Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #46

Ein (fast) aufgeräumter Werkraum

Erinnert ihr euch noch an das Foto im Eintrag vor vier Wochen? Da sah’ es im Werkraum noch etwas wild aus, obwohl ich steif und fest behauptete, es wäre bereits aufgeräumter. Mittlerweile ist das Chaos tatsächlich komplett verschwunden. Alles was wir behalten wollen hat im Keller seinen Platz gefunden – also zumindest theoretisch. Praktisch ist noch nicht alles dort, wo es später hinsoll. Das liegt daran, dass unter dem ganzen Chaos ein paar kleinere Baustellen aufgetaucht sind.

Problemstellen

Da wäre beispielsweise die eine Stelle am Boden, an der sich ein Fußabstreifer mit dem Metaacryl verbunden hatte. Keine Ahnung warum. Vielleicht hat das “Bremsmaterial” unter dem Fußabstreifer mit dem Boden reagiert. Oder es war das Fett, dass sich aus dem Kontaktgrill herausgearbeitet hat, den ich darauf abgestellt hatte.

Bitte? Ja, unser Kontaktgrill ist tatsächlich schon seit – nun, mittlerweile Jahren im Keller. Dabei hatte ich ihn 2015 noch so überschwänglich gelobt. Grundsätzlich bin ich auch immer noch ein Fan von dem Ding. Aber der Reinigungsaufwand ist halt höher als bei einer Pfanne. Das war kein Problem als wir noch sonntags die komplette Bürowoche vorbereitet haben. Aufgrund der Pandemie, dem stärkeren Fokus auf Home Office und der damit verbundenen Möglichkeit fast jeden Tag frisch zu kochen, wurde der Griff zur Pfanne irgendwie effizienter. Deswegen wohnt er aktuell hauptsächlich im Keller.

Außerdem hatten sich an zwei Stellen des Bodens Blasen im Metaacryl gebildet. Keine Ahnung warum das passiert ist. Vielleicht hatten wir an den Stellen nicht den Dreck komplett weggemacht, weshalb sich die Farbe nicht verbinden konnte. Oder es war irgendwie Wasser oder so drunter gelaufen. Auf jeden Fall ließ sich der Belag mit einem Spachtel ziemlich einfach wieder entfernen. Somit muss ich zumindest einen Teil des Bodens nochmal überstreichen.

Hindernisse

Wand kaputt, Boden kaputt

Genau das wollte ich am Samstag eigentlich tun. Dann habe ich aber festgestellt, dass an der Fensterwand nicht nur etwas Farbe lose war, sondern am Sockel auch der Putz. Ergab zwei größere Löcher als ich den dort entfernt habe. Auch hier: Keinen Schimmer, warum das passiert ist. Die Wand sieht ansonsten nicht feucht aus (nur sehr sandig). Aber die Konsequenz war: Tiefengrund auftragen und dann am Sonntag eine Runde Knauff Rotband* draufklatschen. Jetzt heißt es abwarten bis er trocken ist, nochmal Tiefengrund drauf, anschließend die Wand streichen und DANN kann ich endlich den Boden reparieren.

Erst wenn der Boden fertig ist, wandern die paar verbliebenen Sachen an ihre Plätze im Raum. Außerdem gilt es noch einiges zu verschenken/zu verkaufen. Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster und erkläre das Aufräumen des Kellers hiermit für beendet. Sieht so viel ordentlicher da unten aus als vor einem halben Jahr. Kann ich nur empfehlen :wink: . Haben technisch gesehen gar nicht so lange dafür gebraucht. Angefangen haben wir im Keller ja erst so richtig im Juni mit dem Aufbau der Schwerlastregale und dem Riesenwandregal. Haben halt nicht jeden Tag was gemacht und dann mussten wir auch noch auf eine weitere Kistenlieferung warten – deren Inhalt größtenteils in einem kaputten Zustand ankam.

Die Kunst des Verpackens

Wir hatten zwei Sorten Stapelboxen bestellt, insgesamt 25 Stück, die Hälfte davon war mehr oder weniger stark beschädigt. Warum? Weil sie schlecht verpackt waren und quasi frei im Karton hin- und hergeflogen sind. Und dann wollte der Versender für die Reklamation auch noch, dass wir trotz Fotos die kaputten Sachen zurückschicken. Was für eine absolute Ressourcenverschwendung. Aber wenn sie meinen. Dann musste ich sie wenigstens nicht entsorgen und solange wir am Ende unser Geld wiederkriegen (was passiert ist)…

Trotzdem verstehe ich nicht, warum viele Firmen scheinbar nicht in der Lage/gewillt sind ihr Zeug richtig zu verpacken. Unsere letzte Katzenfutter-Lieferung von ZooRoyal war auch größtenteils stark beschädigt (=massiv eingedellte Dosen). Das ist nicht nur für uns ärgerlich, weil wir die eigentlich einlagern wollten und sie stattdessen wg. ansonsten langfristiger Explosionsgefahr bevorzugt verfüttern müssen. Es sind ja auch Aufwand und Ausgaben für den Versandhändler. Das dürfte sicherlich weit mehr sein als die paar Euro, die es kosten würde schon im Vorfeld für eine anständige Verpackung zu sorgen. Zumal es in den meisten Fällen durchaus offensichtlich ist, warum die Sache in die Hose gegangen ist. Die letzte Lieferung mit Katzenstreu von Fressnapf beispielsweise, bei der die mitbestellte Stiege Katzenfutter zuerst in den Karton gepackt wurde statt umgekehrt. Kein Wunder, dass der Sack dann beim Transport ein großes Leck bekam. Vielleicht war er sogar schon im Lager hinüber, als er reingepackt wurde. Nene, das müsste definitiv nicht sein.

Und nein, ein Händler vor Ort wie Fressnapf ist leider keine Lösung. Mal abgesehen vom begrenzten Angebot (nicht alle unsere Marken und häufig keine 800g-Dosen), können die Preise halt meist überhaupt nicht mit den Rabatten im Netz mithalten. Bei einem Einkauf für fünf Katzen machen selbst 5ct pro Dose einen sehr großen Unterschied (im August 400€ bei zooplus* gelassen) – und als Bonus muss ich weniger durch die Gegend schleppen :smile: .

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