Vor fast sechs Jahren haben Lysanda und ich euch ein wenig über Kalium erzählt. Zur Erinnerung: Angefangen hatte sie mit Kalium wegen ihres Restless Legs Syndroms (RLS) und einer dazugehörigen indischen Studie aus dem Jahr 2016. Und ja, die freudige Nachricht ist: Lysanda ist auch nach acht Jahren immer noch symptomfrei. Alles nur dank ihres täglichen Kaliumkonsums (ihr Eisen hat sie aber ebenfalls weiter im Blick). Und wenn man sich die Kommentare unter dem Beitrag anschaut, ist sie damit nicht allein.

Insgesamt betrachtet, ist aber RLS immer noch eine relativ unbekannte Krankheit. Dabei gehen Schätzungen davon aus, dass darunter 5-10% der Deutschen leiden – im Alter steigt die Zahl wohl sogar bis auf 20%. Damit ist sie angeblich die am meisten verbreitete, neurologische Krankheit. Weltweit sieht es nicht viel anders aus – also bis auf den asiatischen Raum. Es gibt z.B. Studien für Japan (0,96%), China (1,4%) und Singapur (0,1%). Aber ich glaub’ wir sind schon zu tief in der Materie drin. Lasst uns mal einen Schritt zurück gehen:

Was ist eigentlich RLS?

Wikifeet, here we come!

Die Willis-Ekbom-Krankheit (ICD-10: G25.8 bzw. ICD-11: 7A80), wie RLS auch heißt, ist eine neurologische Störung. Woher dieses Symptom der unruhigen Beine kommt, da hat die Wissenschaft offensichtlich immer noch keine wirkliche Antwort. Ein Anhaltspunkt scheint aber eine gestörte Dopaminverarbeitung im Gehirn zu sein. Die Basis für diese Aussage ist wohl jedoch nur ein Medikamententest. Also man geht davon aus, weil es besser wird, wenn man RLSlern den Wirkstoff L-Dopa (Levodopa) verabreicht. Am bekanntesten dürften hier Restex und Pramipexol. Letzteres ist eigentlich ein Parkinson-Medikament. Man hat aber festgestellt, dass es genauso bei RLS hilft. Es gibt allerdings wohl das Problem, dass man von diesem Wirkstoff immer mehr braucht und stark abhängig werden kann. Zudem ist es nicht so, dass man damit vollkommen Beschwerdefrei wird.

Hier und da wird zwischen zwei Arten von RLS unterschieden: Primäres und Sekundäres. Beim Primären ist die Hauptkrankheit RLS z.B. wegen Dopaminmangel. Es wird auch gerne als das vererbte bezeichnet. Beim Sekundären geht man davon aus, dass RLS nur ein Symptom irgendeines Stoffwechselproblem ist. Beispielsweise eine Nierenfunktionsstörung oder ein Eisenmangel. Kalium wird in diesen Listen allerdings bislang nicht als mögliche Ursache geführt. Diese Zweiteilung von RLS ist unter den Experten jedoch umstritten.

Allgemein anerkannt ist hingegen die Einstufung der Stärke der Symptome. Die Skala geht von leicht über mittel- und schwer- bis sehr schwergradiges RLS. Die Basis dafür ist der Fragebogen der International Restless Legs Study Group. Dieser wurde 2003 veröffentlicht und enthält 10 Fragen. Je näher an den 40 Punkten ihr seid, desto schlimmer ist euer RLS auf der Skala. Lysanda hat spaßeshalber mal den Test gemacht auf Basis ihrer Erinnerung an damals und kam bei 28 raus – also schwerem RLS.

Wie fühlt es sich an?

Betroffene beschreiben RLS als ein Inneres kribbeln, ziehen, zucken und allgemeines Unruhegefühl bis hin zu richtigen Schmerzen in den Extremitäten. Also der Name sagt zwar “Beine”, aber tatsächlich kann es auch in den Armen auftreten – und in ganz seltenen Fällen sogar im Rumpf und Gesicht. Die Variante in den Beinen ist jedoch klar prävalent. Und Auftreten tun die Probleme vor allem am Abend bzw. in Ruhephasen. Die einzige richtige Abhilfe ist dann Bewegung. Also herumlaufen, dehnen und sowas. Das ist allerdings ziemlich blöd, wenn man eigentlich gerade im Bett liegt und schlafen möchte. Auf TikTok & Co. werden noch irgendwelche komischen “Hausmittel” empfohlen wie z.B. sich die Füße mit Socken faktisch abbinden oder ein Stück Butter unters Bettlaken legen (HÄ?!). Bezweifle aber, dass irgendwas davon tatsächlich hilft. Und selbst wenn, ist es nur eine kurzfristige Symptombehebung und nichts Langfristiges.

Von medizinischer Seite wird vornehmlich auf die Schlafhygiene und die Ernährung (“ausgewogene Ernährung ohne Alkohol, Kaffee und Schokolade”) geachtet, um die Symptome zu lindern. Dazu moderate körperliche Aktivität, Massagen und Bäder oder schlicht Ablenkung. Wenn ihr schließlich grad n00bs im neusten Call of Duty dominiert, denkt ihr nicht mehr dran, dass unter eurem Schreibtisch die Post abgeht :smile: .

Diagnostiziert wird RLS hingegen mittels Ausschlussverfahren. Ihr geht mit euren Symptomen also zum Neurologen – nachdem ihr die Überweisung beim Hausarzt geholt habt -, der dann zum einen eure Nervenbahnen durchcheckt und zum anderen ein paar Bluttests macht (z.B. Schilddrüse). Kommt das alles als in Ordnung zurück, wird der L-Dopa-Test gemacht d.h. ihr dürft ein Medikament nehmen und schauen, ob die Symptome damit verschwinden. Ist das der Fall, gibt es das Label “RLS”. Und je nachdem wie schlecht es euch geht, nehmt ihr das Medikament fortan dauerhaft. Mittlerweile greift man auch mal zu Cannabis und im absoluten Worst Case dürft ihr mit Morphium Bekanntschaft schließen. Hab‘ ich schon erwähnt, dass man überraschend wenig über diese Krankheit weiß?

Lysandas Geschichte

Für Lysanda war RLS nichts Unbekanntes. Ihre Mutter hat es schon seit Lysanda Denken kann und nimmt Restex. Und auch im Rest der Familie gibt es Fälle, die ihr bekannt sind, wie z.B. ihr Großvater mütterlicherseits. Ein Familienmitglied hätte sogar dann die Morphium-Therapie bekommen, weil es so schlimm wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass Lysanda mal RLS bekommen würde, war entsprechend sehr hoch. Und tatsächlich traten Mitte 2016 die ersten Symptome bei ihr auf, die rasch schlimmer wurden. Sie erinnert sich beispielsweise noch an ein Sinfoniekonzert im Staatstheater Darmstadt, wo sie sich echt schwer tat die rund zwei Stunden irgendwie im Stuhl rumzubringen. Und ja, sie bekam die Symptome im gleichen Jahr wie die Kalium-Studie veröffentlicht wurde :smile: .

Das Auftreten des RLS war dann faktisch der Beginn unserer Nahrungsergänzungsmittelreise. Zwar hätte ihre Mutter ihr sofort etwas von ihrem Restex abgegeben. Aber Lysanda wollte erst einmal anderweitig schauen. Als erstes versuchte sie es mit Vitamin D3. Ja, das hatte sie nicht nur wegen meinen Depressionen rausgesucht. Das änderte aber nichts an ihrem RLS. Auch Magnesium, was ebenfalls gerne empfohlen wird, brachte keine Besserung. Stattdessen war der erste Lichtblick das Eisen. Kein Wunder: Ihr Ferritinwert war damals ziemlich im Keller. Noch nicht im “ich brauch sofort eine Infusion”-Bereich aber eben grenzwertig. Doch Eisen brachte eben nur das: Eine Besserung. Deshalb suchte sie weiter und stieß in den Tiefen des Internets auf

Die Kalium-Studie

Auszug aus der Kaliumstudie

Wissenschaftler in Bangladesch haben zufällig entdeckt, dass die Einnahme von Kaliumcitrat Auswirkungen auf RLS hat. Deswegen haben sich drei davon hingesetzt und 2015 eine Studie dazu durchgeführt, deren Ergebnis dann 2016 veröffentlicht wurde. Es war zwar nur eine kleine Studie – 68 Probanden, keine Doppelblindtests oder Vergleichsgruppen -, aber das Ergebnis war trotzdem beeindruckend: Nach 45 Tagen waren alle Teilnehmer Symptomfrei. Hatten also nach eigenen Angaben kein RLS mehr. Faktisch war die Hälfte bereits nach 15 Tagen durch mit dem Versuch. Und das alles nur, weil sie 390mg Kalium (in Form von 1.080mg Kaliumcitrat) am Tag bekamen.

Leider fehlen weitere Details zu den Probanden. Also wie z.B. die sonstige Ernährung vorher aussah. Wäre zumindest interessant zu wissen wie viel Kalium sie sonst so zu sich genommen haben. Und die Einstufung der Probanden fand nicht auf Basis des IRLSSG-Fragebogen statt, sondern wurde von den Teilnehmern frei Hand auf einer Skala von 1-100 getroffen. Die Aussagekraft der Studie ist also wissenschaftlich betrachtet begrenzt und man müsste mehr Forschung betreiben. Aber trotzdem: Das Resultat war beeindruckend genug für Lysanda, um es mal selbst auszuprobieren. Kalium ist nämlich nicht einmal ansatzweise so gefährlich, wie manche behaupten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt schließlich 4g pro Tag. Da sind die 390mg nur ein Zehntel von. Also auch, wenn Kaliumcitrat in der Giftspritze für Hinrichtungen drin ist: Bei der Aufnahme über die Nahrung muss man sich bei der Menge normalerweise keine Gedanken machen, wenn man nicht gerade Nierenprobleme hat. Ansonsten hilft es auch einfach mal ein Ernährungstagebuch zu führen und zu recherchieren wieviel Kalium man so üblicherweise zu sich nimmt. Kommt man überhaupt annähernd an die 4g rann?

Und wie ich in der Einleitung schrieb: Es hat durch und durch geholfen. Lysanda ist seitdem fertig mit dem Thema – also zumindest solange sie Kalium einnimmt. Doch nicht nur Lysanda, sondern wie die Kommentare zeigen, haben auch andere es für sich entdeckt und damit positive Ergebnisse erzielt. Es ist also definitiv eine Sache bei RLS, wo man als Laie denken würde, dass die Wissenschaft hinterher wäre sich damit zu beschäftigen.

Die professionelle Reaktion

Eine Autorität in Deutschland für das Thema RLS ist (nach eigenen Aussagen) die Deutsche Restless Legs Vereinigung | RLS e.V.. Lysanda hatte sie deshalb schon 2018 mal wegen der Kalium-Studie angeschrieben. Darauf kam jedoch keine Reaktion. Vor kurzem haben wir es dann erneut versucht – es könnte ja sein, dass im Hintergrund fleißig gewerkelt wurde. Tatsächlich haben sie darauf geantwortet und freundlicherweise ihre Sicht auf die Studie erläutert. Aus rechtlichen Gründen (man darf selbst als Presse nicht einfach so aus privaten E-Mails zitieren) kann ich euch zwar nicht den genauen Wortlaut wiedergeben, da ich mir keine Freigabe eingeholt haben, aber hier eine Zusammenfassung der Inhalte mit meinen eigenen Worten:

  • Da in der Studie nur beobachtet wurde und es keine Placebo-Kontrollgruppe oder ähnliches gab, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass allein schon die Erwartungshaltung der Probanden das Ergebnis beeinflusst hat.
  • Die Teilnehmerzahl war zu klein und lokal begrenzt. Entsprechend lässt sich das Ergebnis nicht einfach so auf andere Menschen(gruppen) umlegen.
  • RLS wurde bei den Probanden nur klinisch festgestellt. Also ohne Zusatzdiagnostik. Und auch mögliche andere Ursachen für die Symptome wurden nur rudimentär ausgeschlossen.
  • Es wurde nicht überprüft wie lange die Symptomfreiheit angehalten hat und ob es langfristig irgendwelche Nebenwirkungen gab.
  • Es gab nur eine Testgruppe. Es wurde parallel kein Test auf Basis der aktuellen RLS-Leitlinien gemacht. Entsprechend ist nicht bekannt welchen Unterschied Kalium tatsächlich macht.
  • Die Probanden haben nur subjektiv ihre RLS-Symptomstärke bewertet.
  • Fazit: Die Studie ist wenig fundiert und hat damit praktisch keine Bedeutung.

Tjoa…

Es gibt verschiedene Kaliumverbindungen

Ihr seht also: Aus Sicht der Vereinigung ist die Studie nicht zu gebrauchen. Sie ist scheinbar sogar so schlecht, dass man es nicht einmal für nötig hält Ressourcen in eine wissenschaftlich einwandfrei durchgeführte Studie zu investieren. Äußerst schade für die Betroffenen. Selbst die positiven Erfahrungen einzelner ändert daran nichts. Die gelten im akademischen Umfeld sowieso nur als Hörensagen. Warum man sie nicht zumindest als Indizien verwendet, um eben etwas Professionelles aufzusetzen? Wir wissen es nicht. Und es ist ja nicht so, dass es nur die Kommentare hier Beim Christoph gibt.

Ich hatte ja erwähnt, dass in asiatischen Ländern RLS überraschend selten vorkommt. Warum schaut sich das keiner genauer an? Unsere laienhafte und völlig unwissenschaftliche Vermutung ist auf jeden Fall, dass an der Kalium-reichen Ernährung dort liegt. Genauer gesagt den ganzen Sojaprodukten. In 100g getrockneten Sojabohnen sind nämlich satte 1.800mg Kalium enthalten. Auf das Thema Lebensmittel werde ich aber noch in einem der kommenden Einträge genauer eingehen.

Bis dahin immer dran denken: Weder Lysanda noch ich sind Ärzte. Insofern: Wir präsentieren hier nur frei im Internet verfügbare Informationen sowie unsere eigenen Erfahrungen. Was ihr damit anfangt, ist eure Sache und liegt selbstverständlich in eurer eigenen Verantwortung. Wenn ihr RLS habt, sprecht auch gerne mal mit eurem Hausarzt oder Neurologen über die Studie. Zumindest kann es nicht schaden sie bekannter zu machen. Vielleicht findet sich ja dann mal jemand, der einen wissenschaftlich genaueren Blick drauf wirft.

Käse. Was sonst?!

Ich erzähle euch echt schon seit vier Jahren von meinen Käseabenteuer? Wahnsinn. Hätte ich echt nicht gedacht, dass ich so viele Käsesorten finden würde. Und ich war auch überrascht, dass es mal wieder genug für einen Eintrag sind. Man würde ja erwarten, dass ich so langsam die Kühlregale abgefrühstückt habe (nur im bildlichen Sinne). Aber nein: Ab und zu finde ich doch noch eine neue Sorte mit einem roten Reduziert-Aufkleber drauf. Da kann ich weiterhin nur selten (z.B. bei Blauschimmelkäse) widerstehen und muss ihn selbstverständlich einpacken. Immerhin: Die Gefriertruhe ist jetzt in der Hinsicht leer. Keine eingelagerten Käsesorten mehr, die noch nicht probiert wurden. Stattdessen arbeite ich Stück für Stück durch meinen Vorrat und versuche es zu vermeiden ihn wieder aufzufüllen. Es sei denn natürlich, es liegt ein Super guter Käseer Käse vor mir. Der geht selbstverständlich immer mit. Wobei ich mittlerweile das Problem habe, dass meine Guter Käseer Käse ziemlich abgenommen haben. Da bekomme ich schon fast Angst, dass ich bald nichts mehr habe mit dem ich mein Essen überbacken kann. Ein Super guter Käseer Käse muss schließlich pur gegessen werden! Ich darf allerdings nicht außer Acht lassen, dass ich so 10-15 Stück von den Guter Käseer Käsen zu Reibekäse verarbeitet habe. Man braucht schließlich was zum überbacken. Und mit unserer COSORI ist das jetzt viel einfacher und ruckzuck gemacht. Hach ja, die Probleme der modernen Käsefrau. Kommen wir lieber jetzt zu der heutigen Käseauswahl:

Allgemeine Erläuterungen

Die reduzierte Ware in den Käsetheken von tegut und EDEKA bestehen meist aus einzeln verpackten Teilstücken. Insofern sind wir abhängig davon, was die auf den Zettel schreiben – was mitunter nicht ganz so viel ist. Somit fehlen uns beispielsweise in einigen Fällen die genauen Herstellernamen.

Für mich unterscheide ich drei Käsearten: Schnittkäse, Hartkäse und Weichkäse (Schmelzkäse zähle ich hier ebenfalls dazu). Die Fußkäseskala sagt hingegen aus wie stark der Käse aus meiner Sicht riecht (von Fußkäseskala 0 für “gar nicht” bis zu Fußkäseskala 3 “stinkt durch die Kühlschranktür bis zum anderen Ende der Stadt”). Meine Bewertungsskala geht von Super guter Käse (Super gut) bis Bäh-Käse(Bäh) und die Preise sind logischerweise zum einen die von tegut bzw. EDEKA und zum anderen zum Zeitpunkt unseres Kaufes und ohne die Reduzierung. Kann sich in der Zwischenzeit geändert haben. Die Reihenfolge ist hingegen die, in der ich den jeweiligen Käse probiert habe.

Donautaler

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? unbekannt
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Was direkt auffällt: Er hat große Löcher. Allerdings können die nicht über das trockene Mundgefühl hinwegtäuschen. Ansonsten ist er irgendwie nicht so richtig bitter aber halt trotzdem leicht bitter. Einen anderen Geschmack hat er nicht. Nicht mein Fall. 

Allgäuer Rahmtorte Knoblauch

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Es steht zwar Knoblauch drauf, optisch sieht man aber eher den Schnittlauch. Im Geschmack sind beide aber ein wenig präsent. Nicht zu dominant, aber sie sind da. Für einen Camembert insgesamt gut.

Bio Deichkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Hat viele kleine, lustige Löcher. Der Geschmack ist etwas anders, als ich erwartet hatte, aber soweit okay. So cremig/salzig würde ich ihn beschreiben. Eine bittere Note kommt durch den Rand rein, aber den kann man ja weg machen.

Bio Bühlertaler Dorfkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Schmeckt wie Käse, ist angenehm samtig und schmilzt auf der Zunge. Für einen Super guter Käseer Käse reicht es aber nicht ganz.

Bio Rahmkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Beim Käserand rollen sich zwar nicht meine Fußnägel zusammen, aber ziemlich bitter ist er trotzdem. Optisch hat er ähnlich wie der Bio Deichkäse ganz viele kleine Löcher. Der eigentliche Käse schmeckt soweit okay, wenn auch nicht wie normaler Käse. Hauptproblem ist aber definitiv die eklige Rinde.

Bufala Bianca

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Büffelkäse
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Hat eine Konsistenz wie Camembert, nur etwas cremiger. Auch der Geschmack erinnert daran, hat jedoch eine zusätzliche säuerliche und muffige Note.

Mai Gouda Wijngaard

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 15,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

So muss Käse schmecken! Ein seidiges, vollmundiges Gefühl. Nicht trocken, nicht hart oder sonst was komisches. Einfach nur ein tolles Gefühl während er auf der Zunge dahinschmilzt.

Allgäuer Rahmtorte Kräuter

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Wie bei der Rahmtorte Knoblauch, kann man hier ebenfalls die Kräuter sehen und schmecken. Ist ja leider nicht immer selbstverständlich. Er ist relativ aromatisch und schmeckt süßsäuerlich. War irgendwie nicht ganz mein Fall.

Bio Almkäse

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Super guter Käse

Ist härter als Schnittkäse. Jetzt werdet ihr sagen: “Ist doch klar! Ist doch schließlich ein Hartkäse!” Überraschend ist es trotzdem, da sich viele Hartkäse häufig eher wie Schnittkäse verhalten, also weicher sind. Den Rand merkt man nicht, stattdessen schmeckt er wie aus einem Guss – und das sehr intensiv und gut. Am ehesten würde ich ihn mit Edamer vergleichen, aber in konzentrierter Form. Im Prinzip stelle ich mir so Hartkäse vor. Abzüge in der B-Note gibt es, weil er zum einfach so essen doch etwas zu trocken ist.

Rotwildkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Bäh-Käse

“Alter Schwede!” würde Sicarius sagen. Der Rotwildkäse bleibt zwischen den Zähnen hängen und schmeckt absolut eklig seifig. Und je mehr man drauf rumkaut, desto fieser wird es. Bäääh.

Jersey Winterkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Super guter Käse

Genauso gut wie der Jersey Herbst und Mai Gouda. Vom Mundgefühl her angenehm cremig. Vergleichbar mit Schokolade, die im Mund zergeht.

Crémeux Rouge

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Dank des enthaltenen Paprikafarbstoffs sieht er optisch ganz nett aus. Er ist nämlich außen Orange. Allerdings schmeckt er nicht nach viel und das ist bekanntlich nicht so meins. Nicht eklig oder so, aber halt ziemlich mild und langweilig.

Bergraclette

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

Ein aromatischer, solider Käse. Weder bitter oder sonst etwas besonderes. Vergleichbar mit Edamer.

Bio Bergtaler

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Ganz schön bröckelig. Die Bezeichnung “Hartkäse” hat er sich entsprechend verdient. Leider ist er im Abgang ziemlich bitter, was den ansonsten angenehm intensiven Geschmack negativ beeinflusst.

Roter Teufel

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Ebenfalls ein aromatischer Käse, der aber nicht ganz so trocken ist wie andere Hartkäse. Dachte entsprechend zuerst, dass es ein Schnittkäse ist. Sehr intensiv im Geschmack und lecker. Eine höhere Wertung bleibt ihm verwehrt, weil unter der Rinde ein trockener Bereich ist, der das Geschmackserlebnis stört.

Vorarlberger Bergkäse 6 Monate

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Noch ein Hartkäse. Entsprechend ein wenig trocken aber immerhin nicht bitter. Leider hat er auch sonst keinen wirklichen Käsegeschmack, was ungewöhnlich für einen Hartkäse ist. Dadurch, dass er sehr mild ist, kann man ihn faktisch für alles benutzen. Schmeckt ja nach nix. Zum so essen also nichts, aber zum schmelzen ganz nett. War in der Pfanne ruckzuck angeschmolzen.

 

Wie sieht’s eigentlich mit euch aus? Mit Sicarius kann ich über Käse ja leider nicht reden. Der isst keinen und rennt sogar immer weg, wenn ich neue Käsesorten teste. Hat jedes Mal Angst, dass ich ihm den Käse zur Einordnung auf der Fußkäseskala unter die Nase halte. Was für ein empfindliches Blümchen. Aber hier liest doch bestimmt ein anderer Käsefan mit, oder? 8)

Sicarius

Italienische Eistrüffel

Der Geschmackstest hat schon begonnen.

Passend zum Osterwochenende hat bei uns ein weiterer Eisverkäufer seine Toren geöffnet. Es ist aber keine klassische Eisdiele, sondern kleine Portionen eingepackt zum Mitnehmen. Das neue Schild am Haus um die Ecke war uns die Tage schon aufgefallen, konnten damit aber noch nichts anfangen. Es lag dann aber an Ostersamstag Werbung im Briefkasten, die das Rätsel aufklärte. Da es auch gleich ein Eröffnungssonderangebot gab‘, haben wir uns selbstverständlich umgehend mit dem Geldbeutel in der Tasche auf den Weg gemacht. Und zwar kostete jede Sorte dieses Wochenende vier Euro. Jetzt werdet ihr euch sicherlich – wie wir – fragen, was der reguläre Preis ist. Eine Antwort kann ich euch darauf aber nicht geben. Zu dieser Eisvariante findet sich im deutschsprachigen Internet nämlich irgendwie noch gar nichts.

Und zwar geht es um die italienische Firma mipiaci, die (nach eigenen Angaben hochwertiges) italienisches Eis (=Gelato) herstellen. Die Arbeiten mit Wiederverkäufern und dahingehend hat eben bei uns jetzt ein paar Häuser weiter einer (Rondinelli & Campisano GbR) seinen „Laden” (Garage mit Kühlschränken) eröffnet. Neben Kuchen, die wir aber links liegen gelassen haben, sind das eigentliche Angebot Eistrüffel (110g). Da haben wir entsprechend mal sechs verschiedene mitgenommen und getestet. Und zwar die nachfolgenden.

Alle gemein haben sie, dass sie eine flüssige Füllung haben – meist aus Zartbitterschokolade und schön cremig bzw. fluffig sind. Also die Konsistenz war bei allen super und auch der Geschmack sehr intensiv.

  • Pistazieneis-Trüffel (Pistacchio) – Total eklig. Keine Ahnung warum, aber mir hat der eine kleine Löffel ausgereicht um festzustellen, dass ich davon nie wieder was haben möchte. Im absoluten Kontrast dazu, ist es hingegen Lysandas Favorit. Sie war zwar erst irritiert, dass das grüne Eis nach Schokolade schmeckte aber genau das hat es ihr zusammen mit dem leichten Pistaziengeschmack so sehr angetan.
  • Giffoni Haselnuss-Eiscreme-Trüffel (Nocciola) – Giffoni heißt der Ort, wo mipiaci seinen Firmensitz hat und da kommen die Haselnüsse für das Eis her. Für mich schmeckte das Eis sehr nach Toffifee oder eher Hanuta. Und da ich beides mag, fand ich auch das Eis top. Lysanda hingegen kann mit Haselnuss nichts anfangen, entsprechend fand sie es nur okay.
  • Weiße Kaffee-Eiscreme-Trüffel (Bianco Caffe) – Kaffee mag ich nicht, entsprechend habe ich es nicht probiert. Lysanda hat hingegen festgestellt, dass der Kaffeegeschmack sehr stark und dominant ist, aber ihr etwas zu bitter. Das ist auch, was sie an dem Eis – wie bei Käse – stört und verhindert, dass es weiter oben auf ihrer Skala landet.
  • Karamell-Nuss-Eiscreme-Trüffel (Caramel & Nuts) – Die Cookies habe ich jetzt nicht bemerkt, aber es hat eine harte Karamellglasur und schmeckt absolut nach Popcorn. Kaltes, leicht flüssiges Popcorn aber ich musste sofort an Kino denken. Definitiv von allen sechs Sorten mein absoluter Liebling. Gerne mehr davon. Lysanda fand es ebenfalls okay, aber für sie nur im oberen Mittel und nicht an der Spitze.
  • Klassischer Eistrüffel (Classico) – In dem Sinne 08/15-Schokoladeneis. Und im Gegensatz zu allen anderen, mag ich Schokoladeneis einfach nicht. Bin der klassische Vanilletyp. Lysanda hingegen mag Schokolade, allerdings hat dieser Trüffel auch noch Haselnuss mit dabei – und das wiederum findet Lysanda nicht so gut. Entsprechend fand sie das Classico nur mäßig obwohl der Schokoladengeschmack klar dominiert.
  • Kokoseis Trüffel (Bello) – Der Kokosgeschmack ist anfangs sehr stark und richtig gut. Leider lässt er immer weiter nach, je weiter man nach innen kommt. Das liegt daran, dass nur die Hälfte des Trüffels aus Kokosnuss besteht. Die andere ist Schokoladeneis. Und wie wir festgestellt haben, ist Schokoladeneis nicht meins. Amüsanter Weise ist es bei Lysanda genau umgekehrt. Sie fand die Schokoladenseite besser als die Kokosseite. Entsprechend haben wir am Ende halbe-halbe gemacht :smile: .

Zusammengefasst sieht die Top 3 also so aus:

Sicarius: Caramel & Nuts, Nocciola, Bello
Lysanda: Pistacchio, Bianco Caffe, Nocciola

Fazit

Haben wir uns also nach dieser Probe jetzt die Kühltruhe mit mipiaci Gelato vollgepackt? Nein. Es schmeckt zwar super und ist mal was anderes, aber selbst mit 4 Euro ist der Preis schon ziemlich happig. Für besondere Anlässe okay, aber um unser grundsätzliches Eisbedürfnis zu stillen, bleiben wir dann doch lieber bei unserer Eisdiele. Da haben zwar die Preise ebenfalls aufgeschlagen dieses Jahr (die Kugel 1,70€ statt 1,50€) aber die haben ebenfalls schön cremiges und gut schmeckendes Eis in verschiedenen Sorten und man hat irgendwie doch mehr davon als von so einem Trüffel :smile: .

PS; Lysanda hat bei der ganzen Aktion festgestellt, dass wir uns selbst bei den Eissorten sehr gut ergänzen – also die Unterschiede zwischen was ich mag und was sie mag und wir uns entsprechend nichts gegenseitig wegessen.

Gouda – meine neue Lieblingskäsesorte

Von wegen “in der Gefriertruhe schlummern laut meiner Tabelle nur noch zwölf Sorten” – bei unserer Aufräumaktion anlässlich der Anschaffung unserer 2. Gefriertruhe, sind noch wesentlich mehr unprobierte Käsesorten aus den Tiefen aufgetaucht. Entsprechend haben wir die (fast) alle aussortiert und nach oben in den Gefrierschrank gepackt, damit ich sie gezielt abarbeiten kann. Das ist der Hauptgrund dafür, warum ich heute schon wieder über 30 weitere Käsevarianten mein Urteil berichten kann. Aus tegut und EDEKA (den wir hin und wieder besuchen) kommt hingegen (glücklicherweise) nicht mehr wirklich viel Nachschub. Entsprechend kann ich mein Augenmerk so langsam auf den reinen Abbau meines Vorrats richten und dann nur noch gezielt nachkaufen. Wie steht schließlich in unserer Vorratstabelle? “Lysanda Käse – Note 2: Zu viele” :smile: .

Allgemeine Erläuterungen

Die reduzierte Ware in den Käsetheken von tegut und EDEKA bestehen meist aus einzeln verpackten Teilstücken. Insofern sind wir abhängig davon, was die auf den Zettel schreiben – was mitunter nicht ganz so viel ist. Somit fehlen uns beispielsweise in einigen Fällen die genauen Herstellernamen.

Für mich unterscheide ich drei Käsearten: Schnittkäse, Hartkäse und Weichkäse (Schmelzkäse zähle ich hier ebenfalls dazu). Die Fußkäseskala sagt hingegen aus wie stark der Käse aus meiner Sicht riecht (von Fußkäseskala 0 für “gar nicht” bis zu Fußkäseskala 3 “stinkt durch die Kühlschranktür bis zum anderen Ende der Stadt”). Meine Bewertungsskala geht von Super guter Käse (Super gut) bis Bäh-Käse(Bäh) und die Preise sind logischerweise zum einen die von tegut bzw. EDEKA und zum anderen zum Zeitpunkt unseres Kaufes und ohne die Reduzierung. Kann sich in der Zwischenzeit geändert haben. Die Reihenfolge ist hingegen die, in der ich den jeweiligen Käse probiert habe.

Kerrygold Original Irischer Butterkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,93€
Rinde essbar? unbekannt
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Laut der Verpackung “mild und cremig” aber tatsächlich fühlt er sich im Mund trocken an. Hat dafür aber einen leichten/milden Geschmack, der nicht bitter ist. Unterm Strich für mich ein 08/15-Butterkäse.

Brie de Meaux

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg:  22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 3
Wertung: Bäh-Käse

Weich wie Schmierkäse und wurde gefühlt nur von der Folie zusammengehalten. Hat absolut keine Haltung und zerfällt. In Bezug auf den Geschmack? Nun, ziemlich bitter. Also nichts für mich.

Bio Almkäse

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Fühlt sich trockener im Mund an als Schnittkäse. Kaut man lange genug darauf rum, schmeckt man etwas süßliches. Das war es aber auch schon. Ansonsten hat er nicht viel Geschmack.

Coburger Weichkäserolle natur

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 10,36€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Ein leicht bitterer Camembert – mehr nicht.

undefinierter Räucherkäse aus dem EDEKA

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 20,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Obwohl er geräuchert ist, hat er absolut nichts mit dem grenzgenialen Pasta-Filata-Käse gemein. Vermutlich ist das Problem, dass der Grundkäse nicht so geil ist. Man schmeckt, dass er geräuchert ist aber der “ursprüngliche” Käse kommt trotzdem noch durch. Der ist ein bisschen bitter aber insgesamt ganz okay.

Jersey Herbst Gouda

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Jersey-Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar?
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

Sehr schmackhafter Käse. Hat einen starken Eigengeschmack der aber weder bitter noch komisch ist. Für mich das absolute Ideal wie Käse zu schmecken hat.

Milram Burlander

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Schmeckt leicht herb/säuerlich, hat aber ansonsten keinen besonders starken Eigengeschmack. Nicht so mein Fall.

Tilsiter Deutscher Schnittkäse aromatisch

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Der Geschmack braucht einen Moment im Mund, bevor er wirklich durchkommt. Aber selbst dann ist er einfach nur etwas säuerlich und sonst nichts.

Grünländer Chili

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 20,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Den namensgebenden Chili merkt man ein wenig, aber als scharf würde ich ihn nicht bezeichnen. Abseits davon ist es ein relativ herber Käse. Wäre er schärfer gewesen, hätte er mir vermutlich besser geschmeckt.

Rügener Badejunge – Der Leichte

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,93€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Hat eine… “gummihaftere”/härtere Konsistenz als andere Camembert und der Rand hat eine leicht bittere Note. Ansonsten aber 08/15-Camembert.

St. Mang Limburger

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Er ist etwas fester als Weichkäse und hat auch keine Löcher und keinen Schimmel. In Sachen Festigkeit kommt er eher an Schnittkäse heran. In der Hand fühlt er sich außen ein bisschen klebrig an, das kommt aber im Mund nicht rüber. Stattdessen hat er einen milden Geschmack irgendwo zwischen Käse und Camembert. Die Betonung liegt aber definitiv auf “mild” – er schmeckt fast nach nix.

La Tur

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuh-, Ziegen- und Schafsmilch
Preis pro kg: 32,91€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Zerfällt bzw. ist sehr flüssig und schmeckt sehr säuerlich. Nicht extrem eklig aber trotzdem nicht meins.

UI Unser Allgäuer

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Hat lustige kleine Löcher und fühlt sich sehr trocken im Mund an. Abseits davon aber einfach nur ein sehr milder Käse und nichts besonderes.

Géramont mit Joghurt

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,45€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 2
Wertung: Naja-Käse

Wenn man weiß, dass Joghurt drin sein soll, dann merkt man es auch. Ob das jetzt gut, oder schlecht ist? Keine Ahnung. Außen der Schimmel schmeckt etwas bitter. Innendrin ist er etwas besser und etwas weicher als der La Tur.

Milram Schnittkäse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 19,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
WertungNaja-Käse

Noch so ein milder Käse (vertragen die Leute heutzutage nix mehr?!) aber immerhin hat er tatsächlich einen eigenen Geschmack, der soweit okay und nicht bitter ist.

Heinrichsthaler Radeberger Camembert sahnig

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: unbekannt
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Hat eine leicht bittere Note, aber ansonsten nichts Besonderes.

Zillertaler Bergkäse – 6 Monate

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Guter Käse

“Ist halt ein Hartkäse” war mein erster Gedanke. Also trockener und härter als ein Schnittkäse. Aber tatsächlich nicht so Megahart oder -trocken wie so manch anderer Hartkäse. Geschmacklich geht er eher in Richtung Parmesan als Käse mit einer süßlichen Note. Parmesan mag ich allerdings nicht so wirklich – im Gegensatz zu diesem Käse, der grundsätzlich okay ist.

Rügener Badejunge – Der Cremige

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,27€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
WertungNaja-Käse

Hat ebenfalls eine gummihafte Konsistenz wie “Der Leichte” und mufft etwas. Aber seine Rinde ist nicht so bitte und geschmacklich definitiv besser als der andere. Was daran allerdings explizit “cremig” sein soll erschließt sich mir nicht. Ist für mich einfach nur ein Camembert.

Bauer Bayerischer Limburger

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 11,45€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
WertungNaja-Käse

Hat ein bisschen mehr Eigengeschmack als ein normaler Camembert und ist aromatisch. Leider ist da irgendwas mit drin, was mir nicht so gefällt. Vielleicht die minimal bitter-säuerliche Note.

Rügener Badejunge – Paprika/Peperoni

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 17,27€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Trotz des Inhalts nicht wirklich scharf. Maximal im Abgang merkt man, dass da was ist. Blöd ist, dass die Paprika/Peperoni nicht wirklich im Käse verteilt sind. Sind stattdessen nur einzelne Stückchen. Außerdem fehlt ihm definitiv Salz. Unterm Stich aber der Beste der drei Badejungen aus diesem Eintrag und er sieht nett aus.

Coburger Münsterländer Rolle

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 10,36€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Naja-Käse

Die Rollenform ist ganz nett und er hat eine gute Konsistenz mit einem schönen weichen Mundgefühl. Leider ist er leicht bitter – und ihr wisst ja mittlerweile, dass bitterer Käse bei mir nicht gut wegkommt.

Ziegenfrischkäse Rolle Natur

Typ: Frischkäse
Grundzutat: Ziegenmilch
Preis pro kg: 29,90€
Rinde essbar? nicht vorhanden
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Er ist etwas fester als klassischer Frischkäse aus der Packung, aber Geschmack und Konsistenz sind definitiv wie normaler Frischkäse. Maximal eine leicht säuerliche Note. Die Ziege habe ich hingegen überhaupt nicht gemerkt und so wirklich schmierfähig war er ebenfalls nicht. War eher vergleichbar mit “Butter rubbeln”.

Emmi Tête de Moine Rosetten

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 43,00€
Rinde essbar? unbekannt
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Super guter Käse

Er ist in Rosetten geschnitten (damit der Preis schön in die Höhe geht), was ich jetzt nicht bräuchte. Aber es zählt der Geschmack und der kann selbst im Vergleich zu einem Gouda überzeugen. Er hat den typischen Käsegeschmack aber sehr intensiv. Fast wie ein Käsekonzentrat. Kann ich mir sehr gut zum Überbacken von Nudeln vorstellen.

Bio St. Galler

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg:  24,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 3
Wertung: Bäh-Käse

Für einen Schnittkäse ganz schön bröselig. Geschmacklich nicht bitter aber dafür sehr sauer und er hat eine leicht sandige Konsistenz. Er ist also scheinbar sehr trocken.

Holsteiner Tilsiter

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 12,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 3
Wertung: Naja-Käse

Stinkt ganz schön zum Himmel, aber das überträgt sich zum Glück nicht in den Mund. Stattdessen erwartet einen ein dezenter aber komisch milder Geschmack. Also nicht bitter oder eklig aber halt… komisch. Außerdem knirscht die Rotschmierkultur zwischen den Zähnen.

Bio Manchego

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 34,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Guter Käse

Den hatte ich tatsächlich schonmal vor drei Jahren probiert (bei so vielen Käsesorten kommt man schonmal durcheinander) und ihm damals noch die Note 3 gegeben. Mittlerweile scheint sich mein Geschmack aber ein wenig verändert zu haben – zumindest gefiel er mir dieses Mal wesentlich besser. Er ist definitiv ein Hartkäse und entsprechend ein bisschen bröckelig im Mund. Dort entwickelt er einen dezenten Käsegeschmack, der weder bitte noch säuerlich ist. Besser als Parmesan aber für Streukäse ist er dann doch nicht intensiv genug.

Gorgonzola

Typ: Weichkäse
Grundzutat: Kuhmilch
Preis pro kg: 22,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
Wertung: Bäh-Käse

Halt ein Schimmelkäse – weich, matschig und eklig bitter. Nein, danke!

Bio Parmigiano Reggiano

Typ: Hartkäse
Grundzutat: Kuhrohmilch
Preis pro kg: 39,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Naja-Käse

Furztrocken… könnte als Mordwaffe verwendet werden. Käsefans werden mir jetzt entgegen, dass es ja auch ein Hartkäse ist. Und ja, dem stimme ich zu. Es ist ein richtiger Hartkäse. Leider ist er dadurch nicht so wirklich zum Essen geeignet. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil er zwar einen schönen, intensiven Geschmack hat und weder bitter noch säuerlich ist. Insgesamt ist er aber trotzdem irgendwie nicht mein Ding.

Bio Wengerter Käse

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Heumilch
Preis pro kg: 39,90€
Rinde essbar? Ja
Fußkäseskala: Fußkäseskala 1
WertungGuter Käse

Hat eine Rinde aus Rotweinhefe und sieht entsprechend ziemlich dreckig aus. Sie schmeckt aber tatsächlich gut. Der Rest des Käses schmeckt hingegen wie Käse schmecken sollte. Also nicht nach nichts und vor allem nicht bitter. Würde ihn auf ein Niveau mit Edamer stellen.

Landana Jersey Mai-Gouda

Typ: Schnittkäse
Grundzutat: Jersey-Kuhmilch
Preis pro kg: 15,90€
Rinde essbar? Nein
Fußkäseskala: Fußkäseskala 0
Wertung: Super guter Käse

Schön cremig im Mund und geschmacklich definitiv ein bisschen besser als normaler Gouda aus 08/15-Kuhmilch.

 

Manchmal frage ich mich ja schon, ob ich die Einzige bin, die so viele Käsesorten durchprobiert (>200 Stück mittlerweile)? Ob alle anderen einfach schon früh ihren Lieblingskäse finden und dann bis ans Lebensende nur diesen essen? Schließlich mache ich das ja eigentlich auch nur, weil mich die “Reduziert”-Aufkleber in ihren Bann ziehen und ich dann nicht die Finger von der Ware lassen kann :wink: . Andererseits habe ich dadurch auch einen neuen Lieblingskäse entdeckt (Jersey Gouda). Mein alter Liebling, Edamer, ist aus heutiger Sicht sogar nur noch ein 2er Käse. Insofern hat sich dieser Blick über den Tellerrand (wie so oft) definitiv gelohnt trotz des einen oder anderen 4er Käse, den ich deshalb ertragen musste.

Da passt absolut nichts mehr rein!

Es ist mittlerweile auch schon über vier Jahren her, seit wir unser Einkaufsverhalten geändert haben. Zur Erinnerung: Abseits dem wirklich notwendigen achten wir fast ausschließlich auf die “X%-Reduziert wegen nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum”-Aufkleber und selbst da lassen wir sehr, sehr viel liegen. Einfach, weil unsere Gefriertruhe und Gefrierschränke dauerhaft bis oben hin gefüllt sind. Dabei gehen wir echt nicht jede Woche einkaufen, sondern versuchen ernsthaft die Vorratshaltung zu reduzieren. Selbst die Besuche der Essenausgaben von Essen für alle haben wir eingestellt, weil wir nicht mehr wissen, wohin mit dem ganzen Kram. Also außer in uns hinein und dann fett werden. Echt krass, wie viel offensichtlich produziert wird, was am Ende keiner haben will. Und darüber hinaus, was dann trotz Aufkleber/Spenden im Müll landen wird.

Das heutige Spezialthema

Was uns in letzter Zeit besonders beim Einkaufen aufgefallen ist: Eier. So viele heruntergesetzte Eier. Keine Ahnung warum. Und vor allem keine Ahnung, warum die scheinbar nicht gerne mitgenommen werden. Wir hingegen packen die immer alle ein – egal wie viele es sind. Eier sind schließlich länger haltbar, als vielen scheinbar bewusst ist. Ein Grund dafür sehe ich persönlich übrigens an unserer stark amerikanisch geprägten Unterhaltung. Im Land der ungeahnten Möglichkeiten werden nämlich die Eier schon im Werk gewaschen und dabei möglicherweise die natürliche Schutzschicht beschädigt. Dann können Keime eindringen und das Eier ist im Eimer. Deswegen müssen die ihre Eier auch kühlen und zügig verzehren, während wir in Europa genau das gegenteilige Gesetz haben. Waschen ist hier untersagt (nur abputzen) und die Eier stehen einfach so im Regal. Der Dreck am Ei ist also ein Qualitätsmerkmal, kein Überbleibsel. Oder ist es einfach die Angst vor Salmonellen?

Im eigenen Kühlschrank (selbstverständlich weiterhin ungewaschen) halten die dann normalerweise noch locker 1-2 Wochen durch. Mitunter sogar länger. Wie sagt Lysanda immer? “Ich hör’ immer nur davon, wie eklig ein schlecht gewordenes Ei stinken soll. Selbst hatte ich noch nie eins in der Hand.” Gleichzeitig gibt es – wie bei vielen Lebensmitteln – einfache “Tricks”, um sie noch haltbarer zu machen:

Kochen

Der einfachste Tipp ist das Kochen. Solange man nicht zwingend auf sein weichgekochtes Ei besteht, einfach hart kochen und je nach Meinungsbild in den Kühlschrank packen. Dann halten sie nochmal gute eine Weile länger. Denn durch das Abkochen werden die Keime abgetötet. Weiterer Vorteil von ungekochten Eiern am Haltbarkeitsdatum: Sie lassen sich im gekochten Zustand einfacher schälen! Nein, den Grund dafür kann ich euch nicht erklären.

Zum Thema “Eier kochen” haben wir übrigens noch einen kleinen Einkaufstipp: Statt der Eieruhr, die gefühlt nie wirklich genau geht, sind wir mittlerweile absolute Fans dieses kleinen Dings* geworden. Das packt man einfach mit in den Topf und sieht so besser, was Sache ist. Wenn man dann mal weiß an welchem Strich man die Eier für sich rausholen muss, sind sie perfekt. Lysandas weiche Eier sind z.B. knapp auf der Hälfte vom zweiten zum dritten Strich (Medium).

Einfrieren

Das gekochte Ei im noch gefrorenen Zustand

Wer hingegen Platz im Gefrierschrank hat, der kann genau das machen: Einfrieren. Das geht sowohl mit dem frischen Ei als auch dem gekochten. Das frische Ei dazu einfach in ein entsprechendes Gefäß aufschlagen. Beispielsweise einen kleinen Eiswürfelbehälter oder sowas wie diese Babybrei-Becher*. Und dann ab damit ins Gefrierfach. Funktioniert wunderbar und das Ei bleibt ganz. Ihr müsst also nicht zwingend Rührei draus machen, sondern könnt… ja, halt alles machen, was ihr mit dem Ei machen wollt. Wir haben es beispielsweise mal im gefrorenen Zustand direkt in die Pfanne gepackt, um ein Spiegelei zu braten. Hat theoretisch sogar funktioniert aber das Eiweiß brauchte im Vergleich zum Eigelb zu lange zum fest werden. Das Eigelb war dann entsprechend am Ende ebenfalls hart. Also kein perfektes Spiegelei. Für ein besseres Ergebnis ist ein vorheriges Auftauen die bessere Variante. Aber was bringt man nicht alles für Opfer im Namen der Wissenschaft :smile: .

Die gekochten Eier kann man hingegen entweder vorher schälen oder einfach mit Schale ins Gefrierfach packen. Gibt ja immer diese Angst, dass Einfrieren was kaputt macht und ja, es gibt selbstverständlich Lebensmittel, die das nicht vertragen. Salat ist z.B. dann nur noch ein einziger Matschhaufen. Aber Eier haben mit den Minustemperaturen wenig Probleme. Es wird zwar behauptet, dass sie beim Einfrieren im gekochten Zustand “gummiartig” werden würden, aber davon hatten wir jetzt nichts bemerkt.

Einlegen oder Pasteurisieren

Und wer keinen Platz in der Gefriertruhe hat: Es gibt auch noch die eingelegten Eier, besser bekannt als Soleier. Da werden die gekochten und geschälten Eier in eine Essiglösung oder Salzlake gepackt. Je nach Variante halten sie dann 1-6 Monate durch. Das machen wir in der Casa Lysanda nicht und ich kenne das auch aus meinem Elternhaus nicht wirklich. Aber es geht.

Genauso wie man sie pasteurisieren kann, um noch ein paar Tage Haltbarkeit herauszukitzeln. Aber das halte ich für relativ kompliziert im Hausgebrauch. Dazu müsst ihr sie nämlich aufschlagen und für eine Stunde bei exakt 57-59°C köcheln lassen. Sind sie zu warm, gerinnt das Eiweiß. Sind sie zu kalt, werden die Keime nicht abgetötet. Anschließend muss man sie zwingend in einem luftdichten und sterilen Behälter packen, sonst war das Ganze für umsonst. Wie gesagt: Ist aus meiner Sicht für den Hausgebrauch ungeeignet.

Fazit

Technisch gesehen habe ich euch hier (hoffentlich) nichts Neues erzählt, aber irgendwie hatten wir angesichts der vielen heruntergesetzten Eier in den letzten Wochen mal das Bedürfnis ein wenig Beistand zu leisten. Selbst eine der Kassiererinnen hat uns aufgrund der Menge mal gefragt, was wir damit vor haben und war erstaunt, dass man die Eier noch länger haltbar machen kann. Vielleicht greift jetzt der ein oder andere von euch auch mal zu und/oder nimmt mehr mit, als er vorhatte. Hinzu kam, dass Lysanda mal das mit dem Einfrieren ausprobieren wollte. Da wir doch einen recht hohen Eierverbrauch haben, wenn welche im Haus sind, brauchen wir das normalerweise nicht zu tun. Kamen also gleich zwei Dinge zusammen, die in diesem Eintrag mündeten :smile: .

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