So, die Jubiläumswoche ist zum größten Teil schon wieder vorbei. Morgen noch ein Eintrag und danach geht es wieder in den gewohnten Mo/Do-Rhythmus zurück.

10 Jahre Bagdadsoftware – das ist eine verdammt lange Zeit. Da mein Gedächtnis mindestens so schlecht ist wie das von Azzkickr, ist es eigentlich ziemlich traurig wie wenig bei mir aus dieser ganzen Zeit hängengeblieben ist. Selbst bei dem absoluten Bagdadsoftware-Highlight des Jahres, der Laberecke, kann ich mich hauptsächlich nur noch an die Letzte erinnern.

Da die anderen Jubiläumseinträge eher persönlich und emotional gehalten waren, fahre ich das absolute Gegenprogramm (und weil ich, um es mit den Worten von “Die Ärzte” zu sagen, “so subtil wie ein Panzer” und “so einfühlsam wie die Autobahn” bin): FAKTEN FAKTEN FAKTEN

Denn was macht man wenn man sich selbst an nichts mehr erinnern kann? Man überlässt das einem Computer, der dafür eh viel besser geeignet ist. Daher präsentiere ich in diesem Eintrag einige Statistiken aus 10 Jahren Bagdadsoftware.

Die Rekordeinträge

Beim längsten Eintrag (an der Anzahl der Wörter gemessen) gibt es keine großen Überraschungen. Meine persönliche Schätzung war, dass entweder ein Jahresrückblick oder ein NOCA Artikel diesen Rekord einsackt und so kam es dann auch: Längster Eintrag mit 4656 Worten ist Bagdadsoftware NOCAs 2010 – Die Nominierten. Weit abgeschlagen mit 3579 und respektive 3313 kommen danach ein Roleplay Eintrag von Jakill (Die Succubus (3)) und noch ein NOCA Eintrag (Bagdadsoftware NOCAs 2009).

Der längste Eintrag ist dabei gut 350mal länger als der kürzeste Eintrag. Dieser umfasst ganze 13 Worte (und ein Bild). Im Eintrag Siedeln ging es aber tatsächlich nur darum das Bild zu zeigen.

Die meisten Kommentare zu einem Eintrag konnte Die Zukunft für sich verbuchen. Satte 38mal wurde der “Hinzufügen” Button betätigt. Das Quantität nichts mit Qualität zu tun hat zeigt sich an diesem Beispiel aber recht deutlich, von den Kommentaren möchte ich mich heute gerne distanzieren… Das suchen nach dem Eintrag mit den wenigstens Kommentaren spare ich mir aber an dieser Stelle, da es sehr, sehr viele Einträge mit keinem Kommentar gibt.

Die Jahresstatistiken

Kommen wir nun zu den Statistiken über die 10 einzelnen Jahre seit Bestehen von Bagdadsoftware. Da ich mich hier auf Kalenderjahre beziehe sind es derer natürlich 11 und die Jahre 2001 und 2011 somit keine vollständigen Jahre. Beginnen wir mit der Anzahl der Einträge in jedem Jahr:

Anzahl der Einträge pro Jahr

Man sieht hier ganz deutlich, dass die Jahre 2003-2005 als die schwarzen Jahre von Bagdadsoftware in die Geschichte eingehen werden. Gerade einmal 9 und 10 Einträge in den Jahren 2005 und 2003 bilden in dieser Hinsicht definitiv den Tiefpunkt. Dabei darf man allerdings nicht außer Acht lassen, dass es auch die Jahre des Festplattenfluches bei Sicarius waren. In diesen war er teilweise Monatelang ohne Computer und Internet außer Gefecht gesetzt (3 Monate ohne Internet muss man sich heute mal vorstellen… Ich halts ja kaum 3 Stunden ohne aus…). Seit der Neuorientierung von Bagdadsoftware erleben wir dann konstant hohe Eintragszahlen seit 2006. Und ab der Umstellung auf den Mo/Do-Rhythmus ist die Anzahl der Einträge im Jahr sowieso nur noch abhängig von der Anzahl der Montage und Donnerstage und dem plötzlichen und unerwarteten Auftreten von besonderen Ereignissen (Weihnachten, Neujahre etc…).

Doch allein die Anzahl der Einträge sagt noch nicht sehr viel aus, wie die folgende Grafik zeigt:

Durchschnittliche Wortanzahl pro Eintrag und Jahr

So könnte man meinen, dass es in den Jahren 2001 und 2002, in denen es ähnlich viele Einträge wie jetzt gibt, auch entsprechend viel Inhalt gab. Dies ist aber definitiv nicht der Fall. In der Anfangszeit bestanden die meisten Einträge aus ein paar Zeilen in denen entweder ein kleines Update in einer der damals noch vorhandenen Sektionen gab oder, und das gab es viel öfter, dass Sicarius sich dafür entschuldigt (oder lahme ausreden brachte) dass es keine Updates gab. Beeindruckend ist dann aber vor allem wie die durchschnittliche Anzahl von Wörter von Jahr zu Jahr (mit einem kleinen Einbruch 2008) kontinuierlich stieg. Da das wohl kaum so geplant war, schreibe ich das einfach mal dem von Jahr zu Jahr gestiegenen Mitteilungsbedürfnis von Sicarius zu (Und der hinzugewonnen journalistischen Routine). Wenn dieser Trend anhält erwarte ich allerspätestens 2015 einen Durchschnitt von 1000 Wörtern pro Eintrag.

Bei den Kommentaren sieht die Statistik allerdings ganz anders aus als bei den Einträgen:

Anzahl der Kommentare pro Jahr

Das „Comment-Spam-Jahr” 2007 ist allein für fast 40% aller Kommentare auf Bagdadsoftware verantwortlich und es gab dort mehr als doppelt so viele Kommentare wie in jedem anderen Jahr. Auch sonst lässt sich kaum ein Trend ausmachen, außer dass in den Jahren in denen eintragsmäßig nichts los war auch die Kommentare entsprechend spärlich ausgefallen sind. So gab es im kompletten Jahr 2003 keinen einzigen Kommentar. Dazu muss man allerdings auch anmerken, dass es damals noch ein Forum gab und sich der meiste Spam dementsprechend dorthin verlagert hat. (Wenn ich von Spam-Kommentaren rede meine ich natürlich keine Bot-Werbungs-Kommentare sondern inhaltlich Großteils vernachlässigbare Kommentare der Bagdadsoftware Stammbesucher.)

Der längste Kommentar der bisherigen Bagdadsoftware Geschichte kommt von MavericK zum Eintrag PC-Spiele Top 10 mit 873 Wörter. Der Kürzeste kommt von Jakill und enthält kein einziges Wort, nur ein paar Satzzeichen (auch Smiley genannt), und wurde zu In geheimer Mission abgegeben.

Durchschnittliche Wortanzahl pro Kommentar

Bei der Durchschnittlichen Länge der Kommentare sieht das Bild ganz ähnlich zu der Eintragslänge aus: Es gibt nur eine Richtung und die zeigt nach oben. Erstaunlich finde ich dabei, dass selbst im Rekordjahr 2007 mit den meisten Kommentaren dieser Trend vollkommen eingehalten wird. Trotz der Menge an Kommentaren war die Durchschnittslänge größer als in allen Jahren davor.
Der Mittelungsdrang von Sicarius scheint sich also auch auf die Kommentatoren übertragen zu haben (ungeachtet der Tatsache, dass viele Kommentare natürlich auch von ihm selbst kamen). Herauszuheben ist auch der Sprung, den die Durchschnittliche Kommentarlänge zum Jahr 2011 hin genommen hat. Da muss sich allerdings noch zeigen ob dieses Niveau gehalten werden kann oder sich der Wert über den Rest des Jahres hinweg nivelliert.

Nomen est omen

Nachdem es bis jetzt nur um die Anzahl und Länge von Einträgen und Kommentaren ging konzentrieren wir uns auf diejenigen, die das ganze verbrochen haben:

Verfasser der Einträge nach Anzahl

Wie nicht anders zu erwarten dominiert Sicarius diese Statistik (insbesondere wenn man seinen (auch mal uneinheitlich geschriebenen) alten Namen hinzuaddiert). Das Feld der Verfolger führt mit einigem Abstand JakillSlavik an. Interessant finde ich die beiden Einträge von DQ. Ich wusste nicht, dass er jemals Einträge für Bagdadsoftware verfasst hat. Wie ich feststellen musste sind diese auch nicht sonderlich interessant (geschweige denn lang…). Wenn sie euch interessieren findet ihr sie hier und hier.

Verfasser der Kommentare nach Anzahl

Bei den Kommentaren gibt es erwartungsgemäß ein weites Feld. Aufgenommen wurden nur Namen unter denen mindestens 10 Kommentare abgegeben wurden. Hier fällt vor allem die Namensvielfalt auf unter der Jakill und Ich vertreten sind. Unter den Namen mit weniger als 10 Kommentaren gibt es auch noch eine Menge Variationen der Namen von allen Stammbesuchern.

Kategorien

Anzahl der Einträge pro Kategorie

Bei den Kategorien wird klar, was viele sich schon längst gedacht haben: Diese Seite erfüllt vorallem erstmal den Selbstzweck. In den meisten Einträgen ging es um die Seite selbst. Erst an zweiter Stelle kommt das eigentliche Thema der Seite, die “Spiele”. Einen weiteren großen Teil der Einträge kann man nicht eindeutig zuordnen, daher fallen sie unter die nichtssagende “Allgemein” Kategorie. Die Rote Laterne des Schlusslichtes hält direkt hinter “Kessy”, wahrscheinlich zur Freude von Azzkickr, die Kategorie “Englisch”.

Zusammengefasst bedeuten 10 Jahre Bagdadsoftware: 777 Einträge mit insgesamt 371.809 Worten und 3734 Kommentaren.

So, nachdem mittlerweile auch der letzte Leser eingeschlafen sein dürfte, schließe ich hiermit die statistische Betrachtung des Rückblickes ab. Morgen gibt es dann noch einen Eintrag der ungekrönten Königin von Bagdadsoftware (ungekrönt, weil es Sicarius einfach nicht fertigbringt die Krone in Form einer Nikolausmütze entsprechend zu platzieren (und Photoshopfakereien zählen da nicht!)).

(Stand aller Daten: 07.08.2011)

Ein bewusst hässlicher Banner zum 10. Jahrestag

“So die Page ist Online!” — als ich diesen Satz am 9.3.2001 um 19:01 Uhr niederschrieb, da wusste ich noch nicht was “Bagdadsoftware” ist. Auch der Name “Sicarius” existierte nicht und seitenlange Einträge waren im Angesicht von Dreizeilern voller Rechtschreib- und Grammatikfehler ein Fremdwort. Ich wusste nur, dass ich die alte kackbraune Frontpage-Seite mit ihren Frames endlich hinter mir lassen und einen anständigeren Neuanfang wagen wollte. Was nicht bedeutet, dass die “neue” Seite anfänglich so viel besser war als die alte — sowohl vom Inhalt her, als auch vom Aussehen und der Technik dahinter. Das alles entwickelte sich erst über die Jahre hinweg.

Die Anfänge

Der entscheidende Wendepunkt war für mich der 17.04.2006, der Tag, an dem ich Bagdadsoftware endlich einen Sinn gab. Alles was davor kam, so nett und lustig es auch war mit Daiah, Don Quichotte und Co. im Forum und den Kommentaren herumzualbern — es war bei genauer Betrachtung einfach nichts Besonderes. Killer’s World beziehungsweise später dann schon Bagdadsoftware, war damals im Kern nicht mehr als eine Sammlung zusammengeklauter “Fun”-Inhalte verbunden durch die ewiggleichen Einträge in denen sinngemäß immer nur Stand “Sry, kei’ Zeit!”.

An diesem Tag im April änderte sich das jedoch schlagartig. Bagdadsoftware hatte plötzlich einen Fokus und ja, der Ton wurde in diesem Moment vielleicht auch ein Stück weit ernster und erwachsener. Es war aber ein notwendiger Schritt, denn auch die Stammbesucher wurden älter, erfahrener und widmeten sich anderen Dingen. Bestes Beispiel sind Daiah und Don Quichotte. Früher ständige Begleiter, heute lesen sie vermutlich nicht einmal mehr konstant mit — wenn überhaupt. Kann ich aber sehr gut verstehen, denn genau diesen Wandel habe ich auch durchgemacht.

Eine Woche später habe ich mich übrigens bei MobyGames registriert. Wie das endete, wisst ihr ja alle :smile: .

Der Wandel

Meine Liebe zum Schreiben über Spiele hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits entdeckt. Ich “arbeitete” schon seit September 2001 neben der DTAG bei media and tech hosting Networks und als 2004 meine Ausbildung beendet war, ging meine allererste Bewerbung an die GameStar raus. Trotz Vorstellungsgespräch, es sollte bis heute leider das einzige bleiben, bekam ich die Stelle als Spieletester-Trainee jedoch nicht. Anstatt meiner schafften es Fabian Siegismund und Daniel Matschijewsky in die Redaktion. Zum Glück!

Selbstverständlich habe ich mich darüber geärgert damals. Aber Erfahrung macht klug und im Nachhinein ist mir durchaus bewusst, dass ich zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht reif genug war. Das kam erst später vor allem durch Bagdadsoftware. So beschränkte ich mich nach dem Zerfall von mthN darauf bei uns in der Firma im Forum die Leute mit längeren Texten zu beglücken. Daraus erwuchs dann irgendwann die fixe Idee meine potentielle Leserschaft auszuweiten und meine Sammelsucht zu befriedigen (ich wollte meine Texte endlich alle an einem Platz haben). Gleichzeitig hatte ich auch ein immer schneller anwachsendes Schuldgefühl angesichts unzähliger Abmahnung, die in dieser Zeit durch die Presse gingen. Bagdadsoftware wurde mehr und mehr zu einer tickenden Zeitbombe, die ganz schön teuer hätte werden können. Also schnappte ich mir meine vorhandene Plattform und habe sie über Nacht umgestaltet.

Die richtige Tür

Höchstwahrscheinlich wäre mein Leben komplett anders verlaufen, wäre ich damals diesen Schritt nicht gegangen. Ob es besser geworden wäre? Darüber kann und will ich gar nicht länger nachdenken. Aus heutiger Sicht war es auf jeden Fall die beste Entscheidung meines bisherigen Lebens — was vermutlich bedauerlich erscheint. Was ich allein bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich mein Journalismusfernstudium begann und danach dann bei GamersGlobal gelandet bin, nur durch das ständige und umfangreiche Schreiben gelernt habe (ob falsch oder richtig, sei mal dahingestellt) — ohne Bagdadsoftware schier unmöglich und eine Entwicklung, die ihr beim Stöbern in alten Einträgen wunderbar nachvollziehen könnt.

Egoistische Ansichten

Es mag den Stammlesern gegenüber vielleicht etwas unfair sein, wenn ich Bagdadsoftware nur als Lernplattform für mich selbst bezeichne. Und natürlich kann auch ich Azzkickr nur beipflichten: es gibt eine Bagdadsoftware-Familie mit der ich liebend gerne anspruchsvolle Diskussionen führte, führe und sicher auch in Zukunft führen werde (und danach oft beleidigt ins Bett gehe :wink:). Nicht umsonst habe ich die Ehre sie allesamt meine Freunde nennen zu dürfen und lade sie zur Belohnung seit mittlerweile drei Jahren regelmäßig zur Laberecke ein, damit ich nicht alleine Guitar Hero spielen muss.

Es sollte aber gleichzeitig jedem klar sein, dass Bagdadsoftware vor allem eines ist: ein Auslass für mich. Ein Ort, wo ich mein nutzloses Spiele-/Filme-/Katzenwissen unterbringen und so mein Ego pflegen kann. Ein Ort, an dem ich meine Gedanken in die Welt hinausschreien darf. Ein Ort, an dem ich das tun kann, was mir im realen Leben aufgrund meiner starken Introvertiertheit nicht möglich ist und somit auch eine Form der Selbsttherapie. Bagdadsoftware hatte großen Anteil daran, dass ich mich zu dem entwickelt habe, was ich heute bin. Das sich am Ende tatsächlich jemand auch noch für meine Ergüsse interessiert und es für ihn oft sogar einen Nutzen hat — umso besser!

Spiegel meines Lebens

Aus diesem Grund hat für mich persönlich Bagdadsoftware auch so einen hohen Stellenwert. Es ist nicht einfach nur eine von vielen privaten Webseiten mehr, wie es noch zu Anfang der Fall war. Wenn ich mich durch die alten Einträge klicke, dann sehe ich nicht vornehmlich die Inhalte. Ich sehe ein Zeugnis über mittlerweile 38% meines bisherigen Lebens. Eine Bestätigung, dass aus dem ehemals faulen Hund, der aufgrund dieser Faulheit sogar 4er und 5er mit nach Hause brachte, tatsächlich etwas geworden ist. Und ein Beweis dafür, dass ich definitiv meines Glückes Schmied bin, denn nichts von dem, was ich in den letzten Jahre in allen Bereichen erreicht habe, ist mir einfach in den Schoß gefallen.

Nein, harte Arbeit und auch schlichtes Dranbleiben sind zwei wichtige Bestandteile meiner persönlichen Erfolgsformel. Wenngleich darunter andere, nicht weniger wichtige Aspekte eines ausgefüllten Leben massiv leiden. Wie ich schon unter dem Jahresrückblick 2010 schrieb: ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Termine Montag und Donnerstag sich nicht fest in meine Wochenplanung eingebrannt hätten. Ich kann aber zumindest von mir behaupten, dass ich ein mittelfristiges Ziel in meinem Leben habe und ich auch alles daran setze dieses zu erreichen. Bei erschreckend vielen, vor allem jungen Leuten sieht das ja leider ganz anders aus.

Fels in der Brandung

Bagdadsoftware ist für mich aber auch eine Konstante geworden, eine Art Ordnung im Chaos und Stress des Alltags. Selbst in meinen schlimmsten Momenten gibt es montags und donnerstags einen Eintrag und am Ende des Monats einen Podcast. Und solange ich mich auf diesen Fels in der Brandung verlassen kann — solange weiß ich, dass ich am Ende des Tages doch irgendetwas richtig gemacht habe. So schnulzig das auch klingen mag…

Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich ist der 9.3. nicht nur in diesem, sondern in jedem Jahr ein ganz besonderer Tag. Und ich freue riesig, dass ich ihn nun schon zehn Jahre lang mit euch erleben darf. So sehr ich auch immer behaupte “Ob einer, oder zwanzig — ich mache was ich will”, ihr seid genauso Teil von Bagdadsoftware!

Blick in die Glaskugel

Nun stellt sich natürlich die Frage, wo ich Bagdadsoftware in zehn Jahren sehe? Nun, angesichts der heutigen Schnelllebigkeit hoffe ich natürlich, dass die Seite überhaupt noch existieren und mit regelmäßigen Inhalten befüllt wird. Ob sich diese Inhalte dann immer noch um Videospiele, Katzen und anderen Nerdkram drehen werden oder durch alltäglicheres ersetzt wurden — das steht auf einem anderen Blatt. Lassen wir uns überraschen!

Zum Abschluss möchte ich mich mal wieder bei dir bedanken, lieber Leser. Egal ob du bereits von Anfang an dabei, oder gerade eben erst reingeschneit bist. Danke, dass es dich gibt! Wie schon gesagt, bist du für Bagdadsoftware genauso wichtig wie ich, denn ohne dich, würde all das hier nicht einmal halb so viel Spaß machen. Und natürlich auch einen herzlichen Dank an Rondrer, JakillSlavik, Azzkickr, Daiah, Don Quichotte und all die anderen, die Bagdadsoftware und mich von Anfang an und über die Jahre hinweg begleitet und unterstützt haben. Ihr seid einfach super und die besten Freunde, die man sich wünschen kann!

In diesem Sinne: Auf die nächsten 10 Jahre!

Wau-wa wau!

Der Vorhang öffnet sich.

In meinem ganz persönlichen Rückblick, sehe ich anfangs von ehemals ‘The Killer’s World’ eigentlich ausschließlich die Comic-Sektion. Ja, das war auch schon alles, was mich von den ersten ‘Gehversuchen’ des Webmasters in der virtuellen Welt interessierte. Rückblick zu Ende? Noch nicht ganz. Also bitte noch keine faulen Tomaten auf die Bühne werfen. Danke.

Der Erstkontakt

Verwöhnt durch die unzähligen Comic-Heftchen des Nachbarns (Calvin&Hobbes, Clever&Smart und Garfield), hatte ich aber sonst wirklich keinerlei Ambitionen irgendeinen Kontakt mit dem introvertierten Webmaster herzustellen. So kam es aber auch, dass mich von seiner Seite nur die Comics interessierten und ich den unregelmäßig erscheinenden, dafür aber regelmäßig sinnfreien Beiträgen des Webmasters nie Aufmerksamkeit schenken wollte. Mit der Zeit jedoch stieg mein Interesse am Rundherum von Computerspielen. Vor allem dem Entwicklungsprozess eines Computerspiels und der späteren Berichterstattung galt meine Aufmerksamkeit. Auslöser dafür war einerseits die Mod-Freundlichkeit von Battlefield Vietnam und andererseits mein tagtägliches Belagern des Webmasters mangels eigenem DSL-Anschlusses. Während der Webmaster mir Spieleperlen, wie Drei-Beben-Arena als Datenträger gewordenen Traum präsentierte, sammelte ich Spieleerfahrungen, aber auch Erfahrungen mit der Persönlichkeit des Webmaster. Dadurch wurde ich mir über Bagdadsoftware – ein Spiegel seiner Selbst – bewusst, dass hier im Grunde ein mitteilungsbedürftiger Mensch am Werke ist. Das hier sollte die Plattform seine Pläne werden. Denn just zu diesem Zeitpunkt wirbelten auf Pre-GamersG… ich meine … Post-Killer’s World in regelmäßigen Abständen ausführliche (subjektive) Berichte zu Spielen herum. Unfassbar! Und das als ich der Seite schnell wieder den Rücken kehren wollte, weil die Comics vom Webmaster selbst verbannt wurden. Mit Außnahme der Laberecke, das ehemalige Forum von Bagdadsoftware, nutzte ich seit der Abschaffung des Kulturguts kaum die sonstigen Funktionen, wie Webmaster nerven oder Genosse Rondrov trollen […]. Der hochwertige Spam den Marcel W. aka Zwerg und ich im Forum hinterließen ist bis heute noch denkwürdig und meiner Ansicht nach das einzig Denkwürdige dieser Zeit.

Aber zurück zum Glück

Allmählich tendierte Sicarius mit seiner ‘anderen’ Art der Berichterstattung und dem Badesalz-Humor in eine wesentlich packendere Nische, als es die Standard-Blogs und Videospiele Seiten taten. Ganz unbeteiligt an meiner Euphorie waren natürlich (!) die selbst-ironischen Umfragen, die ich niemals nie nicht gefälscht oder in irgendeiner Weise manipuliert habe. Meistens habe ich mir sogar die Augen zugehalten, während ich abwechselnd mit der Maus geklickt und die F5-Taste gehämmert habe. Neben dieser Fähigkeit, entwickelte ich außerdem die Fertigkeit dem Webmaster unsinnige Vorschläge zu unterbreiten. Nachdem ich mittlerweile nicht nur auf meine Comics verzichten musste, verließ auch die Laberecke still und heimlich unser Refugium, weswegen ich meine Fertigkeit einfach perfektionieren musste. Die Integration von Bagdadsoftware in das UCF, ein Forum, dass sich der Erstellung von Codes für Schummelmodule widmete, war meine Idee, da ich dort aktiv war. Doch aus diesem Experiment, dass sich im Nachhinein als Fehlschlag entpuppen sollte, sollte etwas Großes entstehen…

Der Laberpod wird prophezeit

Oder aber besser gesagt bekam Bagdadsoftware einen Podcast. Jawohl! … denn aus diesem UCF-Ungeschick heraus begab es sich, dass die Hölle gefror und ich wieder eine Laberecke bekam … Nein! Das wichtige Ereignis: Es geschah, dass sich der User Insight, mit bürgerlichen Namen Jürgen-Robert S. an die Allgemeinheit mit der Idee eines Podcasts wendete. Sicarius griff diesen Gedanken auf und so entstand das euch heute bekannte Gedudel. Am Liebsten möchte ich mir selber auf die Schulter dafür klopfen, doch im Grunde war es, wie alles im Leben, eine merkwürdige Verkettung von Zufällen, deren Erfolg auf die Kappe anderer ging. In diesem Falle auf den Fleiß von Sicarius selbst, der den Podcast weiter voran trieb. Bis heute und bestimmt auch in Zukunft. Aus der Neuerung ergab sich auch das alljährliche Treffen mit Aufnahmen, das natürlich zufällig in der Datumsnähe des Geburtstages des Webmasters liegt […]. Zuerst noch Laberecke genannt, wurde schließlich der Laberpod daraus, den man kennen sollte. Doch damit nicht genug…

Der Lenz ist da

Aus der Seite, die eigentlich nur die Aufgabe erfüllte, das Sprechrohr des Webmasters zu sein, wurde noch mehr. Die Artikel bekamen Struktur, Ausdruck und manchmal auch Rechtschreibung mit einer Priese Grammatik (oder umgekehrt). Später sogar auch noch Kategorien. Wie an der Geschichte an Änderungen zu erkennen ist, kamen mehr und mehr solcher Verbesserungen hinzu. Das Nest wurde gehegt und gepflegt. Parallel genauso umsorgt: Das Wirken des Webmasters auf Mobygames über dessen Progression hier fleißig berichtet wurde. Technisch bessere Artikel, wie der große Westwood-Wälzer entstanden und die erste Tuchfühlung mit Jörg Langer bahnte sich an. Und das alles nur, um in das zu münden, was die Stammleserschaft bis zum Erbrechen gelesen hat: GamersGlobal. Letztendlich ein Verdienst von dem Flaggschiff hier, dessen Abschaltung ich mehr als einmal befürwortet hätte. Ironischer Weise habe ich in der letzten Zeit … im letzten Jahr oder gar in den letzten beiden JahrEN … einen ziemlichen Teil dazu beigetragen, dass dieses Schiff weiterhin gewartet wurde und somit weiterhin in See stechen konnte. Meine Serie über die Bildbearbeitung war nur ein Tröpfchen auf den heißen Kamelrücken im Vergleich zu den Filler-Einträgen, die noch kommen sollten. Mein ewiges Jammern, um den Wegfall der Team-Page hat wenigstens etwas gebracht: Die gibt es jetzt auch wieder. Nun wäre es für mich also auch ein schwerer Verlust, wenn Bagdadsoftware eingestampft werden würde, weswegen ich mich freue, dass es in diesem Jahr mit noch mehr Reserven weiter geht. Andere sorgen mache ich mir da um mich…

Verkünden bangen Hoffens

Hoffentlich werde auch ich noch das nächste große Jubiläum miterleben, was in meinen Augen nicht der 20. sondern der 25. Geburtstag von BS.de sein soll. Denn während AzzkickR, der Ratio(ph)arme, auf einen Pflegeplatz in der Senioren-Bagdadsoftware-Residenz hofft und um ein paar lächerliche Erinnerungslücken innerhalb der Matrix bangt, sorge ich mich um meine Existenz als Solches! Wie wir alle beim vergangenen Laberpod erfahren haben, fühle ich mich zum Spielen zu alt! Das Thema beim diesjährigen Laberpod-Treffen könnte schlimmsten Falls „Bin ich zum Spielen zu scheintot?“, lauten. Aber in Anbetracht der Aussicht, dass in 15 Jahren Bagdadsoftwarez wahrscheinlich eine „black-listed“ Online-Plattform für den Vertrieb allgemoinen Rumgesabbels und Geschreibsels sein wird, lohnt es sich auch dann schon Friedhofgemüse zu sein. Genau dann, wann wohl der letzte Funken Kreativität aus den Venen des WWWs gepresst wurde und die Gesellschaft dann genauso Scheintot, wie ich sein wird, genau dann wird hier wieder etwas in einem ganz anderen Stil fabriziert werden. Wie es also angefangen hat.

Der Lückenfüller gratuliert der Seite, die eine Lücke füllt. Daher Alles Gute … blaue Seite, unser aller Familienwohnsitz.

Ohje. Nun ist er also gekommen. Der Zeitpunkt der Offenbarung. Der Moment meiner größten persönlichen Blamage. Der Tag, an dem eines der am besten gehütetsten Geheimnisse gelüftet werden wird… 10 Jahre Bagdadsoftware und die damit verbundene Bitte des Webmasters einen persönlichen Rückblick auf diese ganz besondere Dekade zu entwerfen. Und, nun ja, was eigentlich eine Ehre ist und einem die Möglichkeit gibt, sich bei alles und jedem zu bedanken, zu betonen wie lehrreich und informativ jene vergangene Zeit war, ist für mich persönlich der Moment, an dem ich – wieder einmal, aber erstmals öffentlich – feststellen muss: “Scheisse, mein Gedächtnis besitzt die Kapazität einer Erbse und konzentriert sich auf die Fußballergebnisse der letzten Woche (und wirklich nur auf die, der jeweils letzten Woche!). Ich könnte jetzt natürlich mogeln und mich einfach durch das Archiv von BS.de wühlen – aber hey, ich stehe zu meinen “intellektuellen Kapazitäten”! :wink:

Nun, da steh ich jetzt also: Kann mich kaum an Einträge erinnern (nichtmals an alle meiner eigenen aktiven Beteiligungen) geschweige denn auf den inhaltlichen, technischen und optischen Werdegang dieser eigentlich doch recht erfolgreichen und sehr liebevoll gehandhabten Internetpräsenz aus dem Hutzelgrund. Und das, obwohl ich tatsächlich alle Artikel (aufmerksam!) gelesen habe. In Ordnung: Mit Ausnahme von denen, die von Katzenviechern verfasst wurden. Und denen, die mir völlig unverständlicherweise in einer fremden Sprache niedergeschrieben wurden – einer Sprache, die wohl nur aufgrund ihrer Einfachheit (und dem Weltpolizei-Kapitalismus-Faktor) eine Bedeutung erlangt hat, welche sie nichtmals im Ansatz verdient. Nun ja, anderes, sehr komplexes Thema. Aber hey, ich erinnere mich immerhin daran, dass es solche “Aufreger” gab! Das ist doch was! Oder?

Naja, jenseits des sehr erfolglosen Versuches, mich an Inhalte zu erinnern, kann ich nichtsdestotrotz sagen, dass ich in der Tat diese zehn Jahre ständig “am Ball geblieben bin”. Eine Tatsache, die ziemlich einzigartig ist. So ist es wohl die einzige freiwillige Beschäftigung, die ich ununterbrochen über solch eine lang Zeit ausgeübt habe. Selbst der eben erwähnte “Ball”, also meine Tätigkeit als Fußballer unterlag einer Unterbrechung und konnte somit (zumindest noch) nicht die zehn durchgängig aktiven Jahre erreichen. Das heißt also schon etwas.

Kramen wir also weiter in diesem hoffnungslos verstümmelten und peinlichen Teil meines Gehirns, dass sich Gedächtnis schimpft. Hmm, immer noch kein Erfolg. Ok, versuchen wir’s mal im emotionalen Teil des Gehirns. Treffer! – zumindest ein kleiner. Denn ich kann mich erinnern, dass ich viele – auch durchaus ernsthafte – Diskussionen mit den (Stamm-)Lesern von BS.de führen konnte, um nicht zu sagen “durfte”. Worüber weiss ich zwar nicht mehr, aber es waren stets Themen, die mich interessiert haben. Themen, über deren Diskussionen ich Einblick in andere Meinungen erhalten habe, Meinungen von Personen, die mir wichtig sind. Meinungen also, die mich weitergebracht haben. Man könnte jetzt sentimental werden und Begriffe wie “die Bagdadsoftware-Familie” in den Raum werfen. Verdammt, man sollte es sogar tun. Und so lässt sich festhalten, dass aus dieser Internetseite, zu deren Beginn ich tatsächlich nur den Webmaster (aka The Killer) kannte, tatsächlich eine ganz kleine Form von Familie entwuchs. Man kann also getrost von einem – zumindest mal auf virtueller Ebene – entstandenen, neu hinzugewonnen Freundeskreis sprechen. Ein sehr schöner Umstand. Und da fällt mir auf: ich kenne sogar die Namen jener Freunde. Samt dazugehöriger Gesichter. Feine Sache.

Ach Mist. Zu früh gefreut. Mir fällt gerade auf, dass ich die REALnamen der letzten Laberecke-Gäste bereits wieder vergessen habe. Peinlich. Aber menschlich? …

Aber a propos Laberecke. Das ist nun wirklich mein persönlicher, und noch viel toller: alljährlich wiederkehrender Bagdadsoftware-Höhepunkt. Das gemütliche Zusammensitzen und Essen toter Tiere. Super. Samt anschließendem gemütlichen Zusammensitzen und Essen von Kuchen und Eis. Klasse. Achja, gefachsimpelt wird natürlich auch. Und manchmal wird auch gezockt. Auch wenn es meistens darauf hinausläuft dem Webmaster beim Abrocken zu fürchterlichen Metallica-“Liedern” zuzusehen. Macht nix, ich sitze dann gemütlich aufm Sessel und esse Kit-Kat chunky-white(tm). Toll. Oder wie man neuerdings sagt: “Awesome”.

Auch wenn mir diese Art des freien, sehr improvisierten und kaum durchdachten Schreibens Spaß macht, will ich jetzt aber doch noch ein paar ernstere Worte finden. Schließlich muss ja mein Ruf gerettet werden. Selbstverständlich gilt all das, was ich bislang geschrieben hab: die Freude über die neuen Freunde, über die Diskussionen mit selbigen, über die persönlichen Zusammentreffen (Laberecke, Rockband-Zocken) und natürlich generell der Inhalt und die Form von Bagdadsoftware.de. Inhalt wegen der fast ausschließlich interessanten Themen (Ausnahmen siehe oben :wink:) und Form wegen der familiären und sehr sympathischen Atmosphäre. Dass sich all die Zeit und all der Aufwand des Webmasters nun scheinbar auch auszuzahlen beginnt – man beachte seinen Werdegang bei GamersGlobal sowie die zunehmend berühmter werdenden Gäste in seinem Podcast – und seinen Wurzeln dennoch treu bleibt, ist natürlich umso schöner. Und so bleibt mir am Ende dieses Artikels nun doch noch nur das zu sagen, was ich eingangs schon befürchtet habe: ich danke allen Beteiligten für die schöne Zeit und hoffe, dass ich auch zum März 2021 wieder genau dasselbe schreiben darf. Falls ich dann nicht schon komplett an Demenz erkrankt sein sollte… (Gott bewahre, BITTE!)

year (n.) – 1. a. The period of time during which Earth completes a single revolution around the sun.
TheFreeDictionary

Vollkommen überraschend und wie aus dem Nichts steht in 48 Stunden schon wieder das nächste Jahr auf der Matte. Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe vorab zu wissen, wann das immer passiert…da sollte echt mal jemand was erfinden! Aber ich schweife schon wieder ab. Rückblickend war 2010, anders als 2009, eher ein durchschnittliches Jahr ohne großartige Überraschungen – höchstens viel Stress. Nutzen wir also wieder einmal den letzten Eintrag des Jahres, um einen Blick zurück zu werfen. Zuerst aus der Sicht von Bagdadsoftware, zum Abschluss aber auch noch “kurz” aus meiner eigenen.

Grundlegende Statistiken

107 Einträge (2009: 108) habt ihr in diesem Jahr serviert bekommen. Wie mittlerweile schon seit Jahren üblich, immer schön zwei Stück pro Woche. Allerdings stammen satte 22 Stück (2008: 13), also fast ein fünftel aller Einträge nicht aus meiner Hand, sondern aus den Fingern der drei Autoren JakillSlavik (15), Azzkickr (4) und Rondrer (3). An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die drei. Ohne euch gäbe es oft nur einen langweiligen Spareintrag!

Kommentiert wurden die Einträge mit Stand 31.12.2010 exakt 517mal (3mal nachgezählt – mit nur zwei unterschiedlichen Ergebnissen!), was 4,83 Kommentaren pro Eintrag entspricht und damit eine Steigerung gegenüber 2009 darstellt. Damals waren es nur 3,3 Kommentare pro Eintrag. Am meisten kommentiert wurde die Laberecke 2010 mit insgesamt 24 Stück und auch wenn ich nicht explizit nachgeschaut habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass JakillSlavik sich unterm Strich am meisten geäußert hat in diesem Jahr.

Besucherspionage

Google AnalyticsKommen wir nun zu den harten aber hochinteressanten Zahlen, die sich dank Google Analytics von sicherlich rund 90% der Besucher von Bagdadsoftware so ansammeln – die restlichen 10% blocken die Datenkrake leider. Dabei ist sie für mich als Webmaster wirklich sehr hilfreich. Aber gut, ich verstehe aus Nutzersicht natürlich schon, dass es nicht unbedingt super ist so viele Informationen bei jedem Webseitenbesuch zu hinterlassen. Deswegen mache ich den Blockern gar keinen Vorwurf, sondern präsentiere euch einfach die Daten, die ich habe und zwar mit Stand 31.12.2010 bzw. den Werten zwischen 01.01. und 31.12.2009 zum Vergleich:

Die Besucherzahlen haben sich dieses Jahr etwas erholt und sind um 16,50% auf 8.825 angestiegen was 24 Besuchern pro Tag (2009: 20) entspricht. Auch die Zahl der Seitenaufrufe ist auf 18.096 angewachsen (2009: 14.427). Ein ganz guter Wert, wenn man bedenkt, dass die meisten eigentlich nur die Startseite und die neusten Kommentare betrachten. Das kann ich gar belegen, denn pro Besuch werden durchschnittlich 2,05 Seiten (2009: 1,92) aufgerufen oder auf Deutsch: der User kommt auf die Seite (Nr. 1) und klickt auf den neusten Kommentar (Nr. 2). Er braucht dann rund 2:54min (2009: 2:33min), um alle Informationen zu verinnerlichen, die er sucht. Im November lag die Zahl sogar bei teilweise über 6 Minuten! Es ist also nicht so, dass die Besucher sich einfach nur verklicken und dann gleich weiterziehen – sie bleiben und nutzen die bereitgestellten Inhalte. Auch die Absprungrate ist um 7,85% auf 65,17 gesunken – was irgendwie keinen Sinn ergibt, weil der alte Wert laut Google bei 70,72% lag, aber ich kann doch die Berechnungen eines Computers nicht anzweifeln, oder?

Die höheren Zahlen lassen sich allerdings auch schlicht damit erklären, dass gar nicht mehr so viele Leute überhaupt zufällig vorbei kommen. Im Gegenteil: In diesem Jahr sind die Zugriffe durch Suchmaschinen sogar dramatisch eingebrochen. Waren es 2009 noch 41,18%, sind es in diesem Jahr nur noch 22,92%. Die Zahl der Direktzugriffe ist hingegen mit 40,96% (2009: 41,48%) konstant geblieben. Massiven Zuwachs gab es hingegen in der dritten Kategorie, den verweisenden Websites, die ganze 36,11% ausmachten. Letztes Jahr lag der Wert bei mageren 17,33%!

Gründe

Der Hauptgrund für diesen Anstieg sind, da brauche ich mir gar nichts vorzumachen, natürlich die News zur Veröffentlichung eines neuen Podcasts drüben bei GamersGlobal. Entsprechend sieht man auf der Zeitleiste auch ganz genau am Ausschlag, wann ein Podcast das Licht der Welt erblickte. An diesem Tag steigt die Zahl der Besucher im Vergleich zum gleichen Tag im Vorjahr um mindestens 150%, meistens sogar wesentlich mehr. Am erfolgreichsten war, wie ich auch erwartet hatte, Folge Nr. 29 mit Harald Fränkel. An diesem Montag kamen 945,8% mehr Besucher auf die Seite als am 20.12.2009. Schade nur, dass offensichtlich nur wenige davon kommentieren und noch weniger auf Bagdadsoftware hängen bleiben.

Ein Punkt, der mich mit einem riesigen Fragezeichen zurücklässt. Aus meiner Sicht bieten wir hier haufenweise sehr interessante Inhalte verpackt in ein ansprechendes und benutzerfreundliches Design und damit eine Qualität, die unter Garantie nur ein verschwindend geringer Teil an vergleichbaren Seiten erreicht. Findet man die Inhalte nicht? Gibt es immer noch zu wenig Werbung? Ich weiß es nicht und bin auch langsam mit meinem Rat am Ende. Auch meine Anmeldung bei Twitter hat bislang noch keine spürbaren Ergebnisse gebracht. Vielleicht sollte ich einfach nur noch Podcasts machen…

Produktionsstatistik

Abseits der Einträge wird sowieso mittlerweile schon der größte Teil der Inhalte bei der Konkurrenz veröffentlicht. 31 Neuzugänge gab es dieses Jahr in der Gespielt-Sektion. Davon sind drei Stück Angespielt-Berichte (2009: 12), die ihr nur exklusiv hier bei Bagdadsoftware findet. Der Rest setzt sich zusammen aus 13 Tests (2009: 18) und 15 Vorschauen (2009: 4). Übrigens interessant, dass ich in diesem Jahr weniger Tests veröffentlicht habe. Man merkt halt doch, dass die Redaktion gewachsen ist und sich die Last auf mehreren Schultern verteilt. Dennoch bin ich, mit Ausnahme von Jörg natürlich, aber immer noch derjenige, der sich am meisten mitteilt. Und der Stressfaktor war in diesem Jahr definitiv höher – trotz eines ruhigeren Novembers. Doch das nur am Rande. Hier soll es ja um Bagdadsoftware gehen – nicht um GamersGlobal.

Die Tabelle in der Artikel-Sektion hat 2010 hingegen einen Zuwachs von 29 Zeilen (2009: 40) erfahren können – darunter 8 (2009: 0) für unsere englischsprachigen Besucher, wenn es sie den gibt. Die Zahl der normalen, englischsprachigen Einträge ist mit exakt zwei Stück auf gleichem Niveau. Hier ist meine Ambition aber auch eher endlich mal einen englischen Podcast zu machen. Nicht nur, damit ich Azzkickr ärgern kann, sondern auch weil es beim fließenden Sprechen doch noch stark hakt und ich da viel mehr Übung bräuchte.

Pics mit und ohne Chicks

In den visuellen Bereichen von Bagdadsoftware hat sich der Negativtrend hingegen umgekehrt. Neben insgesamt 9 (2009: 5) Signaturen, durftet ihr euch auch über 7 neue Garry’s-Mod-Bilder (2009: 4) freuen. Die Literatursektion ignorieren wir aber erneut. Wenn der Tag nur mehr Stunden hätte. Aber vermutlich würde ich dann auch genug anderes finden, um ihn zu füllen und trotzdem keine der angefangenen Kurzgeschichten fertig stellen.

Zum Abschluss unseres allgemeinen Rundgangs über Bagdadsoftware darf aber natürlich auch der Rückblick auf den Podcast nicht fehlen. Der hat sich auch in seinem zweiten Jahr hervorragend entwickelt und kam gar dieses Mal komplett ohne eine recycelte Sonderfolge aus. Stattdessen bin ich meinem Motto treu geblieben und habe euch 12mal, immer pünktlich am Ende des Monats, mit einem fröhlichen Allerlei aus Themen beglückt. Auch die Gästevielfalt wurde erneut gesteigert und die Technik hat sich, abseits des ungeplanten Totalausfalles bei der gamescom 2010 auf einem hohem Niveau eingependelt. Eine Ein-Mann-Show gab es dieses Jahr gar überhaupt nicht und ich denke, dass sich das in naher Zukunft auch nicht ändern wird.

Genaue Hörerzahlen habe ich zwar keine, iTunes beispielsweise gibt überhaupt keine Daten heraus, aber die positiven Reaktionen und natürlich die Anstiege der Besucherzahlen an den jeweiligen Tagen zeigen sehr gut, dass er sich doch langsam aber sicher zu einer kleinen Größe in der deutschen Podcast-Landschaft entwickelt und ich auf dem richtigen Weg bin. Das Konzept, also einmal im Monat, mittellang und immer ein interessantes Thema statt dem ewiggleichen “Was habt ihr gespielt? Was ist aktuell in den Nachrichten?”, ist meines Wissens auch relativ einzigartig im Spielebereich. Mein Vorbild in dieser Hinsicht ist das Chaosradio Express – nur wesentlich kürzer. Und ihr wisst ja: Egal ob es am Ende einer oder tausend lesen/hören – ich mache sowieso, was ich will :smile: .

An dieser Stelle trotzdem ein dickes Dankeschön an alle Besucher und Hörer, egal ob ihr nur unregelmäßig vorbeischaut und kommentiert oder wie Rondrer sogar ausschließlich über Bagdadsoftware zu GamersGlobal gelangt. Ohne euch würde es keinen Spaß machen!

Stöbern im Archiv

Werfen wir nun noch einen kleinen Blick auf die Highlights der letzten 22 Seiten (á fünf Einträge): Am Anfang stand die Enthüllung, dass ich nun endlich auch einen iPod mein eigen nenne. Der liegt aber mittlerweile auch schon wieder in der Ecke, wurde er doch bereits vor fast einem Monat durch ein iPhone 4 ersetzt, das mir nun nicht mehr von der Seite weicht. Wer also tatsächlich im Besitz meiner Handy-Nummer ist: Ich bin nun endlich auch darüber erreichbar!

Zwei Wochen später musste ich unbedingt meine unqualifizierte Meinung zu Battlestar Galactica loswerden. Irgendeiner musste ja schließlich mal der Welt mitteilen, was für eine vollkommen klischeebelastete Scheißserie das ist! Kurz darauf hat dann JakillSlavik damit begonnen seine “Kurz”-Geschichte oder Rollenspiel oder so zu veröffentlichen. Ich hoffe inständig, dass er mir das jetzt nicht übel nimmt, aber ich habe bis heute keinen einzigen Teil davon wirklich komplett gelesen. Nicht das ich es nicht versucht hätte, aber es ist einfach nicht die Art von Geschichte, die ich gerne lese.

Auch sonst dominierte die ersten Monate vor allem JakillSlavik das Geschehen, während ich vornehmlich mit Werbung für GamersGlobal und dem Podcast seine Ausführungen zu Filmen wie soul kitchen oder Friendship! unterbrach, von denen ich die meisten immer noch nicht gesehen habe – auch deshalb, weil er natürlich von manchen Titeln abgeraten hat.

Es dauerte bis April, bevor ich wieder einigermaßen Luft hatte und endlich wieder die Oberhand übernahm. Kessy hingegen hatte mit einem Beinbruch zu kämpfen, das arme Vieh. Aber keine Angst: Sie hat sich gut erholt und nur mein leerer Geldbeutel zeugt noch von der wochenlangen Behandlung. Am 22. April übernahm dann das erste Mal in diesem Jahr Azzkickr die Bühne, allerdings noch nicht mit einem sonderlich kontroversen Thema, wie es gegen Ende des Jahres der Fall war.

Ich kam erst so langsam wieder auf Spiele zu sprechen. Aber nicht, bevor ich nicht eine komplette Themaverfehlung in Form eines Eintrags über die Eishockey-WM verbrochen hatte. Ein Thema, das nachweislich noch weniger Leute interessiert wie irgendeine bescheuerte Fussball-WM wo es irgendwie um komische Tröten ging. Andererseits: als ich mir mein allererstes Xbox-360-Spiel kaufte, hat auch kein Hahn danach gekräht. Als Ausgleich gab es am 21.06.10 eine sündteuere neue Grafikkarte. Es soll ja nicht der Eindruck entstehen, als wäre ich plötzlich dem PC gegenüber untreu geworden. Nein, Bagdadsoftware ist und bleibt vorerst auch weiterhin eine Computer-Hochburg! Dank des Samsung N220, das ich mir extra für die gamescom 2010 gekauft hatte, sogar noch mehr!

Im September gingen dann die Arbeiten an Bagdadsoftware los mit der Umstellung auf ein neues CMS. Bis zum Ende des Jahres kamen noch mehr Änderungen dazu und ich hoffe, dass ziemlich früh im neuen Jahr auch endlich die drei anderen Sachen erledigt sind, die noch auf der Bagdadsoftware-ToDo-Liste stehen. Zwischendurch habe ich mit meiner signierten Version von Singularity angegeben, mein allererstes PSP-Spiel getestet und für außerordentlich gut befunden sowie den allerersten Eintrag zum Thema Minecraft verfasst. Ein Thema, das zum Unmut von Kessy, noch öfters zu Sprache kommen sollte – sogar in einem Gastbeitrag von Rondrer. Da ging selbst das letzte Hardware-Upgrade des Jahres 2010, der Kauf eines Blu-ray-Laufwerks, komplett unter. Seitdem bestelle ich übrigens nur noch Blu-ray mit Ausnahme von Serien, die ich bereits auf DVD angefangen habe zu kaufen. Da ziehe ich das jetzt auch noch bis zum Ende durch.

Mir fällt übrigens gerade beim Stöbern noch einmal der doch relativ ernste Eintrag vom 04.10.10 ins Auge, in dem es um den gefakten Tod einer Katze geht. Ich hab vor kurzem Splice – Das Gen-Experiment geschaut und auch hier wird eine arme Katze brutal ermordet. Das hat mich aber nicht einmal annähernd so stark mitgenommen. Ich vermute, weil es im Gegensatz zu The Shield innerhalb von Sekunden vorbei und die ausführende Hand auch nicht so wirklich menschlich war.

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende des kleinen Streifzugs durch die Einträge des letzten Jahres angelangt. Ich muss natürlich noch den interessanten Koop-Eintrag von JakillSlavik und Rondrer sowie meinen Ausflug auf die DreieichCon in Sprendlingen erwähnen, aber im Großen und Ganzen habe ich alles Wichtige abgedeckt. Es ist aber sowieso am besten, wenn ihr euch einfach durch die Kategorien klickt oder am Ende der Seite die tolle “Seite vor”- und “Seite zurück”-Links benutzt.

Persönlicher Ausblick

Auf einen Eintrag muss ich aber dann doch noch eingehen und zwar den vom 08.11.10. Dort habe ich erstmals offen über das grundlegende Problem von 2010 gesprochen und zwar, dass ich in Stress und Arbeit zu ertrinken drohte. Eine Sofortmaßnahme war die Zusammenarbeit mit MobyGames temporär zu beenden. Mittlerweile hat sich das “temporär” allerdings in “auf unbestimmte Zeit” geändert. Ich habe seitdem erst so wirklich gesehen, was ich für Zeit darin versenkt und mich auch selbst unter Druck gesetzt habe. Ich will nicht behaupten, dass es für Nichts war – allein mein geschriebenes Englisch hat sich durch vier Jahre MobyGames massiv verbessert -, aber wenn man ständig nur mit dem Hintergedanken ein Spiel startet “Nicht vergessen davon einen Screenshot zu machen und davon” oder den ganzen Tag versucht irgendwie tonnenweise Credits einzugeben – was teilweise mehrere Tage lang dauert! -, dann hört der Spaß doch irgendwo auf. Ist ja nicht so, als würde mich GamersGlobal nicht auch schon ständig beschäftigen. Deswegen habe ich mich jetzt schweren Herzens entschieden MobyGames erst einmal komplett den Rücken zu kehren. Es tut mir weh, vor allem wenn ich sehe, dass so viele Spiele in den letzten Monaten nicht in die Datenbank gekommen sind (ich war tatsächlich ein wichtiger Mann), die ich hinzugefügt hätte. Aber irgendwo muss ich auch mal auf mich selbst achten und allein vor dem Gedanken den aufgestauten Backlog abzuarbeiten graut es mir…

Das gilt übrigens auch für meine Zusammenarbeit mit GamersGlobal – also, dass ich auf mich selbst achten muss. Hier habe ich lange Zeit sogar ernsthaft darüber nachgedacht das Thema endgültig abzuhaken. Das klingt jetzt im ersten Moment hart, aber ich bin da schlicht realistisch. Ich hatte Harald nicht ohne Hintergedanken zum Thema “Freiberuflich in der Spielebranche” eingeladen. Und da meine reguläre Arbeit auch eher zu- als abnimmt, rückt der Tag der Entscheidung für mich immer näher: auf welche Karriere setze ich? So viel ich auch dank Jörg und GamersGlobal in den letzten beiden Jahren gelernt habe – eines ist ganz klar: ich bin, anders wie beispielsweise Philipp kein Naturtalent was das Schreiben angeht und habe immer noch einen massiv langen Weg vor mir, bei dem ich um jeden Sieg kämpfen muss, bevor ich konstant eine sprachlich einwandfreie Leistung abliefere. Von Zuhause aus immer mal wieder was machen – egal wie viel Herz und Seele ich auch reinstecke – bringt mich da aber schlicht nicht mehr weiter. Der nächste Schritt kann in dieser Beziehung nur noch im Modus 24/7/365 erfolgen. Bei der DTAG hingegen habe ich derzeit einen wirklich gut bezahlten, heimatnahen und trotz allem Stress doch irgendwie angenehmen Job und wenn ich mich anstrenge auch tatsächlich noch gute Aufstiegsmöglichkeiten (wenn auch dann nicht mehr heimatnah).

Was bedeutet das nun im Klartext? Nein, ich kehre GamersGlobal nicht den Rücken. Im Gegenteil warte ich seit Wochen schon auf mein nächstes Testmuster (TRON: Evolution), Ende Januar fahr ich wieder mal nach München (EA gibt einen aus) und Dragon Age 2 werde ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen – vielleicht sogar wieder mit Kompendium. Aber ich werde mich öfters dazu aufraffen “Nein!” zu sagen und damit leben, dass dadurch vielleicht auch mal ein Test weniger auf der Seite landet. Es reicht wenn ich MobyGames für GamersGlobal geopfert habe – irgendwann muss ich auch mal wieder ein Leben haben und dazu gehört unter anderem, dass ich endlich die Zeit habe regelmäßig ins Bogenschützen-Training zu gehen…

Persönlicher Rückblick

Gut, das war jetzt wohl mehr ein Aus- als ein Rückblick. Doch im Kern lässt sich mein Jahr leider einfach so zusammenfassen:

    • Januar: GamersGlobal

 

    • Februar: GamersGlobal

 

    • März: GamersGlobal

 

    • April: Etwas Luft

 

    • Mai: GamersGlobal

 

    • Juni: DTAG – Samstagsarbeit

 

    • Juli: DTAG – Samstagsarbeit

 

    • August: GamersGlobal – QuakeCon/Gamescom

 

    • September: GamersGlobal

 

    • Oktober: GamersGlobal

 

    • November: DTAG – IV-Systemumstellung

 

  • Dezember: DTAG – Über die Feiertage durcharbeiten

Vor allem seit Juni greifen aber beide Faktoren zusammen. Wenn ich um halb 4 von der Arbeit komme und den ganzen Tag nichts als geschuftet habe, dann will ich ein Bett oder einen Film und nicht noch was anderes machen. Selbst zum Spielen hatte ich stellenweise überhaupt keine Lust mehr und ich war speziell im Juni/Juli dank der (freiwilligen) Sechs-Tage-Woche definitiv am Rande des Burnouts – wenn nicht sogar schon mittendrin, wenn ich an meine damaligen Schlafprobleme denke. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir erstmals so richtig klar, dass sich etwas ändern muss und solange trage ich die GamersGlobal-Frage auch schon mit mir rum.

Versteht das bitte alles nicht falsch! Wie ich schon im anderen Eintrag gesagt habe, würde ich die letzten beiden Jahre gegen nichts in der Welt tauschen wollen. GamersGlobal ist mit das Beste, was mir derzeit passieren konnte. Ich möchte euch, oder eher mir selbst, nur einmal zeigen, dass auch hinter den Kulissen von Bagdadsoftware nicht nur eitel Sonnenschein herrscht – auch wenn ich natürlich bemüht bin diesen Eindruck zu erwecken, schließlich interessieren euch (abseits hoffentlich meiner Freunde) am Ende des Tages meine Probleme nicht. Der Bagdadsoftware Jahresrückblick bot mir aber schon immer auch die Möglichkeit selbst das Jahr zu reflektieren und ich habe kein Problem damit einige dieser Gedanken mit euch zu teilen.

Fröhlichere Gedanken

In diesem Jahr sind diese Gedanken eben etwas düsterer, obwohl natürlich auch 2010 geprägt war von tollen Erlebnissen – die gamescom zum Beispiel zusammen mit meinen tollen Kollegen -, spürbaren Fortschritten – der Bagdadsoftware Podcast ist der beste Beweis -, vielen neuen Bekanntschaften – Gruß an Dana & Co. -, und wieder einer Unmenge an Wissen, das mich weiterbringen wird. Ich bin auch dieses Jahr verdammt stolz auf das, was ich erreicht habe! Und dass auf dem eigenen Lebensweg auch mal Steine liegen, gehört einfach dazu. Wichtig ist, dass man sich nicht vollständig aus der Bahn werfen lässt. Das Schlimmste, was man tun kann, ist einfach aufzugeben. Wenn durch die vorherigen Absätze ein wenig der Eindruck entstanden sein mag, dass ich das tue, dann täuscht ihr euch. Ich habe weiterhin klare Ziele vor Augen, die ich mit all meinem Tun und Werken verfolge. Der einzige Unterschied ist nur, dass ich mich 2011 einer Weiche nähere und mich langsam aber sich für eine Schalterstellung entscheiden muss.

Deshalb bleibt zum Abschluss des Jahresrückblick nur die sichere Erkenntnis: zweimal pro Woche wird es hier auf Bagdadsoftware einen neuen Eintrag geben, am Ende jeden Monats geht eine neue Folge des Podcasts online und in unregelmässigen Abständen wird es neue Bilder geben. Komme (fast alles) was wolle!

Nun geht und genießt die letzten Stunden des Jahres! Wir lesen uns am 1. Januar pünktlich ab Mitternacht wieder. Bis dahin bleibt mir nur noch zu sagen:

Das Team von Bagdadsoftware wünscht allen Besuchern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Nun übergebe ich an euch: Wie war euer Jahr 2010?

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