2020 neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu. Nächste Woche steht sogar schon der Jahresrückblick an. Ja, technisch gesehen dauert das Jahr dann noch weitere vier Tage und es folgt sogar noch ein Katzenmoment. Die 11 Wörter werden in der Eintragsstatistik aber bereits eingerechnet sein und sonstige Überraschungen erwarte ich keine, die Einfluss auf den Text haben werden. Ich hab‘ einfach vor ein paar Jahren entschieden, dass der Jahresrückblick nicht mehr der erste richtige, sondern der letzte Eintrag des Jahres sein wird. Lebt damit :tongue: .

Kommen wir heute stattdessen noch einmal zu einer Top-Liste. Videospiele waren zwar bereits letzte Woche unser Thema aber Beim Christoph ist ja mittlerweile so viel mehr als nur eine Seite über Videospiele (glaube ich zumindest). Lasst uns also mal über den Tellerrand lunzen, was denn 2020 noch so für mich von Interesse war. Erneut gilt: Ich betrachte nur die “Nutzung” in 2020. Es muss nicht zwingend aus diesem Jahr stammen. Man muss sich ja nicht künstlich limitieren, nur um “Hip” zu sein.

Das In-Extremo-Konzert in Gothic

Bestes Album: In Extremo – Kompass zur Sonne
Die deutsche Mittelalter-Rockband In Extremo habe ich wie vermutlich viele Spieler anno 2001 erstmals kennen und lieben gelernt. Zur Erinnerung: Damals hatten sie im alten Lager in Gothic einen virtuellen Auftritt. Allerdings war gleichzeitig auch das im gleichen Jahr veröffentlichte Album Sünder ohne Zügel das letzte von ihnen, welches aus meiner Sicht gute Lieder enthielt (mit Ausnahme des genialen Duetts Horizont von Mein Rasend Herz) und entsprechend hoch und runter durch die Boxen lief – bis jetzt. Mit Kompass zur Sonne haben die Jungs aber zumindest bei mir seit langem mal wieder den richtigen Nerv getroffen. Den genauen Grund kann ich euch nicht wirklich, schließlich hat sich der grundsätzliche Sound der Band über die Jahre nicht wirklich groß verändert. Es passt einfach.

Bester Baumarkt: Hornbach
Unsere Go-To-Baumärkte in Darmstadt sind Hornbach und Bauhaus. Beide haben grundsätzlich ihre eigenen Vor- und Nachteile. So gibt es unser begehrtes Plexiglas beispielsweise nur im Bauhaus während gefühlt die Beratung in der Schraubenabteilung im Hornbach wesentlich besser ist. Dieses Jahr waren wir jedoch definitiv häufiger im Hornbach. Zum einen, weil wir nicht so viel Plexiglas gebraucht haben (und es irgendwie dank der Pandemie eh dauernd ausverkauft war) und zum anderen, weil es die Fliegennetze von Windhager nur dort gab‘ (inkl. kostenlosem Versand bei Onlinebestellung). Was bleibt mir also anderes übrig als ihn zum besten Baumarkt des Jahres zu machen? :tongue:

Bester Film: John Wick: Kapitel 3
Unterm Strich war der dritte Teil nicht der ganz große Hammer wie die Vorgänger. Vermutlich, weil einfach viel zu viel los ist. Verständlich, da ja die ganze Stadt hinter Wick her ist aber trotzdem wie gesagt gefühlt etwas zu viel des Guten. Ich meckere aber definitiv auf einem extrem hohen Niveau. Für mich ist die Trilogie das Beste, was im Action-Genre in den letzten Jahren auf den Markt gekommen ist. Zumindest kann ich mich an sonst nichts ähnlich Bemerkenswertes erinnern. Reeves ist Wick und Stahelski setzt ihn perfekt (und wahnsinnig realitätsgetreu) in Szene. Es sind zudem die einzigen Filme, die Lysanda und ich seit Beginn unserer Beziehung bereits mehrfach geschaut haben. Wenn das bei dem Überangebot in unseren Regalen kein Kompliment ist, dann weiß ich auch nicht. Ich bin extrem gespannt auf Teil 4 und 5, die sie anscheinend gleichzeitig drehen wollen.

Bester Baumarkt in der anderen Fahrtrichtung: Globus Baumarkt
Darmstadt hat zwar bereits eine vergleichsweise große Auswahl an Baumärkten, aber in der anderen Himmelsrichtung Richtung Rüsselsheim gibt es selbstverständlich auch noch welche. Darunter einen nahegelegenen toom, in den wir aber nur in wirklichen Notfällen gehen (schlechte Beratung, kleines Sortiment, mäßige Preise) sowie etwas weiter weg einen riesigen Globus inkl. Baumarkt. Kommen wir nicht sehr oft hin, da wir selten in diese Richtung fahren. Aber als wir dieses Jahr mal wieder da waren, waren wir erneut begeistert. Hat doch so einiges im Angebot speziell was Farben angeht, was die Konkurrenz nicht zu bieten hat. Und ja, für Immobilienbesitzer sind Baumärkte echte Highlights. Deswegen gleich zwei Erwähnungen im selben Eintrag :smile: .

Beste Serie: Keine
2020 war kein Fernsehjahr bei uns. Was ich zwar grundsätzlich positiv finde aber wir haben es nicht einmal geschafft nach vier Jahren endlich mal Sailor Moon zu beenden (zum Verfassungszeitpunkt noch 18 Folgen). Entsprechend ist es wenig überraschend, dass wir überhaupt keine einzige Serie neu angefangen geschweige denn fertig geschaut haben. Ich weiß nicht, wie andere das schaffen mit den ständigen Neuveröffentlichungen mit zu halten. Ja, auch die neuen Star Trek-Serien kenne ich immer noch nicht. Ich geh‘ mich ja schon in die Ecke stellen und schämen…

Ist sie nicht hübsch?!

Beste Katze: Maya
Lysanda ist schon ganz gespannt darauf zu erfahren, wie ich diese Wahl begründe. Schließlich ist Maya immer noch unser Problemkind. Sie rotzt weiterhin fleißig alles voll und treibt extrem viel Schabernack. Immerhin macht sie nicht mehr auf die Couch und die Tierarztkosten für sie waren 2020 übersichtlich. Sie hatte sich nur mal einen Magen-Darm-Virus eingefangen und vor ein paar Wochen scheint sie beim nächtlichen Toben etwas unsanft gelandet zu sein (Kralle abgebrochen und kleine Hämatom in der Schulter). Aber ich weiche vom Thema ab: Selbstverständlich sind alle unsere Kind…äh Katzen toll. Maya steht hier nur stellvertretend für alle anderen. Und, weil sie eine extrem hübsche und vornehme Katze ist. Ach und, weil sie mittlerweile so toll “Miau” sagt und nett um Leckerlis fragt. Vielleicht auch, weil sie mir nicht wie Jules oder Balu ständig auf die Pelle rückt und gestreichelt werden will während Pichu meist gar nicht angefasst werden möchte. Sie mag mich außerdem wesentlich mehr als Lyssi. Aber wie gesagt: Ich habe alle unsere Vierbeiner lieb.

Bester Haushalts-Einkauf: Leifheit Zubehör-Set Pegasus
“Bitte? Ein Ding für 7 Euro ist euer absolutes Highlight?!” Selbstverständlich! Das sind doch die besten Sachen: Billig und doch extrem nützlich im Alltag. Und ich möchte definitiv dieses Zubehör für unseren Leifheit-Wäscheständer nicht mehr missen. Ja, es sind technisch gesehen bereits zwei davon dabei. Aber zwei mehr machen zumindest bei uns einen extremen Unterschied. Ich hab‘ einfach viel zu viele Stofftaschentücher und wenn ich die alle auf die Leine – vielleicht sogar mit Wäscheklammern – ziehen müsste, würde ich bekloppt werden. In den Pegasus klemme ich sie einfach rein und kann sie mit einem leichten Zug nach dem Trocknen schnell und einfach wieder runterholen. Einfach ein geiles Teil.

Bester Videospielesoundtrack: The Executioner
Das dazugehörige Spiel hat mich leider massiv enttäuscht. Gab‘ auch seit dieser Zeit kein weiteres Update für den Titel und von Akt 2 ist ebenfalls noch keine Spur in Sicht. Der Soundtrack von Ivan Dinges und Alexey Ozhgibesov hat mich jedoch umgehauen und erklingt bis heute sehr häufig aus meinen Boxen (jetzt gerade wieder). Speziell das Hauptthema, Sweet Torture, berührt mich bis tief hinab in meine Seele. Schon, wenn bei Sekunde 10 das zweite Mal der tiefe Ton aus dem Klavier ertönt (direkt ganz am Anfang kommt er noch nicht zur Geltung), läuft mir jedes Mal eine Gänsehaut über meine Arme. Der Klang der Laute, die gezielt eingesetzten Klaviertöne und der verstörende “Kindergesang” – ein extrem verstörender, depressiver und doch auf seine Art und Weise wahnsinnig faszinierender Track. Echt schade, dass es insgesamt nur sechs Lieder (ca. 19 Minuten) auf dem Album gibt. Hätte sehr gerne noch mehr von den beiden gehört. Aber vielleicht kommt ja irgendwann Akt 2 und damit zusätzliche Musik.

Bestes Buch: Braving Britannia
Trotz der drastischen Reduzierung unseres Fernsehkonsums habe ich es auch 2020 wieder nicht geschafft so viel zu lesen, wie ich gerne möchte. Viel zu viele neue Bücher kamen natürlich trotzdem dazu. Gefühlt unterstütze ich auf Kickstarter schließlich aktuell nichts anderes… Aber gut: Von den Büchern, die ich gelesen habe, gefiel mir das Werk von Wes Locher über die Community von Ultima Online definitiv am besten. Wie ich schon im April schrieb: Ich finde es immer spannend mehr über die Hintergründe eines Spiels und seine Entwicklung zu erfahren. Meist erfolgt es jedoch in Form eines Sach- und Fachbuchs mit wenig Gefühl und Menschlichkeit. Bei diesem Werk ist es anders. Hier zeichnet der Autor stattdessen anhand der persönlichen Geschichten von Leuten, die live dabei waren ein Bild des Spiels. Gibt sogar seit Oktober einen zweiten Band, wie ich bei der Recherche gerade herausgefunden habe. Muss ich gleich mal kaufen.

Schicke Kunst by Lysanda L’eau

Bestes Katzenklappendesign: Lysanda L‘eau
Unsere lieben Katzen haben es dieses Jahr irgendwie geschafft die äußere Katzenklappe explodieren zu lassen. Ich fand‘ sie eines Tages in zwei Teile zerbrochen wieder. Keine Ahnung was da passiert ist (ist nicht im Blickfeld der Kamera). Wir mussten also Ersatz beischaffen. Leider haben wir nirgends eine Klappe mit den exakten Maßen gefunden. Entweder sie waren kleiner oder größer. So blieb uns am Ende nur übrig mit Hilfe eines beschichteten (=wegen Witterung) Bretts einen Adapter zu bauen. Und statt dieses Brett passend zuzuschneiden, kam Lysandas kreative Ader auf die Idee es zu bemalen bzw. genauer gesagt zu bepunkten. Das Ergebnis sieht extrem genial aus, wenn ich das so sagen darf und ist garantiert einzigartig. Die Katzen wissen es aber glaube ich nicht zu schätzen :smile: .

Beste Schreibware: Neuland No.One Outliner
Ich helfe zwar schon lange nicht mehr bei Frau Mama im Laden mit und war entsprechend auch ewig nicht mehr auf der Paperworld in Frankfurt am Main. Neue Schreibwarenprodukte finde ich aber trotzdem weiterhin sehr interessant und ich weiß einen guten Stift definitiv zu schätzen. Leider habe ich überhaupt keine Verwendung dafür, da ich so gut wie nie male oder schreibe. Glücklicherweise sieht das bei Lysanda anders aus. Entsprechend kommt doch hin und wieder mal was Neues ins Haus. Und dieses Jahr haben wir die Firma neuland im Allgemeinen und ihre Stifte im Speziellen entdeckt. Aus deren Sortiment besonders gefallen hat mir der nachfüllbare, permanente Konturenmarker “Outliner” mit Pinselspitze. Der produziert nicht nur ein schön kräftiges und durchgängiges Schwarz auf dem Papier, es macht auch richtig Spaß es zu tun. Ich würde das Gefühl als “luftig leicht” beschreiben. Richtig geniale Sache. Allerdings nicht für kleine Hände geeignet (relativ dick das Ding) und die Gefahr damit herumzusauen ist extrem hoch.

Bester Partner: Lysanda L’eau
Bitte? Aber es stimmt doch! Also zumindest für mich. Eure Einschätzung wird davon höchstwahrscheinlich abweichen. Das ist auch besser so! Mehr als vier Jahre sind wir nun schon verheiratet und auch, wenn es wie in jeder Beziehung seine Höhen und Tiefen gab, gibt und geben wird: Ich würde es wieder tun. Es war die beste Entscheidung, die ich je in meinem Leben getroffen habe! Irgendwann bekommt ihr die Dame vielleicht auch mal zu Gesicht. Mal schauen :wink: .

 

Bevor ich jedoch noch eine Putzfrau rufen muss, um den ganzen Schleim hier weg zu machen, beenden wir lieber den heutigen Eintrag. Kommende Woche folgt wie eingangs erwähnt der “echte” Jahresrückblick 2020 und bis dahin (und darüber hinaus) dürft ihr gerne eure persönlichen Konsum-Highlights in die Kommentare packen.

Eine Datenbank voller Koop-Spiele

Wer braucht da noch die E3 (Spoiler: die Leute, die nur persönlich Geschäfte machen können)? War selbst ohne einiges los letzte Woche. Erst der Router…äh PlayStation-5-Showcase am Donnerstag mit vielen Überraschungen (z.B., dass Oddworld: Soulstorm nach fünf Jahren immer noch in Entwicklung ist ohne irgendein Veröffentlichungsdatum in Sicht), dann der fünf Stunden lange Stream-Marathon am Samstag mit dem Guerilla Collective Live, der PC Gaming Show und der Future Games Show mit so vielen Spielen, dass ich ohne das dazugehörige Press Kit und die vielen Zusammenfassungen diverser Publikationen keinen Überblick hätte.

Der Webmaster und sein Fetish

Diese Pressekits sind auch ganz praktisch für mein neues Betätigungsfeld. Ich arbeite nämlich seit kurzem wieder für eine Spielewebseite: Co-Optimus. Das ist – wie der Name schon andeutet – eine amerikanische Webseite, die voll und ganz auf Koop-Spiele ausgerichtet ist und die (zumindest soweit mir bekannt) größte Spieledatenbank dazu hat. Und genau hier komme ich ins Spiel. Ich bin nämlich nicht zum Schreiben oder gar Videos machen da (dafür fehlen mir sowieso die Mitspieler :smile: ), sondern lt. Team-Seite der “Database Master”. Sprich meine Aufgabe ist die Pflege besagter Koop-Spiele-Datenbank. Ja, irgendwie rutsche ich immer wieder in die Archivar-Schiene zurück. Ich kann halt nicht anders. Mir macht es warum auch immer Spaß Tabellen mit sinnlosen aber exakten Informationen zu befüllen…

Angefangen hat es mit einem Aufruf bei Twitter. Die Betreiber hatten eine Google-Tabelle mit Spielen ohne Veröffentlichungsdatum zusammengestellt und um Hilfe aus der Community gebeten, um diesen Schiefstand zu bereinigen. Waren ursprünglich sechs- oder siebenhundert Zeilen. Mittlerweile sind es dank mir nur noch ca. 180 (nur vereinzelt hat jemand anderes was gemacht). Es war entsprechend schon fast absehbar, dass die Frage kommen würde “Hey, dir gefällt das scheinbar. Willst du vielleicht bei uns mitmachen?”. Die Antwort darauf war und ist nicht einfach. Ich habe lange überlegt, da ich bekanntlich die Tendenz dazu habe in sowas zu sehr aufzugehen und zu viel Zeit reinzustecken. Am Ende haben wir uns entsprechend erstmal auf eine Testphase geeinigt, um zu schauen, ob ich mich da zurückhalten kann. Sprich immer nur eine maximale Anzahl an Stunden pro Tag und Woche in die Seite investieren. Und ja, dafür habe ich mir natürlich ebenfalls eine Tabelle gemacht :smile: .

Mittelmäßige Ausgangsbasis

Zu tun gibt es auf jeden Fall einiges. Obwohl die Datenbank das Herz der Seite ist, hatten sie wohl noch nie eine dedizierte Person, die sich darum kümmerte und eine Community-Beteiligung gibt es ebenfalls nicht. So ist sie zwar seit der Gründung 2008 stetig gewachsen und enthält mittlerweile mehr als 5.000 Einträge (jede Plattform wird einzeln gezählt) mit den wichtigsten Koop-Informationen (wie viele Spieler, welche Plattformen, Koop-Kampagne oder nur separate Modi, etc.), aber eine echte Pflege fand nicht statt (siehe fehlende Veröffentlichungsdaten) und neue Titel wurden eher bei Notwendigkeit als der Vollständigkeit halber hinzugefügt. Selbst Titel aus diesem Jahr fehlen sehr viele. Kann ich aber verstehen. Zum einen wird die Seite wohl von allen Beteiligten nur nebenbei betrieben. Zum anderen sind die Editoren mit denen die Steckbriefe erzeugt und geändert werden echt anstrengend. Plus natürlich der Herausforderung die ganzen Koop-Informationen überhaupt erst zu recherchieren. Man würde meinen, dass das jeder Entwickler fröhlich hinausposaunen würde. Aber leider nein. Da muss man teilweise echt das halbe Internet abgrasen, um das herauszufinden. Da ist man schnell mal 30 Minuten oder mehr mit nur einem Titel beschäftigt. Absolut kein Vergleich zum Steckbrief bei GamersGlobal, den viele Archivare ja schon als total kompliziert und umständlich ansehen :smile: . Aber die Informationen, die dort hinterlegt werden müssen, sind immerhin vergleichsweise einfach zu finden.

Surgeon Simulator 2 4-Player-Coop (Herstellerbild)

Mein Hauptaugenmerk ist derzeit die Datenbank speziell mit aktuellen und kommenden Titeln zu füttern und dabei die Schwachstellen/Umständlichkeiten am System zu finden und dem Programmierer mitzuteilen, in der Hoffnung, dass sie es verbessen (funktioniert bis jetzt ganz gut). Was bringt es schließlich, wenn man ein Feld hat in dem man wundervolle Informationen eintragen kann, aber diese Informationen irgendwie nicht gespeichert werden könne . Warum das keiner gemerkt hat, verstehe ich zwar nicht aber besser spät als nie. Insofern: Selbst wenn ich nach den vier Wochen sage, dass mir das alles doch zu viel ist, habe ich definitiv schon einen Beitrag dazu geleistet, dass die Seite etwas besser wird :wink: . Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden. Aber unabhängig davon: Wer hin und wieder auf der Suche nach echten Koop-Spielen (kein PVP oder auf Wettbewerb ausgelegter Kram) ist, der sollte sich Co-Optimus in die Favoriten packen. Aus dem Grund hatte ich sie vor langer Zeit auch entdeckt und habe angefangen ihr auf Twitter zu folgen.

Themenübergang

Nun wollt ihr sicherlich alle meine Meinung zu besagtem Designer-Toaster und den ganzen Spielen wissen. Da muss ich euch dieses Mal aber leider enttäuschen. Abseits der Frage “wird der Titel Koop haben?” haben mich diese Werbeveranstaltungen und die dazugehörigen Titel echt überhaupt nicht interessiert. Bin vermutlich mittlerweile zu weit von der Front entfernt, um irgendwie großartig gehypt zu sein, wenn es nicht gerade von id Software (DOOM) oder Deep Silver Volition (Saints Row) kommt.

Die Spiele kommen irgendwann, ich werde einige davon sicherlich auch mehr oder weniger lange nach der Veröffentlichung kaufen und spielen. Vielleicht landet mit dem Release der nächsten Konsolengeneration sogar mal die letzte Konsolengeneration in meinem Haushalt (wenn auf eBay wieder alle ganz billig ihre Konsolen mit tonnenweisen Spielen raushauen). Aber ansonsten muss ich ehrlich zugeben, dass mich diese Spiele-Zukunft ziemlich kalt lässt egal wie realistisch auch die Grafik, die Physiksimulation oder wie innovativ das Gameplay und episch/mitreißend/verstörend die Geschichte natürlich nur dank der nächsten Konsolengeneration sein mag. Mich hat tatsächlich wesentlich mehr die Vorstellung des HP Reverb G2 Ende Mai angefixt. Aufgrund der fehlenden Notwendigkeit für Basis-Stationen ist das für mich plötzlich wesentlich interessanter geworden als Valves Index – plus dem deutlichen Preisunterschied. Bin gespannt was im Herbst dann die Tester dazu sagen (allein voran natürlich Dod und seine VR Legion). Aber Hype für “normale” Spiele? Irgendwie grad nicht. Ich spiel einfach, worauf ich gerade Lust habe und das war in den letzten Tagen vor allem:

(Cover)

Old School Musical (2015; PC, NSWI, Linux, Mac, Android, iOS) – Ihr begleitet in diesem Rhythmusspiel Tib und Rob, die auf einer einsamen Insel von ihrer grausamen Mutter zu Helden trainiert werden. Eines Tages tauchen Glitches auf und die Insel beginnt im Äther zu versinken. Von ihrer Mutter ausgestattet mit einer Art interdimensionalem Teleporter fliehen die beiden gerade so aus ihrer Heimat in eine orbitale Raumstation. Von dort aus machen sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter und müssen dafür von bekannten Videospielen inspirierte Welten voller dazugehöriger Parodien reisen.

Insgesamt umfasst die Geschichte zwanzig Levels. Von Outrun über Metal Gear Solid und The Legend of Zelda bis hin zu Metal Slug ist alles dabei, was in Sachen Retro Rang und Namen hat. Das gilt auch für die Musik aus der Feder von mehr oder weniger bekannten Chiptune-Künstlern (kenne tatsächlich keinen einzigen), die sich ebenfalls großzügig von den Vorbildern inspirieren lassen. Wer Computergepiepse nicht erträgt, muss entsprechend um diesen Titel einen weiten Bogen machen. Alle anderen erwarten 50 Tracks (mit DLC 55), die zumindest mich nicht durchgängig überzeugen können. Aber Musik ist ja bekanntlich Geschmackssache.

Die direkte Kontrolle über Tib und Rob übernehmt ihr dabei nur selten. Es ist schließlich ein Rhythmusspiel und hat “Musical” im Namen. Stattdessen wird in jedem Level ein Song abgespielt und es fliegen von allen Seiten farbige Symbole in Richtung Mitte. Eure Aufgabe: Zum richtigen Zeitpunkt (=im Rhythmus) die dazugehörige Taste/Button zu drücken, um die Note zu treffen. Ab und zu fliegen auch Balken von unten nach oben. Aber es bleibt dabei: Nur wer im richtigen Moment drückt, kriegt das begehrte “Perfekt” angezeigt. Verpasst ihr eine Note, nehmen Tib und Rob Schaden. Ist die Lebensenergie leer, muss der Track wieder von vorne gestartet werden (optional in einem niedrigeren Schwierigkeitsgrad). Nichts Neues quasi in der Welt der Musikspiele. So arbeitet ihr euch von Lied zu Lied, bestreitet Bosskämpfe, erlebt überraschende Wendungen und rettet selbstverständlich am Ende das Universum. Einiges davon bekommt ihr allerdings nicht wirklich mit, da es im Hintergrund automatisch abläuft und ihr euch  logischerweise auf die Noten konzentrieren müsst. Immerhin funktioniert nach der anfänglichen Kalibration (Input- und Audiolag) der Input verzögerungsfrei und man kann fließend zwischen Gamepad und Tastatur wechseln. Wobei ich tatsächlich letztere bevorzuge. Mit Gamepad treffe ich irgendwie weniger…

Was noch?

Old School Musical (Herstellerbild)

Jetzt stellt sich vielleicht der eine oder andere die Frage: “Die Kampagne hat 20 Levels aber es gibt 50 Lieder?!”. Ja, denn am Ende der Geschichte wird ein neuer Modus freigeschaltet. Verpackt in eine kleine Hintergrundgeschichte, die ich hier nicht verraten möchte, spielt ihr jeden einzelnen verfügbaren Track in Old School Musical durch. Die Kampagne ist quasi das Tutorial, dieser das eigentliche Spiel. Hier macht ihr dann auch Bekanntschaft mit einigen Gemeinheiten, die sich die Entwickler haben einfallen lassen. So zoomt der Bildschirm rein, das Sichtfeld wird verkleinert, die Noten werden kleiner und größer oder kommen in einem Strudel in die Mitte und so weiter und so fort. Das erhöht selbst auf “Normal” schon die Herausforderung ungemein.

Zur Belohnung für einen geschafften Song schaltet ihr ihn für den Arcade- und den Mehrspielermodus frei. Ja, richtig gelesen: Ihr könnt die Songs mit bis zu vier Spielern an einem Rechner/Konsole gleichzeitig zocken. Anders als z.B. in Rock Band übernimmt aber nicht jeder Spieler die Rolle eines anderen Instruments und es ist auch kein Battle-Modus ähnlich wie in Guitar Hero. Stattdessen arbeitet ihr euch gemeinsam durch das Lied und das Spiel mittelt euren Input, um zu entscheiden ob die Note getroffen wurde oder nicht. Einfaches Beispiel: Rondrer trifft die Note grad so und ich treffe sie perfekt, dann wird die Note zwar gezählt aber nicht als “Perfekt” getroffen angesehen. Interessanter Ansatz, der aber durchaus zu etwas Frust/Irritationen führen kann, weil man sich mitunter fragt „Die Note hab‘ ich doch getroffen?!” aber sie trotzdem nicht gezählt wurde.

Beim Christoph meint: Fünf Stunden habe ich bislang in den Titel versenkt. Ja, die Musik ist definitiv nicht jedermanns Sache und auch ich mag nicht jeden Track. Aber es sind trotzdem genug hörenswerte dabei, um mich bei der Stange zu halten. Die Geschichte ist gleichzeitig zwar nicht tiefgründig und lang aber immerhin nett erzählt und motiviert weiter zu spielen. Wenn ihr also zu der Gruppe von Spielern gehört, die zum einen mit Rhythmusspielen und zum anderen mit Chiptune-Musik und grundsätzlich einem gewissen Retrocharme etwas anfangen könnt, gibt es eine klare Kaufempfehlung. Passenderweise ist es aktuell Teil des Humble Bundle im Plug In Digital & Dear Villagers Bundles und für rund vier Euro zu haben (inkl. DLC). Da kann man echt nicht meckern.

Letzter Themenwechsel

Half-Life 2 (Herstellerbild)

Trotz der für viele Ohren eher gewöhnungsbedürften Musik habe ich natürlich Old School Musical auch mal im Mehrspielermodus ausprobiert. Erstes Testsubjekt war Lysanda, die dem Ganzen aber nur bedingt etwas abgewinnen konnte, was eindeutig an der Musik lag und weniger am Spielprinzip selbst. Anschließend habe ich mir mal Rondrer geschnappt und mit ihm Steams Remote Play Together-Feature ausprobiert. Die Idee ist simpel: Wenn das Spiel das Feature unterstützt, ladet ihr euren Freund zum Zocken ein und Steam beginnt nicht nur das Spiel zu streamen, sondern gibt eurem Kumpel zudem Zugriff auf eure Maus, Tastatur oder angeschlossene Gamepads (Berechtigung kann für jedes Gerät einzeln entzogen werden).

Das erlaubt es euch Spiele, die nur einen lokalen Mehrspielermodus besitzen, trotzdem unkompliziert über das Internet zu zocken. Und ja, es ist definitiv unkompliziert. Rondrer und ich haben mehrere Titel getestet und es hat quasi sofort funktioniert. Der Host darf nur nicht gleichzeitig das Steam Overlay bedienen, da derweil aus Sicherheitsgründen der Stream angehalten wird. Gibt wahrscheinlich trotzdem irgendeine Möglichkeit, dass darüber ein feindlich gesinnter Typ irgendwie die Kontrolle über euren Computer erlangen kann. Aber ich hoffe, ihr habt keine solchen Leuten in euer Freundesliste.

Je nach Spiel wurde meine Leitung mit 15-20 Mbit/s im Upload ausgelastet. War aber auch nichts grafisch großartig anspruchsvolles dabei. Rondrers Inputlag hing hingegen vom Spiel und der Art des Gameplays ab. Old School Musical funktionierte erst halbwegs, nachdem er sich an den Lag angepasst hatte, machte ihm aber trotzdem keinen Spaß (wegen der Musik). Sonic & All-Stars Racing Transformed hatte er hingegen überhaupt keine Probleme damit mitzuhalten. Es gibt übrigens sogar ein paar Einzelspielertitel, die dieses Feature unterstützen wie z.B. Half-Life 2. So kann z.B. einer die Maus bedienen und der anderen mit der Tastatur durch die Gegend laufen. Ja, der Sinn und Zweck erschloss sich uns nicht direkt. Später ist uns aber beispielsweise das klassische “Controller rüberreichen” eingefallen. Sprich “ich spiel ein Level, dann du” oder “kannst du bitte mal den Boss für machen”. Kann mir nicht vorstellen, dass das heutzutage noch so oft passiert. Aber hey: Die Wahl zu haben ist immer besser als keine Wahl zu haben. So bleibt mir abschließend nur zu sagen, dass ich es überraschend gut finde, was Valve da gebastelt hat. Hätte ich nicht gedacht.

Die Vergangenheit ist…fragwürdig?

313 Seiten á fünf Einträge umfasst Beim Christoph mittlerweile. Zugegeben: Die ersten 47 blättere nicht einmal ich durch, schließlich hält sich der brauchbare Inhalt bekanntlich eher in Grenzen – außer man möchte sich mal wieder an eine Zeit des Internets erinnern, in denen sichtbare Besucherzähler noch total “in” waren. Aber so war das halt vor fast 20 Jahren.

Jap, nächstes Jahr steht tatsächlich wieder ein runder Geburtstag für meine kleine Leinwand an. Schon krass. So lange und vor allem bei vergleichsweise so wenig Traffic (genaue Zahl mittlerweile unbekannt) halten die wenigsten Blogger durch. Für viele ist das entweder nur eine Phase oder sie wollen groß rauskommen und wenn das nicht klappt, lassen sie die Sache gleich wieder hinter sich und/oder wechseln ihre Webseiten grundsätzlich wie Unterhosen aus – zum Leidwesen meiner Verlinkungen. Ernsthaft: Ich habe keine Ahnung was diese Zerstörung von Kreativität soll. Schämt man sich so sehr für seine alten Inhalte, dass man sie einfach wegwerfen muss? Oder sind sie einem einfach nichts wert? Ich weiß es nicht, ist aber selbstverständlich jedem selbst überlassen. Mein innerer Archivar findet es halt schade :smile: . Garry Newman (Garry’s Mod-Erfinder) tauscht wenigstens nur alle paar Monate sein Design (ebenfalls eine nervige Sache), behält aber die Inhalte und URLs seit 2002 bei.

Der Beginn einer Überleitung?

Ich finde es echt schick so ein beständiges und langjähriges Archiv zu haben in dem ich immer mal wieder blättern kann (und dabei zumindest den ein oder anderen Schreibfehler behebe und damit technisch gesehen die Vergangenheit verfälsche). Ist schließlich nicht nur ein netter Nostalgietrip durch mein Leben inkl. den klar sichtbaren Veränderungen, die ich so gemacht habe. Es ist ebenso eine gute Inspirationsquelle über was ich mal wieder schreiben könnte und eine gute Gelegenheit alte Inhalte zurück ins Rampenlicht zu holen – auch, wenn vermutlich die wenigsten tatsächlich den Link anklicken.

Übrigens eine Sache, die ich seit bestimmt 10 Jahren mache aber vermutlich nur den wenigsten bewusst ist: Die Links in den Einträgen sind nicht aus ästhetischen Gründen fett oder nicht fett. Stattdessen soll es tatsächlich eine Hilfe für euch als Leser sein. Fette Links haben als Ziel einen Inhalt auf Beim Christoph und öffnen dabei keinen neuen Tab. Über nicht fette Links verlasst ihr hingegen die Seite und es wird dafür ein neuer Tab erzeugt. Macht für den ein oder anderen sicherlich keinen Unterschied, weil er grundsätzlich alle Links in einem zusätzlichen Tab öffnet. Aber ich finde es ganz praktisch – schon allein als Indikator ob es sich um eine interne Verlinkung handelt oder nicht. Keine Ahnung, wo ich diese Information mal sinnvoll zentral ablegen könnte.

Doch zurück zum heutigen Eintrag, der offensichtlich etwas geblubberten Art: Über die letzten 10 Jahre von Beim Christoph sprechen wir logischerweise erst am 09.03.2021. Ja, der Link führt noch ins Leere. Aber er wird ab dem Tag funktionieren, selbst wenn sich am Ende warum auch immer nur ein Katzenbild dahinter verstecken wird :smile: ! Ich hatte nur diese Woche mal wieder vergleichsweise oft das Bedürfnis im Archiv zu stöbern. Immer ein komisches Zeichen. Dabei ist mir nicht nur aufgefallen, dass mal wieder dringend Zeit wird für ein paar neue Soundtrack-Empfehlungen (Geoff Knorrs Civilization: Beyond Earth läuft bei mir gerade viel) wäre. Ich hab‘ auch schon länger nicht mehr einfach so ein bisschen aus meinem Leben berichtet. Okay, dafür gab es haufenweise Gesundheits- und Häusle-Besitzer- Einträge und natürlich die Jahresrückblicke. Aber so ein bisschen “allgemoines Geschreibsel” habe ich schon lange nicht mehr aufs Papier gebracht.

Endlich der eigentliche Eintrag?

Das Wohnzimmer bei der Besichtigung

Vier Jahre sind wir tatsächlich schon hier im Haus – und nein, Sailor Moon trotzdem immer noch nicht durch (noch 20 Folgen – steter Tropfen höhlt den Sternenkristall). Das vierte Jubiläum eines gewissen Meilensteins steht ebenfalls an (2016 war echt vollgepackt). Gleichzeitig habe ich bald das sechste Jahr in Darmstadt voll. Auf der einen Seite technisch gesehen gar nicht viel. Ich habe schließlich davor 12 Jahre in Aschaffenburg gearbeitet und 29 Jahre meines Lebens in Gunzenbach verbracht. Auf der anderen Seite doch schon wieder eine lange Zeit in der aber gleichzeitig gefühlt mehr passiert ist als die Jahre zuvor.

In der Straße gehören wir ebenfalls schon mit zu den alteingesessenen Bewohnern. Seit 2016 kam ein kleines Neubaugebiet (vier Gebäude) dazu plus so einige Eigentümerwechsel – inkl. des direkten Nachbarn. Jetzt dürfte aber erstmal wieder Ruhe einkehren was das angeht. Sind jetzt von sehr vielen Familien mit Kindern umgeben. Warum auch nicht? Wenn Lysanda und ich durch Dornheim spazieren gehen, stelle ich immer wieder fest: Wir haben die beste Straße in der Ortschaft erwischt. Wenig Verkehr (technisch gesehen eine Anliegerstraße – aber irgendwie nur von einer Seite aus?), ruhige Lage trotz der Hauptstraße eine Häuserreihe weiter und man ist sofort im Grünen. Die paar Kinder stören uns nicht – im Gegenteil haben die Katzen mehr zum Gaffen. Ihr hättet sie mal sehen sollen als der Nachbar kurzzeitig ein paar Hühner im Garten hatte.

Und mit dem Haus an sich bin ich ebenfalls absolut zufrieden. Ja, es ist nicht perfekt aber genau das ist ja der Vorteil gegenüber einer Mietwohnung. Mit jedem Jahr, das den Bach der Zeit hinabfließt, machen wir es mehr und mehr zu “unserem” Haus. Damit meine ich zum einen das Abbezahlen des Kredits aber noch viel mehr die baulichen Veränderungen. 2019 der Freizeitraum, 2020 die ganze Sache mit der Heizung und für 2021 stehen bereits drei größere Projekte auf der ToDo-Liste. Das mag den Geldbeutel leeren aber steigert den Wohlfühlfaktor (und den Hauswert) ungemein – nicht nur, weil wir jetzt auch mal im Keller schlafen können, wenn es im Sommer wieder so heiß wird. Es ist auch einfach ein tolles Gefühl seine eigenen Entscheidungen treffen zu können und vom Ergebnis umgeben zu sein (egal wie gelungen es ist).

Ein Hauch von Wohlbehagen?

Ich fühl mich definitiv nicht nur mittlerweile hier Zuhause, ich bin auch ganz zufrieden mit meinem Leben muss ich sagen. Natürlich kann es immer besser sein. Auf der Arbeit zum Beispiel ein bisschen weniger Stress und dafür etwas mehr Sinn im eigenen Tun statt nur ein kleines Rädchen am riesigen, unverwüstlich drehenden Getriebe. Und in der Freizeit eine etwas harmonischere Katzenbande (Jules mobbt unsere Mädels) und eine freiere Nase (Schnarche wieder viel – muss wieder gelasert werden). Außerdem wiege ich aktuell mal wieder über 100kg. Aber das sind alles Kleinigkeiten. Selbst die Pandemie beeinflusst uns nicht großartig. Ja, wir sitzen seit bald drei Monaten im Home Office und es werden höchstwahrscheinlich noch mindestens 1-2 weitere Monate werden. Außerdem wird unser Katzenstammtisch noch etwas länger ausfallen müssen. Aber wir hatten und haben keine Gehaltseinbußen, müssen keine Angst vor Entlassung haben und die Katzen können uns 24/7 auf den Keks gehen. Und da wir sowieso lieber Zuhause sind als irgendwo anders, haben wir bis jetzt auch keinen Vier-Wände-Koller bekommen. Ja, auch das Klopapier ist uns nicht ausgegangen :wink: .

Valve Index (Herstellerbild)

Nein, ich kann mich definitiv nicht beschweren. Im Eigenheim mit der Frau meines Lebens, fünf liebevollen Kin…äh Katzen, einen sicheren Job mit gutem Gehalt und den entsprechenden Annehmlichkeiten die ich mir dadurch leisten kann (z.B. im Epic Games Store Megasale zuschlagen). Da bleibt beim Materiellen nur wenige Wünsche offen (eine Valve Index z.B.). Und auch körperlich und seelisch geht es mir trotz 105kg so gut wie noch nie. Ja, ich habe immer noch einen verschobenen Kiefer und dadurch einen verspannten Rücken und säge nachts zum Leidwesen von Lysanda einen halben Urwald ab. Aber ich habe mein Asthma fast vollständig im Griff (vereinzelte Situationen triggern noch einen Anfall) und – viel wichtiger – meine Depressionen ebenfalls. Man könnte sagen, dass ich mit mir mittlerweile ganz gut im Reinen bin. Das verhindert zwar nicht den ein oder anderen schlechten Tag – manchmal will der Hausgeist halt einfach, dass alles kaputt geht was man anfasst. Aber ich muss wirklich sagen, dass mich vieles nicht mehr so lange beschäftigt wie früher und ich eindeutig besser schlafen kann.

Dabei hat mir definitiv Lysandas Rat geholfen mich auch einfach mal vom ein oder anderen aus der Vergangenheit zu lösen. Egal ob es nun die Schuldgefühle gegenüber Felix und Kessy waren, weil ich glaubte nicht alles für sie getan zu haben oder negative Einflüsse durch Personen in meinem Umfeld, die ich aufgrund von gesellschaftlicher Erwartungshaltung nicht hinter mir gelassen habe. Man muss das Seil ja nicht unbedingt gleich komplett durchschneiden (ist hier und da aber mitunter die einzige Lösung). Es hilft schon die Verbindung genauer zu betrachten, um zu sehen welchen Einfluss sie auf einen hat und anschließend neu evaluieren zu können, was sie einem bringt. Das klingt erstmal hart und egoistisch. Aber am Ende des Tages bleibt bei aller Kompromissbereitschaft eben nur die Erkenntnis: Wir alle wollen unser Leben führen und glücklich sein. Ballast macht aber nur einen krummen Rücken.

Und jetzt entschuldigt mich: Ich muss LEGO Pirates of the Caribbean: Das Videospiel weiterspielen. So viele Collectibles, die noch auf mich warten…

Sicarius

Frohe Ostern!

Ich sag’s ganz ehrlich: Ich hätte diesen Eintrag fast vergessen. Ist aber auch einfach alles komisch in diesen Corona-Zeiten. Seit fünf Wochen haben wir schon unser Büro und die dazugehörigen Kollegen nicht mehr gesehen. Stattdessen den ganzen Tag im Home Office mit fünf Katzen, die scheinbar total super finden, dass wir so viel Zuhause sind. Da verliert man durchaus ein wenig das Zeitgefühl und wird von sowas banalem wie Feiertagen einfach so überrascht. Aber offensichtlich habe ich es trotzdem noch rechtzeitig bemerkt:

Das gesamte Team von Beim Christoph wünscht euch ein frohes Osterfest!

Schicke, selbst bemalte Steinkäfer.

Genießt es dieses Jahr die Feiertage mal ausschließlich in der engsten Familie verbringen zu dürfen. Keine Verwandtentermine, die Stress erzeugen. Keine Kurzurlaube, die garantiert nicht erholsam sind. Einfach nur Zuhause sein, bisschen Spaziergehen (aber in München bloß nicht zum Lesen auf eine Parkbank setzen!) und einfach nur chillen – also zumindest, wenn ihr keine Kinder habt, die euch den ganzen Tag auf den Senkel gehen.

P.S: Das obige Bild zeigt zehn von Lysandas selbst gemachten Steinkäfern. Sie bestehen aus 100% echtem Naturstein aus der Umgebung und sind von ihr bemalt und lackiert. Sie nutzt dafür unter anderem “Punkten”, eine Technik bei der ihr ein bisschen Farbe auf ein spitzes Werkzeug packt und dann eben Punkte setzt. Und ja, sie stehen zum Verkauf, wenn jemand welche möchte!

Sicarius

Frohes Neues Jahr 2020!

Und da war es auch schon wieder rum. Also nicht nur das Jahr 2019, sondern auch das nächste Jahrzehnt. Die Menschheit hat es erneut nicht geschafft sich auszulöschen – trotz vieler intensiver Versuche. Für 2030 mache ich mir zwar nicht ganz so viel Hoffnung, wenn man sich die weltpolitische Lage so anschaut. Aber ein Problem nach dem anderen. Während ein Großteil der Welt nun also halbbetrunken mit Feuer und explosiven Stoffen hantiert sowie hunderte von Hunden und Katzen auf nimmer wiedersehen wegen diesem Scheiß verschwinden, haben wir uns alle einfach mal einen kurzen Moment so lieb wie Balu und Nica:

In Liebe vereint (anno 2016)

Ja, Lyssi musste diesen herzzerreißenden, total emotionalen Moment natürlich mit ihrem Schwanz fotobomben. Echt schlimm, die kleine Kackbratze. In diesem Sinne:

Das Team von Beim Christoph wünscht euch ein frohes und erfolgreiches Jahr 2020!

Nutzt das neue Jahrzehnt endlich dazu euch eure Wünsche zu erfüllen – oder zumindest einen Teil davon. Und da ihr dafür vermutlich Geld braucht, vergesst wie immer heute das Sauerkraut nicht! Lysanda und ich haben es letztes Jahr vergessen und schaut, was aus uns geworden ist! Bitte? Das Geld hat immer gereicht und wir sind definitiv nicht einmal ansatzweise arm? Ach egal, Sauerkraut 4ever!

PS: Niemanden hat es übrigens gestört, dass im Neujahrs-Grüß 2019 bis jetzt noch 2017 stand. Das bestätigt mein Gefühl, dass diese Grüße mittlerweile keiner mehr liest :smile: .

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