Das war vielleicht eine anstrengende Woche. Nicht nur wegen der E3, sondern auch wegen dem einen Test, den ich kurzfristig noch einschieben musste. Aber wie heißt es so schön? Dazu später mehr. Reden wir stattdessen zuerst einmal über die Electronic Entertainment Expo 2011, besser bekannt als mit eine der langweiligsten E3s der letzten Jahre.

Die Pressekonferenzen

Die ersten Anzeichen, dass es dieses Jahr eher gediegen wird, gab es schon auf den Pressekonferenzen der drei großen Hersteller. Da die von Sony mitten in der Nacht (2 Uhr morgens!) stattfand und ich am nächsten Tag arbeiten musste, fiel mir in diesem Jahr die Microsoft Pressekonferenz zu und da ging es echt nur um das eine: Kinect. Ja, ich finde die Technologie toll und man sieht im Vergleich zum letzten Jahr auch endlich die ersten Schritte in eine sinnvolle Richtung. Aber zum einen haut mich 90% von dem Zeug, das gezeigt wurde immer noch nicht vom Hocker. Zum anderen scheint einfach niemand von den Entwicklern zu verstehen, dass ich nicht 8 Stunden in einer komisch gebückten Haltung verbringen möchte, um ein Ghost Recon – Future Soldier durchzuspielen. Macht denn bei denen keiner einen Langzeittest vorher? Oder ist das etwa sowieso nur Show, damit Microsoft etwas zu zeigen hat? Und auch die ganze Sprachsteuerung wie in Mass Effect 3 ist zwar ein nettes Gimmick, aber das mache ich vielleicht zwei- oder dreimal bevor ich zum Gamepad greife und meine Wahl wieder manuell treffe. Zur Pressekonferenz habe ich neben dem Report auch noch drei News verfasst: Kinect Fun Labs gestartet, Neue Xbox- und Xbox-Live-Features angekündigt und XBLA Summer of Games 2011 – Titel bekanntgegeben.

Sony machte es nicht viel besser. Ja, ich mache wie beim Nintendo 3DS keinen Hehl daraus, dass mich die PS Vita — was für ein vollkommen bekloppter Name – absolut nicht interessiert. Ich bin einfach nicht die Zielgruppe solcher Handhelds, auch wenn es hier und da super Spiele dafür gibt. Und der Rest waren größtenteils neue Szenen aus bekannten Spielen. Nintendo hatte es also nicht sonderlich schwer dieses Jahr die beste Konferenz zu machen. Mal abwarten was aus der WiiU — was für ein vollkommen bekloppter Name — noch wird. Der neuartige Controller klingt auf jeden Fall nach einer netten Idee. Dazu die Unterstützung haufenweiser 3rd-Party-Hersteller mit echten Core-Games und volle Abwärtskompatibilität zur Wii. Da kann man sich den Kauf vielleicht doch mal überlegen.

Der traurige Rest

Nach den Pressekonferenzen herrschte dann komplett tote Hose. Gut, ich habe zugegebermaßen auch von Mittwoch bis Freitag nicht so viel live mitbekommen, wegen dem anderen Thema. Aber Neuankündigungen, oder umwerfende Spielszenen eines lange erwarteten Titels? Fehlanzeige. Alles schon einmal gesehen und gehört. Ja, ich klinge tatsächlich ein wenig wie Azzkickr im letzten Jahr nach der gamescom 2010 und das finde ich sogar ein wenig schade. Aber er hat schon irgendwie Recht, der Mann :smile: .

Von mir kamen zur E3 bislang noch zwei weitere Artikel: Eine News-Vorschau zu Der Herr der Ringe – Der Krieg im Norden und ein Report zu Saints Row – The Third. Zwei Titel, die mich tatsächlich interessieren. Erster vor allem wegen dem Koop-Modus, auch wenn ich es zeitlich vermutlich niemals schaffen werde ihn überhaupt auszuprobieren. Aber auch ein Stück weit, weil ich das actionreiche Konzept mag und außerdem gibt es nie genug gute Spiele aus dem Der Herr der Ringe-Universum! Bei Saints Row – The Third erwarte ich schlicht mehr vom gleichen, was ich aber definitiv nicht negativ meine. Es sollte ja eigentlich bekannt sein, dass mir Saints Row 2 viel besser gefallen hat als GTA IV. GTA 4 fühlte sich stellenweise wie Arbeit an und die Welt ist auch für meinen Geschmack viel zu ernst geworden. Bei Saints Row ist es genau umgekehrt: Je bekloppter die Idee, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie ins Spiel übernommen wird. Hier steht ganz klar der Spaß im Vordergrund und ich kann nur jedem empfehlen, zumindest den zweiten Teil nachzuholen. Aber bitte nicht mit der deutschen Version. Die ist so stark beschnitten, dass vom eigentlichen Spiel so gut wie nichts mehr übrig ist. Teil 3 wird Ende des Jahres dann die Verrücktheitslatte wieder ein Stück weiter hoch legen, da bin ich mir jetzt schon sicher.

Und damit ist das Thema “E3” für dieses Jahr auch schon wieder erledigt und das Warten auf die gamescom beginnt. Da erhoffe ich mir schon ein paar Infos mehr. Ich glaube nämlich, dass selbst unter Publishern und Entwicklern mittlerweile die E3 sehr viel Ruf eingebüßt hat und deshalb gar nicht mehr so viel gezeigt wird. Kommen wir aber nun endlich zum eigentlichen Thema des heutigen Eintrags:

Duke Nukem ForeverTest zu Duke Nukem Forever – Ja, ihr habt richtig gelesen. Ganz ohne fliegende Schweine und ohne Temperaturschwankungen in der Hölle, kam am Freitag nach 14 Jahren endlich das Spiel aller Spiele in den Handel — und ich musste…nein, DURFTE es testen! Was für eine Ehre und gleichzeitig aber auch was für ein Druck da auf mir lastete.

Würde sich das BRINK-Debakel wiederholen und die Kommentare nur aus Flames bestehen? Oder würden wir eine Wertung drunter schreiben, mit der wirklich alle einverstanden sind? Nun nach mittlerweile über 230 Kommentaren ist die Antwort ein klares “Jein”. Es wird viel gemekert über die 8.5/10 drüben, aber der Ton ist dieses Mal klar gesitteter und es gibt auch sehr viele positive Stimmen. Eben der normale Mix. Lassen wir aber nun die Kommentare, Kommentare sein und kommen wir zur spannendsten Frage des heutigen Eintrags: Was bekommt das Spiel von Bagdadsoftware?

Old-School-Action

Soll ich euch noch weiter auf die Folter spannen? Nein, tue ich nicht. Bagdadsoftware vergibt für Duke Nukem Forever 4 von 5 Sics. Jetzt ist vermutlich gerade Maverick vom Stuhl gefallen und wird mir gleich lautstark was erzählen von wegen was mir einfällt dem Spiel keine 5 Sics zu geben. Um dem Vorzugreifen, gebe ich gleich selbst die Antwort auf die Frage: “Warum gibt es den letzten Sic nicht?”

Nun, mir hat das Spiel offensichtlich Spaß gemacht und es ist auch überraschend gut geworden — sowohl offline als auch online. Aber für mich persönlich wiegen einige der Kritikpunkte einfach zu schwer. Ich fand es beispielsweise schlicht doof wieder durch Luftungsschächte krabbeln zu müssen, außerdem ist es schlicht bescheuert, dass man nur zwei Waffen gleichzeitig tragen darf und auch einige der anderen Features, die sich der Duke von modernen Shootern abgeschaut hat sind für mich in diesem Spiel einfach nicht tragbar. Wenn man schon Kompromisse macht, dann bitte auch konsequent. Aber nicht hier in einen Old-School-Shooter einfach solche “Features” einbauen, nur weil es laut Call of Duty “in” ist. Da habe auch ich in der Hinsicht eine gewisse Erwartungshaltung, wenn vorne auf der Packung “Duke Nukem” steht. Deshalb gibt es den einen Sic weniger.

Aber ich meckere immer noch auf hohem Niveau. Lasst euch auf keinen Fall von der unterirdisch schlecht gewählten Demo irritieren und lest stattdessen meinen wieder sehr ausführlichen Test voller Bilder! Fakt bleibt, dass aus Duke Nukem Forever doch noch ein richtig gutes Spiel geworden ist und jeder, der auch nur Ansatzweise etwas mit dieser Art von Humor etwas anfangen kann, muss es sich holen. Diejenigen unter euch, die schon damals Duke Nukem 3D mochten, haben es sich aber sowieso schon geholt. Anders als früher sind wir ja auch mittlerweile tatsächlich 18 :wink: . Aber ich kann auch nachvollziehen, wennn ein Teil der jungen Generation der Shooterfreunde, die mit Halo & Co. groß geworden sind, mit dem Duke keine Freude haben. Er ist eben ein bisschen eigen und auch ein wenig altmodisch in seinen Weltansichten. Oder anders ausgedrückt: “Perhaps you had to be there!”

Ich wünsche einen angenehmen Feiertag. Am Donnerstag dreht sich dann alles um Hellgate Global. Ich dachte ja die ganze Zeit, dass es absoluter Müll wird. Aber JakillSlaviks Kommentar unter dem ersten Eintrag hat mich jetzt doch neugierig gemacht. Mal schauen, was er zu sagen hat.

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser!

Ich darf mich ihnen vorstellen, ich bin der Webmaster. Sie kennen mich vielleicht noch aus Einträgen wie…ja…gute Frage. Habe in letzter Zeit ja vor allem mit einem geglänzt: Abwesenheit. Waren aber auch vier sehr anstrengende Wochen. Was ruft der Herr aus der hinteren Reihe? Was aus dem mehr auf mich selbst achten geworden ist? Ja, ähm…nun zumindest bis Ende Mai werde ich jetzt erst einmal nicht mehr großartig viel machen für GamersGlobal abseits des Tagesgeschäft. Das ist doch schon einmal was, oder nicht? Aber kommen wir doch endlich zum Kern des heutigen Eintrags: die BRINK-Woche. Angefangen hat alles mit diesem Report:

Splash Damage – Ja, richtig gesehen: Seit 2009 endlich mal wieder ein echter Report von mir. Etwas, was ich mir immer wieder vornehme, aber es am Ende dann zeitlich doch nicht klappt. Doch dieses Mal habe ich mich einfach mal auf meinen Hintern gesetzt und losgetippt. Viel recherchieren musste ich nicht. Ich bin mit allen Studios, die auch nur im entferntesten mit id Software zusammenhängen, sehr gut vertraut. Wer hat da schon wieder “Fanboy!” gerufen? “Quake for Live, Bitch!”, wie der Amerikaner sagen würde.

Splash Damage ist aber auch ein sehr interessantes Studio. In Game Dev Story würde es mit einem Verlust von Fans bestraft werden, weil es zu viele Spiele im selben Genre veröffentlicht. In der Realität sieht die Sache aber natürlich anders aus. Das aus Moddern entstandene Studio hat sich seit ihren Anfängen eine ansehnliche Community um sich aufgebaut — mit der Betonung auf “um sich”. Vor allem Frontmann Paul “Locki” Wedgwood ist ein äußerst bekannter Name. Die Spiele selbst geraten da tatsächlich erst einmal in den Hintergrund, sind aber natürlich der Grund für den seit mehr einem Jahrzehnt anhaltenden Erfolg.

Splash Damage weiß einfach, wie man einen richtig guten und gleichzeitig auch anspruchsvollen Mehrspielershooter zimmert. Das vergisst man leicht bei der jahrelangen Dominanz der Call of Duty– und Battlefield-Marken. Ihr Kredo ist aber auch gleichzeitig so ein bisschen ihr Fluch, denn ihre Spiele sind kein richtiger Mainstream und schwer zu verdauen. Das zeigen auch wieder die Reviews von Brink, aber dazu später mehr. Und trotzdem sind sie immer noch ein komplett unabhängiges Entwicklerstudio. Davon gibt es ja nicht mehr allzu viele. Aber ich fasele schon wieder zu viel. Lest den Report, wenn ihr es noch nicht getan habt. Splash Damage ist ein Studio, das man durchaus kennen sollte.

Der Anfang vom Ende

Mit dem Report begann also die BRINK-Woche. Er zeigte leider auch gleich, in welche Richtung es gehen sollte und in welche Abgründe sich noch auftun würden. Aber der Reihe nach: Um Mitternacht ging dann der Test online:

BRINKTest zu BRINK – Von Bagdadsoftware gibt es 5 von 5 Sics, was anderes käme auch nicht in Frage. Nicht nur, weil ich sonst meinen Test das Wasser abgraben würde, sondern weil ich einfach richtig viel Spaß mit dem Titel hatte und auch immer noch habe. Wobei natürlich jetzt das Redakteurs-Syndrom so langsam greift und ich das Spiel schlicht wegen akuter Überdosis nicht mehr sehen kann :smile: . Zusammengenommen habe ich seit vorletztem Freitag, da kam das Testmuster, in die Xbox 360- und PC-Fassung rund einen ganzen Tag Spielzeit gesteckt. Und was anscheinend viele nicht verstehen wollen: die meiste Zeit davon in den Einzelspielermodus mit Bots.

Ich will jetzt nicht auch nochmal hier das Fass aufmachen und erneut eine ellenlange Begründung schreiben. Das habe ich mit fünf Seiten Test und etlichen Kommentaren jetzt schon oft genug getan, wenn auch anscheinend ohne großen Erfolg. Ich will aber noch einmal betonen: Ich habe vornehmlich mit Bots gespielt und hatte trotzdem äußerst viel Spaß mit dem anspruchsvollen und definitiv sehr komplexen Spielsystem und den meiner Meinung nach hochintelligenten Bots. Dazu die schicke Grafik, so habt ihr die idTech 4 noch nie gesehen, und ich musste bei der Wertung nicht mehr lange überlegen. Natürlich hat es seine Mängel wie die oberflächliche Hintergrundgeschichte und die vorhandenen KI-Aussetzer. Aber wegen diesen Punkten gab es eben keine 9.5 oder gar 10/10. Übrigens basierte die Wertung Anfangs auf der Xbox 360-Fassung — die PC-Version konnte ich erst 12 Stunden nach Veröffentlichung des Tests spielen. Die hat mich dank der nochmals besseren Grafik und natürlich Maus und Tastatur sogar in der Wertung noch einmal bestärkt.

Die Bürde des Erfolges

Vermutlich habe ich den Erfolg des Tests, er wurde in den ersten 24 Stunden öfters aufgerufen als jeder andere, den wir bislang veröffentlicht haben, vor allem dieser hohen Wertung zu verdanken. Ich hätte jedoch liebend gerne auf diese Ehre verzichtet.

Obwohl wir uns ans Embargo gehalten hatten, waren wir überraschenderweise mehrere Stunden lang das erste Review im Netz und das hat sich auch schnell herumgesprochen. Es gibt sogar eine komplette Babelfish-Übersetzung in irgendeinem englischsprachigen Forum. So haben wir es dann auch endlich in die offiziellen Übersichten geschafft, wo die Wertungen aus “aller” Welt zusammengetragen werden. Anführungszeichen deshalb, weil dort faktisch immer nur englisch- und deutschesprachige Reviews aufgelistet werden. Auf jeden Fall sprach sich unser Test schnell rum.

Das war erst einmal kein Problem, bis dann die amerikanischen Magazine aus dem Schlaf erwachten — darunter Joystiq und IGN, die beide dem Spiel überraschend niedrige Wertungen gaben. Und ab diesem Zeitpunkt war der Tag im Prinzip für mich gelaufen und der Ton der restlichen Woche endgültig in Stein gemeißelt. Natürlich habe ich mir auch selbst am Anfang ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob ich irgendwas falsch gemacht habe und entsprechende Selbstzweifel sogar gegenüber Jörg geäußert. Erst nach dem Studium der Tests (inklusive viel Kopfschütteln) und vor allem als dann doch noch die hohen 85+ rauskamen, sogar eine 10/10 gibt es, wurde ich wieder ruhiger. Den Kommentatoren war die neue Wertungsentwicklung aber selbstredend komplett egal.

Menschliche Abgründe

Bereits im Splash Damage-Report warf mir ein User unterschwellig vor, ich wäre gekauft. Damals kannte er die Wertung noch nicht, für ihn waren nur die Ankündigung eines umfangreichen Specials und der Report selbst Anlass für diesen Vorwurf. Dass der Report ungeachtet der Wertung, ich hatte das Muster zum Verfassungszeitpunkt noch nicht einmal, erschienen wäre, interessierte ihn nicht. Unter dem Test wurde es nicht besser. Ich verstehe natürlich, dass es verwirrend ist, wenn bei uns so eine hohe Wertung steht und wir angeblich, es macht sich natürlich keiner die Mühe es mal nachzuprüfen, das einzige Magazin damit sind. Doch genau deswegen schreibe ich doch einen fünf Seiten langen Test und handele es nicht wie ein IGN mit Herstellerbilder und ein paar übersichtlichen Absätzen ab. Es interessiert aber schlicht keinen. Der Großteil der negativen Kommentierer schaut nur auf die Wertung am Ende und beginnt dann seinen Kreuzzug gegen Autor und Magazin. Das regt mich immer wieder aufs Neue auf, aber lässt sich leider nicht ändern.

Ich weiß und habe es ja auch an dieser Stelle schon öfters erwähnt, dass man da drüberstehen soll. Und es wirft vermutlich auch kein gutes Licht auf mich, wenn ich jetzt das Heulen anfange von wegen “wääh, die mögen mich alle nicht, dabei bin ich doch so toll”. Aber wenn eine geballte Menge an negativer Energie auf euch einprasselt und alle gutmütigen Versuche eurerseits die Wogen zu glätten nur mit noch mehr Aggression und an den Haaren herbeigezogenen Argumenten belohnt wird, dann hilft irgendwann selbst das dickste Fell nicht mehr. Speziell die Vorwürfe, GamersGlobal und ich wären gekauft, nehmen mich in diesem Zusammenhang hart mit.

Verlogen und Gekauft!

Mir ist vollkommen klar, dass es tatsächlich Wertungen gibt, die gekauft sind. Ich erinnere nur einmal an den Doom 3-Test der amerikanischen PC Gamer, die zum Ausgleich dann das Addon in Grund und Boden stampften. Ich kenne mittlerweile sogar noch viel mehr von solchen, leider wahren Geschichten, von denen ich euch gar nichts erzählen darf. Es ist also durchaus verständlich, wenn jemand eine hohe Wertung erblickt und erst einmal misstrauisch wird. Aber statt sich über den Verfasser zu informieren und vor allem mal den Test aufmerksam zu lesen, dann gleich zum Kommentarfeld zu springen und zu behaupten, der Autor wäre gekauft?

In dem Moment wird kein Gedanke daran verschwendet, was dieser Kommentar mit dem Selbstwertgefühl des Autors anstellt — in diesem Fall natürlich mit mir. Ich mache mir einen Haufen Arbeit, gehe sogar die extra Meile und spiele in 99% aller meiner Fälle sogar den Titel durch, bevor ich den Test schreibe. Glaubt mir, das machen nur die wenigsten Redakteure. Und dann werde ich als Lügner und Betrüger bezeichnet. Danke lieber Kommentator, dass du mir den Tag gründlich versaut hast.

Frustration

Das Schlimme ist, dass ich in der Situation dann auch noch machtlos bin. Ich kann dem Typ erzählen, was ich will — er hat seine Meinung und die wird er garantiert nicht ändern. Schon gar nicht, wenn die Gegenargumente von mir, dem entlarvten Betrüger kommen. Da werde ich emotional natürlich noch weiter in den Keller gezogen. Vor allem, weil ich ja weiß, dass die Vorwürfe nicht stimmen und ich auch immer alles tue, um sie zu entkräften.

Wenn ich hier nach der Veröffentlichung eines Artikels einen Eintrag schreibe, dann ist das im ersten Moment keine Werbung für GamersGlobal (der Großteil unter euch klickt eh nicht auf den Link :smile:). Es dient mehr dazu meinen Aussagen durch eine persönliche Note noch mehr Gewicht zu geben und so euch den Menschen hinter dem Text näher zu bringen. Auch bei der Wertung lasse ich mir nicht reinreden. Natürlich diskutiere ich mit Jörg darüber, aber das ist mehr ein Reality Check. Am Ende des Tages sind es meine Argumente mit denen ich die Wertung bestätige — oder eben nicht. Liegt ein Abgrund dazwischen, dann macht mich Jörg darauf aufmerksam und regt mich zum erneuten Nachdenken an. Aber es sagt mir niemand, dass ich gefälligst die und die Note zu vergeben habe. Schon gar nicht aufgrund irgendeiner Werbeanzeige…

Lichtblicke

Die negativen Kommentare sind gleichzeitig auch emotional ein gefährliches Spiel, das schnell Böse enden kann. Zum Glück habe ich in solchen Situationen Leute wie JakillSlavik und natürlich Jörg um mich, die mir ihr uneingeschränktes Vertrauen schenken und für mich in den Kampf ziehen. Nicht auszudenken was in mir los wäre, wenn mir dieser Rückhalt fehlen würde. So rege ich mich zwar auf und schreibe seitenlange Einträge darüber, glaube am Ende des Tages aber weiterhin an das Gute in den (meisten) Menschen und verfolge meinen Weg weiter, auch wenn dort noch mehr Anonymousse lauern.

Zum Abschluss der Woche kam dann noch mein Brink Guide. Nicht so umfangreich wie meine bisherigen Guides, aber natürlich trotzdem einen Haufen Arbeit und von sehr hoher informationeller Qualität. Ein Teil der Kommentare darunter sind übrigens erneut ein Beweis dafür, dass viele überhaupt nicht lesen, was dort steht. Da wird einfach nur drauf losgeschrieben weil sie sich unbedingt über das Unrecht der Welt auslassen wollen. Dass es gar nicht zum Thema passt interessiert keinen…

Nun soll es aber gut sein. Wahrscheinlich lässt sich JakillSlavik in den Kommentaren noch einmal kurz über die Dummheit mancher Leute aus, einen eigenen Eintrag wollte er dann doch nicht machen. Ich für meinen Teil gönne mir hingegen jetzt etwas Erholung von den ganzen Strapazen und empfehle euch nachher mal bei GamersGlobal vorbeizuschauen. Es tut sich was :smile:!

Bis Donnerstag!

PS: Danke an JakillSlavik, der das Teaserbild zum Splash Damage Report gebastelt hat. Die komplette Fassung, ich musste es leider unten abschneiden, findet ihr in seinem deviantART-Profil.

Nachtrag: Zum zweijährigen Jubiläum hat GamersGlobal mal wieder am Layout geschraubt — auch an dem unserer Artikel. Der Test zu BRINK ist deshalb ein zweites Mal veröffentlicht worden.

Podcast? Check. Hardware? Check. Geburtstag? Check. Werbung für meine gamescom-Artikel? Fehlt noch! Drei “richtige” und zehn News-Reports sind es am Ende geworden. Beziehungsweise eigentlich vier richtige Reports. Der Bericht zu LEGO Universe fehlt noch. Aber da sammele ich dank der Beta derzeit meine eigenen Erfahrungen, deshalb wird ein richtiges Angetestet daraus. Also, welche der 30-40 Spiele, die ich auf der gamescom 2010 gesehen habe, waren einen Bericht wert? Nun, das ist das Hauptthema des heutigen Eintrags. Viel werde ich aber aufgrund der Menge zu den einzelnen Titeln nicht schreiben – schon gar nicht grundlegende Dinge wie das Spiel beispielsweise funktioniert und so. Das steht alles in meinen Artikeln, die ihr gefälligst lesen sollt, falls ihr es noch nicht getan habt. Hier soll es mehr um kleine Anekdoten und persönliche Anmerkungen gehen.

gamescom 2010 LogoMortal Kombat“Das erscheint nicht in Deutschland” dachte ich mir schon kurz nach Beginn der Präsentation. Aber warum soll es Teil 9 anders gehen als Teil 1-8? Abgesehen davon ist es ein normales Beat’em up, bei dem ich wie bei allen anderen Spielen dieser Art nie in der Lage sein werde irgendeine Kombos auszuführen. Fatalities schon gar nicht. Ich armer Button-Masher :(. Aber erst einmal abwarten ob überhaupt die gemunkelte PC-Version kommen wird.

Stronghold 3 – Gab nur eine sehr frühe (und sehr hässliche) Tech-Demo zu sehen. Mich persönlich interessiert, wie schon bei den Vorgängern, vornehmlich der Sandbox-Modus und die Möglichkeit eben richtig geile Burgen zu bauen. Und dank der neuen 3D-Engine ist das Potential dieses Mal tatsächlich sehr viel größer und vielversprechender. Gleichzeitig bin ich aber auch durch die nicht gerade gelungenen letzten Teil der Serie sehr vorsichtig mit der Euphorie. Ich warte für eine positivere Meinung die erste Vorschauversion ab.

Might & Magic – Heroes VI – Ich kann es immer noch nicht fassen, dass das Spiel so einen dämlichen Namen bekommt. Bis zum Termin habe ich mir ständig eingeredet “Das ist bestimmt ein Missverständnis. Es heißt sicherlich weiterhin Heroes of Might & Magic”. Aber nein, der neue Name ist tatsächlich korrekt. Wer bei Ubisoft hat das nur verbrochen? Da könnte ich mich schon wieder aufregen. Ach ihr wollt etwas zum Spiel selbst wissen? Heroes of Might & Magic V mit ein paar Änderungen am Gameplay.

Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden – Damals Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs mit Jackie durchzuspielen hat mir sehr viel Spaß gemacht und Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden scheint genau in die selbe Bresche zu springen – nur eben größer, schöner und blutiger. Außerdem waren die Entwickler selbst um 17 Uhr noch so richtig gut drauf, wie man auch am Teaserbild im Newsreport erkennen kann. So muss das sein!

Trapped Dead – Headup Games, Zombies, Koop, schlurfende Zombies, Commandos-Touch und dynamisches Verhalten der Zombies – die paar Punkte reichen mir schon als Kaufgrund aus. Ich hoffe inständig, dass ich im November die Zeit habe den Test zu machen…

Warhammer 40.000: Dawn of War II – Retribution – Wie geil ist das denn? Nicht nur die Orks bekommen endlich ihre eigene Einzelspielerkampagne, sondern auch noch weitere Rassen? ICH WILL SPIELEN und zwar JETZT SOFORT! Wie? Man merkt, dass für mich Warhammer 40.000: Dawn of War II eines der besten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten ist? Richtig so! Geht ihr doch alle StarCraft II: Wings of Liberty zocken oder weint dem Gameplay von Warhammer 40.000: Dawn of War nach – ich vergnüg mich derweil mit einem saugeilen und immer noch verdammt gut aussehenden Spiel. “No Fear! No Pity! NO REMORSE!”

Mindjack – Ein cooles Konzept, aber je mehr ich konkret nachgefragt habe, wie so ein Mehrspielermatch tatsächlich abläuft, je weiter sind meine Erwartungen gesunken. Ich vermute stark, dass am Ende nichts Gescheites herauskommen wird. Lasse mich aber natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Dis dahin trauere ich dem Fehlen einer PC-Version aber nicht nach.

Bloodline Champions – Ich bin nicht so der Players-vs.-Player-Spieler. League of Legends liegt mir mehr.

Red Orchestra – Heroes of Stalingrad – Als die Mod-Version von Teil 1 rauskam, hatte ich sie mir mal angeschaut und bin ständig nur gestorben. Aber der hohe Realismus hat mir damals schon sehr gut gefallen, spiele ich doch auch in Call of Duty: Modern Warfare am liebsten den Hardmode. Day of Defeat war hingegen noch nie so richtig mein Fall, weil es doch zu sehr nach Counter-Strike stinkt – auch was die Intelligenz des durchschnittlichen Spielers angeht. Teil 2 mit richtigem Einzelspielermodus und Einsteigerhilfen für Dummbeutel wie mich verspricht deshalb genau mein Fall zu werden. Definitiv eine Präsentation die meine Meinung über das Spiel komplett geändert hat.

Der Herr der Ringe: Die Abenteuer von Aragorn – Weil ich der einzige in der Vorführung war – Kinderspiele schrecken wohl einige Mitglieder der Presse ab – durfte ich mit Sony Move Steuerung sogar selbst Hand anlegen und einige, teils noch geheime Bereiche des Spiels erleben. Mein Fazit? Für so was ist Bewegungssteuerung einfach ideal. Ohne macht es garantiert nur halb so viel Spaß. Und familienfreundlich hin oder her: Mir hat der Titel sehr gut gefallen und wenn ich eine PlayStation 3 hätte, würde ich ihn mir sofort holen. Was aber nicht heißt, dass andere Core Gamer mir es gleich tun sollten. Echte Männer greifen doch besser zu Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden. Wobei der anwesende Entwickler mit seinen Piercings und seinem Skateroutfit auch nicht gerade wie die typische Zielgruppe des Spiels aussah…

Wildlife Park 3 ScreenshotWildlife Park 3 – Die Tiere sind schon in der Alpha-Version soooo knuddelig. Im Prinzip hätte der Entwickler einfach die 30 Minuten nur das Tiger-Gehege zeigen müssen und ich wäre glücklich gewesen. Wie das kleine Tigerbaby auf den Rücken der Mama klettert und sie dann durch die Gegend spaziert – süüüß. Abgesehen davon verspricht es endlich mal wieder ein anständiges “Tycoon”-Spiel zu werden. Ich freu mich auf den Release.

The Secret World“Warum muss es unbedingt ein MMO sein?” – Die Frage hat zwar ein Kollege gestellt, aber mir lag sie während der Präsentation auch ständig auf der Zunge. An allen Ecken und Enden merkt man dem MMO an, dass Ragnar Třrnquist seine begnadeten Geschichtenerzähler-Hände im Spiel hat. Aber statt daraus das beste Einzelspielererlebnis aller Zeiten zu basteln, wird es ein MMO bei dem immer noch keiner so richtig weiß, wie der MMO-Part am Ende eigentlich aussehen wird.

Wem das jetzt alles zu viel Text war: Unter “Gespielt” habe ich wie gewohnt meine Einschätzung zu jedem Titel in Schulnoten umgewandelt und hinterlegt. Aber ich vermute, wenn ihr diesen Satz hier lest, dann habt ihr auch die obige Textwüste verinnerlicht… :smile:

Abseits der obigen Spiele habe ich auch noch über das Sony Preview Event berichtet, das ich bereits am Dienstag zusammen mit Alex Hassel besucht hatte. Während ihr den Inhalt der dazugehörigen Pressekonferenz aus meinem Newsreport erfahren könnt, gab es danach die Möglichkeit an unzähligen Stationen einige der kommenden PS3-Titel anzuspielen. Für mich bedeutete das konkret: Erstmals selbst Hand an Sony Move anlegen und es mit Tiger Woods PGA Tour 11, Time Crisis und SOCOM: Special Forces ein wenig ausprobieren. Mein Eindruck des Systems hat sich dadurch allerdings nur bestätigt. Es fühlt sich gut an etwas in der Hand zu halten und die Präzision bzw. Reaktion auf meine Bewegungen war sehr gut. Kein Vergleich zum unkontrollierten Gehopse eines Kinect. Was aber besonders bei SOCOM: Special Forces auch wieder klar wurde: Einen Shooter will ich so nicht spielen. Ich brauche meine Maus und meine Tastatur.

Zwei weitere Titel, die ich auf dem Sony Preview Event angespielt habe waren MotorStorm: Apocalypse und Eat Them!. Letzteres ist ein PlayStation Network-Titel, in dem ihr einen selbst zusammengebauten und mehr als haushohen Roboter steuert. Ziel des Spiels? Zerstörung, Zerstörung und Zerstörung. Natürlich ist es schon etwas tiefgründiger und soll laut den Entwicklern auch abwechslungsreiche Missionen enthalten. Aber ich will hier gar nicht so sehr in die Tiefe gehen. Ihr braucht nur zu wissen: Es ist definitiv eine lustige und grafisch nett anzuschauende Angelegenheit, die aber wohl auch nicht so in Deutschland erscheinen wird. Ich denke, dass euer Roboter auch Menschen essen kann, wird der USK dann doch nicht so sehr gefallen.

Zu MotorStorm Apocalypse gibt es auch nicht viel zu sagen. Mein erster Gedanke war: Im Vergleich sind die Strecken in Split/Second: Velocity vollkommen statisch. Was hier alles kaputt geht. Ständig kracht und explodiert irgendwo etwas. Und das in einer grafischen Qualität, bei der es gleich nochmal so viel Spaß macht über die Straßen zu heizen. Das ist ein Titel, den ich auf dem PC sehr stark vermissen werde – wie auch schon die beiden Vorgänger.

Und damit wisst ihr das Wichtigste von meinen gamescom-Erlebnissen. Natürlich könnte ich auch noch tonnenweise über die Spiele reden, zu denen ich am Ende keinen Text verfasst habe. Aber irgendwann muss auch mal Schluss sein. Und das ich den ganzen Tag von Stand zu Stand von Halle zu Halle gehetzt bin, dazwischen immer mal wieder ein bisschen getippt und allerlei Entwickler, PR-Menschen und normal angezogene, aber trotzdem hübsche Standmädels in den Zuständen “sehr nett” über “freundlich, aber gestresst” bis hin zu “Shield! Health! Shield!” getroffen habe, ist für euch eher uninteressant. Und wer den letzten Satz nicht verstanden hat, sollte sich endlich die geniale Folge 25 des Bagdadsoftware Podcast anhören!

Da ist sie auch schon wieder rum, die QuakeCon 2010. Drei intensive und vor allem lange Nächte und ein Stream, der mir oft die Nerven raubte. Ich brauche DRINGEND eine bessere Internetverbindung…Zumindest lief der Turnier-Stream flüssig – wenn nicht gerade wieder in Dallas das Internet ausgefallen war – und ich konnte mich an vielen tollen Spielen ergötzen. Die geilste Szene war, wie ich auch in meinem Abschlussbericht erwähne, das “Holy Shit” im Match Loaded vs. fnatic. Das war so unbeschreiblich genial und müsst ihr einfach selbst gesehen haben.

Wir befinden uns auf Troubled Waters (QZCTF2). Loaded führt mit 1:0 und es sind nur noch 20 Sekunden zu spielen. Alles sieht danach aus, als würde Loaded den Sieg davontragen. Aber dann schafft es ein Spieler von fnatic – habe mir leider den Namen in der Euphorie nicht gemerkt – durch die Defensive von Loaded durchzubrechen und auf der rechten Seite, über den Gang unangefochten in die eigene Basis durchzustoßen. Im Stream sind schon alle außer Rand und Band und zählen die Sekunden, die noch verbleiben herunter. Es wird sehr knapp, aber er scheint gerade noch rechtzeitig das Jumppad zu erreichen. Er fliegt auf die eigene Flagge zu und der Ausgleich ist nahe. Doch kurz bevor er wieder festen Boden unter den Füßen hat, trifft ihn eine Rail in den Rücken und tötet ihn: ein klares “Holy Shit” für denjenigen Spieler. Die Flagge von Loaded fällt neben die von fnatic und bevor jemand anderes den Job vollenden kann, läuft die Zeit ab. Der helle Wahnsinn. Da haben erst einmal alle Anwesenden, Moderatoren, Spieler und Zuschauer gleichermaßen, fünf Minuten Pause gebraucht, um sich wieder von dem Adrenalinstoß zu erholen. Hoffentlich geht von diesem Match (und allen anderen) bald das Video online, damit ihr es selbst erleben könnt.

Abseits des Turniers fehlten leider die bahnbrechenden Neuigkeiten. Ja, Rage hat endlich einen Releasetermin (15.9.2011), die Source Codes von Wolfenstein: Enemy Territory und Return to Castle Wolfenstein wurden veröffentlicht, Rage auf dem iPhone sieht einfach nur geil aus und ZeniMax hat sich die Arkane Studios (Arx Fatalis, Dark Messiah of Might & Magic) geschnappt. Aber das wichtigste fehlte: Doom 4. Und das obwohl Todd Hollenshead letztes Jahr versprochen hatte, dass es dazu dieses Jahr neue Informationen geben würde. Auch während John Carmacks Keynote ließen sich ihm keine Informationen dazu entlocken – was den zweistündigen Monolog aber natürlich nicht weniger interessant macht. Lasst euch da nix von irgendwelchen unwissenden Redakteuren von zweitklassigen Konkurrenzzeitschriften einreden.

Boah, da könnt ich mich grad schon wieder über den Liveblog des “Kollegen” aufregen. Keine Ahnung von Tuten und Blasen und ständig nur was im Sinne von “Mir ist langweilig!” und “Was ist mit Doom 4?” getippt. Ganz offensichtlich keine Ahnung von Tuten und Blasen der Jungspund und vor allem nicht davon, wie viel Gewicht die Aussagen von Carmack haben. Es hat schon seinen Grund, warum er zweistündige Monologe hält und ihm sprichwörtlich hunderte dabei an den Lippen hängen…

Dieses Jahr wurden sogar noch einige der Präsentationen ins Internet gestreamt. Darunter der sehr interessante Rocket Talk mit Richard Garriott und John Carmack. Dazu gibt es aber bei GamersGlobal logischerweise keine Zusammenfassung. Das ist dann doch etwas an der Zielgruppe vorbei. Aber nun genug von der QuakeCon: Die Gesamtübersicht über die Berichterstattung, die ich zusammen mit Malyce absolviert habe, findet ihr auf übersichtlich dieser Seite. War trotz dem Fehlen richtiger Highlights auf jeden Fall wieder ein cooles Event. Bevor ich sterbe, werde ich auch alles dransetzen einmal live vor Ort mit dabei gewesen zu sein. Das ist mir als alter id-Fanboy tatsächlich wichtiger, als einmal auf die E3 zu kommen :smile: .

Am Donnerstag begrüßt euch an dieser Stelle JakillSlavik. Mich lest ihr die gesamte Woche ausschließlich und vermutlich sehr häufig bei GamersGlobal. Gut 40 Spiele werde ich sehen – viele davon sogar selbst spielen. Das will ich doch keinem Vorenthalten. Als Entschädigung gibt es kommenden Montag, wie mehrfach angekündigt, die 25. Folge des Bagdadsoftware Podcast. Als Gast stehen bereits fest Philipp Spilker und Alex Hassel, aber vielleicht stößt zur späten Aufnahmestunde auch noch Malyce dazu. Lasst euch einfach überraschen. Bis dahin wünsche ich eine ereignisreiche und mit coolen Neuankündigungen vollgestopfte Woche. Vielleicht begegnen wir uns ja in Köln!

Sicarius

English Words

Greetings Ladies and Gentlemen and welcome to another exciting episode of the webmaster’s bi-weekly ramblings on this Monday, August the 9th. Today the webmaster will talk about Tool-assisted Speedruns (TAS), Quake Live and probably not much else. There may be a hint of StarCraft II: World of Liberty, but we cannot promise you anything. But enough of the introduction – Bagdadsoftware is proud to present: the Webmaster!

*clap, clap, clap*

Driving a game to its limit” – that’s the title of the tenth and final (for now) part of my almost as famous as my Westwood-article Speedrun-special over at GamersGlobal. Fitting of course, as it is an interview with no other than Andrés “adelikat” Delikat. With more than 70 Tool-assisted Speedrun-records and five years of experience he’s not only the main developer of the NES-Emulator FCEUX – the most important and TAS-friendly out there for this system! -, he’s also the main administrator of the central location for everything about TAS: TASVideos. I guess only Bisqwit, the original founder of TASVideos, knows more about TAS than Andrés which made for quite an interesting and unnatural long interview. And still so many questions remain unanswered. Especially the whole feud-thing between Unassisted Speedrunners and TAS would be worth its own article although it has cooled down a bit since 2004. Perhaps next year I’ll get both sides in one (chat-)room and truly do something, no other magazine has done before. Although I guess now that my idea is public, someone out there will probably snatch it and don’t give me credit for it…damn!

At least I can rest assured for the moment that no other magazine – German or international – has taken such an in-depth look into the subject and hopefully I introduced new faces to the scene thanks to it. Of course some magazines did actually try to cover the subject over the years. But at least the German ones failed miserably in my opinion. They mostly thought the whole topic was only worth a stupid click-gallery to increase page views. How wrong they are…

Oh by the way: For everyone who doesn’t know squat about German, the original and very raw English version of the interview can be found here on Bagdadsoftware.

There are of course other topics I want to cover so extensive. One is “Music in Games”. No surprise here for our regular readers of course. Still I’ve so many ideas for it and want to talk to so many famous people in order to show how much work and love goes into a good soundtrack and how high the quality of the products out there is. Essentially I want to show the readers why it’s worth supporting and bring them to stop turning it off and instead play Britney Spears in the background. Again, regular readers already know that. It’s not as if I hadn’t talked about it yet, didn’t already make a Top18-list or wouldn’t give a NOCA each year to the best soundtrack of the year. So hopefully, I’ll have the time to expand on that and create another, insightful special.

For now I’m still pretty occupied with the third version of my Starcraft 2 Mehrspieler-Kompendium which has to go live before QuakeCon 2010 starts at the end of the week. Didn’t help me much in my match against Jörg Langer though. Still lost against him, increasing his score to 2:1 (Blood Bowl – Jörg Langer, The Settlers 7 – me, StarCraft II – Jörg Langer) in the all-time ranking. Took him a long time to win however. He could’ve finished it right after my first attack failed but he didn’t seize the moment and didn’t make the push. So it dragged on a bit. But who cares. Lost is still lost :).

Perhaps match 4 will take place in Quake Live which, completely surprising to everyone, finally left the beta-status last Friday. There are now those who complain that there are two subscription-options (Premium and Pro) available which ruin the game and everything in their opinion. Those guys (and girls) are idiots! Even if you don’t pay, the amount of game you get for your non-existing buck is still greater than anything else browser-based out there. Hell, even Battlefield Heroes has way less free content – and there you have to pay much more to get the additional stuff! You still have access to the friends list, you still can join a clan, you still can play in more than 40 arenas in five game-modes and you still have access to match-making including the extensive statistics. Basically you get all the stuff which was already there in beta and kept me playing the last year not to mention that Quake III Arena never left my hard-drive since 1999 until Quake Live came around which had even less features. And that little bit of advertising before each game is more than tolerable. So quit bitching and go fragging! Or do what I did: go Pro! It’s more than worth it…

*clap, clap*

Thanks Webmaster! And that’s it for today folks. We hope you enjoyed the show and come again! Good night.

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