mem-o-ry – 2. The act or an instance of remembering; recollection
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Wie? 2019 ist auch schon fast vorbei? Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben. War gefühlt ein sehr komisches Jahr. Ich musste sogar Lysanda fragen, was wir heuer überhaupt so gemacht haben, weil mir irgendwie nur der Freizeitraum einfiel. Waren wir etwa faul? Oder was war los? Vielleicht gibt ja der heutige Beim Christoph Jahresrückblick 2019 Auskunft darauf. Er ist schließlich dafür da noch einmal auf das jeweilige Jahr zurückzublicken. Bevor wir aber zu meinem persönlichen 2019 kommen, wie immer erst der Blick zurück auf das Jahr für Beim Christoph. Die nachfolgenden Zahlen in Klammern sind wie gewohnt die Werte des Vorjahres (also 2018) und alles ist Stand 29.12.2019.

Einträge und Autoren

55 (55) Einträge haben euch 2019 größtenteils an einem Montag erwartet (die anderen waren die Oster-, Weihnachts- und Neujahrsgrüße). Es gab’ also glücklicherweise keine Überraschungen, schließlich deuten Sondereinträge ja meist auf einen Haustier-Todesfall hin und das wollen wir ja nicht.

Doch diese Zahl alleine spricht natürlich nicht die ganze Wahrheit, denn 6 (2) dieser Einträge tragen die Kategorie Gastbeiträge. Zwei davon stammen zwar auch aus diesem Haushalt und wurden technisch gesehen trotzdem von mir in den Computer gehackt, da sie mir Lysanda mehr oder weniger diktiert hat. Aber die restlichen vier sind tatsächlich seit langem mal wieder Inhalte von anderen Menschen außerhalb der Casa Lysanda. Oder genauer gesagt: Azzkickr ist “endlich” eingeknickt und hat nicht nur seinen 25., sondern sogar gleich Gastbeitrag 25 bis 28 verfasst. Genial und erneut vielen herzlichen Dank dafür! Ich weiß, dass es dir dann doch schwerer gefallen ist als du es dir gedacht hast. War aber nicht nur nett mal wieder was von unseren Hardwareexperten zu hören – ich hatte dadurch seit langem auch mal wieder eine nette Verschnaufpause.

Ja, natürlich mache ich mir den Druck mit “Montags immer einen Eintrag” komplett selbst und nicht jeder Eintrag fließt deshalb einfach so aus den Fingern. Aber ich kann nur erneut wiederholen (hatten wir tatsächlich letztes Jahr an gleicher Stelle schon): Zum einen ist aus meiner Sicht Regelmäßigkeit wichtig, um die Leserschaft nicht zu verprellen. Zum anderen möchte ich ja in der Schreibübung bleiben und ich befürchte durchaus, dass ohne diesen festen Termin mein innerer Schweinhund dann doch die meiste Zeit die Oberhand gewinnt. Es gibt schließlich immer etwas anderes zu tun wie z.B. FarCry Primal weiterspielen.

Doch ich schweife schon wieder ab. Die Rangliste der Autoren sieht nun so aus:

Azzkickr könnte sich nun für 2020 vornehmen die 30 voll zu machen. Warte immer noch auf seine Meinung zum Thema “VR” und/oder eine Abhandlung über die Spiele von David Cage. Oder irgendetwas anderes, was nicht mit Religion oder Politik zu tun hat. Beim Christoph hat sein Themenspektrum ja bekanntlich in den letzten vier Jahren stark erweitert :smile: . Rondrer könnte beispielsweise nun ohne Probleme über seine Erfahrungen zum Thema “Eigentumswohnung” berichten. Und alle anderen sind selbstverständlich ebenfalls eingeladen mir einen Text zum Veröffentlichen anzubieten, wenn ihnen etwas unter den Fingernägeln brennt und es aus ihrer Sicht interessant für die Zielgruppe ist. Ich verlange nur eine Mindestlänge (um die 900 Wörter) :smile: . Nein, die nutzlosen Marketingdeppen, die mich dauernd per Mail anschreiben und eine Kooperation wollen sind davon explizit ausgenommen. Ich veröffentliche keine Werbetexte! Wenn der ein oder andere Eintrag von mir etwas zu enthusiastisch erscheint, dann liegt das ganz alleine an mir und nicht, weil ich dafür bezahlt wurde oder er von einer Agentur verfasst wurde.

Die Inhalte

Stellt sich als nächstes die Frage, was denn so die Inhalte dieser ganzen Einträge war. Gefühlt dominierten Berichte über irgendwelche Hardware. Gleichzeitig habe ich bewusst die Anzahl der Gesundheits-Texte heuer etwas reduziert. Nicht, weil ich nicht noch genug Themen auf meiner Liste hätte. Mehr, um euch nicht zu nerven und gleichzeitig noch etwas mehr Erfahrung zu sammeln mit dem ein oder anderen Nahrungsergänzungsmittel und so. Wird also vielleicht 2020 wieder etwas mehr werden :wink: . Aber warum im Dunkeln stochern, wenn Rondrers tolle Statistik (die er ebenfalls nach dem PHP-Versionswechsel reparieren musste) direkt die Antwort ausspuckt, welche Kategorie wie oft einem Eintrag zugewiesen wurde:

Auf dem oberen Platz hat sich im Vergleich zu 2018 nur wenig getan. 21 (23) Einträge gehörten in die Kategorie Spiele und 15 (15) Stück davon enthielten irgendeine Art von Erfahrungsbericht. Trotz aller Ablenkung bleiben wir hier bei Beim Christoph also weiterhin unserem Kernthema treu (zum Leidwesen der Katzen- und Gesundheitfans :smile: ). Gut zugelegt haben hingegen die Berichte über Bücher, Filme & Musik mit 11 (3) Zugängen sowie wie erwartet Hard- und Software mit 9 (3) Einsätzen. Katzen mit 4 (6) sowie das Thema Gesundheit mit 4 (9) standen hingegen nicht so sehr im Vordergrund. Dabei hatten wir dank gleich drei Zahn-OPs und mehrere explodierende Katzenfutterdosen durchaus etwas Action in diesem Bereich.

Bleibt noch die eine Kategorie zu erwähnen, die erstmals seit 2012 einen Zuwachs verzeichnen konnte: GamersGlobal! Ja, die Seite gibt es immer noch und hat 2019 ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Da durfte ich natürlich ein bisschen mitmachen. War auch ganz nett mal wieder eine etwas größere Reichweite zu haben aber der Fokus der dortigen Berichterstattung ist halt leider mittlerweile fast zu 100% Videocontent, was ich persönlich sehr schade finde und mich überhaupt nicht anmacht. Andererseits war schon zu meiner aktiven Zeit klar, dass man mit den ausführlichen Texten zwar als Redakteur seine Befriedigung findet aber sie die aller wenigsten Leute tatsächlich komplett lesen. Wenn Videos also nun die bessere Alternative sind (kosten ja auch viel Zeit), dann ist das so.

Zwischenfazit

Aber zurück zu Beim Christoph: Unterm Strich bin ich mit meinem Output absolut zufrieden. Es gibt weiterhin eine gewisse Themenvielfalt, die es mir erlaubt Tagesformabhängig zu Tippen und eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Gleichzeitig schreibe ich im Bereich der Unterhaltungsmedien eher über alte Schinken (Spiele, Filme, Serien) oder obskurere Sachen (englischsprachige Videospielebücher). Das interessiert wahrscheinlich noch weniger Leute als es solche Erfahrungsberichte sowieso schon tun. Bei unseren Backlogs ist schließlich klar, dass ein Titel von 2014 wenig Chancen hat rausgeholt zu werden egal wie viel ich ihn über den Klee lobe. Aber am Ende des Tages muss es ja vor allem mir Spaß machen darüber zu schreiben und das tut es speziell beim Thema Videospiele einfach immer noch sehr. Da ist es mir egal wie alt das jeweilige Spiel ist. Und speziell bei den Büchern gibt es selbst im englischsprachigen Raum viel zu wenige Berichte dazu. In diesem Sinne sehe ich aktuell keine Notwendigkeit daran irgendetwas zu ändern.

Bitte? Was mit Videos, Podcasts, Garry’s Mod und Signaturen wäre? Keine Ahnung. Diese Worte sagen mir nichts. Ist das was Esoterisches? Wird das von der Krankenkasse bezahlt? Egal, damit hab’ ich nichts am Hut. Manchmal kommt ihr auf echt komische Gedanken, liebe Besucher.

Der Umfang

Viel wichtiger als der eigentliche Inhalt, sind aber für mich natürlich die harten Zahlen, die damit am Ende verbunden sind. Nein, dieser Satz war nicht ganz ernst gemeint. Aber die oben beschriebene Mindestlänge für die Montagseinträge ist nicht nur eine Konsequenz aus den Anfangsjahren dieser Webseite, sondern soll außerdem sicherstellen, dass jeden Besucher pro Woche ein Mindestmaß an Inhalten erwartet und ich nicht einfach irgendetwas hinrotzen kann. Schließlich gibt es ja nur noch diesen einen Eintrag. Normalerweise klappt das auch, wenn einem nicht gerade eine Hand fehlt. Und – das ist der Fluch von Rondrers Statistikfunktion – es ist definitiv ein Ansporn für mich immer zumindest das Niveau des Vorjahres zu halten. Was mir heuer offensichtlich gelungen ist, denn es waren durchschnittlich 1.453,0 (1.430,8) Wörter pro Eintrag. Damit habe ich nicht nur das Niveau von 2018 gehalten, sondern sogar übertroffen und gleichzeitig erneut einen neuen Rekord aufgestellt. Wahnsinn!

An diesem Wert waren selbstverständlich auch die Gastbeiträge von Azzkickr beteiligt, der gefühlt ein wenig Angst hatte überhaupt eine DIN-A4-Seite voll zu bekommen – und dann werden daraus gleich vier Einträge mit durchschnittlich 1584,3 Wörtern. Superb!

Insgesamt stecken in den 55 Einträgen 79.913 Wörter (78.694). Quasi wieder ein ganzer Roman und über dem Durchschnitt von 73.643,6 (72.076,25) der letzten Jahre seit der Umstellung von zwei richtigen Einträgen auf einen pro Woche.

Bin gespannt, ob 2020 die Zahl ähnlich ausfallen wird. Gefühlt entwickelt sich das durchaus zu meinem aktuellen Output-Niveau. Und das finde ich gut so. Schließlich kann nicht jeder von sich behaupten 52 Wochen lang über 1.400 halbwegs sinnvolle Wörter aufs (digitale) Papier zu bringen :smile: . Das sind immerhin rund 1 1/2 DIN A4-Seiten in Word. Die hab’ selbst ich nicht immer so schnell zusammen. Übrigens sind wir damit nun bei 1.290.379 Wörtern verteilt auf 1.539 Einträge. Macht 838 (815) Wörter pro Eintrag. Mal schauen wie viele Jahre es noch dauert, bis dieser Wert bei 900 liegt.

Überschaubare Beteiligung

Bleibt zu guter Letzt noch das Thema Community-Beteiligung. Die lag mit 71 (46) Kommentaren erfreulicherweise etwas höher als in den beiden vergangenen Jahre (Danke dafür!) und entspricht damit einem Durchschnitt von 1,3 (0,8) pro Eintrag. In der Realität sind aber nur unter 19 (21) der 55 Einträge tatsächlich welche zu finden. Allein 16 Stück davon unter den vier Texten von Azzkickr. Mit 7 (13) Stück die meisten Kommentare in diesem Jahr gab es hingegen unter diesem Eintrag. Die hatten jedoch – wie in guten, alten Zeiten – größtenteils nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun :smile: .

Sonderlich lang waren diese Kommentare mit 70,3 (93,3) Wörtern aber heuer nicht. Damit liegt 2019 sogar unter dem Gesamtdurschnitt über alle derzeit 6.671 Kommentare auf Beim Christoph von 76,0 Wörter. Alle Kommentare zusammen ergeben übrigens 507.153 Wörter.

Mit 27 (11) stammen wie immer die meisten davon von mir. Möchte ja die Diskussion am Laufen halten. Vielleicht würge ich sie damit auch nur ab – keine Ahnung :wink: . Insgesamt haben 9 (10) verschiedene Personen unter 11 (12) Namen (speziell Rondrer wechselt gerne zwischen “Rondrer” und “Ron”) etwas gesagt. Neben mir am mitteilsamsten waren die üblichen Verdächtigen: Azzkickr mit 12 (9), Ronder mit 8 (5) und ein gewisser DQ mit 5 (2).

Google

Bevor wir nun Beim Christoph hinter uns lassen, möchte ich euch eine weitere Statistik natürlich nicht vorenthalten. So habe ich Google Analytics zwar rausgeworfen aber ganz aus den Fängen von Google entkommen ist die Seite trotzdem nicht. Und zwar trackt Google natürlich weiterhin alles rund um das Thema Suchanfragen. Das ist für Beim Christoph komplett DSGVO-konform, da die Seite damit nichts direkt zu tun hat. Wie heißt es so schön? “Der Suchprozess ist eine Sache zwischen dem Benutzer und Google”. Ich kriege am Ende nur ein gesammeltes und völlig anonymisiertes Ergebnis angezeigt. Dieses ist in drei Kategorien unterteilt: Web-Suche, Bild-Suche und Video-Suche. Da ich aber in letzterem nur äußerst selten gefunden werde, lassen wir das mal unter den Tisch fallen.

Google Web-Suche

Auszug aus der Google Search Console

Insgesamt wurde Beim Christoph 221.485 mal Personen in der Google-Suche angezeigt und dann 2.668 mal tatsächlich angeklickt. Macht eine sogenannte Conversion-Rate von 1,2%. Und durchschnittlich steht Beim Christoph auf Platz 31,7 der Suchergebnisse.

Am häufigsten zu sehen ist die Seite lustigerweise immer noch beim Begriff “christina stürmer nackt” mit 2.730 Impressionen und immerhin 37 Klicks. Ja, ihr lest richtig: Das schon 2006 völlig veraltete “Meme” (gab’s den Begriff damals überhaupt schon?) Ist immer noch hochaktuell. Weniger Impressionen aber dafür mit 69 die meisten Klicks bei nur 337 Impressionen in der Web-Suche hat der Begriff “deutsche reihenhaus blog”. Fragt mich nicht, warum Google das so hoch priorisiert. Ich habe dieses Unternehmen nur ein einziges Mal erwähnt. Aber vermutlich weil es ein Link ist und der Anwender am Ende des Tages tatsächlich dort landet, wo er hin will? Auf Platz 2 liegt hingegen der Begriff “wasserstoffperoxid nasenspray” mit 46 Klicks bei 1.049 Impressionen. Was eine wunderbare Überleitung zu den Top-3-Einträgen aus Sicht von Google ist:

  1. Köpertuning: Wasserstoffperoxid mit 430 Klicks bei 12.416 Impressionen
  2. Vier Wochen auf der Insel mit 210 Klicks bei 13.477 Impressionen
  3. Körpertuning: Trinkwasser mit 127 Klicks bei 2.080 Impressionen

Man sieht: Wenn es um die SEO geht, dann kommt man um Gesundheitsthemen einfach herum. Einträge mit oder über Spiele sind in den Top 10 tatsächlich überhaupt nicht enthalten.

Google Bild-Suche

Beim Christoph wird in der Bild-Suche zwar mit 473.176 Impressionen mehr als doppelt so häufig angezeigt wie in der Web-Suche. Die Conversation-Rate dieser Impressionen liegt aber bei mageren 0,2% also 776 Klicks. Und auch die Position ist mit 87,8 ziemlich weit hinten in der Liste. Die Top-3-Begriffe sind zudem sehr einseitig, denn sie sind alle eine Kombination aus “garten”, “zaun” und “katzensicher”. Gefolgt von “reha-zentrum utersum auf föhr”. Entsprechend ist die Liste der Top-3-Einträge wenig überraschend folgende:

  1. Tagebuch eines Hausherrn #23 mit 92 Klicks bei 9.444 Impressionen
  2. Vier Wochen auf der Insel mit 68 Klicks bei 9.576 Impressionen
  3. Nochmal drei Wochen auf der Insel mit 58 Klicks bei 7.538 Impressionen

Wenn ich mich intensiver mit dem Thema Search Engine Optimization beschäftigen würde, könnte ich mit den ganzen Informationen sicherlich was Tolles anfangen. Aber so ist es immerhin ganz nett zu wissen, dass zumindest ein paar Einträge aus Sicht von Google einen Mehrwert haben :smile: .

Fazit

Und damit sind wir am Ende der Statistiken angekommen. Unterm Strich gab‘ es abseits der überraschenden Gastbeiträge von Azzkickr keine wirklichen Besonderheiten aus meiner Sicht. Ihr habt wie immer pünktlich an jedem Montag in diesem Jahr um Mitternacht einen neuen Eintrag vorgefunden und die Themenvielfalt war zwar prinzipiell wie gewohnt Spielelastig aber eben nicht nur ausschließlich. Stattdessen war 2019 erneut für jeden etwas dabei (auch für die Damen vom Katzenstammtisch :wink: ). Gleichzeitig habe ich mich über jede E-Mail gefreut, die mich über einen neuen Kommentar informierte – okay, fast jede. 2-3 Spambots haben es doch durchgeschafft… Und im Hintergrund habe ich selbstständig hier und da an ein paar Schrauben gedreht, um die Seite weiterhin möglichst zeitlos aber modern zu halten ohne Rondrer zu sehr belästigen zu müssen. Was will man als Webmaster mehr? Bitte? Mehr Besucher und mehr Kommentare? Ja, natürlich aber passt schon. Ich bin grundsätzlich weiterhin zufrieden mit meiner kleinen Ecke des Internets, die tatsächlich bald ihren 20. Geburtstag feiert (2021). Und obwohl ich immer behaupte, dass ich das alles hauptsächlich für mich tue:

Danke an alle Besucher! Egal ob ihr nur ab und zu vorbeischaut oder jeden Montag pünktlich um Mitternacht die Seite aufruft: Danke, dass es euch gibt und ich euch einen Mehrwert biete, für den es sich lohnt regelmäßig vorbeizuschauen!

2020 wird es vermutlich keine Überraschungen geben aber man soll ja niemals nie sagen. Außerdem ist etwas Beständigkeit in der heutigen, doch sehr turbulenten Zeit sicherlich ganz nett.

Aus dem Leben des Webmasters

Nach dem eher von Fakten dominierten Rückblick auf die Webseite, kommen wir wie immer noch zum persönlichen Teil des Jahresrückblicks. Ich halte euch zwar sowieso schon über das Jahr hinweg zumindest über die großen Sachen auf dem Laufenden. Es ist aber auch für mich praktisch die wichtigsten Highlights an einer Stelle nachlesen zu können. Außerdem muss ich noch ein bisschen was schreiben, um einen neuen Rekord bei der Anzahl der durchschnittlichen Wörter pro Eintrag aufzustellen. Wenn ich das nicht tue, muss ich oben den kompletten Abschnitt umschreiben und das wollen wir doch nicht, oder? :smile:

Die liebe Arbeit

Motivation (Symbolbild)

Wie oben geschrieben hat das Jahr irgendwie für mich nicht so recht stattgefunden. Dabei ist es nicht so, dass wir heuer nur auf der faulen Haut gelegen und die meiste Zeit nur Katzen gestreichelt haben. Das fing schon mit der Arbeit an, wo es echt drunter und drüber ging (und immer noch geht). Erst war da vor Ostern der Zwangsumzug (ja, ich bezeichne es bewusst so) in ein lautes Großraumbüro mit Desksharing. Desksharing bedeutet, dass nicht jeder einen festen Arbeitsplatz hat und sich theoretisch jeden Tag einen neuen suchen muss. Obwohl wir gar nicht so weit pendeln (13km pro Strecke) müssen und unsere Arbeitsplätze zu Hause auch dank der Katzen nicht ganz optimal sind, machen wir deshalb jetzt mehr Home Office. Der Unterschied zu einem echten Heimatsarbeitsplatz ist, dass der Arbeitgeber dafür nicht bezahlen muss – quasi eine Win-Win-Situation für ihn. Er muss weniger Arbeitsplätze im Büro bereitstellen und trotzdem keine in der Wohnung des Mitarbeiters bezahlen. Aber wenn mehrere Leute gleichzeitig telefonieren und schlimmstenfalls zusätzlich Leute laut quatschend über den Gang laufen ist das einfach kein gutes Arbeitsklima. Versteh‘ echt nicht, warum sowas in Unternehmen immer noch gemacht wird. Wem gesunder Menschenverstand nicht reicht, der hat mittlerweile Zugriff auf haufenweise Studien, die zeigen, dass Großraumbüro für die Produktivität und die Mitarbeitermoral total beschissen sind…

Und dann kam die angekündigte Umstrukturierung. Die hatte zur Folge, dass wir erst einige Monate faktisch gar keinen Vorgesetzten hatten und jetzt seit Mitte des Jahres Teil eines anderen Teams mit anderen Regeln und anderen Erwartungen/Herausforderungen sind. Immerhin kannten wir die Truppe vorher schon und haben mit ihnen zusammengearbeitet. Und wir haben unsere alten Themen mitgenommen im Gegensatz zu manch‘ anderem Kollegen. Im Zuge dessen haben wir vor kurzem auch unseren ersten Onlinevortrag live vor 90 Teilnehmern gehalten. Wie bei jeder Umstrukturierung ist das größere Problem, dass alte Kommunikationswege nicht mehr vorhanden sind (gefühlt ist das ihr einziger Zweck!) und die Neuen erst noch gefunden werden müssen. Echt blöd, wenn man seine Arbeit nicht anständig erledigen kann nur, weil sich keiner mehr zuständig fühlt. Da sinkt selbst bei mir etwas die Motivation. Aber wie heißt es so schön? Auch dafür werden wir Mitte des Monats bezahlt und aus meiner Sicht bin ich weiterhin an der für mich (und die Firma) richtigen Stelle im Unternehmen. Insofern: Bei allem Gemecker geht es mir immer noch gut auf der Arbeit.

Die liebe Freizeit

Die fertige Chill- und Leseecke

Und Zuhause? Da waren wir irgendwie fast ausschließlich mit dem Freizeitraum beschäftigt, der jetzt über Weihnachten tatsächlich endgültig fertig geworden ist (die Regale sind schon mit Büchern gefüllt). Hat sich etwas hingezogen, da wir halt nicht jedes Wochenende dran gearbeitet haben. Und die letzten Regale sind uns auch erst vor kurzem zugeflogen (fünf Regale auf einen Schlag kostenlos bekommen!). Aber unser Haus, unser Tempo :smile: . Priorität hatte sowieso nur die Hälfte mit den Fitnessgeräten, weil unser Vertrag mit dem Fitnessstudio ausgelaufen ist und die hatten wir rechtzeitig fertig. Nutzen das Angebot selbstverständlich fleißig, obwohl die Kilos trotzdem irgendwie nicht schwinden wollen. Irgendwas läuft da aktuell verkehrt. Egal. Thema für 2020. Fakt ist: Der Raum ist fertig, sieht schick aus und erfüllt unsere Anforderungen. Die offizielle Einweihung ist dann morgen Abend, wenn wir uns dort mit den Katzen die Zeit vertreiben, um dem Feuerwerk zu entgehen (Balu kriegt da echt massiv Panik!).

Parallel habe ich die ganzen Vorbereitungen für den Tiefbau für Zuwasser, Abwasser und Gas getroffen. Wir hatten uns zwar gewünscht, dass das dieses Jahr noch klappt. Aber Handwerker sind bekanntlich komplett ausgebucht derzeit. Derzeit hoffen wir, dass es im Februar im Außenbereich soweit sein wird und wir dann von März bis Mai die Innenarbeiten (Austausch der Heizung, Umbau der Abwasserverteilung, Rückbau des Öltanks) durchführen können. Die zweite Jahreshälfte wird dann vermutlich durch die Renovierung des Kellerflurs dominiert. Das machte dieses Jahr noch keinen Sinn aufgrund der geplanten Arbeiten. Mal abgesehen davon, dass diese doofen Raufasertapeten einfach nicht von der Wand runterwollen. Aber jetzt bin ich schon in die Vorschau abgedriftet. Es soll doch ein Rückblick sein und ihr werdet zu dem Thema noch mehr als genug von mir Lesen. :smile: .

Die lieben Viecher

Im Dezember hatten wir dann nochmal mit dem katzensicheren Garten zu tun. Unsere Nachbarn haben nämlich gepetzt, dass der Drecksack Pichu doch wieder eine Lücke gefunden hat. Und angeblich wäre sogar Maya mal im Sommer draußen gewesen. Der ist aktuell aber zu kalt draußen, entsprechend werden wir das Loch wohl erst flicken, wenn es wieder wärmer ist. Pichus Ausgang mussten wir hingegen direkt beheben. Wir wussten auch ungefähr, wo er rausgeht und haben als erste Maßnahme das dortige Katzennetz durch eine Plexiglasplatte ersetzt. Das reichte aber nicht, wie wir dank unserer Katzenkameras (mehr dazu in einem der kommenden Einträge) feststellen mussten. Er sprang tatsächlich nicht direkt auf das Dach des kleinen Außenschuppens, sondern nutzte die Wand als Sprungbrett. Also haben wir dort ebenfalls noch eine Plexiglas-Platte hingemacht. Ja, wir sind das Plexiglas-Haus. Egal ob drinnen oder draußen, irgendwie haben wir überall einen Einsatzfall dafür, um die lieben Katzen vor sich selbst zu schützen.

Drei zufriedene Katzen

Die haben uns 2019 sowieso wieder viel Geld gekostet. Und damit meine ich nicht das Katzenfutter, sondern die besagten drei Zahn-OPs von Balu und Maya. Aber man muss ganz klar sagen: Bei Maya hätten wir das schon viel früher machen sollen. Seit die Zähne raus sind, geht es ihr so viel besser, dass ist der Wahnsinn. Sie hat deutlich zugenommen, muss nur noch hin und wieder mal nießen und ist noch munterer als sie es sowieso schon war. Entsprechend nerviger ist der kleine Wirbelwind geworden. Wir nennen sie jetzt liebevoll Tacker, weil sie ja nur noch vier Zähne hat und fleißig beim Spielen versucht irgendwo reinzubeißen. Wie gesagt: Nervig aber echt schön zu sehen, wie gut sie aufgeblüht ist. Zum Glück geht sie nicht nur uns, sondern auch ihren Mitbewohner auf den Geist. Da werden entsprechend hoffentlich 2020 ein paar neue Freundschaften entstehen. Und den anderen vier? Denen geht es auch prächtig.

Epilog

Damit wäre tatsächlich schon alles gesagt. Das Jahr ging wahnsinnig schnell rum und wir haben einiges erledigt, auch wenn nicht alles berichtenswert oder so einschneidend :wink: war wie meine Handverletzung. Wir können uns also definitiv nichts vorwerfen, höchstens, dass wir Sailor Moon immer noch nicht fertig haben (sind bei Folge 173 von 200 – 35 Folgen in 2019 geschafft quasi). Die Serie ist echt anstrengend. Im Kern leben wir aber einfach weiterhin unser Leben, haben uns immer noch lieb, arbeiten am Haus, kümmern uns um unsere Gesundheit, pflegen unsere Vierbeiner, gehen fleißig Geld verdienen und ich zocke am Wochenende ein paar Stunden. Quasi genau der gleiche Epilog, wie ich ihn im letzten Jahr verfasst habe :smile: . Aber zumindest ich persönlich finde das wirklich nicht schlimm, wie ich nochmal betonen möchte. Ich weiß, dass es Leute gibt die müssen immer auf Jück sein. Die müssen jedes Wochenende irgendwo hinfahren, freitags immer Party machen und jedes Jahr mindestens zwei Wochen irgendwo ihren Urlaub verbringen. Für Lysanda und mich wäre das nur anstrengend. Wir sind lieber in unserem schönen Zuhause bei den Katzen und machen unser Ding. Das ist für uns Entspannung.

Nun zu euch: Wie war euer Jahr 2019?

Sicarius

Wiederkehrende Grüße!

Was soll das eigentlich mit diesen Oster-, Weihnachts- und Neujahrsgrüßen? Die Versauen meine Schreibstatistik, weil sie so kurz sind. Und liest das hier überhaupt jemand und fühlt sich dadurch wirklich beachtet und gerngehabt von mir? Oder ist es nur eine Tradition, die irgendwann irgendeine Webseite mal angefangen hat und seitdem machen es halt alle? Andererseits ist es eine gute Gelegenheit Katzenbilder auszupacken. Schlimmer noch: Heute ist es sogar ein Video, das jedoch aus dem letzten Jahr stammt. Heuer hatten wir noch keinen Schnee hier.

Balus Hüpfer (als Sprung kann man es nicht bezeichnen) ist schon eine einmalige Sache. Im Angesicht dieser Leichtigkeit bleibt mir nur zu sagen:

Beim Christoph wünscht euch allen schöne und erholsame Feiertage!

Nutzt wie immer die Zeit – wir machen es ja meist sonst nicht -, um ein wenig in Ruhe über euer Leben zu reflektieren. Und ja, vielleicht lohnt es sich tatsächlich dabei mal ernsthaft die Frage zu beantworten, ob man bestimmte Dinge nur tut, weil man es halt so macht und es nicht für das seelische Wohl besser wäre es nicht mehr tun? Ein gutes Beispiel ist der jährliche Stress, den man sich an diesen Tage antut, nur damit sie “perfekt” ablaufen (was sie nie tun). Lohnt sich das wirklich dafür so viel Energie zu verbraten oder ließe sich das zugrundeliegende Bedürfnis nicht auch einfacher befriedigen?

Mit diesem Gedanken entlasse ich euch bis Montag – dann wie angekündigt mit dem Jahresrückblick 2019.

Die Heilung schreitet gut voran

Bevor wir zum heutigen Thema kommen, wollt ihr sicherlich erst einmal den aktuellen Status zu meiner Hand wissen. Bitte? Das interessiert euch nicht die Bohne? Ihr könnt manchmal echt herzlos sein, liebe Besucher… *sniff* Aber davon lass ich mich selbstverständlich nicht beirren. Wie angekündigt wurden vergangenen Montag die restlichen Fäden gezogen. Am Zeigefinger war das soweit okay. Am Daumen hingegen…holla die Waldfee das waren vielleicht Schmerzen als die Dame am Faden auch nur gezogen hat. Nicht so schlimm wie die Betäubungsspritze im Krankenhaus aber dafür mit wesentlich längeren Nachwehen. Ganz schön empfindlich so ein Daumen. Am Dienstag kamen dann die Pflaster endgültig runter und die vermutlich langwierige, letzte Phase der Heilung konnte beginnen.

Seitdem hat sich die obere Hautschicht teilweise abgeschält und der Daumen ist trotz der Schmerzen beim Ziehen der Fäden tatsächlich in Ordnung, was das Gefühl und die Beweglichkeit angehen. Der Zeigefinder – der ja bei der ganzen Sache den Großteil des Schadens genommen hat – bereitet mir aber noch Sorgen. Die Wunde ist immer noch stark geschwollen (hat aber abgenommen), er fühlt sich weiterhin halbseitig taub an und verursacht bei bestimmten Bewegungen weiterhin starke Schmerzen. Ja, auch beim Tippen bzw. sogar, wenn ich einfach nur längere Zeit die Hand auf der Tastatur liegen habe. Wird also erneut nicht der längste Eintrag heute. Mal schauen wie sich das weiterentwickelt. Vor allem, weil ich diese Woche wieder ganz normal auf die Arbeit gehe (war zwei Wochen krankgeschrieben).

Für Mittwoch hat sich hingegen ein Carepaket des Herstellers angekündigt. Mal schauen was da drin ist. Waren sehr umgänglich und man muss ja nicht immer gleich bei allem mit dem Anwalt anrücken (der mich vermutlich eh schief angeschaut hätte :smile: ). Die Fernanalyse hat ergeben, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Transportschaden handelte, der dann zu einem schleichenden Gärprozess führte. Dosen, bei denen schon bei der Herstellung irgendetwas schiefläuft, würden hingegen bereits nach 1-2 Wochen den Geist aufgeben. Das deckt sich mit unserer allerersten Erfahrung mit einer Bombage, die uns wie erwähnt eines morgens in der Küche einfach so explodiert ist.

Themawechsel

Es sieht schon wohnlich aus

Aber nun genug von Katzenfutterdosen und meiner Hand. Es ist mal wieder Zeit ein bisschen über die Fortschritte im Haus zu reden, wie ich finde. Wir waren schließlich seit April nicht untätig. Seit diesem Bericht haben wir es nicht nur geschafft die eine Hälfte des Raumes fertig zu machen. Es sind auch alle Wände gestrichen und der Kork ist im ganzen Raum verlegt. Der Kontaktkleber von Wicanders hat zwar nicht mehr gereicht aber trotz aller Bedenken hat es ebenfalls wunderbar mit dem aus dem Baumarkt so funktioniert wie wir es gewohnt warten. Außerdem sind die neuen Lampen an der Decke und ein Doppel-Schalter mit Steckdose neben der (aktuell ausgehängten Tür) montiert.

Was jetzt noch fehlt ist die Tür zu kürzen und die Steckdosen an der Wand. Das Kabel dafür wollten wir ursprünglich Unterputz verlegen aber der war nicht dick genug und in die Steine habe ich ohne großen Aufwand keinen Schlitz reinbekommen. Entsprechend haben wir uns am Ende für einen Kabelkanal am Boden entlang entschieden. Vorteil ist, dass wir hier dann auch keine Bodenleisten brauchen. Unterm Strich also nicht mehr viel Arbeit bevor das wirklich Interessante beginnt: Das Einrichten. Haben ja aktuell im Keller dank der alten Nachbarn so einiges rumstehen. Da wird es sicherlich schwer fallen zu entscheiden was bleiben darf und was wir weiterreichen. Und dann müssen wir noch für alles einen Platz finden, was vorher einfach nur in besagtem Raum gelagert wurde. Soll ja dann nicht mehr alles vollgestellt sein. Ich weiß: “First World Problems” :wink: .

Das nächste Großprojekt

Wir nähern uns also dem Ende eines weiteren Hausprojekts. Dann sind alle drei Kellerräume soweit renoviert wie wir sie haben wollen. Was fehlt ist dann “nur” noch der Flur mit seinen Drecks Raufasertapeten, die nicht runtergehen wollen… Aber gut: Das Thema ist mittlerweile auch etwas weiter nach hinten gerutscht. Stattdessen haben wir uns das nächste Großprojekt vorgenommen, da der Zeitpunkt gerade passt. Und zwar wollen wir unseren Ölofen und damit unseren Öltank in Rente schicken. Da der Tankinhalt nur noch einen Winter reicht und nächstes Jahr ebenfalls Reinigung und TÜV fällig wären, macht es Sinn das bis dahin über die Bühne gebracht zu haben. Und zwar soll stattdessen eine Gasheizung rein. Dafür brauchen wir logischerweise einen Gasanschluss. Die Gasleitung liegt zwar in der Straße aber damals wurde unser Haus scheinbar nicht daran angeschlossen. Also holen wir das jetzt nach. Und wenn wir sowieso den Graben aufhaben, wollen wir gleich noch ein bisschen mehr machen.

Zur Erinnerung: Heute geht sowohl unsere Zu- als auch Abwasserleitung durch Nachbars Garten. Das wollen wir dann ändern und die Anschlüsse in Zukunft von unserer Straße aus haben. Gleichzeitig möchte ich unsere Abwasserinnenverteilung verändern. Zum einen, damit endlich das Rohr aus dem Kellerflur verschwindet. Dauernd haue ich mir den Kopf an. Zum anderen, damit wir etwas mehr Gefälle kriegen (aktuell 0-1%). Also war ich in den letzten Wochen und Monaten damit beschäftigt mich über das Thema schlau zu machen und Angebote einzuholen.

Wasser abgeben? Ja ne…

Ein Abschnitt aus dem Entwässerungsgesuch

Interessanterweise ist die Problemstelle das Abwasser. Die Stadtwerke müssen euch nämlich erlauben, dass ihr euer Abwasser bei ihnen reinkippen dürft. Jetzt könnte man sagen: Das machen wir doch jetzt schon. Das zählt aber nicht, da wir nun technisch gesehen einen neuen Anschluss herstellen. Entsprechend müssen wir erneut ein sogenanntes Entwässerungsgesuch stellen. Das ist nicht nur ein anspruchsvoller Fragebogen – man braucht auch noch allerhand Pläne (z.B. Gebäuderiss) dazu und es muss ein Architekt mit seiner Unterschrift bestätigen, dass alles DIN-Norm XY und so entspricht.

Die Dame von den Stadtwerken meinte am Telefon so schön: “Nehmen Sie doch einfach die Sachen vom alten Entwässerungsgesuch – dürfte sich ja nicht viel geändert haben” und prinzipiell hat sie auch recht. Blöd nur, dass unser Haus schon etwas älter ist (1966) und wir so gut wie keine Unterlagen haben. Schlimmer noch: Selbst bei den Stadtwerken und der Kommune gibt es nichts mehr zu unserer Hütte (gab’ wohl mal einen Brand). Somit ist nichts mit abschreiben, sondern alles neu machen. Kostenpunkt? Mindestens 1.500 Euro (netto). Na danke… Und dann sind die Stadtwerke sich nicht einmal sicher, ob der Strich in der Planauskunft auf unser Grundstück tatsächlich in der Realität existiert oder nur falsch dokumentiert ist. Nene, da sollte man sich eigentlich drauf verlassen können. Aber gut: Sobald ich das Gesuch einreiche, werden sie eine (für uns kostenfreie) Befahrung machen und nachschauen. Doch ich möchte ja nicht nur meckern: Die Dame war grundsätzlich geduldig und hilfreich.

Teuer aber sinnvoll

Am Ende wird uns die ganze Maßnahme mit allem Drum und Dran nach aktuellem Stand einen mittleren fünfstelligen Betrag kosten. Nicht gerade wenig aber ich denke trotzdem, dass es eine gute Investition in die Zukunft ist. Zwar ist Gas ebenfalls ein fossiler Brennstoff (Geothermie oder Fernwärme gibt es hier leider nicht) aber doch noch weit billiger als Öl und wir gewinnen durch den Abbau des Öltanks einen kompletten Raum im Keller. Zu- und Abwasser wäre jetzt zwar keine großartige Notwendigkeit aber es macht langfristig Sinn und wie gesagt: Wenn der Graben sowieso offen ist, dann kann man ihn auch noch etwas tiefer machen (Zuwasser liegt ganz unten) und gleich alles reinwerfen. Ich werde euch wie immer auf dem Laufenden halten und am Ende selbstverständlich etwas genauer erklären was wie gemacht wurde und gekostet hat.

Meine Hand eine Woche später

Wie es meiner Hand geht? Wesentlich besser als vergangenen Montag, wie ihr auch rechts auf dem Foto sehen könnt. Daumen und Zeigefinger sind zwar weiterhin außer Gefecht, aber immerhin mit wesentlich weniger Verband versehen, was die Beweglichkeit etwas erhöht. Schreiben geht mit denen aber trotzdem noch nicht wirklich, da jeder noch so kleine Druck weiterhin schmerzt. Die Wunden an sich verheilen jedoch gut und die Fäden kommen vermutlich heute oder morgen raus.

Den Mittelfinger hingegen muss ich zwar noch ein wenig schonen da der Schnitt an einer doofen Stelle ist mit viel Bewegung, aber die Wunde ist schon fast verheilt und der Faden bereits draußen. Kann also zumindest mit drei Fingern an der linken Hand halbwegs schmerzfrei tippen statt nur den 1-2 letzte Woche. Das erhöht etwas das Tempo aber einen überlangen Eintrag dürft ihr logischerweise trotzdem heute nicht erwarten :wink: .

Drei Spiele

Wie angekündigt, habe ich mich diese Woche mangels “WASD”-Hand ausschließlich mit “mouse only”-Titeln “über Wasser” gehalten. Klingt aber negativer als es tatsächlich ist. Die The Room-Trilogie hat mich schon länger angemacht und nachdem ich beim diesjährigen Summer Sale für schlappe 3,22 Euro (statt 16 Euro) endlich mal zugeschlagen hatte, war meine Verletzung natürlich der perfekte Zeitpunkt sie sogleich zu erleben. Und nein, die Spiele von Fireproof Games haben absolut und überhaupt nichts mit dem grottenschlechten und warum auch immer mittlerweile angeblichen Kultfilm gleichen Namens zu tun.

The Room (Herstellerbild)

Stattdessen handelt es sich um 3D-Rätsel-Titel ähnlich wie MYST. Bitte? Ihr wisst nicht was MYST ist? Gott ist die heute Jugend echt zu Jung, um den Hype 1993 erlebt zu haben? Unverantwortlich! Naja, egal: Es sind Rätselspiele mit dem vollständigen Fokus auf logische und mechanische Rätsel. Der Name ist dabei Programm, auch wenn sich im Laufe der drei Spiele (Teil 4, The Room: Old Sins gibt es aktuell nur auf dem Smartphone) der Umfang vergrößert. Seid ihr im ersten Teil buchstäblich nur in einem Raum “unterwegs”, wechselt ihr im zweiten durch mehrere Räume situiert in diversen Umgebungen wie einem Piratenschiff oder einem antiken Tempel. In Teil 3 bewegt ihr euch hingegen durch ein ganzes Haus (und angrenzende Gebäude) von Raum zu Raum. Eure Aufgabe ist jedoch immer gleich: Findet den Ausgang indem ihr die euch präsentierten Geheimnisse in jedem Raum entschlüsselt.

Erneut ist hier Teil 1 das perfekte Beispiel für das grundlegende Spielprinzip: Ihr seht vor euch eine Box auf einem Tisch stehen. Die Box hat Verzierungen, Vertiefungen, Löcher, Griffe, etc. pp. Nun fangt ihr an die Box zu inspizieren. Findet vielleicht hier ein komisches Symbol, dort einen versteckten Gegenstand wie eine Handkurbel oder einen Schlüssel und hier und dort ein Puzzle. Für das eine oder andere braucht ihr noch irgendetwas – worauf euch der Protagonist netterweise hinweist – andere könnt ihr direkt lösen und setzt dadurch Dinge in Bewegung. Das kann eine versteckte Schublade sein, die sich plötzlich öffnet, mitunter verändert sich aber sogar das komplette Aussehen der Schachtel. Im Ergebnis erhaltet ihr auf jeden Fall entweder ein weiteres Puzzleteil oder ein weiteres Puzzle. So arbeitet ihr euch immer und immer weiter vor, entschlüsselt die Geheimnisse der Box und erfahrt mehr von der übergreifenden Geschichte. Und ja, die gibt es. Deswegen empfiehlt es sich unbedingt gleich alle drei Spiele zu kaufen und zu zocken (Teil 4 baut wohl nicht direkt auf das Finale von Teil 3 auf), da sowohl Teil 1 als auch Teil 2 auf fiese Cliffhanger enden.

Der Reiz

The Room Two (Herstellerbild)

Eine Schachtel/Tisch/Objekt untersuchen und Rätsel lösen, nur weil sie da sind? Klingt ja total langweilig. Könnte es tatsächlich sein, ist es aber nicht. Und das liegt an zwei Faktoren: Zum einen an den Rätseln selbst. Wie oben geschrieben sind sie durchweg logisch und auf mechanischen Elementen basierend. Sprich ihr müsst Dinge anfassen, sie zusammensetzen und bewegen. Das an sich ist schon sehr befriedigend umgesetzt (siehe nächsten Absatz). Außerdem verliert man nie den roten Faden. Man weiß immer wo es theoretisch weitergeht – es wird nur von euch verlangt auch mal genau hinzuschauen. Das ist ein wichtiger Unterschied zu traditionelleren Point ‚n’ Click Adventure in denen ihr eine Maus als Lasso benutzen müsst, um an eine Hose zu bekommen (ja, ich schaue dich an The Whispered World). Stattdessen gilt es eben versteckte Dinge zu finden, sie an den richtigen Punkten einzusetzen, Zusammenhänge herzustellen (wenn ich das mache, dann kann ich nachher das und das tun) und das ein oder andere Schiebepuzzle zu lösen. Bei genauerer Betrachtung alles nicht sonderlich kompliziert. Es ist quasi weniger das “wie” muss ich das Puzzle, das euer Wirken verzögert, sondern mehr das “okay, wo habe ich das etwas in irgendeiner Ecke übersehen, was ich zum Lösen brauche?”. Und ja, die Entwickler haben so einige sehr fiese Verstecke eingebaut. Zum Glück gibt es ein optionales, mehrstufiges Hilfesystem für die etwas Ungeduldigeren unter uns.

Der zweite, wesentlich größere Faktor ist das Drumherum aus Grafik, Sound und Steuerung. Ihren Ursprung hat die Serie auf dem Smartphone (Teil 1 erschien 2012) und schon diese Version wurde von Kritikern geliebt und mit vielen Auszeichnungen überhäuft. Für die PC-Umsetzung wurden nochmal alle Register gezogen und die Spiele vollständig neu in High Definition aufgebaut und auf Maus- statt Touchsteuerung ausgelegt. Das Ergebnis ist nicht nur ein sehr hoher Detailgrad, sondern trotz fehlender Haptik doch das Gefühl tatsächlich an den Objekten herum zu hantieren. Wenn ihr den Schlüssel im Schloss mit der Maus umdreht, die Schachtel dann anfängt zu surren und zu wackeln, die Kamera ein wenig herauszoomt und z.B. ein Turm aus einer Nische hochfährt ist das nicht nur hübsch anzusehen – es ist auch eine überraschend befriedigende Belohnung dafür das nächste Rätsel gelöst zu haben. Ihr glaubt gar nicht wie cool es z.B. im dritten Teil war wie die Miniaturstadt sich aus dem Tisch erhoben hat.

The Room Three (Herstellerbild)

Beim Christoph meint: The Room Three habe ich zwar noch nicht durch (zwei Räume noch) aber von mir bekommt trotzdem schon jetzt jede einzelne PC-Version der The Room-Trilogie uneingeschränkte 5 von 5 Sics. Hätte ich selbst nicht gedacht. Es ist schließlich nur eine Rätselbox in einem Zimmer. Aber die Umsetzung dieser simplen Prämisse ist wirklich durch und durch gelungen. Gibt wenige Spiele, die den einfachen Akt an einer Kurbel zu drehen und etwas sich bewegen sehen so gut anfühlen und vor allem so erfüllend sein lassen. Gleichzeitig sind die Rätsel anspruchsvoll ohne zu überfordern oder in sinnlose “ich probiere einfach alles aus meinem Inventar bis was zusammenpasst”-Orgien zu verfallen. Die sehr mysteriöse Hintergrundgeschichte tut ihr übriges. Für den Preis (aktuell wieder 16 Euro) bekommt ihr entsprechend erstklassigen Rätselspaß, der euch pro Titel mindestens 2-4 Stunden bei der Stange hält.

Ich hoffe inständig, dass wir auf die PC-Umsetzung von The Room: Old Sins nicht ewig warten müssen. Bei den ersten drei Teilen waren es jeweils mehrere Jahre.

Sicarius

Frohe Ostern!

Wad? Es ist schon wieder Ostern? Ist ja schlimm wie schnell das immer geht in dieser schnelllebigen Zeit. Aber ich glaub’, das sage ich jedes Jahr. Man merkt einfach, dass ich nicht mehr in einem katholischen Kaff lebe und entsprechend von diesen religiös-bedingten Feiertagen absolut nichts mehr mitkriege. Hilft auch nicht, wenn am Gründonnerstag gefühlt auf der Arbeit mehr los ist als die Tage davor :smile: . Immerhin: Trotz dem Mangel an Kindern beschäftigen wir uns mit dem Thema “Eiersuche”:

Ein angsterfülltes Ei

Lyssi leckt sich schon die Zunge nach dem ovalen Ding. Da hätte ich auch Angst. In diesem Sinne:

Das gesamte Team von Beim Christoph wünscht euch ein frohes Osterfest!

Nutzt die Feiertage, um euch vom Alltagsstress zu erholen und Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Bitte? Dazu zählt nicht im Freizeitraum den Korkboden zu verlegen? Pah! Erholung ist, was ich draus mache und nicht was die Gesellschaft diktiert. Bis Montag!

PS: Für das obige Bild sind weder Katzen noch Eier zu Schaden gekommen. Für das Leckerli hinter dem Ei kam aber jede Hilfe zu spät.

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