Weihnachten ist auch schon wieder erledigt – sehr gut. Jedes Jahr der gleiche scheiß mit der erzwungenen Fröhlichkeit, die nur zu mehr Streß führt und die Nerven aller Beteiligten anspannt. Es ist echt zum Kotzen, um es deutlich auszudrücken. Aber gut, ihr seid ja nicht hier, um euch von mir die Ohren volljammern zu lassen. Ihr seid hier, um die Gewinner der Bagdadsoftware NOCAs 2010 zu erfahren.

Bagdadsoftware NOCAs 2010
(Danke an JakillSlavik für das Banner)

Die meisten sind dieses Jahr relativ eindeutig, so wie die ganze Liste für jeden ziemlich vorhersehbar war, der Bagdadsoftware über das Jahr verfolgt hat und/oder den Webmaster kennt. Den Gewinner der Kategorie “Bester Shooter 2010” hatte ich sogar schon im letzten Jahr verkündet. Da half vermutlich nicht einmal das Ablenkungsmanöver, um euch aus der Bahn zu werfen, denn natürlich habe ich nicht plötzlich einen vierten Anwärter eingeführt. Rondrer hatte nur die lustige Idee Minecraft überall einzubauen. Legitim tauchte es nur dort auf, wo es tatsächlich mit ihm nur drei nominierte Spiele gab. Minecraft ist zwar ein tolles Spiel, aber so toll, dass es in jeder Kategorie ins Rennen gehen kann, ist es dann doch wieder nicht.

Nun aber genug der Einleitung. Nach dem übermegalangen Eintrag am Donnerstag, möchte ich euch heute nicht unnötig quälen. Hier ist sie also nun: die offizielle Liste der Gewinner der Bagdadsoftware NOCAs 2010 (Links führen wie immer zu MobyGames):

Beste Ablenkung für Zwischendurch: Quake Live
Bestes Action-Adventure: Prince of Persia: Die vergessene Zeit
Bester Action-Titel: Just Cause 2
Bestes Adventure: Sam & Max – The Devil’s Playhouse
Bestes Koop-Spiel: Minecraft
Bestes Rennspiel: Split/Second: Velocity
Bestes Rollenspiel: Mass Effect 2
Bester Shooter: Quake Live
Bestes Strategiespiel: Mount & Blade: Warband
Bester Spielesoundtrack (Original) : Scott Pilgrim vs. The World: The Game
Visuell ungewöhnlichstes Spiel: Minecraft
Enttäuschung des Jahres: Mafia II
Überraschung des Jahres: Minecraft
Spiel des Jahres 2010: Minecraft

Die Begründungen findet ihr zur besseren Übersicht und für die Ewigkeit im separaten Artikel:

Bagdadsoftware NOCAs 2010

Nun wisst ihr also meine Entscheidung – aber wie sieht eure aus? Veröffentlicht in den Kommentaren eure eigenen Gewinner des Jahres und diskutiert, wenn ihr wollt, auch über meine Auswahl. Und zum Abschluss gratuliere ich im Namen von Bagdadsoftware noch allen Gewinnern und wünsche den Firmen viel Erfolg im nächsten Jahr, wenn es wieder nicht heißt: “Nominiert für einen Bagdadsoftware No-One-Cares-Award ist”!

Bevor wir nun das Jahr zu seinem Ende bringen, erwartet euch am Donnerstag an dieser Stelle wie gewohnt noch der umfassende und auch ganz persönliche Bagdadsoftware Jahresrückblick 2010.

Vorsicht: Wie jedes Jahr erwartet euch heute ein Mega-Überlanger-Monstereintrag! Geht am besten vorher noch einmal aufs Klo, legt eure Lieblingsmusik ein und holt euch einen Kaffee/Tee/Irgendwas.

Bagdadsoftware NOCAs 2010
(Danke an JakillSlavik für das Banner)

Kessy, Göttin der Knuddeleinheiten: Guten Abend, meine Damen und Herren! 12 Monate haben sie mit Spannung darauf gewartet. 364 Tage haben sie vor dem Bildschirm ausgeharrt und auf den einen Eintrag gewartet. Und heute ist es endlich soweit! Das Warten hat (vorerst) ein Ende! Die Nominierungen für die begehrten Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards werden endlich bekanntgegeben!

Bereits zum vierten Mal vergibt Bagdadsoftware diese höchste aller Auszeichnungen und zum vierten Mal wird die Entscheidung durch unsere Ein-Mann-Jury getroffen. Vollkommen unbestechlich, absolut wertefrei und überhaupt nicht vorbelastet wurde in monatelangen Beratungen hinter verschlossenen Türen 150% objektiv über die Nominierungen entschieden. Nur die Besten der Besten haben eine Chance die begehrte Auszeichnung mit nach Hause zu nehmen. Aber nicht so voreilig: Wie es die Tradition verlangt, werden die eigentlichen Sieger erst am 27.12.2010 bekannt gegeben. Sie haben also genug Zeit über die Titelauswahl zu diskutieren und ihre eigene Liste anzufertigen – mit der Betonung auf anzufertigen! Lasst uns nicht das Debakel von letztem Jahr wiederholen, wo einige Stammleser bereits unter die Nominierungen ihre Sieger gepostet hatten. Sparen sie sich das bitte für den Gewinner-Eintrag auf.

Nun aber genug der Einleitung. Hier ist er endlich, der Star des Abends, der Herr von Bagdadsoftware, die Ein-Mann-Jury, der einzig wahre: Webmaster! [wendet sich wieder den Leckerli zu]

Der Webmaster: Hallo und herzlich Willkommen bei Bagdadsoftware! Sie erwartet heute ein volles Programm aus Spiel, Spaß und Spannung! Für ausreichend Abwechslung zum Schneetreiben vor der Haustür ist gesorgt, dem können sie sich sicher sein! Wissen sie eigentlich, wie man einen Spanier ohne Auto nennt? Na, Carlos! [lacht] Ja, das ist es doch, auf was sie gewartet haben. Wo sonst, außer bei Bagdadsoftware können sie erfahren, dass der Sonnenuntergang auf Finnisch “Helsinki” genannt wird. Außerdem: Was ist grün und macht die Toilette sauber? Ein Klokodil natürlich!

Hach, ich hätte doch besser Alleinunterhalter werden sollen. Meine Witze sind schließlich viel besser als die von diesem Knurrunkulus. Ich bin wie ein Clown im Büro, der macht auch immer faxen. Nun aber genug davon. Ich möchte ja nicht wie ein Ritter als Dosenfutter in einem Kannibalendorf enden. Kommen wir stattdessen zum eigentlichen Thema des heutigen Eintrags: die Nominierungen für die Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards.

Wie jedes Jahr, sind die Spielregeln einfach: vierzehn Kategorien, (durchschnittlich) drei Kandidaten und nur einer kann gewinnen! In mehreren Wahlgängen mit einer phänomenalen Beteiligung von 100% wurde von der Ein-Mann-Jury, also mir, wieder genauestens analysiert, wer würdig ist eine der (imaginären) Trophäen mit nach Hause zu nehmen. Und wie jedes Jahr, kommen nur die Spiele in Frage, die ich auch tatsächlich gespielt habe! Also denkt nicht einmal daran irgendein unwichtiges PlayStation-3-Spiel wie Heavy Rain oder so einen blöden Wii-Titel wie Donkey Kong Country Returns hier finden zu wollen. Nein, Bagdadsoftware bleibt seiner PC-zentrierten Tradition auch im vierten Jahr der Verleihung treu – mit ein paar wenigen Ausnahmen.

Anders als in den vergangenen Jahren, entsprechen die vierzehn Kategorien exakt denen des Vorjahres. So langsam muss auch bei Bagdadsoftware ein wenig Ordnung einkehren – wobei es natürlich nächstes Jahr wieder ganz anders aussehen kann. Damit dennoch die gewohnte Bewegung aufkommt, sind es in einigen Kategorien dieses Jahr vier statt nur drei Nominierte. So sind wir eben bei Bagdadsoftware – immer für eine Überraschung gut.

Nun sei der Einleitung aber genug. Meine Damen und Herren, die Stunde hat geschlagen! Ohne sie noch viel weiter hinzuhalten, präsentiere ich ihnen die drei (oder vier) Anwärter auf die Bagdadsoftware NOCAs 2010 in sagenhaften vierzehn Kategorien und falls vorhanden, einem Link zu MobyGames für weitere Informationen. Doch zuerst eine kurze Werbepause.

Werbung Anfang

< Der Bildschirm färbt sich für einige Sekunden schwarz. Plötzlich blitzt es kurz weiß auf. >

Tiefe Stimme aus dem Off: BAGDADsoftware

< Der Bildschirm wird erneut für wenige Sekunden schwarz. Ein weiteres Aufblitzen erfolgt. >

Tiefe Stimme aus dem Off: BagdadSOFTWARE

< Der Bildschirm wird zum dritten Mal schwarz. Ein Blitzlichtgewitter wird abgefeuert, der Schriftzug "Bagdadsoftware" erscheint . >

Tiefe Stimme aus dem Off: BAGDADSOFTWARE!

< Der Bildschirm wird erneut schwarz. >

Werbung Ende


Der Webmaster: Willkommen zurück, meine Damen und Herren! Ohne weitere Umschweife nun endlich die vierzehn Kategorien mitsamt den drei (oder vier) Anwärtern. Kessy, leg’ los!

01. Beste Ablenkung für Zwischendurch des Jahres 2010

Es gibt Spiele, die holt man übers Jahr hinweg immer mal wieder für eine Stunde hervor. Einfach, um mal abschalten zu können und sich nicht ständig wieder in eine umfangreiche Geschichte hineindenken zu müssen oder sich die komplizierte Steuerung wieder in den Sinn rufen zu müssen. Auch der Webmaster weiß das zu schätzen und hat mit den folgenden Kandidaten immer mal wieder zwischen einem Blockbuster die Zeit verbracht:

Doom II RPG

  • Doom II RPG – Die Worte “Doom” und “Rollenspiel” scheinen im ersten Moment nicht so recht zusammenzupassen. Doch bereits Wolfenstein RPG hatte gezeigt, dass die Kombination sogar sehr gut funktioniert. Doom II RPG ist da schlicht der nächste Schritt: Ein noch ausgereifteres und forderndes Spielprinzip, tonnenweise Content mit relativ hohem Wiederspielwert dank drei völlig unterschiedlicher Charaktere und eine Spielzeit, die selbst viele der großen Blockbuster heutzutage nicht mehr bieten.
  • Giana Sisters – Das Original hat der Webmaster nie gespielt, aber auch das Remake ist mehr als nur ein würdiger Konkurrent für das klare Vorbild Super Mario Bros.. Während Mario sich jedoch in 3D im Weltall vergnügt, bleiben die Schwestern ihren 2D-Wurzeln treu und bieten weiterhin angenehm anspruchsvolle und abwechslungsreiche Jump ‘n’ Run-Action.
  • Minecraft – Als eine einzige, riesige Sandbox ist das Spiel geradezu prädestiniert, um es immer mal wieder für kurze Zeit zu starten. Egal ob man nur fix eine Höhle erkunden möchte, oder sein Haus erweitert – es gibt immer irgendwas zu tun, ohne dass man gleich einen ganzen Abend opfern muss. Das man es am Ende dann doch tut, ist ein anderes Thema…
  • Quake Live – “Eine Runde Quake geht immer!” ist das Lebensmotto des Webmasters und dank des neuen Browserablegers, der sogar mehr Spaß macht als das mehr als zehn Jahre alte Original, kann er sogar von unterwegs ein paar Airrockets verteilen und für 1-2 Runden im Land der schnellen Frags versinken.

02. Bestes Action-Adventure des Jahres 2010

Die Definition eines Action-Adventures ist heutzutage so eine Sache. Früher, als es nur Lara Croft über den Bildschirm hüpfte, wusste der gemeine Spieler: “Aha, bezeichnend für ein Action-Adventure sind vor allem viele Turn- und Rätseleinlagen”. Heute aber wird selbst ein Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots oder Deus Ex als Action-Adventure bezeichnet. Deus Ex – der Inbegriff eines Rollenspiels! Aber nicht so bei Bagdadsoftware. Back to the Roots ist die Devise, weshalb nur die folgenden Kandidaten eine Chance auf die Auszeichnung haben:

  • Assassin’s Creed II – Der Vorgänger hatte zu Beginn seine Momente, die Spielspaßkurve fiel aber schnell und stark ab. Mit Teil 2 wurden jedoch die Probleme (fast) vollständig beseitigt und das flüssige Herumhüpfen über die Dächer und heimtückische Ermorden von Bösewichtern macht nun auch bis zum Schluss mächtig Laune.
  • Darksiders – Wrath of War“Endlich ein God of War für PC!”, ließ der Webmaster nach der Verkündung der PC-Version von sich und wurde nicht enttäuscht: ein cooler Held, mächtig viel Action, ein bisschen Herumgehüpfe und vor allem bildschirmfüllende Bossgegner. Auch wenn es keine Sex-Szenen wie im großen Vorbild gibt – Spaß macht das Abenteuer von War trotzdem.
  • Minecraft – Schon einmal versucht eine Brücke 62 Blöcke über dem Boden zu bauen? Nein? Dann lass dir gesagt sein, dass dazu mehr Feingefühl und Präzision nötig ist als mit Lara Croft durch uralte Ruinen zu turnen!
  • Prince of Persia: Die vergessene Zeit – Viele haben über den Vorgänger Prince of Persia gemeckert und wurden mit der Rückkehr zu alten Tugenden belohnt. Und womit wurde es den Entwicklern gedankt? Mit noch mehr Gemecker. Doch der Flow stimmt auch hier wieder: sich in einem Rutsch durch ein beeindruckendes Level zu hangeln, klettern und springen war auch dieses Jahr ein fesselndes Erlebnis.

03. Bester Action-Titel des Jahres 2010

Was viele schon zum Action-Adventure zählen, ist oft nicht mehr als ein reiner Action-Titel. Egal ob ein Open-World-Spiel wie Grand Theft Auto IV oder ein Prügler wie Street Fighter IV – hier sammelt sich alles an, wo viel los ist und nicht so richtig in die anderen Kategorien passen möchte. Entsprechend ist die Konkurrenz groß. Für würdig hält der Webmaster aber nur die Folgenden:

BlazBlue: Calamity Trigger

  • BlazBlue: Calamity Trigger – Ein Anime-2D-Beat’em Up mit einer abstrusen Hintergrundgeschichte voller schräger Charaktere und einem dennoch äußerst anspruchsvollen und sehr gelungenen Kampfsystem, das der Webmaster nie im Leben meistern wird.
  • Just Cause 2 – Eine riesige und mit vielen Details vollgestopfte Welt, ein Greifhaken mit einer Reichweite über eine ganze Stadt hinweg, völlig bekloppte Möglichkeiten diesen Greifhaken einzusetzen und mächtig viel Action. Wer hier keinen Spaß hat, der hat keine Fantasie.
  • Minecraft – Sobald die Nacht hereinbricht und die Creeper aus ihren Löchern kommen, fetzt es nur so auf dem Bildschirm. Mehr braucht es nicht als Begründung.
  • Ninja Blade – Eigentlich nur ein einziges, mehrere Stunden langes Quick-Time-Event, ist es wenig verwunderlich, dass auf dem Bildschirm ständig etwas los ist und das gesamte Spiel über der eigene Adrenalinlevel immer auf hohem Niveau bleibt. Dazu kommen ein Ninja ( > Piraten), anspruchsvolle und riesige Bossgegner und generell nervenaufreibende Kämpfe gegen allerlei ekelhafte Monster.

04. Bestes Adventure des Jahres 2010

In Übersee seit Jahren totgesagt, floriert das Genre in Europa mehr denn je – nicht nur in den Hinterzimmern. Speziell in Deutschland haben Firmen wie Daedalic Entertainment, Deck13 oder auch Crimson Cow ihr Heil in der Entwicklung von exzellenten Adventures gefunden und bringen jedes Jahr genug Material zusammen, um eine eigene Kategorien zu füllen. Die Nominierten sind:

  • A New Beginning – Ein Ökoadventure von Daedalic Entertainment, derzeit die dominantn Kraft auf dem Adventure-Markt. Wer hier etwas anderes als ein sehr gutes Adventure erwartet, der hat die letzten Jahre verschlafen.
  • Lost Horizon – Vorbildliches Rätseldesign, eine super Grafik und eine spannende Story mit tollen Dialogen, die von anständigen Sprechern vertont wurden ergeben einen angenehm flüssigen Spielfluss, der von Anfang bis Ende Unterhaltung auf hohem Niveau bietet.
  • Minecraft – Alles aufsammeln was nicht Niet und Nagelfest ist? Und die so erhaltenen Gegenstände kombinieren, um Probleme zu lösen? Ihr macht in diesem Indie-Hit oft stundenlang nichts anderes!
  • Sam & Max – The Devil’s Playhouse – Bereits zum dritten Mal brachte Telltale Games Hund und Hase auf den Bildschirm. Und bereits zum dritten Mal sprüht die Staffel trotz mittlerweile mehr als nur einer leicht angestaubter Grafik und eher leichter Rätselkost nur so vor genialen Dialogen und einer lustigen Geschichte über.

05. Bestes Koop-Spiel des Jahres 2010

Auch wenn der Webmaster, zu seinem Bedauern, oft keine Zeit hat sich mit Freunden in die Schlacht zu stürzen, weiß er doch eine zünftige Koop-Partie zu schätzen. Was gibt es schließlich schöneres, als gemeinsam etwas zu erreichen? So schön eine Runde Deathmatch auch ist, immer nur gegeneinander macht auf Dauer keinen Spaß. Wie gut, dass es dort draußen immer noch Entwickler gibt, welche die Einstellung des Webmasters teilen und ihn stetig mit neuem Material versorgen. Darunter auch mit den folgenden drei Titeln:

Lost Planet 2

  • Indiziertes Spiel – Hier standen einmal Infos zu einem Spiel, das im Januar 2011 indiziert wurde.
  • Lost Planet 2 – Durch und durch auf Koop ausgelegt, entfaltet der Titel erst zusammen mit Freunden seine wirklichen Qualitäten. Zu viert in einem Mech herumzustapfen und einen riesigen Bossgegner auseinander zu nehmen oder anderweitig zusammenzuarbeiten wiegt sehr viele Probleme des Spiels locker wieder auf.
  • Minecraft – Alleine macht das Spiel bereits viel Spaß, aber erst im Mehrspielermodus wird das gesamte Potential sichtbar. Warum sich darauf beschränken eine kleine Hütte zu basteln, wenn es auch eine riesige, 64 Blöcke hohe Pyramide sein kann? Im Einzelspielermodus ein Vorhaben, das leicht Monate in Anspruch nimmt. Zusammen mit den anderen auf dem Bagdadsoftware Server hat es keine Woche gedauert!

06. Bestes Rennspiel des Jahres 2010

Kein neues Colin McRae, kein Race Driver – die dicken Knaller hat sich Codemasters für nächstes Jahr aufgehoben. Was aber nicht bedeutet, dass sie dieses Jahr keinen Kandidaten ins Rennen schicken. Doch die Konkurrenz ist stark, wie die Nominierungen beweisen:

  • Blur – Ein Super Mario Kart für alle, die nicht so auf Kunterbunt und kindlich stehen. Alleine ein gutes, wenn auch nicht überragendes Rennspiel, aber im Mehrspielermodus gegen bis zu drei weitere Spieler ein richtig spaßiges Spielerlebnis.
  • F1 2010 – Obwohl es beim Außenrum hakt, stimmt das eigentliche Fahrerlebnis. Somit hat es Codemasters geschafft die Formel 1 endlich wieder in anständiger Form auf die Bildschirme zu packen. Und das ist schließlich nicht umsonst die Königsklasse…
  • Minecraft – Zwar fühlt es sich so an, als würde man auf Schienen fahren, und die Auswahl der Fahrzeuge ist stark begrenzt, aber wo sonst darf man gegen Zombies, Creeper, Skelette oder Hühner antreten? Und genügend Booster vorausgesetzt, ist auch das Geschwindigkeitsgefühl ganz vorne mit dabei.
  • Split/Second: Velocity – Eine geile Grafik, ein abwechslungsreiches Streckendesign und Explosionen wohin das Auge blickt. Gäbe es auch noch wie in Blur Waffen, wäre es das perfekte Rennspiel. Aber auch ohne reicht es locker für eine Nominierung.

07. Bestes Rollenspiel des Jahres 2010

Auch dieses Jahr konnten sich Rollenspieler über viele Knaller freuen. Unterm Strich würden wir sogar sagen, dass die durchschnittliche Qualität der Veröffentlichungen weit über dem des Vorjahres lag. Einem Jahr, in dem Spiele wie Dragon Age: Origins und Risen erschienen sind wohlgemerkt! Doch auf dem Siegertreppchen herrscht akute Platznot. Die Chance auf den Titel haben deshalb nur:

 Drakensang: Am Fluss der Zeit

  • Drakensang: Am Fluss der Zeit – In den wesentlichen Punkten im Vergleich zu Teil 1 verbessert, Stichworte “Schnellreisesystem” und “vollständige Dialogvertonung”, wurde die Rollenspiel-Welt von Das Schwarze Auge seit Das Schwarze Auge: Schatten über Riva nicht mehr so gut in ein Videospiel umgesetzt wie in diesem Titel.
  • Fallout: New Vegas – Nach Fallout 3 war nicht nur der Webmaster skeptisch, doch am Ende hat sich wieder einmal gezeigt: Obsidian versteht sein Handwerk, auch wenn es bei der Qualitätsicherung immer noch viel Verbesserungspotential gibt. Gleichzeitig wird eindrucksvoll deutlich, dass Bethesda zwar mächtige Grafikengines und riesige Welten zaubern kann, aber von Spieldesign schon seit Jahren nicht die leiseste Ahnung hat. Für uns Gothic-verwöhnte Deutsche zwar keine echte Neuigkeit. Aber vielleicht kommen jetzt auch mal die Amerikaner auf den Trichter, dass Bethesda trotz Höchstwertungen keine wirklich guten Spiele produziert.
  • Mass Effect 2 – Es gibt Leute, die behaupten das Spiel wäre kein Rollenspiel mehr, weil es kein Inventar und nur wenige Charakterwerte gibt. In Wirklichkeit ist Mass Effect 2 jedoch dank vieler Entscheidungen mit echten Auswirkungen (allein die, durch den Charakterimport sind riesig!) in einer glaubwürdigen Welt voller interessanter und vielschichtiger Charaktere und fantastischen Dialogen mehr Rollenspiel, als viele der mit Statistik überladenen Konkurrenten.
  • Minecraft – Euer Alter Ego ist ein völlig unbeschriebenes Blatt, das nur ihr alleine formt. Zugleich haben alle eure Taten Auswirkungen auf die gesamte Spielwelt. Und als Sahnhäubchen gibt es ein Inventar sowie unzählige sammelbare Gegenstände und ein Großteil davon hat einen (unsichtbaren) Wert. Es erfüllt also alle grundlegenden Charakteristika eines Rollenspiels.

Der Webmaster: Und damit haben wir auch schon die Halbzeit erreicht. Nach der Werbung geht es weiter mit den fehlenden Kategorien!

Werbung Anfang

< Zwei Personen laufen vor eine weißen Wand. Die eine etwas weit um die Hüften, die andere dünn. Der Dicke sieht ziemlich nerdig aus und hatte offensichtlich noch nie Sex im Leben. Der Dünne hat eine positive Ausstrahlung und ist offensichtlich sehr erfolgreich. >

Der Dicke: Hallo, ich bin Bagdadsoftware.

Der Dünne: Hallo, ich bin Facebook und ich habe mehr als 3 Millionen Nutzer.

Der Dicke: Ich habe nur ein paar Dutzend und verbrauche nicht den Strom mehrerer Großstädte, um sie das Jahr über glücklich zu machen.

Der Dünne: Meine Nutzer schicken mir Aktfotos von sich und enthüllen mir alle ihre intimsten Details.

Der Dicke: Ich komme auch ganz gut ohne klar…

< Der Bildschirm wird kurz weiß, dann erscheint "Bagdadsoftware" und verzögert der Slogan "…braucht eure Daten nicht, freut sich aber über Nacktfotos weiblicher Besucher." >

Werbung Ende


Der Webmaster: Und nach dieser kurzen Unterbrechung sind wir auch schon wieder zurück mit den zweiten Hälfte der Nominierungen für die Bagdadsoftware No-One-Cares-Awards! Kessy, wenn ich dich bitten darf.

08. Bester Shooter des Jahres 2010

Sah es letztes Jahr ziemlich mager im Bereich der Shooter aus, hat sich die Situation – unter anderem dank eines neuen Call of Duty und Medal of Honor – wieder etwas entspannt. Aber auch wenn beide Titel mit viel Tamtam in die Läden kamen, den Kampf um den NOCA tragen andere aus:

  • BioShock 2 – Es mag nicht mehr so innovativ und überraschend gewesen sein, wie sein Vorgänger. Doch die Evolution und das damit verbundene vorsichtige Polieren der Spielmechanik hat aus dem zweiten Teil ein äußerst gelungenes Spielerlebnis gemacht, dass zwar nicht übermäßig viele Höhepunkte bietet, dafür aber von Anfang bis Ende ein konstant sehr hohes spielerisches Niveau hält.
  • Minecraft – Nur bewaffnet mit Pfeil und Bogen liefern wir uns spannende Gefechte mit Skelette, Zombies, Schweinen, Hühnern, Creepern und anderem Getier in komplett non-linearen Umgebungen.
  • Quake Live – Eigentlich ist es etwas unfair, denn das eigentliche Spielprinzip hatte mehr als ein Jahrzehnt Zeit zu reifen. Aber auch abseits des weiterhin gelungenen Quake III Arena-Unterbaus bietet der Browserableger genug frisches für Jung und Alt, um langfristig zu motivieren. Und selbst wenn es einfach nur eine simple Portierung geworden wäre: Es gibt im Bereich der Wettkampf-orientierten Shooter weiterhin nichts Besseres!
  • Singularity – Ein Sammelsurium von Ideen aus erfolgreichen anderen Spielen, das überraschend gut funktioniert und sich im Verlauf genug Eigenständigkeit verschafft, um den BioShock-Klon-Gedanken aus dem Kopf des Spielers zu verdrängen. Stattdessen werdet ihr mit einem durchweg gelungenen Spielerlebnis belohnt, das zwar das Rad nicht neu erfindet, aber gleichzeitig auch nichts wirklich falsch macht.

09. Bestes Strategiespiel des Jahres 2010

2010 war wieder ein Jahr, in dem der Webmaster überraschend viele Strategiespiele nicht nur gespielt, sondern sogar getestet hat. Der Wandel des Genres scheint weiterhin anzuhalten, auch wenn es vermutlich den echten Strategen nicht so wirklich recht ist. Dem Webmaster ist es egal, er hat sich hingegen über die folgenden Titel gefreut:

Die Siedler 7

  • Die Siedler 7 – Das neuste Siedler hat endlich wieder alles, was ein gutes Siedler ausmacht (Wegebau und Wirtschaftsoptimierung) und fügt doch einige nette Neuerungen ins altbekannte Spielprinzip ein. Beispielsweise ist es nun endlich möglich auch ohne eine riesige Armee den Sieg davonzutragen. Zwar ist es klar auf Mehrspielerkämpfe ausgelegt und lässt eine tiefgründige Kampagne vermissen, aber die KI verhält sich gar nicht mal so dumm und ist auch im Scharmützel ein würdiger Gegner.
  • Minecraft – Ihr mögt zwar keine Einheiten befehligen, aber Basisbau ist reichlich vorhanden. Und nachts startet der Gegner auch immer völlig unvorhersehbare Angriffe, die es abzuwehren gilt. Wer hier strategisch vorgeht, verbringt den Tag nicht ausschließlich mit unzähligen Reparaturarbeiten.
  • Mount & Blade: Warband – Ist es noch ein Strategiespiel, oder schon ein Rollenspiel? Eine berechtigte Frage. Wir haben es in die Globalstrategie-Ecke geschoben, nicht nur um es bei den sowieso schon überfluteten Rollenspielen herauszubekommen, sondern auch weil trotz Quests erledigen, Itemsammeln und Charakter hochleveln doch die Diplomatie und die Kämpfe im Vordergrund stehen. Es ist wie Napoleon: Total War – hier steuert ihr aber nur eine Armee statt mehrerer. Außerdem macht es wesentlich mehr Spaß…
  • StarCraft II: Wings of Liberty – Obwohl der Webmaster nicht zu denen gehörte, die seit Jahren darauf warteten, weiß er doch die sehr ausgereifte Einzelspielerkampagne mit den wenigen, aber geilen Rendersequenzen sehr zu schätzen. Und auch wenn er im Mehrspielermodus kein Land sieht, so ein Match im Livestream zu verfolgen macht auch ihm Spaß. Über die spielerische und technische Qualität des Titels brauchen wir hingegen keine Worte verlieren. Wir reden hier schließlich von einem Blizzard-Spiel.

10. Bester Spielesoundtrack (Original) des Jahres 2010

Wir wissen nicht, ob der Webmaster in dieser Beziehung etwas eigenartig ist. Aber wer bei ihm im Auto oder im Zimmer sitzt, der wird fast ausschließlich von Spielesoundtracks beschallt. Und wir meinen richtige Soundtracks, nicht dieses, aus lizenzierter Musik zusammengewürfelte Zeug. Beim Webmaster muss noch ein echter Komponist die leeren Notenblätter füllen, bevor er überhaupt nur daran denkt ihm einen NOCA zu verleihen. Zum Glück ist diese hohe Kunst noch lange nicht ausgestorben. Auch dieses Jahr gehen wieder einzigartige, musikalische Erlebnisse ins Rennen um den Titel:

  • Die Siedler 7 – Wer auf die Hülle schaut und “Dynamedion” liest denkt zuerst an typische orchestrale Klänge, wie er sie schon in Dutzenden anderen deutschen Produktionen gehört hat. Nicht wirklich schlecht, aber auch nichts was einem vom Hocker haut. Doch sobald die ersten Takte von “Hero Within” durch die Boxen schwingen und die Stimme von Kariina Gretere erklingt, wird klar: Dieser Soundtrack ist anders. Zwar stammen nur die ersten beiden Lieder aus der Feder der bekannten Sängerin, doch überraschenderweise kann auch der Rest der insgesamt 20 Stücke (rund 52min) das hohe Niveau halten. Anders als die meisten Dynamedion-Soundtracks sprüht dieser nur so vor eingängigen Themen und entfaltet eine angenehme Dynamik, die erst außerhalb des Spiels so richtig zur Geltung kommt.
  • Battlefield: Bad Company 2 – Beim Soundtrack zum ersten Teil hat Mikael Karlsson durch seinen ungewöhnlichen Einsatz von Kontrabass dem Battlefield-Thema seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Mit dem zweiten Teil kehrt er zwar wieder stärker zurück in die klassische Welt der Orchester- und Militärmusik, schafft es aber dennoch ein ansprechendes und gelungenes Hörerlebnis zu schaffen. Wenn wir es nicht besser wüssten, könnten wir glauben einem guten Filmsoundtrack zu lauschen.
  • Minecraft – Die durchweg sehr ruhigen Stücke stammen vom deutschen Daniel “C418” Rosenfeld und fühlen sich zwar wie 8Bit an, sind aber tatsächlich viel mehr. Ohne sie würde im Spiel irgendetwas fehlen. Dabei laufen die Lieder nicht durchgehend, sondern setzen nur immer mal wieder ein.
  • Scott Pilgrim vs. The World: The Game – Anamanaguchi ist auf den ersten Blick eine ganz normale Band mit E-Gitarren, Bass und Schlagzeug. Doch der eigentliche Star ist ein NES, das fröhlich 8Bit-Töne von sich gibt. Der Rest der Band passt sich ihm nur an und formt so auch bei diesem Spiel aus eigentlich simplem Gedudel einen einzigartigen Soundtrack, den man tagelang hoch und runter hören kann.

11. Visuell ungewöhnlichstes Spiel des Jahres 2010

In dieser Kategorie landen spiele, die etwas anders sind als die anderen. Titel, die ihre Geschichte auf eher ungewöhnliche Art und Weise erzählen. Titel, die nicht auf das typische graubraun setzen, dass in der Branche als “Realistisch” gilt. Eben Titel, die ihren ganz eigenen und oft sehr ungewöhnlichen Weg gehen. Darunter die folgenden:

Grotesque Tactics: Evil Heroes

  • BlazBlue: Calamity Trigger – Während das eigentlich Spiel dank seiner Anime-Comic-Grafik zwar schon etwas anders daherkommt, ist der Grund für die Nominierung ein anderer: die schrägen “Teach Me, Miss Litchi!” Mini-Episoden, welche die Hintergrundgeschichte noch weiter vertiefen. Die 8Bit-inspirierten Anime-Sequenzen sind nicht nur schreiend komisch, sondern heben sich auch komplett von allem ab, was in neuerer Zeit auf dem Bildschirm zu sehen war.
  • Grotesque Tactics: Evil Heroes – Nicht nur dank einer leichten Überblendung wirkt die Welt von Grotesque irgendwie komisch. Auch die völlig überzeichneten Charaktere und die Umgebungen, die irgendwo zwischen quietschbunt und normal festzuhängen scheinen, tragen zum sehr ungewohnten Look bei, der auf der einen Seite irgendwie “Falsch” erscheint, aber doch irgendwie zum Rest des durchweg schrägen Titels passt.
  • Minecraft – Die gesamte Welt besteht nur aus Blöcken mit 16×16 Pixel großen Texturen und doch fühlt es sich weder hässlich noch deplatziert an – es passt einfach zum Charme des Titels. High-Definition wirkt hier schlicht völlig deplatziert.

12. Enttäuschung des Jahres 2010

Es ist doch jedes Jahr das gleiche. Da freut man sich teilweise monatelang auf ein Spiel und am Ende? Schaut man es nur kurz an und wirft es auch schon wieder in die Ecke. Oder schlimmer noch: Zu Beginn macht es noch Spaß, doch am Ende bleibt nur ein verbitterter Geschmack zurück. In kurz: Das Spiel wurde den eigenen Erwartungen nicht gerecht und hat enttäuscht. Eben so, wie diese drei:

  • Command & Conquer 4: Tiberian Twilight – Das völlig überarbeitete Spielprinzip funktioniert und macht im Mehrspielermodus auch trotz veralteter Grafik eine gewisse Zeit Spaß, keine Frage. Aber so bekannt die Command & Conquer -Serie auch für ihre Rushes ist, noch wichtiger sind die Einzelspielerkampagnen mit ihren spannenden Missionen und den FMVs dazwischen, die den Kampf der GDI gegen NOD erzählen. Und genau hier versagt der angeblich letzte Teil der Tiberium-Saga völlig. Langweilige FMVs vor schlechten Hintergründen und ein Ende, das einem Schlag ins Gesicht gleich kommt. Das ist kein würdiges Ende für den Charakter des Kane.
  • Mafia II – Sechs Jahre mussten wir auf den Nachfolger zu einem der besten Spiele des vergangenen Jahrzehnts warten. Aber auch ohne diese Vorbelastung bleibt Mafia II eine Enttäuschung. Statt einem Open-World-Spiel, bekommen wir eine Art schlechtes Action-Adventure mit linearer Kampagne serviert, die von stupiden Autofahrten unterbrochen und unnötig in die Länge gezogen wird und zu allem Überfluss mit einem unbefriedigenden Ende aufwartet. Und all das nur damit 2K Games die fehlenden Inhalte als DLC nachreichen kann!
  • Splinter Cell: Conviction – Das Spiel an sich ist nicht schlecht und die kurze Spielzeit vergeht schnell. Doch mit dem Namen Splinter Cell hat das alles nichts mehr zu tun. Stattdessen ist frontale Action angesagt. Hier fliegen mehr Kugeln, als in den ersten drei Teilen der Serie zusammen – dabei hat Sam Fisher seine Karriere als Schleicher begonnen. Wenn wir ein Splinter Cell kaufen, dann erwarten wir das auch weiterhin!

13. Überraschung des Jahres 2010

Enttäuschungen haben aber auch ihre guten Seiten, denn wo eine Enttäuschung ist, gibt es auch eine Überraschung. Es müssen nicht einmal Titel sein, die wir nicht auf dem Radar hatte und nur durch Zufall entdeckt haben oder gar wie aus dem Nichts erschienen sind. Manchmal ist es auch schlicht ein Spiel, das besser ist, als wir es vor dem Kauf erwartet hatten. Der Webmaster hat welche aus beiden Sparten nominiert:

Kingdom Hearts: Birth by Sleep

  • Die Siedler 7 – Abseits der Remakes des phänomenal genialen zweiten Teil der Serie, konnte die Siedler-Serie schon seit Jahren nicht mehr wirklich überzeugen. Entsprechend hatte der Webmaster den siebten Teil nicht einmal so richtig auf dem Radar – völlig zu Unrecht, wie sich beim Testen herausstellte. Der siebte Teil schaffte es geradezu mühelos an die Stärken der ersten beiden Teile anzuknüpfen und durch sinnvolle Neuerungen zu ergänzen, ohne den Pfad eines knuddeligen Aufbaustrategiespiels zu verlassen.
  • Kingdom Hearts: Birth by Sleep – In welcher Weise dieses Spiel für den Webmaster eine Überraschung war? Zum einen ist es ein PSP-Spiel und damit das erste PSP-Spiel, das er jemals länger als fünf Minuten gespielt hat und zum anderen gehört es zu einer Serie, die noch nie einen Ableger auf dem PC hatte. Und zum dritten stellte es sich nach einem etwas langatmigen Einstieg als ein sehr gutes und herausforderndes Japano-Rollenspiel heraus, das ähnlich wie Might & Magic: Clash of Heroes Anfang des Jahres den Webmaster einfach nicht mehr losließ.
  • Minecraft – Gehört zur Kategorie der Spiele, die wie aus dem Nichts erschienen sind und den Webmaster plötzlich tagelang in Beschlag genommen haben (und nehmen). Wenn er nicht so ein disziplinierter Typ wäre, würde er vermutlich gar nichts mehr anderes zu Stande bringen und hätte die Pyramide komplett im Alleingang gebaut. Dabei ist das Spielprinzip doch so äußerst simpel und ein wirkliches Spielziel gibt es auch nicht!

14. Spiel des Jahres 2010

Stammleser wissen: Bei Bagdadsoftware wird das Spiel des Jahres nicht nach Verkaufszahlen, technischen Aspekten oder gar objektiven Gesichtspunkten gekürt. Nein, bei Bagdadsoftware zählt nur eine Währung: Wie viel Spaß hatte der Webmaster? Egal ob es ein kleines iPhone-Spiel oder der größte Blockbuster ist – am Ende gewinnt nur der, der es wirklich verdient hat. Wie schön die Grafik ist, spielt dabei keine Rolle.

Wer am Ende oben steht und wer Chancen auf den Titel hatte? Das verraten wir euch erst am Montag. Bis dahin die Frage an euch: Welche Titel meint ihr wird der unfehlbare Webmaster in den einzelnen Kategorien zum Sieger küren? Und wer nimmt den Gesamtsieg davon? Fiebert in den Kommentaren mit und gebt vielleicht auch schon erste Hinweise auf eure eigenen Toptitel des Jahres 2010 – aber wie gesagt, hebt euch die eigentliche Liste für Montag auf! Bagdadsoftware möchte mit euch gemeinsam die Gewinner küren und nicht wieder allein dastehen…

Der Webmaster: Danke Kessy. Und damit sind wir endlich am Ende des heutigen Über-Mega-langen-Eintrags angelangt. Wenn ihr wollt, lesen wir uns morgen nach der Christmette noch einmal mit einem Nacktfoto von Kessy. Ansonsten erwarte ich euch am Montag in aller Frische!

Gute Nacht!

< Die Credits laufen an. Am unteren Bildschirmrand erscheint ein Banner mit einem rotierenden Bild des Webmasters und dem Text "42 - Die neuen Folgen. Jetzt gleich!" daneben>

Stimme aus dem Off: Gleich auf Bagdadsoftware: Los Gunzemich wird von einer Knuddelkönig bedroht und nur Babb Sack steht zwischen ihr und dem Untergang der Stadt. Doch sie hat schon wieder seine Familie gefangen genommen, innerhalb von Bagdadsoftware gibt es schon wieder einen Maulwurf und irgendeine unwichtige B-Story wirkt sich schon wieder negativ auf den Hauptplot aus. Wird Babb Sack das Unmögliche gelingen? 42 – jetzt gleich im Anschluss.

< Der Bildschirm wird schwarz. >

Sicarius

Darkstar zum Dritten

Game Dev Story ist echt ein kleines Scheißspiel. Eigentlich macht man immer dasselbe, und doch habe ich gestern mehr Stunden damit verbracht als mit Darkstar – The Interactive Movie insgesamt. Und selbst während ich diese Zeilen tippe, arbeitet mein Entwickler-Team an der nächsten Konsolengeneration (die PS25). Für nur 2,99 Euro mehr als nur eine Kaufempfehlung! Doch um Game Dev Story soll es heute gar nicht gehen. Lest am besten den Test von meinem Kollegen Alex Hassel dazu, wenn ihr noch mehr erfahren möchtet: GamersGlobal.

Weitere Änderungen auf Bagdadsoftware

Das erste Thema dieses Eintrags ist hingegen erneut Bagdadsoftware an sich. Dieses Mal hat es die Unterseiten Garry’s Mod und Signaturen erwischt. Am Montag konnten sie sich noch erfolgreich verstecken, jetzt haben wir sie aber gefunden und durch die Verbesserungsmühle gedreht. Musstet ihr dort ewig lange nach unten scrollen, oder die hässlichen Zahlen obendrüber benutzen, um euch die einzelnen Bilder anzuschauen, erwartet euch nun jeweils eine richtige Galerie. Diese könnt ihr entweder einfach von vorne nach hinten durchklicken, oder die tollen Vorschaubilder untendrunter zum Direktanspringen nutzen. Auf den ersten Blick keine weltbewegende Neuerung/Änderung – das sind sie eigentlich alle nicht –, aber wie immer noch ein bisschen mehr Komfort. Großer Dank mal wieder an Rondrer, der den Kram eingebaut hat.

Zusammen mit der 29. Folge des Bagdadsoftware Podcast, wird es dann voraussichtlich am Montag noch einmal ein paar Änderungen/Neuerungen geben, bevor wir das Jahr in Ruhe enden lassen und den 10. Geburtstag der Seite am 9.3.2011 vorbereiten! Nein, ich habe noch nichts vorbereitet. Mir ist erst einmal wichtiger, dass ich ihn nicht vergesse :smile: .

Und damit kommen wir auch schon zum eigentlichen Hauptthema des heutigen Eintrags. Nachdem ich dem Spiel bereits zwei Vorschauen gewidmete habe, muss ich euch jetzt abschließend noch mit einem Angespielt-Bericht versorgen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass es sich überhaupt einer von euch importiert. Gemeint ist selbstverständlich:

Darkstar – The Interactive MovieDarkstar – The Interactive Movie – Gut einen Monat hat es gedauert, bis das Päckchen aus den USA endlich da war. Dafür habe ich mich mittlerweile schon einige Stunden auf der Westwick herumgetrieben und gerätselt, was das Zeug hält. Für alle, die es immer noch nicht wissen: Das Spiel ist seit langem (gut 12 Jahre) mal wieder ein Vertreter des tatsächlich vollkommen toten Genres der interaktiven Filme.

Mystery Science was?

Der stärkste Verkaufsfaktor des Spiels ist jedoch, dass der gesamte Cast von Mystery Science Theater 3000 mitspielt. Wie ihr kennt MST3K nicht? Gut, ich nämlich auch nicht. Scheint aber sowohl eine gute Comedy-Serie (lief immerhin 11 Jahre) als auch ein sehr guter, dazugehöriger Film zu sein (IMDB-Rating von 7.3). Nichtsdestotrotz dürft ihr in Darkstar – The Interactive Movie nicht viel mehr erwarten als B-Movie-Qualitäten, auch wenn die Geschichte an sich gar nicht mal so schlecht ist:

Es ist 2499, ihr wacht als Captain John O’Neil (nicht verwandt mit Jack O’Neil) an Bord der Westwick auf und habt dank des langen Cryoschlafs (ca. 314 Jahre) einen akuten Gedächtnisschwund. So weit, so Klischee. Doch im Laufe des tatsächlich gut 20 Stunden langen Spiels (90% davon FMV-Sequenzen), bekommt ihr sehr viel Backstory serviert und erfahrt schon zu Beginn, dass die Westwick zum Darkstar geschickt wurde. Ein schwarzes Loch ähnliches Gebilde, dass durch die Detonation aller Atomsprengköpfe der Erde entstanden ist. Wie die dort hingekommen sind? Nun, zu viel verraten möchte ich dann doch nicht. Wichtig ist nur, dass ihr zum einen nicht alleine dort draußen im Orbit eines unbekannten Planeten hängt – damit meine ich nicht das überlebende Crewmitglied – und zum anderen die Nähe zum Darkstar unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringt. Das Ganze ist sehr spannend in Szene gesetzt und hält einen, wie es bei so einem Spiel auch sein muss, tatsächlich bei der Stange. Ich will ständig wissen was damals auf der Erde passiert ist, was es mit dem Darkstar auf sich hat und wer der ominöse Feind ist.

Grauseliges Aussehen

Den ersten Schock als Spieler bekommt man gleich zu Beginn. Das Spiel startet mit einer Auflösung von 1024×768. Der eigentliche Spielbereich ist nochmals kleiner, weil sich wie früher das (abschaltbare) Interface um das Sichtfenster legt. Da verwundert es nicht, dass so viele Stunden Filmaufnahmen auf nur zwei DVDs passen. Auch der Rest des Spiels kommt vorsinnflutlich daher und erinnert mit seinen wenig detaillierten und sauber glänzenden Texturen frappierend an Myst & Co vor 15 Jahren. Eine Ausnahme bilden die Displays im Spiel. Die sind tatsächlich angenehm hochauflösend und erlauben euch fast alles lesen, was dort geschrieben steht – solange die Kamera nicht wegschwenkt.

Zumindest kann man sich an die Grafik gewöhnen. Ist ja schließlich nicht das wichtigste bei so einem Spiel. Nerviger fallen da schon die Steuerung und die ewig vielen Wartezeiten aus. Egal ob ich von einem Stuhl aufstehe, oder einen anderen Raum betrete: es dauert gefühlt eine halbe Ewigkeit bis vom Standbild auf die Lauf-/Hinsetz/-wasauchimmersequenz umschaltet wird und umgekehrt. Und da das gesamte Spiel aus Standbildern besteht, zwischen denen ihr euch immer hin und her bewegt, fühlen sich 20 Stunden Spielzeit mehr wie 40 an. Dazu kommt noch, dass es keine Hotspotanzeige gibt. Was ihr benutzen oder wo ihr hingehen könnt, findet ihr nur durch Absuchen des Bildschirms und schlichtes Trial & Error heraus. Die zweite Stunde des Spiels, nachdem ich das Cryo-Zimmer untersucht hatte, verbrachte ich beispielsweise damit den Button zu finden, der die nächste Aktion freischaltet. Selbst ein Blick in die (mitgelieferte) Lösung brachte keine Abhilfe. Irgendwann habe ich dann durch puren Zufall herausgefunden, dass man HINTER die Cryotuben gehen kann, so undeutlich ist der dazugehörige Hotspot.

Dieser Umstand verschlimmert sogar teilweise die Rätsel. So müsst ihr schon ganz früh per Konsole eine Tür öffnen. Verlasst ihr nun dieses Standbild auf dem falschen Weg, ist die Tür plötzlich wieder zu. Und erneut ist dieser Hotspot so schwer zu finden, dass man verdammt viel unnötig Zeit mit hin und herlaufen verbringt. Das war schon vor zwanzig Jahren nicht mehr modern…

Screenshot aus Darkstar – The Interactive Movie

Solide Rätselkost

Zu den Pluspunkten zählen hingegen die Rätsel. Egal ob ihr Codes für Türen in der Umgebung finden, ein tödliches Labyrinth navigieren oder kleinere Puzzle unter Zeitdruck lösen müsst: für durchweg logische Abwechslung ist gesorgt. Besonders fies: wenn ihr ein bestimmtes Rätsel im Spiel auf die falsche Art löst, lässt sich das Spiel nicht mehr beenden. Aber ähnlich wie in Wing Commander: Heart of the Tiger (Stichwort “Unendlicher Kampf gegen die Kilrathi-Armada”) merkt ihr das erst viel, viel später. Auch bei anderen Rätseln und Dialogen könnt ihr euch teilweise Wege verbauen, habt aber hier zum Glück immer noch eine alternative Lösungsmöglichkeit.

Hinzu kommen rund drei Dutzend Möglichkeiten zu sterben. Fünf Minuten im Spiel, schon war ich das erste Mal unfreiwillig tot. Also unbedingt regelmäßig und auf verschiedenen Plätzen speichern! Anschauen solltet ihr sie euch aber auf jeden Fall, sonst verpasst ihr was. Vor den bisherigen Sterbeanimationen waren auch immer teils mehrstufige Sicherheitsabfragen. Die Sequenzen zu entdecken und zu umgehen scheint also gar nicht so schwierig zu sein.

Interessante Charaktere

Was mir abseits der Hintergrundgeschichte aber am meisten gefällt, sind die Charaktere. Speziell der Roboter SIMON ist schlicht genial. Die Gespräche mit ihm triefen nur so vor Sarkasmus und Arroganz – herrlich. Wählt man beim ersten Treffen mit ihm gar die falsche Antwort, zeigt er einem auch noch den Stinkefinger und ward für den Rest des Spiels nicht mehr gesehen. Auch die meisten anderen Crewmitglieder, allen voran der mysteriöse First Officer Ross Perryman, sind nicht einfach nur Mittel zum Zweck. Sie helfen kräftig mit dazu, dass ich mehr über das Schicksal der Westwick erfahren möchte.

Der Star des Spiels bleibt für mich aber die Erzählerstimme: Peter Graves. Nicht nur finde ich seine ruhige und teilweise schon fast trockene Erzählweise generell sehr angenehm, er hat auch von allen irgendwie das interessanteste und tiefsinnigste zu sagen. “We make our choices and have to live with them. In this case, John O’Neil, you must die with this particular one.” – aber das ist vermutlich einfach nur der Fanboy in mir…

Das Fazit

Was bleibt also zum Abschluss zu sagen? Nun, Darkstar – The Interactive Movie hat seine technischen Probleme. Aber da wo es zählt, also bei Rätseln und Geschichte, macht es viel richtig. Bei mir punktet es zusätzlich durch Peter Graves und dem Science-Fiction-Setting, das wesentlich mehr Action als in einem langweiligen Spiel wie Myst erlaubt. Das macht es zugänglicher für die heutige Jugend. Dennoch ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ich jetzt plötzlich anfange und die anderen Klassiker des Genres spiele (für Namen wendet euch an Azzkickr). Dafür ist mir das Ganze weiterhin schlicht zu langatmig, umständlich und leblos.

Leute wie Azzkickr, die dem Genre hinterhertrauern, dürfen – nein, müssen aber einfach zuschlagen und dürfen sich nicht von den Versandkosten abschrecken lassen. Nicht nur, weil es keine Alternativen gibt, sondern auch weil die Ein-Mann-Produktion von J. Allen Williamson wirklich nicht schlecht ist. Und das kommt von jemanden, der diese Art von Spielen normalerweise mit der Beißzange anfasst…

Sicarius

Umschwung

Versprechen soll man halten heißt es. Da mache ich das doch heute sogar zweimal und produziere dadurch mal wieder einen extra-langen Eintrag. Punkt 1 bezieht sich auf den Eintrag vom 08.11.2010, in dem ich mein Vorhaben äußerte wieder mehr für Bagdadsoftware zu tun. Ja, es war kein Versprechen per se – aber lasst mir doch meine Einleitung, ihr Undankbaren! Ähm, also Punkt 1 betrifft die Änderungen, welche die Seite in den letzten Tagen erfahren hat. Es kommen zwar bis Ende des Jahres noch mehr dazu, die ToDo-Liste ist lang, aber ich brauche ja auch noch Inhalte für die anderen Einträge.

Neuerungen

Kommen wir zu allererst zu den Neuerungen. Diese sind vornehmlich zwei neue Unterseiten. Die erste verbirgt sich unter dem Menüpunkt “Podcast”. Der verlinkte bis vor kurzem in die Kategorie, öffnet nun aber eine eigene Unterseite. Dort findet ihr nun eine Übersicht, über alle bislang veröffentlichten Podcast mit den wichtigsten Infos auf einen Blick – darunter natürlich auch, wer der Gast in der jeweiligen Folge war. Das erspart es euch, erst umständlich in der Kategorie herum zu Klicken. Dort seht ihr außerdem das neue Aussehen aller Tabellen auf der Seite. Nach Protest von Rondrer über die alte Variante, habe ich die neue zusammengebastelt und fest im CSS-Stylesheet verankert.

Die zweite neue Unterseite hört auf den Namen “Das Team” und ist die Wiederauferstehung der alten Teamseite in neuem Glanz. Wenn es euch interessiert, findet ihr dort ab sofort die grundlegendsten Informationen zu den derzeit fünf wichtigsten Personen hier auf Bagdadsoftware. Früher stand dort zwar mal mehr, aber ich finde es mittlerweile äußerst kindisch und auch nicht im Sinne des Datenschutzes ganze Steckbriefe mit Ess- und Trinkgewohnheiten auszufüllen und im Internet zu verewigen. Zumindest haben Rondrer und Kessy die Gunst der Stunde genutzt, um ihre Avatare zu aktualisieren.

Änderungen bei der Navigation

Abseits der zwei neuen Unterseiten, wurden wie erwähnt überall die Tabellen auf das neue Aussehen umgestellt und dabei die Chance genutzt die jeweiligen Seiten mal wieder zu überarbeiten. Aber fangen wir oben an. Die erste Änderung findet sich rechts in der Navigationsleiste. Dort seht ihr ab sofort die sechs neusten Kommentare – bislang waren es nur fünf. Der Grund ist schlicht, dass die Leiste rechts zu lang wurde und ein optisch sehr großes Ungleichgewicht entstand. Zwar ist die Navigation immer noch etwas rechtslastig, aber nicht mehr ganz so extrem.

Gleichzeitig wurde unter allgemoines nicht nur die zwei neuen Unterseiten verlinkt, sondern auch etwas Umdisponiert und umbenannt. “Feeds” heißt nun “Unsere Feeds”, “Privat” wurde in “Privates” erweitert und die “Änderungen” zur “Änderungsliste”. Nichts weltbewegendes, aber es ist nun hoffentlich etwas klarer, was sich dahinter verbirgt und auch etwas sinnvoller sortiert.

Änderungen auf den Unterseiten

  • Mit der Namensänderung einhergehend, wurde für die Feed-Übersicht auch endlich ein entsprechendes Logo angefertigt. Die ganze Zeit stand dort nur Text. Außerdem ist nun auch der Twitter-RSS-Feed verlinkt.
  • Auch unter Privates gab es noch weitere Namensänderungen. Statt dem sperrigen “Medien”, dem nichtssagenden “Spiele” und dem absolut unpassenden “System” steht dort nun “Filmsammlung”, “Spielesammlung” und “Rechenmaschine. Zudem wurden alle Punkte nun mit einer Beschreibung ergänzt – für den Fall, dass es jemand immer noch nicht versteht. Die Unterseiten dahinter wurden hingegen nur aktualisiert und, wie jetzt schon mehrfach erwähnt, mit der neuen Tabelle versehen.
  • Auf der Unterseite Hintergründe, die wie ihr wisst etwas mehr über die Vergangenheit von Bagdadsoftware preisgibt, habe ich es mir hingegen etwas einfacher gemacht. Statt erneut einen ellenlangen Text zu schreiben, den sowieso niemand liest, habe ich den bestehenden einfach nur optisch aufgepeppt und ihn quasi umbenannt. Er detailliert jetzt quasi nur noch die Geschichte bis zur Umstellung der Seite anno 2006. Es dreht sich also nur noch um die Dinge, die es tatsächlich nicht mehr zu sehen gibt – Killer’s World eben.
  • Die Änderungsliste wurde hingegen nach zwei Jahren endlich mal wieder auf den aktuellsten Stand gebracht. Keine Ahnung, ob die wirklich jemand anschaut – ich tue es nicht -, aber wenn man etwas anbietet, sollte es auch Aktuell gehalten werden. Es gibt nichts schlimmeres als die Millionen von verwaisten Webseiten im Netz, die teilweise seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr vom Autor angefasst wurden.
  • Der Punkt Artikel hat die wohl größte Überarbeitung erfahren. Fandet ihr dort bislang nur die Links und eine kurze Beschreibung zu dem jeweiligen Material, gibt es jetzt hier auch noch zusätzliche Informationen: Welche Art von Artikel ist es, wo und wann wurde er veröffentlicht und damit die Tabelle angenehm sortierbar wird, auch noch die jeweilige Sprache. Außerdem habe ich nun fast alles ergänzt, was ich bei GamersGlobal verzapft habe. Die ganzen News beispielsweise tauchten vorher dort gar nicht auf. Ja, ich weiß: die Überschrift passt jetzt eigentlich nicht mehr so richtig. Mir ist aber noch nichts Besseres eingefallen.
  • Die Tabelle unter Gespielt wurde ebenso um die Spalte “Veröffentlicht bei” erweitert. Diese blöden Klammern hinter dem Titel haben mir noch nie gefallen und so könnt ihr das Ganze gar danach sortieren. Sowohl für “Gespielt” als auch “Artikel” gilt: Wenn die Zelle leer ist, dann wurde es logischerweise zuerst auf Bagdadsoftware veröffentlicht. Würde ziemlich dämlich aussehen auf die Seite zu verweisen, auf der man sich sowieso gerade befindet.

Die Zukunft

Und das müssten eigentlich auch schon alle bisherigen Änderungen und Neuerungen. Die nächsten Änderungen werden, so viel verrate ich jetzt schon, vornehmlich optischer Natur sein. Wird schließlich Zeit, dass meine Tweets auch endlich hier auf der Seite lesbar sind. Also lasst euch überraschen. Wir kommen hingegen nun zum zweiten Versprechen:

 Trapped Dead Test zu Trapped Dead – Es hat aus diversen Gründen länger gedauert, aber am Samstag ging er endlich online. Nachdem ich das Spiel bereits zwei Mal angeschaut hatte, einmal auf der gamescom 2010 und einmal anhand einer spielbaren Vorabversion, war ich natürlich auf die finale Fassung sehr gespannt. Die Kombination von Left 4 Dead und Commandos klang sehr interessant und hatte Potential. Doch von Bagdadsoftware gibt es “nur” 3 von 5 Sics.

Der wichtigste Grund: der Koop-Modus ist zwar nett und treibt zu Recht die Wertung nach oben. Aber ich bin Realistisch und weiß, dass ich ihn jetzt nach dem Test unter Garantie nicht mehr anfassen werde. Und im Einzelspielermodus wiegen mir persönlich die Kritikpunkte zu schwer, als das ich guten Gewissens noch einen Sic draufpacken könnte. Was ich in den ersten paar Leveln über Steuerung und KI geflucht habe, geht auf keine Kuhhaut. Und es wird auch nicht besser gegen Ende – man gewöhnt sich nur einfach dran und passt sich an. Das sollte aber nicht Sinn der Sache sein. Wenn ich spiele, will ich die Möglichkeiten des Spiels voll auszunutzen – nicht mich selbst einschränken, nur weil es sonst kaputt geht.

Ein weiterer Punkt sind die elf Level. Ja, sie sind riesig. Ja, sie sind sehr abwechslungsreich. Aber: Es sind immer noch nur elf Level, die im Kern auch noch sehr linear aufgebaut sind. Dank der beschränkten Möglichkeiten und besagter KI-Probleme, ergibt sich so ein viel zu geringer Wiederspielwert. Ich würde schlicht immer wieder zur gleichen Taktik greifen. Bei einem Commandos ist das ganz anders. Klar, auch dort gibt es die optimale Vorgehensweise. Aber man konnte sehr experimentierfreudig sein, um zum Ziel zu gelangen. Einem Budget-Titel würde ich das alles verzeihen. Aber Trapped Dead kommt für 40 Euro in den Handel – da muss es sich auch mit den Großen messen.

Obwohl ich mich aber nun auf die Negativpunktekonzentriert habe: Es ist kein grottenschlechtes Spiel geworden. Das hätte von mir weder 3 Sics noch 7.0/10 Punkten erhalten. Wer echtes Interesse am Szenario und am Genre hat, der sollte sich die bald erscheinende Demo auf jeden Fall anschauen. Ihr müsst euch eben nur im Klaren sein, dass es seine Probleme hat und euch darauf einlassen. Sobald der Preis gesunken ist, spricht aber nichts mehr dagegen einfach zuzuschlagen. Bis dahin ist dann auch schon der ein oder andere Patch erschienen, der vielleicht die KI-Probleme zumindest minimiert.

In diesem Sinne bis Donnerstag und voraussichtlich einem Angespielt-Bericht zu Darkstar – The Interactive Movie.

Mission erfüllt! Der letzte Eintrag hat endlich die gewünschte Wirkung erzielt: Schon fünf Leute tummeln sich auf dem offiziellen Minecraft-Server von Bagdadsoftware und bauen was das Zeug hält. Um es übertrieben auszudrücken: Fünf Minuten nicht hingeschaut, schon gibt es wieder etwas Beeindruckendes zu entdecken.

Der Untergang der Welt

Stichwort “Neues”: in 24 Stunden ist es soweit und World of WarCraft: Cataclysm wird auf den Servern aktiviert während hunderttausende auf der ganzen Welt vor den Läden Schlange stehen, um als erstes ihre Box zu erhalten. Rondrer ist so verrückt zwar nicht, wird aber sicherlich selbst Minecraft die nächsten Wochen den Rücken kehren und stattdessen das “neue” Azeroth erkunden. Vielleicht kann er sich ein paar Minuten losreißen, um in einem kommenden Eintrag von seinen Eindrücken zu berichten. Von mir, das hatte ich ja schon mehrfach erwähnt, werdet ihr hingegen nichts hören. Die Collector’s Edition wird zwar auch irgendwann im Laufe der Woche bei mir eintrudeln. Aber ich habe erst einmal Wichtigeres zu tun, bevor ich auch nur daran denke mein Abo wieder zu aktivieren. Darunter voraussichtlich den letzten Test für dieses Jahr, auch wenn der vorletzte zum Verfassungszeitpunkt noch gar nicht online ist (oder gar fertig geschrieben *hust*).

ToDo-Liste

Es steht aber auch noch der finale Podcast für 2010 an (Thema und Gäste sind immer noch nicht bekannt), die Bagdadsoftware NOCA wollen verliehen sowie der Jahresabschlussreport geschrieben und die Weihnachts- und Neujahrsgrüße vorbereitet werden und ich will auch noch ein paar Änderungen/Neuerungen auf Bagdadsoftware umsetzen. Darunter die Integration meines Twitter-Kanals. Den nutze ich tatsächlich sehr intensiv und versuche dort auch einen Mehrwert für euch zu bieten, indem ich Vorabinfos veröffentlichte oder auch schlicht kurz meine Meinung zu Filmen und Spielen abgebe, über die ich in einem normalen Eintrag gar nicht erst berichte. Hoffentlich haben Rondrer (Programmierung) und JakillSlavik (Design) entsprechend die Zeit und Lust mich bei der entsprechenden Umsetzung zu unterstützen. Da fällt mir ein, dass ich auch noch je ein Weihnachtsgeschenk für meine drei hilfsbereiten Unterstützer (Kessy bekommt nichts :smile:) ausdenken muss…

iPhone 4

Foto vom iPhone 4Mein “Weihnachtsgeschenk” habe ich mir hingegen schon gegönnt: ein iPhone 4. Habe schon die ganze Zeit darauf gewartet, dass es endlich zum Spezialpreis freigegeben wird (ein paar Vorteile muss man als Arbeitnehmer doch haben, oder nicht?) und am 1.12 war es dann auch endlich soweit.

Richtig nutzen konnte ich es allerdings noch nicht, denn ich kriege absolut keinen Empfang hier aufm Dorf. Und Probleme mit der WLAN-Verbindung hatte zu allem Überfluss auch (oder habe ich sogar noch?). Fühlte sich alles sehr viel langsamer an als mit dem iPod Touch. Ein Problem, dass ich aber wohl bekannt ist, auch wenn sich Apple nie offiziell dazu geäußert hat. Mein Kondom, also eine Schutzhülle und –folie, kommt hingegen erst heute. Entsprechend sieht man auch die Fingerabdrücke sehr deutlich auf dem sehr klaren Display.

Abgesehen davon gibt es zu dem Thema eigentlich nicht viel zu sagen. Im Kern ist es schließlich nicht viel anders als der iPod. Der größte Vorteil für mich ist schlicht, dass es 32 GB hat und ich somit endlich wieder alle meine Spiele (132 derzeit = ~13 GB) unterbringe. Ich weiß, ich bin krank. Aber das ist ja nichts Neues und es bleibt auch hier wie gehabt: der größte Teil hat nichts gekostet und von denen, für die ich bezahlt habe, kosteten nur echte Ausnahmen mehr als zwei Euro. Dank vieler Sonderangebote von Gameloft, EA & Co. sind es sogar meist nur 0,79 Euro.

Man merkt allerdings, dass FreeAppADay.com in der Zwischenzeit sehr, sehr bekannt geworden ist. Mittlerweile ist der Anteil an schlechten Programmen doch stark angestiegen. Wer da nicht die Augen offen hält, lädt sich mitunter “Spiele”, die schon immer kostenlos sind und sich über kostenpflichtige Downloads finanzieren. Da könnt ihr euch die Festplatte ganz schön unnötig zumüllen.

Schneller im Netz

Ich kann meine Festplatte seit einer Woche sogar doppelt so schnell wie früher zumüllen. Acht Jahre, nachdem ich das ISDN-Zeitalter hinter mir gelassen habe und offiziell in die Kategorie “Breitband” gerutscht bin, gibt es in dieser Hinsicht wieder erfreuliche Nachrichten: ich wurde auf 2 Mbit/s hochgestuft! Geil, oder? Mit einem Download von 242,0 KiB/s und einem Upload von 24,2 KiB/s habe ich sogar exakt was drauf steht. Theoretisch wären gar 2,3 Mbit/s ohne weiteres möglich, aber dafür gibt es leider keinen Tarif.

Was mich allerdings schon ärgert ist, dass mir jetzt das erst jetzt aufgefallen ist. Dabei sitze ich doch schon seit Jahren direkt an der Quelle und weiß, dass sich die Technik massiv verbessert hat. Aber so ist das eben, wenn man sich blind auf den Computer verlässt und nicht selbst nachrechnet. Wenn da die falschen Daten hinterlegt sind, dann funktioniert das eben nicht. Aber trauern wir nicht der Vergangenheit hinter her, sondern freuen wir uns stattdessen über die deutlich spürbare Verbesserung. Alle, die mit 16 Mbit/s oder mehr surfen, dürfen mich natürlich jetzt gerne auslachen. Mir könnt ihr damit meine Freude nicht verderben! Ich merke jedes KiB/s-Unterschied!

In diesem Sinne bis Donnerstag. Bis dahin wird auch auf jeden Fall mein Test zu Trapped Dead online sein, dem Gewinner der Auszeichnung “Bestes Actionspiel” beim Deutschen Entwicklerpreis 2010. Was aber nicht viel heißt, schließlich wurde beispielsweise auch Gothic 4 – ArcaniA als “Bestes Konsolenspiel” ausgezeichnet…

PS: Wie ihr sicherlich bemerkt habt, habe ich in diesem Eintrag mal wieder Zwischenüberschriften genutzt. Ich hatte das vor langer Zeit schon einmal angefangen, aber dann wieder eingestellt. Da ich mich aber mittlerweile wieder sehr intensiv mit den Dos and Don’ts für Webmater auseinandersetze, überlege ich sie bei längeren Texten wieder dauerhaft einzuführen. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir dazu (noch einmal) Feedback geben könntet. Unterbrechen sie den Lesefluss (der Eintrag ist ja trotzdem immer noch als ein Ganzes verfasst), oder helfen sie euch tatsächlich die Übersicht zu behalten?

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