meinen Bildschirm geflackert ist. Stattdessen habe ich erleichtert das Spiel beendet, es sogleich deinstalliert und damit das Thema endgültig hinter mich gebracht.

Unterm Strich hat sich also Assassin’s Creed bis zum Ende hin eher noch verschlechtert als verbessert und alle meine Kritikpunkte aus dem damaligen Review sind weiterhin unverändert gültig – auch die Wertung darunter. An diejenigen unter euch, welche die Serie tatsächlich noch nicht gespielt haben, kann ich somit nur die Empfehlung richten: Wenn es euch nicht so wichtig ist die “Vorgeschichte” selbst erlebt zu haben, dann vergesst einfach, dass Assassin’s Creed jemals erschienen ist und legt direkt mit dem saumäßig gut gelungenen Nachfolger los. Wäre das Spiel nur halb so lang geworden, würde die Sache anders aussehen…

Sicarius

Frohes neues Jahr!

Webmaster: Da ist es!
Besucher: Was?
Webmaster: Na das neue Jahr!
Besucher: Achso – ich dachte, du meinst etwas Wichtiges…
Webmaster: Ach sei ruhig und schau dir lieber den Bagdadsoftware Neujahrsgruß an:

Happy New Year 2010

Happy New Year 2010

Wer sich jetzt wundert, was das Bild mit Neujahr zu tun hat, den können wir beruhigen: Wir wissen es auch nicht. Es hat sich einfach so ergeben während mir JakillSlavik beratend über die Schultern geschaut hat. Verratet uns doch einfach in den Kommentaren, welche Symbolik eurer Meinung nach sich dahinter versteckt. Aber auch, wenn ihr es nicht tut:

Das Team von Bagdadsoftware wünscht euch einen guten Start ins neue Jahr!
PS: Vergesst das Sauerkraut nicht!

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