Gerade habe ich die neue Ausgabe der GameStar 12/2007 (ab Mittwoch am Kiosk – nein, für diese Werbung erhalte ich keine Provision) durchgeblättert und die wichtigsten Informationen für meine Klienten herausgefiltert. Dabei ist mir aufgefallen, dass schon wieder ein Magazin meine Idee geklaut hat. Ursprünglich sollte der entsprechende Artikel auch heute schon online gehen aber in einem Anflug von Faulheit habe ich ihn noch nicht fertiggestellt. Dementsprechend lasse ich mich dann über die GameStar im nächsten Eintrag aus, wenn der Artikel online geht. Worüber reden wir dann heute?
Gute Frage. Die Faulheit hat mich noch voll und ganz umschlossen und außerdem waren die letzten Wochen ja nur so gepflastert mit ernsthaften Themen (ja, auch die Wahl rechne ich dazu). Um genauer zu sein, war der letzte Smalltalk-Eintrag am 20.09.07. Seitdem sind zehn (diesen nicht mitgezählt) neue Einträge erschienen und acht davon haben sich mit dem Thema “Gaming” beschäftigt.
Es stehen also alle Zeichen mal wieder für einen kleinen Non-Gaming-Eintrag und wie es der Zufall so will, lest ihr ihn gerade! Aber bevor wir uns Gott und der Welt widmen, noch eine Kleinigkeit in Bezug auf Bagdadsoftware:
Wer Dilbert kennt und liest (natürlich das englische Original nicht die furchtbare Übersetzung), weiß das alles was zentralisiert ist, dezentralisiert und alles was dezentralisiert ist, zentralisiert wird. Aus diesem Grunde habe ich nun die subjektiven Kurzeindrücke (auch die englischsprachigen) in die Games-Rubrik gesteckt. Dadurch wird nicht nur wieder die news.dat etwas entlastet (ganze 22 Kilobyte), sondern man findet die Sachen nun auch wesentlich einfacher. Allerdings werde ich die Eindrücke nicht sofort dahin verschieben. Ich werde weiterhin erst den normalen Eintrag verfassen und dann erst 1-2 Wochen danach die ganze Sache in die Kategorie verschieben. Sonst wird das etwas zu umständlich mit dem Kommentieren für euch (und ich kenne ja die Faulheit die hier herrscht wenn es mal ein Klick zu viel ist). Und damit wäre dazu schon alles gesagt, kommen wir also zu den anderen Sachen.
Das neue Semester hat nun begonnen und eine weitere Person (Rondrer Rondrov) ist in den Kreis der deutschen Elite (genannt Studenten) aufgestiegen und Azzkickr beendet sein Studium sogar nächstes Jahr schon. Da kommt man sich als Nichtstudent schon etwas klein und unbedeutend vor. Aber zum Glück reicht ein Blick auf meine Gehaltsabrechnung und ich weiß wieder warum ich die letzten sechs Jahre die Entscheidung nicht bereut habe ins Berufsleben einzusteigen statt weiter die Schulbank zu drücken. Natürlich werde ich vermutlich über kurz oder lang nicht darum herumkommen die Abendschule zu besuchen, wenn nicht bald eine Trainee-Bewerbung erfolgreich verläuft aber es geht hier ja nicht um meine Bildung.
Das Augenmerk liegt viel mehr auf der vergangenen Zeit und der Zukunft. Ich mag erst 23 sein aber dennoch schleichen sich schon so langsam Gedanken in den Kopf, die man eigentlich nicht unbedingt vor 50 erwarten würde. Andererseits ist dies natürlich gut wenn man schon so früh ernsthaft über sein Leben nachdenkt, denn noch lässt sich vieles verändern und man hat den größten Teil noch selbst in der Hand.
Nein, ich bin kein Philosoph und will auch keiner werden. Ich bin auch kein höheres Wesen, das mehr Ahnung hat als alle anderen, um gleich den sinnlosen Kommentaren wieder zuvorzukommen. Damit dieses Gerede aber einfach als Schwachsinn abzutun und den Autor (in diesem Falle mich) als kleinen Kiffer abzutun, halte ich für äußerst kurzsichtig. Wenn man, wie viele meiner Altersgenossen, als einziges Ziel im Leben nur das nächste Koma saufen oder den nächsten (Exklusiv für Google) Fick hat, dann würde ich ernsthaft an mir zweifeln.
Ich hatte dazu vor sehr langer Zeit mal ein interessantes Gespräch mit einem ehemaligen WG-Mitbewohner von Don Quichotte, dass vielleicht jetzt erst so richtig seine Wirkung zeigt. Genau kann ich das Gespräch nicht mehr rekonstruieren da dies alles noch zu ICQ2003b-Zeiten war und mir dementsprechend die Log-Dateien mittlerweile fehlen. Aber auch er war der Ansicht, dass es wichtig ist, sich schon früh im Leben Gedanken über seine Ziele zu machen. Zwar bezog er das mehr auf eben höhere und weniger weltliche Ziele aber ich denke es ist einem selbst überlassen welche Ziele man zu erreichen sucht. Der Grundgedanke ist, dass man sich darüber Gedanken macht und es versucht zu tut.
Ja, man weiß nicht was in 10 Jahren ist, denn man weiß ja nicht einmal was morgen ist. Dennoch, wenn man kein langfristiges Ziel hat und nur so von Tag zu Tag stolpert, mag man zwar ein Überlebenskünstler sein aber ein Leben sehe ich darin nicht wirklich. Selbstverständlich ist dies, wie alles, eine reine Ansichtssache. Wichtig ist, was man selbst möchte.
Gut, ich habe absolut keinen Schimmer wohin ich mit der ganzen Sache überhaupt wollte und/oder ob ich vielleicht noch mehr im Kopf hatte aber ihr habt ja nicht umsonst Bagadadsoftware aufgerufen. Wer Sinnlosigkeit wählt, bekommt auch welche! In diesem Sinne: Noch ein angenehmes Wochenende und von mir aus könnt ihr euch ins Koma saufen aber bitte lasst die Finger vom Autoschlüssel okay? Das Argument “Ich spiel doch nur mit meinem eigenen Leben.” stimmt in diesem Fall genauso wenig wie bei der Raucherdebatte…
PS: Ich merk grad, dass ich im Hintergrund schon längere Zeit Donna Lewis laufen hab (ihr wisst schon: Die, die euch immer für immer lieben wird). Dies erklärt vielleicht diesen etwas anderen Eintrag :).
PPS: Im Rahmen der Qualitätsoffensive habe ich auch mal einen grundsätzlichen Fehler in allen betreffenden Einträgen korrigiert, in denen ich ihn gemacht habe. Von welchem Fehler ich spreche? Von “P.S.:” und “P.S.S.:” natürlich. Es ist echt schlimm, dass unseren anwesenden Lateinern diese Sache noch nicht aufgefallen ist. Aber nun ist es ja korrigiert und ich habe auch gleichzeitig wieder was gelernt.