Das Objekt

Lysandas elektrische Zahnbürste (eine Braun Oral B Pulsonic SLIM Typ 3716A) hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Sie führte bereits eine innige Beziehung mit ihr bevor wir überhaupt voneinander wussten. Entsprechend ist es wenig verwunderlich, dass der enthaltene Akku langsam aber sicher nicht mehr der Beste war. Zuletzt musste sie die Zahnbürste schon nach zweimal Putzen an den Strom hängen.

Da der Rest des Geräts noch einwandfrei funktionierte, liebäugelte sie damit sich einfach einen Ersatzakku zu kaufen und ihn selbst auszutauschen. Sind technisch gesehen auch nur zwei Lötstellen. Leider hat sie einen kleinen Schisser namens Sicarius im Haus. Der ist in Bezug auf Strom gerne übervorsichtig und hat immer Angst, dass das Haus abbrennt. Also hat besagter, liebevolle Ehemann ohne Rücksicht auf die Umwelt ihr stattdessen zum Geburtstag eine neue Zahnbürste geschenkt.

Dienstleister

Leider war Lysanda damit überhaupt nicht zufrieden. Trotz “Slim”-Version war das Handstück dicker als das alte Modell. Also das Ding wieder zurückgeschickt. Sehr ökologisch quasi die ganze Aktion von dem Herrn Sicarius, weil die Zahnbürste möglicherweise jetzt direkt vernichtet wurde. Nene, manchmal sollte der Kerl echt erst denken und dann handeln. Aber gut: Blieb uns doch nur übrig einen neuen Akku zu kaufen und selbst zu tauschen? Nein, tatsächlich nicht, denn bei der Suche nach besagtem Akku bin ich auf die Firma Akkutauschen.de gestoßen. Ja, die heißt tatsächlich so. Sehr vertrauenserweckend ich weiß. Aber ich hab’s trotzdem mal versucht und sogar den Premium Akkutausch für Oral-B-Zahnbürsten gekauft. Schließlich ist mir für meine große Liebe nichts zu teuer :wink: .

Im Nachhinein betrachtet hätte ich mir das allerdings sparen können, denn ihr bezahlt im Prinzip fünf Euro Aufpreis dafür, dass ihr Versandmaterial zugeschickt bekommt – und Kartons haben wir definitiv mehr als genug im Haus. Die Portokosten zur Firma müsst ihr trotzdem noch bezahlen (nur das Rücksendeporto ist im Preis mit drin). Aber gut: Waren “nur” fünf Euro und das nächste Mal weiß ich es besser.

Also die Zahnbürste mit Ladestation eingepackt, unter den traurigen Blicken von Lysanda nach Hamburg geschickt und dann begann das Warten. Nach Ankunft des Kartons bekam ich wider Erwarten eine E-Mail: “Aufgrund erhöhter Nachfrage und Lieferschwierigkeiten dauert es wahrscheinlich zwei Wochen bis wir ihr Gerät überhaupt anschauen” – sehr zum Leidwesen von Lysanda, die mittlerweile nach eigener Aussage mit normalen, handbetriebenen Zahnbürsten überhaupt nicht mehr zurechtkommt. Aber am Ende ging es doch schneller. Ungefähr eine Woche nach Versand klingelte schon der Postbote und hatte die Zahnbürste rundumüberprüft und wieder mit voller Akkuleistung im Gepäck. Perfekt. Kann sie das Gerät hoffentlich noch weitere zehn Jahre benutzen.

Epilog

War keine weltbewegende Angelegenheit und normalerweise hätte ich dazu höchstens einen Nebensatz geschrieben. Aber Lysanda meinte, ich soll doch mal von der Firma berichten. Wir kannten sie schließlich vorher nicht und wie viele Geräte werden jeden Tag weggeworfen, wo vermutlich nur der Akku getauscht werden müsste. Insofern: Ja, es ist definitiv super, dass es so einen Dienstleister gibt. Und nach meiner ersten Erfahrung mit denen, kann ich sie nur absolut weiterempfehlen – was ich an dieser Stelle tue :smile: .

Die kümmern sich übrigens nicht nur um Zahnbürsten, sondern auch um viele andere Geräte mit Akku. Gut finde ich zudem, dass sie das jeweilige Gerät erst einmal auf Herz und Nieren prüfen (deswegen der Mitversand der Ladestation). Schließlich kann es ja durchaus mal sein, dass nicht der Akku das Problem ist, sondern etwas anders. Bieten in solchen Fällen dann einen entsprechenden Reparaturservice an. Und wer es doch selbst machen will: Sie verkaufen sogar die Ersatzteile und haben haufenweise Anleitungen. Was will man noch? Mir fällt zumindest nichts mehr ein.

Sicarius

Der Weg zum Ziel

Müde und Antriebslos (Symbolbild)

Ich weiß nicht wie lange ich Depressionen und Angstzustände hatte und technisch gesehen sind sie auch immer noch nicht vollständig weg. So brauche ich zwar nicht mehr regelmäßig Zink aber hin und wieder merke ich durchaus, dass meine Gedanken wieder dunkler werden und ich drohe abzustürzen. Ein klares Zeichen dafür, dass mein Zinkspiegel zu niedrig wird und ich entsprechend eine Kapsel nehmen sollte (und tue). Und es gibt noch einige Sachen, die meine Ängste triggern (speziell Themen, bei denen ich fürchte anzuecken). Ich hab‘ das Problem also vermutlich mittlerweile einfach nur halbwegs im Griff. Aber das klingt viel negativer als es ist. Schließlich geht es mir heutzutage in der Hinsicht wirklich gut und steht in gar keinem Vergleich in welchem Zustand ich vor allem 2013-2016 war.

Meinen absoluten Tiefpunkt in der Hinsicht hatte ich definitiv während meiner Zeit in Eckental. Das erste Mal aus dem Elternhaus raus, allein in einer neuen Umgebung und einem neuen Umfeld mit neuen Herausforderungen. Speziell Sonntagsabends im Bett war immer heftig. (Zu dem Zeitpunkt unbegründete) Angst vor der nächsten Arbeitswoche vermischt mit all den anderen begünstigten Faktoren (allein, draußen dunkel, nichts zu hören, etc.) haben so das Schlimmste was man sich vorstellen kann in meinem Kopf angerichtet.

Eine Nacht in meinem dortigen Bett wird mir dahingehend für immer und ewig ins Gedächtnis gebrannt bleiben und eine Warnung sein. Auf Details was da so in mir vorging verzichte ich an dieser Stelle aber wäre ich nicht zu gelähmt gewesen wieder aus dem Bett aufzustehen oder hätte irgendetwas griffbereit gehabt…

Mein Zustand

Während andere wegen Depressionen und Ängsten nicht mehr aus dem Bett kommen, habe ich dank meiner gesellschaftlichen Erziehung “Schaffe, schaffe und bloß den anderen nicht deine Gefühle zeigen” weiterhin im Alltag grundsätzlich funktioniert und mir – meines Wissens – nichts anmerken lassen. Bin ja sowieso schon immer eher der, der im stillen Kämmerlein sitzt und alleine vor sich hindenkt. Als Kind war ich entsprechend auch ein massiver Tagträumer. Aber mein Selbstwertgefühl war faktisch nicht vorhanden und mich einer unbekannten/unkontrollierbaren Umgebung/Situation auszusetzen führte zu starken Schweißausbrüchen.

Als ich mich beispielsweise nach meiner ersten Kur endlich mal getraut hatte mich bei einem Aqua-Joggingkurs anzumelden, stand ich vor der ersten Stunde gefühlt eine halbe Ewigkeit im Duschraum bevor ich mich getraut habe endlich hinaus zum Becken zu gehen. Dass ich vor meiner Zeit beim Magenta T vor lauter Angst nicht einmal telefonieren konnte, hatte ich hingegen über die Jahre schon mehrfach erwähnt. Ein Wunder, dass ich in dem Zustand überhaupt den Weg nach Nürnberg eingeschlagen habe. Vermutlich war meine Frustration über den Stillstand in Aschaffenburg größer als meine Angst vor dem Neuen.

Heutzutage falle ich hingegen schon fast ins andere Extrem: Um gar nicht erst die Angst überhand nehmen zu lassen, stürze mich einfach ins Abenteuer. Ich greife beispielsweise lieber direkt zum Hörer statt eine E-Mail zu schicken und “ewig” auf die mögliche Antwort (und den entsprechenden Szenarien in meinem Kopf) zu warten.

Der Weg zur Lösung

Sicarius beim Therapeuten (Symbolbild)

Bei Depressionen und Angst denkt man ja gerne zuerst an “Therapie”. Damit hatte ich ebenfalls schon sehr, sehr lange geliebäugelt. Ich bin ja nicht (komplett) blöd und wusste im Inneren, dass das nicht normal ist. Aber unsere inneren Wächter sind sehr gut darin sich gegen alles und jeden zu wehren, was möglicherweise die Situation verändern könnte (egal in welche Richtung). In meinem Fall rede ich da tatsächlich von einem Männchen in meinem Kopf, das mir gerne alle möglichen – selbstverständlich negativen – Szenarien aufgezählt und nachts detailliert vorgespielt hat. Erst mit Hilfe von Lysanda, die logischerweise sehr schnell mein Problem mitbekommen hat, hatte ich es dann 2015 endlich geschafft eine Therapie zu starten.

Der Erfolg hielt sich jedoch sehr in Grenzen. Möglicherweise lag es an der Wahl meiner Therapeutinnen. Der erste Versuch war vergleichsweise alt, saß gefühlt auf der anderen Seite des Raumes und verstand mich entsprechend nicht, wenn ich zurückhaltend redete. Da war schon nach zwei Sitzungen Schluss. Bei der zweiten habe ich es länger versucht, denn sie erinnerte mich an meine Mutter. Klingt komisch und vielleicht auch etwas Banane, war aber scheinbar für mich irgendwie ein Auswahlkriterium. Leider habe ich sehr schnell festgestellt, dass ich mich irgendwie doch nicht von meiner Mutter therapieren lassen wollte :smile: . Nach jeder Therapiestunde musste sich erstmal Lysanda mit mir hinsetzen und mich “Nachtherapieren”… definitiv alles andere als hilfreich. Als die Therapeutin dann mal einen schlechten Tag hatte und faktisch ihren ganzen Frust an mir ausgelassen hat, habe ich die Reißleine gezogen und das Thema wieder komplett hinter mir gelassen. Hatte der kleine Mann im Kopf also doch Recht. Scheiße…

Ich habe es anschließend noch ein bisschen mit Hypnose und Geistheilung probiert. Ersteres hat mein Wächter extrem gut blockiert. Ich war zwar vermutlich in Hypnose, aber Fragen der Hypnotiseurin konnte beispielsweise nur mein kleiner Finger mit viel Widerstand beantworten. Am Ende hat es selbst nach mehreren Sitzungen nichts gebracht meinem eigenen Ich zu begegnen. Also ebenfalls einen Haken drangesetzt. Die Geistheilerin und Schamanin war da tatsächlich erfolgreicher. Ja, ich weiß: Alles Esoterikschwachsinn und so… Aber am Ende des Tages funktioniert, was mir hilft. Und was auch immer sie getrieben hat (u.a. Aurareinigung): Die Stimme in meinem Kopf war tatsächlich weg. Von einer Sekunde auf die andere. Wenn ich mich recht erinnerte, erklärte sie es damit von wegen das irgendein Ahne in meiner Aura festgehangen hätte. Würde zumindest zu meinem Eindruck “Männchen im Kopf” passen. Damit verschwanden zwar nicht die Depressionen und Ängste, sie waren aber schlagartig “erträglicher”. Es ist nicht ganz das richtige Wort, wüsste aber nicht wie ich es sonst erklären kann. Ich hatte dann noch zwei weitere Sitzungen bei ihr, die aber keine weiteren Erfolge brachten (schlief eher auf ihrer Couch ein).

Der Lichtblick

Anfangs wussten wir auch noch nicht so recht Bescheid.

Da stand ich also: Immer noch sehr häufig im Tal der Trübseligen mit entsprechenden Gedanken voller Selbstgeißelung und keine Idee wie ich weiterkomme. Zum Glück hat Lysanda um die Zeit herum angefangen sich mit dem Thema Nahrungsergänzungsmittel zu beschäftigten. Nicht nur, aber vor allem wegen meinen Problemen. Am Ende war es dann auch der Weg, der zumindest bei mir zum Ziel geführt hat.

Angefangen haben wir damals Vitamin D und seinen Co-Faktoren Vitamin K2 und Magnesium. Darauf folgten dann die B-Vitamine – darunter Vitamin B12, worüber ich euch kommenden Montag mehr erzählen werde. Bis wir dann irgendwann bei den Mineralien wie Zink gelandet sind.

Ich glaube entsprechend nicht, dass das Allheilmittel für mich jetzt nur das Zink ist. Vermutlich ist es schlicht die letzte Zutat, die meinem Körper für den Ausgleich gefehlt hat. Aber es war und ist offensichtlich genau dieses Zünglein an der Waage. Wie Eingangs geschrieben: Ich merke mittlerweile ziemlich schnell, wenn ich anfange abzusacken. Greife ich dann zur Kapsel (und kotze sie nicht wieder aus), dann schafft es das Zink mich zügig auf die Beine zu bringen.

Vergangenheitsbewältigung – inkl. sich von negativen Einflüssen in seiner Umgebung zu befreien – und Verhaltensänderung (mit viel Üben und Fehler machen) ist entsprechend das eine. Aber sicherzustellen, dass mein Körper ausreichend Material zum korrekten Arbeiten hat ist ebenfalls extrem wichtig. Nur beides zusammen hilft aus meiner Sicht mit dem Thema umzugehen. Ich habe bewusst nicht “aus der Sache rauszukommen” gesagt, denn das bin ich nicht. Es wird mich garantiert bis zum Ende meines Lebens begleiten. Doch anders als früher habe ich nun die meiste Zeit Ruhe bzw. kann damit umgehen. Und das ist völlig okay.

Sicarius

Tagebuch eines Hausherrn #45

Sieht wieder schön wohnlich aus.

Terrasse fertig? Check! Der rund 1 1/2 Jahre andauernde, temporäre Zustand ist endlich beendet. Samstagabend konnte ich Tisch, Stühle und Grill aus ihrem dunklen Gefängnis namens Garage befreien und sie wieder an ihre angestammten Plätze stellen – auch zur Freude der Katzen. Sowohl die Gartenstühle als auch der Grill sind begehrte Liegemöglichkeiten, die umgehend wieder in Beschlag genommen wurden. Zwar hatten wir extra für Balu die ganze Zeit bereits ein einsames Exemplar auf der Terrasse stehen, aber das fanden die anderen irgendwie nur bedingt spannend.

Technisch gesehen war es gar nicht so viel, was wir seit den Malerarbeiten noch zu tun hatten. Aber selbst Kleinigkeiten fressen halt Zeit, wie ihr sicherlich wisst und die hat man halt nicht immer – von Lust gar nicht erst zu reden.

Die “Rest”arbeiten

Angefangen hat es damit, dass ich das Silikon unter den Wandfliesen herausgeholt habe. Warum da Silikon war? Ganz einfach: Unser Haus ist leider stark in Bewegung. Der neue Estrich im alten Vogelkäfig hat auch schon einen schicken Riss quer durch. Entsprechend hatte sich der Terrassenboden bereits vor langer Zeit vom Haus gelöst. Durchaus ein größerer Spalt, der dabei entstanden ist. Einer der Vorbesitzer hat sich – wie an der Haustür – damit beholfen den Spalt einfach großzügig mit Silikon auszufüllen. Hat seinen Zweck sicherlich anfangs erfüllt, sah aber mittlerweile absolut beschissen aus und war zudem an vielen Stellen nicht mehr dicht. Also weg damit. Eine nervige Angelegenheit, da ich teilweise nur Millimeter große Stücke herausbekommen habe. Aber am Ende hatte ich den Kampf dann doch irgendwie gewonnen und das Silikon in der Mülltonne entsorgt.

Auf die erste von vielen Behandlung der Terrasse mit unserem Kärcher, um sie halbwegs sauber zu machen, folgten dann ein paar Kilo Außen Moltofill*. Die standen auch schon eine halbe Ewigkeit unten im Keller. Ja, der ein oder andere Plan für das Haus steht schon seit Schlüsselübernahme Ende 2015 und entsprechend früh haben wir Material dafür angeschafft. Aber irgendwie kommt einem halt doch immer etwas dazwischen :Smile: .

Silikon-Feinde

Der dicke Spalte zwischen Hauswand und Terrassenboden

Warum Moltofill und nicht Silikon? Weil Lysanda Silikon bekanntlich hasst. Ja, technisch gesehen ist es dehnungsfähiger als Moltofill und damit vermutlich die bessere Wahl für sowas. Aber es ist anstrengend zu verarbeiten, altert extrem schlecht und muss entsprechend häufig ersetzt werden. Wenn hingegen das Moltofill mal reißt – und es ist keine Frage des ob, sondern des wann -, dann können wir einfach neues draufschmieren und alles ist gut (hoffentlich…). Gleichzeitig ist es super einfach zu verarbeiten und ebenfalls wetterfest.

Das Moltofill haben wir auch dafür benutzt die Löcher in den Terrassenfliesen zu flicken. Das sind irgendwie so Steinfliesen mit Marmorfragmenten. Zum einen war die ein oder andere Fuge nicht mehr die Beste. Zum anderen hatte sich bei so einigen Fliesen mittlerweile vereinzelt genau diese Fragmente herausgelöst und Löcher hinterlassen. Ja, der Kärcher hat da sicherlich etwas mitgeholfen, gebe ich offen zu. Aber wie sollte ich die langjährige Dreckschicht sonst runterbekommen?!

Zu guter Letzt kam es noch zum Flicken der (jetzt zum Glück nicht mehr) nassen Wand zum Einsatz. Dafür benutzt man zwar normalerweise das normale Moltofill* oder holt den Knauff Rotband* raus, aber wir hatten halt Reste mit denen wir nichts anfangen konnten. Also warum nicht das Außen zum Innen machen? Da unten in der Ecke stört es uns nicht wirklich, dass die Oberfläche nun an ein paar Stellen glatter ist sie es mit Rotband wäre. Ist schließlich nur ein Kellerraum zum Wäscheaufhängen und Sachen lagern.

Plattenbehandlung

Nach dem letzten Durchgang mit dem Kärcher und einer Runde Saugen, konnten wir am Samstag dann den finalen Schritt angehen: Die Steinfliesen neu versiegeln. Eine Hälfte der Terrasse war ja bislang ohne Überdachung und entsprechend komplett Wind und Wetter ausgesetzt war. Entsprechend sind die Fliesen bereits stark angeschlagen und die alte Versiegelung höchstens noch eine Erinnerung. Ehrlich gesagt keine Ahnung, ob es ausreicht oder ich vorher noch etwas anderes hätte machen müssen (z.B. erneute Imprägnierung). Aber auf jeden Fall haben wir sie also erneut versiegelt.

Zum Einsatz kam Mellerud Stein und Platten Versiegelung*. Schlicht und einfach, weil ich das im Baumarkt gefunden habe. Lysanda und ich haben uns die Terrasse aufgeteilt und dann mit Hilfe von Lackröllchen die milchige Flüssigkeit dünn aufgetragen. Wird quasi sofort durchsichtig das Zeug und da sie flüssig wie Wasser ist, kein großer Akt. Dürften mit den rund 23m² keine Stunde beschäftigt gewesen sein. Auch, weil wir nicht sehr viel Rücksicht auf die Ränder nehmen mussten. Wie oben erwähnt sind an der Wand ebenfalls (Stein-)Fliesen. Und Estrich und Moltofill haben wir ebenfalls bewusst mit eingestrichen. 1-2 Stunden später war der Kram dann auch schon trocken (stank nur noch ein bisschen viel) und wir konnten die Katzen wieder frei lassen.

Weiter geht’s!

Kleine Vorschau auf die Katzenchillecke

Können wir uns also endlich wieder mal raus auf die Terrasse setzen. Finden schließlich auch die Vierbeiner super. Vor allem Balu liegt lieber draußen im Gras, wenn wir dabei sind als alleine. Gleichzeitig ist dahingehend aber auch schon der Startschuss für das nächste Projekt gefallen: die Katzenchillecke. Es war von Anfang an der Plan aus dem Vogelkäfig etwas für die Katzen zu machen. Jetzt, wo endlich alles super in der Reihe ist, können wir ihn in die Tat umsetzen. Ein paar der Bauteile (alte Weinkisten, Plexiglas-Rohre) – als hättet ihr es anders erwartet – fristeten auch schon länger ihr Dasein in der Garage. Jetzt heißt es diese zum Teil aufbereiten (die Weinkisten wollen wir streichen) und den Rest anzuschaffen (z.B. einen Klettersack*) bzw. zu bauen (Kletterstufen). Wird ein echtes Katzenparadies werden mit Liege-, Kletter- und Kratzmöglichkeiten.

Jetzt gehe ich aber erstmal in den Keller. Will noch eine neue Schicht Methacryl-Fußbodenfarbe im Waschraum auftragen bevor wir anfangen den Boden mit Sachen vollzustellen. Ja, wir meinen es echt ernst mit dem Projekt “Aufräumen” dieses Jahr. Fühlt sich auch richtig gut an. Nicht nur das Aufräumen. Wieder am Haus etwas vorankommen ebenfalls. So viele Sachen, die wir (wie oben geschrieben) teilweise schon sieben Jahren auf der ToDo-Liste stehen hatten und jetzt endlich erledigt haben. Da kommen Glückgefühle auf – zumindest bis man feststellt, dass da noch so viel mehr draufsteht… ja, die Arbeit am Eigenheim ist nie wirklich beendet.

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